Der Herr der Ringe: Die Gefährten (Film) und Fritz-Walter-Stadion: Unterschied zwischen den Seiten
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{{Infobox Stadion |
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|Name = Fritz-Walter-Stadion |
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| DT = Der Herr der Ringe:<br />Die Gefährten |
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|Spitzname = Betze oder Betzenberg |
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|Stadionlogo = |
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|Bild = [[Datei:Kaiserslautern 03.jpg|300px|Außenansicht des Fritz-Walter-Stadions]] |
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| PL = [[Vereinigte Staaten|USA]], [[Neuseeland]] |
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|Bildbeschreibung = Außenansicht des Fritz-Walter-Stadions |
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| PJ = 2001 |
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|Frühere Namen = Betzenbergstadion (1920–1985) |
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| LEN = Kinofassung:<br />178 Minuten<br />Extended Edition:<br />228 |
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|Ort = {{DEU|Ziel=Kaiserslautern}}, [[Deutschland]] |
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| OS = [[Englische Sprache|Englisch]] |
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|Stadionklassifikation = |
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| FSK = 12 (Kinofassung)<br />FSK 16 (Extended Edition) |
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|Architekt = Folker Fiebiger |
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| JMK = 10<ref>[http://www.bmukk.gv.at/schulen/service/jmk/detail.xml?key=9C8F2C66436B472CAB9A019C218F5FA9 Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (BMUKK)]</ref> |
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|Eigentümer = Fritz-Walter-Stadion Kaiserslautern GmbH |
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| REG = [[Peter Jackson]] |
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|Betreiber = |
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| DRB = [[Fran Walsh]],<br />[[Philippa Boyens]],<br />[[Peter Jackson]] |
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|Baubeginn = 1919 |
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| PRO = [[Barrie M. Osborne]],<br />[[Peter Jackson]],<br />[[Fran Walsh]],<br />[[Tim Sanders]] |
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|Eröffnung = 13. Mai 1920 |
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| MUSIK = [[Howard Shore]] |
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|Erstes Spiel = FV 1900 Kaiserslautern – FC Pfalz Ludwigshafen 0:2 |
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| KAMERA = [[Andrew Lesnie]] |
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|Kapazität = 49.780<ref>[http://www.der-betze-brennt.de/aktuell/pressespiegel.php?artikel=5473 Neue Zuschauerkapazität: 49.780]</ref> |
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| SCHNITT = [[John Gilbert (Filmcutter)|John Gilbert]] |
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|Kapazität international = 46.000 |
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| DS = |
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|Spielfläche = 105 m × 68 m |
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* [[Elijah Wood]]: [[Figuren in Tolkiens Welt#Frodo Beutlin|Frodo Beutlin]] |
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|Oberfläche = [[Rasen|Naturrasen]] |
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* [[Ian McKellen]]: [[Figuren in Tolkiens Welt#Gandalf|Gandalf]] |
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|Kosten = |
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* [[Sean Astin]]: [[Figuren in Tolkiens Welt#Samweis Gamdschie (Sam)|Samweis Gamdschie]] |
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|Renovierungen = 1932, 1945–1946, 1948, 1953, 1963, 1966, 1972–1973, 1978, 1986, 1993–1994, 1998, 2002–2005 |
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* [[Viggo Mortensen]]: [[Figuren in Tolkiens Welt#Aragorn|Aragorn]]/[[Figuren in Tolkiens Welt#Aragorn|Streicher]] |
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|Erweiterungen = |
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* [[Liv Tyler]]: [[Figuren in Tolkiens Welt#Arwen|Arwen Undomiel]] |
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|Abriss = |
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* [[Sean Bean]]: [[Figuren in Tolkiens Welt#Boromir|Boromir]] |
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|Verein(e) = * [[1. FC Kaiserslautern]] |
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* [[Orlando Bloom]]: [[Figuren in Tolkiens Welt#Legolas|Legolas]] |
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|Veranstaltungen = * [[Fußball-Europameisterschaft der Frauen 1995]] |
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* [[John Rhys-Davies]]: [[Figuren in Tolkiens Welt#Gimli|Gimli]] |
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* [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006]] |
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* [[Christopher Lee]]: [[Figuren in Tolkiens Welt#Saruman|Saruman]] |
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|Breitengrad = 49/26/05/N |
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* [[Dominic Monaghan]]: [[Figuren in Tolkiens Welt#Meriadoc Brandybock|Meriadoc Brandybock]] |
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|Längengrad = 7/46/36/E |
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* [[Billy Boyd]]: [[Figuren in Tolkiens Welt#Peregrin Tuk|Peregrin Tuk]] |
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|Höhe = 286 |
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* [[Cate Blanchett]]: [[Figuren in Tolkiens Welt#Galadriel und Celeborn|Galadriel]] |
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|Region-ISO = DE-RP |
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* [[Hugo Weaving]]: [[Figuren in Tolkiens Welt#Elrond|Elrond]] |
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* [[Ian Holm]]: [[Figuren in Tolkiens Welt#Bilbo Beutlin|Bilbo Beutlin]] |
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* [[Marton Csokas]]: [[Figuren in Tolkiens Welt#Galadriel und Celeborn|Celeborn]] |
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* [[Andy Serkis]]: [[Figuren in Tolkiens Welt#Gollum/Sméagol|Gollum]] |
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* [[Craig Parker]]: [[Figuren in Tolkiens Welt#Haldir|Haldir]] |
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* [[Alan Howard]]: Stimme [[Figuren in Tolkiens Welt#Sauron|Saurons]] |
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* [[Norman Forsey]]: Ohm Gamdschie |
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| SYN = ja |
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[[Datei:Betzenberg luftaufnahme.jpg|thumb|Luftaufnahme des Fritz-Walter-Stadions]] |
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Der [[Fantasyfilm]] '''Der Herr der Ringe: Die Gefährten''' ist der erste Teil einer [[Trilogie|dreiteiligen]] Verfilmung des Romans ''[[Der Herr der Ringe]]'' von [[J. R. R. Tolkien]]. Regie führte der Neuseeländer [[Peter Jackson]]. Die Weltpremiere fand am 10. Dezember 2001 in [[London]] statt. In Deutschland startete der Film am 19. Dezember 2001 und lockte 11,7 Millionen Besucher in die deutschen Kinos.<ref>[http://lumiere.obs.coe.int/web/film_info/?id=17253 Besucherzahlen in der Europäischen Union]</ref> Weltweit spielte der Film 870,7 Mio. US-Dollar an den Kinokassen ein.<ref>{{Internetquelle|hrsg=Box Office Mojo|titel=The Lord of the Rings: The Fellowship of the Ring|url=http://boxofficemojo.com/movies/?id=fellowshipofthering.htm |zugriff=2011-06-16|sprache=en}}</ref> 2002 folgte der zweite Teil ''[[Der Herr der Ringe: Die zwei Türme (Film)|Der Herr der Ringe: Die zwei Türme]]'' und 2003 der dritte Teil ''[[Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs (Film)|Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs]]''. |
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[[Datei:Fritz-Walter-Stadion-Teufel.jpg|miniatur|hochkant|Wappen des 1. FCK, Logo zur FIFA WM 2006 und der ''Teufel vom Betzenberg'' am Fritz-Walter-Stadion]] |
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[[Datei:DielautrerheldenvonBern.JPG|thumb|Die fünf Lauterer [[Wunder von Bern|WM-Helden von Bern]]. Von links nach rechts: [[Werner Liebrich]], [[Fritz Walter]], [[Werner Kohlmeyer]], [[Horst Eckel]], [[Ottmar Walter]].]] |
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Das '''Fritz-Walter-Stadion''' in [[Kaiserslautern]] ist die Wettkampfstätte des Fußball-Zweitligisten [[1. FC Kaiserslautern]]. Es war während der [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006]] Austragungsort von fünf Spielen. Aufgrund seines ehemaligen Namens (Betzenbergstadion bzw. Stadion Betzenberg) wird das Stadion umgangssprachlich auch als „Betze“ bezeichnet. |
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Der Film spielt in der fiktiven Welt [[Regionen und Orte in Tolkiens Welt|Mittelerde]]. Er handelt von der Geschichte des Hobbits Frodo, der in den Besitz eines mächtigen Ringes gerät. Dieser Ring soll zerstört werden, um zu verhindern, dass Sauron, der Dunkle Herrscher, ihn erhält. Sauron wäre damit in der Lage, Mittelerde zu unterwerfen. |
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== Geschichte == |
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An der Stelle, auf der das heutige Fritz-Walter-Stadion steht, wurde 1920 der „Sportplatz [[Betzenberg]]“, benannt nach dem gleichnamigen Standort, eröffnet. Es handelte sich um einen Sandplatz, an dessen Südseite Zuschauerränge und eine kleine Holztribüne errichtet worden waren. 1926 wurde der Sandplatz durch einen Rasenplatz ersetzt. |
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''Die Gefährten'' erzählt zunächst die Vorgeschichte des sogenannten [[Gegenstände in Tolkiens Welt#Der Eine Ring|Einen Rings]], der von dem Dunklen Herrscher Sauron geschmiedet wurde. Der Ring besitzt magische Kräfte und verleiht Sauron große Macht. Trotzdem gelang es den freien Völkern Mittelerdes, Sauron zu bezwingen. Isildur nahm den Einen Ring an sich, wurde aber getötet. Zweitausend Jahre später, als der Ring schon fast in Vergessenheit geraten war, fand ihn Smeagol ein Halbling der durch den Ring zur Kreatur Gollum wurde. Der Ring verfluchte das Leben der Kreatur fünfhundert Jahre lang, bis er sich auf die Suche nach einem neuen Träger machte und so dem [[Figuren in Tolkiens Welt#Hobbits|Hobbit]] Bilbo Beutlin in die Hände fiel. |
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Die erste große Umstrukturierung zu einem Stadion erfuhr die Spielstätte 1932 mit Errichtung von zwei Stehrängen und einer Tribüne im Norden. Die Kapazität wurde hierdurch auf 18.000 Zuschauer erweitert. |
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Die eigentliche Handlung beginnt nun – 60 Jahre später – im Auenland. Bilbo entschließt sich, von dort fortzugehen und seinem Neffen Frodo Beutlin den Ring zu vermachen. Durch das Studium alter Aufzeichnungen findet der Zauberer Gandalf heraus, dass es sich bei diesem um den Ring des dunklen Herrschers Sauron handelt. Sauron, der in sein altes Reich Mordor zurückgekehrt ist, lässt seine Diener, die [[Figuren in Tolkiens Welt#Nazgûl|Nazgûl]], nach dem Ring suchen, durch den er seine alte Stärke wiedererlangen würde. Frodo muss daher aus seiner Heimat fliehen. Seine Freunde Samwise Gamdshi, Merriadok Brandybok und Perigrin Tuk schließen sich ihm nacheinander an. |
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Im Laufe der folgenden Jahrzehnte wurde das Stadion immer wieder modernisiert und weiter ausgebaut. Bereits der erste größere Umbau 1953 führte zu einem erhöhten Fassungsvermögen von 30.000 Zuschauern. Die weiteren Modernisierungen führten dazu, dass bis 1972 eine Kapazität von ungefähr 38.000 Zuschauern erreicht wurde. Diese Kapazität blieb auch bei weiteren Modernisierungen bis zum Umbau für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 nahezu unverändert, da mit den Erweiterungsarbeiten auch eine Umwandlung von Stehplätzen in Sitzplätze verbunden war. |
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Sie flüchten vor ihren Verfolgern nach Bree, wo ein Treffen mit Gandalf verabredet war. Dieser erscheint nicht, da er von dem Zauberer Saruman in dessen Heimat [[Regionen und Orte in Tolkiens Welt#Isengart|Isengard]] festgehalten wird. Stattdessen treffen die Hobbits in Bree auf Aragorn, den rechtmäßigen Erben des Throns von Gondor. Dessen Identität jedoch bleibt zunächst verborgen, da er sich als „Streicher“ ausgibt. Er will sie in die Elbenstadt [[Regionen und Orte in Tolkiens Welt#Bruchtal|Bruchtal]] führen. |
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Insbesondere in den 1990er Jahren wurde das Stadion mit dem Neubau der Nord- und Südtribüne runderneuert. Die Nordtribüne bot erstmals modernen Komfort wie VIP-Logen und einen Innenraum für die Zuschauer hinter der Tribüne. |
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Auf der Reise dorthin wird Frodo bei einem Angriff der Nazgûl schwer verletzt. Durch die Hilfe der Elbin Arwen gelangt er noch rechtzeitig nach Bruchtal, um von Elrond geheilt zu werden. |
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Das Fritz-Walter-Stadion war 1995 Austragungsort des [[Fußball-Europameisterschaft der Frauen 1995#Finale|Finalspiels der Fußball-Europameisterschaft der Frauen]]. Das Spiel gewann [[Deutsche Fußballnationalmannschaft der Frauen|Deutschland]] gegen [[Schwedische Fußballnationalmannschaft der Frauen|Schweden]] mit 3:2. |
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In Bruchtal entscheidet ein Rat aus Vertretern der freien Völker Mittelerdes, dass eine Gemeinschaft von neun Gefährten den Ring nach Mordor bringen soll, um ihn dort zu vernichten. |
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Die Gemeinschaft besteht aus Gandalf, Aragorn, den Hobbits Frodo, Sam, Pippin und Merry, dem Menschen Boromir, dem Elb Legolas und dem Zwerg Gimli. |
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Das Fassungsvermögen betrug nach dem Umbau anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 offiziell 48.500 Zuschauer. Das Stadion verfügte hierbei über 32.137 Sitzplätze und 16.363 Stehplätze. |
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Auf dem Weg nach Mordor müssen die Gefährten das [[Regionen und Orte in Tolkiens Welt#Nebelgebirge|Nebelgebirge]] überwinden. Der Versuch, dieses am Berg [[Regionen und Orte in Tolkiens Welt#Nebelgebirge|Caradhras]] zu überqueren, scheitert im Schneesturm. Deshalb beschließen sie, einen Umweg durch die Minen von [[Regionen und Orte in Tolkiens Welt#Moria|Moria]] zu nehmen. Dort finden sie die Leichen der dort einst lebenden Zwerge vor. Außerdem kommt es zu einem Kampf mit einigen Orks. Schließlich taucht ein [[Figuren in Tolkiens Welt#Balrogs|Balrog]] auf. Dieser ist ein Höllendämon aus der alten Welt, der von den Zwergen bei ihrem Schürfen nach [[Regionen und Orte in Tolkiens Welt|Mithril]] aufgescheucht wurde und deren Reich in Moria schließlich vernichtete. Die Gefährten ergreifen vor ihm die Flucht. Gandalf will den Balrog auf der Brücke von [[Regionen und Orte in Tolkiens Welt#Moria|Khazad-dûm]] aufhalten. Beide stürzen zusammen in eine Schlucht. Dabei wird Gandalf vermeintlich getötet, weshalb seine Gefährten die Reise ohne ihn fortsetzen. |
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Die Erweiterungen und Modernisierungen der Tribünen seit 1972 sowie der Ausbau zur Fifa WM 2006 erfolgten nach Plänen der Fiebiger GmbH Architekten + Ingenieure unter der Leitung des Architekten Folker Fiebiger (Kaiserslautern). |
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Sie erreichen das Elbenreich [[Regionen und Orte in Tolkiens Welt#Lórien|Lórien]], das von Galadriel und Celeborn regiert wird. Dort schaut Frodo in Galadriels Spiegel und erkennt die Gefahren, die noch vor ihm liegen. Er bietet Galadriel den Ring an, die diesem Angebot widerstehen kann. Galadriel überreicht bei der Abreise allen Gefährten Geschenke, die ihnen bei ihrer weiteren Reise noch von großen Nutzen sein werden. Frodo Beutlin bekommt von Galadriel eine Phiole mit dem Licht von [[Gegenstände in Tolkiens Welt#Galadriels Phiole|Earendils Stern]]. Diese wird [[Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs (Film)#Handlung|später]] von Sam erfolgreich gegen [[Figuren in Tolkiens Welt#Kankra (Shelob)|Kankra]] und bei der späteren Befreiung Frodos eingesetzt. Mit den Booten, die sie von den Elben Lóriens bekommen haben, fahren die Gefährten auf dem [[Regionen und Orte in Tolkiens Welt#Anduin|Anduin]] flussabwärts bis nach Parth Galen. |
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Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wurde die Zuschauerzahl noch mit 46.000 Zuschauern angegeben, da die Erweiterung des Pressebereiches auf der Nordtribüne zu einer Verringerung der regulären Zuschauerplätze führte. |
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Die Gemeinschaft wird auf dem Weg dorthin von [[Figuren in Tolkiens Welt#Orks|Uruk-hai]], von Saruman gezüchteten Orks, verfolgt. Boromir erliegt der Kraft des Ringes und will ihn unterhalb von Amon Hen Frodo abnehmen. Frodo ergreift die Flucht und beschließt, allein weiterzureisen. In Parth Galen kommt es zu einem finalen Kampf mit den Uruk-hai, bei dem die Gemeinschaft auseinandergerissen wird. Boromir versucht, allein die Hobbits Merry und Pippin vor den angreifenden Uruk-hai zu beschützen. In diesem Kampf wird Boromir von drei Pfeilen tödlich getroffen. Merry und Pippin werden von den Uruk-hai verschleppt. Als endlich Aragorn, Legolas und Gimli zum Schlachtfeld kommen, finden sie nur noch den schwer verwundeten Boromir vor, der in Aragorns Armen stirbt. Sam findet Frodo, als dieser allein in eines der Elbenboote steigt. Beide reisen jetzt ohne die anderen Gefährten weiter. Aragorn, Legolas und Gimli beschließen, die verschleppten Hobbits zu befreien, und nehmen die Verfolgung auf. |
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Bei nationalen Spielen sind mit einer Ausnahmegenehmigung rund 50.000 Zuschauer zugelassen. Der Zuschauerrekord für das Fritz-Walter-Stadion wurde mit 50.754 Besuchern bei dem Bundesligaspiel des 1. FC Kaiserslautern gegen den [[FC Bayern München]] am 6. Mai 2006 erreicht.<ref>[http://www.der-betze-brennt.de/spiele/20052006/bl_bayern_h/statistik.php 50.754 gegen den FC Bayern München (33. Spieltag, 2005/06)]</ref> Die Regelkapazität von 48.500 Zuschauern wurde erstmals beim Spiel am 18. Mai 2008 gegen den [[1. FC Köln]] erreicht. |
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Zur Saison 2010/2011 wurde die Regelkapazität auf 49.780 Zuschauer erhöht. Möglich wurde dies durch weitere VIP-Plätze auf der Osttribüne sowie eine erhöhte Anzahl an Stehplätzen für die Gästefans. |
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Seinen heutigen Namen erhielt das Stadion am 2. November 1985 anlässlich des 65. Geburtstags von [[Fritz Walter]], Kapitän der FCK-Meistermannschaften von 1951 und 1953 und [[Ehrenspielführer]] der [[Deutsche Fußballnationalmannschaft|Deutschen Fußballnationalmannschaft]]. Zuvor wurde es schlicht ''Betzenbergstadion'' oder ''Stadion auf dem Betzenberg'' genannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg trug das Stadion für kurze Zeit den Namen „Stade Monsabert“, benannt nach dem Befehlshaber der französischen Besatzungsstreitkräfte, General [[Joseph de Goislard de Monsabert]]. |
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== Entstehungsgeschichte == |
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=== Erster Drehbuchentwurf === |
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[[Datei:Peter Jackson01.jpg|thumb|Regisseur [[Peter Jackson]] bei der Weltpremiere des dritten Teils des Herrn der Ringe in [[Wellington]] ([[Neuseeland]])]] |
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Der Regisseur [[Peter Jackson]] trug sich schon lange mit dem Gedanken, den Roman ''[[Der Herr der Ringe]]'' zu verfilmen. Er war sich der Schwierigkeit dieser Aufgabe durchaus bewusst. Auch war ihm schon früh klar, dass man die Geschichte unmöglich in einem einzigen Film unterbringen könne. |
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Bis zum Jahr 2003 war das Stadion Eigentum des 1. FC Kaiserslautern. Aufgrund finanzieller Probleme des Vereins wurde die Spielstätte zusammen mit dem Nachwuchs-Leistungszentrum Fröhnerhof für 57,9 Millionen Euro an die Fritz-Walter-Stadion Kaiserslautern GmbH verkauft, deren einziger Gesellschafter die Stadt Kaiserslautern ist. |
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In den frühen 90er Jahren machte sich Peter Jackson gemeinsam mit seiner Ehefrau [[Fran Walsh]] daran, ein Drehbuch zu verfassen. Zunächst begannen die beiden damit, den Roman stark zu kürzen. Bereits in diesem frühen Stadium fielen viele Handlungsstränge komplett heraus. Die erste Version des Drehbuches sah lediglich zwei Filme vor. ''Die Gefährten'' und [[Der Herr der Ringe: Die zwei Türme (Film)|''Die zwei Türme'']] sollten zu einem Film zusammengefasst und [[Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs (Film)|''Die Rückkehr des Königs'']] ein eigenständiger Film werden. |
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=== Umbau zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 === |
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Recht früh interessierten sich die großen Firmen aus [[Hollywood]], besonders die [[Weinstein-Brüder|Gebrüder Weinstein]] der Filmproduktionsfirma [[Miramax]], für das Projekt. Jackson und seine Frau begannen nun, das Drehbuch zu visualisieren und Tolkiens Welt in der Realität entstehen zu lassen. Verantwortlich für den gesamten [[Spezialeffekt|SFX]]-Bereich war [[Weta Digital]], die Effektschmiede von [[Richard Taylor (Designer)|Richard Taylor]], mit der Jackson bereits für die Effekte von ''[[Braindead]]'' zusammengearbeitet hatte. |
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Nachdem Kaiserslautern den Zuschlag für die Ausrichtung von Spielen im Rahmen der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 erhalten hatte, begannen für dieses Ereignis 2002 weitere Umbaumaßnahmen (''Osterweiterung''), durch die das Fassungsvermögen auf das heutige Niveau erhöht wurde. In der letzten Bauphase wurden die West- und Südtribüne erweitert und die Nordtribüne umgebaut. Dabei wurden die West- und Osttribüne auf das Niveau der Südtribüne ausgebaut. Abschließend wurde das komplette Dach der Südtribüne mit Kränen angehoben und an den Dächern Ost und West aufgehängt. |
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Weiterhin wurden in den Ecken Nord-Ost und Nord-West der „Medienturm“ bzw. der „Logenturm“ gebaut. Das Stadion ist vollständig überdacht, verfügt über eine [[Rasenheizung]] und ein eigenes [[Fernsehstudio]]. |
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Einzigartig macht das Stadion seine neue Photovoltaikanlage auf drei der vier Stadiondächer. Insgesamt 6.000 Quadratmeter sind mit Solarzellenmodulen ausgestattet und bilden so die größte Anlage ihrer Art. |
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Die Umbaumaßnahmen waren von zahlreichen finanziellen als auch technischen Schwierigkeiten überschattet. Während der Erweiterung der Osttribüne musste das beauftragte Bauunternehmen [[Philipp Holzmann]] [[Insolvenz]] anmelden, was zwischenzeitlich zu einem Baustopp führte. Da auch der 1. FC Kaiserslautern in der Folge in finanzielle Schwierigkeiten geriet und abzusehen war, dass die tatsächlichen Umbaukosten die veranschlagte Summe von 48,3 Millionen Euro, von denen das Land [[Rheinland-Pfalz]] 21,7 Millionen Euro, der 1. FC Kaiserslautern 18,9 Millionen Euro und die Stadt Kaiserslautern 7,7 Millionen Euro tragen sollten, weit übersteigen würden, war nun auch die Finanzierung des Projektes in Unklarheit geraten. |
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Doch während das Projekt bereits Formen annahm, wurden Miramax die Ausmaße des Projektes bewusst – aus Angst vor unkalkulierbaren Kosten wollte man nun, dass die Geschichte in nur einem Film erzählt werden sollte. Dies lehnte Jackson strikt ab. Gerüchten zufolge soll ein weiterer Grund für das Ende der Verhandlungen auch die Zugehörigkeit von Miramax zum [[Disney]]-Konzern gewesen sein. Tolkien hatte in seinem Testament ausdrücklich jegliche Verwertung des Romans durch Disney untersagt. |
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Aufgrund seiner finanziellen Situation sah sich der 1. FC Kaiserslautern gezwungen, das Stadion zu verkaufen. Das Land Rheinland-Pfalz und die Stadt Kaiserslautern sicherten zu, etwaige über den ursprünglichen Plan hinausgehende Kosten zu übernehmen. Letztendlich waren die Kosten – unter anderem aufgrund der gestiegenen Stahlpreise – auf 76,5 Millionen Euro gestiegen. Die Differenz von 28,2 Millionen wurde zu etwa zwei Dritteln vom Land übernommen. |
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=== Zweiter Drehbuchentwurf === |
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Auf der Suche nach einem neuen Geldgeber kam Jackson mit dem Studio [[New Line Cinema]] ins Gespräch. Die Firma wollte nicht nur zwei, sondern sogar drei Filme produzieren lassen. |
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Die durch die Insolvenz der Philipp Holzmann AG und die Unklarheit über die Finanzierung entstandenen Verzögerungen führten dazu, dass Kaiserslautern nicht wie ursprünglich geplant Austragungsort für den 2005 in Deutschland stattfindenden [[Konföderationen-Pokal 2005|Confederations-Cup]] sein konnte. |
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Die bestehenden Drehbuchentwürfe mussten komplett überarbeitet werden. Jackson und seiner Ehefrau kam jetzt [[Philippa Boyens]] als Co-Autorin zur Hilfe. New Line Cinema erwarben in der Zwischenzeit die Rechte von Miramax. |
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Für Negativschlagzeilen sorgte der Umbau erneut, als am 2. Dezember 2005 das Stadion durch die Stadt Kaiserslautern vorläufig gesperrt wurde und das ursprünglich für den 3. Dezember 2005 angesetzte Bundesligaspiel [[1. FC Kaiserslautern]] – [[Eintracht Frankfurt]] verlegt werden musste, nachdem Schäden am Dach der Osttribüne aufgetreten waren. Zur vorläufigen Sicherung wurden Stützpfeiler eingebaut, die nach der Sanierung vor der WM 2006 wieder entfernt wurden. Für die weiteren Spiele der Saison und während der WM 2006 kam es zu keinen Beeinträchtigungen. |
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Peter Jackson konnte in der Folge einige namhafte ''Herr-der-Ringe''-Experten für das Projekt begeistern. So holte er sich unter anderem die [[Illustrator]]en [[Alan Lee (Künstler)|Alan Lee]] und [[John Howe (Illustrator)|John Howe]] mit ins Boot. Ihre Zeichnungen und Skizzen waren die Grundlage für die Arbeiten an der Ausstattung des Films. |
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Seit der Saison 2010/2011 ist auf dem Stadiondach die angeblich größte Solaranlage<ref>[http://www.focus.de/sport/fussball/bundesliga1/bundesliga-weltgroesste-solaranlage-auf-fck-stadiondach_aid_552542.html Weltgrößte Solaranlage auf dem Stadiondach]</ref> der Welt auf einem Stadiondach angebracht. |
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Besonderen Wert legte Peter Jackson auf die Darstellung des Auenlandes. Die Ausstatter begannen bereits weit über ein Jahr vor dem Drehbeginn mit den Arbeiten, sie pflanzten Gemüse und Blumen an, bauten die im Roman beschriebenen Hobbitbehausungen aus und statteten diese mit angefertigten Möbeln und Gebrauchsgegenständen aus. |
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== Verschiedenes == |
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=== Produktion und Nachproduktion === |
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Das Stadion in Kaiserslautern war neben dem [[Rewirpowerstadion|Ruhrstadion]] (heutiger Name: ''rewirpowerSTADION'') in Bochum, dem [[Signal Iduna Park|Westfalenstadion]] (heutiger Name: ''Signal Iduna Park'') in Dortmund, dem Ulrich-Haberland-Stadion (heute: BayArena) in Leverkusen, sowie dem [[Bökelbergstadion]] in Mönchengladbach bis Ende der 1990er Jahre lange Zeit eines der wenigen reinen Fußballstadien ohne Laufbahn in der Bundesliga. Die Nähe der Zuschauer zum Spielfeld und die Lautstärke der Fans gaben dem Stadion den Ruf einer für Gästeteams kaum einnehmbaren „Festung“. |
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Der Hauptdreh begann am [[11. Oktober]] [[1999]] und schloss am [[22. Dezember]] [[2000]] ab. Bis zum Spätsommer [[2003]] folgten außerdem noch viele Drehtage für zusätzliche oder veränderte Szenen. |
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Nach der Umbenennung in ''Fritz-Walter-Stadion'' 1985 schien dem 1. FC Kaiserslautern diese stetige Heimstärke abhandengekommen zu sein. In den nächsten sechs Heimspielen standen kein Sieg, vier Unentschieden und zwei Niederlagen zu Buche und Fritz Walter schlug enttäuscht (aber nicht ganz ernst gemeint) vor, man solle dem Stadion wieder seinen ursprünglichen Namen geben, wenn der 1. FC Kaiserslautern dann wieder gewinnen könne. |
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Letztlich arbeitete Peter Jackson über 7 Jahre an dem Werk. Unter Experten galt der Neuseeländer schon seit längerer Zeit als eines der größten Regietalente der letzten Jahre, aber seine Filme waren bisher einfach zu brutal (''[[Braindead]]'') oder zu künstlerisch (''[[Heavenly Creatures]]'') und damit nicht für die breite Masse geeignet. |
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Auch wenn das Stadion aufgrund seines annähernd rechteckigen Grundrisses schon lange keine der früher für Fußballstadien typischen Kurven mehr aufweisen kann, so wird die Westtribüne (offizieller Name: „[[Karlsberg Brauerei|Karlsberg]]-Westtribüne“) umgangssprachlich nach wie vor als ''Westkurve'' bezeichnet. |
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=== Drehorte === |
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[[Datei:Matamata Hobbingen.JPG|thumb|Drehort „Hobbingen“ in der Nähe von Matamata (Neuseeland)]] Die ''Herr-der-Ringe''-Trilogie entstand größtenteils in [[Neuseeland]]. Die Studioaufnahmen fanden hauptsächlich in [[Wellington]] statt. Vor allem aber die Außenaufnahmen sorgten in Neuseeland für einen regelrechten „Herr-der-Ringe“-Tourismus. So entstand beispielsweise in [[Matamata (Neuseeland)|Matamata]] das Dorf Hobbingen (engl. „Hobbiton“). Der [[Ngauruhoe|Mount Ngauruhoe]] im [[Tongariro-Nationalpark]] kam als Schicksalsberg zu Filmehren. Weitere Drehorte waren der Whitireia und der Harcourt Park. Auch heute noch werden von Reiseanbietern Touren zu den Drehorten angeboten. Einen wesentlichen Anteil daran hat auch das Marketing der neuseeländischen Regierung. So wurden im Laufe der Zeit beispielsweise von der neuseeländischen Post Briefmarken zum Thema „Herr der Ringe“ veröffentlicht. Zudem hat die Nationalbank von Neuseeland eine spezielle thematische Münzreihe aufgelegt. Das Buch ''„The Lord of the Rings Location Guidebook“'' von Ian Brodie mit ausführlichen Wegbeschreibungen wurde bereits über 200.000-mal verkauft.<ref>[http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/86088/ Der Herr der Ringe als Tourismusfaktor]</ref> |
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Der Haupteingang zum Stadion an der Ecke Nord-/Osttribüne trägt in Erinnerung an den Fußballnationalspieler [[Ottmar Walter]], Teil der Weltmeistermannschaft von 1954, den Namen „Ottmar-Walter-Tor“. Auch andere Eingänge wurden nach den vom 1. FC Kaiserslautern kommenden Spielern der Weltmeister-Elf von 1954 benannt. So besitzt das Tor zur Westtribüne den Namen „[[Horst Eckel]]-Tor“, der Eingang Süd-/Ost heißt „[[Werner Kohlmeyer]]-Tor“ und der Eingang Ost erhielt die Bezeichnung „[[Werner Liebrich]]-Tor“. |
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=== Filmmusik === |
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[[Datei:Howard Shore.jpg|thumb|Howard Shore bei der Pressekonferenz zum dritten Teil der Verfilmung in [[Wellington]] ([[Neuseeland]])]] |
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Für die Musik in allen Teilen der Trilogie konnte Peter Jackson den Komponisten [[Howard Shore]] gewinnen. |
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== Fußball-Weltmeisterschaft 2006 == |
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Nachdem Shore zuvor für eher ausgefallene und experimentierfreudige Partituren (zum Beispiel für ''[[The Cell]]'' und für Filme von [[David Fincher]]) bekannt war, verlangte ''Der Herr der Ringe'' eine klassische Abenteuersinfonie. Bei seiner Komposition orientierte sich Shore am [[Leitmotiv]]-Prinzip [[Richard Wagner]]s, indem er für jeden Ort und jede Rasse Mittelerdes eine Melodie entwarf. So war die Filmmusik für ''Die Gefährten'' hauptsächlich auf das heroische Thema für die Gemeinschaft des Ringes und die spielerischen Flötenmelodien der Hobbits zentriert. Als Gegenpart kamen kriegerische, stampfende Rhythmen für die Orks und Saruman dazu. |
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=== WM-Spiele === |
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Zur [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006]] wurden in Kaiserslautern die folgenden Spiele ausgetragen: |
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{| class="wikitable" style="background-color:#dddddd;" |
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Viel Wert legte Shore auf den Einsatz von Chören, die die mystische Atmosphäre des Films unterstützen. Als Titelsong für den Film ''Die Gefährten'' wurde ''May It Be'', gesungen von der irischen Sängerin [[Enya]], gewählt. |
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Der Soundtrack verkaufte sich gut und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter einen [[Academy Awards|Oscar]] für die beste Filmmusik. |
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== Veränderungen gegenüber der Buchvorlage == |
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Obwohl er einen mit einer Spieldauer von drei Stunden ungewöhnlich langen Kinofilm drehte, musste Regisseur Peter Jackson zwangsläufig die Handlung kürzen. Darüber hinaus veränderte das Team an mehreren Stellen aus dramaturgischen Gründen das Drehbuch gegenüber dem Handlungsstrang der Romanvorlage. Vor allem treue Anhänger der Romanvorlage listeten anfangs akribisch veränderte Details auf. Streckenweise wurde bei der Diskussion über Veränderungen übersehen, dass eine Verfilmung niemals den Anspruch erheben kann, die Romanvorlage völlig originalgetreu umzusetzen. Andererseits erlaubte sich Jackson an mehreren Stellen auch sinnentfremdende Eingriffe, die teilweise sogar zu einer unlogischen Handlung führen. |
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So stellt der Film der eigentlichen Handlung einen [[Prolog (Literatur)|Prolog]] voran, der die komplizierte Vorgeschichte kurz szenisch zusammenfasst und von [[Figuren in Tolkiens Welt#Galadriel und Celeborn|Galadriel]] gesprochen wird. Auch [[Ralph Bakshi]] hatte in seinem Zeichentrickfilm bereits auf dieses Stilmittel zurückgegriffen. Tolkien hingegen erklärt die Hintergründe in seinem Buch nicht, sondern lässt Protagonisten und Leser das wahre Ausmaß der Gefahr und der Identität des Ringes schrittweise entdecken. |
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Außerdem lässt der Film größere Zeitabschnitte aus. Zwischen der Übergabe des Rings an Frodo und dem erneuten Auftauchen Gandalfs vergehen in der Romanvorlage 17 Jahre. Auch der Aufbruch Frodos aus dem Auenland gestaltet sich langsamer. Meriadoc Brandybock (Merry) stößt in Tolkiens Geschichte erst später hinzu, und seine Entscheidung und die Peregrin Tuks (Pippins), Frodo zu begleiten, wird als besonderer Freundschaftsdienst betont, während das Treffen im Film mitten im Maisfeld eher zufällig stattfindet. Zudem ist Frodo im Roman bereits 50 Jahre alt, wirkt aber im Film wesentlich jünger, diese Änderung betrifft aber auch König Theoden in Teil 2, der in der Vorlage 75 Jahre alt ist, und andere Figuren der Trilogie. |
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Die Hobbits Merry und Pippin werden vor allem in den Auenland-Szenen stärker als Unruhestifter und Tunichtgute vorgestellt, als dies bei Tolkien der Fall war. Diese Rolle zieht sich durch die ganze Trilogie. Jackson erklärt in seinem Kommentar auf der DVD, dass er ganz bewusst die Figuren benutzte, um mehr Komik in die Geschichte zu bringen. |
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Jackson strich die Kapitel im Alten Wald aus Zeitgründen komplett aus der Handlung. Bis heute gilt die Figur [[Figuren in Tolkiens Welt#Tom Bombadil|Tom Bombadil]] selbst in der wissenschaftlichen Szene als eine der rätselhaftesten Figuren, wobei Tolkien selbst erklärte, dass sie für die Geschichte „''eigentlich nicht wichtig ist''“.<ref>Essay zu ''[http://www.polyoinos.de/tolk_stuff/tom_bombadil.html Tom Bombadil]''</ref> Der Abstecher in die Hügelgräber erklärt, woher die Hobbits die Dolche haben, mit denen sie die Nazgûl verletzen können. Im Film bekommen die Hobbits ihre Dolche von Aragorn. |
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In der Romanvorlage wird der Leser nicht direkt Augenzeuge der Nazgûl, die in Bree die Betten der Hobbits zerstören, sondern erfährt dies erst am nächsten Tag. Auch hier weist Jacksons Film Parallelen zu Bakshis Zeichentrickverfilmung auf. In dieser gleicht der Aufbau des Films jener Szene, inklusive der Kameraeinstellung. |
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Bei der Auseinandersetzung zwischen Saruman und Gandalf nimmt Saruman Gandalf den Stab ab. In der Romanvorlage verliert Gandalf seinen Stab nicht: Die Zerstörung oder Entwendung eines Zaubererstabs ist dort eine sehr symbolisch aufgeladene Handlung, die dessen völliger Entmachtung gleichkommt. Die hinzugefügte Szene im Film wiederum wirft die Frage auf, woher Gandalf in Bruchtal auf einmal seinen Stab wieder hat. |
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Arwen wird als neue Hauptfigur eingeführt, während sie im Buch vor allem eine passive Rolle hat. In den ''Gefährten'' trifft sie Aragorn und die Hobbits nach der Nazgûl-Attacke auf der Wetterspitze, bringt Frodo mit ihrem Pferd in Sicherheit und beschwört die Flut des Bruinen. In der Romanvorlage treffen die Hobbits dagegen auf den Elben Glorfindel, der sein Pferd alleine mit Frodo losschickt, während Elrond es ist, der den Bruinen anschwellen lässt. Die Betonung einer weiblichen Hauptfigur Arwen als „Kriegerprinzessin“ erweckte im Vorfeld der Verfilmung den größten Wirbel der möglichen Veränderungen. Vor allem, da es hieß, dass Arwen auch in Helms Klamm an der Seite von Aragorn kämpfen werde. |
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Jackson veränderte auch den Charakter Aragorns in einen sehr viel zweifelnderen, unsichereren Menschen, als ihn Tolkien beschrieb: Die Regisseurs-Crew wollte einen stärkeren Akzent auf die tatsächliche Entscheidung Aragorns legen, sich zum König von Gondor zu erklären. Deutlichstes Beispiel dafür ist sein Auftritt in Bruchtal. In der Romanvorlage schmiedet Aragorn vor dem Aufbruch der Gefährten aus den Splittern von Narsil sein neues Schwert Andúril. Im Film tauchen die Bruchstücke des Schwertes auf, aber Aragorn lässt sie in Bruchtal. Während Tolkien also in seinem Buch vor allem mit [[Archetypus|archetypischen]] Charakteren arbeitet, die sich zum Großteil nicht verändern, verfolgt Jackson streng die Idee des sich entwickelnden Charakters. |
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Bei der Entscheidung über die Route nach Gondor ist es in der Romanvorlage Gandalf, der für Moria votiert, nachdem der Weg über den Gebirgspass von Caradras wegen eines Schneesturms – durch einen Zauber von Saruman hervorgerufen – unmöglich wurde. Erst als Boromir und Legolas protestieren, befragt er Frodo, der daraufhin Gandalf sein Vertrauen ausspricht. Im Film schlägt Gandalf den Weg über den Caradras vor und überlässt schließlich im Schneesturm Frodo die Bürde, sich gegen ihn zu entscheiden. Eine dramaturgische Veränderung Jacksons, die Tolkiens Darstellung der Beziehung zwischen Gandalf und Frodo widerspricht. |
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Die Verteilung der Geschenke von Galadriel an die Gemeinschaft wurde von Jackson zwar gedreht, später aber für die Kino-Fassung herausgeschnitten. Es ist dadurch unklar, woher die Gemeinschaft in den nachfolgenden Teilen Gegenstände wie das Elbenseil oder die Broschen, die Merry und Pippin während ihrer Entführung fallen lassen, hat. In der Special Extended Edition ist diese Szene zu sehen. |
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Bevor Frodo die Gemeinschaft verlässt, trifft er im Film noch einmal auf Aragorn, der ihn vor den Uruk-hai beschützt und freiwillig ziehen lässt. Eine Dramatisierung der Handlung, die in der Romanvorlage nicht auftaucht. |
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== Synchronisation == |
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'''Synchronfirma:''' FFS Film- & Fernseh-Synchron, München |
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'''Buch & Dialogregie:''' Andreas Fröhlich |
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{| class="wikitable" |
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|- bgcolor=lavender |
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|<center>'''Rolle''' |
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|<center>'''Schauspieler''' |
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|<center>'''Synchronsprecher''' |
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|- bgcolor=#ffffff |
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|Frodo Beutlin |
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|[[Elijah Wood]] |
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|[[Timmo Niesner]] |
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|- |
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| colspan="4" | Mo, 12. Juni 2006, 15 Uhr, [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006/Gruppe F|Gruppe F]] |
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|Gandalf |
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|- bgcolor="#EEEEEE" |
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|[[Ian McKellen]] |
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| {{AUS|#}} '''Australien''' || – || {{JPN|#}} Japan || [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006/Gruppe F#Australien – Japan 3:1 (0:1)|3:1 (0:1)]] |
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|[[Joachim Höppner]] |
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|- |
|- |
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| colspan="4" | Sa, 17. Juni 2006, 21 Uhr, [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006/Gruppe E|Gruppe E]] |
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|Aragorn/Streicher |
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|- bgcolor="#EEEEEE" |
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|[[Viggo Mortensen]] |
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| {{ITA|#}} Italien || – || {{USA|#}} USA || [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006/Gruppe E#Italien – USA 1:1 (1:1)|1:1 (1:1)]] |
|||
|[[Jacques Breuer (Schauspieler)|Jacques Breuer]] |
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|- |
|- |
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| colspan="4" | Di, 20. Juni 2006, 21 Uhr, [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006/Gruppe B|Gruppe B]] |
|||
|Samweis Gamdschie |
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|- bgcolor="#EEEEEE" |
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|[[Sean Astin]] |
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| {{PRY-1990|#}} '''Paraguay''' || – || {{TTO|#}} Trinidad und Tobago || [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006/Gruppe B#Paraguay – Trinidad und Tobago 2:0 (1:0)|2:0 (1:0)]] |
|||
|[[Patrick Bach]] |
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|- |
|- |
||
| colspan="4" | Fr, 23. Juni 2006, 16 Uhr, [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006/Gruppe H|Gruppe H]] |
|||
|Arwen Undórmiel |
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|- bgcolor="#EEEEEE" |
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|[[Liv Tyler]] |
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| {{SAU|#}} Saudi-Arabien || – || {{ESP|#}} '''Spanien''' || [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006/Gruppe H#Saudi-Arabien – Spanien 0:1 (0:1)|0:1 (0:1)]] |
|||
|[[Elisabeth Günther]] |
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|- |
|- |
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| colspan="4" | Mo, 26. Juni 2006, 17 Uhr, [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006/Finalrunde|Achtelfinale]] |
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|Galadriel |
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|- bgcolor="#EEEEEE" |
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|[[Cate Blanchett]] |
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| {{ITA|#}} '''Italien''' || – || {{AUS|#}} Australien || [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006/Finalrunde#Italien – Australien 1:0 (0:0)|1:0 (0:0)]] |
|||
|[[Dörte Lyssewski]] |
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|- |
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|Gimli |
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|[[John Rhys-Davies]] |
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|[[Wolfgang Hess (Synchronsprecher)|Wolfgang Hess]] |
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|- |
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|Peregrin Tuk |
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|[[Billy Boyd]] |
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|[[Stefan Krause (Synchronsprecher)|Stefan Krause]] |
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|- |
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|Merry Brandybock |
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|[[Dominic Monaghan]] |
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|[[Alexander Döring]] |
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|- |
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|Legolas |
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|[[Orlando Bloom]] |
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|[[Philipp Moog]] |
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|- |
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|Elrond |
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|[[Hugo Weaving]] |
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|[[Wolfgang Condrus]] |
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|- |
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|Boromir |
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|[[Sean Bean]] |
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|[[Torsten Michaelis]] |
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|- |
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|Bilbo Beutlin |
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|[[Ian Holm]] |
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|[[Mogens von Gadow]] |
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|Saruman |
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|[[Christopher Lee]] |
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|[[Otto Mellies]] |
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|- |
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|Wirt Butterblume |
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|[[David Weatherley]] |
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|[[Wolfgang Völz]] |
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|- |
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|Torwächter |
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|[[Martyn Sanderson]] |
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|[[Fred Maire]] |
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|- |
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|Gollum/Sméagol |
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|[[Andy Serkis]] |
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|[[Andreas Fröhlich]] |
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|- |
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|Der Ring /Sauron |
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|[[Alan Howard]] |
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|[[Michael Brennicke]] |
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|- |
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|Everard Stolzfuß |
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|[[Noel Appleby]] |
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|[[Michael Rüth]] |
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|- |
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|Bauer Maggot |
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|[[Cameron Rhodes]] |
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|[[Ulrich Frank]] |
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|- |
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|Alter Eichler |
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|[[Bill Johnson (Schauspieler)|Bill Johnson]] |
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|[[Norbert Gastell]] |
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|- |
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|Ohm Gamdschie |
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|[[Norman Forsey]] |
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|[[Jochen Striebeck]] |
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|- |
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|Haldir |
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|[[Craig Parker]] |
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|[[Martin Halm]] |
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|- |
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|Ork 1 |
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| |
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|[[Gudo Hoegel]] |
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|} |
|} |
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== Spiele der deutschen Fußballnationalmannschaft == |
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== Rezeption == |
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Die deutsche Fußballnationalmannschaft trat bisher zu folgenden Begegnungen im Stadion an: |
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=== Kritiken === |
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{{Zitat|Unvergessliche Bilder, atemberaubende Spannung und große Emotionalität: ‚Der Herr der Ringe‘ wird die Zuschauer von den Eindrücken erschlagen mit offen stehenden Mündern aus dem Kinosaal gehen lassen – garantiert!|Carsten Baumgardt auf Filmstarts.de<ref>[http://www.filmstarts.de/kritiken/Herr%20der%20Ringe%20-%20Die%20Gef%E4hrten.html Ausführliche Kritik von Carsten Baumgardt (Filmstarts.de)]</ref>}} |
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{| border="0" style="width:400px;" |
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{{Zitat|Technisch eindrucksvolle, dem Geist des Originals durchaus entsprechende Verfilmung vom ersten Band der berühmten Tolkien-Trilogie: Leider dadurch aber auch eine ein wenig zu glatte und emotionsarme Angelegenheit.|Allesfilm.com<ref>[http://www.allesfilm.com/show_filmkritik.php?id=20217 Ausführliche Kritik auf Allesfilm.com]</ref>}} |
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|- bgcolor="#dddddd" |
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| colspan="4" | 27. April 1988, Freundschaftsspiel |
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|- bgcolor="#EEEEEE" |
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| '''{{DEU-1949|Deutsche Fußballnationalmannschaft}}''' || – || {{CHE|Schweizer Fussballnationalmannschaft}} || 1:0 |
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|- bgcolor="#dddddd" |
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| colspan="4" | 18. Dezember 1994, [[Fußball-Europameisterschaft 1996/Qualifikation|EM-Qualifikation]] |
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|- bgcolor="#EEEEEE" |
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| '''{{DEU|Deutsche Fußballnationalmannschaft}}''' || – || {{ALB|Albanische Fußballnationalmannschaft}} || 2:1 |
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|- bgcolor="#dddddd" |
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| colspan="4" | 26. April 2000, Freundschaftsspiel |
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|- bgcolor="#EEEEEE" |
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| {{DEU|Deutsche Fußballnationalmannschaft}} || – || {{CHE|Schweizer Fussballnationalmannschaft}} || 1:1 |
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|- bgcolor="#dddddd" |
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| colspan="4" | 13. Februar 2002, Freundschaftsspiel |
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|- bgcolor="#EEEEEE" |
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| '''{{DEU|Deutsche Fußballnationalmannschaft}}''' || – || {{ISR|Israelische Fußballnationalmannschaft}} || 7:1 |
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|- bgcolor="#dddddd" |
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| colspan="4" | 6. Juni 2004, Freundschaftsspiel |
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|- bgcolor="#EEEEEE" |
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| {{DEU|Deutsche Fußballnationalmannschaft}} || – || '''{{HUN|Ungarische Fußballnationalmannschaft}}''' || 0:2 |
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|- bgcolor="#dddddd" |
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| colspan="4" | 27. Mai 2008, Freundschaftsspiel |
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|- bgcolor="#EEEEEE" |
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| {{DEU|Deutsche Fußballnationalmannschaft}} || – || {{BLR|Weißrussische Fußballnationalmannschaft}} || 2:2 |
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|- bgcolor="#dddddd" |
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| colspan="4" | 26. März 2011, [[Fußball-Europameisterschaft 2012/Qualifikation|EM-Qualifikation]] |
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|- bgcolor="#EEEEEE" |
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| '''{{DEU|Deutsche Fußballnationalmannschaft}}''' || – || {{KAZ|Kasachische Fußballnationalmannschaft}} || 4:0 |
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|- bgcolor="#dddddd" |
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| colspan="4" | 14. August 2013, Freundschaftsspiel |
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|- bgcolor="#EEEEEE" |
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| {{DEU|Deutsche Fußballnationalmannschaft}} || – || {{PRY|Paraguayische Fußballnationalmannschaft}} || 3:3 |
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|} |
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== Bildergalerie == |
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{{Zitat|Ich würde jetzt gerne sagen, dass dies der neue Standard ist, an dem sich Big-Budget-Filme messen müssen, aber machen wir uns nichts vor. In den nächsten Jahren wird es für die Blockbuster der Konkurrenz sehr schwer werden, ‚The Two Towers‘ und ‚The Return of the King‘, den beiden anderen Teilen des Lord of the Rings, etwas entgegenzusetzen. Etwas annähernd vergleichbares ist jedenfalls erst einmal nicht zu erwarten.|Moviegod.de<ref>[http://www.moviegod.de/kino/kritik/89/der-herr-der-ringe-die-gefaehrten/seite-5 Ausführliche Kritik bei Moviegod.de]</ref>}} |
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<gallery> |
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Datei:FIFA-Fritz-Walter-Stadion01.JPG|Südtribüne |
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Datei:FIFA-Fritz-Walter-Stadion02.JPG|Westkurve (inzwischen wieder mit Stehplätzen im unteren Bereich) |
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Datei:Fritz-walter-stadion westkurve 15-04-2000.jpg|Westkurve vor dem Ausbau |
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Datei:FIFA-Fritz-Walter-Stadion04.JPG| |
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Datei:FIFA-Fritz-Walter-Stadion06.JPG|Nordtribüne (Haupttribüne) |
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Datei:FIFA-Fritz-Walter-Stadion07.JPG|Osttribüne von außen |
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Datei:Fritz-Walter-Stadion from Hertelsbrunner Hof.jpg|Stadion aus nordöstlicher Richtung |
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</gallery> |
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== Siehe auch == |
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{{Zitat|‚Der Herr der Ringe – Die Gefährten‘ fesselt bis zur letzten Minute. Er richtet sich nicht an ein spezielles Publikum, nicht nur an die zahllosen Leser und die Zehntausende von Fans rund um den Globus. Das liegt an der Vielschichtigkeit der literarischen Vorlage, die viele – unterschiedlich motivierte – Zugänge bietet, an der werkgetreuen und phantasiereichen filmischen Umsetzung, der gelungenen Regie und nicht zuletzt dem verinnerlichten Spiel der Darsteller. Letzteren hat sicher sowohl die extrem lange Drehzeit, als auch die bizarrschöne Natur Neuseelands geholfen, tief in die von ihnen gespielten Figuren zu schlüpfen.|Richard Rendler auf Filmreporter.de<ref>[http://www.filmreporter.de/kino/5149;Der-Herr-der-Ringe-Die-Gefaehrten Ausführliche Kritik bei Filmreporter.de]</ref>}} |
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* [[Liste der größten Fußballstadien in Deutschland]] |
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== Weblinks == |
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{{commons|Fritz-Walter-Stadion}} |
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Neben der Verfilmung der ''„[[Harry Potter|Harry-Potter]]“''-Romane gehört die Verfilmung des ''„Herr-der-Ringe“''-Romans zu den Wegbereitern für eine neue Fantasywelle in den Kinos. Zu einigen der folgenden Fantasy-Verfilmungen gehören Filme wie beispielsweise ''„[[Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia (2005)|Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia]]“'' (2005) oder ''„[[Eragon – Das Vermächtnis der Drachenreiter]]“'' (2006). |
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* [http://fck.de/de/1-fc-kaiserslautern/stadion/fritz-walter-stadion.html Stadion auf der Website des 1. FC Kaiserslautern] |
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* [http://www.der-betze-brennt.de/stadion/geschichte.php Stadionhistorie] |
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* [http://www.youtube.com/watch?v=Ulr-PhqXuVQ Kurzer Bericht über das Fritz-Walter-Stadion mit historischen Bildern] |
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* [http://www.spox.com/de/sport/fussball/stadien/deutschland/kaiserslautern-betzenberg-fritz-walter-stadion.html Stadionbeschreibung auf spox.com] |
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== Quellen == |
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Die Filmtrilogie hat zahlreiche Parodien bzw. Anspielungen in anderen Filmen zur Folge gehabt. Hierzu gehört beispielsweise die Schweizer Filmproduktion ''„[[The Ring Thing]]“''. Eine der bekanntesten Parodien auf den Film gab es bei den [[MTV Movie Awards]] 2002, bei der Elronds Rat in Bruchtal u. a. mit [[Jack Black]] und [[Sarah Michelle Gellar]] parodiert wurde. Diese Parodie findet man als sogenanntes [[Easter Egg]] auch auf der DVD-Veröffentlichung zu ''„Die Gefährten“''. Eine weitere Parodie gab es im Rahmen der britischen Serie [[French & Saunders]], wo in einem Osterspecial 2002 ebenfalls Teile aus dem ersten Teil der Verfilmung parodiert wurden. |
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Auch zahlreiche Fanprojekte haben sich in der Folge mit der Verfilmung von Peter Jackson befasst. Zu den bekannteren gehören hierbei sicherlich das Projekt ''„Lord of the Weed“'', bei welchem die Anfangssequenz aus ''„Die Gefährten“'' neu [[Synchronisation|synchronisiert]] und mit neuer Musik unterlegt wurde, sowie der russische Fanfilm ''„[[The Trouble of the Rings]]“'', der alle drei Teile von Jacksons Verfilmung nachstellt. |
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== DVD-Veröffentlichungen == |
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''Der Herr der Ringe: Die Gefährten'' wurde im Herbst 2002 als [[DVD]] mit der Kinoversion veröffentlicht. Schon diese ''einfache'' DVD hatte sehr viel Hintergrundwissen als Bonusmaterial zu bieten. Kurz vor Kinostart des Films ''Der Herr der Ringe: Die zwei Türme'' wurde eine Special Extended Edition veröffentlicht. Sie hat rund 30 Filmminuten mehr; es kommen komplett neue Szenen hinzu, andere werden ausführlicher behandelt.<ref>http://www.schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=765 Schnittbericht zu „Die Gefährten“</ref> Als sogenannte [[Easter Egg]]s (''Ostereier'') wurden ein Trailer zu ''Der Herr der Ringe: Die zwei Türme'' und eine [[MTV Movie Awards]]-Parodie auf Elronds Rat (mit [[Jack Black]]) „versteckt“. Eine weitere Veröffentlichung, die sogenannte „Sammler-Edition“, enthält neben der Special Extended Edition zwei [[Regionen und Orte in Tolkiens Welt#Argonath|Argonath]]-DVD-Stützen, entworfen vom Designer der visuellen Effekte des Films und produziert von Sideshow Weta, eine Sonderausgabe der National Geographic DVD ''Der Herr der Ringe: Die Gefährten – Beyond The Movie'' mit Dokumentationen, eine Sonderausgabe des offiziellen ''The-Lord-Of-The-Rings''-Fanclub-Magazins in Hobbitformat (auf [[Englische Sprache|englisch]]) und exklusiven Sammelkarten aus dem ''The-Lord-Of-The-Rings''-[[Sammelkartenspiel]] von Decipher. |
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Seit Oktober 2007 gibt es auch eine „Limited Edition“, in der sowohl die Kinofassung als auch die Extended Edition enthalten sind. |
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Aktuell ist auch eine Blue Ray Fassung der Extended Edition im Handel erhältlich, die alle 3 Teile beinhaltet. |
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<!-- == Synchronsprecher == |
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{| class="wikitable" |
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| style="vertical-align:top; width:25%" | |
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* Frodo Beutlin: [[Timmo Niesner]] |
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* Bilbo Beutlin: [[Mogens von Gadow]] |
|||
* Gandalf: [[Achim Höppner]] |
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* Aragorn: [[Jacques Breuer (Schauspieler)|Jacques Breuer]] |
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* Samweis Gamdschie: [[Patrick Bach]] |
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* Peregrin Tuk: [[Stefan Krause]] |
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* Meriadoc Brandybock: [[Alexander Döring]] |
|||
* Gimli: [[Wolfgang Hess (Synchronsprecher)|Wolfgang Hess]] |
|||
* Legolas: [[Philipp Moog]] |
|||
* Boromir: [[Torsten Michaelis]] |
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* Arwen Undómiel: [[Elisabeth Günther]] |
|||
* Galadriel: [[Dörte Lyssewski]] |
|||
* Elrond: [[Wolfgang Condrus]] |
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* Haldir: [[Martin Halm]] |
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| style="vertical-align:top; width:25%" | |
|||
* Saruman: [[Otto Mellies]] |
|||
* Wirt Butterblume: [[Wolfgang Völz]] |
|||
* Torwächter: [[Fred Maire]] |
|||
* Everard Stolzfuß: [[Michael Rüth]] |
|||
* Bauer Maggott: [[Ulrich Frank]] |
|||
* Alter Eichler: [[Norbert Gastell]] |
|||
* Ohm Gamdschie: [[Jochen Striebeck]] |
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* Ted Sandigmann: [[Ivar Combrinck]] |
|||
* Ork: [[Gudo Hoegel]] |
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* Sauron: [[Michael Brennicke]] |
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* Gollum: [[Andreas Fröhlich]] |
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* Celeborn: [[Stephan Hoffmann]] |
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|}--> |
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== Auszeichnungen (Auswahl) == |
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Bei der [[Oscarverleihung 2002]] erhielt der Film vier Oscars: Für die [[Oscar/Beste Filmmusik|Filmmusik]], die [[Oscar/Beste visuelle Effekte|visuellen Effekte]], das [[Oscar/Bestes Make-up|Make-up]] und [[Oscar/Beste Kamera|Kamera]]. Insgesamt war der Film für 13 Oscars nominiert, darunter auch für die beste Regie und als bester Film. Bei der Verleihung der [[Golden Globe|Golden Globes 2002]] hingegen ging der Film trotz vierfacher Nominierung (darunter ''Bester Film (Drama)'' und ''Beste Regie'') leer aus. |
|||
Im Rahmen der [[British Academy of Film and Television Arts|BAFTA Awards 2002]] erhielt ''Der Herr der Ringe: Die Gefährten'' fünf Auszeichnungen. Zu den wichtigsten gehörten der Preis als bester Film, für die beste Regie sowie der Publikumspreis. Der Erfolg des Filmes in Deutschland spiegelte sich unter anderem in der Verleihung des [[Box Office Germany Award|Bogey-Awards]] in Titan für zehn Millionen Kinobesucher in 100 Tagen wider. |
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Zu einigen weiteren Auszeichnungen gehören zwei Darstellerpreise bei den [[Empire Awards|Empire Awards 2002]] für Elijah Wood (bester Darsteller) und Orlando Bloom (bestes Filmdebüt) sowie der Preis als bester Film.<ref>[http://www.imdb.com/title/tt0120737/awards Auszeichnungen und Nominierungen]</ref> |
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Die Originalmusik zum Film wurde 2003 mit einem [[Grammy Awards 2003|Grammy]] ausgezeichnet. |
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== Sonstiges == |
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* [[Christopher Lee]] ist der einzige Darsteller, der J. R. R. Tolkien persönlich gekannt hatte. |
|||
* Regisseur [[Peter Jackson]] ist in einem [[Cameo-Auftritt|Cameoauftritt]] Karotte kauend in Bree zu sehen. |
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* [[Ian Holm]], Darsteller des Bilbo Beutlin, hat Frodo in der 1981 für die [[BBC]] adaptierten Radiofassung gesprochen. |
|||
* Für die Rolle der Galadriel hatte Regisseur Jackson ursprünglich die neuseeländische Schauspielerin [[Lucy Lawless]] vorgesehen. Aufgrund ihrer Schwangerschaft musste diese ablehnen. |
|||
* [[Sean Connery]] lehnte die Rolle des Gandalfs ab, weil er die Handlung angeblich nicht recht verstanden haben soll. Eine Entscheidung, welche ihn angeblich eine Gewinnbeteiligung von etwa $ 300 Mio. kostete.<ref>[[Cinema]]: Hintergrundartikel ''Voll von der Rolle: Hollywoods Besetzungskarussel'' Ausgabe 02/11, S. 81.</ref> |
|||
* Am 27. März 2005 wurde der Film das erste Mal im deutschen [[Free-TV]] auf [[RTL]] gezeigt. |
|||
* Zum Zeichen ihrer Freundschaft, die bei dem Filmdreh entstand, haben sich die mitwirkenden Schauspieler der neun Gefährten allesamt tätowieren lassen.<ref>[http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,172237,00.html Spiegel-Online-Bericht: ''Ein Tattoo, sie ewig zu binden.''] 11. Dezember 2001, aufgerufen 5. März 2010</ref> Nur John Rhys-Davies, der die Rolle des Gimli spielt, wollte aus persönlichen Gründen kein Tattoo.<ref>http://www.razyboard.com/system/morethread-sir-ian-mckellen-lady_of_rivendell-1416406-4011573-20.html</ref> |
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== Literatur == |
|||
* Mark Achilles: ''Fantasy Fiction – die Suche nach dem wahren Menschsein bei „Harry Potter“ und „Der Herr der Ringe“.'' In: Thomas Bohrmann, Werner Veith, Stephan Zöller (Hrsg.): ''Handbuch Theologie und Populärer Film. Band 1.'' Ferdinand Schöningh, Paderborn 2007, ISBN 978-3-506-72963-7, S. 95–113. |
|||
* Ian Brodie: ''The Lord of the Ring Location Guidebook.'' Harper Collins Publishers (New Zealand) Limited, 2. Auflage 2002, ISBN 1-86950-491-7. |
|||
* Jude Fisher, John R. R. Tolkien: ''Der Herr der Ringe. Die Gefährten. Das offizielle Begleitbuch.'' Klett-Cotta, Stuttgart 2001, ISBN 3-608-93504-5. |
|||
* Brian Sibley: ''Der Herr der Ringe. Wie der Film gemacht wurde''. Klett-Cotta, Stuttgart 2002, ISBN 3-608-93502-9. |
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== Einzelnachweise == |
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<references /> |
<references /> |
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== Weblinks == |
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{{Commonscat|The Lord of the Rings film trilogy|Der Herr der Ringe (Filmtrilogie)}} |
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* {{IMDb Titel|tt0120737}} |
|||
* {{OFDb|5462}} |
|||
* [http://www.zeit.de/2001/51/Gnadenloser_Angriff_auf_den_Markt Kritik von Jan Distelmeyer aus Die Zeit 51/2001] |
|||
* [http://www.warnerbros.de/movies/herrderringe/ Offizielle Webseite zum Film] (deutsch) |
|||
* [http://www.lordoftherings.net/ Offizielle Website zum Film] (englisch) |
|||
* [http://www.wsws.org/de/2002/apr2002/tolk-a12.shtml Tolkien und die Flucht vor der Moderne] · Filmkritik von Margaret Rees |
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Version vom 12. November 2014, 05:22 Uhr
Fritz-Walter-Stadion
| ||
---|---|---|
Betze oder Betzenberg | ||
![]() | ||
Außenansicht des Fritz-Walter-Stadions | ||
Frühere Namen | ||
Betzenbergstadion (1920–1985) | ||
Daten | ||
Ort | ![]() | |
Koordinaten | 49° 26′ 5″ N, 7° 46′ 36″ O | |
Eigentümer | Fritz-Walter-Stadion Kaiserslautern GmbH | |
Baubeginn | 1919 | |
Eröffnung | 13. Mai 1920 | |
Erstes Spiel | FV 1900 Kaiserslautern – FC Pfalz Ludwigshafen 0:2 | |
Renovierungen | 1932, 1945–1946, 1948, 1953, 1963, 1966, 1972–1973, 1978, 1986, 1993–1994, 1998, 2002–2005 | |
Oberfläche | Naturrasen | |
Architekt | Folker Fiebiger | |
Kapazität | 49.780[1] | |
Kapazität (internat.) | 46.000 | |
Spielfläche | 105 m × 68 m | |
Heimspielbetrieb | ||
Veranstaltungen | ||
Lage | ||
|


Das Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern ist die Wettkampfstätte des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern. Es war während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 Austragungsort von fünf Spielen. Aufgrund seines ehemaligen Namens (Betzenbergstadion bzw. Stadion Betzenberg) wird das Stadion umgangssprachlich auch als „Betze“ bezeichnet.
Geschichte
An der Stelle, auf der das heutige Fritz-Walter-Stadion steht, wurde 1920 der „Sportplatz Betzenberg“, benannt nach dem gleichnamigen Standort, eröffnet. Es handelte sich um einen Sandplatz, an dessen Südseite Zuschauerränge und eine kleine Holztribüne errichtet worden waren. 1926 wurde der Sandplatz durch einen Rasenplatz ersetzt.
Die erste große Umstrukturierung zu einem Stadion erfuhr die Spielstätte 1932 mit Errichtung von zwei Stehrängen und einer Tribüne im Norden. Die Kapazität wurde hierdurch auf 18.000 Zuschauer erweitert.
Im Laufe der folgenden Jahrzehnte wurde das Stadion immer wieder modernisiert und weiter ausgebaut. Bereits der erste größere Umbau 1953 führte zu einem erhöhten Fassungsvermögen von 30.000 Zuschauern. Die weiteren Modernisierungen führten dazu, dass bis 1972 eine Kapazität von ungefähr 38.000 Zuschauern erreicht wurde. Diese Kapazität blieb auch bei weiteren Modernisierungen bis zum Umbau für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 nahezu unverändert, da mit den Erweiterungsarbeiten auch eine Umwandlung von Stehplätzen in Sitzplätze verbunden war.
Insbesondere in den 1990er Jahren wurde das Stadion mit dem Neubau der Nord- und Südtribüne runderneuert. Die Nordtribüne bot erstmals modernen Komfort wie VIP-Logen und einen Innenraum für die Zuschauer hinter der Tribüne.
Das Fritz-Walter-Stadion war 1995 Austragungsort des Finalspiels der Fußball-Europameisterschaft der Frauen. Das Spiel gewann Deutschland gegen Schweden mit 3:2.
Das Fassungsvermögen betrug nach dem Umbau anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 offiziell 48.500 Zuschauer. Das Stadion verfügte hierbei über 32.137 Sitzplätze und 16.363 Stehplätze.
Die Erweiterungen und Modernisierungen der Tribünen seit 1972 sowie der Ausbau zur Fifa WM 2006 erfolgten nach Plänen der Fiebiger GmbH Architekten + Ingenieure unter der Leitung des Architekten Folker Fiebiger (Kaiserslautern).
Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wurde die Zuschauerzahl noch mit 46.000 Zuschauern angegeben, da die Erweiterung des Pressebereiches auf der Nordtribüne zu einer Verringerung der regulären Zuschauerplätze führte. Bei nationalen Spielen sind mit einer Ausnahmegenehmigung rund 50.000 Zuschauer zugelassen. Der Zuschauerrekord für das Fritz-Walter-Stadion wurde mit 50.754 Besuchern bei dem Bundesligaspiel des 1. FC Kaiserslautern gegen den FC Bayern München am 6. Mai 2006 erreicht.[2] Die Regelkapazität von 48.500 Zuschauern wurde erstmals beim Spiel am 18. Mai 2008 gegen den 1. FC Köln erreicht. Zur Saison 2010/2011 wurde die Regelkapazität auf 49.780 Zuschauer erhöht. Möglich wurde dies durch weitere VIP-Plätze auf der Osttribüne sowie eine erhöhte Anzahl an Stehplätzen für die Gästefans.
Seinen heutigen Namen erhielt das Stadion am 2. November 1985 anlässlich des 65. Geburtstags von Fritz Walter, Kapitän der FCK-Meistermannschaften von 1951 und 1953 und Ehrenspielführer der Deutschen Fußballnationalmannschaft. Zuvor wurde es schlicht Betzenbergstadion oder Stadion auf dem Betzenberg genannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg trug das Stadion für kurze Zeit den Namen „Stade Monsabert“, benannt nach dem Befehlshaber der französischen Besatzungsstreitkräfte, General Joseph de Goislard de Monsabert.
Bis zum Jahr 2003 war das Stadion Eigentum des 1. FC Kaiserslautern. Aufgrund finanzieller Probleme des Vereins wurde die Spielstätte zusammen mit dem Nachwuchs-Leistungszentrum Fröhnerhof für 57,9 Millionen Euro an die Fritz-Walter-Stadion Kaiserslautern GmbH verkauft, deren einziger Gesellschafter die Stadt Kaiserslautern ist.
Umbau zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006
Nachdem Kaiserslautern den Zuschlag für die Ausrichtung von Spielen im Rahmen der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 erhalten hatte, begannen für dieses Ereignis 2002 weitere Umbaumaßnahmen (Osterweiterung), durch die das Fassungsvermögen auf das heutige Niveau erhöht wurde. In der letzten Bauphase wurden die West- und Südtribüne erweitert und die Nordtribüne umgebaut. Dabei wurden die West- und Osttribüne auf das Niveau der Südtribüne ausgebaut. Abschließend wurde das komplette Dach der Südtribüne mit Kränen angehoben und an den Dächern Ost und West aufgehängt. Weiterhin wurden in den Ecken Nord-Ost und Nord-West der „Medienturm“ bzw. der „Logenturm“ gebaut. Das Stadion ist vollständig überdacht, verfügt über eine Rasenheizung und ein eigenes Fernsehstudio. Einzigartig macht das Stadion seine neue Photovoltaikanlage auf drei der vier Stadiondächer. Insgesamt 6.000 Quadratmeter sind mit Solarzellenmodulen ausgestattet und bilden so die größte Anlage ihrer Art.
Die Umbaumaßnahmen waren von zahlreichen finanziellen als auch technischen Schwierigkeiten überschattet. Während der Erweiterung der Osttribüne musste das beauftragte Bauunternehmen Philipp Holzmann Insolvenz anmelden, was zwischenzeitlich zu einem Baustopp führte. Da auch der 1. FC Kaiserslautern in der Folge in finanzielle Schwierigkeiten geriet und abzusehen war, dass die tatsächlichen Umbaukosten die veranschlagte Summe von 48,3 Millionen Euro, von denen das Land Rheinland-Pfalz 21,7 Millionen Euro, der 1. FC Kaiserslautern 18,9 Millionen Euro und die Stadt Kaiserslautern 7,7 Millionen Euro tragen sollten, weit übersteigen würden, war nun auch die Finanzierung des Projektes in Unklarheit geraten.
Aufgrund seiner finanziellen Situation sah sich der 1. FC Kaiserslautern gezwungen, das Stadion zu verkaufen. Das Land Rheinland-Pfalz und die Stadt Kaiserslautern sicherten zu, etwaige über den ursprünglichen Plan hinausgehende Kosten zu übernehmen. Letztendlich waren die Kosten – unter anderem aufgrund der gestiegenen Stahlpreise – auf 76,5 Millionen Euro gestiegen. Die Differenz von 28,2 Millionen wurde zu etwa zwei Dritteln vom Land übernommen.
Die durch die Insolvenz der Philipp Holzmann AG und die Unklarheit über die Finanzierung entstandenen Verzögerungen führten dazu, dass Kaiserslautern nicht wie ursprünglich geplant Austragungsort für den 2005 in Deutschland stattfindenden Confederations-Cup sein konnte.
Für Negativschlagzeilen sorgte der Umbau erneut, als am 2. Dezember 2005 das Stadion durch die Stadt Kaiserslautern vorläufig gesperrt wurde und das ursprünglich für den 3. Dezember 2005 angesetzte Bundesligaspiel 1. FC Kaiserslautern – Eintracht Frankfurt verlegt werden musste, nachdem Schäden am Dach der Osttribüne aufgetreten waren. Zur vorläufigen Sicherung wurden Stützpfeiler eingebaut, die nach der Sanierung vor der WM 2006 wieder entfernt wurden. Für die weiteren Spiele der Saison und während der WM 2006 kam es zu keinen Beeinträchtigungen.
Seit der Saison 2010/2011 ist auf dem Stadiondach die angeblich größte Solaranlage[3] der Welt auf einem Stadiondach angebracht.
Verschiedenes
Das Stadion in Kaiserslautern war neben dem Ruhrstadion (heutiger Name: rewirpowerSTADION) in Bochum, dem Westfalenstadion (heutiger Name: Signal Iduna Park) in Dortmund, dem Ulrich-Haberland-Stadion (heute: BayArena) in Leverkusen, sowie dem Bökelbergstadion in Mönchengladbach bis Ende der 1990er Jahre lange Zeit eines der wenigen reinen Fußballstadien ohne Laufbahn in der Bundesliga. Die Nähe der Zuschauer zum Spielfeld und die Lautstärke der Fans gaben dem Stadion den Ruf einer für Gästeteams kaum einnehmbaren „Festung“.
Nach der Umbenennung in Fritz-Walter-Stadion 1985 schien dem 1. FC Kaiserslautern diese stetige Heimstärke abhandengekommen zu sein. In den nächsten sechs Heimspielen standen kein Sieg, vier Unentschieden und zwei Niederlagen zu Buche und Fritz Walter schlug enttäuscht (aber nicht ganz ernst gemeint) vor, man solle dem Stadion wieder seinen ursprünglichen Namen geben, wenn der 1. FC Kaiserslautern dann wieder gewinnen könne.
Auch wenn das Stadion aufgrund seines annähernd rechteckigen Grundrisses schon lange keine der früher für Fußballstadien typischen Kurven mehr aufweisen kann, so wird die Westtribüne (offizieller Name: „Karlsberg-Westtribüne“) umgangssprachlich nach wie vor als Westkurve bezeichnet.
Der Haupteingang zum Stadion an der Ecke Nord-/Osttribüne trägt in Erinnerung an den Fußballnationalspieler Ottmar Walter, Teil der Weltmeistermannschaft von 1954, den Namen „Ottmar-Walter-Tor“. Auch andere Eingänge wurden nach den vom 1. FC Kaiserslautern kommenden Spielern der Weltmeister-Elf von 1954 benannt. So besitzt das Tor zur Westtribüne den Namen „Horst Eckel-Tor“, der Eingang Süd-/Ost heißt „Werner Kohlmeyer-Tor“ und der Eingang Ost erhielt die Bezeichnung „Werner Liebrich-Tor“.
Fußball-Weltmeisterschaft 2006
WM-Spiele
Zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wurden in Kaiserslautern die folgenden Spiele ausgetragen:
Mo, 12. Juni 2006, 15 Uhr, Gruppe F | |||
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– | ![]() |
3:1 (0:1) |
Sa, 17. Juni 2006, 21 Uhr, Gruppe E | |||
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– | ![]() |
1:1 (1:1) |
Di, 20. Juni 2006, 21 Uhr, Gruppe B | |||
![]() |
– | ![]() |
2:0 (1:0) |
Fr, 23. Juni 2006, 16 Uhr, Gruppe H | |||
![]() |
– | ![]() |
0:1 (0:1) |
Mo, 26. Juni 2006, 17 Uhr, Achtelfinale | |||
![]() |
– | ![]() |
1:0 (0:0) |
Spiele der deutschen Fußballnationalmannschaft
Die deutsche Fußballnationalmannschaft trat bisher zu folgenden Begegnungen im Stadion an:
27. April 1988, Freundschaftsspiel | |||
![]() |
– | ![]() |
1:0 |
18. Dezember 1994, EM-Qualifikation | |||
![]() |
– | ![]() |
2:1 |
26. April 2000, Freundschaftsspiel | |||
![]() |
– | ![]() |
1:1 |
13. Februar 2002, Freundschaftsspiel | |||
![]() |
– | ![]() |
7:1 |
6. Juni 2004, Freundschaftsspiel | |||
![]() |
– | ![]() |
0:2 |
27. Mai 2008, Freundschaftsspiel | |||
![]() |
– | ![]() |
2:2 |
26. März 2011, EM-Qualifikation | |||
![]() |
– | ![]() |
4:0 |
14. August 2013, Freundschaftsspiel | |||
![]() |
– | ![]() |
3:3 |
Bildergalerie
-
Südtribüne
-
Westkurve (inzwischen wieder mit Stehplätzen im unteren Bereich)
-
Westkurve vor dem Ausbau
-
Nordtribüne (Haupttribüne)
-
Osttribüne von außen
-
Stadion aus nordöstlicher Richtung
Siehe auch
Weblinks
- Stadion auf der Website des 1. FC Kaiserslautern
- Stadionhistorie
- Kurzer Bericht über das Fritz-Walter-Stadion mit historischen Bildern
- Stadionbeschreibung auf spox.com
Quellen
- ↑ Neue Zuschauerkapazität: 49.780
- ↑ 50.754 gegen den FC Bayern München (33. Spieltag, 2005/06)
- ↑ Weltgrößte Solaranlage auf dem Stadiondach