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Siegfried I. (Lebenau) und Reuschenberg: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Reuschenberg''' heißen folgende geographische Objekte:
'''Siegfried I.''' († [[6. Mai]] [[1132]]), aufgrund seines Großvaters auch benannt als '''Siegfried II.''', entstammte dem Hause der [[Spanheimer]] und gilt als Ahnherr des Seitenzweiges der [[Grafen von Lebenau]] in [[Bayern]]. Er war Graf von Arch und Gründer der Grafschaft Lebenau sowie Vogt der Klöster [[Kloster Sankt Emmeram|St. Emmeram]] und [[Seeon (Seeon-Seebruck)|Seeon]].


* [[Reuschenberg (Neuss)]], Stadtteil von Neuss, Nordrhein-Westfalen
== Leben und Wirken ==
* [[Burg Reuschenberg (Elsdorf)]], ehemalige Burg bei [[Elsdorf (Rheinland)|Elsdorf]] im Rheinland
Siegfried I. von Lebenau war der vierte Sohn des Markgrafen [[Engelbert I. (Spanheim)|Engelbert I. von Spanheim]] und dessen Frau Hedwig. Ihm fiel als Erbe die [[Burgstall Lebenau|Feste Lebenau]] an der Salzach zu. Diese war eine ehemalige [[Aribonen]]festung, welche über die Heirat seines Großvaters [[Siegfried I. (Spanheim)|Siegfrieds von Spanheim]] mit der [[Sieghardinger]]in Richgard wohl an sein Geschlecht kam. Manche Historiker sind jedoch der Meinung, die Burg wurde erst von Siegfried von Lebenau überhaupt errichtet.
* [[Schloss Reuschenberg (Leverkusen)]], ehemaliges Bauwerk in Leverkusen-Bürrig, Nordrhein-Westfalen
* [[Schloss Reuschenberg (Neuss)]], erhaltenes Bauwerk in Neuss-Reuschenberg, Nordrhein-Westfalen
* [[Wildpark Reuschenberg]] in Leverkusen-Küppersteg


Als weiteres Erbe erlangte Siegfried von seinem Vater Besitzungen in Oberbayern, Kärnten, Untersteiermark und Krain und damit ein weit zerstreutes Territorium. Um das Jahr 1104 ließ er sich auf der Feste Lebenau nieder. Trotz der weiten Entfernung zum Hauskloster des Geschlechts der Spanheimer pflegte er rege Kontakte zum [[Stift St. Paul im Lavanttal]].


'''Reuschenberg''' ist darüber hinaus der Familienname eines rheinländischen Landadelsgeschlechtes, siehe [[Reuschenberg (Adelsgeschlecht)]]
Bald darauf bezeichnete sich Siegfried als Graf von Arch, dem heutigen Raka, unweit von [[Krško]] in Slowenien. Er hatte jedoch keinerlei Grafenbesitz. Dies versuchte er durch Eheschließung rasch zu ändern. In erster Ehe heiratete er Hildburg von Tengling, die reiche Erbtochter des Sieghardinger Grafen [[Grafschaft Tengling|Friedrich II. von Tengling]]. Als im Jahre 1120 sein Schwiegervater verstarb<!-- und damit der Zweig seines Geschlechtes ausstarb ??? see Peilstein (Adelsgeschlecht)! -->, fielen Siegfried alle Sieghardinger-Besitzungen westlich der Salzach zu. Umgehend verlegte Siegfried daraufhin die Verwaltung seiner Besitzungen endgültig nach Lebenau. 1130 tritt er als ''Graf von Lebenau'' auf, wann jedoch eine offizielle Belehnung stattfand, ist nicht bekannt.


{{Begriffsklärung}}
Mithilfe seines Bruders [[Hartwig I. von Spanheim|Bischof Hartwig von Regensburg]] erhielt er die Vogtei über die Besitzungen des [[Kloster Sankt Emmeram|Klosters St. Emmeram]] sowie des Klosters [[Seeon (Seeon-Seebruck)|Seeon]].

Vor 1132 heiratete Siegfried zum zweiten Mal, Gräfin Adelheid von Dießen, Tochter des Grafen [[Arnold von Dießen|Arnold]] [[Andechs (Adelsgeschlecht)|von Dießen]]. Dank der reichen Mitgift konnte Siegfried nochmals bedeutende Gebietszuwächse für seine Grafschaft erlangen. Unter anderem fiel ihm dabei die Feste Hohenburg zu, nach der sich mancher seiner Nachfolger benannte.

Am 6. Mai 1132 verstarb Siegfried I., sein Nachfolger wurde sein jüngerer Sohn [[Siegfried II. (Lebenau)|Siegfried II.]].

== Nachkommen ==
Siegfried I. von Lebenau war zwei Mal verheiratet.
Aus der ersten Ehe mit Hildburg von Tengling entstammt:
* Friedrich, ''Graf von Hohenburg''

Aus der zweiten Ehe mit Adelheid von Dießen entstammt:
* [[Siegfried II. (Lebenau)|Siegfried II.]] († [[16. Dezember]] um 1163), ''Graf von Lebenau und Hohenburg'', ∞ Mathilde von [[Valley]] († 1195)

== Literatur ==
* [[Friedrich Hausmann (Historiker)|Friedrich Hausmann]]: ''Die Grafen zu Ortenburg und ihre Vorfahren im Mannesstamm, die Spanheimer in Kärnten, Sachsen und Bayern, sowie deren Nebenlinien'', erschienen in: Ostbairische Grenzmarken – Passauer Jahrbuch für Geschichte Kunst und Volkskunde, Nr. 36, Passau 1994 (S. 9-62).

== Weblinks ==
* [http://www.manfredhiebl.de/Genealogien/Lebenau/lebenau.htm Direkter Stammbaum derer von Lebenau]
* [http://genealogy.euweb.cz/sponheim/sponh1.html Stammbaum der Spanheimer mit Zweig der Grafen von Lebenau]

{{Folgenleiste multi
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|NACHFOLGER=[[Siegfried II. (Lebenau)|Siegfried II.]]
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|ZEIT=1104–1132

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{{SORTIERUNG:Siegfried 01 #Lebenau}}
[[Kategorie:Graf (Lebenau)]]
[[Kategorie:Haus Lebenau]]
[[Kategorie:Geboren im 11. Jahrhundert]]
[[Kategorie:Gestorben 1132]]
[[Kategorie:Mann]]

{{Personendaten
|NAME=Siegfried I.
|ALTERNATIVNAMEN=Siegfried II.
|KURZBESCHREIBUNG=Graf von Arch und Lebenau
|GEBURTSDATUM=11. Jahrhundert
|GEBURTSORT=
|STERBEDATUM=6. Mai 1132
|STERBEORT=
}}

Version vom 17. Oktober 2014, 21:42 Uhr

Reuschenberg heißen folgende geographische Objekte:


Reuschenberg ist darüber hinaus der Familienname eines rheinländischen Landadelsgeschlechtes, siehe Reuschenberg (Adelsgeschlecht)