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Céilí-Tänze und Siedenlangenbeck: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland
== Céilí Dancing ==
| Ortsteil = Siedenlangenbeck
| Gemeindeart =
| Gemeindename = Kuhfelde
| Alternativanzeige-Gemeindename =
| Ortswappen = Wappen Siedenlangenbeck.png
| Breitengrad = 52/45/03/N
| Längengrad = 11/05/21/E
| Bundesland = Sachsen-Anhalt
| Höhe = 28 <!-- Quelle: Geodatenzentrum -->
| Fläche = 18.55
| Einwohner = 464
| Einwohner-Stand-Datum = 2007-12-31
| Eingemeindungsdatum = 2009-07-01
| Postleitzahl1 = 29416
| Postleitzahl2 =
| Vorwahl1 = 039035
| Vorwahl2 =
| Lagekarte =
| Lagekarte-Beschreibung =
}}
{{Positionskarte|Deutschland Sachsen-Anhalt|label=Siedenlangenbeck||lat=52/45//N|long=11/05//E|region=DE-ST|width=250|caption=Lage von Siedenlangenbeck in Sachsen-Anhalt|mark=Reddot.svg|marksize=4|float=right}}
'''Siedenlangenbeck''' ist ein Ortsteil der Gemeinde [[Kuhfelde]] im [[Altmarkkreis Salzwedel]] in [[Sachsen-Anhalt]], Deutschland.


== Geographie ==
Der Ursprung des [[Céilí|Céilís]] liegt im Londoner Zweig der [[Gaelic League]]. Die Liga versuchte die irische nationale Identität und den Nationalstolz zu etablieren. Der Londoner Zweig der Gaelic League war äußerst aktiv und lieferte nicht unwesentliche Beiträge zur irischen Tanzkultur:
Das 18,55 km² große Gebiet des Ortsteils umfasst einen Teil der westlichen [[Altmark]] und liegt naturräumlich am Übergang von der [[Milde-Biese-Aland|Milde]]niederung im Osten in die [[Jeetze-Dumme-Lehmplatte]] im Westen. Es erstreckt sich von der [[Jeetzel|Jeetze]] und der Hartau im Osten (ca. {{Höhe|25|DE-NN|link=true}}) langsam ansteigend bis an den Rand des Waldgebietes ''Bierstedter Holz'' im Westen, wo mit 89 m die höchste Erhebung von Siedenlangenbeck erreicht wird. Im äußeren Nordosten des Ortsteils wird am ''Hüttenberg'' Kies abgebaut.
* sie erfanden den Céilí in der Form wie er jetzt üblich ist
* sie entdeckten und förderten die Kerry figure dances (Céilí dances)
* sie publizierten die ersten Sammlungen der irischen "figure dances"
* sie hielten [[St. Patrick|St. Patrick´s Day]] Konzerte ab und gründeten 1904 den London [[Feis]].


Die Ortschaft Siedenlangenbeck befindet sich im Südosten des Ortsteils, etwa 12&nbsp;km südwestlich der Kreisstadt [[Salzwedel]] (Luftlinie) und 20&nbsp;km östlich bzw. südlich der niedersächsischen Landesgrenze. Hohenlangenbeck, Leetze, Wöpel sowie Wötz sind weitere Ortschaften auf dem Gebiet des Ortsteils Siedenlangenbeck.
Séan O' Ceallaigh verwendete als erster den Terminus "Céilí-Tänze" als er die Beschreibungen zu einigen "Figure Dances" in einer Dubliner Wochenzeitschrift veröffentlichte. Frühere Autoren (O' Keeffe und O' Brien (1902), Sheehan (1902) verwendeten diesen Begriff nicht.


== Geschichte ==
Die Bezeichnung Céilí-tänze hat 2 verschiedene Bedeutungen:
Bis zum 30. Juni 2009 war Siedenlangenbeck eine selbstständige Gemeinde, zu der die Ortsteile Hohenlangenbeck, Leetze, Wöpel und Wötz gehörten.


Durch einen Gebietsänderungsvertrag beschlossen die Gemeinderäte der Gemeinden [[Kuhfelde]] (am 2. Dezember 2008), Siedenlangenbeck (am 8. Dezember 2008), [[Valfitz]] (am 10. Dezember 2008) und [[Püggen]] (am 2. Dezember 2008), dass ihre Gemeinden aufgelöst und zu einer neuen Gemeinde mit dem Namen '''Kuhfelde''' vereinigt werden. Dieser Vertrag wurde vom Landkreis als unterer
1. Die Irische Tanzkomission "An Coimisiún" verwendet die Bezeichnung für die im "Ár Rinci Fóirne - Thirty Popular Céilí Dances" aufgelisteten Tänze:
Kommunalaufsichtsbehörde genehmigt und trat am 1. Juli 2009 in Kraft.<ref>[http://www.altmarkkreis-salzwedel.de/Portaldata/1/Resources/as_buerger/dokumente/Amtsblatt_Nr._02,_18.02.2009.pdf Amtsblatt des Landkreises Nr. 2/2009 Seite 28-30] (PDF; 397&nbsp;kB)</ref><ref>[http://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/LaenderRegionen/Regionales/Gemeindeverzeichnis/NamensGrenzAenderung/NamensGrenzAenderung.html StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2009, 2. Liste]</ref>
Seit 2011 gehört die Gemeinde Kuhfelde mit ihren Mitgliedsgemeinden zur Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf mit Sitz in Beetzendorf.


== Politik ==
*'''Band 1 (1939):'''
=== Wappen ===
The Walls of Limerick, The Four-Hand Reel, Eight-Hand Reel, Morris Reel, High-Caul(ed) Cap, Sixteen- Hand Reel, Humours of Bandon, Eight-Hand Jig, Siege of Ennis, Harvest-Time Jig.
[[Blasonierung]]: „In Grün eine silberne Windmühle mit 6 (3:3) pfahlweise gestellten schwarzen Fensteröffnungen und goldenen Flügeln, begleitet von je einer silbernen Pflugschar, im goldenen Schildfuß ein blauer Wellenbalken.“
*'''Band 2 (1943):'''
Long Dance (Rince Fada), The Bridge of Athlone, Haste to the Wedding, The Siege of Carrick, Antrim Reel, Glencar Reel, The Three Tunes, St. Patrick´s Day, Trip to the Cottage, An Rince Mór (Der große Tanz)
*'''Band 3 (1969):'''
Haymakers Jig, The Fairy Reel, The Duke Reel, Lannigan´s Ball, The Cross Reel, The Waves of Tory, The Rakes of Mallow, The Gates of Derry, The Sweets of May, Bonfire Dance.


Das Wappen wurde vom Heraldiker Uwe Reipert gestaltet.
2. Im täglichen Sprachgebrauch bezieht sich der Terminus auf die bei Tanzveranstaltungen ([[Céilí]]) regelmäßig aufgeführte Tänze, im speziellen die 4-Hand, 8-Hand, 16-Hand [[Reel|Reels]] und [[Jig|Jigs]] so wie den Walls of Limerick, Siege of Ennis, Haymakers Jig, Bridge of Athlone etc.
[[Bild:SOfEnnis.jpg|thumb|Céilí: Siege of Ennis]]


=== Flagge ===
Cullinane und auch andere Autoren (de Roiste, 1927) stellen jedoch explizit fest, '''dass es sich bei den Céilí- Tänzen nicht um die traditionellen irischen Tänze handelt''' (dies sind die [[Set Dance|Set-Tänze]]), sondern zu einem Gutteil um "Kunsttänze" handelt, die von den Iren kaum getanzt und auch nicht beherrscht wurden. Roche (P. de Roiste 1927) stellte in seinem Buch "Collection of Irish Airs, Marches and Dance Tunes, Vol 3" fest:"... in recreating an Irish Ireland the work of reviving our old national dances unfortunately largely fell to those who were but poorly equipped for the task, they were lacking in insight and a due appretiation of the pure old style and had as it appears but a slender knowledge of the old repertoire". --[[Benutzer:Cuchullain|Cuchullain]] 22:32, 19. Feb 2006 (CET)
Die Flagge der Gemeinde ist Grün - Weiß - Grün gestreift und auf dem breiteren weißen Mittelstreifen mit dem Gemeindewappen belegt. (Hissflagge: Streifen von oben nach unten, Querflagge: Streifen von links nach rechts verlaufend)


== Sehenswürdigkeiten ==
==Literatur==
Die evangelische [[Feldsteinkirche]] in Siedenlangenbeck, seit 1257 belegt, ist ein im Kern mittelalterlicher Bau mit einem Fachwerkturm über dem Westteil und einer ornamental bemalten Balkendecke. In Wöpel steht eine größtenteils spätmittelalterliche Feldstein-[[Saalkirche]] mit halbkreisförmigem Ostschluss, die 1796 renoviert wurde. Das Rundplatzdorf Hohenlangenbeck verfügt ebenfalls über eine Feldstein-Saalkirche mit halbkreisförmigem Ostschluss aus dem 15. Jahrhundert.<ref>[[Georg Dehio]]: ''Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen-Anhalt 1.'' Deutscher Kunstverlag, München 2002.</ref>


== Verkehrsanbindung ==
*John Cullinane: ''Aspects of the History of Irish Céilí Dancing'', The Central Remedial Clinic, Clontarf, Dublin 3,(1998), ISBN 0-952-79522-1
Die Ortschaft ist im Gegensatz zu den meisten Gebieten der Altmark verkehrstechnisch gut erschlossen. Sie liegt unmittelbar östlich der [[Bundesstraße 248]], die das Gemeindegebiet von Südwesten nach Nordosten durchquert und von [[Rohrberg (Altmark)|Rohrberg]] nach Salzwedel führt. Die durch Siedenlangenbeck führende Bahnstrecke von Kusey nach Salzwedel ist stillgelegt.
*An Coimisiún le Rincí Gaelacha: ''Ár Rincí Fóirne-Thirty Popular Céilí Dances'', Westside Press (2003)
*J. G. O' Keeffe, Art O' Brien: ''A Handbook of Irish Dances, 5. Edition'', Gill & Son Ltd., (1934)


== Einzelnachweise ==
<references />


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==Weblinks==
*[http://members.aon.at/irishdance/html/geschichtliches.html Aspects of the History of Irish Céilí Dancing] deutsche Übersetzung einiger Kapitel
*[http://members.aon.at/irishdance/html/handbook_of_irish_dances.html A Handbook of Irish Dances, 5. Edition (1934)] Geschichtliche Einleitung
*[http://www.rinceoiri.cz/tance1.doc Ár Rincí Fóirne-Thirty Popular Céilí Dances] download als WORD-Datei (265 KB, in englischer Sprache)


[[Kategorie:Ort im Altmarkkreis Salzwedel]]

[[Kategorie: Tanz]]
[[Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Altmarkkreis Salzwedel)]]
[[Kategorie:Kuhfelde]]

Version vom 10. September 2014, 11:47 Uhr

Siedenlangenbeck
Gemeinde Kuhfelde
Wappen von Siedenlangenbeck
Koordinaten: 52° 45′ N, 11° 5′ OKoordinaten: 52° 45′ 3″ N, 11° 5′ 21″ O
Höhe: 28 m
Fläche: 18,55 km²
Einwohner: 464 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 25 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 2009
Postleitzahl: 29416
Vorwahl: 039035
Siedenlangenbeck (Sachsen-Anhalt)
Siedenlangenbeck (Sachsen-Anhalt)
Siedenlangenbeck
Lage von Siedenlangenbeck in Sachsen-Anhalt

Siedenlangenbeck ist ein Ortsteil der Gemeinde Kuhfelde im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt, Deutschland.

Geographie

Das 18,55 km² große Gebiet des Ortsteils umfasst einen Teil der westlichen Altmark und liegt naturräumlich am Übergang von der Mildeniederung im Osten in die Jeetze-Dumme-Lehmplatte im Westen. Es erstreckt sich von der Jeetze und der Hartau im Osten (ca. 25 m ü. NN) langsam ansteigend bis an den Rand des Waldgebietes Bierstedter Holz im Westen, wo mit 89 m die höchste Erhebung von Siedenlangenbeck erreicht wird. Im äußeren Nordosten des Ortsteils wird am Hüttenberg Kies abgebaut.

Die Ortschaft Siedenlangenbeck befindet sich im Südosten des Ortsteils, etwa 12 km südwestlich der Kreisstadt Salzwedel (Luftlinie) und 20 km östlich bzw. südlich der niedersächsischen Landesgrenze. Hohenlangenbeck, Leetze, Wöpel sowie Wötz sind weitere Ortschaften auf dem Gebiet des Ortsteils Siedenlangenbeck.

Geschichte

Bis zum 30. Juni 2009 war Siedenlangenbeck eine selbstständige Gemeinde, zu der die Ortsteile Hohenlangenbeck, Leetze, Wöpel und Wötz gehörten.

Durch einen Gebietsänderungsvertrag beschlossen die Gemeinderäte der Gemeinden Kuhfelde (am 2. Dezember 2008), Siedenlangenbeck (am 8. Dezember 2008), Valfitz (am 10. Dezember 2008) und Püggen (am 2. Dezember 2008), dass ihre Gemeinden aufgelöst und zu einer neuen Gemeinde mit dem Namen Kuhfelde vereinigt werden. Dieser Vertrag wurde vom Landkreis als unterer Kommunalaufsichtsbehörde genehmigt und trat am 1. Juli 2009 in Kraft.[1][2] Seit 2011 gehört die Gemeinde Kuhfelde mit ihren Mitgliedsgemeinden zur Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf mit Sitz in Beetzendorf.

Politik

Wappen

Blasonierung: „In Grün eine silberne Windmühle mit 6 (3:3) pfahlweise gestellten schwarzen Fensteröffnungen und goldenen Flügeln, begleitet von je einer silbernen Pflugschar, im goldenen Schildfuß ein blauer Wellenbalken.“

Das Wappen wurde vom Heraldiker Uwe Reipert gestaltet.

Flagge

Die Flagge der Gemeinde ist Grün - Weiß - Grün gestreift und auf dem breiteren weißen Mittelstreifen mit dem Gemeindewappen belegt. (Hissflagge: Streifen von oben nach unten, Querflagge: Streifen von links nach rechts verlaufend)

Sehenswürdigkeiten

Die evangelische Feldsteinkirche in Siedenlangenbeck, seit 1257 belegt, ist ein im Kern mittelalterlicher Bau mit einem Fachwerkturm über dem Westteil und einer ornamental bemalten Balkendecke. In Wöpel steht eine größtenteils spätmittelalterliche Feldstein-Saalkirche mit halbkreisförmigem Ostschluss, die 1796 renoviert wurde. Das Rundplatzdorf Hohenlangenbeck verfügt ebenfalls über eine Feldstein-Saalkirche mit halbkreisförmigem Ostschluss aus dem 15. Jahrhundert.[3]

Verkehrsanbindung

Die Ortschaft ist im Gegensatz zu den meisten Gebieten der Altmark verkehrstechnisch gut erschlossen. Sie liegt unmittelbar östlich der Bundesstraße 248, die das Gemeindegebiet von Südwesten nach Nordosten durchquert und von Rohrberg nach Salzwedel führt. Die durch Siedenlangenbeck führende Bahnstrecke von Kusey nach Salzwedel ist stillgelegt.

Einzelnachweise

  1. Amtsblatt des Landkreises Nr. 2/2009 Seite 28-30 (PDF; 397 kB)
  2. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2009, 2. Liste
  3. Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen-Anhalt 1. Deutscher Kunstverlag, München 2002.