Benutzer:Grani/Spielwiese und Ein Zombie hing am Glockenseil: Unterschied zwischen den Seiten
Grani (Diskussion | Beiträge) |
|||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Infobox Film |
|||
Päpstiche Kollegs in Rom |
|||
| Bild = Ein Zombie hing am Glockenseil deutscher Schriftzug.png |
|||
| DT = Ein Zombie hing am Glockenseil |
|||
| OT = Paura nella città dei morti viventi |
|||
| PL = [[Italien]] |
|||
| PJ = 1980 |
|||
| LEN = 93 |
|||
| OS = [[Italienische Sprache|Italienisch]] |
|||
| FSK = bundesweit beschlagnahmt |
|||
| REG = [[Lucio Fulci]] |
|||
| DRB = [[Dardano Sacchetti]]<br />Lucio Fulci |
|||
| PRO = [[Giovanni Masini]]<br />[[Robert E. Warner]] |
|||
| MUSIK = [[Fabio Frizzi]] |
|||
| KAMERA = [[Sergio Salvati]] |
|||
| SCHNITT = [[Vincenzo Tomassi]] |
|||
| DS = |
|||
* [[Christopher George]]: Peter Bell |
|||
* [[Catriona MacColl]]: Mary Woodhouse |
|||
* [[Carlo De Mejo]]: Gerry |
|||
* [[Antonella Interlenghi]]: Emily Robbins |
|||
* [[Giovanni Lombardo Radice]]: Bob |
|||
* [[Daniele Doria]]: Rosie Kelvin |
|||
* [[Fabrizio Jovine]]: Pater William Thomas |
|||
* [[Luca Venantini]]: John-John Robbins |
|||
* [[Michele Soavi]]: Tommy Fisher |
|||
* [[Venantino Venantini]]: Mr. Ross |
|||
}} |
|||
'''Ein Zombie hing am Glockenseil''' (Originaltitel: ''Paura nella città dei morti viventi'') ist ein [[Gore]]-Film aus dem Jahr 1980 und einer der bekanntesten Filme des [[Horrorfilm]]-Regisseurs [[Lucio Fulci]]. Titel der FSK-geschnittenen Fassungen sind ''Ein Toter hing am Glockenseil'' und ''Eine Leiche hing am Glockenseil'', die beide auf VHS vertrieben und nach § 131 [[Strafgesetzbuch (Deutschland)|StGB]] ([[Gewaltdarstellung]]) [[Beschlagnahme|beschlagnahmt]] worden sind. Außerdem wurde der Film unter den Titeln ''Die Stadt der lebenden Toten'' und ''Gates of Hell'' vermarktet.<ref>''Ein Zombie hing am Glockenseil'' auf [http://www.schnittberichte.com/svds.php?Page=Titel&ID=1968 Schnittberichte.com] abgerufen am 15. Mai 2013</ref> |
|||
== Inhalt == |
|||
Die '''Päpstlichen Kollegs in Rom''' ([[Lateinische Sprache| lat.]]: ''Pontificium collegium'', [[Italienische Sprache|it.]]: ''Pontificio collegio'') sind von einem [[Papst]] gegründete oder initiierte, [[Akademisch| akademische]] Studieneinrichtungen für [[Priester (Christentum)| Priester]] der [[Römisch-katholische Kirche| Römisch-katholischen Kirche]]. Die [[Bildungseinrichtung]]en werden von der [[Kurie |römischen Kurie]] beaufsichtigt und sind in [[Rom]] oder im [[Vatikanstadt|Vatikan]] beheimatet. Neben der Lehranstalt ist an einigen [[Kolleg]]s ein [[Priesterseminar]] und eine Unterkunft angeschlossen. |
|||
Ein [[Pfarrer]] begeht in der kleinen Stadt Dunwich auf einem Friedhof [[Suizid]]. Diese Szene wird von einem [[Medium (Person)|Medium]] in einer [[Séance|spiritistischen Sitzung]] beobachtet, das daraufhin scheinbar verstirbt. Die Leiterin der Gruppe vermutet dahinter die Erfüllung einer [[Prophezeiung]] aus einem uralten Buch, das zudem voraussagt, dass die Toten nach der Selbsttötung eines [[Priester]]s auf dem Friedhof in Dunwich auferstehen. |
|||
==Gründungsgedanke== |
|||
Die Gründung von Einrichtungen, zur Aus- und Weiterbildung von Priestern geht, auf das „Dekret über das Sakrament der Priesterweihe“ ([[Konzil von Trient#6.3 Dekrete|Trienter Konzil]], [[Dekret]] über das [[Sakrament]] der [[Priesterweihe]] während der 3. Tagungsperiode 1562-1563) zurück, hiernach sollte es in jeder [[Diözese]] mindestens ein Priesterseminar geben. Diese Forderung ließ sich aber nicht in allen [[Bistum| Bistümern]] der katholischen Kirche verwirklichen. |
|||
Der Reporter Peter ist auf dem Friedhof, wo das verstorbene Medium gerade von zwei [[Totengräber (Beruf)|Totengräbern]] begraben wird. Diese hören jedoch mit der Arbeit auf, und als Peter gehen will, hört er Geräusche und befreit die noch lebende Mary aus ihrem Grab. Sie erzählt ihm von ihrer [[Erscheinung|Vision]], weiß allerdings nicht, wo sich der Ort des Geschehens befindet, und so machen sich beide gemeinsam auf die Suche. |
|||
==Gründungen== |
|||
Papst [[Gregor XIII.]] (1572-1585) förderte deshalb die in Rom vorhandenen Seminare, hierzu gehörten das erwürdige [[Almo Collegio Capranica]] <ref> Almo collegio Capranica [http://www.almocollegiocapranica.it/storia_de.html] </ref> (1457 von [[Kardinal]] [[Domenico Capranica]] gegründet); das [[Collegium Romanum]] (1551 von [[Ignatius von Loyola]] gegründet); das [[Pontificium Collegium Germanicum et Hungaricum de Urbe| Pontificium Collegium Germanicum]] (1552 von Papst [[Julius III.]] gegründet), welches 1580 von Gregor XIII. um das [[Pontificium Collegium Germanicum et Hungaricum de Urbe| Pontificium Collegium Ungaricum]] erweitert wurde; das [[Päpstliches Römisches Priesterseminar| Seminario Romano]] für das [[Bistum Rom]]. Darüber hinaus rief Gregor XIII. neue Kollegs ins Leben, dieses waren 1576 das [[Päpstliches Griechisches Kolleg Hl. Athanasius|Päpstliche Griechische Kolleg vom Hl. Athanasius]] <ref> Pontificio Collegio Greco [http://xoomer.virgilio.it/giovanni.fabriani/S_Atanasio/Collegio%20Greco.htm] </ref> (von [[Giulio Antonio Santorio]] gegründet); 1579 das [[Päpstliches Englisches Kolleg]] <ref> Schreiben anlässlich des 400. Jahrestages der Gründung des Englisch-Walisischen Kollegs in Rom [http://www.vatican.va/holy_father/john_paul_ii/letters/1979/documents/hf_jp-ii_let_19790926_coll-inglese-gallese_en.html] </ref> und 1584 das [[Päpstliches Maronitisches Kolleg|Päpstliche Maronitische Kolleg]] <ref> Pontificio Collegio Maronita [http://collegiomaronita.it/fondazione/Welcome.action] </ref>, welches 1891 von Papst [[Leo XIII.]] als ''„Päpstliches Kolleg“'' bestätigt wurde. Für die [[Philosophie| philosophische]] und [[Theologie| theologische]] Ausbildung von [[Alumni| Alumnen]] aus verschiedenen Ländern bestimmte er das bestehende „Seminaro Romano“, welches heute als „[[Päpstliche Universität Gregoriana]]“ bekannt ist. Papst [[Urban VIII.]] gründete 1627 das [[Päpstliche Universität Urbaniana#Geschichte | Pontificium Collegium Urbano de Propaganda Fide]] mit einer eigenen philosophisch-theologischen Hochschule für Priester aus den Missionsländern und 1628 das [[Päpstliches Irisches Kolleg|Päpstliche Irländische Kolleg]] <ref> Irish College [http://www.irishcollege.org] </ref> . |
|||
In Dunwich sucht Emely ihren Freund Bob. Als sie ihn findet, hören sie Geräusche, und Bob flüchtet. Emely wird von dem toten Priester getötet. Kurz darauf findet man ihre Leiche. Der [[Obduktion]]sbeauftragte meint, sie sei an Angst gestorben. Der Vater Emelys verdächtigt Bob. In der Leichenhalle stellen sie fest, dass eine ganze Reihe von Menschen aufgrund merkwürdiger Umstände gestorben ist. Dem kleinen Bruder Emelys, Johnny, erscheint kurz darauf seine verstorbene Schwester und fordert ihn auf, mit ihr zu kommen. Er läuft entsetzt zu seinen Eltern. |
|||
===19. Jahrhundert=== |
|||
Im 19. Jahrhundert wurde die Gründung neuer Kollegs und Seminare fortgesetzt, so entstand 1844 unter Papst [[Gregor XVI.]] das [[Päpstliches Belgisches Kolleg|Päpstliche Belgische Kolleg]] <ref> Belgisch Pauselijk College [http://nl.wikipedia.org/wiki/Belgisch_Pauselijk_College] </ref>. Während seines [[Pontifikat]]s gründete Papst [[Pius IX.]] 1852 das [[Päpstliches Beda-Kolleg|Päpstliche Beda-Kolleg]] <ref> Pontificium Collegium Beda [http://www.bedacollege.com/index.html] </ref> ; 1853 das [[Päpstliches Französisches Priesterseminar|Päpstliche Französische Kolleg]], welches 1909 von Papst [[Leo XIII.]] zum ''“Päpstlichen Seminar”'' ernannt wurde ; 1858 das [[Päpstliches lateinamerikanisches Kolleg „Pius“|Päpstliche Lateinamerikanische Kolleg ]]; 1859 das [[Collegio Teutonico di Santa Maria dell'Anima|Päpstliche Deutsche Kolleg der Hl. Maria von Anima]]; 1859 das [[Päpstliches Nordamerika-Kolleg| Päpstliche Nordamerika-Kolleg]]; 1863 das [[Päpstliches Kroatisches Kollegium vom Heiligen Hieronymus zu Rom | Päpstliche Kroatische Kollegium vom Heiligen Hieronymus zu Rom]], deren Ernennung zum ''„Päpstlichen Kolleg“'' 1901 von Papst Leo XIII. erneuert wurde; 1866 das [[Päpstliches Polnisches Kolleg|Päpstliche Polnische Kolleg]] <ref> Pontificio Collegio Polacco [http://www.colpol.opoka.org/?block=yes&&menu_id=8] </ref> ; 1876 das [[Collegio Teutonico di Santa Maria in Campo Santo| Päpstliches Deutsches Kolleg im Campo Santo]], welche 2010 durch Papst [[Benedikt XVI.]] zum ''“Päpstlichen Kolleg”'' ernannt wurde. Papst Leo XIII. genehmigte 1883 das [[Päpstliches Armenisches Kolleg| Päpstliche Armenische Kolleg]]; 1884 das [[Päpstliches Collegium Nepomucenum| Päpstliche Kolleg vom Hl. Nepomuk]]; 1887 das [[Päpstliches Canadisches Kolleg|Päpstliche Canadische Kolleg]]; 1887 [[Promulgation| promulgierte]] er für den [[Benediktiner]]orden das [[Päpstliches Athenaeum Sant’Anselmo|Päpstliche Athenaeum Sant'Anselmo]]; 1892 das [[Päpstliches Spanisches Kolleg| Päpstliche Spanische Kolleg von Hl. Joseph]] <ref> Pontificio Colegio Español de San José [http://www.collegiospagnolo.org] </ref>; 1897 das [[Päpstliches Ukrainische Kolleg vom Hl. Josaphat| Päpstliche Ukrainische Kolleg vom Hl. Josaphat]] <ref> Pontificio collegio ucraino [http://it.wikipedia.org/wiki/Pontificio_collegio_ucraino] </ref> und 1901 das [[Päpstliches Portugiesische Kolleg| Päpstliche Portugiesische Kolleg ]] <ref> Pontifício Colégio Português [http://www.lusitanum.org] </ref>. |
|||
Jerry, ein weiterer Mann aus Dunwich, wird von Sandra angerufen, die ihn auffordert, schnell vorbeizuschauen, weil bei ihr etwas Unvorstellbares vor sich gehe. Als er zu ihr kommt, hat sie eine Pistole bei sich. Der Grund für ihre Aufregung ist eine plötzlich erschienene Leiche in ihrem Haus. Sie trinken etwas in der Küche, und als sie zurückkommen, ist die Leiche verschwunden. Als sie eine Etage höher gehen, fällt das Licht kurz aus und das Fenster zersplittert, Blut fließt daraus hervor. |
|||
===20. Jahrhundert=== |
|||
Im 20. Jahrhundert folgte 1919 unter Papst [[Benedikt XV.]] die Gründung des [[Päpstliches Äthiopisches Kolleg|Päpstlichen Äthiopischen Kolleg]] <ref> Collegio Etiopico [http://fineartamerica.com/featured/pontificio-collegio-etiopico-pontifical-ethiopian-college-vatican-city-gardens-rome-italy-andy-smy.html] und [http://www.webdiocesi.chiesacattolica.it/pls/cci_dioc_new/v3_s2ew_CONSULTAZIONE.mostra_pagina?id_pagina=31537] </ref>; unter Papst [[Pius XI.]] 1929 das [[Päpstliches Russisches Kolleg| Päpstliche Russische Kolleg]] <ref> Pontificio Collegio Russo (Russicum) [http://rometour.org/collegio-russicum-russian-college-church-s-antonio-abate-santandrea-catabarbara.html] </ref> und 1934 die Gründung des [[Päpstliches Kolleg Pius-Brasilien|Päpstlichen Kolleg Pius-Brasilien]] <ref> Pontifício Colégio Pio Brasileiro [http://digilander.libero.it/brasileiro ] </ref> und letztlich 1961 unter Papst [[Johannes XXIII.]] das [[Päpstliches Philippinisches Kolleg| Päpstliche Philippinische Kolleg]] <ref> Pontificio Collegio Filippino [http://www.pcfroma.org] </ref> . |
|||
Währenddessen finden Peter und Mary einen Priester, der vieles über Dunwich weiß. Er erklärt ihnen den Weg dorthin und erzählt, dass die Stadt auf der alten Hexenstadt [[Salem (Massachusetts)|Salem]] gebaut wurde. Bob, der in einem Auto übernachtet hat, wird von der Tochter des Wagenbesitzers gefunden, die eine Freundin von ihm ist. Dieser kommt jedoch und bringt ihn um, weil er ihn für den Mörder der ums Leben gekommenen Menschen hält. |
|||
===21. Jahrhundert=== |
|||
Papst [[Johannes Paul II.]] eröffnete 2001 das [[Päpstliches Koreanische Kolleg| Päpstliche Koreanische Kolleg]] <ref> Eröffnungsansprache zum „Koreanischen Kolleg“ [http://www.vatican.va/holy_father/john_paul_ii/homilies/2001/documents/hf_jp-ii_hom_20010323_collegio-coreano_ge.html] </ref>. Im Jahre 2003 wurde das [[Päpstliches Kolleg vom Hl. Ephräm| Päpstliche Kolleg vom Hl. Ephräm]] <ref> Päpstliches Kolleg St. Ephräm [http://www.vatican.va/roman_curia/congregations/orientchurch/eventi/rc_con_corient_doc_20030308_eventi_inaugurazione_sefrem_daoud_ge.html] </ref> eröffnet. |
|||
Jerry sucht mittlerweile den Direktor, von dem er sich Hilfe verspricht, auf dem Friedhof. Dort begegnet er Peter und Mary. Diese wollen das Grab des Pfarrers finden, um ihn zu vernichten. Sie gehen in ein Haus, wo Sandra auf sie wartet. Dort öffnet sich das Fenster und ein Regen aus [[Made]]n geht auf sie nieder. Nachdem dieser aufhört, klingelt das Telefon: Es ist der kleine Johnny, der sie um Hilfe ruft, weil seine Schwester seine Eltern getötet hat. Sie holen ihn ab und fahren zur Leichenhalle. Dort trennen sie sich. Sandra geht mit Johnny ins Atelier, die anderen gehen in die Leichenhalle, wo alle Särge leer sind. |
|||
==Literatur== |
|||
* [[Carl Andresen]]/[[Georg Denzler]], Wörterbuch der Kirchengeschichte – Kollegien und Seminarien (S. 333/334), [[Deutscher Taschenbuch Verlag]], München, Mai 1982, ISBN 3-423-03245-6 |
|||
Als Sandra das Atelier betreten will, wird sie von einem [[Zombie]] getötet. Johnny rennt zu Jerry, begegnet vorher noch Emely, doch Jerry findet ihn rechtzeitig. Die Gruppe trifft auf die Polizei. Johnny wird dort zurückgelassen. Die anderen begeben sich zum Friedhof, um die [[Gruft]] des Priesters zu finden. Sie finden ihn in der Familiengruft und dringen ein. Drinnen begegnet ihnen Sandra, die mittlerweile zum Zombie geworden ist und Peter tötet. Jerry kann sie mit einem [[Kruzifix]] erstechen. Sie gehen weiter, bis sie am Grab des Paters sind, während hinter ihnen zahlreiche Leichen als [[Untoter|Untote]] erwachen. |
|||
==Weblinks== |
|||
* [http://www.oikoumene.org/en/programmes/education-and-ecumenical-formation/ecumenical-theological-education/wcc-partners-in-theological-education/international-directory-of-theological-schools/theological-colleges-in-europe.html?tx_pagebrowse_pi1%5Bpage%5D=4&cHash=0c5095e7e8a9e890549a290c93ba0e54 Theological colleges in Europe] |
|||
Schließlich taucht der Pater auf. Jerry sticht wiederum mit dem Kreuz zu, und der Priester fängt Flammen, alle anderen Zombies ebenfalls. Als Mary und Jerry aus der Gruft steigen, kommt ihnen Johnny freudig entgegengerannt. Der Film endet damit, dass Mary taumelt, alles dunkel wird und man einen Schrei hört. |
|||
==Einzelnachweise== |
|||
<references/> |
|||
[[Kategorie:Priesterseminar]] |
|||
[[Kategorie:Katholische Hochschule]] |
|||
[[Kategorie:Katholische Theologie]] |
|||
[[Kategorie:Bildung und Forschung in Rom]] |
|||
[[Kategorie:Religion (Rom)]] |
|||
'''Der beste ZOMBIE FILM - inder 80er 90er Zeiten''' Die anderer Zombie sind nur Standart. |
|||
[[en: Roman Colleges]] |
|||
Für mich ist der FILM sogar jetzt ein richtiger Klassiker ... 2014 |
|||
[[es: Pontificios Colegios en Roma]] |
|||
== Kritiken und Auszeichnungen == |
|||
[[Datei:Ein Zombie hing am Glockenseil Originalschriftzug.png|mini|Schriftzug der Originalversion]] |
|||
* Die Mehrheit der Filmkritiker stand ''Ein Zombie hing am Glockenseil'' ablehnend gegenüber. So urteilt der [[Christentum|christliche]] [[film-dienst]] beispielsweise: ''„Abstruser Horrorfilm; ein Produkt, das der bewährten Mischung aus [[Vampir]]filmen und ‚[[Der Exorzist|Exorzist]]‘ folgt, um das Auferstehen vermoderter Leichen mit [[Sadismus|Sadismen]] und üblichen Horroreffekten zu verstärken. – Wir raten ab.“'' |
|||
* Beim ''10. Internationalen Festival des Fantasy- und Science-Fiction-Films'' in Paris erhielt der Film den Publikumspreis. |
|||
== Zensur == |
|||
Der Film sorgte bei seiner Erscheinung für viel Furore. Zwar hatte [[Lucio Fulci]] mit [[Zombi 2]] bereits einen ähnlich gelagerten Film im Rahmen der aufkeimenden Welle an Zombie-Filmen gedreht, allerdings überschritt ''Ein Zombie hing am Glockenseil'' nach Ansicht vieler Kritiker die Grenzen des Zeigbaren. Verschärft wurde die Debatte durch das Aufkommen der [[Video Home System|VHS-Kassette]], die eine weitere Verbreitung dieser Filme in der Bevölkerung ermöglichte. So war ''Ein Zombie hing am Glockenseil'' bei seiner Kino-Erstauswertung nicht Gegenstand solch kontroverser Diskussionen über mediale Gewaltdarstellungen. |
|||
Aufgrund der Tatsache, dass die [[Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft|FSK]] damals ausschließlich Kinofilme prüfte und Videos praktisch von Personen jeden Alters entliehen werden konnten, führte die [[ZDF]]-Reportage ''[[Mama, Papa, Zombie]]'' ''Ein Zombie hing am Glockenseil'' als exemplarisches Beispiel für die Gewalt in den damals [[Neue Medien|neuartigen Medien]] an. Durch die Berichterstattung wurde der Film einer breiteren Öffentlichkeit bekannt, so dass einige Jahre später der [[Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien|Indizierung]] eine [[Beschlagnahme]] durch das Amtsgericht München folgte. Neben der Erstauflage wurde auch eine gekürzte Zweitauflage beschlagnahmt, selbst eine dritte Schnittfassung wurde 2001 erneut beschlagnahmt. Erst eine vierte Schnittfassung mit dem Titel ''Ein Kadaver hing am Glockenseil'' wurde mit FSK 16 freigegeben. Die gekürzten Fassungen wurden unter den Titeln ''Eine Leiche hing am Glockenseil'' und ''Ein Toter hängt am Glockenseil'' veröffentlicht. |
|||
== Sonstiges == |
|||
* Besonders bekannt wurde die Szene, in der einem Mann in langen Einstellungen mit einer [[Bohrmaschine]] der [[Schädel]] [[Trepanation|aufgebohrt]] wird. Regisseur Fulci sah in dieser Szene „einen Aufschrei gegen den latenten [[Faschismus]] in Provinzstädten“. Diese Rechtfertigung wurde zwar vielfach als unglaubwürdig eingestuft, allerdings beschäftigte sich der Regisseur öfters mit diesem Thema, u. a. in seinem zuvor erschienenen Film ''Don’t Torture a Duckling''. |
|||
* Die deutsche Fassung war bereits in der in puncto Gewalt [[Final Cut (Technik)|ungeschnittenen]] Erstauflage inhaltlich stark gekürzt. Dadurch rückten die drastischen [[Gewaltdarstellung]]en noch mehr in den Vordergrund. Noch stärker betont wurden die Brutalitäten in der 1981 erschienenen 33-minütigen Super-8-Schmalfilmfassung, in der die Handlung noch geraffter ist, die Gewaltszenen aber ungekürzt enthalten sind. |
|||
* Die deutsche [[Dark Metal|Dark-Metal]]-Band [[Eisregen (Band)|Eisregen]] bezieht sich auf ihrem Album ''Wundwasser'' mit dem Lied ''Am Glockenseil'' auf Fulcis Film. Eine andere Version dieses Liedes ist auf dem Album ''Schlachtwerk'' der [[Death Metal|Death-Metal]]-Band [[Eisblut]] (Nebenprojekt zweier Eisregen-Mitglieder) zu hören. Das CD-Label des indizierten Eisregen-Albums ''[[Krebskolonie]]'' zeigt jene Filmstelle, in der einer Frau das Blut aus den Augen fließt. |
|||
* Im Komödienfilm [[Voll normaaal]] (1994) von [[Tom Gerhardt]] wird der Filmtitel als amüsante Ergänzung in einer Reihe sonst fiktiver Filmtitel wie ''Henker haben dicke Arme'' und ''Dracula 12 – Schlachtfest am Zentralfriedhof'' genannt. |
|||
== Literatur == |
|||
* [[Ronald M. Hahn]] & Volker Jansen: ''Lexikon des Horrorfilms.'' Bastei Lübbe, Köln 1993, ISBN 3-404-13175-4. |
|||
== Quellen == |
|||
<references /> |
|||
== DVD-Veröffentlichungen in Deutschland == |
|||
* Label: Laser Paradise (Blood Edition), 23. Mai 2000 |
|||
* Label: Laser Paradise (Lucio Fulci Collection), 15. August 2001 |
|||
* Label: X-Rated (Limitiert auf 66 Stück), 2009 |
|||
== Weblinks == |
|||
* {{IMDb Titel|tt0081318}} |
|||
* {{OFDb|48}} |
|||
* [http://www.filmzentrale.com/rezis/einzombiehingamglockenseilbt.htm Rezension von Björn Thiele in der Filmzentrale] |
|||
{{Navigationsleiste Filme von Lucio Fulci}} |
|||
{{SORTIERUNG:Zombie Hing Am Glockenseil #Ein}} |
|||
[[Kategorie:Filmtitel 1980]] |
|||
[[Kategorie:Zombiefilm]] |
|||
[[Kategorie:Italienischer Film]] |
|||
[[Kategorie:Independentfilm]] |
|||
[[Kategorie:Beschlagnahmter Film]] |
Version vom 17. Juli 2014, 18:35 Uhr
Film | |
Titel | Ein Zombie hing am Glockenseil |
---|---|
Originaltitel | Paura nella città dei morti viventi |
![]() | |
Produktionsland | Italien |
Originalsprache | Italienisch |
Erscheinungsjahr | 1980 |
Länge | 93 Minuten |
Altersfreigabe |
|
Stab | |
Regie | Lucio Fulci |
Drehbuch | Dardano Sacchetti Lucio Fulci |
Produktion | Giovanni Masini Robert E. Warner |
Musik | Fabio Frizzi |
Kamera | Sergio Salvati |
Schnitt | Vincenzo Tomassi |
Besetzung | |
|
Ein Zombie hing am Glockenseil (Originaltitel: Paura nella città dei morti viventi) ist ein Gore-Film aus dem Jahr 1980 und einer der bekanntesten Filme des Horrorfilm-Regisseurs Lucio Fulci. Titel der FSK-geschnittenen Fassungen sind Ein Toter hing am Glockenseil und Eine Leiche hing am Glockenseil, die beide auf VHS vertrieben und nach § 131 StGB (Gewaltdarstellung) beschlagnahmt worden sind. Außerdem wurde der Film unter den Titeln Die Stadt der lebenden Toten und Gates of Hell vermarktet.[1]
Inhalt
Ein Pfarrer begeht in der kleinen Stadt Dunwich auf einem Friedhof Suizid. Diese Szene wird von einem Medium in einer spiritistischen Sitzung beobachtet, das daraufhin scheinbar verstirbt. Die Leiterin der Gruppe vermutet dahinter die Erfüllung einer Prophezeiung aus einem uralten Buch, das zudem voraussagt, dass die Toten nach der Selbsttötung eines Priesters auf dem Friedhof in Dunwich auferstehen.
Der Reporter Peter ist auf dem Friedhof, wo das verstorbene Medium gerade von zwei Totengräbern begraben wird. Diese hören jedoch mit der Arbeit auf, und als Peter gehen will, hört er Geräusche und befreit die noch lebende Mary aus ihrem Grab. Sie erzählt ihm von ihrer Vision, weiß allerdings nicht, wo sich der Ort des Geschehens befindet, und so machen sich beide gemeinsam auf die Suche.
In Dunwich sucht Emely ihren Freund Bob. Als sie ihn findet, hören sie Geräusche, und Bob flüchtet. Emely wird von dem toten Priester getötet. Kurz darauf findet man ihre Leiche. Der Obduktionsbeauftragte meint, sie sei an Angst gestorben. Der Vater Emelys verdächtigt Bob. In der Leichenhalle stellen sie fest, dass eine ganze Reihe von Menschen aufgrund merkwürdiger Umstände gestorben ist. Dem kleinen Bruder Emelys, Johnny, erscheint kurz darauf seine verstorbene Schwester und fordert ihn auf, mit ihr zu kommen. Er läuft entsetzt zu seinen Eltern.
Jerry, ein weiterer Mann aus Dunwich, wird von Sandra angerufen, die ihn auffordert, schnell vorbeizuschauen, weil bei ihr etwas Unvorstellbares vor sich gehe. Als er zu ihr kommt, hat sie eine Pistole bei sich. Der Grund für ihre Aufregung ist eine plötzlich erschienene Leiche in ihrem Haus. Sie trinken etwas in der Küche, und als sie zurückkommen, ist die Leiche verschwunden. Als sie eine Etage höher gehen, fällt das Licht kurz aus und das Fenster zersplittert, Blut fließt daraus hervor.
Währenddessen finden Peter und Mary einen Priester, der vieles über Dunwich weiß. Er erklärt ihnen den Weg dorthin und erzählt, dass die Stadt auf der alten Hexenstadt Salem gebaut wurde. Bob, der in einem Auto übernachtet hat, wird von der Tochter des Wagenbesitzers gefunden, die eine Freundin von ihm ist. Dieser kommt jedoch und bringt ihn um, weil er ihn für den Mörder der ums Leben gekommenen Menschen hält.
Jerry sucht mittlerweile den Direktor, von dem er sich Hilfe verspricht, auf dem Friedhof. Dort begegnet er Peter und Mary. Diese wollen das Grab des Pfarrers finden, um ihn zu vernichten. Sie gehen in ein Haus, wo Sandra auf sie wartet. Dort öffnet sich das Fenster und ein Regen aus Maden geht auf sie nieder. Nachdem dieser aufhört, klingelt das Telefon: Es ist der kleine Johnny, der sie um Hilfe ruft, weil seine Schwester seine Eltern getötet hat. Sie holen ihn ab und fahren zur Leichenhalle. Dort trennen sie sich. Sandra geht mit Johnny ins Atelier, die anderen gehen in die Leichenhalle, wo alle Särge leer sind.
Als Sandra das Atelier betreten will, wird sie von einem Zombie getötet. Johnny rennt zu Jerry, begegnet vorher noch Emely, doch Jerry findet ihn rechtzeitig. Die Gruppe trifft auf die Polizei. Johnny wird dort zurückgelassen. Die anderen begeben sich zum Friedhof, um die Gruft des Priesters zu finden. Sie finden ihn in der Familiengruft und dringen ein. Drinnen begegnet ihnen Sandra, die mittlerweile zum Zombie geworden ist und Peter tötet. Jerry kann sie mit einem Kruzifix erstechen. Sie gehen weiter, bis sie am Grab des Paters sind, während hinter ihnen zahlreiche Leichen als Untote erwachen.
Schließlich taucht der Pater auf. Jerry sticht wiederum mit dem Kreuz zu, und der Priester fängt Flammen, alle anderen Zombies ebenfalls. Als Mary und Jerry aus der Gruft steigen, kommt ihnen Johnny freudig entgegengerannt. Der Film endet damit, dass Mary taumelt, alles dunkel wird und man einen Schrei hört.
Der beste ZOMBIE FILM - inder 80er 90er Zeiten Die anderer Zombie sind nur Standart.
Für mich ist der FILM sogar jetzt ein richtiger Klassiker ... 2014
Kritiken und Auszeichnungen

- Die Mehrheit der Filmkritiker stand Ein Zombie hing am Glockenseil ablehnend gegenüber. So urteilt der christliche film-dienst beispielsweise: „Abstruser Horrorfilm; ein Produkt, das der bewährten Mischung aus Vampirfilmen und ‚Exorzist‘ folgt, um das Auferstehen vermoderter Leichen mit Sadismen und üblichen Horroreffekten zu verstärken. – Wir raten ab.“
- Beim 10. Internationalen Festival des Fantasy- und Science-Fiction-Films in Paris erhielt der Film den Publikumspreis.
Zensur
Der Film sorgte bei seiner Erscheinung für viel Furore. Zwar hatte Lucio Fulci mit Zombi 2 bereits einen ähnlich gelagerten Film im Rahmen der aufkeimenden Welle an Zombie-Filmen gedreht, allerdings überschritt Ein Zombie hing am Glockenseil nach Ansicht vieler Kritiker die Grenzen des Zeigbaren. Verschärft wurde die Debatte durch das Aufkommen der VHS-Kassette, die eine weitere Verbreitung dieser Filme in der Bevölkerung ermöglichte. So war Ein Zombie hing am Glockenseil bei seiner Kino-Erstauswertung nicht Gegenstand solch kontroverser Diskussionen über mediale Gewaltdarstellungen.
Aufgrund der Tatsache, dass die FSK damals ausschließlich Kinofilme prüfte und Videos praktisch von Personen jeden Alters entliehen werden konnten, führte die ZDF-Reportage Mama, Papa, Zombie Ein Zombie hing am Glockenseil als exemplarisches Beispiel für die Gewalt in den damals neuartigen Medien an. Durch die Berichterstattung wurde der Film einer breiteren Öffentlichkeit bekannt, so dass einige Jahre später der Indizierung eine Beschlagnahme durch das Amtsgericht München folgte. Neben der Erstauflage wurde auch eine gekürzte Zweitauflage beschlagnahmt, selbst eine dritte Schnittfassung wurde 2001 erneut beschlagnahmt. Erst eine vierte Schnittfassung mit dem Titel Ein Kadaver hing am Glockenseil wurde mit FSK 16 freigegeben. Die gekürzten Fassungen wurden unter den Titeln Eine Leiche hing am Glockenseil und Ein Toter hängt am Glockenseil veröffentlicht.
Sonstiges
- Besonders bekannt wurde die Szene, in der einem Mann in langen Einstellungen mit einer Bohrmaschine der Schädel aufgebohrt wird. Regisseur Fulci sah in dieser Szene „einen Aufschrei gegen den latenten Faschismus in Provinzstädten“. Diese Rechtfertigung wurde zwar vielfach als unglaubwürdig eingestuft, allerdings beschäftigte sich der Regisseur öfters mit diesem Thema, u. a. in seinem zuvor erschienenen Film Don’t Torture a Duckling.
- Die deutsche Fassung war bereits in der in puncto Gewalt ungeschnittenen Erstauflage inhaltlich stark gekürzt. Dadurch rückten die drastischen Gewaltdarstellungen noch mehr in den Vordergrund. Noch stärker betont wurden die Brutalitäten in der 1981 erschienenen 33-minütigen Super-8-Schmalfilmfassung, in der die Handlung noch geraffter ist, die Gewaltszenen aber ungekürzt enthalten sind.
- Die deutsche Dark-Metal-Band Eisregen bezieht sich auf ihrem Album Wundwasser mit dem Lied Am Glockenseil auf Fulcis Film. Eine andere Version dieses Liedes ist auf dem Album Schlachtwerk der Death-Metal-Band Eisblut (Nebenprojekt zweier Eisregen-Mitglieder) zu hören. Das CD-Label des indizierten Eisregen-Albums Krebskolonie zeigt jene Filmstelle, in der einer Frau das Blut aus den Augen fließt.
- Im Komödienfilm Voll normaaal (1994) von Tom Gerhardt wird der Filmtitel als amüsante Ergänzung in einer Reihe sonst fiktiver Filmtitel wie Henker haben dicke Arme und Dracula 12 – Schlachtfest am Zentralfriedhof genannt.
Literatur
- Ronald M. Hahn & Volker Jansen: Lexikon des Horrorfilms. Bastei Lübbe, Köln 1993, ISBN 3-404-13175-4.
Quellen
- ↑ Ein Zombie hing am Glockenseil auf Schnittberichte.com abgerufen am 15. Mai 2013
DVD-Veröffentlichungen in Deutschland
- Label: Laser Paradise (Blood Edition), 23. Mai 2000
- Label: Laser Paradise (Lucio Fulci Collection), 15. August 2001
- Label: X-Rated (Limitiert auf 66 Stück), 2009