„Logarithmierte Rendite“ – Versionsunterschied
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Dieses Rechnungsmodell gilt nicht nur für Renditen, sondern beliebigen [[Veränderungsrate|Veränderungs-]] bzw. [[Wachstumsrate|Wachstumsraten]]. |
Version vom 23. Juni 2014, 10:55 Uhr
Die logarithmierte Rendite (auch stetige Rendite genannt) ist eine finanzmathematische Größe, die vor allem im Risikomanagement bei der Berechnung von Volatilitäten (z. B. im klassischen Black-Scholes-Modell der Optionspreisbewertung) eine Rolle spielt.
Mathematische Definition
Die logarithmierte Rendite ist der natürliche Logarithmus der Rendite (prozentuale Veränderung des Wertes) in der Periode. Die logarithmierte Rendite aufeinanderfolgender Perioden kumuliert sich durch Addition.
Die logarithmierte Rendite lässt sich durch folgende Formel ausdrücken:
Hierbei ist die Zeit, über die die Rendite bestimmt wird, und der zeitstetige Preis.
Bei einer erwarteten Rendite und einem gegebenen Kapital rechnet sich dann die erwartete Kapitalwert in der Folgeperiode als:
Dieses Rechnungsmodell gilt nicht nur für Renditen, sondern beliebigen Veränderungs- bzw. Wachstumsraten.
Hintergrund
Ein Hauptgrund für die Verwendung logarithmierter Renditen liegt darin, dass diese (im Gegensatz zu den eigentlichen Renditen) auf der gesamten Menge der reellen Zahlen definiert sind, während „normale“ (sprich: diskrete) Renditen links durch den Wert 0 bzw. einen Verlust von 100 % begrenzt sind. Dadurch kann die empirische Verteilung der Renditen zum Beispiel besser durch die Normalverteilung approximiert werden, wobei die empirische Verteilung der Renditen jedoch üblicherweise von der Normalverteilung abweicht.
Siehe auch
Weblinks
- Berechnung Volatilität unter Nutzung logarithmierte Rendite
- Optionsbewertung (PDF-Datei; 430 kB)