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Sisu K-44 und Jimmy Johnstone: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Infobox LKW-Modell
{{Infobox Fußballspieler
| kurzname = Jimmy Johnstone
| Marke = Sisu
| bildname = Jimmy Johnstone.jpg
| Modell = K-44
| bildunterschrift = Jimmy Johnstone, 1971
| Bild = Sisu K-44SP dumper truck.jpg
| langname = James Connolly Johnstone
| Bild zeigt = Sisu K-44SP Muldenkipper
| geburtstag = [[30. September]] [[1944]]
| Hersteller = [[Sisu Auto|Oy Suomen Autoteollisuus Ab]], [[Karis]], [[Finnland]]
| geburtsort = [[Viewpark]], [[South Lanarkshire]]
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| geburtsland = [[Schottland]]
| von = 1959
| sterbedatum = [[13. März]] [[2006]]
| bis = 1965<ref name="Sisuviesti 2/1981: Sisu-tuotteiden syntymävuodet">{{cite journal |last1= |first1= |last2= |first2= |year= 1981 |title= Sisu tuotteiden syntymävuodet |journal= Sisuviesti |volume= |issue= 2./1981 |page= 23 |publisher= Oy Suomen Autoteollisuus Ab |doi= |url= http://www.sisua.net/gallery3/var/albums/un-proto/Muita%20kuvia/skannaus/sv23.jpg?m=1327851477 |accessdate=2013-05-14}}</ref>
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| Motoren = [[Leyland Motors|Leyland]] 6-Zyl. Reihendiesel<ref name="Sisua: K-44 brochure 4">{{cite web |url= http://www.sisua.net/gallery3/index.php/Sisu-K-44/Sisu-K-44-sivu1 |title= Sisua.net – Sisu K-44ST ja K-44SP; Jyry-Sisu (4×4+2) page 1 |last1= |first1= |last2= |first2= |date= |work= |publisher= Oy Suomen Autoteollisuus Ab |accessdate=2013-05-14}}</ref>
| sterbeland = [[Schottland]]
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| Nachfolger = Sisu K-145
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| nationalmannschaft = [[Schottische Fußballnationalmannschaft|Schottland]]
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| trainerjahre =
}}
}}
'''James „Jimmy“ Connolly Johnstone''' (* [[30. September]] [[1944]] in [[Viewpark]]/[[South Lanarkshire]], [[Schottland]]; † [[13. März]] [[2006]] in [[Uddingston]], Schottland) war ein schottischer [[Fußballspieler]].
Der dribbelstarke [[Flügelspieler|Flügelstürmer]] wurde mit [[Celtic Glasgow]] neunmal [[Liste der schottischen Fußballmeister|schottischer Meister]] und war Teil der Mannschaft, die 1967 den [[Europapokal der Landesmeister 1966/67|Europapokal der Landesmeister]] gewann („[[Lisbon Lions]]“). Später wählten ihn die Anhänger der Celtics zum besten Spieler der Vereinsgeschichte.


== Jugend ==
Der '''Sisu K-44''' ist ein 4×4+2-angetrieber Lastkraftwagen des finnischen Fahrzeugherstellers [[Sisu Auto|Suomen Autoteollisuus]] (SAT). Er wurde zwischen 1959 und 1965 produziert. Die gebräuchlichsten Anwendungen waren der Transport von Holz oder als Muldenkipper. Der K-44 wurde für seine hervorragenden Steigfähigkeiten gelobt. Die gesetzlich zulässige maximale Zuladung lag zwischen 7&nbsp;800 und 11&nbsp;750 kg und mit einem Anhänger bis zu 20&nbsp;000 kg. Der K-44 wurde von [[Leyland Motors|Leyland]]-Dieselmotoren mit Leistungen zwischen 85,8 bis 156,7 kW angetrieben.
Johnstone wurde als jüngstes von fünf Kindern in Viewpark nahe der Stadt [[Bothwell (Schottland)|Bothwell]] geboren. Seine Freizeit verbrachte der Rotschopf damit, in den Straßen seines Heimatortes Fußball zu spielen oder in den umliegenden Wäldern zu toben. Als Dreizehnjähriger wurden Talentspäher von Celtic Glasgow und [[Manchester United]] auf den Dribbelkünstler aufmerksam. Der Trainer seiner Schulmannschaft war Celtics-Fan und beeinflusste Johnstone, zu seinem Lieblingsklub zu wechseln.


== Vereinskarriere ==
Das Nachfolgermodell war der Sisu K-145.
Sein erstes Profispiel bestritt Johnstone mit 19 Jahren am 21. März 1963 bei einer 0:6-Niederlage gegen den [[FC Kilmarnock]]. Die Fähigkeiten des Ausnahmespielers waren unverkennbar, und in der Folgesaison wurde er Stammspieler auf der rechten Außenbahn.
[[File:Jimmy Johnstone.JPG|thumb|Jimmy-Johnstone-Statue vor dem Parkhead Stadium]]
Erst als Celtic im Frühjahr 1965 mit [[Jock Stein]] einen neuen Trainer bekam, ging es mit der Mannschaft sportlich wieder bergauf. Stein hauchte den Spielern neues Leben ein und formte eine Einheit, die von 1966 bis 1974 neunmal in Folge schottischer Meister werden sollte. Ein unglaublicher Rekord, den nur die [[Glasgow Rangers]] in den 1980er Jahren wiederholen konnten. Die Celtics begeisterten dabei durch berauschenden Offensivfußball. Entscheidend dabei waren die Flügelstürmer Jimmy Johnstone (rechts) und Pendant [[Bobby Lennox]] (links). Die Zuschauer im [[Celtic Park]] feierten Johnstone bei nahezu jedem Heimspiel. Der nur 1,57 m große Dribbelkünstler begeisterte das Publikum mit seinen Haken und Finten ein ums andere Mal. Aufgrund seiner Größe und dem niedrigen Körperschwerpunkt hatten die großen, behäbigen schottischen Verteidiger große Probleme mit dem Wirbelwind. Sie gaben ihm den Spitznamen ''„Jinky“''. Trainer Stein erklärte, Johnstone sei ''„besser als [[Stanley Matthews]]“''.


Trotz der neun Meisterschaften in Folge machte erst ein internationaler Triumph die Spieler unsterblich und krönte somit die erfolgreichste Ära der Vereinsgeschichte. 1967 gewannen sie den Europapokal der Landesmeister, als das favorisierte [[Inter Mailand]] mit 2:1 im Finale von [[Lissabon]] geschlagen wurde. Mit tollem Offensivspiel gewann Celtic als erste britische Vereinsmannschaft den Europapokal. Bemerkenswert dabei ist, dass alle Spieler aus einem Umkreis von 30 km rund um [[Glasgow]] stammten. 1970 stand Johnstone mit den ''„Hoops“'' wieder im Halbfinale des Europapokals und traf dort auf den englischen Meister [[Leeds United]]. Die Presse stilisierte dieses Duell zur prestigeträchtigen ''„Battle of Britain“'' hoch. Johnstone war in der Form seines Lebens und spielte Fußball wie vom anderen Stern, weshalb sein Gegenspieler [[Terry Cooper]] die beiden Spiele als ''„Alptraum“'' bezeichnete. Nach zwei Siegen standen die ''„Bhoys“'' wieder im [[Europapokal der Landesmeister 1969/70|Finale]], wo man jedoch [[Feyenoord Rotterdam]] unterlag.
== Planung ==
In den 1960er Jahren wurden Sattelauflieger häufig für Holztransporte eingesetzt. Die maximal zulässige Achslast des bestehenden 4×4 Sisu K-40 wurde dabei oft bei Holztransporten überschritten. Die Lösung war ein Lastwagen mit einer zusätzlichen, nicht angetriebenen dritte Achse, an der Rückseite, ausgelegt als Tandemachse mit der hinteren Antriebsachse.<ref name="AnS4 Sisu: s.54-55">Mäkipirtti: ''Sisu K-40 4×4.'' S. 54–55.</ref> Das neue Modell, der '''Sisu K-44''', wurde im Jahre 1959 eingeführt, mit einer Auswahl an verschidenen Motorgrößen sowohl im Mittelgewicht ''Kontio''-<ref name="AnS4 Sisu: s.44">Mäkipirtti: ''Sisu K-44 4×4+2.'' S. 44.</ref> und den schweren ''Jyry''-Klassen.<ref name="AnS4 Sisu: s.64-69">Mäkipirtti: ''Sisu Jyry 4×4+2.'' S. 64–69.</ref> Die angetriebene Vorderachse und das Verzweigungsgetriebegehäuse wurden beim K-44 vom K-40 übernommen. Die Tandemachse, von denen nur die erste Achse angetrieben wurde, kam vom K-34.<ref name="Sisu-Uutiset 4/1962: Jyry-Sisu -sarja">{{cite journal |last1= |first1= |last2= |first2= |year= 1962 |title= Jyry-Sisu -sarja |journal= Sisu-Uutiset |volume= |issue= 4./1962 |pages= 13–14 |publisher= Oy Suomen Autoteollisuus Ab |doi= |url= |accessdate=2013-05-14}}</ref> Diese Antriebsart, genannt 4×4+2, wird nur selten außerhalb von Finnland eingesetzt. Jedoch hatte Vanajan Autotehdas, einer der wichtigsten inländischen Konkurrenten von SAT, eine ähnlich konfiguriertes Fahrzeug bereits ein Jahr zuvor eingeführt.<ref name="AnS4 Sisu: s.64-69"/>
Trotz seiner außergewöhnlichen Fähigkeiten war Johnstone kein einfacher Charakter. Auf dem Spielfeld bereitete das zügellose Temperament des Rotschopfs Trainer Stein und den Mannschaftskameraden bisweilen Kopfzerbrechen. Außerdem hinderte ihn seine [[Flugangst]] nicht selten daran, Auswärtsspiele zu bestreiten, zu denen man fliegen musste. Auch zu einem Glas [[Bier]] oder [[Whiskey]] sagte Johnstone selten nein, was jedoch zu der damaligen Zeit im britischen Fußball nichts Ungewöhnliches war.


Traurige Berühmtheit erlangte ein Treffer Johnstones beim [[Old Firm|Old-Firm]]-Derby 1971, als er gegen die Glasgow Rangers in der 89. Minute ein Tor schoss. Kurz darauf brach im [[Ibrox Park]] eine Massenpanik aus, wobei 66 Menschen ums Leben kamen ([[Ibrox-Katastrophe]]).
== Eigenschaften ==
[[Datei:Sisu K-44ST in terrain.png|mini|330px|Sisu K-44ST in seiner typischen Nutzung; der Abtransport von Holz im Gelände]]
Beim Sisu K-44 wurde besonders Wert auf gute Geländetauglichkeit gelegt. So ist durch den Besonderen Mechanismus der nicht angetrieben Hinterachse eine maximale Steigfähigkeit von 86 % gegeben bei einem Reibungskoeffizienten von μ=0,65, bei angehobener Hinterachse, weil so der Anteil des maximalen Fahrzeuggewichts erhöht werden kann. Vergleichbare andere Modelle in 6×4 Bauweisen kommen dagegen auf 55 % und 6×2 Lkw kommen nur auf 29 %. Hingegen ist mit abgesenkter Hinterachse die Lastverteilung in weichem Gelände auf eine größere Aufstandsfläche gegeben.<ref name="AnS4 Sisu: s.64-69"/>


Zum Ende der Saison 1974/75 verkündete ''„Jinky“'' seinen Abschied von den Grün-Weißen. Er ging für kurze Zeit in die [[USA]] und spielte für die [[San José Earthquakes]] in der [[North American Soccer League|NASL]]. Seine Karriere beendete er 1978 mit 34 Jahren bei [[Elgin City]].
Der K-44 war rund 27 % teurer als der entsprechende Sisu K-34 6×2 mit einer nicht angetriebenen Vorderachse und gleicher Kapazität.<ref name="AnS4 Sisu: s.64-69"/>


== Nationalmannschaft ==
Der Leyland O.375-Motor, der in frühen ''Kontio''-Sisu K-44SU Modellen verwendet wurde, war eine Weiterentwicklung des O.350-Motors, der einen guten Ruf in den Sisu-Lkw seit den frühen 1950er Jahren gewonnen hatte. Die Leistung des O.375 verbesserte das Ansehen von Leyland als Motoren Produzenten. Hingegen konnte der 1962 eingeführte O.400-Motor nicht überzeugen, da bei ihm die Zylinderbuchsen brachen. Obwohl dieser Mangel bald behoben wurde, beschädigten die Probleme mit dem O.400 den Ruf von Leyland als auch von Sisu.<ref name="AnS4 Sisu: s.36">Mäkipirtti: ''K-sarjan Kontiot.'' S. 36.</ref>
Sein erstes Länderspiel bestritt Johnstone im Oktober 1964 gegen [[walisische Fußballnationalmannschaft|Wales]]. Doch so erfolgreich seine Karriere im Verein war, so unspektakulär verlief seine Zeit mit der Nationalelf. Trotz Spielern wie [[Billy Bremner]], [[Peter Lorimer]] und den „[[Lisbon Lions]]“ qualifizierte sich [[schottische Fußballnationalmannschaft|Schottland]] weder für die [[Fußballweltmeisterschaft|Weltmeisterschaften]] [[Fußballwelteisterschaft 1966|1966]] noch [[Fußballweltmeisterschaft 1970|1970]]. Weiterhin hinderte Johnstones Flugangst ihn häufig daran, zu Spielen auf dem Kontinent zu fliegen.


Erst 1974 fuhren die „Bravehearts“ wieder zu einer Weltmeisterschaft. Doch im Mai 1974, kurz vor Beginn des Turniers in der [[BRD]], betranken sich einige Nationalspieler im Mannschaftshotel, darunter auch Johnstone. Der betrunkene ''„Jinky“'' fuhr mit einem kleinen Boot auf den [[Atlantik]] hinaus und musste von der Küstenwache gerettet werden. Nationaltrainer [[Willie Ormond]] strich ihn zwar nicht aus dem Kader, setzte Johnstone beim Turnier aber nicht ein. Nach dieser Enttäuschung beendete Johnstone seine Karriere in der Nationalmannschaft, für die er nur 23 Spiele bestritten hatte.
Die leistungsfähigen und zuverlässigen der Leyland O.680-Motoren vom schweren ''Jyry''-Sisu K-44-Modell hatten dazu beigetragen, dass Sisu Marktführer im Bereich der Schwerlast-Lkw in Finnland wurde. Probleme bereitete aber der 1963 eingeführte neue O.680 ''Power Plus''-Motor, da der Motor stark an „Kinderkrankheiten“ litt. Die ''Jyrys'' waren die ersten Lkw in denen dieser Motor eingesetzt wurde.<ref name="AnS4 Sisu: s.51">Mäkipirtti: ''Jyryn moottorit.'' S. 51.</ref>


== Verwendung ==
== Lebensende ==
Im November 2001 wurde bei Johnstone [[Amyotrophe Lateralsklerose]] diagnostiziert, für die es bis heute keine Heilung gibt. Um die Krankheit zu bekämpfen und in der Öffentlichkeit bekannter zu machen, nahm ''„Jinky“'' mit [[Jim Kerr]] von den [[Simple Minds]] zu Benefizzwecken eine Neufassung des Songs ''[[Dirty Old Town]]'' auf.
Obwohl der K-44 ursprünglich als Sattelzugmaschine entwickelt wurde, wurde der Lkw schon bald auch zum ziehen von herkömmlichen zweiachsigen Anhängern verwendet die ein deutlich höheres allgemeines Gesamtgewicht erlaubten.<ref name="AnS4 Sisu: s.54-55"/>


Am 13. März 2006 schließlich verstarb Johnstone nach langer Krankheit. Seine Beerdigung wurde vier Tage später (17. März, [[St. Patrick’s Day]]) im Celtic Park abgehalten, wo ihm auch Rangers-Fans Tribut zollten. Zu seinen Ehren trug die Mannschaft von Celtic Glasgow beim nächsten Ligaspiel Johnstones Rückennummer 7 auf den Hosen.
Einige der ''Jyry''-Versionen mit demontierbarer Plattform wurden an die finnischen Streitkräfte im Jahr 1965 geliefert.<ref name="Sisu-Uutiset 12/1965: Vaihtolava-autoja">{{cite journal |last1= |first1= |last2= |first2= |year= 1962 |title= Vaihtolava-autoja eri tarkoituksiin. |journal= Sisu-Uutiset |volume= |issue= 12./1965 |page= 14 |publisher= Oy Suomen Autoteollisuus Ab |doi= |url= |accessdate=2013-05-16}}</ref>


== Technische Daten ==
== Wissenswertes ==
* 2004 strahlte die [[BBC]] eine Dokumentation von [[Billy Connolly]] über Johnstones Leben aus. Der Titel lautete ''„Lord of the Wing“''.
=== Motor ===
* 2005 war Johnstone die erste lebende Person seit dem russischen Zar, dem ein weltberühmtes [[Fabergé-Ei]] gewidmet wurde. Das Ei wurde von [[Carl Fabergé|Carl Fabergés]] Enkelin Sarah designed und im [[House of Commons]] präsentiert.
Für den K-44 gab es fünf verschiedene Dieselmotoren von Leyland Motors. Zuerst wurden die mittelgroßen Modelle der ''Kontio-Klasse'' mit 85,8 [[Watt (Einheit)|kW]] (117 [[Pferdestärke|PS]]; 115 hp) mit dem Leyland O.375-Motor ausgestattet.<ref name="AnS4 Sisu: s.44"/> Diese wurden im Jahr 1962 mit dem Leyland-Motor O.400 mit 100,7 kW (137 PS; 135 hp) ausgestattet, der eine um 18 % höhere Ausgangsleistung und ein um 15 % höheres [[Drehmoment]] aufwies, jedoch nur einen um knapp über 6 % größeren [[Hubraum]].<ref name="AnS4 Sisu: s.36"/>
* Insgesamt absolvierte Johnstone 515 Pflichtspiele (130 Tore) für Celtic Glasgow ([[Scottish Football League|Liga]] 308/82; [[Scottish League Cup|Ligapokal]] 92/21; [[Scottish FA Cup|FA Cup]] 48/11; Europapokal 67/16).


== Erfolge ==
In der schweren ''Jyry-Klasse'' dem K-44ST kam der Leyland-Motor O.600 mit 109,7 kW (149 PS; 147 hp) zum Einsatz, während der K-44SP mit dem Leyland-Motor O.680 mit 123,1 kW (167 PS; 165 hp)<ref name="AnS4 Sisu: s.44"/> erhältlich war. Spätere Modelle des K-44SP wahren auch mit dem 156,7 kW (213 PS; 210 hp) leistenden Leyland O.680 „Power Plus“-Motor erhältlich.
*[[Liste der schottischen Fußballmeister|Schottischer Meister]]: 1966, 1967, 1968, 1969, 1970, 1971, 1972, 1973, 1974 (9 Mal)
*[[Scottish FA Cup|Schottischer Pokalsieger]]: 1965, 1967, 1969, 1971, 1972, 1974, 1975 (7 Mal)
*[[Scottish League Cup|Schottischer Ligapokalsieger]]: 1966, 1967, 1968, 1969, 1970, 1975 (6 Mal)
*[[UEFA Champions League|Europapokal der Landesmeister]]: [[Europapokal der Landesmeister 1966/67|1967]]
*[[Ballon d’Or|Europas Fußballer des Jahres]]: Dritter 1967


== Weblinks ==
Alle Motoren sind Reihensechszylinder-Diesel mit [[Direkteinspritzung]] und trockenen [[Zylinderlaufbuchse]]n. Die Leichtmetallkolben wahren mit drei Druckringen und zwei Ölabstreifringen ausgestattet. Die [[Kurbelwelle]] wird von sieben Hauptlagern abgestützt. Die [[Einspritzpumpe]], die mit 24 Volt betrieben wurde, wurden von CAV geliefert. Ein Zahnrad-angetriebener [[Verdichter|Kompressor]] ist serienmäßig.<ref name="Sisua: K-44 brochure 4"/>
* [http://www.jimmyjohnstone.com Homepage von Jimmy Johnstone]
* [http://news.bbc.co.uk/sport1/hi/football/teams/c/celtic/4800766.stm Todesnachricht auf der BBC-Website]


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| align="left" | Verdichtungsverhältnis
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| align="left" | [[Spezifischer Kraftstoffverbrauch|Kraftstoffverbrauch]]
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{{SORTIERUNG:Johnstone, Jimmy}}
=== Kraftübertragung ===
[[Kategorie:Fußballnationalspieler (Schottland)]]
[[Datei:Sisu K-44SU chassis with drivetrain desc.jpg|mini|500px|Sisu K-44SU Motor und Getriebe. 1 = Motor (Leyland O.375), 2 = Hauptgetriebe, 3 = sekundär Getriebe, 4 = Antriebsachse des Tandems]]
[[Kategorie:Schotte]]
[[Kategorie:UEFA-Champions-League-Sieger]]
[[Kategorie:Geboren 1944]]
[[Kategorie:Gestorben 2006]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Fußballspieler (Celtic Glasgow)]]


{{Personendaten
==== Kupplung und Getriebe ====
|NAME=Johnstone, Jimmy
Die [[Einscheibentrockenkupplung]] hat einen Durchmesser von 412 mm und eine [[Torsionskupplung|Torsionsdämpfung]] aus Gummi.<ref name="Sisua: K-44 brochure 4"/> Die frühen ''Kontio''-Modelle wurden mit einem [[Getriebe|Fünfganggetriebe]] ausgestattet,<ref name="Sisu-Uutiset 12/1963: Kontion uusi vaihteisto">{{cite journal |last1= Kakko |first1= Kalevi |last2= |first2= |year= 1962 |title= Miksi Kontio-Sisussa on uusi vaihteisto? |journal= Sisu-Uutiset |volume= |issue= 12./1963 |page= 10 |publisher= Oy Suomen Autoteollisuus Ab |doi= |url= |accessdate=2013-06-06}}</ref> während der schwere ''Jyry'' mit einem Sechsganggetriebe ausgestattet war. Der sechste Gang war als [[Overdrive (Getriebe)|Schnellgang]] ausgelegt. Es gibt keine [[Synchronisation|Synchronisierung]], aber die Zahnenden von den Zahnrädern wurden abgeschrägt um das Einlegen der Gänge zu erleichtern. Eine zusätzliche Kraftabgabewelle war zum antreiben von Zusatzfunktionen, wie zum Beispiel des Kippmechanismuses bei Kipperaufbauten wahlweise erhältlich.<ref name="Sisua: K-44 brochure 4"/>
|ALTERNATIVNAMEN=Johnstone, James Connolly; Johnstone, Jinky

|KURZBESCHREIBUNG=schottischer Fußballspieler
Das Getriebe des mittelschweren ''Kontio''-Modells wurde im Jahr 1962 geändert wie der 85,8 kW Leyland-O.375-Motor durch den 100,7 kW O.400-Motor ersetzt wurde. Da der neue Motor seine Leistung bei einer wesentlich höheren Drehzahl abgab, die bei 1600 1/min statt 1100 1/min lag, und sich daraus ganz unterschiedliche Drehmomentkurven ergaben wurde nun ein Sechsganggetriebe verwendet bei dem die unteren Gänge geändert wurden, während die oberen Gänge ungefähr gleich blieben.<ref name="Sisu-Uutiset 12/1963: Kontion uusi vaihteisto"/>
|GEBURTSDATUM=30. September 1944

|GEBURTSORT=[[Viewpark]], [[South Lanarkshire]], [[Schottland]]
Eine wichtige Komponente war ein [[Verteilergetriebe]] mit einem Drehmomentverteiler, das zwischen dem Hauptgetriebe und der Tandemachse lag. Der Drehmomentverteiler enthält ein zweistufiges Untersetzungsgetriebe<ref name="Sisua: K-44 brochure 4"/> und ein Längsdifferential.<ref name="Sisu-Uutiset 4/1962: Jyry-Sisu -sarja"/> Das Verteilergetriebe war in zwei Versionen mit leicht unterschiedlich niedrigen Gängen erhältlich. In dem Modell „AVV“ gab es eine langsamere Übersetzung von 2,48:1, während die „AVD“- Variante ein Übersetzungsverhältniß von 2.47:1 hatte. Mit der langsamen Übersetzung wurde auch die Vorderachse angetrieben.<ref name="Sisua: K-44 brochure 4"/> Die Variante „AVD“ enthielt ein [[Umlaufrädergetriebe|Planetengetriebe]], dass das Drehmoment im Verhältnis von 23:77 auf die Vorder- und der angetriebene Hinterachse verteilt.<ref name="SAT huoltotiedote: Jakovaihteistot AVD 03 ja 04">{{cite journal |last1= |first1= |last2= |first2= |year= 1960 |title= Jakovaihteistot AVD 03 ja 04 |journal= SAT Service Bulletin |volume= |issue= 1960-09-20 |page= |publisher= Oy Suomen Autoteollisuus Ab |doi= |url= |accessdate=2013-06-07}}</ref>
|STERBEDATUM=13. März 2006

|STERBEORT=[[Uddingston]]
==== Tandemachse ====
}}
[[Datei:Sisu bogie.jpg|mini|350px|Die Tandemachse vom Sisu K-44]]
Die vordere der beiden Tandemachsen ist angetrieben. In voll beladenen Zustand trägt die vordere Achse etwa 62 % des Gesamtgewichts auf dem Tandem. Die hintere, nicht angetriebene Achse, ist mit der angetriebenen Achse mit einem einfachen Mechanismus, bestehend aus<ref name="Sisu-Uutiset 4/1962: Jyry-Sisu -sarja"/> 3,5 Zoll breiten und 1,500 mm langen<ref name="Sisua: K-44 brochure 6">{{cite web |url= http://www.sisua.net/gallery3/index.php/Sisu-K-44/Sisu-K-44-sivu2 |title= Sisua.net – Sisu K-44ST ja K-44SP; Jyry-Sisu (4×4+2) page 2 |last1= |first1= |last2= |first2= |date= |work= |publisher= Oy Suomen Autoteollisuus Ab |accessdate=2013-05-14}}</ref> Blattfedern und Schwinghebel, verbunden. Um die Traktion, bei erhöhtem Drehmoment des Motors, zu verbessern, verschibt ein Mechanismus die Belastung der Hinterachsen in Richtung der angetriebenen Hinterachse. Dieses kann auch Manuell im Stand mit einem Mechanischen-System, bestehend aus Feder und Kipphebel und elektro-hydraulischen System erfolgen. Um den Kraftstoffverbrauch und den Reifenverschleiß zu verringern kann die hintere Hinterachse auch angehoben werden, was auch den Wendekreis reduziert.<ref name="Sisu-Uutiset 4/1962: Jyry-Sisu -sarja"/>

Die Radgröße ist 7.5-20" und jedes Rad wird durch zehn Muttern befestigt.<ref name="Sisua: K-44 brochure 7">{{cite web |url= http://www.sisua.net/gallery3/index.php/Sisu-K-44/Sisu-K-44-sivu3 |title= Sisua.net – Sisu K-44ST ja K-44SP; Jyry-Sisu (4×4+2) page 3 |last1= |first1= |last2= |first2= |date= |work= |publisher= Oy Suomen Autoteollisuus Ab |accessdate=2013-06-08}}</ref> Beide Achsen auf dem Tandem sind mit Doppelrädern ausgestattet, abgesehen von dem Typ K-44ST, der einzelräder auf der nicht angetriebenen Achse hat.<ref name="AnS4 Sisu: s.64-69"/>

Der normale [[Radstand]] des Tandems ist 1&nbsp;150 mm.<ref name="Sisua: K-44 brochure 6"/> Alternative Radstände von 1&nbsp;200 mm und 1&nbsp;270 mm sind in den Datenblättern des Herstellers enthalten.<ref name="Sisu-Uutiset 4/1962: Taulukko 1&2">{{cite journal |last1= |first1= |last2= |first2= |year= 1962 |title= Taulukko 1. Tärkeimmät Kontio- ja Jyry-Sisu -autot v. 1962; Taulukko 2. Tärkeimmät Sisu-perävaunuyhdistelmät v. 1962. |journal= Sisu-Uutiset |volume= |issue= 4./1962 |pages= 14–15 |publisher= Oy Suomen Autoteollisuus Ab |doi= |url= |accessdate=2013-06-08}}</ref>

Bei den frühen Versionen des Tandems war die angetriebene Achse identisch mit denen der Mittelgewichts ''Kontio''- und der schweren ''Jyry''-Versionen. Die Achse vom Typ „ATK“ war von SAT entwickelt worden und basierte auf dem Typ „ATD“ die ursprünglich für Modelle der frühen 1950er Jahre entwickelt worden war. Die „ATK“-Achse stellte sich bei den ''Kontio''-Modellen als ausreichend Dimensioniert heraus, für die ''Jyry''-Modelle aber als zu schwach, worauf SAT den Typ „BTK“ für die schwereren Varianten in den den frühen 1960er Jahren entwickelte.<ref name="AnS4 Sisu: s.46-47">Mäkipirtti: ''K-sarjan Jyryt.'' S. 46–47.</ref>

Das Achsgehäuse ist eine Schweißkonstruktion die aus geformten Stahlteilen besteht.<ref name="Sisu-Uutiset 4/1962: Jyry-Sisu -sarja"/> Die Transaxle ist ein [[Hypoidantrieb]].<ref name="Sisua: K-44 brochure 6"/>

==== Vorderachse ====
Die angetriebene Vorderachse enthält eine Doppelreduktion und ein [[Sperrdifferential]].<ref name="Sisu-Uutiset 4/1962: Jyry-Sisu -sarja"/> Die [[Achsschenkel]] sind durch [[Wälzlager#Kegelrollenlager|Kegelrollenlager]] gelagert, und die [[Antriebswelle]] sind mit [[Homokinetisches Gelenk|homokinetischen Gelenken]] ausgestattet. Die Radnaben enthalten Planetengetriebe,<ref name="Sisua: K-44 brochure 4"/> um eine größere Bodenfreiheit zu ermöglichen ist eine kleine Differenzialeinheit verbaut. Die Vorderradaufhängung hat 3,5 Zoll breite und 1.500 mm lange Blattfedern und Teleskopstoßdämpfer.<ref name="Sisua: K-44 brochure 6"/> Die Radgröße ist 8.0-20 ", und mit zehn Muttern befestigt.<ref name="Sisua: K-44 brochure 7"/>

=== Bremsen ===
In den fürhen Modellen wahren hydraulisch betätigte [[Trommelbremse]]n mit pneumatischer unterstütztzung verbaut.<ref name="Sisua: K-44 brochure 6"/> In späteren K-44 Modellen sind S-Nockenbremsen nach einem Entwurf von SAT verbaut. SAT bewarb diese Bremsen als besonders robust und stabiel durch ihre gegossenen Schuhe und den dicken Ankerstift.<ref name="Sisu-Uutiset 4/1962: Jyry-Sisu -sarja"/> Die Handbremse ist mechanisch und betrieben es wirkt sich auf eine Trommelbremse direkt auf der Übertragung.<ref name="Sisua: K-44 brochure 6"/>

Eine handbetätigte Anhängerbremsanlage und Abgasbremse waren als optionales Zubehör erhältlich.<ref name="Sisua: K-44 brochure 6"/>

=== Fahrerhaus und andere Geräte ===
[[Datei:Sisu K-44BP.png|mini|500px|Jyry-Sisu K-44BP mit dem sogenannten Tropen-Kühler, der für eine bessere Motorkühlung sorgt]]
Das Normfahrerhaus enthält Platz für den Fahrer und zwei Passagiere. Optional war eine erweiterte Kabine mit einem Bett erhältlich. Beide Fahrerhäuser waren von Innen Isoliert und Verkleidet. Die Heizungsanlage war mit Lüftungsdüsen für die Windschutzscheibe zum Entfeuchtung ausgestattet. Das Armaturenbrett war mit Tachometer mit Kilometerzähler bestückt. Daneben gab es Anzeigen für die Wassertemperatur, Öldruck, Kraftstoffanzeige und ein Spannungsmasser. Eine Anzeige für die Luftdrücke in den Bremsanlagen ist mit Warnleuchten und diverse andere Warnleuchten ausgestattet. So zu Beispiel für zu langes auslösen des elektro-hydraulischen Systems der Hinterachsen.<ref name="Sisua: K-44 brochure 7"/>

Ein vom Motor angetriebener Kompressor versorgt das Servo für den hydraulischen Bremskreis. Das Druckluftsystem umfasst auch einen Filter, einen 40-Liter-Tank mit Ablassventil und eigenem Frostschutzsystem, sowie ein Ventil ab dem, mittels Schlauch, die Räder aufgepumpt werden können.<ref name="Sisua: K-44 brochure 6"/>

Ein Drehzahlmesser und Tachograph waren optional. Eine hydraulische [[Servolenkung]] war als Option für das Schneckenlenkgetriebe erhältlich.<ref name="Sisua: K-44 brochure 7"/>

Das 12/24 Volt Bordnetz enthielt zwei 135-Ah-Batterien. Die Leistung kann durch einen manuell betätigten Leistungsschalter in der Kabine geschaltet werden.<ref name="Sisua: K-44 brochure 7"/>

Der 120 Liter Kraftstofftank ist unterhalb der Kabine auf der linken Seite des Fahrzeugs angeordnet. Ein 200-Liter-Tank war als Option erhältlich.<ref name="Sisua: K-44 brochure 7"/>

Auch erhältlich als Option war eine [[Seilwinde|Frontseilwinde]] mit 8–10 Tonnen Kapazität das aus dem Untersetzungsgetriebe durch eine „Multi-Joint-Welle“ und Schneckengetriebe angetrieben wird. Die Richtung der Winde kann mit dem Untersetzungsgetriebe gewendet werden.<ref name="Sisua: K-44 brochure 7"/>

=== Dimensionen und Gewichte ===
Das voll beladenen maximale Fahrzeuggewicht in der Tabelle unten folgen den zeitgenössischen finnischen Rechtsvorschriften und ist nicht unbedingt das gleiche wie die Hersteller Angaben.

Die technisch zulässigen Gewichte wurden im Jahr 1967 erhoben, nach der die Produktion des K-44 bereits beendet wurde. Für bestimmte Anwendungen, wie beispielsweise auf Baustellen, konnte eine Sondergenehmigung erteilt werden, die ein noch höheres maximales Gesamtgewicht von 21&nbsp;500 kg für einen vollbeladenen schweren ''Jyry''-Sisu K-44 erlaubt.<ref name="Sisu-Uutiset 1-2/1967: Taulukko 1">{{cite journal |last1= |first1= |last2= |first2= |year= 1967 |title= Taulukko 1.|journal= Sisu-Uutiset |volume= |issue= 1–2./1967 |page= 16 |publisher= Oy Suomen Autoteollisuus Ab |doi= |url= |accessdate=2013-06-16}}</ref>

Der Lkw ist 7&nbsp;945 bis 10&nbsp;495 mm lang, 2&nbsp;320 breit und 2&nbsp;750 hoch.<ref name="Sisua: K-44 brochure 6"/>
{| class="wikitable"
|-
! align="center" style="background:#EECFA1" |Fahrgestellversion / Radstand
! style="background:#EECFA1" | 3&nbsp;600 mm + 1&nbsp;150 mm
! style="background:#EECFA1" | 4&nbsp;000 mm + 1&nbsp;150 mm
! style="background:#EECFA1" | 4&nbsp;150 mm + 1&nbsp;150 mm
! style="background:#EECFA1" | 4&nbsp;500 mm + 1&nbsp;150 mm
! style="background:#EECFA1" | 5&nbsp;400 mm + 1&nbsp;150 mm
|-
! colspan="6" | Dimensionen
|-
| align="left" | Länge (K-44SU<ref name="Sisua: K-44 brochure 3">{{cite web |url= http://www.sisua.net/gallery3/index.php/Sisu-K-44/K44SU1 |title= Sisua.net – Nelipyörävetoinen kuorma-auto K-44SU sivulta katsottuna. |last1= |first1= |last2= |first2= |date= |work= |publisher= Oy Suomen Autoteollisuus Ab |accessdate=2013-06-16}}</ref>/SV)
| align="center" | 6&nbsp;760 mm
| align="center" | 7&nbsp;160 mm
| align="center" | —
| align="center" | 7&nbsp;660 mm
| align="center" | —
|-
| align="left" | Länge (K-44ST)<ref name="Sisua: K-44 brochure 6"/>
| align="center" | 7&nbsp;945 mm
| align="center" | —
| align="center" | 8&nbsp;445 mm
| align="center" | 8&nbsp;995 mm
| align="center" | 10&nbsp;495 mm
|-
| align="left" | Länge (K-44SP<ref name="Sisua: K-44 brochure 6"/>/BP)
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| align="center" | —
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| align="center" | 10&nbsp;495 mm
|-
! colspan="6" | Gewichte vom ''Kontio''
|-
| align="left" | Leergewicht (K-44SU<ref name="SAT: Sisu K-44SU brochure"/>/SV)
| align="center" | 5&nbsp;400 kg
| align="center" | 5&nbsp;620 kg
| align="center" | —
| align="center" | 5&nbsp;680 kg
| align="center" | —
|-
| align="left" | Gesamtgewicht (K-44SU<ref name="SAT: Sisu K-44SU brochure"/>/SV)
| align="center" | 13&nbsp;600 kg
| align="center" | 14&nbsp;200 kg
| align="center" | —
| align="center" | 14&nbsp;200 kg
| align="center" | —
|-
! colspan="6" | Gewichte vom ''Jyry''
|-
| align="left" | Leergewicht (K-44ST)<ref name="Sisua: K-44 brochure 7"/>
| align="center" | 6&nbsp;200 kg
| align="center" | —
| align="center" | 6&nbsp;175 kg
| align="center" | 6&nbsp;175 kg
| align="center" | 6&nbsp;200 kg
|-
| align="left" | Gesamtgewicht (K-44ST)<ref name="Sisua: K-44 brochure 7"/>
| align="center" | 14&nbsp;000 kg
| align="center" | —
| align="center" | 14&nbsp;800 kg
| align="center" | 14&nbsp;800 kg
| align="center" | 14&nbsp;800 kg
|-
| align="left" | Leergewicht (K-44SP<ref name="Sisua: K-44 brochure 7"/>/BP)
| align="center" | 6&nbsp;440 kg
| align="center" | —
| align="center" | 6&nbsp;400 kg
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| align="center" | 6&nbsp;750 kg
|-
| align="left" | Gesamtgewicht (K-44SP<ref name="Sisua: K-44 brochure 7"/>/BP)
| align="center" | 17&nbsp;400 kg
| align="center" | —
| align="center" | 16&nbsp;000 kg
| align="center" | 18&nbsp;400 kg
| align="center" | 18&nbsp;400 kg
|}

Das Gesamtgewicht des Sisu K-44SP mit dem Anhänger Sisu FA-22 oder FA-32 betrug 30&nbsp;000 kg im Jahr 1962 und die Nutzlast lag zwischen 19&nbsp;600 und 20&nbsp;000 kg.<ref name="Sisu-Uutiset 4/1962: Taulukko 1&2"/>

== Literatur ==
* {{cite book |last1= Mäkipirtti |first1= Markku |others= |title= Sisu |trans_title= |url= |archiveurl= |archivedate= |format= |accessdate= |type= |edition= 2. |series= Ajoneuvot Suomessa |volume= 4 |date= |year= |month= |origyear= |publisher= Apali Oy |location= Tampere |language= finnisch |isbn= 978-952-5877-05-2 |oclc= |doi= |id= |page= |pages= }}

=== Einzelnachweise ===
<references/>

== Weblinks ==
{{Commonscat|Sisu K-44|3=S}}

[[Kategorie:Sisu|K44]]
[[Kategorie:Lkw-Modell]]

Version vom 11. Juni 2014, 16:19 Uhr

Jimmy Johnstone
Jimmy Johnstone, 1971
Personalia
Voller Name James Connolly Johnstone
Geburtstag 30. September 1944
Geburtsort Viewpark, South LanarkshireSchottland
Sterbedatum 13. März 2006
Sterbeort Uddingston, GlasgowSchottland
Größe 157 cm
Position Rechtsaußen

James „Jimmy“ Connolly Johnstone (* 30. September 1944 in Viewpark/South Lanarkshire, Schottland; † 13. März 2006 in Uddingston, Schottland) war ein schottischer Fußballspieler.

Der dribbelstarke Flügelstürmer wurde mit Celtic Glasgow neunmal schottischer Meister und war Teil der Mannschaft, die 1967 den Europapokal der Landesmeister gewann („Lisbon Lions“). Später wählten ihn die Anhänger der Celtics zum besten Spieler der Vereinsgeschichte.

Jugend

Johnstone wurde als jüngstes von fünf Kindern in Viewpark nahe der Stadt Bothwell geboren. Seine Freizeit verbrachte der Rotschopf damit, in den Straßen seines Heimatortes Fußball zu spielen oder in den umliegenden Wäldern zu toben. Als Dreizehnjähriger wurden Talentspäher von Celtic Glasgow und Manchester United auf den Dribbelkünstler aufmerksam. Der Trainer seiner Schulmannschaft war Celtics-Fan und beeinflusste Johnstone, zu seinem Lieblingsklub zu wechseln.

Vereinskarriere

Sein erstes Profispiel bestritt Johnstone mit 19 Jahren am 21. März 1963 bei einer 0:6-Niederlage gegen den FC Kilmarnock. Die Fähigkeiten des Ausnahmespielers waren unverkennbar, und in der Folgesaison wurde er Stammspieler auf der rechten Außenbahn.

Jimmy-Johnstone-Statue vor dem Parkhead Stadium

Erst als Celtic im Frühjahr 1965 mit Jock Stein einen neuen Trainer bekam, ging es mit der Mannschaft sportlich wieder bergauf. Stein hauchte den Spielern neues Leben ein und formte eine Einheit, die von 1966 bis 1974 neunmal in Folge schottischer Meister werden sollte. Ein unglaublicher Rekord, den nur die Glasgow Rangers in den 1980er Jahren wiederholen konnten. Die Celtics begeisterten dabei durch berauschenden Offensivfußball. Entscheidend dabei waren die Flügelstürmer Jimmy Johnstone (rechts) und Pendant Bobby Lennox (links). Die Zuschauer im Celtic Park feierten Johnstone bei nahezu jedem Heimspiel. Der nur 1,57 m große Dribbelkünstler begeisterte das Publikum mit seinen Haken und Finten ein ums andere Mal. Aufgrund seiner Größe und dem niedrigen Körperschwerpunkt hatten die großen, behäbigen schottischen Verteidiger große Probleme mit dem Wirbelwind. Sie gaben ihm den Spitznamen „Jinky“. Trainer Stein erklärte, Johnstone sei „besser als Stanley Matthews.

Trotz der neun Meisterschaften in Folge machte erst ein internationaler Triumph die Spieler unsterblich und krönte somit die erfolgreichste Ära der Vereinsgeschichte. 1967 gewannen sie den Europapokal der Landesmeister, als das favorisierte Inter Mailand mit 2:1 im Finale von Lissabon geschlagen wurde. Mit tollem Offensivspiel gewann Celtic als erste britische Vereinsmannschaft den Europapokal. Bemerkenswert dabei ist, dass alle Spieler aus einem Umkreis von 30 km rund um Glasgow stammten. 1970 stand Johnstone mit den „Hoops“ wieder im Halbfinale des Europapokals und traf dort auf den englischen Meister Leeds United. Die Presse stilisierte dieses Duell zur prestigeträchtigen „Battle of Britain“ hoch. Johnstone war in der Form seines Lebens und spielte Fußball wie vom anderen Stern, weshalb sein Gegenspieler Terry Cooper die beiden Spiele als „Alptraum“ bezeichnete. Nach zwei Siegen standen die „Bhoys“ wieder im Finale, wo man jedoch Feyenoord Rotterdam unterlag.

Trotz seiner außergewöhnlichen Fähigkeiten war Johnstone kein einfacher Charakter. Auf dem Spielfeld bereitete das zügellose Temperament des Rotschopfs Trainer Stein und den Mannschaftskameraden bisweilen Kopfzerbrechen. Außerdem hinderte ihn seine Flugangst nicht selten daran, Auswärtsspiele zu bestreiten, zu denen man fliegen musste. Auch zu einem Glas Bier oder Whiskey sagte Johnstone selten nein, was jedoch zu der damaligen Zeit im britischen Fußball nichts Ungewöhnliches war.

Traurige Berühmtheit erlangte ein Treffer Johnstones beim Old-Firm-Derby 1971, als er gegen die Glasgow Rangers in der 89. Minute ein Tor schoss. Kurz darauf brach im Ibrox Park eine Massenpanik aus, wobei 66 Menschen ums Leben kamen (Ibrox-Katastrophe).

Zum Ende der Saison 1974/75 verkündete „Jinky“ seinen Abschied von den Grün-Weißen. Er ging für kurze Zeit in die USA und spielte für die San José Earthquakes in der NASL. Seine Karriere beendete er 1978 mit 34 Jahren bei Elgin City.

Nationalmannschaft

Sein erstes Länderspiel bestritt Johnstone im Oktober 1964 gegen Wales. Doch so erfolgreich seine Karriere im Verein war, so unspektakulär verlief seine Zeit mit der Nationalelf. Trotz Spielern wie Billy Bremner, Peter Lorimer und den „Lisbon Lions“ qualifizierte sich Schottland weder für die Weltmeisterschaften 1966 noch 1970. Weiterhin hinderte Johnstones Flugangst ihn häufig daran, zu Spielen auf dem Kontinent zu fliegen.

Erst 1974 fuhren die „Bravehearts“ wieder zu einer Weltmeisterschaft. Doch im Mai 1974, kurz vor Beginn des Turniers in der BRD, betranken sich einige Nationalspieler im Mannschaftshotel, darunter auch Johnstone. Der betrunkene „Jinky“ fuhr mit einem kleinen Boot auf den Atlantik hinaus und musste von der Küstenwache gerettet werden. Nationaltrainer Willie Ormond strich ihn zwar nicht aus dem Kader, setzte Johnstone beim Turnier aber nicht ein. Nach dieser Enttäuschung beendete Johnstone seine Karriere in der Nationalmannschaft, für die er nur 23 Spiele bestritten hatte.

Lebensende

Im November 2001 wurde bei Johnstone Amyotrophe Lateralsklerose diagnostiziert, für die es bis heute keine Heilung gibt. Um die Krankheit zu bekämpfen und in der Öffentlichkeit bekannter zu machen, nahm „Jinky“ mit Jim Kerr von den Simple Minds zu Benefizzwecken eine Neufassung des Songs Dirty Old Town auf.

Am 13. März 2006 schließlich verstarb Johnstone nach langer Krankheit. Seine Beerdigung wurde vier Tage später (17. März, St. Patrick’s Day) im Celtic Park abgehalten, wo ihm auch Rangers-Fans Tribut zollten. Zu seinen Ehren trug die Mannschaft von Celtic Glasgow beim nächsten Ligaspiel Johnstones Rückennummer 7 auf den Hosen.

Wissenswertes

  • 2004 strahlte die BBC eine Dokumentation von Billy Connolly über Johnstones Leben aus. Der Titel lautete „Lord of the Wing“.
  • 2005 war Johnstone die erste lebende Person seit dem russischen Zar, dem ein weltberühmtes Fabergé-Ei gewidmet wurde. Das Ei wurde von Carl Fabergés Enkelin Sarah designed und im House of Commons präsentiert.
  • Insgesamt absolvierte Johnstone 515 Pflichtspiele (130 Tore) für Celtic Glasgow (Liga 308/82; Ligapokal 92/21; FA Cup 48/11; Europapokal 67/16).

Erfolge