Landschellenberg und St. Josef (Münster-Kinderhaus): Unterschied zwischen den Seiten
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[[File:MuensterKinderhausStJosef.jpg|mini|Pfarrkirche St. Josef, Kinderhaus]] |
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'''Landschellenberg''' (bis 1911: ''Schellenberg Land'') ist seit 1969 ein Ortsteil der Gemeinde [[Marktschellenberg]] im [[Oberbayern|oberbayerischen]] [[Landkreis Berchtesgadener Land]]. |
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Die katholische Pfarrkirche '''St. Josef''' ist ein römisch-katholisches Kirchengebäude in [[Münster (Westfalen)|Münster]], [[Westfalen]], im Stadtteil Kinderhaus |
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== Geschichte == |
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Die Kirche geht in Teilen zurück auf einen Kirchbau aus dem 14. Jahrhundert. Das rechte Kirchenschiff wurde 1449 als Leprosenkirche gebaut und mit zwei Altären ausgestattet, die der Hl. Elisabeth und der Hl. Gertrud geweiht wurden. Im Jahre 1672 wurden der heutige Turm und ein Chorraum angebaut. Der damalige Bischof von Münster, Christoph Bernhard von Galen, stellte die Kirche unter das Patrozinium des Hl. Josef. |
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Bis Anfang des 20. Jahrhunderts war die Kirche Rektoratskirche der Pfarrgemeinde Liebfrauen Überwasser. Im Jahre 1908 wurde die Kirche zur Pfarrkirche der neu gebildeten Pfarrgemeinde St. Josef Kinderhaus, welche die umliegenden Bauernschaften, einschließlich derer in Coerde und Sprakel erfasste. Angesichts des Bevölkerungswachstums nach dem 2. Weltkrieg wurde die Kirche im Jahre 1953 in Anlehnung an die Maße und Raumgestalt der alten Kirche erweitert. Aus dieser Zeit stammen das heutige linke Kirchenschiff, die beiden Querschiffe und der Chorraum. Infolge der Liturgiereform wurde 1971 der Chorraum neugestaltet. 1993 wurde die bis dato im rechten Querschiff untergebrachte Sakristei in einen Anbau verlegt, und das rechte Seitenschiff in den Kirchenraum einbezogen. |
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Die vor 1969 eigenständige Gemeinde ''Landschellenberg'' umfasste die frühere „[[Gnotschaft|Urgnotschaft]]“ und ehemals ebenfalls eigenständige Gemeinde [[Ettenberg (Marktschellenberg)|Ettenberg]] mit den [[Gnotschaft]]sbezirken [[Vorderettenberg]] und [[Hinterettenberg (Marktschellenberg)|Hinterettenberg]] sowie die Gnotschaftsbezirke bzw. Ortsteile [[Götschen (Marktschellenberg)|Götschen]], [[Schaden (Marktschellenberg)|Schaden]], [[Schneefelden (Marktschellenberg)|Schneefelden]] und [[Unterstein (Marktschellenberg)|Unterstein]]. |
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== Geschichte == |
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1803 wurde die [[Fürstpropstei Berchtesgaden]] aufgelöst und das Berchtesgadener Land verlor damit seine politische Eigenständigkeit. Nach drei kurz hintereinander folgenden Herrschaftswechseln wurden 1810 dessen Gebiet und seine Ortschaften dem [[Königreich Bayern]] angegliedert und aus dem Hauptort ''Schellenberg Markt'' und den Gnotschaften ''[[Ettenberg (Marktschellenberg)|Ettenberg]]'' und ''Scheffau'' gingen die selbständigen politischen Gemeinden ''Schellenberg Markt'', ''Schellenberg Land'', ''Ettenberg'' und ''[[Scheffau (Marktschellenberg)|Scheffau]]'' hervor.<ref name="Sternfeld145">Joseph Ernst von Koch-Sternfeld: [http://books.google.com/books?id=inNBAAAAcAAJ&pg=PA20&dq=Otto+von+Tanner+propst+berchtesgaden&hl=de&ei=FDk1ToLXEYzLsgaSsJW5Ag&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=2&sqi=2&ved=0CDIQ6AEwAQ#v=onepage&q=zweyten%20h%C3%A4lfte&f=false ''Geschichte des Fürstenthums Berchtesgaden und seiner Salzwerke'']. Band 2, ab S. 145 f.</ref><br /> |
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→ ''Siehe zu diesem Absatz auch Abschnitte: [[Fürstpropstei Berchtesgaden#Geschichte|Geschichte]] in [[Fürstpropstei Berchtesgaden]]'' |
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== Ausstattung == |
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Der ab 1818 neu entstandenen Gemeinde "Schellenberg Land" wurden zwei Gnotschaftsbezirke der ''Gemeinde Scheffau'' angegliedert, nämlich ''Götschen'' und ''Unterstein''.<ref name="Sternfeld145">Joseph Ernst von Koch-Sternfeld: [http://books.google.com/books?id=inNBAAAAcAAJ&pg=PA20&dq=Otto+von+Tanner+propst+berchtesgaden&hl=de&ei=FDk1ToLXEYzLsgaSsJW5Ag&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=2&sqi=2&ved=0CDIQ6AEwAQ#v=onepage&q=zweyten%20h%C3%A4lfte&f=false ''Geschichte des Fürstenthums Berchtesgaden und seiner Salzwerke'']. Band 2, ab S. 145 f.</ref> |
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Die [[Orgel]] wurde 1999 durch die Orgelbaufirma Klais (Bonn) erbaut und im linken Seitenschiff aufgestellt. Das Schleifladen-Instrument hat 22 Register auf zwei Manualen und Pedal, darunter 3 transmittierte Register aus dem Hauptwerk in das Pedal. Die Spiel- und Registertrakturen sind mechanisch.<ref>Informationen zur [http://www.orgelmagazin.de/orgeln/muenster/josefkinderhaus/orgel.php Orgel]</ref> |
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1911 erfolgte die Umbenennung in ''Landschellenberg'', und am 1. März 1911 kamen noch von der Gemeinde [[Ettenberg (Marktschellenberg)|Ettenberg]] die Gnotschaftsbezirke ''Vorder-'' und ''Hinterettenberg'', ''Schaden'' und ''Schneefelden'' zur Gemeinde hinzu. |
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|colspan="16"| '''I Hauptwerk''' C–g<sup>3</sup> |
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| 1. || Prinzipal || 8' |
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| 2. || Bordun || 8' |
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| 3. || Oktave || 4' |
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| 4. || Flöte || 4' |
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| 5. || Nasard || 2<sup>2</sup>/<sub>3</sub>' |
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| 6. || Superoktave || 2' |
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| 7. || Terz || 1<sup>3</sup>/<sub>5</sub>' |
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| 8. || Mixtur IV |
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| 9. || Trompete || 8' |
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| || ''Tremulant'' |
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|colspan="16"| '''II Schwellwerk''' C–g<sup>3</sup> |
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| 10. || Gamba || 8' |
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| 11. || Gedackt || 8' |
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| 12. || Prinzipal || 4' |
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| 13. || Rohrflöte || 4' |
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| 14. || Waldflöte || 2' |
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| 15. || Quinte || 1<sup>1</sup>/<sub>3</sub>' |
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| 16. || Cymbel III |
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| 17. || Hautbois || 8' |
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| || ''Tremulant'' |
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|colspan="16"| '''Pedal''' C–f<sup>1</sup> |
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|- |
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| 18. || Subbass || 16' |
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| ''19.'' || ''Prinzipal <small>(= Nr. 1)</small>'' || ''8''' |
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| ''20.'' || ''Bordun <small>(= Nr. 2)</small>'' || ''8''' |
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| ''21.'' || ''Oktave <small>(= Nr. 3)</small>'' || ''4''' |
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| 22. || Fagott || 16' |
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* ''[[Koppel (Orgel)|Koppeln]]:'' II/I, I/P, II/P |
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== Literatur == |
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Noch vor der allgemeinen [[Gebietsreform in Bayern]] wurde die Gemeinde ''Landschellenberg'' zusammen mit ''Marktschellenberg'' und ''Scheffau'' am 1. Oktober 1969 zur neuen Gemeinde „Marktschellenberg“ zusammengeschlossen. |
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* [http://www.st-marien-und-st-josef.de/gemeinde-geschichten/pfarrkirche-st-josef/ Basisinformationen] zur Kirche und Pfarrgemeinde |
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* Informationen zur Geschichte der Pfarrkirche und der Gemeinde St. Josef-Kinderhaus in „650 Jahre Leben in Kinderhaus, 1342 – 1992“ |
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== Einzelnachweise == |
== Einzelnachweise == |
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<references/> |
<references /> |
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== Weblinks == |
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{{Navigationsleiste Ortsteile des Marktes Marktschellenberg}} |
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{{Coordinate|type=landmark|region=DE-NW|NS=51.999927|EW=7.612950}} |
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* [http://www.st-marien-und-st-josef.de/ Webpräsenz der Kirchengemeinde] |
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[[Kategorie: |
[[Kategorie:Kirchengebäude in Münster (Westfalen)|Josef]] |
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[[Kategorie: |
[[Kategorie:Kirchengebäude im Bistum Münster|Münster, Josef]] |
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[[Kategorie:Josefskirche|Münster, Josef]] |
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[[Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Landkreis Berchtesgadener Land)]] |
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[[Kategorie:Disposition einer Orgel|Münster, Josef]] |
Version vom 3. Juni 2014, 08:20 Uhr

Die katholische Pfarrkirche St. Josef ist ein römisch-katholisches Kirchengebäude in Münster, Westfalen, im Stadtteil Kinderhaus
Geschichte
Die Kirche geht in Teilen zurück auf einen Kirchbau aus dem 14. Jahrhundert. Das rechte Kirchenschiff wurde 1449 als Leprosenkirche gebaut und mit zwei Altären ausgestattet, die der Hl. Elisabeth und der Hl. Gertrud geweiht wurden. Im Jahre 1672 wurden der heutige Turm und ein Chorraum angebaut. Der damalige Bischof von Münster, Christoph Bernhard von Galen, stellte die Kirche unter das Patrozinium des Hl. Josef.
Bis Anfang des 20. Jahrhunderts war die Kirche Rektoratskirche der Pfarrgemeinde Liebfrauen Überwasser. Im Jahre 1908 wurde die Kirche zur Pfarrkirche der neu gebildeten Pfarrgemeinde St. Josef Kinderhaus, welche die umliegenden Bauernschaften, einschließlich derer in Coerde und Sprakel erfasste. Angesichts des Bevölkerungswachstums nach dem 2. Weltkrieg wurde die Kirche im Jahre 1953 in Anlehnung an die Maße und Raumgestalt der alten Kirche erweitert. Aus dieser Zeit stammen das heutige linke Kirchenschiff, die beiden Querschiffe und der Chorraum. Infolge der Liturgiereform wurde 1971 der Chorraum neugestaltet. 1993 wurde die bis dato im rechten Querschiff untergebrachte Sakristei in einen Anbau verlegt, und das rechte Seitenschiff in den Kirchenraum einbezogen.
Ausstattung
Die Orgel wurde 1999 durch die Orgelbaufirma Klais (Bonn) erbaut und im linken Seitenschiff aufgestellt. Das Schleifladen-Instrument hat 22 Register auf zwei Manualen und Pedal, darunter 3 transmittierte Register aus dem Hauptwerk in das Pedal. Die Spiel- und Registertrakturen sind mechanisch.[1]
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- Koppeln: II/I, I/P, II/P
Literatur
- Basisinformationen zur Kirche und Pfarrgemeinde
- Informationen zur Geschichte der Pfarrkirche und der Gemeinde St. Josef-Kinderhaus in „650 Jahre Leben in Kinderhaus, 1342 – 1992“
Einzelnachweise
Weblinks
Koordinaten: 51° 59′ 59,7″ N, 7° 36′ 46,6″ O