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Rott am Inn und Wilhelm Petersen (Politiker, 1889): Unterschied zwischen den Seiten

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'''Wilhelm Petersen''' (* [[3. Juli]] [[1889]] in [[Bezirk Altona|Altona]]; † [[29. November]] [[1968]] in [[Frankfurt am Main]]) war ein deutscher Metallarbeiter und internationaler Gewerkschaftsfunktionär.
{{Infobox Gemeinde in Deutschland
|Name = Rott a.Inn
|Wappen = Wappen Rott.png
|Breitengrad = 47/58/58/N
|Längengrad = 12/7/39/E
|Lageplan = Rott am Inn in RO.svg
|Bundesland = Bayern
|Regierungsbezirk = [[Oberbayern]]
|Landkreis = Rosenheim
|Verwaltungsgemeinschaft= Rott am Inn
|Höhe = 481
|Fläche = 19.57
|PLZ = 83543
|Vorwahl = 08039
|Kfz = RO
|Gemeindeschlüssel = 09187170
|Gliederung = 32 Ortsteile
|Straße = Kaiserhof 3
|Website = [http://www.rottinn.net/ www.rottinn.net]
|Bürgermeister = Marinus Schaber
|Partei = [[Wählergruppe|Bürger für Rott]]}}


== Kaiserzeit und Weimarer Republik ==
'''Rott am Inn''' (amtlich ''Rott a.Inn'') ist eine [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] im [[Oberbayern|oberbayerischen]] [[Landkreis Rosenheim]] und Sitz der [[Verwaltungsgemeinschaft Rott am Inn]].
Petersen erlernte den Beruf eines [[Werkzeugmacher]]s und wurde 1908 Mitglied des [[Deutscher Metallarbeiter-Verband|Deutschen Metallarbeiter-Verbandes]] (DMV). 1919 wurde er als Agitationsleiter des [[Hamburg]]er DMV zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit und Mitgliedergewinnung. Von 1920 bis zur Zerschlagung der [[Freie Gewerkschaften (Deutschland)|freien Gewerkschaften]] am 2. Mai 1933 war er der 1. Bevollmächtigte der DMV-Verwaltungsstelle Hamburg.


== Geografie ==
== Nationalsozialismus ==
Anfang 1933 wurde Wilhelm Petersen für die SPD zum Mitglied der Hamburger Bürgerschaft gewählt. Er trennte sich am 2. Mai von der SPD-[[Fraktion (Politik)|Fraktion]] und bildete mit anderen Gewerkschaftern eine [[Gewerkschaftsfraktion (1933)|Gewerkschaftsfraktion]]. Zusammen mit [[John Ehrenteit]], [[Hugo Schotte]] und anderen folgten sie dem [[Proklamation|proklamierten]] Kurs der Leitung des [[Allgemeiner Deutscher Gewerkschaftsbund|Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes]] (ADGB), sich von der SPD zu distanzieren und sich der neuen Machtsituation zu stellen. Die ''Gewerkschaftsfraktion'' erreichte aber mit sechs Abgeordneten nicht die Fraktionsstärke und sie schlossen sich als [[Hospitant]]en der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP-Fraktion]] an. Die Mitglieder der Gewerkschaftsfraktion rechtfertigten diesen Schritt, der innerhalb der SPD und großen Teilen der Gewerkschaft als Verrat angesehen wurde, damit, dass sie die parlamentarische Vertretung der Arbeiterbewegung retten wollten. Sie waren der Meinung (und sollten recht behalten), dass die SPD kurze Zeit später verboten werden würde. Dass sie aber durch diese Anlehnung an die neuen Machthaber etwas für die Arbeiterschaft erreichen würden, war Illusion. Am 10. Juli 1933 wurden ihrer Mandate kurz nach denen der SPD gestrichen.<ref>Tormin: ''Geschichte.'' S. 15f.</ref>
=== Geografische Lage ===
Rott am Inn liegt im [[Landkreis Rosenheim]] in [[Oberbayern]], auf halbem Weg zwischen [[Rosenheim]] und [[Wasserburg am Inn]] am Rand des [[Inn]]grabens.


Wilhelm Petersen wurde 1933 und in den nachfolgenden Jahren mehrfach verhaftet und er erhielt [[Berufsverbot]]. Er engagierte sich im antifaschistischen gewerkschaftlichen Widerstand und gehörte dabei zu den deutschen Verbindungsstellen des Generalsekretärs der Internationalen Vereinigung der Seeleute [[Edo Fimmen]].
=== Gemeindegliederung ===
Die politische Gemeinde Rott am Inn hat 32 amtlich benannte Ortsteile<ref>http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111022/223219&attr=OBJ&val=526</ref>:


== Nachkriegszeit ==
{|
Nach der [[Befreiung vom Nationalsozialismus]] 1945 wurde Wilhelm Petersen zunächst zum ehrenamtlichen Vorsitzenden und nach der Konstituierung erneut zum Bevollmächtigten der [[IG Metall]] für Hamburg und Umgebung. Er saß von Februar bis Oktober 1946 als Vertreter für die [[Gewerkschaftsfraktion]] in der [[Ernannte Hamburgische Bürgerschaft|Ernannten Hamburgischen Bürgerschaft]].
| valign="top" |
* [[Aitermoos]]
* [[Arbing (Rott am Inn)|Arbing]]
* [[Au (Rott am Inn)|Au]]
* [[Dinding]]
* [[Dobl (Rott am Inn)|Dobl]]
* [[Eich (Rott am Inn)|Eich]]
* [[Feldkirchen (Rott am Inn)|Feldkirchen]]
* [[Ferchen]]
| valign="top" |
* [[Frauenöd (Rott am Inn)|Frauenöd]]
* [[Hagenrain]]
* [[Höhenrain (Rott am Inn)|Höhenrain]]
* [[Katzbach (Rott am Inn)|Katzbach]]
* [[Leiten (Rott am Inn)|Leiten]]
* [[Lengdorf (Rott am Inn)|Lengdorf]]
* [[Maierbach (Rott am Inn)|Maierbach]]
* [[Manglham (Rott am Inn)|Manglham]]
| valign="top" |
* [[Meiling (Rott am Inn)|Meiling]]
* [[Neuried (Rott am Inn)|Neuried]]
* [[Oberlohen]]
* [[Obersaurain]]
* [[Rabenbach]]
* [[Ritzmehring]]
* '''Rott am Inn'''
* [[Rottmoos (Rott am Inn)|Rottmoos]]
| valign="top" |
* [[Sargau]]
* [[Schiffpoint]]
* [[Stöbersberg]]
* [[Unterlohen]]
* [[Untersaurain]]
* [[Unterwöhrn]]
* [[Wurzach (Rott am Inn)|Wurzach]]
* [[Zainach (Rott am Inn)|Zainach]]
|}


Von 1947 bis 1949 war er zudem Beisitzer im Hauptvorstand des [[Deutscher Gewerkschaftsbund|DGB]]-Vorstands für die [[britische Zone]] und das [[Freie Hansestadt Bremen|Land Bremen]]. 1947 wurde er zusammen mit [[Walter Freitag]] Vorsitzender der IG Metall für diese Region und 1948 dann zusammen mit [[Hans Brümmer]] und Walter Freitag Vorsitzender der IG Metall für die [[Bizone]]. Von 1950 bis 1956 war er Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes der IG Metall und von 1956 bis 1964 Vorsitzender des Kontrollausschusses der IG Metall.
=== Nachbargemeinden ===
* [[Ramerberg]]
* [[Emmering (Landkreis Ebersberg)|Emmering]]
* [[Pfaffing (Landkreis Rosenheim)|Pfaffing]]
* [[Griesstätt]]
* [[Schechen]]


Von 1952 bis 1957 amtierte Wilhelm Petersen als Präsident der ''Abteilung Maschinenindustrie und Apparatebau'' des [[Internationaler Metallgewerkschaftsbund|Internationalen Metallgewerkschaftsbundes]] (IMB).
=== Klima ===
Das Klima des südbayerischen Alpenvorlandes zeichnet sich durch einen merklichen kontinentalen Einschlag aus. Das bedeutet neben einer ergiebigeren Niederschlagstätigkeit im Sommer auch zahlenmäßig geringeres Auftreten eines Wetterumschlags, größere Häufigkeit von Hochdrucklagen mit östlicher Luftzufuhr, Letzteres vor allem im Winterhalbjahr. Doch werden noch ca. 60 % der Sonnenscheindauer im Sommer an Tagen mit ergiebigen Gewitterschauern erreicht, die dann aber meist den Abschluss eines vorher schönen Tages bilden.


== Geschichte ==
== Schriften ==
Zusammen mit Johannes Schult gab er mehrere Handbücher für den DGB-Landesbezirk Nordmark zur Durchführung von Versammlungen im Hamburger ''Verlag Freie Gewerkschaft'' heraus.
[[Datei:Kloster Rott am Inn.jpg|thumb|left|250px|Kloster Rott am Inn]]
Rott am Inn ist benannt nach dem Flüsschen Rott, das östlich von Feldkirchen in den [[Inn]] mündet. Die Urkundenform „ad Rota“ (769) und „flumen qui dictur Rota“ (773), sowie die mundartliche Form Roud verweisen auf „Rotaha“, was so viel wie „roter Bach“ bedeutet. 1081 wird die Gründung des [[Kloster Rott|Klosters]] urkundlich erwähnt. Abt Benedikt II. (1757-1776) ließ anstelle der romanischen Basilika eine neue Klosterkirche erbauen. Jahrhundertelang war die Benediktinerabtei Rott am Inn eines der geistigen Zentren [[Altbayern]]s. Nach der Säkularisation verlor der Ort an Bedeutung.


== Literatur ==
Durch die Eröffnung der [[Bahnstrecke Rosenheim–Mühldorf]] wurde Rott am Inn am 1. Mai [[1876]] an das Eisenbahnnetz angeschlossen.
* Walter Tormin: ''Die Geschichte der SPD in Hamburg 1945 bis 1950.'' (=''Forum Zeitgeschichte'', Band 4) Ergebnisse Verlag, Hamburg 1994, ISBN 3879160287 (kommentiertes Personenregister).


== Weblinks ==
Heute ist Rott am Inn Sitz einer [[Verwaltungsgemeinschaft]], zu der die Gemeinde [[Ramerberg]] gehört. Wirtschaftliche Grundlage der Gemeinde sind die Landwirtschaft und eine Anzahl gut fundierter Gewerbebetriebe.
* [http://www.fes.de/archiv/adsd_neu/inhalt/nachlass/nachlass_p/petersen-wi.htm Biographie] im [[Archiv der sozialen Demokratie]]
<!-- === Religionen === -->
* {{Biosop|Wilhelm Petersen|160210}}
<!-- === Eingemeindungen === -->
<!-- === Einwohnerentwicklung === -->
<!-- == Politik == -->
<!-- === Gemeinderat === -->
<!-- *[[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] -->
<!-- *[[SPD Bayern|SPD]] -->
<!-- *[[Bündnis 90/Die Grünen|Grüne]] -->
<!-- *[[FDP Bayern|FDP]] -->
<!-- *[[Freie Wähler|FW]] -->
<!-- *[[Die Republikaner|REP]] -->
<!-- *[[Partei des Demokratischen Sozialismus|PDS]] -->
<!-- === Bürgermeister === -->

== Wappen ==
Die beiden Türme als Hauptfigur des Wappens entsprechen einem erstmals im Jahre 1358 nachgewiesenen Siegel der ehemaligen [[Benediktiner]]abtei. Der grüne Dreiberg im Schildfuß weist auf die erhöhte Lage von Ort und Kloster über dem [[Inn]]tal hin. Das den Türmen unterlegte silberne Band versinnbildlicht den Fluss [[Inn]].
<!-- === Städtepartnerschaften === -->
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
* [[Kloster Rott]]
siehe auch ''[[Liste der Baudenkmäler in Rott am Inn]]''

== Persönlichkeiten ==
* [[Hans Georg Asam]] (1649–1711), deutscher Kirchenmaler des Barock
* [[Max Zwicknagl]] (1900–1969), deutscher Unternehmer und Politiker (BVP, CSU)
* [[Albert Baumgartner (Meteorologe)|Albert Baumgartner]] (1919–2008), deutscher Meteorologe
* [[Marianne Strauß]] (1930–1984), Ehefrau von Franz Josef Strauß

=== Ehrenbürger ===
* [[Franz Josef Strauß]] (1915–1988), ehem. bayerischer Ministerpräsident, in Rott am Inn beerdigt
* [[Gottfried Hain]], Gönner der Gemeinde
<!-- === Söhne und Töchter der Stadt === -->
<!-- == Literatur == -->
<!-- == Sonstiges == -->


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


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== Weblinks ==
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* {{HdBG GKZ|09187170}}
* {{LStDV GKZ|09187170}}

{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Rosenheim}}


{{SORTIERUNG:Petersen, Wilhelm}}
[[Kategorie:Rott am Inn| ]]
[[Kategorie:Ort im Landkreis Rosenheim]]
[[Kategorie:Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft]]
[[Kategorie:Ort am Inn]]
[[Kategorie:DMV-Funktionär]]
[[Kategorie:IG-Metall-Funktionär]]
[[Kategorie:SPD-Mitglied]]
[[Kategorie:Person (Widerstand gegen den Nationalsozialismus)]]
[[Kategorie:Politiker (20. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Geboren 1889]]
[[Kategorie:Gestorben 1968]]
[[Kategorie:Mann]]


{{Personendaten
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[[eo:Rott am Inn]]
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|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Politiker (SPD), MdHB und Gewerkschafter
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[[it:Rott a.Inn]]
|GEBURTSORT=[[Bezirk Altona|Altona]]
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|STERBEDATUM=29. November 1968
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|STERBEORT=[[Frankfurt am Main]]
}}
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[[ru:Ротт-на-Инне]]
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Version vom 2. Juni 2014, 10:02 Uhr

Wilhelm Petersen (* 3. Juli 1889 in Altona; † 29. November 1968 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Metallarbeiter und internationaler Gewerkschaftsfunktionär.

Kaiserzeit und Weimarer Republik

Petersen erlernte den Beruf eines Werkzeugmachers und wurde 1908 Mitglied des Deutschen Metallarbeiter-Verbandes (DMV). 1919 wurde er als Agitationsleiter des Hamburger DMV zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit und Mitgliedergewinnung. Von 1920 bis zur Zerschlagung der freien Gewerkschaften am 2. Mai 1933 war er der 1. Bevollmächtigte der DMV-Verwaltungsstelle Hamburg.

Nationalsozialismus

Anfang 1933 wurde Wilhelm Petersen für die SPD zum Mitglied der Hamburger Bürgerschaft gewählt. Er trennte sich am 2. Mai von der SPD-Fraktion und bildete mit anderen Gewerkschaftern eine Gewerkschaftsfraktion. Zusammen mit John Ehrenteit, Hugo Schotte und anderen folgten sie dem proklamierten Kurs der Leitung des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB), sich von der SPD zu distanzieren und sich der neuen Machtsituation zu stellen. Die Gewerkschaftsfraktion erreichte aber mit sechs Abgeordneten nicht die Fraktionsstärke und sie schlossen sich als Hospitanten der NSDAP-Fraktion an. Die Mitglieder der Gewerkschaftsfraktion rechtfertigten diesen Schritt, der innerhalb der SPD und großen Teilen der Gewerkschaft als Verrat angesehen wurde, damit, dass sie die parlamentarische Vertretung der Arbeiterbewegung retten wollten. Sie waren der Meinung (und sollten recht behalten), dass die SPD kurze Zeit später verboten werden würde. Dass sie aber durch diese Anlehnung an die neuen Machthaber etwas für die Arbeiterschaft erreichen würden, war Illusion. Am 10. Juli 1933 wurden ihrer Mandate kurz nach denen der SPD gestrichen.[1]

Wilhelm Petersen wurde 1933 und in den nachfolgenden Jahren mehrfach verhaftet und er erhielt Berufsverbot. Er engagierte sich im antifaschistischen gewerkschaftlichen Widerstand und gehörte dabei zu den deutschen Verbindungsstellen des Generalsekretärs der Internationalen Vereinigung der Seeleute Edo Fimmen.

Nachkriegszeit

Nach der Befreiung vom Nationalsozialismus 1945 wurde Wilhelm Petersen zunächst zum ehrenamtlichen Vorsitzenden und nach der Konstituierung erneut zum Bevollmächtigten der IG Metall für Hamburg und Umgebung. Er saß von Februar bis Oktober 1946 als Vertreter für die Gewerkschaftsfraktion in der Ernannten Hamburgischen Bürgerschaft.

Von 1947 bis 1949 war er zudem Beisitzer im Hauptvorstand des DGB-Vorstands für die britische Zone und das Land Bremen. 1947 wurde er zusammen mit Walter Freitag Vorsitzender der IG Metall für diese Region und 1948 dann zusammen mit Hans Brümmer und Walter Freitag Vorsitzender der IG Metall für die Bizone. Von 1950 bis 1956 war er Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes der IG Metall und von 1956 bis 1964 Vorsitzender des Kontrollausschusses der IG Metall.

Von 1952 bis 1957 amtierte Wilhelm Petersen als Präsident der Abteilung Maschinenindustrie und Apparatebau des Internationalen Metallgewerkschaftsbundes (IMB).

Schriften

Zusammen mit Johannes Schult gab er mehrere Handbücher für den DGB-Landesbezirk Nordmark zur Durchführung von Versammlungen im Hamburger Verlag Freie Gewerkschaft heraus.

Literatur

  • Walter Tormin: Die Geschichte der SPD in Hamburg 1945 bis 1950. (=Forum Zeitgeschichte, Band 4) Ergebnisse Verlag, Hamburg 1994, ISBN 3879160287 (kommentiertes Personenregister).

Einzelnachweise

  1. Tormin: Geschichte. S. 15f.