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Lavigny VD und Diskussion:Elke Twesten: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Begriffsklärung Schweizer Kanton|VD|Waadt|Lavigny}}
{{Infobox Ort in der Schweiz|
NAME_ORT = Lavigny|
BILDPFAD_KARTE = Karte Gemeinde Lavigny 2011.png|
BILDPFAD_WAPPEN = Lavigny-coat of arms.svg|
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STAND_EINWOHNER = <!-- wird durch eine zentralisierte Vorlage eingebunden-->|
WEBSITE = www.lavigny.ch|
}}
'''Lavigny''' ist eine [[politische Gemeinde]] im Distrikt [[Morges (Bezirk)|Morges]] des [[Kanton (Schweiz)|Kantons]] [[Waadt]] in der [[Schweiz]].

== Geographie ==
Lavigny liegt auf {{Höhe|522|CH}}, 7 km westlich der Bezirkshauptstadt [[Morges]] (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich an einem nach Süden geneigten Hang, über dem Tal der [[Aubonne (Fluss)|Aubonne]], gegenüber dem Städtchen [[Aubonne VD|Aubonne]], an aussichtsreicher Lage rund 140 m über dem Seespiegel des [[Genfersee]]s.

Die Fläche des 4.0 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt nördlich des Genfersees. Der Gemeindeboden erstreckt sich am Hang von Lavigny, der im Westen vom tiefen Tal der Aubonne, im Osten vom Tal des [[Boiron de Morges]] begrenzt ist. Der Hang wird durch die Hügel ''Le Châtelard'' ({{Höhe|513|CH}}) und ''Arborex'' ({{Höhe|545|CH}}) unterteilt. Bei ''Les Biolettes'' unterhalb von Saint-Livres wird mit {{Höhe|595|CH}} der höchste Punkt von Lavigny erreicht. Unterhalb von Lavigny entspringen die beiden Bäche ''Ruisseau de la Chaumière'' und ''Le Flumau'', die in die Aubonne münden. Östlich der Ortschaft befindet sich der Weiher ''La Gouille'', ein kleines Biotop, das jeweils während trockener Sommermonate vollständig austrocknet. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 11 % auf Siedlungen, 5 % auf Wald und Gehölze und 84 % auf Landwirtschaft.

Zu Lavigny gehören die Siedlung ''La Vaudalle'' ({{Höhe|516|CH}}) am Rand des Plateaus über der Aubonne sowie einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Lavigny sind [[Aubonne VD|Aubonne]], [[Saint-Livres]], [[Yens]], [[Villars-sous-Yens]] und [[Etoy VD|Etoy]].

== Bevölkerung ==
Mit {{EWZ|CH-VD|5637}} Einwohnern (Stand {{EWD|CH-VD|TIMESTAMP}}) gehört Lavigny zu den kleineren Gemeinden des Kantons Waadt. Von den Bewohnern sind 87.9 % französischsprachig, 4.1 % deutschsprachig und 3.0 % portugiesischsprachig (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Lavigny belief sich 1900 auf 287 Einwohner. Seit 1980 (490 Einwohner) wurde eine rasche Bevölkerungszunahme verzeichnet.

== Wirtschaft ==
Lavigny war bis in Mitte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die [[Landwirtschaft]] geprägtes Dorf. Noch heute haben der [[Ackerbau]] und der [[Weinbau]] eine gewisse Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Ein grösseres [[Weinbau]]gebiet liegt an den nach Süden exponierten Hängen auf der linken Talseite der Aubonne. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und vor allem im Dienstleistungssektor vorhanden. 1907 wurde am Ostrand des Dorfes die Institution Lavigny, ein heilpädagogisches Zentrum für Kinder und Jugendliche, gegründet. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die in den grösseren Orten entlang des Genfersees arbeiten.

== Verkehr ==
Die Gemeinde ist verkehrstechnisch gut erschlossen. Sie liegt an der Hauptstrasse von [[Aubonne VD|Aubonne]] nach [[Cossonay]] und hat auch Verbindung mit [[Bière]] und [[Etoy VD|Etoy]]. Der Autobahnanschluss Aubonne an der 1964 eröffneten [[A1 (Schweiz)|A1]] (Genf-Lausanne) ist rund 4 km vom Ort entfernt. Durch einen Postautokurs, der von Lavigny nach [[Morges]] verkehrt, ist das Dorf an das Netz des öffentlichen Verkehrs angeschlossen. Eine weitere Linie bedient die Strecke Etoy gare–Lavigny–Aubonne.

== Geschichte ==
Die Funde von [[Römerzeit|römischen]] Meilensteinen und [[frühmittelalter]]lichen Gräberfeldern zeugen von einer frühen Besiedlung des Gemeindegebietes. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1145 unter dem Namen ''Lauiniaco''. Später folgten die Bezeichnungen ''Lavinei'' (1177), ''Lavigni'' (1210), ''Lavinie'' (1228), ''Lavigniaco'' (1269), ''Lavignye'' (1322), ''Lavignyer'' (1335) und ''Lavigniacum'' (1477). Der Ortsname leitet sich vom lateinischen Personennamen ''Lavinius'' ab.

Seit dem [[Mittelalter]] bestand die Herrschaft Lavigny, die den Herren von Aubonne unterstellt war. Seit der Eroberung der Waadt durch [[Bern]] im Jahr 1536 teilte Lavigny die Geschicke von Aubonne. Mit der Schaffung der Vogtei [[Aubonne VD|Aubonne]] im Jahr 1701 wurde das Dorf dieser zugeteilt. Nach dem Zusammenbruch des [[Ancien régime]] gehörte Lavigny von 1798 bis 1803 während der [[Helvetik]] zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der [[Mediation (Geschichte)|Mediationsverfassung]] im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es zunächst dem Bezirk [[Aubonne (Bezirk)|Aubonne]] zugeteilt, 1803 kam es zum Bezirk Morges.

== Sehenswürdigkeiten ==
{{Siehe auch|Liste der Kulturgüter in Lavigny}}

Die Pfarrkirche Saint-Maurice wurde im 14. Jahrhundert in [[Gotik|gotischen]] Stilformen über einem [[Romanik|romanischen]] Vorgängerbau errichtet. Die im 16. Jahrhundert angebaute Kapelle ist ebenfalls gotisch. Das Schloss Grand Lavigny wurde 1823–1824 auf Fundamenten eines mittelalterlichen Gebäudes erbaut. Von 1732 stammt das nahebei gelegene Schloss Petit Lavigny. Im Ortskern sind einige charakteristische Acker- und Weinbauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten.

== Weblinks ==
{{Commonscat|Lavigny, Switzerland|{{PAGENAME}}}}
* [http://www.lavigny.ch/ Offizielle Website der Gemeinde Lavigny (französisch)]
* {{HLS|2442|Lavigny}}
* [http://www.swisscastles.ch/aviation/Vaud/aaville2/lavigny.html Luftaufnahmen]
* [http://www.ilavigny.ch/ Institution de Lavigny (französisch)]

== Einzelnachweise ==
<references />

{{Navigationsleiste Bezirk Morges}}

[[Kategorie:Ort im Kanton Waadt]]
[[Kategorie:Schweizer Gemeinde]]
[[Kategorie:Ortsbild von nationaler Bedeutung im Kanton Waadt]]

Version vom 26. Mai 2014, 09:52 Uhr