Wilhelm Raabe und Tempel der Artemis in Ephesos: Unterschied zwischen den Seiten
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Der '''[[Tempel]] der [[Artemis (Mythologie)|Artemis]]''' (Artemision) gehört zu den sieben antiken [[Weltwunder|Weltwundern]]. |
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[[Erzähler]] des deutschen [[Realismus]], gesellschaftskritische Erzählungen, Novellen und Romane. |
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Zum Schutz vor [[Erdbeben]] wurde der Tempel auf sumpfigem Gelände errichtet. |
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Die Bauarbeiten dauerten 120 Jahre (Baubeginn ca. 560 v. Chr), die [[Konstruktion (Technik)|Konstruktion]] war äußerst schwierig, denn sie bestand aus 127 reich verzierten Marmorsäulen, die schwere Querbalken trugen. |
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Die zwei Meter hohe Artemis-Statue in der [[Cella]] war aus Weinrebholz gefertigt und mit [[Gold]] und [[Silber]] verkleidet. |
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Das Dach wurde aus Zedernholz gefertigt. |
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Der Tempel fiel im Jahre 356 v. Chr. der Brandstiftung zum Opfer. Der Täter war ein gewisser [[Herostratos]], der dadurch berühmt werden wollte. Die aufwändigere Rekonstruktion wurde 262 n. Chr. durch die Goten zerstört. |
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<small>'''Die sieben Weltwunder'''<br> |
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Wilhelm Raabe wurde am 8. September 1831, als Sohn eines Justizbeamten in der kleinstädtischen Idylle des Escherhausen im Weserbergland geboren. Nach einer Buchhandelslehre, dem vergeblichen Versuch das Abitur nachzuholen gehört er nun zu den wichtigsten Autoren des poetischen Realismus in Deutschland. |
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In den fast fünfzig Jahren zwischen dem 15. November 1854, als sein erster Roman erschien "Die Chronik der Sperlingsgasse" und abgebrochenen Roman "Alershausen" im Jahre 1902 schrieb Raabe nicht weniger als 86 Romane, Erzählungen und Novellen. Da Raabe ausschliesslich von seinen Einkünften als Schriftsteller lebte, wurde er zu einem solch zahlreichen Verfassen von Werken gezwungen. Natürlich reicht die Rangierung solch vieler Produkten von grossen realistischen Romanen und meisterhaften Novellen bis zu alltäglicher Unterhaltungsliteratur. Ausser dem erst geschriebenen Buch Sperlingsgasse, wurden Raabes Bücher von den Lesern übersehen. Erst in den 90er Jahren erhielten einige Titel mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Während dieses Aufschwungs, wurde er auch einige Male öffentlich geehrt, obwohl er selbst sich bereits als gestorbener Schriftsteller betrachtete. In seinen letzten 8 Lebensjahren legte Raabe seine Feder nieder und ging nach einigen Reisen in die ewige Ruhe ein. |
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[[da:Artemistemplet i Efesos]] |
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== '''Zu seinen Werken''' == |
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[[en:Temple of Artemis]] |
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[[1906]] schrieb Wilhelm Raabe eine kleine biographische Skizze, lehnte aber die Bitte nach einer Selbstbiographie ab: |
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[[eo:Templo de Artemisa]] |
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"Ich bin am 8. September 1831 zu Eschershausen im [[Herzogtum Braunschweig]] geboren worden. Mein Vater war der damalige "Aktuar" am dortigen Amtsgericht, Gustav Karl Maximilian Raabe, und meine Mutter Auguste Johanne Frederike Jeep, die Tochter des weiland Stadtkämmerers Jeep zu [[Holzminden]]. Meine Mutter ist es gewesen, die mir das Lesen aus dem [[Robinson Crusoe]] unseres alten Landsmanns aus Deensen, [[Joachim Heinrich Campe]] beigebracht hat. Was ich nachher auf Volks- und Bürgerschulen, Gymnasien und auf der Universität an Wissenschafte zu erworben habe, heftet sich alles an den lieben feinen Finger, der mir ums Jahr [[1836]] herum den Punkt über dem i wies. |
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[[nl:Tempel van Artemis]] |
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Im Jahr [[1845]] starb mein Vater als Justizamtmann zu Stadtoldendorf und zog seine Witwe mit ihren drei Kindern nach [[Wolfenbüttel]], wo ich das [[Gymnasium]] bis [[1849]] besuchte. Wie mich danach unseres Herrgotts Kanzlei, die brave Stadt [[Magdeburg]], davor bewahrte, ein mittelmäßiger Jurist, Schulmeister, Arzt oder gar Pastor zu werden, halte ich für eine Fügung, für welche ich nicht dankbar genug sein kann. |
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[[pl:Świątynia Artemidy]] |
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Ostern [[1854]] ging ich nach einem Jahr ernstlicher Vorbereitung nach [[Berlin]], um mir auch "auf Universitäten" noch etwas mehr Ordnung in der Welt Dinge und Angelegenheiten, soweit sie ein so junger Mensch übersehen kann, zu bringen. Im November desselben Jahren begann ich dort in der Spreegasse die "Chronik der Sperlingsgasse" zu schreiben und vollendete sie im folgenden Frühling. Ende September [[1856]] erblickte das Buch durch den Druck das Tageslicht und hilft mir heute noch neben dem "Hungerpastor" im Erdenhaushalt am meisten mit zum Leben. Denn für die Schriften meiner ersten Schaffensperiode, die bis zu letzterwähnten Buche reicht, habe ich `Leser` gefunden, für den Rest nur `Liebhaber`, aber mit denen, wie ich meine, freilich das allervornehmste Publikum, was das deutsche Volk gegenwärtig aufzuweisen hat." |
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== Werke (Auswahl) == |
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:[[1856]], "Die Chronik der Sperlingsgasse" (Berlin-Roman) |
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:[[1864]], "Der Hungerpastor", Roman |
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:[[1891]], "Stopfkuchen", Erzählung |
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== Weblinks == |
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*[http://www.gutenberg2000.de/autoren/raabe.htm Werke bei Gutenberg-DE] |
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*[http://www.braunschweig.de/raabe/start_w.htm Wilhelm-Raabe-Haus Braunschweig] |
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*[http://www.wrs-hannover.de Wilhelm Raabe-Schule Hannover (Gymnasium)] |
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*[http://raabe.bs.ni.schule.de Gymnasium Raabeschule Braunschweig] |
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*[http://www.ub.fu-berlin.de/internetquellen/fachinformation/germanistik/autoren/multi_pqrs/raabe.html Kommentierte Linksammlung] |
Version vom 26. April 2004, 13:13 Uhr
Der Tempel der Artemis (Artemision) gehört zu den sieben antiken Weltwundern.
Er lag in Ephesos, einer Stadt am Mittelmeer, der sagenhafter Reichtum nachgesagt wurde. Zum Schutz vor Erdbeben wurde der Tempel auf sumpfigem Gelände errichtet. Die Bauarbeiten dauerten 120 Jahre (Baubeginn ca. 560 v. Chr), die Konstruktion war äußerst schwierig, denn sie bestand aus 127 reich verzierten Marmorsäulen, die schwere Querbalken trugen. Die zwei Meter hohe Artemis-Statue in der Cella war aus Weinrebholz gefertigt und mit Gold und Silber verkleidet. Das Dach wurde aus Zedernholz gefertigt. Der Tempel fiel im Jahre 356 v. Chr. der Brandstiftung zum Opfer. Der Täter war ein gewisser Herostratos, der dadurch berühmt werden wollte. Die aufwändigere Rekonstruktion wurde 262 n. Chr. durch die Goten zerstört.
Die sieben Weltwunder
Hängende Gärten der Semiramis |
Koloss von Rhodos |
Mausoleum von Halikarnassos |
Pharos von Alexandria |
Pyramiden von Gizeh |
Zeus-Statue des Phidias |
Tempel der Artemis