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Benutzer:Grani/Spielwiese und Weissach: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Begriffsklärungshinweis}}
Päpstiche Kollegs in Rom
{{Infobox Gemeinde in Deutschland
|Wappen = Wappen_weissach_2006.png
|Breitengrad = 48/50/53/N
|Längengrad = 08/55/13/E
|Lageplan = Weissach in BB.svg
|Bundesland = Baden-Württemberg
|Regierungsbezirk = Stuttgart
|Landkreis = Böblingen
|Höhe = 375
|Fläche = 22.14
|PLZ = 71287
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|Vorwahl = 07044
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|Gliederung = 2 [[Ortsteil]]e
|Straße = Rathausplatz 1
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|Bürgermeister = Ursula Kreutel
|Bürgermeistertitel= Bürgermeisterin
}}


'''Weissach''' ist eine [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] in [[Baden-Württemberg]] und gehört zum [[Landkreis Böblingen]]. Sie gehört zur [[Metropolregion Stuttgart]].
Die '''Päpstlichen Kollegs in Rom''' ([[Lateinische Sprache| lat.]]: ''Pontificium collegium'', [[Italienische Sprache|it.]]: ''Pontificio collegio'') sind von einem [[Papst]] gegründete oder initiierte, [[Akademisch| akademische]] Studieneinrichtungen für [[Priester (Christentum)| Priester]] der [[Römisch-katholische Kirche| Römisch-katholischen Kirche]]. Die [[Bildungseinrichtung]]en werden von der [[Kurie |römischen Kurie]] beaufsichtigt und sind in [[Rom]] oder im [[Vatikanstadt|Vatikan]] beheimatet. Neben der Lehranstalt ist an einigen [[Kolleg]]s ein [[Priesterseminar]] und eine Unterkunft angeschlossen.


== Geographie ==
==Gründungsgedanke==
Weissach liegt im [[Heckengäu]], 6 km von [[Heimsheim]], 8 km von [[Leonberg]] und ca. 18 km von [[Stuttgart]] entfernt.
Die Gründung von Einrichtungen, zur Aus- und Weiterbildung von Priestern geht, auf das „Dekret über das Sakrament der Priesterweihe“ ([[Konzil von Trient#6.3 Dekrete|Trienter Konzil]], [[Dekret]] über das [[Sakrament]] der [[Priesterweihe]] während der 3. Tagungsperiode 1562-1563) zurück, hiernach sollte es in jeder [[Diözese]] mindestens ein Priesterseminar geben. Diese Forderung ließ sich aber nicht in allen [[Bistum| Bistümern]] der katholischen Kirche verwirklichen.


==Gründungen==
=== Klima ===
Der Jahresniederschlag liegt bei 737 mm und ist damit vergleichsweise normal, da er in das mittlere Drittel der in Deutschland erfassten Werte fällt. An 48 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monat ist der Oktober, die meisten Niederschläge fallen im Juni. Im Juni fallen 2,1 mal mehr Niederschläge als im Oktober. Die Niederschläge variieren sehr stark. An nur 18 % der Messstationen werden höhere jahreszeitliche Schwankungen registriert.
Papst [[Gregor XIII.]] (1572-1585) förderte deshalb die in Rom vorhandenen Seminare, hierzu gehörten das erwürdige [[Almo Collegio Capranica]] <ref> Almo collegio Capranica [http://www.almocollegiocapranica.it/storia_de.html] </ref> (1457 von [[Kardinal]] [[Domenico Capranica]] gegründet); das [[Collegium Romanum]] (1551 von [[Ignatius von Loyola]] gegründet); das [[Pontificium Collegium Germanicum et Hungaricum de Urbe| Pontificium Collegium Germanicum]] (1552 von Papst [[Julius III.]] gegründet), welches 1580 von Gregor XIII. um das [[Pontificium Collegium Germanicum et Hungaricum de Urbe| Pontificium Collegium Ungaricum]] erweitert wurde; das [[Päpstliches Römisches Priesterseminar| Seminario Romano]] für das [[Bistum Rom]]. Darüber hinaus rief Gregor XIII. neue Kollegs ins Leben, dieses waren 1576 das [[Päpstliches Griechisches Kolleg Hl. Athanasius|Päpstliche Griechische Kolleg vom Hl. Athanasius]] <ref> Pontificio Collegio Greco [http://xoomer.virgilio.it/giovanni.fabriani/S_Atanasio/Collegio%20Greco.htm] </ref> (von [[Giulio Antonio Santorio]] gegründet); 1579 das [[Päpstliches Englisches Kolleg]] <ref> Schreiben anlässlich des 400. Jahrestages der Gründung des Englisch-Walisischen Kollegs in Rom [http://www.vatican.va/holy_father/john_paul_ii/letters/1979/documents/hf_jp-ii_let_19790926_coll-inglese-gallese_en.html] </ref> und 1584 das [[Päpstliches Maronitisches Kolleg|Päpstliche Maronitische Kolleg]] <ref> Pontificio Collegio Maronita [http://collegiomaronita.it/fondazione/Welcome.action] </ref>, welches 1891 von Papst [[Leo XIII.]] als ''„Päpstliches Kolleg“'' bestätigt wurde. Für die [[Philosophie| philosophische]] und [[Theologie| theologische]] Ausbildung von [[Alumni| Alumnen]] aus verschiedenen Ländern bestimmte er das bestehende „Seminaro Romano“, welches heute als „[[Päpstliche Universität Gregoriana]]“ bekannt ist. Papst [[Urban VIII.]] gründete 1627 das [[Päpstliche Universität Urbaniana#Geschichte | Pontificium Collegium Urbano de Propaganda Fide]] mit einer eigenen philosophisch-theologischen Hochschule für Priester aus den Missionsländern und 1628 das [[Päpstliches Irisches Kolleg|Päpstliche Irländische Kolleg]] <ref> Irish College [http://www.irishcollege.org] </ref> .


===19. Jahrhundert===
=== Gemeindegliederung ===
Zu Weissach gehört die ehemals selbstständige Gemeinde Flacht. Zur ehemaligen Gemeinde Flacht gehören das Dorf Flacht sowie die [[Wüstung|abgegangenen Ortschaften]] Bonlanden, Eitenburg und Lauschenhofen. Zur Gemeinde Weissach in den Grenzen vom 30. November 1970 gehören das Dorf Weissach und das Haus Ölmühle sowie die abgegangenen Ortschaften Birkhof und Kapfenhardt.<ref>''Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band III: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverband Mittlerer Neckar.'' Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004758-2. S. 137–139</ref>
Im 19. Jahrhundert wurde die Gründung neuer Kollegs und Seminare fortgesetzt, so entstand 1844 unter Papst [[Gregor XVI.]] das [[Päpstliches Belgisches Kolleg|Päpstliche Belgische Kolleg]] <ref> Belgisch Pauselijk College [http://nl.wikipedia.org/wiki/Belgisch_Pauselijk_College] </ref>. Während seines [[Pontifikat]]s gründete Papst [[Pius IX.]] 1852 das [[Päpstliches Beda-Kolleg|Päpstliche Beda-Kolleg]] <ref> Pontificium Collegium Beda [http://www.bedacollege.com/index.html] </ref> ; 1853 das [[Päpstliches Französisches Priesterseminar|Päpstliche Französische Kolleg]], welches 1909 von Papst [[Leo XIII.]] zum ''“Päpstlichen Seminar”'' ernannt wurde ; 1858 das [[Päpstliches lateinamerikanisches Kolleg „Pius“|Päpstliche Lateinamerikanische Kolleg ]]; 1859 das [[Collegio Teutonico di Santa Maria dell'Anima|Päpstliche Deutsche Kolleg der Hl. Maria von Anima]]; 1859 das [[Päpstliches Nordamerika-Kolleg| Päpstliche Nordamerika-Kolleg]]; 1863 das [[Päpstliches Kroatisches Kollegium vom Heiligen Hieronymus zu Rom | Päpstliche Kroatische Kollegium vom Heiligen Hieronymus zu Rom]], deren Ernennung zum ''„Päpstlichen Kolleg“'' 1901 von Papst Leo XIII. erneuert wurde; 1866 das [[Päpstliches Polnisches Kolleg|Päpstliche Polnische Kolleg]] <ref> Pontificio Collegio Polacco [http://www.colpol.opoka.org/?block=yes&&menu_id=8] </ref> ; 1876 das [[Collegio Teutonico di Santa Maria in Campo Santo| Päpstliches Deutsches Kolleg im Campo Santo]], welche 2010 durch Papst [[Benedikt XVI.]] zum ''“Päpstlichen Kolleg”'' ernannt wurde. Papst Leo XIII. genehmigte 1883 das [[Päpstliches Armenisches Kolleg| Päpstliche Armenische Kolleg]]; 1884 das [[Päpstliches Collegium Nepomucenum| Päpstliche Kolleg vom Hl. Nepomuk]]; 1887 das [[Päpstliches Canadisches Kolleg|Päpstliche Canadische Kolleg]]; 1887 [[Promulgation| promulgierte]] er für den [[Benediktiner]]orden das [[Päpstliches Athenaeum Sant’Anselmo|Päpstliche Athenaeum Sant'Anselmo]]; 1892 das [[Päpstliches Spanisches Kolleg| Päpstliche Spanische Kolleg von Hl. Joseph]] <ref> Pontificio Colegio Español de San José [http://www.collegiospagnolo.org] </ref>; 1897 das [[Päpstliches Ukrainische Kolleg vom Hl. Josaphat| Päpstliche Ukrainische Kolleg vom Hl. Josaphat]] <ref> Pontificio collegio ucraino [http://it.wikipedia.org/wiki/Pontificio_collegio_ucraino] </ref> und 1901 das [[Päpstliches Portugiesische Kolleg| Päpstliche Portugiesische Kolleg ]] <ref> Pontifício Colégio Português [http://www.lusitanum.org] </ref>.
[[Datei:WEISSACH_nieder.svg|miniatur|hochkant|[[Niederschlagsdiagramm (Deutschland)|Niederschlagsdiagramm]]]]


===20. Jahrhundert===
== Geschichte ==
Weissach gehörte ursprünglich den [[Grafen von Vaihingen]], die es um 1150 dem [[Kloster Maulbronn]] schenkten.
Im 20. Jahrhundert folgte 1919 unter Papst [[Benedikt XV.]] die Gründung des [[Päpstliches Äthiopisches Kolleg|Päpstlichen Äthiopischen Kolleg]] <ref> Collegio Etiopico [http://fineartamerica.com/featured/pontificio-collegio-etiopico-pontifical-ethiopian-college-vatican-city-gardens-rome-italy-andy-smy.html] und [http://www.webdiocesi.chiesacattolica.it/pls/cci_dioc_new/v3_s2ew_CONSULTAZIONE.mostra_pagina?id_pagina=31537] </ref>; unter Papst [[Pius XI.]] 1929 das [[Päpstliches Russisches Kolleg| Päpstliche Russische Kolleg]] <ref> Pontificio Collegio Russo (Russicum) [http://rometour.org/collegio-russicum-russian-college-church-s-antonio-abate-santandrea-catabarbara.html] </ref> und 1934 die Gründung des [[Päpstliches Kolleg Pius-Brasilien|Päpstlichen Kolleg Pius-Brasilien]] <ref> Pontifício Colégio Pio Brasileiro [http://digilander.libero.it/brasileiro ] </ref> und letztlich 1961 unter Papst [[Johannes XXIII.]] das [[Päpstliches Philippinisches Kolleg| Päpstliche Philippinische Kolleg]] <ref> Pontificio Collegio Filippino [http://www.pcfroma.org] </ref> .
<gallery>
Datei:Weissach, Andreas Kieser.png|Weissach 1682, Ansicht im Forstlagerbuch von [[Andreas Kieser]]
Datei:Flacht, Weissach, Andreas Kieser.png|Flacht 1682
</gallery>
<!--=== Religionen ===-->
=== Eingemeindungen ===
* [[1. Dezember]] [[1971]] – Flacht im Rahmen der [[Kreisreform Baden-Württemberg 1973|Kreisreform]]
<!--=== Eingemeindungen ===-->
<!--=== Einwohnerentwicklung ===-->


===21. Jahrhundert===
== Politik ==
=== Gemeinderat Weissach ===
Papst [[Johannes Paul II.]] eröffnete 2001 das [[Päpstliches Koreanische Kolleg| Päpstliche Koreanische Kolleg]] <ref> Eröffnungsansprache zum „Koreanischen Kolleg“ [http://www.vatican.va/holy_father/john_paul_ii/homilies/2001/documents/hf_jp-ii_hom_20010323_collegio-coreano_ge.html] </ref>. Im Jahre 2003 wurde das [[Päpstliches Kolleg vom Hl. Ephräm| Päpstliche Kolleg vom Hl. Ephräm]] <ref> Päpstliches Kolleg St. Ephräm [http://www.vatican.va/roman_curia/congregations/orientchurch/eventi/rc_con_corient_doc_20030308_eventi_inaugurazione_sefrem_daoud_ge.html] </ref> eröffnet.
Die [[Kommunalwahl]] am 7. Juni 2009 ergab folgende Sitzverteilung für den Gemeinderat:
{| class="prettytable"
|-
| [[Freie Wähler Landesverband Baden-Württemberg|Freie Wähler Weissach-Flacht]] e.V. || 42,43 % || +0,25 || 9 Sitze (1 Ausgleich) || +1
|-
| [[Bürgerliste]] - Unabhängige Wählervereinigung e.V. || 31,12 % || +2,39 || 7 Sitze || +1
|-
| Unabhängige Liste Weissach und Flacht|| 19,01 % || +4,96 || 4 Sitze (1 Ausgleich) || +2
|-
| [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] || 6,56 % || -7,56 || 1 Sitze (1 Ausgleich) || -1
|-
| Andere<sup>1</sup> || 0,89 % || -0,05 || 0 Sitze || 0
|}
<sup>1</sup>darunter Aktionsbündnis für Bürgerinteressen und Naturschutz (ABiN) mit 0,87 %


=== Wappen und Flagge ===
==Literatur==
<gallery>
* [[Carl Andresen]]/[[Georg Denzler]], Wörterbuch der Kirchengeschichte – Kollegien und Seminarien (S. 333/334), [[Deutscher Taschenbuch Verlag]], München, Mai 1982, ISBN 3-423-03245-6
Datei:Wappen Weissach.png|Altes Wappen Weissach
Datei:Wappenflacht.jpg|Altes Wappen Flacht
</gallery>


Seit dem 28. Februar 1961 führte die Gemeinde Weissach eine weiß-rote Flagge und folgendes Wappen: ''In Rot ein silbernes (weißes) Kreuz mit Tatzenenden.'' Die alte Gemeinde Flacht hatte seit dem 2. Juni 1958 eine gelb-blaue Flagge und folgendes Wappen: ''In Blau ein goldener (gelber) Entenfuß.''
==Weblinks==
* [http://www.oikoumene.org/en/programmes/education-and-ecumenical-formation/ecumenical-theological-education/wcc-partners-in-theological-education/international-directory-of-theological-schools/theological-colleges-in-europe.html?tx_pagebrowse_pi1%5Bpage%5D=4&cHash=0c5095e7e8a9e890549a290c93ba0e54 Theological colleges in Europe]


Nach der Eingemeindung von Flacht wurde das alte Weissacher Wappen zunächst lange Zeit weiterbenutzt. Erst am 22. Juni 2006 wurde der Gemeinde ein neues Wappen verliehen, in dem beide Ortsteile vertreten sind: ''In durch einen silbernen (weißen) Schräglinksfaden geteiltem Schild vorne in Rot ein silbernes (weißes) Kreuz mit Tatzenenden, hinten in Blau ein goldener (gelber) Entenfuß.'' Die Gemeindeflagge ist weiterhin weiß-rot.
==Einzelnachweise==
<!--=== Partnerschaften ===-->
<references/>


=== Partnerschaften ===
[[Kategorie:Priesterseminar]]
Die Gemeinde Weissach unterhält seit 1998 eine Partnerschaft mit [[Marcy l'Etoile]] in [[Frankreich]].
[[Kategorie:Katholische Hochschule]]
[[Kategorie:Katholische Theologie]]
[[Kategorie:Bildung und Forschung in Rom]]
[[Kategorie:Religion (Rom)]]


== Wirtschaft und Infrastruktur ==
[[en: Roman Colleges]]
=== Verkehr ===
[[es: Pontificios Colegios en Roma]]
[[Datei:Bahnhof Weissach.jpg|miniatur|Der Bahnhof]]
Die [[Strohgäubahn]] nach [[Korntal-Münchingen]] bindet Weissach an das Schienennetz an; dort besteht Anschluss an die [[S-Bahn Stuttgart]]. Sie gehört zum [[Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart]]. Für den regionalen Busverkehr ist die Firma Wöhr-Tours zuständig. Sie verbindet per Linienverkehr Weissach, Flacht, Perouse, [[Rutesheim]] und Leonberg. Ab Leonberg besteht dann über die S6 eine Anbindung an die S-Bahn Stuttgart. Durch den Ort führt die L1177. Die nahegelegene [[Bundesautobahn 8|A8]] ist erreichbar über die Anschlussstellen Rutesheim und [[Heimsheim]].

=== Ansässige Unternehmen ===
In Weissach, in Richtung Mönsheim und Flacht, befindet sich seit 1962 eine Teststrecke des [[Stuttgart-Zuffenhausen|Zuffenhausener]] Sportwagenherstellers [[Porsche]].<ref>[http://www.zeitreise-bb.de/weissach/weissach/pors.html http://www.zeitreise-bb.de: Das Porsche-Entwicklungszentrum Weissach ]</ref> Im Oktober 1971 wurde auf dem dafür vergrößerten Gelände außerdem das Entwicklungszentrum der Firma eingerichtet.<ref name="Bongers, Marc">Marc Bongers: ''Porsche. Serienfahrzeuge und Sportwagen seit 1948.'' Motorbuch Verlag, Stuttgart. 1. Auflage 2004, Seite 8. ISBN 3-613-02388-1</ref> Im Entwicklungs- und Motorsportzentrum in Weissach werden die Rennfahrzeuge von Porsche produziert.<ref>[http://porscheplatz.porsche.com/de/articles/das-motorsportzentrum-weissach-hinter-den-kulissen http://porscheplatz.porsche.com/de: Porsche News und Hintergrundberichte in Bild und Ton ]</ref> Es liegt ca. 25 km vom Stammwerk Zuffenhausen entfernt und wuchs von ca. 38 Hektar Grundstücksfläche im Jahr 1960 auf 68 Hektar im Jahr 2008. 1991 wurden bereits 2.300 Mitarbeiter beschäftigt. Neben Betriebsgebäuden stehen verschiedene Varianten eines Rundkurses und ein Skid-pad nicht nur für die Entwicklung, sondern auch für Schulungen von Porschefahrern zur Verfügung. Im April 2013 werden bereits 4.500 Mitarbeiter beschäftigt und ein weiterer Ausbau wurde gerade genehmigt.

2009 beliefen sich die [[Gewerbesteuer]]einnahmen vor allem durch Porsche auf gut 222 Millionen €. Dies entspricht ca. 29.600 € pro Einwohner. Damit verfügt Weissach über die höchste Pro-Kopf-Gewerbesteuereinnahme in Deutschland.<ref>[http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~ED9FE1ECF7AD342C38EA0731A977B2F57~ATpl~Ecommon~Scontent.html Artikel der F.A.Z: ''Wie mit Tempo 240 über die Autobahn''] (Aufgerufen am 24. August 2010)</ref>

=== Bildungseinrichtungen ===
Mit der ''Ferdinand-Porsche-Schule'' gibt es eine Grund- und Hauptschule in Weissach, der Ortsteil Flacht verfügt über eine eigene Grundschule.
<!--=== Öffentliche Einrichtungen ===-->

== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
[[Datei:Korntal Dampflokzug Feuriger Elias.jpg|miniatur|Museumszug auf der [[Strohgäubahn]]]]
<!--=== Theater ===-->
=== Museen ===
* Im alten Schulhaus des Ortsteils Flacht befindet sich das Heimatmuseum und die Galerie [[Sepp Vees]].
* Auf der Strohgäubahn nach Korntal verkehren auch Museumszüge ([[Feuriger Elias]]).
<!--=== Bauwerke ===-->
<!--=== Regelmäßige Veranstaltungen ===-->

== Persönlichkeiten ==
<!--=== Ehrenbürger ===-->
=== Söhne und Töchter der Stadt ===
* [[Erich Hartmann (Jagdflieger)|Erich Hartmann]], * 19. April 1922, † 20. September 1993, deutscher Luftwaffenoffizier und Jagdflieger
* [[Herbert Linge]], * 11. Juni 1928, deutscher Rennfahrer der Nachkriegszeit

=== Sonstige bedeutende Persönlichkeiten ===
Hier werden bekannte Persönlichkeiten aufgeführt, die in Weissach einen Teil ihres Lebens verbracht haben oder in Weissach verstorben sind.

* [[Sepp Vees]] (* Gundershofen, 11. November 1908, † Flacht, 1. Dezember 1989) war ein Künstler, der ab 1933 in Flacht lebte. Bilder von ihm sind in der ''Galerie Sepp Vees'' in Flacht ausgestellt.
<!--== Sonstiges ==-->

== Einzelnachweise ==
<references />
<!--== Literatur ==-->

== Weblinks ==
{{Commonscat}}
* [http://www.weissach.de/ Offizielle Internetpräsenz der Gemeinde]
* [http://www.zeit.de/online/2009/08/finanzkrise-weissach Zeit.de: ''Ein Dorf, auf das Millionen schneien'']

{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Böblingen}}

{{Normdaten|TYP=g|GND=4065223-3}}

[[Kategorie:Ort im Landkreis Böblingen]]
[[Kategorie:Weissach| ]]

Version vom 2. Februar 2014, 12:13 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Datei:Wappen weissach 2006.png
Weissach
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Weissach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 51′ N, 8° 55′ OKoordinaten: 48° 51′ N, 8° 55′ O
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Landkreis: Böblingen
Höhe: 375 m ü. NHN
Fläche: 22,19 km2
Einwohner: 7658 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 345 Einwohner je km2
Postleitzahl: 71287
Vorwahl: 07044
Kfz-Kennzeichen: BB, LEO
Gemeindeschlüssel: 08 1 15 052
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Rathausplatz 1
71287 Weissach
Website: www.weissach.de
Bürgermeisterin: Ursula Kreutel
Lage der Gemeinde Weissach im Landkreis Böblingen
KarteLandkreis EsslingenLandkreis TübingenLandkreis ReutlingenLandkreis LudwigsburgStuttgartLandkreis CalwEnzkreisPforzheimMötzingenJettingenHolzgerlingenDeckenpfronnAidlingenEhningenGärtringenHildrizhausenNufringenBondorfGäufeldenHerrenbergWaldenbuchWeil im SchönbuchWeil im SchönbuchAltdorf (Landkreis Böblingen)HolzgerlingenBöblingenSchönaichSteinenbronnMagstadtSindelfingenGrafenau (Württemberg)Weil der StadtRenningenRutesheimRutesheimWeissachLeonberg
Karte

Weissach ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg und gehört zum Landkreis Böblingen. Sie gehört zur Metropolregion Stuttgart.

Geographie

Weissach liegt im Heckengäu, 6 km von Heimsheim, 8 km von Leonberg und ca. 18 km von Stuttgart entfernt.

Klima

Der Jahresniederschlag liegt bei 737 mm und ist damit vergleichsweise normal, da er in das mittlere Drittel der in Deutschland erfassten Werte fällt. An 48 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monat ist der Oktober, die meisten Niederschläge fallen im Juni. Im Juni fallen 2,1 mal mehr Niederschläge als im Oktober. Die Niederschläge variieren sehr stark. An nur 18 % der Messstationen werden höhere jahreszeitliche Schwankungen registriert.

Gemeindegliederung

Zu Weissach gehört die ehemals selbstständige Gemeinde Flacht. Zur ehemaligen Gemeinde Flacht gehören das Dorf Flacht sowie die abgegangenen Ortschaften Bonlanden, Eitenburg und Lauschenhofen. Zur Gemeinde Weissach in den Grenzen vom 30. November 1970 gehören das Dorf Weissach und das Haus Ölmühle sowie die abgegangenen Ortschaften Birkhof und Kapfenhardt.[2]

Niederschlagsdiagramm

Geschichte

Weissach gehörte ursprünglich den Grafen von Vaihingen, die es um 1150 dem Kloster Maulbronn schenkten.

Eingemeindungen

Politik

Gemeinderat Weissach

Die Kommunalwahl am 7. Juni 2009 ergab folgende Sitzverteilung für den Gemeinderat:

Freie Wähler Weissach-Flacht e.V. 42,43 % +0,25 9 Sitze (1 Ausgleich) +1
Bürgerliste - Unabhängige Wählervereinigung e.V. 31,12 % +2,39 7 Sitze +1
Unabhängige Liste Weissach und Flacht 19,01 % +4,96 4 Sitze (1 Ausgleich) +2
SPD 6,56 % -7,56 1 Sitze (1 Ausgleich) -1
Andere1 0,89 % -0,05 0 Sitze 0

1darunter Aktionsbündnis für Bürgerinteressen und Naturschutz (ABiN) mit 0,87 %

Wappen und Flagge

Seit dem 28. Februar 1961 führte die Gemeinde Weissach eine weiß-rote Flagge und folgendes Wappen: In Rot ein silbernes (weißes) Kreuz mit Tatzenenden. Die alte Gemeinde Flacht hatte seit dem 2. Juni 1958 eine gelb-blaue Flagge und folgendes Wappen: In Blau ein goldener (gelber) Entenfuß.

Nach der Eingemeindung von Flacht wurde das alte Weissacher Wappen zunächst lange Zeit weiterbenutzt. Erst am 22. Juni 2006 wurde der Gemeinde ein neues Wappen verliehen, in dem beide Ortsteile vertreten sind: In durch einen silbernen (weißen) Schräglinksfaden geteiltem Schild vorne in Rot ein silbernes (weißes) Kreuz mit Tatzenenden, hinten in Blau ein goldener (gelber) Entenfuß. Die Gemeindeflagge ist weiterhin weiß-rot.

Partnerschaften

Die Gemeinde Weissach unterhält seit 1998 eine Partnerschaft mit Marcy l'Etoile in Frankreich.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Der Bahnhof

Die Strohgäubahn nach Korntal-Münchingen bindet Weissach an das Schienennetz an; dort besteht Anschluss an die S-Bahn Stuttgart. Sie gehört zum Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart. Für den regionalen Busverkehr ist die Firma Wöhr-Tours zuständig. Sie verbindet per Linienverkehr Weissach, Flacht, Perouse, Rutesheim und Leonberg. Ab Leonberg besteht dann über die S6 eine Anbindung an die S-Bahn Stuttgart. Durch den Ort führt die L1177. Die nahegelegene A8 ist erreichbar über die Anschlussstellen Rutesheim und Heimsheim.

Ansässige Unternehmen

In Weissach, in Richtung Mönsheim und Flacht, befindet sich seit 1962 eine Teststrecke des Zuffenhausener Sportwagenherstellers Porsche.[3] Im Oktober 1971 wurde auf dem dafür vergrößerten Gelände außerdem das Entwicklungszentrum der Firma eingerichtet.[4] Im Entwicklungs- und Motorsportzentrum in Weissach werden die Rennfahrzeuge von Porsche produziert.[5] Es liegt ca. 25 km vom Stammwerk Zuffenhausen entfernt und wuchs von ca. 38 Hektar Grundstücksfläche im Jahr 1960 auf 68 Hektar im Jahr 2008. 1991 wurden bereits 2.300 Mitarbeiter beschäftigt. Neben Betriebsgebäuden stehen verschiedene Varianten eines Rundkurses und ein Skid-pad nicht nur für die Entwicklung, sondern auch für Schulungen von Porschefahrern zur Verfügung. Im April 2013 werden bereits 4.500 Mitarbeiter beschäftigt und ein weiterer Ausbau wurde gerade genehmigt.

2009 beliefen sich die Gewerbesteuereinnahmen vor allem durch Porsche auf gut 222 Millionen €. Dies entspricht ca. 29.600 € pro Einwohner. Damit verfügt Weissach über die höchste Pro-Kopf-Gewerbesteuereinnahme in Deutschland.[6]

Bildungseinrichtungen

Mit der Ferdinand-Porsche-Schule gibt es eine Grund- und Hauptschule in Weissach, der Ortsteil Flacht verfügt über eine eigene Grundschule.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museumszug auf der Strohgäubahn

Museen

  • Im alten Schulhaus des Ortsteils Flacht befindet sich das Heimatmuseum und die Galerie Sepp Vees.
  • Auf der Strohgäubahn nach Korntal verkehren auch Museumszüge (Feuriger Elias).

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

  • Erich Hartmann, * 19. April 1922, † 20. September 1993, deutscher Luftwaffenoffizier und Jagdflieger
  • Herbert Linge, * 11. Juni 1928, deutscher Rennfahrer der Nachkriegszeit

Sonstige bedeutende Persönlichkeiten

Hier werden bekannte Persönlichkeiten aufgeführt, die in Weissach einen Teil ihres Lebens verbracht haben oder in Weissach verstorben sind.

  • Sepp Vees (* Gundershofen, 11. November 1908, † Flacht, 1. Dezember 1989) war ein Künstler, der ab 1933 in Flacht lebte. Bilder von ihm sind in der Galerie Sepp Vees in Flacht ausgestellt.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2023 (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
  2. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band III: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverband Mittlerer Neckar. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004758-2. S. 137–139
  3. http://www.zeitreise-bb.de: Das Porsche-Entwicklungszentrum Weissach
  4. Marc Bongers: Porsche. Serienfahrzeuge und Sportwagen seit 1948. Motorbuch Verlag, Stuttgart. 1. Auflage 2004, Seite 8. ISBN 3-613-02388-1
  5. http://porscheplatz.porsche.com/de: Porsche News und Hintergrundberichte in Bild und Ton
  6. Artikel der F.A.Z: Wie mit Tempo 240 über die Autobahn (Aufgerufen am 24. August 2010)
Commons: Weissach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien