Wikipedia:WikiProjekt Kategorien/Diskussionen/2013/Juli/10 und Sandro Donati: Unterschied zwischen den Seiten
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'''Alessandro „Sandro“ Donati''' (* [[14. Juni]] [[1947]] in [[Monte Porzio Catone]]) ist ein [[italien]]ischer [[Sportwissenschaft]]ler, Berater der [[World Anti-Doping Agency]] und früherer [[Leichtathletik]]trainer.<ref name=DONATI>{{cite web|url=http://www.casadellalegalita.info/rassegna-othermenu-28/2007-othermenu-102/569-doping-donati-qla-confessione-sia-totale.html|title=La scheda di Donati - Consulente dell'agenzia mondiale antidoping|publisher=casadellalegalita.info|language=italienisch |accessdate=22. August 2012}}</ref> |
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== Tätigkeit als Trainer == |
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Sandro Donati wurde als Sohn eines Bauern in der Nähe von [[Frascati]] geboren. Er war in seiner Jugend selbst ein guter [[Mittelstreckenlauf|Mittelstreckenläufer]], sein Berufswunsch war jedoch Trainer. 1981 wurde er nach siebenjähriger Ausbildung italienischer Nationaltrainer für die Läufer über 800 und 1500 Meter.<ref name="chris">{{Internetquelle |url=http://www.chrisharrisonwriting.com/journalism/_3/ |titel=The Man who knows too mutch |hrsg=Chris Harrison writing |datum=März 2003 |zugriff=28. Januar 2014}}</ref> Kurz nach seinem Amtsantritt als Trainer beim italienischen Verband nahm Professor [[Francesco Conconi]], ein ehemaliger [[Amateur]]-[[Radrennfahrer]] und [[Biochemie|Biochemiker]], Kontakt zu Donato auf und bot ihm seine Dienste in Form eines [[Blutdoping]]-Programms an, was dieser jedoch ablehnte.<ref name="chris" /> Nach den [[Olympische Sommerspiele 1984|Olympischen Spielen 1984]] in [[Los Angeles]] wurde er deshalb als Trainer für die Mittelstrecken abgelöst, und er übernahm die Kurzstreckenläufer.<ref name="chris" /> |
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Bei den [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1987|Weltmeisterschaften 1987 in Rom]] kam es zu einem Skandal, weil der Sprung des italienischen Athleten [[Giovanni Evangelisti]] mit 8,38 Metern gemessen wurde, womit er die Bronzemedaille errungen hätte. Es stellte sich im Nachhinein durch Computer-Auswertungen, unter anderem des deutschen Trainers [[Helmar Hommel]], heraus, dass Evangelistis letzter Sprung maximal 7,80 Meter betragen haben konnte, so dass von einer bewussten Fehlentscheidung der Kampfrichter zugunsten ihres Landsmannes Evangelisti, der später seine Medaille zurückgeben musste, ausgegangen wurde.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/leichathletik-kommentar-der-riesensatz-von-turin-1925146.html |titel=Der Riesensatz von Turin |hrsg=FAZ |autor=Michael Reinsch |datum=11. März 2009 |zugriff=28. Januar 2014}}</ref> Angeblich war dies auf auf Anweisung des Präsident des Italienischen Leichtathletikverbandes (FIDAL), [[Primo Nebiolo]], geschehen, aber ohne Wissen von Evangelisti. Nebiolo musste anschließend von seinem Amt zurücktreten. Es war Donati, der erste offizielle Zweifel an der Richtigkeit der Messung geäußert und die Aufklärung via Video betrieben hatte; daraufhin wurde er als Nationaltrainer entlassen.<ref name="chris" /> |
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== [[:Kategorie:Korporierter (Agricola AV)]] == |
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== Aktivitäten gegen Doping == |
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für eine kleine Verbindung eine Kategorie der Mitglieder anzulegen ist äußerst sinnlos [[Spezial:Beiträge/194.166.227.60|194.166.227.60]] 05:21, 10. Jul. 2013 (CEST) |
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1989 verfasste Sandro Donati ein Buch über die Praktiken Conconis (''Campioni senza valori'' = dt. ''Meister ohne Wert''), das jedoch nicht ausgeliefert wurde, weil der Verlag bestochen worden war, wie Donati nach eigener Aussage später in Erfahrung brachte. 1992 wurde er trotzdem Leiter der Wissenschaftskommission des [[Comitato Olimpico Nazionale Italiano|Nationalen Olympischen Komitees Italiens]] (CONI) und verfasste zwei Jahre später ein Dossier über die Dopingpraxis im italienischen Sport für den Präsidenten des CONI, [[Mario Pescante]], sowie für dessen Generalsekretär [[Raffaele Pegnozzi]]. Er forderte die beiden Funktionäre auf, seine Erkenntnisse weiterzuleiten, damit es zu Anklagen komme, doch sie unternahmen nichts. In dem Dossier finden sich unter anderen neben Conconi (der zu dieser Zeit gemeinsam mit Donati im Anti-Doping-Komitee der CONI saß) die Namen des Arztes [[Michele Ferrari]], des (2013 noch amtierenden) Präsidenten des italienischen Radsportverbandes, Renato Di Rocco, sowie von Rennfahrern, darunter [[Moreno Argentin]], [[Guido Bontempi]], [[Mario Cipollini]], [[Francesco Moser]] und [[Maurizio Fondriest]].<ref name="ralf71">{{Literatur |Autor=[[Ralf Meutgens]] |Titel=Doping im Radsport |Ort=Bielefeld |Jahr=2007 |Seiten=71 f |ISBN=978-3-7688-5245-6}}</ref> |
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Ende 1996 wurde das Dossier weltweit in den Medien veröffentlicht. Die Folge war, dass sich die Arbeitsbedingungen für Donati ständig verschlechterten. Das Budget seine Abteilung wurde von zwei Millionen auf 50.000 Euro gekürzt, von 42 Mitarbeitern verblieben nur noch zwei, die zudem von ihren Kollegen bei der CONI geschnitten wurden, und zeitweise wurden die Telefonleitungen gekappt, so die Angaben von Donati. „Im September 2000 forderte der Präsident des Weltradsportverbandes [[Union Cycliste Internationale|UCI]] [[Hein Verbruggen]] das CONI auf einer Pressekonferenz auf, mir meinen Arbeitsauftrag zu entziehen, weil ich davon abgeraten hatte, [[Marco Pantani]] für das olympische Team in Sydney vorzusehen (er hatte katastrophale Blutwerte, die eher für einen einmonatigen Aufenthalt im Krankenhaus als ein Training für die Olympischen Spiele sprachen).“<ref name="ralf74">{{Literatur |Autor=[[Ralf Meutgens]] |Titel=Doping im Radsport |Ort=Bielefeld |Jahr=2007 |Seiten=74 |ISBN=978-3-7688-5245-6}}</ref> Zwischen August 1998 und Oktober 2000, so Donati weiter, hätten die ehemaligen Vertreter des Anti-Doping-Labors in Rom und die Leiter der CONI ihm elfmal angedroht, ihn zu verklagen, wozu es jedoch nie kam. Auch wurde versucht, die Urinprobe einer von Donati betreuten Athletin zu manipulieren, um ihn selbst unglaubwürdig zu machen.<ref name="ralf74">{{Literatur |Autor=[[Ralf Meutgens]] |Titel=Doping im Radsport |Ort=Bielefeld |Jahr=2007 |Seiten=74 f |ISBN=978-3-7688-5245-6}}</ref> Zudem stellte sich im Rahmen von Befragungen heraus, dass es deshalb keine Dopingfälle im italienischen Fußball gab, weil die Spieler so gut wie nie getestet wurden.<ref name="chris" /> Auf Donatis Bestrebungen wird das strenge Anti-Doping-Gesetz in [[Italien]] aus dem Jahr 2000 zurückgeführt. |
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: Die haben keinen Dachverband und sind auch den anderen Oberkats kaum zuzuordnen. Mitglieder kommennoch nach. [[Benutzer:Serten|Serten]]<small><sup>'' [[Benutzer Diskussion:Serten|Disk]]''</sup></small> [[Portal:Studentenverbindung|Portal SV♯]] 05:54, 10. Jul. 2013 (CEST) |
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Im Jahr 2000 verließ Sandro Donati das CONI. Heute (Stand 2013) ist er unter anderem als Berater der [[World Anti-Doping Agency]] (WADA) tätig.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.wada-ama.org/en/World-Anti-Doping-Program/Governments/Investigation--Trafficking/Trafficking/Donati-Report-on-Trafficking/ |titel=Donati Report on Trafficking |hrsg=WADA |datum=Oktober 2009 |zugriff=28. Januar 2014}}</ref> Im Oktober 2012 kündigte die italienische [[Skilanglauf|Skilangläuferin]] [[Manuela Di Centa]] an, Donati wegen Verleumdung zu verklagen, da er sie in einem Dokumentarfilm des Dopings bezichtigt hatte.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.handelsblatt.com/langlauf-doping-manuela-di-centa-verklagt-wada-berater/7214112.html |titel=Manuela Di Centa verklagt WADA-Berater |hrsg=Handelsblatt |datum=4. Oktober 2012 |zugriff=28. Januar 2014}}</ref> |
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::Naja, der [[Agricola Akademischer Verein]] steckt auch imho hoffnungslos in der [[Wikipedia:Löschkandidaten/6._Juni_2013#Agricola_Akademischer_Verein|LD-Zwickmühle]]. Die Kat. hier zu diskutieren ist prinzipiell Zeitverschwendung, falls der Artikel gelöscht wird. Sofern er bleibt, könnte man dann nach einer angemessenen Zeit (zur Befüllung) hier noch mal bei Bedarf diskutieren. Bis dahin schlage ich einen LAZ vor. --[[Benutzer:Dipl-Ingo|e-Ditor]] [[Benutzer Diskussion:Dipl-Ingo|→]][[Spezial:E-Mail_senden/Dipl-Ingo|@]] 08:23, 10. Jul. 2013 (CEST) |
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== Publikationen (Auswahl) == |
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::: Da traut sich mal wieder kein Admin ran, aber der Verein ist eindeutig relevant. [[Benutzer:Serten|Serten]]<small><sup>'' [[Benutzer Diskussion:Serten|Disk]]''</sup></small> [[Portal:Studentenverbindung|Portal SV♯]] 12:05, 10. Jul. 2013 (CEST) |
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*{{cite book |title= L'organizzazione dell'allenamento |publisher= Società stampa sportiva |location= Rom |year= 1983 |
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|isbn=}} |
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*{{cite book |title= Campioni senza valore |publisher= Ponte alle Grazie |location= Florenz |year= 1989 |isbn= }} |
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*{{cite book |title= Lo sport del doping. Chi lo subisce, chi lo combatte |publisher= EGA-Edizioni Gruppo Abele |location= Rome |year= 2012 |
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|isbn= 8865790334 |
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==Einzelnachweise == |
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::::Unabhängig von unserer oft unterschiedlichen Sichtweise: Würdest Du als Admin in diesem Themenkomplex, oder besser gesagt, diesem Honeypot eine Entscheidung treffen wollen? Da kann man doch nur verlieren, egal welche Entscheidung man trifft. =) --[[Benutzer:Dipl-Ingo|e-Ditor]] [[Benutzer Diskussion:Dipl-Ingo|→]][[Spezial:E-Mail_senden/Dipl-Ingo|@]] 13:33, 10. Jul. 2013 (CEST) <small>P.S.: Aber ja, eine Entscheidung wäre schön, weil sie endlich eine Form der Bewegung wäre.</small> |
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<references /> |
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== Weblinks == |
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:::::: Ganz einfach: [[Digital Media Women]] behalten, ein paar SVen löschen und WP liebt Dich. [[Benutzer:Serten|Serten]]<small><sup>'' [[Benutzer Diskussion:Serten|Disk]]''</sup></small> [[Portal:Studentenverbindung|Portal SV♯]] 23:19, 10. Jul. 2013 (CEST) |
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* {{Internetquelle |url=http://www.svl.ch/doping/doping_koll_wahns25032000.html |titel=„Doping - ein kollektiver Wahnsinn“ - Interview mit Sandro Donati |hrsg=Neue Zürcher Zeitung |datum=25. März 2000 |zugriff=28. Januar 2014}} |
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* {{Internetquelle |url=http://www.playthegame.org/knowledge-bank/author-profile/sandro-donati.html |titel=Sandro Donati |hrsg=Play the Game |zugriff=28. Januar 2014}} |
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{{SORTIERUNG:Donati, Sandro}} |
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:::::::Hrmpf, irrelevanter Verein mit einem Artikel, der ziemlich wichtige Sachen Thematisiert. Na, das ist ja mal eine Zwickmühle... Okay, das ist jetzt aber mehr als oT. --[[Benutzer:Dipl-Ingo|e-Ditor]] [[Benutzer Diskussion:Dipl-Ingo|→]][[Spezial:E-Mail_senden/Dipl-Ingo|@]] 08:36, 11. Jul. 2013 (CEST) |
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[[Kategorie:Sportwissenschaftler]] |
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[[Kategorie:Leichtathletiktrainer]] |
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[[Kategorie:Doping]] |
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[[Kategorie:Italiener]] |
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[[Kategorie:Geboren 1947]] |
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[[Kategorie:Mann]] |
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{{Personendaten |
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== [[:Kategorie:Klassistisches Stereotyp]] == |
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|NAME=Donati, Sandro |
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|ALTERNATIVNAMEN=Donati, Alessandro |
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Diese Kategorie ist eine Einladung zur Theoriefindung, das wird aus dem Einleitungssatz ganz deutlich. Zudem ist der Begriff [[Klassismus]] in der deutschen Sozialwissenschaft kaum gebräuchlich und steht nicht zwingend im Zusammenhang mit dem Kat.-Einleitungstext. --[[Benutzer:Jürgen Oetting|Jürgen Oetting]] ([[Benutzer Diskussion:Jürgen Oetting|Diskussion]]) 13:10, 10. Jul. 2013 (CEST) |
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|KURZBESCHREIBUNG=italienischer Sportwissenschaftler |
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:Kategorien sind keine Theorien. Wenn sie zur Theoriefindung einladen sollten, was solls? Wichtig ist, dass keine Theoriefindung in Wikipedia-Artikeln stattfindet. Mir ist nicht klar, ob du generell die Sinnhaftigkeit einer Kategorie anzweifelst, mit der abwertende Begriffe gegenüber der sogenannten Unterschicht zusammengefasst werden (Sozialschmarotzer, Asoziale, Wohlstandsmüll, White Trash, Pöbel ...). Ich denke, dagegen gibt es nichts einzuwenden, im Gegenteil. Dann bleibt halt die Frage nach dem richtigen Begriff. Der Begriff "Klassistisches Stereotyp" ist korrekt. Wie oft er in der deutschen Sozialwissenschaft benutzt wird, ist dem gegenüber zweitrangig. Es sei denn, du hättest einen besseren Begriff. -- [[Benutzer:Schwarze Feder|S.F.]] <sup><small>[[Benutzer Diskussion:Schwarze_Feder|talk]]</small></sup><sup><small> [[Portal:Diskriminierung|discr]]</small></sup> 13:56, 10. Jul. 2013 (CEST) |
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|GEBURTSDATUM=14. Juni 1947 |
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::Ich meine, dass der Begriff "Klassistisches Stereotyp" Theoriefindung ist und halte es für falsch, alles mögliche in so eine Schubalde zu sortieren. Zu diffus. Ich könnte fast alles begründet raus nehmen aus der Kat., könnte aber frei vor mich hin assoziierend auch noch etliche Lemmata hinzu packen. Wackelpudding-Kategorie, basierend auf einem bislang noch nicht etablierten Begriff. --[[Benutzer:Jürgen Oetting|Jürgen Oetting]] ([[Benutzer Diskussion:Jürgen Oetting|Diskussion]]) 14:14, 10. Jul. 2013 (CEST) |
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|GEBURTSORT=[[Monte Porzio Catone]] |
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|STERBEDATUM= |
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:::Kategorien sind keine Theorien – stimmt, aber du baust hier die direkte Verbindung zum Thema Klassismus direkt ein, weshalb die Kategorie stellvertretend für die Theorie steht. Alternativ könnte man doch von Sozialer Stereotypisierung sprechen. Was weiß ich. Die Bezeichnung mag aus deiner Perspektive korrekt sein, aber sie müsste an entsprechende Artikel über die Theorie bzw. dem Lemma Stereotyp mindestens rückgebunden sein. Und die Frage der Gebräulichkeit ist sehrwohl eine wichtige und wohl kaum zweitrangig. Insofern tendiere ich ebenfalls zur Löschung oder zumindest Unbenennung. [[Benutzer:Louis Wu|Louis Wu]] ([[Benutzer Diskussion:Louis Wu|Diskussion]]) 14:18, 10. Jul. 2013 (CEST) |
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|STERBEORT= |
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::::Die Kategorie ist üblich und keinesfalls eine Begriffsfindung. Google findet 3.790 Treffer für "classist stereotypes". "Soziales Stereotyp" meint etwas [http://www.therapeut-berlin.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2656:soziales-stereotyp&catid=39:a&Itemid=1 anderes]. Bei Google Books finden sich 200 Erwähnungen von "classist stereotypes". Eine Begriffsfindung liegt nicht vor. Wir können uns gerne auf die Suche nach einem "üblicheren" Begriff machen, der ebenfalls passt. -- [[Benutzer:Schwarze Feder|S.F.]] <sup><small>[[Benutzer Diskussion:Schwarze_Feder|talk]]</small></sup><sup><small> [[Portal:Diskriminierung|discr]]</small></sup> 15:26, 10. Jul. 2013 (CEST) |
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}} |
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:::::Und wie viele Erwähnungen finden sich bei Google zu "Klassistisches Stereotyp"? Überwiegend die mit der Kategorie produzierten. Das ist der Punkt, Schwarze Feder, an dem unsere Meinungen auseinander gehen. Wie auch bei [[Klassismus]] übersetzt du einen im Englischen gebräuchlichen Begriff ins Deutsche und begründest damit seine Relevanz. Ich halte das dann für fehlerhaft, wenn der Begriff in Deutschland nicht üblich ist. --[[Benutzer:Jürgen Oetting|Jürgen Oetting]] ([[Benutzer Diskussion:Jürgen Oetting|Diskussion]]) 16:27, 10. Jul. 2013 (CEST) |
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::::::Warum? -- [[Benutzer:Schwarze Feder|S.F.]] <sup><small>[[Benutzer Diskussion:Schwarze_Feder|talk]]</small></sup><sup><small> [[Portal:Diskriminierung|discr]]</small></sup> 17:11, 10. Jul. 2013 (CEST) |
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:::::::Weil die Kategorie allenfalls "classist stereotypes" heißen könnte, im deutschen Sprachgebrauch ist die Übersetzung nicht üblich. Ich wundere mich ehrlich darüber, dass du englische Begrifflichkeiten durch Übersetzung in die WP einführst und dabei nicht einmal wahnimmst, dass es sich dabei (nicht immer aber manchmal und diesmal) um Begriffsetablierung handelt.-- Meine Meinung habe ich nun verdeutlicht und warte Stellungnahmen weiterer WP-Benutzer ab. --[[Benutzer:Jürgen Oetting|Jürgen Oetting]] ([[Benutzer Diskussion:Jürgen Oetting|Diskussion]]) 19:24, 10. Jul. 2013 (CEST) |
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::::::::Ich habe weder den Begriff "Klassismus", noch das Begriffspaar "klassistische Stereotypen" eingeführt. Diese Begriffe werden im deutschsprachigen Raum sowohl in der Intersektionalitätsforschung (''Winker, Degele: Intersektionalität. Zur Analyse sozialer Ungleichheiten'') als auch in Handbüchern zu Antidiskriminierungs-Trainings (bspw. ''Czollek, Perko, Weinbach: Praxishandbuch Social Justice und Diversity: Theorien, Training, Methoden, Übungen, 2012, S.138'') verwandt. Also auch die Übersetzung ist ''nicht'' von mir. Dennoch möchte ich anmerken, dass man nicht sooo viel falsch machen kann, wenn man "classist" mit "klassistisch" und "stereotype" mit "Stereotyp" übersetzt. Aber wie gesagt, dieses Begriffspaar gibt es auch im Deutschen jenseits von Wikipedia. Es ist der korrekte Fachbegriff. |
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::::::::Degele und Winker sprechen in ihrem Buch zur Intersektionalität durchgehend von Klassismus als Diskriminierungsstruktur und auf den letzten fünfzig Seiten geht es zentral um das Stereotyp "Sozialschmarotzer". Sie fordern in ihrem 2009 erschienem Buch weitere Forschung zum stigmatisierenden Bild des "Sozialschmarotzers". 2012 haben Baron / Steinwachs eine solche Untersuchung vorgelegt. In ihrem Studie "''Faul, Frech, Dreist: Die Diskriminierung von Erwerbslosigkeit durch BILD-Leser*innen''" untersuchen sie die Stereotypisierungen ("Sozialschmarotzer") des Erwerbslosen Arno Dübel durch die BILD und ihre Leserschaft. Sie kennzeichnen diese Stereotypisierungen explizit als klassistisch. In mehreren Unterkapiteln in der Einleitung wird begründet, warum der Begriff "Klassismus" für die Forschung zur Abwertung und Stigmatisierung von Arbeitslosen wichtig ist. |
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::::::::Mit der Kategorie "Klassistisches Stereotyp" ist alles in Ordnung. -- [[Benutzer:Schwarze Feder|S.F.]] <sup><small>[[Benutzer Diskussion:Schwarze_Feder|talk]]</small></sup><sup><small> [[Portal:Diskriminierung|discr]]</small></sup> 22:59, 10. Jul. 2013 (CEST) |
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Assoziationsblaster, dem vom Gratler bis zur Welfare Queen alles mögliche zugeordnet wird um irgendwie nach was auszusehen. Die kategorie selbst ist kaum belegt, die zugeordneten Lemmata haben keinerlei bezug zur Kat. '''Klar Löschen''', Begriffsfindung beziehungsweise - Erzwingung aufgrund eines IK, keinerlei Relevanz für ein lexikon. [[Benutzer:Serten|Serten]]<small><sup>'' |
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[[Benutzer Diskussion:Serten|Disk]]''</sup></small> [[Portal:Studentenverbindung|Portal SV♯]] 23:24, 10. Jul. 2013 (CEST) |
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:[[Gratler]] und [[Welfare Queen]] sind doch genau richtig. Gratler: "Heute dient das Wort (vor allem in Bayern) auch als Schimpfwort im Sinne von „Penner“ oder „Asozialer“." Welfare Queen: "eine Frau, die Sozialleistung erhält und der als Grund dafür vor allem Faulheit unterstellt wird". [http://opinionessoftheworld.com/2011/12/08/women-the-economy-and-unemployment-insurance/ "The racist, sexist and classist stereotype of the Black welfare queen is still burned into people’s brains"]. -- [[Benutzer:Schwarze Feder|S.F.]] <sup><small>[[Benutzer Diskussion:Schwarze_Feder|talk]]</small></sup><sup><small> [[Portal:Diskriminierung|discr]]</small></sup> 01:28, 11. Jul. 2013 (CEST) |
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:: Deine Privatkonstruktion. Wer außer einem Blogger macht denn die Verbindung? Kategorien sind doch nicht Spekulationsobjekte. Man unterscheide zwischen Verwendung und Erwähnung (Use–mention distinction), deine Kraut und Rüben Kategorisierung ist kaum durch Erwähnungen belegt. Klar Löschen. [[Benutzer:Serten|Serten]]<small><sup>'' [[Benutzer Diskussion:Serten|Disk]]''</sup></small> [[Portal:Studentenverbindung|Portal SV♯]] 02:10, 11. Jul. 2013 (CEST) |
Version vom 29. Januar 2014, 02:00 Uhr

Alessandro „Sandro“ Donati (* 14. Juni 1947 in Monte Porzio Catone) ist ein italienischer Sportwissenschaftler, Berater der World Anti-Doping Agency und früherer Leichtathletiktrainer.[1]
Tätigkeit als Trainer
Sandro Donati wurde als Sohn eines Bauern in der Nähe von Frascati geboren. Er war in seiner Jugend selbst ein guter Mittelstreckenläufer, sein Berufswunsch war jedoch Trainer. 1981 wurde er nach siebenjähriger Ausbildung italienischer Nationaltrainer für die Läufer über 800 und 1500 Meter.[2] Kurz nach seinem Amtsantritt als Trainer beim italienischen Verband nahm Professor Francesco Conconi, ein ehemaliger Amateur-Radrennfahrer und Biochemiker, Kontakt zu Donato auf und bot ihm seine Dienste in Form eines Blutdoping-Programms an, was dieser jedoch ablehnte.[2] Nach den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles wurde er deshalb als Trainer für die Mittelstrecken abgelöst, und er übernahm die Kurzstreckenläufer.[2]
Bei den Weltmeisterschaften 1987 in Rom kam es zu einem Skandal, weil der Sprung des italienischen Athleten Giovanni Evangelisti mit 8,38 Metern gemessen wurde, womit er die Bronzemedaille errungen hätte. Es stellte sich im Nachhinein durch Computer-Auswertungen, unter anderem des deutschen Trainers Helmar Hommel, heraus, dass Evangelistis letzter Sprung maximal 7,80 Meter betragen haben konnte, so dass von einer bewussten Fehlentscheidung der Kampfrichter zugunsten ihres Landsmannes Evangelisti, der später seine Medaille zurückgeben musste, ausgegangen wurde.[3] Angeblich war dies auf auf Anweisung des Präsident des Italienischen Leichtathletikverbandes (FIDAL), Primo Nebiolo, geschehen, aber ohne Wissen von Evangelisti. Nebiolo musste anschließend von seinem Amt zurücktreten. Es war Donati, der erste offizielle Zweifel an der Richtigkeit der Messung geäußert und die Aufklärung via Video betrieben hatte; daraufhin wurde er als Nationaltrainer entlassen.[2]
Aktivitäten gegen Doping
1989 verfasste Sandro Donati ein Buch über die Praktiken Conconis (Campioni senza valori = dt. Meister ohne Wert), das jedoch nicht ausgeliefert wurde, weil der Verlag bestochen worden war, wie Donati nach eigener Aussage später in Erfahrung brachte. 1992 wurde er trotzdem Leiter der Wissenschaftskommission des Nationalen Olympischen Komitees Italiens (CONI) und verfasste zwei Jahre später ein Dossier über die Dopingpraxis im italienischen Sport für den Präsidenten des CONI, Mario Pescante, sowie für dessen Generalsekretär Raffaele Pegnozzi. Er forderte die beiden Funktionäre auf, seine Erkenntnisse weiterzuleiten, damit es zu Anklagen komme, doch sie unternahmen nichts. In dem Dossier finden sich unter anderen neben Conconi (der zu dieser Zeit gemeinsam mit Donati im Anti-Doping-Komitee der CONI saß) die Namen des Arztes Michele Ferrari, des (2013 noch amtierenden) Präsidenten des italienischen Radsportverbandes, Renato Di Rocco, sowie von Rennfahrern, darunter Moreno Argentin, Guido Bontempi, Mario Cipollini, Francesco Moser und Maurizio Fondriest.[4]
Ende 1996 wurde das Dossier weltweit in den Medien veröffentlicht. Die Folge war, dass sich die Arbeitsbedingungen für Donati ständig verschlechterten. Das Budget seine Abteilung wurde von zwei Millionen auf 50.000 Euro gekürzt, von 42 Mitarbeitern verblieben nur noch zwei, die zudem von ihren Kollegen bei der CONI geschnitten wurden, und zeitweise wurden die Telefonleitungen gekappt, so die Angaben von Donati. „Im September 2000 forderte der Präsident des Weltradsportverbandes UCI Hein Verbruggen das CONI auf einer Pressekonferenz auf, mir meinen Arbeitsauftrag zu entziehen, weil ich davon abgeraten hatte, Marco Pantani für das olympische Team in Sydney vorzusehen (er hatte katastrophale Blutwerte, die eher für einen einmonatigen Aufenthalt im Krankenhaus als ein Training für die Olympischen Spiele sprachen).“[5] Zwischen August 1998 und Oktober 2000, so Donati weiter, hätten die ehemaligen Vertreter des Anti-Doping-Labors in Rom und die Leiter der CONI ihm elfmal angedroht, ihn zu verklagen, wozu es jedoch nie kam. Auch wurde versucht, die Urinprobe einer von Donati betreuten Athletin zu manipulieren, um ihn selbst unglaubwürdig zu machen.[5] Zudem stellte sich im Rahmen von Befragungen heraus, dass es deshalb keine Dopingfälle im italienischen Fußball gab, weil die Spieler so gut wie nie getestet wurden.[2] Auf Donatis Bestrebungen wird das strenge Anti-Doping-Gesetz in Italien aus dem Jahr 2000 zurückgeführt.
Im Jahr 2000 verließ Sandro Donati das CONI. Heute (Stand 2013) ist er unter anderem als Berater der World Anti-Doping Agency (WADA) tätig.[6] Im Oktober 2012 kündigte die italienische Skilangläuferin Manuela Di Centa an, Donati wegen Verleumdung zu verklagen, da er sie in einem Dokumentarfilm des Dopings bezichtigt hatte.[7]
Publikationen (Auswahl)
- L'organizzazione dell'allenamento. Società stampa sportiva, Rom 1983.
- Campioni senza valore. Ponte alle Grazie, Florenz 1989.
- Lo sport del doping. Chi lo subisce, chi lo combatte. EGA-Edizioni Gruppo Abele, Rome 2012, ISBN 88-6579-033-4.
Einzelnachweise
- ↑ La scheda di Donati - Consulente dell'agenzia mondiale antidoping. casadellalegalita.info, abgerufen am 22. August 2012 (italienisch).
- ↑ a b c d e The Man who knows too mutch. Chris Harrison writing, März 2003, abgerufen am 28. Januar 2014.
- ↑ Michael Reinsch: Der Riesensatz von Turin. FAZ, 11. März 2009, abgerufen am 28. Januar 2014.
- ↑ Ralf Meutgens: Doping im Radsport. Bielefeld 2007, ISBN 978-3-7688-5245-6, S. 71 f.
- ↑ a b Ralf Meutgens: Doping im Radsport. Bielefeld 2007, ISBN 978-3-7688-5245-6, S. 74. Referenzfehler: Ungültiges
<ref>
-Tag. Der Name „ralf74“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Donati Report on Trafficking. WADA, Oktober 2009, abgerufen am 28. Januar 2014.
- ↑ Manuela Di Centa verklagt WADA-Berater. Handelsblatt, 4. Oktober 2012, abgerufen am 28. Januar 2014.
Weblinks
- „Doping - ein kollektiver Wahnsinn“ - Interview mit Sandro Donati. Neue Zürcher Zeitung, 25. März 2000, abgerufen am 28. Januar 2014.
- Sandro Donati. Play the Game, abgerufen am 28. Januar 2014.
Personendaten | |
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NAME | Donati, Sandro |
ALTERNATIVNAMEN | Donati, Alessandro |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer Sportwissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 14. Juni 1947 |
GEBURTSORT | Monte Porzio Catone |