„Tübinger Professorengalerie“ – Versionsunterschied
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* [[Erdinger|B. Erdinger]] porträtierte 1856 [[Adam Michaelis]].<ref Name="Scholl">Reinhold Scholl: ''Die Bildnissammlung der Universität Tübingen, 1477 bis 1927.'' Schriften des Vereins für Württembergische Familienkunde, Heft 2, Verlag von K. Ad. Emil Müller, Stuttgart, 1927.</ref> |
* [[Erdinger|B. Erdinger]] porträtierte 1856 [[Adam Michaelis]].<ref Name="Scholl">Reinhold Scholl: ''Die Bildnissammlung der Universität Tübingen, 1477 bis 1927.'' Schriften des Vereins für Württembergische Familienkunde, Heft 2, Verlag von K. Ad. Emil Müller, Stuttgart, 1927.</ref> |
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* [[Gustav Essig]] (1880–1962) porträtierte 1935 [[Karl Fezer]] (1891–1960) sowie [[Hans Daiber]] im Straßenmantel und [[Hermann Hoffmann (Psychiater)|Hermann Hoffmann]] in seiner Nazi-Uniform.<ref Name="Neugier">[http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/kultur/regionale-kultur_artikel,-Neugieriger-Blick-in-die-Gelehrten-Galerie-der-Universitaet-_arid,109700.html Der unbekannte Professor: Neugieriger Blick in die Gelehrten-Galerie der Universität.] Tagblatt 21. August 2010.</ref> |
* [[Gustav Essig]] (1880–1962) porträtierte 1935 [[Karl Fezer]] (1891–1960) sowie [[Hans Daiber]] im Straßenmantel und [[Hermann Hoffmann (Psychiater)|Hermann Hoffmann]] in seiner Nazi-Uniform.<ref Name="Neugier">[http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/kultur/regionale-kultur_artikel,-Neugieriger-Blick-in-die-Gelehrten-Galerie-der-Universitaet-_arid,109700.html Der unbekannte Professor: Neugieriger Blick in die Gelehrten-Galerie der Universität.] Tagblatt 21. August 2010.</ref> |
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* [[Bertha Froriep]] porträtierte 1868/69 [[Franz von Breit]], [[Theodor Geßler]], [[Friedrich August Quenstendt]], [[Rudolf Roth]] und [[Karl Wolfgang Christoph Schütz]].<ref Name="Scholl" /> |
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* [[Johann Philipp Greter]] porträtierte 1604 Sebastian Bloss, Johann Georg Hüngerlin und Johann Jacob Reinhard. |
* [[Johann Philipp Greter]] porträtierte 1604 Sebastian Bloss, Johann Georg Hüngerlin und Johann Jacob Reinhard. |
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Version vom 19. Januar 2014, 19:43 Uhr

Die Tübinger Professorengalerie ist eine Gemäldesammlung der Eberhard Karls Universität Tübingen. Sie enthält die in Auftragsmalerei entstandenen Bildnisse von zur Zeit 330 porträtierten ehemaligen Professoren, Kanzlern, Rektoren und weiterer mit der Universität verbundener Personen. Die Gemäldesammlung wird von der Universität in verschiedenen Gebäuden präsentiert: im „Kleinen Senat“, im „Großen Senat“, in der Aula der Universität und im Fürstenzimmer von Schloss Hohentübingen.
Die ältesten Bildnisse der Sammlung sind im 16. Jahrhundert entstanden. Die Bedeutung der Tübinger Professorengalerie beeindruckt besonders durch ihre zeitliche Geschlossenheit vom Ende des 16. Jahrhunderts bis in die Gegenwart.
Anlass für ihre Entstehung war die 1578 vorangegangene 100-Jahr-Feier der Universität. Damit war jedoch noch keine Tradition einer kontinuierlichen Fortsetzung der Galerie abzusehen. Gegen 1590 hatte der Rhetoriker Erhard Cellius eine größere Anzahl von Gemälden in Auftrag gegeben. Dabei ließ er nicht nur amtierende Kollegen im Bilde festhalten, sondern auch bereits verstorbene Professoren nach Vorgaben porträtieren.
Erster Rektor der Universität Tübingen wurde von 1477–1478 Johannes Nauclerus auch namentlich als Johannes Vergenhans bekannt, ein enger Vertrauter des Grafen Eberhards im Barte, dem Gründer der Universität Tübingen. Nach seinem Rektorat wurde Johannes Nauclerus langjähriger Kanzler der Universität. Von Johannes Nauclerus existiert ein posthum angefertigtes Porträt in der Professorengalerie.
Das erste Gemälde der Sammlung Tübinger Professorengalerie, in deren Bestand sich auch Frauenbildnisse befinden, war das in Öl gemalte Porträt des Jakob Degens, einem im Jahre 1578 von Hans Schickhardt geschaffenem Gemälde. Zu den bedeutenden Auftragsmalern aus dem letzten Viertel des 16. und beginnenden 17. Jahrhunderts, gehört auch der Maler Hans Ulrich Alt.
Professorengemälde der Eberhard Karls Universität Tübingen
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Unbekannter Professor aus Tübingen (um 1750)
Unter den Frauenporträts befinden sich beispielsweise jene der Vizepräsidentin Ilse Kunert, der Professorengattin Johanna Friederike Gaum und seit 1993 der Professorin Evamarie Sander.
Eine Professorengalerie gibt es auch an der Justus-Liebig-Universität Gießen und an anderen Hochschulen.
Maler
Die folgenden Maler haben Bildnisse für die Tübinger Professorengalerie gemalt:
- Hans Ulrich Alt (um 1557 - vor 1628) porträtierte um 1590 Georg Liebler und Jakob Heerbrand.
- Rudolf Jacob Camerer
- Siegfried Czerny (1889–1979) porträtierte 1948 Karl Heinrich von Weizsäcker, 1949 Hermann Schneider, 1950 Theodor Steinbüchel[2] und 1951 Helmut Thielicke
- W. Dilgram porträtierte 1868 Carl Heinrich Ludwig Hoffmann[3]
- Johann Dramburg porträtierte 1684-90 Johann Heinrich Breuning, Rudolf Jacob Camerarius, Georg Heinrich Häberlinus, Johann Wolfgang Jäger, David Scheinemann und Johann Zeller.[4]
- Marie Eberhard (1897–1975) porträtierte 1955 Walter Erbe (1909–1967).
- B. Erdinger porträtierte 1856 Adam Michaelis.[4]
- Gustav Essig (1880–1962) porträtierte 1935 Karl Fezer (1891–1960) sowie Hans Daiber im Straßenmantel und Hermann Hoffmann in seiner Nazi-Uniform.[5]
- Bertha Froriep porträtierte 1868/69 Franz von Breit, Theodor Geßler, Friedrich August Quenstendt, Rudolf Roth und Karl Wolfgang Christoph Schütz.[4]
- Joseph Anton von Gegenbaur
- Johann Philipp Greter porträtierte 1604 Sebastian Bloss, Johann Georg Hüngerlin und Johann Jacob Reinhard.
- Georg Peter Groß porträtierte 1846 Robert Mohl.[4]
- Robert Heck porträtierte 1888 Karl Josef Hefele und Karl Joseph Georg Sigismund von Wächter.[4]
- Friedrich von Hertsch porträtierte Jeremias David Reuss.[4]
- Klara Herzog porträtierte Ernst von Herzog.[4]
- Susanne Höfler porträtierte die Professorin Evamarie Sander.[6]
- Eugen Hofmeister porträtierte 1896-1904 zehn Professoren.[4]
- Adolf Hölterhoff porträtierte 1881 Robert Römer
- G. Paul Hopffer porträtierte vor 1678 Nicolaus Myler.[4]
- Th. Jacob porträtierte 1900 Bernhard von Kugler.[4]
- J.C. Kapfer porträtierte 1708-1719 fünf Professsoren.[4]
- Gabriel Karg porträtierte 1601 David Magirus und 1604 Johannes Magirus
- Johann Christoph Kayßer
- G. Knopp porträtierte 1956 Erwin Bünning (1906–1990).[7]
- Ludwig Koch-Hanau (1882–1963) porträtierte 1957 Georg Eißer (1898–1964).[8]
- Emil Kornbeck porträtierte 1858 bis etwa 1860 vier Professoren.[4]
- Krüger erstellte vor 1844 einen Stich von Karl Friedrich Kielmeyer.[4]
- Jacob Kull porträtierte 1846 Gottlieb Lukas Friedrich Tafel.[4]
- Marie Lautenschlager porträtierte 1897 Christoph Eberhard Philipp von Sigwart.[4]
- Heinrich Leibnitz porträtierte den Mathematiker Johann Gottlieb Friedrich Bohnenberger sowie den Theologen Theophil Christian Storr, den Juristen Karl Georg Wächter und den Mediziner Ferdinand Gottlob Gmelin.[9]
- Hans Lietzmann (1872–1955) porträtierte 1927 Johannes Haller (1865–1947)[10] und 1928 Carl Johannes Fuchs (1865–1934) sowie Philipp Heck.[11]
- Wolfgang Dietrich Majer
- Joseph Franz Malcote (1710–1791) porträtierte Israel Gottlieb Canz, Daniel Hoffmann, Otto Christian von Lohenschiold sowie einen heute unbekannten Professor.
- Luise von Martens porträtierte 1872 Karl Friedrich von Gaertner.[4]
- Conrad Melperger porträtierte 1619 Lucas Osiander den Jüngeren, 1628 Johannes Harpprecht, vor 1629 Burckhard Bardili, 1632 Wilhelm Schickard, 1632 Melchior Nicolai, 1632 Martin Neuffer und 1637 Carl Bardili
- Gottlob Wilhelm Morff.[4]
- Karl Friedrich Johann von Müller
- Müller-Schüppel porträtierte 1891-96 drei Professoren.[4]
- Rudolf Nitschke[5]
- Bernhard Pankok
- Wilhelm Pilgram porträtierte 1859-1688 zwei Professoren.[4]
- Anton Ramsler porträtierte 1613 Heinrich Bocer (1561–1630) und 1634 Andreas Bayer (1566–1635)
- Roland Risse
- Adolf Schmidlin (1868–1954) porträtierte 1924 August Hegler (1873–1937).[12]
- Schnürer porträtierte 1767 Friedrich Wilhelm Tafinger.[4]
- Karl Schmoll von Eisenwerth porträtierte 1933 Albert Ernst Theodor Dietrich (1873–1961).[13]
- Ruth von Scholley (1893–1969) porträtierte 1925 Ludwig von Köhler (1868–1953).[14]
- Gottfried Schreiber porträtierte 1714 Johann Conrad Klemm.[4]
- Margarete Steiner porträtierte 1927 Richard von Garbe.[4]
- Franz Seraph Stirnbrand porträtierte 1858 Wilhelm Rapp.[4]
- Marie-Pauline Thorbecke porträtierte 1927 Karl Uhlig .[4]
- Rudolf Thost porträtierte 1903 Felix von Niemaier.[4]
- Albert Vogt porträtierte 1926 Ignaz Rohr.[4]
Weblinks
- Die Tübinger Professorengalerie (LEO-BW)
- wit: In der Professorengalerie harrt ein weiterer Fall der Aufklärung. In: Schwäbisches Tagblatt Tübingen. 21. August 2010, abgerufen am 18. Mai 2012.
- Wolf Freiherr von Engelhardt (1910 - 2008): Prof. der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät, Rektor der Universität Tübingen von 1963 bis 1964
- Gottfried Möllenstedt (1912-1997): Prof. der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät, Rektor der Universität Tübingen von 1966 bis 1968
- Jürgen Peiffer (1922-2006): Professor des Fachbereichs Theoretische Medizin, Rektor der Universität Tübingen von 1970 bis 1971
Einzelnachweise
- ↑ Wolf von Engelhardt: Mineralogie, Geologie und Paläontologie an der Universität Tübingen von den Anfängen bis zur Gegenwart. Abb.6. Franz Steiner Verlag, 1977 - 292 Seiten.
- ↑ Theodor Steinbüchel.
- ↑ Carl Heinrich Ludwig Hoffmann auf LEO-BW.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z Reinhold Scholl: Die Bildnissammlung der Universität Tübingen, 1477 bis 1927. Schriften des Vereins für Württembergische Familienkunde, Heft 2, Verlag von K. Ad. Emil Müller, Stuttgart, 1927.
- ↑ a b Der unbekannte Professor: Neugieriger Blick in die Gelehrten-Galerie der Universität. Tagblatt 21. August 2010.
- ↑ Das Auge hört mit. Künstler im Kreis (1): Susanne Höfler verwandelt Töne in Farben. Tagblatt Anzeiger, 6. Oktober 2010.
- ↑ Erwin Bünning auf LEO-BW.
- ↑ Georg Eißer auf LEO-BW.
- ↑ Lockerheit in der Pinselführung. Tübinger Universitätszeichner (4): Heinrich Leibnitz. Tagblatt, 15. August 2012.
- ↑ Johannes Haller auf LEO-BW
- ↑ Philipp Heck auf LEO-BW.
- ↑ August Hegler auf LEO-BW.
- ↑ Albert Ernst Theodor Dietrich auf LEO-BW.
- ↑ Ludwig von Köhler auf LEO-BW.
