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„Chlodwig von Hessen-Philippsthal-Barchfeld“ – Versionsunterschied

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Version vom 10. Januar 2014, 19:52 Uhr

Chlodwig von Hessen-Philippsthal-Barchfeld

Chlodwig Alexis Ernst von Hessen-Philippsthal-Barchfeld (* 30. Juli 1876 in Burgsteinfurt; † 17. November 1954 in Bad Hersfeld) war Landgraf von Hessen-Philippsthal-Barchfeld aus dem Haus Hessen.

Leben

Landgraf Chlodwig wurde 1876 in Burgsteinfurt als zweites Kind des Prinzen Wilhelm von Hessen-Philippsthal-Barchfeld und der Prinzessin Juliane Prinzessin zu Bentheim-Steinfurt geboren. Prinz Chlodwig wuchs im Stadtschloss von Rotenburg a. d. Fulda auf und wurde bereits in jungen Jahren auf seine verantwortungsvolle Position innerhalb der Familie vorbereitet. Im Alter von 29 Jahren wurde er von seinem Onkel Landgraf Alexis von Philippsthal-Barchfeld als alleiniger Erbe der Besitzungen Herleshausen und Barchfeld eingesetzt, um diese Linie als Oberhaupt weiterzuführen. Neben Schloss Rotenburg hatte er ab 1925 auch die Landgrafschaft in Philippsthal inne, die er von seinem verstorbenen Onkel Landgraf Ernst von Philippstal angetreten hatte.

Landgraf Chlodwig diente in der preußischen Armee erreichte den Rang Oberstleutnant. Am 26. Mai 1904 heiratete er Prinzessin Caroline von Solms-Hohensolms-Lich, der Tochter des Fürsten Hermann, in ihrer Heimatstadt von Lich. Das Paar hatte fünf Kinder:

  • Wilhelm (1905-1942); ∞ Prinzessin Marianne von Preußen
  • Ernst Ludwig (1906-1934)
  • Irene (1907-1980)
  • Alexander Friedrich (1911-1939)
  • Viktoria Cäcilie (1914-1998)

In den frühen 1930er-Jahren traten drei der Kinder von Landgraf Chlodwig (Wilhelm, Alexander Friedrich und Viktoria Cäcilie) der NSDAP bei. Sein dritter Sohn Prinz Alexander Friedrich, der an Epilepsie litt, wurde von den Nazis am 27. September 1938 sterilisiert, ein Jahr später starb er.[1] Der älteste Sohn Prinz Wilhelm, ein SS-Hauptsturmführer, wurde im Zweiten Weltkrieg im Kampf getötet.

Landgraf Chlodwig starb im Alter von 78 in Bad Hersfeld, er wurde von seiner Frau und seiner Töchter überlebt, nachdem seine drei Söhne vor ihm gestorben waren. Sein Enkel Wilhelm folgte ihm als Chef des Hauses von Hessen-Philippsthal.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Jonathan Petropoulos: Royals and the Reich. The Princes von Hessen in Nazi Germany. Oxford University Press 2006, S. 381-382