Bahnstrecke Landau–Rohrbach und Stefan (Begriffsklärung): Unterschied zwischen den Seiten
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[[Bild:Zug der Queichtalbahn.JPG|thumb|Landau Hbf., Ausgangspunkt der Queichtalbahn]] |
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[[Bild:Ld ps.JPG|thumb|Zug in Landau Hbf. nach Pirmasens]] |
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[[Bild:Landau west.JPG|thumb|Zug bei der Einfahrt in den Haltepunkt "Landau West"]] |
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[[Bild:Annweiler.JPG|thumb|Zug im Bahnhof Annweiler am Trifels]] |
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[[Bild:Queichtalbahn02.JPG|thumb|Queichtalbahn...]] |
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[[Bild:Queichtalbahn.JPG|thumb|...bei Annweiler]] |
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[[Bild:Muenchweilerrodalb.JPG|thumb|Zug im Jahr 1996 in Münchweiler an der Rodalb]] |
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[[Bild:Biebermühle.jpg|thumb|Bahnhof Pirmasens Nord (rechts im Bild)]] |
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Die '''Queichtalbahn''' ist eine [[Eisenbahn]]linie von [[Landau in der Pfalz]] nach [[Pirmasens]], die zum großen Teil dem namensgebenden Fluss, der [[Queich]], folgt. Im Bahnhof Hinterweidenthal Ost zweigt die [[Wieslauterbahn]] nach Bundenthal-Rumbach ab. |
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==Geschichte== |
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===1875-1900=== |
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Am [[12. September]] [[1875]] wurde der Streckenabschnitt Landau in der Pfalz - Annweiler am Trifels eröffnet, der Abschnitt Annweiler - Zweibrücken folgte am [[25. November]] [[1875]]. Zeitgleich wurde die Stichstrecke Biebermühle (heute: Pirmasens Nord) - Pirmasens eröffnet. Die Queichtalbahn war zu diesem Zeitpunkt ein Teil der überregionalen Strecke Bruchsal - Germersheim - Landau - Biebermühle - Zweibrücken - Rohrbach - Saarbrücken, die heute zwischen Germersheim und Landau stillgelegt ist (siehe [[Bruhrainbahn]] und [[Untere Queichtalbahn]]) |
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* ein männlicher Vorname, siehe [[Stephan]] |
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[[1888]] wurde die Strecke zweigleisig ausgebaut. |
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* ein Erdzeitalter im [[Karbon (Geologie)|Karbon]] |
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* der Name verschiedener Orte |
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**[[Sankt Stefan im Rosental]] |
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**Sankt Stefanos auf Kreta, Griechenland |
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**Sankt Stephan im Simmental |
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**[[Sveti Stefan]] ein Ort nahe [[Budva]] in Montenegro (heute Hotelinsel) |
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Außerdem ist Stephan ein Familienname. Bekannte Namensträger sind: |
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===1900-2000=== |
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Als Folge der deutschen Niederlage im Zweiten Weltkrieg wurde von [[1945]] bis [[1950]] das zweite Gleis allerdings durch die Besatzungsmächte schrittweise wieder demontiert. |
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* [[Cora Stephan]] (*1951) deutsche Schriftstellerin |
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[[1975]] wurde das 100-jährige Jubiläum der Strecke Landau - Annweiler am Trifels - Zweibrücken - Saarbrücken gefeiert. Von [[1981]] bis [[1992]] wurden die Bahnhöfe Rodalben, Hauenstein, Rinnthal, Albersweiler und Landau-West zu Haltepunkten degradiert. |
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* [[Herbert Sczepan]], deutscher Pastor und Evangelist |
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* [[Josef Stefan]], österreichischer Mathematiker und Physiker ([[Stefan-Boltzmann-Konstante]]) |
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* [[Hanna Stephan]] (1902–1980) deutsche Schriftstellerin |
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* [[Martin Stephan (Schriftsteller)]] (1945), Schriftsteller |
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* [[Martin Stephan (Geistlicher)]], deutsch-amerikanischer Geistlicher |
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* [[Daniel Stephan]] deutscher Handballspieler |
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* [[Heinrich von Stephan]] Generalpostdirektor des Deutschen Reichs und Organisator des deutschen Postwesens |
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*[[Rainer Stephan]], deutscher Autor, Journalist und Regisseur |
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* [[Verena Stefan]], deutsch-schweizerische Schriftstellerin |
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* [[Pjotr Michailowitsch Stefanowski]], russischer Testpilot |
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* [[Antoaneta Stefanowa]], bulgarische Schachspielerin |
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* [[Konstantinos Stefanopoulos]], griechischer Politiker |
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* [[Gwen Stefani]], kalifornische Musikerin |
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{{Begriffsklärung}} |
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Im [[Sommer]] [[1985]] wurden im Zwei-Stunden-Takt Schnell- bzw. Eilzüge über die Queichtalbahn von [[Saarbrücken]] über [[Karlsruhe]], [[Stuttgart]] und [[München]] geführt. [[1993]] gab es von seiten der Direktion Saarbrücken Pläne, den Streckenabschnitt Annweiler-Pirmasens stillzulegen. [[1994]] wurde die Strecke endgültig zur Regionalbahn herabgestuft, da die verbliebenen Schnellzüge, die mittlerweilse nur noch zwischen Saarbrüken und Karlsruhe verkehrten, eingestellt wurden. Die Strecke Landau - Pirmasens Nord - Zweibrücken, oft auch "Südpfalzbahn" genannt, war somit vollständig aus dem Fernverkehrsnetz verschwunden. Die Magistrale wurde dabei auch in zwei Teile zerschlagen: Der Abschnitt Pirmasens - Saarbrücken wurde fortan als Kursbuchstrecke 674 ("Schwarzbachtalbahn") aufgeführt und der Abschnitt Pirmasens - Landau als Kursbuchstrecke 675 ("Queichtalbahn"). Die Züge der Queichtalbahn machen seitdem in Pirmasens Nord Kopf und fahren anschließend zum Hauptbahnhof von Pirmasens. |
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Im September [[2000]] wurde das 125-jährige Jubiläum der Queichtalbahn mit Dampfzugfahrten der '''[[Ulmer Eisenbahnfreunde]] (UEF)''' gefeiert. Die Dampfzüge verkehrten dabei im Ring Landau in der Pfalz - Pirmasens Nord - Kaiserslautern - Neustadt an der Weinstraße - Landau in der Pfalz und fuhren dabei somit auch über Streckenabschnitte der [[Biebermühlbahn]], der [[Pfälzische Ludwigsbahn|Pfälzischen Ludwigsbahn]] und der [[Maximiliansbahn]]. |
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===2001-heute=== |
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In naher Zukunft ist eine gründliche Modernisierung der Queichtalbahn geplant. Dabei sollen auch zahlreiche neue Haltepunkte (unter anderem in Landau, Annweiler und Rodalben) entstehen sowie eine Regionalexpressverbindung von Landau nach Saarbrücken, die im Drei-Stunden-Takt verkehren soll. Die Modernisierungsmaßnahmen sollen [[2010]] abgeschlossen werden. |
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==Betrieb== |
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===Fahrplan=== |
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Die Strecke wird von der [[Deutsche Bahn|Deutschen Bahn (DB)]] betrieben. Es kommen rot lackierte Dieseltriebwagen der [[Baureihe 628]] zum Einsatz. Die Queichtalbahn wird im Stundentakt bedient. Im Kursbuch ist sie als '''KBS 675''' verzeichnet. Der Bahnhof Hinterweidenthal Ost wird nur sonn- und feiertags bedient zum Umstieg auf die dort abzweigende [[Wieslauterbahn]], die auch nur dann verkehrt. In Landau haben die Züge Anschluss an die der [[Maximiliansbahn]]. In Pirmasens besteht Anschluss zur [[Biebermühlbahn]] sowie zur Strecke nach Saarbrücken. |
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Von Landau bis Rinnthal verläuft die Strecke innerhalb des [[Karlsruher Verkehrsverbund]] (KVV) und des [[Verkehrsverbund Rhein-Neckar]] (VRN), von Wilgartswiesen bis Pirmasens im [[Westpfalz Verkehrsverbund]] (WVV). |
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===Güterverkehr=== |
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Der Güterverkehr wurde auf der Queichtalbahn immer weiter zurückgestuft. Seit [[1998]] findet er nicht mehr statt, was besonders an den zurückgebauten Bahnhöfen deutlich wird. Die Queichtalbahn dient somit heute ausschließlich dem Personenverkehr. |
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===Streckenverlauf=== |
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Die Queichtalbahn beginnt im Hauptbahnhof von Landau. Dort fährt sie abwechselnd von den Gleisen 1 und 2. Nach der Ausfahrt aus dem Hauptbahnhof lässt sie die [[Maximiliansbahn]] Neustadt - Wissembourg/Karlsruhe links zurück und umfährt die Stadt Landau in einem großen Bogen, in der sie mit dem Haltepunkt "Landau West" und dem Bahnhof "Godramstein" noch zweimal hält. Zwischen Godramstein und Annweiler durchfährt sie das Weinanbaugebiet "Pfalz", danach tritt sie in den [[Pfälzer Wald]] ein und folgt dem namensgebenden Fluss, der [[Queich]], bis [[Hauenstein]]. Nach dem Bahnhof "Hinterweidenthal Ost", der nur an Sonn- und Feiertagen bedient wird, zweigt die [[Wieslauterbahn]] nach [[Bundenthal]]-[[Rumbach]] ab. Anschließend passiert die Queichtalbahn [[Münchweiler an der Rodalb]] und [[Rodalben]] und durchquert dabei mehrere Tunnels. Am westlichen Rand des Pfälzer Wald angekommen, erreicht sie den Eisenbahnknotenpunkt Pirmasens Nord, wo sie Kopf macht und anschließend im Sackbahnhof "Pirmasens Hbf" endet. |
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===Unterwegsbahnhöfe=== |
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{{KBS-header| Stationen und Hochbauten}} |
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{{KBS-BHF|22,8|Bf. [[Landau in der Pfalz]] Hbf.|}} |
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{{KBS-ABZW|,&#;,|zur [[Maximiliansbahn]] und <br>[[Untere Queichtalbahn]] nach [[Germersheim]]}} |
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{{KBS-BHF|27,5|Hp. [[Landau in der Pfalz]] West|}} |
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{{KBS-BHF|30,3|Bf. [[Godramstein]]|}} |
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{{KBS-BHF|32,9|Hp. [[Siebeldingen]]-[[Birkweiler]]|}} |
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{{KBS-BHF|39,5|Bf. [[Annweiler am Trifels]]|}} |
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{{KBS-BHF|43,1 |Bf. [[Rinnthal]]|}} |
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{{KBS-ABZW|,&#;,|[[Wieslauterbahn]] nach [[Bundenthal]]-[[Rumbach]]}} |
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{{KBS-BHF|72,3/0,0|Bf. [[Pirmasens]] Nord|}} |
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{{KBS-ABZW|,&#;,|[[Biebermühlbahn]] nach [[Kaiserslautern]]<br>[[Schwarzbachtalbahn (Pfalz)]] nach [[Saarbrücken]]}} |
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{{KBS-BHF|6,8|Bf. [[Pirmasens]] Hbf.|}} |
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==Weblinks== |
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*http://www.beepworld3.de/members25/queichtalbahn Infos zur Strecke |
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*http://www.pfaelzer-eisenbahnseiten.privat.t-online.de/psn-la.htm Infos zur Strecke |
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*http://www.150-jahre-maximiliansbahn.de/LD_Annw.htm Infos zur Strecke |
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[[Kategorie:Bahnstrecke]] |
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[[Kategorie:Verkehr (Rheinland-Pfalz)]] |
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{{Lesenswert Kandidat}} |
Version vom 14. Januar 2006, 18:22 Uhr
Stephan oder Stefan ist:
- ein männlicher Vorname, siehe Stephan
- ein Erdzeitalter im Karbon
- der Name verschiedener Orte
- Sankt Stefan im Rosental
- Sankt Stefanos auf Kreta, Griechenland
- Sankt Stephan im Simmental
- Sveti Stefan ein Ort nahe Budva in Montenegro (heute Hotelinsel)
Außerdem ist Stephan ein Familienname. Bekannte Namensträger sind:
- Cora Stephan (*1951) deutsche Schriftstellerin
- Herbert Sczepan, deutscher Pastor und Evangelist
- Josef Stefan, österreichischer Mathematiker und Physiker (Stefan-Boltzmann-Konstante)
- Hanna Stephan (1902–1980) deutsche Schriftstellerin
- Martin Stephan (Schriftsteller) (1945), Schriftsteller
- Martin Stephan (Geistlicher), deutsch-amerikanischer Geistlicher
- Daniel Stephan deutscher Handballspieler
- Heinrich von Stephan Generalpostdirektor des Deutschen Reichs und Organisator des deutschen Postwesens
- Rainer Stephan, deutscher Autor, Journalist und Regisseur
- Verena Stefan, deutsch-schweizerische Schriftstellerin
- Pjotr Michailowitsch Stefanowski, russischer Testpilot
- Antoaneta Stefanowa, bulgarische Schachspielerin
- Konstantinos Stefanopoulos, griechischer Politiker
- Gwen Stefani, kalifornische Musikerin