Ali Baba und die vierzig Räuber (Märchen) und MAN: Unterschied zwischen den Seiten
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{{Dieser Artikel|behandelt den deutschen Konzern ''MAN SE''. Weitere Bedeutungen sind unter [[Man]] aufgeführt.}} |
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[[Datei:Ali Baba 1895.jpg|miniatur|hochkant|Ein kleines Titelbild von dem Engländer H. Granville Feil anno 1895]] |
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{{Infobox Unternehmen |
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| Name = MAN SE |
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'''Ali Baba''' ({{arS|علي بابا|}}) ist eine Figur der 270. Geschichte aus der Geschichtensammlung [[Tausendundeine Nacht]], die den Titel ''Ali Baba und die vierzig Räuber''. (arab. ''Ali Baba wal arba'een harami'') trägt.in dem Film wird die Figur von Malek gespielt. Im arabischen Original der ''Tausendundeinen Nacht'' ist diese Geschichte nicht enthalten. Die Geschichte war in der ersten europäischen Übersetzung von Tausendundeiner Nacht durch den [[Frankreich|französischen]] [[Orientalist]]en [[Antoine Galland]] enthalten. Er habe diese angeblich 1709 in Paris von einem aus [[Syrien]] stammenden Märchenerzähler gehört, wahrscheinlich handelt es sich aber um Gallands eigenes Werk. |
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| Logo = Logo MAN.svg |
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| Unternehmensform= [[Europäische Gesellschaft|Societas Europaea]] |
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| ISIN = DE0005937007 |
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| Gründungsdatum = 1758 |
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| Sitz = [[München]], [[Deutschland]] |
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| Leitung = |
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* [[Georg Pachta-Reyhofen]], [[Vorstandsvorsitzender]] |
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* [[Ferdinand Piëch]], [[Aufsichtsratsvorsitzender]] |
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| Mitarbeiterzahl = 55.235 <small>(30. Juni 2012) </small><ref>MAN SE: Zwischenbericht zum 30. Juni 2012 - Q2 2012</ref> |
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| Umsatz = 16.472 Mio. [[Euro]] <small>(2011)</small><ref name="gb2011" /> |
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| Gewinn = 247 Mio. Euro <small>(2011)</small><ref name="gb2011" /> |
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| Bilanzsumme = 18.670 Mio. Euro <small>(31. Dezember 2011)</small><ref name="gb2011" /> |
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| Branche = Fahrzeug- und [[Maschinenbau]] |
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| Homepage = [http://www.man.eu www.man.eu] |
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Die '''MAN SE''' ('''''M'''aschinenfabrik '''A'''ugsburg-'''N'''ürnberg'') ist ein börsennotierter Fahrzeug- und Maschinenbaukonzern mit Sitz in [[München]]. [[Volkswagen]] hält mit 75,03 Prozent die Mehrheit der Stammaktien an dem Konzern.<ref>{{Cite web| title = Aktionärsstruktur| publisher = man.eu| accessdate = 2012-09-14| url = http://www.man.eu/de/investor_relations/man_aktie/aktionaersstruktur/Aktionaersstruktur.html}}</ref> MAN beschäftigt weltweit 52.542 Mitarbeiter (30.187 in Deutschland, 22.355 im Ausland) bei einem jährlichen Umsatz von 16,5 Milliarden Euro (2011), davon 79 % im Ausland.<ref name="gb2011" /> |
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== Handlung == |
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Ali Baba verdient sich seinen Lebensunterhalt als Holzfäller. Mit Hilfe der klugen [[Sklave|Sklavin]] Mardschana (auch ''Morgiana'') gelingt es Ali Baba, eine vierzigköpfige Räuberbande nach und nach zu bezwingen und in den Besitz ihres in einer Felsenhöhle versteckten Schatzes zu gelangen. Mardschana wird zum Dank freigelassen und mit dem Neffen Ali Babas verheiratet. |
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== Unternehmensentwicklung == |
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Die Zahl „[[Vierzig|40]]“ steht im Orient als Begriff für „viel“ oder „viele“ und nicht für eine exakte Anzahl. Auch in der Bibel erscheint diese Zahl immer wieder. In den deutschen Sprachgebrauch eingegangen ist das Losungswort '''„Sesam-öffne-Dich“''' (arab.: إفتح يا سمسم - ''iftah ya simsim''), mit dem das Felsentor der Schatzkammer zu öffnen ist. |
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=== Gründung === |
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[[Datei:St Antony.jpg|miniatur|St.-Antony-Hütte]] |
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Die Wurzeln des heutigen MAN-Konzerns reichen bis ins Jahr 1758 zurück. Damals begann durch die Gründung des ersten MAN-Unternehmens, der Hütte [[St.-Antony-Hütte|St. Antony]] in [[Oberhausen]], die Ära der [[Montanindustrie]] im [[Ruhrgebiet]]: Erzabbau, Verhüttung, Weiterverarbeitung zu Eisenprodukten.<ref>250 Jahre MAN: [http://www.250-jahre-man.eu/de/#/card41/p0/i0/e0/c1/ 1758 - Gründung der St.-Antony-Hütte], Zugriff am 1. Januar 2010</ref> |
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Auffällig ist die Ähnlichkeit zum Märchen [[Simeliberg]] ([[Aarne-Thompson-Index|ATU 954]]) in der Sammlung der [[Kinder- und Hausmärchen]] der [[Brüder Grimm]] (KHM 142), in dem es heißt: „Berg Semsi, Berg Semsi, tu dich auf“. |
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Im Jahr 1808 wurde die Eisenhütte [[St.-Antony-Hütte|St. Antony]] von ihren Eignern mit zwei benachbarten Hütten, „Neu Essen“ und „Gute Hoffnung“, zur ''Hüttengewerkschaft Jacobi, Haniel & Huyssen'' zusammengeschlossen und 1873 in [[Gutehoffnungshütte|„Gutehoffnungshütte, Aktienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb in Sterkrade“]] (GHH) umbenannt.<ref>250 Jahre MAN: [http://www.250-jahre-man.eu/de/#/card40/p0/i0/e0/c1/dNaN/ 1808 - Aus drei Hütten wird die Hüttengemwerkschaft], Zugriff am 1. Januar 2010.</ref> |
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Die Geschichte von Ali Baba hat die europäische Kultur in verschiedenster Weise beeinflusst. Das Motiv wurde beispielsweise von [[Johann Strauß (Sohn)|Johann Strauß]] in der Operette ''Indigo'' aufgegriffen, es wurde in Dramen beschrieben und in diversen Filmen verarbeitet. Auch in der Bildenden Kunst taucht es auf, so bei [[Max Slevogt]] und [[Arik Brauer]]. Ali Baba wurde auch von den [[Comedian Harmonists]] vertont.<ref>[http://d-nb.info/38037028X '''Ali Baba' von den Comedian Harmonists''] Abgerufen am 29. Juni 2011.</ref> |
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[[Datei:Sandersche Maschinenfabrik.jpg|miniatur|Sander’sche Maschinenfabrik]] |
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== Filme == |
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Es gibt eine Vielzahl an Verfilmungen der Geschichte. |
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[[Ludwig Sander]] (1790–1877) gründete zusammen mit Jean Gaspard Dollfus (1812–1889) 1840 in [[Augsburg]] das erste Vorläuferunternehmen von MAN in Süddeutschland, die Sander’sche Maschinenfabrik. Aus ihr wurde zunächst die C. Reichenbach’sche Maschinenfabrik, die nach dem Druckmaschinenpionier [[Carl August Reichenbach]] benannt war, und später die Maschinenfabrik Augsburg. |
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1916 entstand nach ''Ali Baba und die vierzig Räuber'' das Musical Chu-Chin-Chow, das ebenfalls verfilmt wurde: |
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* [[Chu-Chin-Chow (1923)|Chu-Chin-Chow]], GB 1923 |
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Die 1841 in [[Nürnberg]] gegründete [[Eisengießerei Klett & Comp.|Eisengießerei und Maschinenfabrik Klett & Comp]] wurde 1898 unter Mithilfe des Direktors [[Anton von Rieppel]] zur Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG und 1908 schließlich zur ''M. A. N.''<ref>250 Jahre MAN: [http://www.250-jahre-man.eu/de/#/card27/p0/i0/e0/c1/d0/ 1898 - Entstehung der M. A. N.], Zugriff am 1. Januar 2010</ref> |
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* [[Chu-Chin-Chow (1934)|Chu-Chin-Chow]], GB 1934 |
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* [[Chin-Chan-Pow (1936)|Chu-Chin-Chow]], GB 1936 |
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Während der Schwerpunkt im [[Ruhrgebiet]] zunächst weiter auf dem Erzabbau und der Eisenproduktion lag, wurde in [[Augsburg]] und Nürnberg der [[Maschinenbau]] zum dominierenden Geschäftszweig. [[Heinrich von Buz]] machte als Direktor der Maschinenfabrik Augsburg bis 1913 aus einem überschaubaren Betrieb mit 400 Beschäftigten ein Großunternehmen mit 12.000 Arbeitern. Fortbewegung, Antriebstechnik und Stahlbau waren die großen Themen dieser Phase. Eine große Offenheit gegenüber neuen Technologien begründete den Erfolg der frühen MAN-Unternehmer und Ingenieure: Sie konstruierten die [[Wuppertaler Schwebebahn]] sowie die ersten spektakulären Stahlbrücken, wie 1857 die [[Großhesseloher Brücke]] in München und zwischen 1893 und 1897 die legendäre [[Müngstener Brücke|Müngstener Eisenbahnbrücke]]. Letztere war nicht nur die höchste deutsche Eisenbahnbrücke, sondern auch die erste im so genannten freien Vorbau.<ref>250 Jahre MAN: [http://www.250-jahre-man.eu/de/#/card26/p0/i1/e0/c0/d1/ 1900 - Die Wuppertaler Schwebebahn], Zugriff am 1. Januar 2010</ref> Mit der [[Druckmaschine|Rotationsdruckmaschine]] war der massenhafte [[Buchdruck|Buch- und Zeitungsdruck]] möglich, denn nun konnte man Endlospapier auf Rollen verwenden und brauchte nicht mehr mühsam einzelne Blätter einzulegen. Vier Jahre lang tüftelte [[Rudolf Diesel]] ab 1893 mit späteren MAN-Ingenieuren im Augsburger Labor, bis sein erster [[Dieselmotor]] lief.<ref name="gp.de-1187">GeschichtsPuls: ''[http://geschichtspuls.de/art1187-man-jubilaeum-250-jahre-deutsche-industriegeschichte Jubiläum: 250 Jahre MAN, 250 Jahre deutsche Industriegeschichte]'', Zugriff am 1. Januar 2010</ref> |
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* [[Chin-Chung-Ching-Ling (1945)|Chu-Chin-Chow]], USA 1945 |
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* [[Ali Baba ve Kirk Haramiler (1944)|Ali Baba ve Kirk Haramiler]], TR 1944 |
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1921 bündelten MAN und der [[Franz Haniel & Cie. GmbH|Haniel]]-Konzern ihre Ölinteressen zu gleichen Anteilen in der [[Oelhag]]. Ein Teil der Anteile ging in den 1920er Jahren an die [[Atlantic Richfield Company|Atlantic Refining]], die restlichen Anteile während der [[Weltwirtschaftskrise]] vollständig an die [[Deutsch-Amerikanische Petroleum Gesellschaft]] und [[Rhenania-Ossag]]. |
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* [[Ali Baba und die vierzig Räuber (1944)|Ali Baba und die vierzig Räuber]], USA 1944 |
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* [[Der Sohn von Ali Baba (1952)|Der Sohn von Ali Baba]], USA 1952 |
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Ebenfalls 1921 übernahm die Gutehoffnungshütte unter [[Paul Reusch]] die Mehrheit an der damals finanziell stark angeschlagen MAN; bis 1986 hieß der Konzern nun GHH. Durch gezielte Beteiligungen und Käufe von weiterverarbeitenden Betrieben – z. B. [[Deutsche Werft]] (1918), [[Ferrostaal]] (1921), [[Renk AG|Zahnräderfabrik Augsburg, vorm. Joh. Renk (Act. Ges.)]] (1923) sowie der [[MAN DWE|Deggendorfer Werft und Eisenbau]] (1924) – stieg das Unternehmen zu einem landesweit agierenden Konzern auf. |
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* [[Ali Baba und die vierzig Räuber (1953)|Ali Baba und die vierzig Räuber]], USA 1953, Neuverfilmung |
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=== Krise und Zweiter Weltkrieg === |
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[[Datei:MAN-Bus (cropped).jpg|miniatur|MAN-Bus der Wehrmacht 1942 beim Aufmarsch zum Angriff auf die [[Halbinsel Kertsch]]]] |
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Gleichzeitig verschlechterte sich jedoch die ökonomische Situation der GHH stark. Grund dafür waren unter anderem die Reparationsforderungen an die [[Weimarer Republik]] nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]], die [[Ruhrbesetzung]] und die [[Weltwirtschaftskrise]]. In nur zwei Jahren sank die Zahl der Beschäftigten bei MAN von 14.000 im Jahr 1929/30 auf 7.400 im Jahr 1931/32. Während das zivile Geschäft damals weitgehend einbrach, nahm das Militärgeschäft mit der [[Aufrüstung der Wehrmacht|Aufrüstung]] unter dem [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|NS-Regime]] erheblich zu. GHH/MAN-Unternehmen lieferten U-Boot-Dieselmotoren, Panzer und Zylinder für Geschosse sowie Geschütze aller Art.<ref name="gp.de-1187" /> |
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Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] waren die MAN-Werke in Augsburg als Produktionsstätte von U-Boot-Dieselmotoren das [[Luftangriffe auf Augsburg#Angriff vom 17. April 1942|Ziel von Luftangriffen]]. [[Luftangriffe auf Nürnberg|Wiederholt traf es auch]] die Werke in Nürnberg, vor allem wegen der dort gebauten [[Panzerkampfwagen V Panther|Panther]]-Kampfpanzer. |
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=== Nachkriegsentwicklung === |
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Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs fand eine Entflechtung des GHH-Konzerns durch die [[Alliierte]]n statt.<ref>250 Jahre MAN: [http://www.250-jahre-man.eu/de/#/card20/p0/i0/e0/c1/d1/ 1945: Aufbruch in schwierigen Zeiten]</ref> Eine vertikale Verflechtung, bei der sich Bergbau, Eisen- und Stahlproduktion sowie Weiterverarbeitung unter einem Konzerndach befinden, war nicht mehr erlaubt. Die Gutehoffnungshütte mitsamt den süddeutschen MAN-Unternehmen konzentrierte sich deshalb auf den Maschinen- und Anlagenbau sowie die Bereiche Nutzfahrzeuge und Druckmaschinen, der Bergbau musste abgegeben werden. Unterstützt wurde dies durch strategische Unternehmenskäufe und -verkäufe. |
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Zu den wichtigsten gehören neben einem 1953 abgeschlossenen [[Joint-Venture]] mit der [[Volksrepublik China|chinesischen]] [[Jinhua Youngman Vehicle|Jinhua Youngman Vehicle Co. Ltd.]] die Übernahme der Lkw- und Bussparte des Nutzfahrzeugherstellers [[Büssing AG|Büssing]] (1971), der Verkauf der Anteile an der [[Deutsche Werft|Deutschen Werft]] (1966/67) sowie die Übernahme des Druckmaschinenherstellers Faber&Schleicher und die Fusion zur [[Manroland|MAN Roland Druckmaschinen AG]] (1979).<ref name="gp.de-1187" /> |
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1982/83 schlitterte die Gutehoffnungshütte in eine schwere Unternehmenskrise. Das Unternehmen litt unter den Spätfolgen der zweiten [[Ölkrise]] und einer schlechten Konjunktur, was sich vor allem im dramatischen Rückgang der Absatzzahlen bei den Nutzfahrzeugen zeigte. Hauptursache der Probleme war neben äußeren Faktoren die veraltete Konzernstruktur mit einem großen Maß an Quersubventionierungen unter den Geschäftsbereichen. Zu dieser Zeit legte der damalige GHH-Chef [[Manfred Lennings]] ein Sanierungskonzept vor, das eine vollständige Verschmelzung der Tochter in den Mutterkonzern vorsah. Dieses Konzept stieß jedoch bei den GHH-Hauptanteilseignern [[Allianz AG]] und [[Commerzbank]] auf massiven Widerstand. In der Presse wurde seinerzeit über eine „bayerische Verschwörung“ gegen die Oberhausener Konzernspitze spekuliert. 1986 bekam der Konzern unter [[Klaus Götte]] eine neue Struktur und wurde ein Vertragskonzern mit wirtschaftlich eigenständigen Bereichen an verschiedenen Standorten. Dazu gehörten auch die Verlagerung der Zentrale von [[Oberhausen]] nach [[München]] und der neue Konzernname MAN AG.<ref name="gp.de-1187" /> |
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2003 wurde mit dem Verkauf der 50-prozentigen Beteiligung an der [[SMS GmbH|SMS-Gruppe]] und der Stärkung des Bereichs Turbomaschinen durch die Übernahme von Sulzer Turbo der Fokussierungsprozess bei MAN eingeleitet.<ref>{{cite web|url=http://www.250-jahre-man.eu/de/#/card15/p1/i0/e0/c0/d1/ |title=250 Jahre MAN |publisher=250-jahre-man.eu |date= |accessdate=2010-06-17}}</ref> |
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===Streit um Scania=== |
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Im September 2006 legte MAN ein Angebot zur Übernahme des schwedischen Konkurrenten [[Scania]] vor.<ref> [http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2006-11/artikel-7317310.asp MAN legt offizielles Angebot für Scania vor], 16. November 2006</ref> Die [[Europäische Kommission|EU-Kommission]] billigte die Übernahme am 19. Dezember,<ref> [http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2006-12/artikel-7493706.asp MAN: EU genehmigt Scania-Übernahme], 21. Dezember 2006</ref> MAN zog das Angebot jedoch am 23. Januar 2007 freiwillig zurück, nachdem die Scania-Großaktionäre [[Volkswagen AG|VW]] und die einflussreiche [[Familie Wallenberg|Wallenberg-Familie]] das MAN-Angebot abgelehnt hatten.<ref> [http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2007-01/artikel-7628203.asp MAN zieht Scania-Offerte zurück], 23. Januar 2007</ref> Am 24. Dezember 2008 gab MAN bekannt, über weitere Aktienoptionen bei Scania zu verfügen, und damit mehr als 20 % der Stimmrechte des Unternehmens zu halten.<ref>[http://www.boerse-express.com/pages/733026 MAN sichert sich 20 Prozent der Stimmrechte an Scania]</ref> |
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Zeitgleich erhöhte VW seinen Anteil an MAN von anfänglich 15 % im Oktober 2006 auf knapp unter 30 %. Anfang Dezember 2008 übernahm MAN das Unternehmen ''VW Truck and Bus Brasilien'' und firmierte es zu ''MAN Latin America'' um. Damit ist MAN jetzt mit 30 % Marktanteil Marktführer in [[Brasilien]]. |
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Im Frühjahr 2009 veräußert MAN 70 % seiner Tochter [[Ferrostaal|MAN Ferrostaal]] an IPIC aus Abu Dhabi. |
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Seit Mai 2009 ist das Unternehmen als [[Europäische Gesellschaft|europäische Aktiengesellschaft]] eingetragen. Im Juli 2009 gab das Unternehmen bekannt, die Töchter [[MAN Turbo]], die [[MAN Diesel]] und [[Renk AG|Renk]] zum Konzernbereich Power Engineering zu fusionieren.<ref>[http://www.man.de/MAN/de/Presse/Pressemitteilungen/index.html?qry=/MAN-XML-Content/Pressrelease/Aktuelle_Pressemitteilungen/090714_MAN_Diesel_Turbo.html Pressemitteilung der MAN SE zur Fusionierung der MAN Diesel SE und der MAN Turbo AG]</ref> Des Weiteren ging das Unternehmen eine strategische Partnerschaft mit dem chinesischen Lkw-Hersteller [[Sinotruk]] ein.<ref>MAN SE: [http://www.man.eu/MAN-Downloadgalleries/All/2Presse/Pressemeldungen/2009/091009_Sinotruk_Closing_D.pdf Pressemeldung: MAN startet Partnerschaft mit chinesischem Lkw-Hersteller Sinotruk], 7. Oktober 2009, Zugriff 30. Dezember 2009</ref> |
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Ermittler der Münchner Staatsanwaltschaft haben 2009 eine Korruptionsaffäre aufgedeckt, im Zuge derer MAN in den Jahren 2001 bis 2007 in über zwanzig Ländern Regierungen und Geschäftspartner mit bis zu 80 Millionen Euro bestochen hatte, um Großaufträge u. a. für Busse und Lkw zu erhalten. MAN-Chef [[Håkan Samuelsson]] und andere Vorstandsmitglieder mussten zurücktreten.<ref>Vgl. z. B. [http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/Doc~E1A59128334C94753B1E7ACE77344AD40~ATpl~Ecommon~Scontent.html Vorstandsmitglieder 2009 mit einer Korruptionsaffäre]</ref> Das Unternehmen wendete rund 220 Millionen Euro für Bußgelder und Steuernachzahlungen auf.<ref>[http://www.verkehrsrundschau.de/bericht-bussgeldforderungen-in-man-schmiergeldaffaere-steigen-906359.html Schmiergeldaffäre bei MAN 30. November 2009]</ref> Zum Nachfolger bestellte das Präsidium des Aufsichtsrats den Österreicher [[Georg Pachta-Reyhofen]], der am 17. Dezember 2009 vom Aufsichtsrat zum Sprecher des Vorstandes und Arbeitsdirektor berufen wurde.<ref>[http://www.man.de/MAN/de/Presse/Pressemitteilungen/index.html?qry=091217_MN_Vorstand.html Georg Pachta-Reyhofen Sprecher des Vorstandes und Arbeitsdirektor der MAN SE.] (abgerufen am 31. Dezember 2009)</ref> Am 1. Mai 2010 ging MAN ein Joint Venture mit [[Rheinmetall]] ein und gründete zusammen die Firma [[Rheinmetall MAN Military Vehicles]].<ref>[http://www.rheinmetall-defence.de/index.php?fid=5339&lang=2 Rheinmetall MAN Military Vehicles GmbH]</ref> |
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===Übernahme durch VW=== |
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Am 31. Mai 2011 hat die [[VW AG]] ein Pflichtangebot gemäß dem [[Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz]] an die Aktionäre der MAN SE abgegeben,<ref>{{Internetquelle|url=http://www.man.eu/MAN-Downloadgalleries/All/3Investor_Relations/Stellungnahme/Stellungnahme_Vorstand_de.pdf|titel=Stellungnahme des Vorstands der MAN SE|titelerg=Pflichtveröffentlichung gemäß §§ 39, 27 Abs. 3 Satz 1, 14 Abs. 3 Satz 1 des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG)|autor=Vorstand|hrsg=MAN SE|seiten=6|datum=2011-6-7|zugriff=2011-06-17|format=PDF, 270 KB}}</ref> um dieses Unternehmen zu übernehmen und mit seiner Tochter Scania zu fusionieren.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2011-05/vw-uebernahme-man/komplettansicht|titel=VW legt Übernahmeangebot für MAN vor|hrsg=[http://www.zeit.de/impressum/index Zeit Online]|datum=2011-5-9|zugriff=2011-06-17|}}</ref> Allen Aktionären wurden mit Fristende 29. Juni 2011 von der VW AG je MAN [[Stammaktie]] 95,00 Euro und je [[Vorzugsaktie]] 59,90 Euro angeboten.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.man.eu/MAN-Downloadgalleries/All/3Investor_Relations/Stellungnahme/Stellungnahme_Vorstand_de.pdf|titel=Stellungnahme des Vorstands der MAN SE|titelerg=Pflichtveröffentlichung gemäß §§ 39, 27 Abs. 3 Satz 1, 14 Abs. 3 Satz 1 des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG)|autor=Vorstand|hrsg=MAN SE|seiten=22, 23|datum=2011-6-7|zugriff=2011-06-17|format=PDF, 270 KB}}</ref> Am 4. Juli teilte die [[Volkswagen AG]] mit, dass ihr 55,9 Prozent der Stammaktien der MAN SE angedient worden seien.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:umworbener-lkw-hersteller-volkswagen-hat-mehrheit-an-man/60073667.html | titel=Mehrhheitsübernahme durch die Volkswagen AG | zugriff=2011-07-04|archiv-url=http://archive.is/3kHL|archiv-datum=2012-09-03}} </ref> Das Ziel dieser Übernahme ist klar: VW will gemeinsame Potentiale der drei Firmentöchter MAN, [[Scania]] und [[Volkswagen Nutzfahrzeuge]] heben und damit alle drei auf dem [[Weltmarkt]] stärken.<ref name="www.focus.de_VW_schluckt_MAN">[http://www.focus.de/finanzen/news/unternehmen/lastwagenbauer-vw-schluckt-man_aid_642675.html ''Lastwagenbauer: VW schluckt MAN''] FOCUS online, Rubrik "Finanzen", Sektion "Wirtschafts-News", 4. Juli 2011</ref> Zuletzt hatten MAN und [[Scania]] auf dem Weltmarkt Marktanteile an chinesische und indische Lkw-Hersteller verloren.<ref>Martin Seiwert: [http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/man-sollte-dongfeng-fuerchten-nicht-scania-447519/ ''MAN sollte Dongfeng fürchten, nicht Scania''] Wirtschaftswoche, Rubrik "Unternehmen und Märkte", 16. November 2010</ref> Daher besteht Handlungsbedarf bei den Beteiligten, MAN und [[Scania]] zum Verkauf wettbewerbsfähigerer Produkte zu verhelfen. Durch sinnvolle [[Koordination]] der drei Firmentöchter MAN, Scania und Volkswagen Nutzfahrzeuge lassen sich Kosten senken und Entwicklungsvorhaben optimieren, was zur [[Konkurrenzfähigkeit]] der fortan im VW-Konzern entwickelten [[Nutzfahrzeug]]e beiträgt.<ref name="www.focus.de_VW_schluckt_MAN" /> |
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Im Januar 2013 geriet MAN aufgrund seiner Geschäfte mit dem [[Iran]] in die Schlagzeilen. <ref>http://www.welt.de/wirtschaft/article112791606/MAN-wegen-Iran-Geschaeft-unter-Druck.html</ref> <ref>http://derstandard.at/1358303638135/MAN-beliefert-Iran-mit-Dieselmaschinen</ref> <ref>http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/1333269/MAN-soll-Iran-mit-Dieselmaschinen-beliefern?_vl_backlink=/home/wirtschaft/international/index.do</ref> |
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Auf der MAN-Aktionärshauptversammlung vom 6. Juni 2013 ist ein zwischen VW und MAN geschlossener [[Gewinnabführungsvertrag|Gewinnabführungs-]] und [[Beherrschungsvertrag]] bestätigt worden, welcher das Ende der Eigenständigkeit von MAN als Unternehmen formal besiegelt: MAN wird damit Volkswagen operativ durchgreifend unterstellt. Damit geraten nicht nur Gewinne, Verluste und Risiken, sondern vor allem auch die Weisungsbefugnis über das Unternehmen unter die Kontrolle von Volkswagen. Nach einer Marathonsitzung auf der Aktionärsversammlung endete die Abstimmung über den Beherrschungsvertrag mit einer klaren Zustimmung. Für die Leitung von Volkswagen geht es darum, eine Konstellation herzustellen, welche es ihr ermöglicht, MAN, Scania und Volkswagen Nutzfahrzeuge enger miteinander zu verzahnen.<ref>[http://www.automobilwoche.de/article/20130606/AGENTURMELDUNGEN/306069981/man-unterstellt-sich-vw---pi%C3%ABch-erwartet-klagen ''MAN unterstellt sich VW - Piëch erwartet Klagen''] Automobilwoche online, 6. Juni 2013</ref> |
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== Geschäftsfelder und Beteiligungen == |
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Der MAN-Konzern besteht heute aus zwei Geschäftsbereichen:<ref>MAN: [http://www.man.de/MAN/de/Investor_Relations/Strategie/Fokussierung/ Fokussierung auf Nutzfahrzeuge und Power Engineering], Zugriff am 30. Dezember 2009</ref> |
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* ''Commercial Vehicles'' mit den Teilkonzernen [[MAN Truck & Bus]] und [[MAN Latin America]] und Beteiligungen an den Herstellern [[Force Motors|MAN Force Trucks]] (Indien) und [[Sinotruk]] (China) |
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* ''Power Engineering'' mit dem Teilkonzern [[MAN Diesel & Turbo]] und einer mehrheitlichen Beteiligung am börsennotierten [[Getriebe]]-Hersteller [[Renk AG]] |
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{{Stammbaum/Start}} |
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{{Stammbaum| | | | | | | | | | | | | |MAN SE| MAN SE=[[Datei:Logo MAN.svg|100px]] }} |
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{{Stammbaum| | | | | |,|-|-|-|-|-|-|-|-|+|-|-|-|-|-|-|.|}} |
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{{Stammbaum| | | | |CV| | | | | | | PE| | | | | BE|| CV=Commercial Vehicle|PE=Power Engineering|BE= Beteiligungen |
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|boxstyle_CV =background-color: #F5F23C; |
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|boxstyle_ PE =background-color: #E47845; |
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|boxstyle_ BE =background-color: #DE3228; }} |
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{{Stammbaum| | | |,|-|^|-|.| | | | |,|-|^|-|.| | | | |!| | | | | |}} |
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{{Stammbaum| | | TB | | LA | | |DT | | RE| | | BET| | TB= [[MAN Truck & Bus]]|LA= [[MAN Latin America]]|DT=[[MAN Diesel & Turbo]]|RE= 76% [[Renk AG|Renk]]|BET=17,4% [[Scania AB]]<br />MAN Force Trucks<br />Sinotruk |
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|boxstyle_ TB =background-color: #FDFBCD; |
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|boxstyle_ LA =background-color: #FDFBCD; |
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|boxstyle_DT =background-color: #F4C5A8; |
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|boxstyle_ RE =background-color: #F4C5A8; |
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|boxstyle_ BET =background-color: #F1AB98; }} |
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{{Stammbaum/Ende}} |
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== Börse und Aktionäre == |
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Im Sommer 2009 befanden sich 42 % der Aktien in ausländischem [[Streubesitz]], 29 % gehörten [[Volkswagen]], 19 % nicht veröffentlichungspflichtigen Aktionären und die restlichen zehn Prozent wurden von inländischen institutionellen [[Anleger (Finanzmarkt)|Anlegern]] gehalten. MAN ist Teil des [[MDAX]]. |
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Am 13. April 2012 gab die Volkswagen AG bekannt, 73 Prozent der Stammaktien zu besitzen. Am 5. Juni 2012 gab Volkswagen bekannt, über 75% der Stammaktien zu besitzen. |
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== Wesentliche Zu- und Verkäufe == |
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{| class="wikitable" |
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|- class="hintergrundfarbe5" |
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! Zukäufe |
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! Verkäufe |
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|- |
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| 1971: [[Büssing AG|Büssing Automobilwerke AG]], Braunschweig; [[Gräf & Stift]], Österreich || 1973: [[Deutsche Werft]] |
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| 1979: Roland Offsetmaschinenfabrik [[Faber & Schleicher]] || 1990: Kabelmetall / Schienenfahrzeugsparte an [[AEG]] |
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| 1980: [[Burmeister & Wain]] Diesel A/S, Dänemark || 2005: Mehrere Tochtergesellschaften und Beteiligungen, darunter MAN Technologie, MAN Logistics, MAN [[Wolffkran]], [[Schwäbische Hüttenwerke]], MAN Heiztechnik |
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| 1990: [[Steyr Daimler Puch|Steyr]] Nutzfahrzeuge AG, Österreich || 2006: [[Manroland|MAN Roland Druckmaschinen]] |
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| 2000/01: [[Star Trucks]], Polen; [[ERF (Lkw)|ERF]], Großbritannien; Gottlob Auwärter GmbH&Co. KG ([[Neoplan]]); [[Sulzer AG|Sulzer]] Turbo, Schweiz || 2008: MAN [[Ferrostaal]] |
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| 2007: SEMT Pielstick durch MAN Diesel |
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| 2008: VW Sparte: [[Volkswagen Trucks and Buses]] |
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== Ehemalige Unternehmensbereiche == |
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=== MAN Schienenverkehrstechnik === |
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[[Datei:Windhoek Gueterwagen.jpg|miniatur|MAN-Schriftzug von 1910 auf einem Güterwagen in [[Namibia]]]] |
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[[Datei:795-3.jpg|miniatur|In Lizenz hergestellter VT 95]] |
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[[Datei:Sweg-vt26-02.jpg|miniatur|MAN-Schienenbus am 29. Juli 2009 in Hüffenhart auf der Krebsbachtalbahn]] |
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Die [[Eisengießerei Klett & Comp.]] war eines der beiden Vorgängerunternehmen der MAN und produzierte ab 1851 Standort Nürnberg unter anderem Schienenfahrzeuge. 1898 schloss sich dieses Unternehmen mit der ''Maschinenfabrik Augsburg'' zur ''Vereinigte Maschinenfabrik Augsburg und Maschinenbauges. Nürnberg AG'' zusammen. Von 1908 bis 1986 war es ein Geschäftsbereich der MAN. |
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Die Schienenfahrzeug-Abteilung von MAN baute vor allem Triebwagen sowohl für die normale Eisenbahn (z. B. [[MAN-Schienenbus]]) wie auch für den [[Öffentlicher Personennahverkehr|ÖPNV]]. |
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1986 wurde die Sparte Schienenverkehrstechnik der Maschinenfabrik Augsburg Nürnberg AG in die ''MAN Gutehoffnungshütte Schienenverkehrstechnik AG'' ausgelagert, die 1990 an die [[AEG]] verkauft wurde. Ab dem 1. Juli 1993 hieß dieses Unternehmen ''AEG Schienenfahrzeuge Nahverkehr & Wagen GmbH, Nürnberg''. Dieses Unternehmen wurde am 1. Januar 1996 in die ''[[Adtranz|ABB Daimler Benz Transportation (Adtranz)]]'' eingegliedert, die wiederum inzwischen in [[Bombardier Transportation]] aufgegangen ist. |
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Die Produktion von Schienenfahrzeugen am Standort Nürnberg wurde 2001 eingestellt. Als letztes Fahrzeug verließ Ende 2000 „403 537-4“ (ein [[ICE 3]]) die Werkhallen.<ref>werkbahn.de: [http://www.werkbahn.de/eisenbahn/lokbau/man.htm MAN, Nürnberg]</ref> |
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;Fahrzeugproduktion Eisenbahnen |
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* 1899–1906 3x Lokalbahn München AG |
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* 1927–1937 diverse Triebwagen für die [[Deutsche Reichsbahn (1920–1945)#Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft (1924 bis 1937)|Deutsche Reichsbahn Gesellschaft]], unter anderem [[DR-Baureihe ET 25|ET 25]] und [[DR 137 901 bis 903|Schnelltriebwagen Bauart "Berlin"]] |
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* 1954 [[Uerdinger Schienenbus|VT 95 und VT 98]] der [[Deutsche Bundesbahn|Deutschen Bundesbahn]] |
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;Fahrzeugproduktion [[Öffentlicher Personennahverkehr|ÖPNV]] |
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[[Bild:Straßenbahnmuseum Halle Nr2.JPG|miniatur|150px|Tw2 des Straßenbahnmuseum Halle von MAN]] |
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* 1908/1928 [[Straßenbahn Plauen]] (ein Exemplar als Tw2 von 1911 im [[Straßenbahnmuseum Halle]] erhalten) |
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* 1909 (E-Teil [[Siemens]]) für [[Dresdner Verkehrsbetriebe|Dresdner Straßenbahn AG]] |
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* 1928 (E-Teil Siemens) fünf Trieb- und sechs Beiwagen für [[Kirnitzschtalbahn]] |
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* 1961 [[Beiwagen (Straßenbahn)|Beiwagen]] GB4a für die [[Straßenbahn Bremen]] |
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* 1970–1984 (E-Teil Siemens) [[U-Bahn Nürnberg]] [[VAG-Baureihe DT1|Typ DT1]] |
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* 1972–1974 Triebwagen Wuppertaler Schwebebahn |
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=== MAN Ackerdiesel === |
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Von 1921 bis 1962 (mit Unterbrechungen) stellte MAN auch [[Landtechnik|Landmaschinen]] her. Die [[Traktor]]en trugen den Namen [[MAN Ackerdiesel]]. 1962 wurde die Produktion mit [[Porsche Traktor|Porsche]] zusammengelegt, die die Produktion 1963 einstellten und an [[Renault]] verkauften. |
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=== MAN Heiztechnik === |
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[[Datei:Raketenbrenner Ölheizung Ölverbrennung 001.JPG|miniatur|MAN Raketenbrenner]] |
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1953 übernahm MAN die Firma [[Wagner Hochdruck-Dampfturbinen|WAHODAG]] und stieg damit in die Produktion von Schiffsturbinen und Ölzerstäubern ein. Ab 1969 wurden als ''[[MAN Heiztechnik]]'' auch Ölbrenner für den Hausgebrauch hergestellt. |
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2005 gelangte die Firma durch einen [[Management-Buy-out]] an neue Besitzer und firmiert seitdem unter [[MHG Heiztechnik|MHG Heiztechnik GmbH]]. |
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=== MAN Technologie === |
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MAN beteiligte sich mit der Tochtergesellschaft MAN Technologie von Anfang an an der Entwicklung der [[Ariane (Rakete)|ARIANE]]-Trägerraketenserie. Von MAN stammten Technologiekomponenten wie [[Booster (Raketenantrieb)|Booster]], Treibstoff- und Hochdrucktanks sowie die Turbopumpen. Die MAN Technologie gehört inzwischen zum Luft- und Raumfahrtunternehmen [[MT Aerospace]].<ref>250 Jahre MAN: [http://www.250-jahre-man.eu/de/#/card18/p0/i1/e0/c0/d1/ 1979 - Die Ariane-Trägerrakete], Zugriff am 1. Januar 2010</ref> |
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=== MAN Logistics === |
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Das Unternehmen wurde 1922 von Erwin Mehne in Heilbronn gegründet und entwickelte sich vom Hersteller statischer Stahl- und Schweißkonstruktionen für Brücken und Hallen zu einem der führenden Anbieter förder- und materialflusstechnischer Komponenten, Systeme und Komplettlösungen. Bereits 1968 realisierte die Mehne GmbH ihr erstes automatisiertes [[Hochregallager]] für den Papiergroßhändler PAGEDA aus Darmstadt. |
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Im Jahr 1989 übernahm die MAN AG die Mehne GmbH und führte diese mit der 1974 gegründeten Tochtergesellschaft MAN Lager- und Systemtechnik mit Sitz in München zusammen. Der Hauptsitz der neuen MAN Logistics GmbH und die Produktionshallen verblieben in Heilbronn. Mit Wirkung zum 1. April 2005 [[Management-Buy-out|übernahm eine Investorengruppe]] um den seit 1997 amtierenden Geschäftsführer Stefan Seidl die MAN Logistics GmbH und überführte sie in die ''MLOG Logistics GmbH''. Im Jahr 2009 zogen das Unternehmen mit Hauptsitz und Produktion nach [[Neuenstadt am Kocher]] um.<ref>MLOG: [http://www.mlog-logistics.com/unternehmen/historie/ Historie], Zugriff am 31. Dezember 2009</ref> |
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Im April 2010 gab das Unternehmen bekannt, dass die MLOG Logistics GmbH durch die [[Kardex]] Gruppe übernommen wird. Weiter schrieb das Unternehmen: |
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Die Kardex Gruppe übernimmt zum Preis von rund EUR 30 Millionen die MLOG Logistics GmbH. Das Unternehmen wird am bisherigen Standort [[Neuenstadt am Kocher]] unter der Leitung des MLOG-Managements weitergeführt und ergänzt als dritter Geschäftsbereich Kardex MLOG (Automatische Lager- und Materialflusssysteme) die zwei bisherigen Geschäftsbereiche Kardex Remstar und Kardex Stow. |
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=== MAN Aufzugbau === |
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Der Aufzugbau der MAN umfasste nebst Standardaufzügen, Fahrtreppen und Bettenaufzügen in Krankenhäusern, unter anderem auch Schnellaufzüge wie z. B. die des [[Henninger Turm]]s, des [[AfE-Turm]]s in Frankfurt und im Bonner [[Stadthaus (Bonn)|Stadthaus]]. Produziert wurde im Werk Gustavsburg bei Mainz. Um 1980 ging der Aufzugbau an das Unternehmen [[ThyssenKrupp|Thyssen]]. Dessen Aufzugbau firmierte bis 1984 unter Thyssen-M. A. N. |
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== Logo == |
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Das [[Logo (Unternehmen)|Logo]] der MAN Fahrzeuge trägt seit dem Zukauf der [[Büssing AG|Büssing Automobilwerke]] deren Wappentier, einen stilisierten [[Braunschweiger Löwe|Braunschweiger Löwen]]. |
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== Literatur == |
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* Johannes Bähr, Ralf Banken, Thomas Flemming: ''Die MAN. Eine deutsche Industriegeschichte.'' C.H. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-57762-8. |
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* Anne Dreesbach, Michael Kamp, Maximilian Schreiber: ''Seit 90 Jahren auf der Achse. MAN Nutzfahrzeuge und ihre Geschichte 1915 bis 2005.'' August Dreesbach Verlag. München 2005, ISBN 978-3-926-16336-3. |
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* Lutz Uebel; Wolfgang-D. Richter (Hrsg.): ''MAN – 150 Jahre Schienenfahrzeuge aus Nürnberg.'' EK-Verlag, Freiburg 1994, ISBN 3-88255-562-9. |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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{{Commonscat|MAN}} |
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* [http://www. |
* [http://www.man.de/ Offizielle Website] |
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* [http://www.250-jahre-man.eu/ MAN-Jubiläumswebsite] |
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* [http://www.vorleser.net/html/1001.html Märchen als kostenloses Hörbuch] |
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* {{IMDb Rolle|0029020}} |
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== Einzelnachweise == |
== Einzelnachweise == |
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<references |
<references> |
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<ref name="gb2011">{{Internetquelle |
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| url= http://www.man.eu/MAN-Downloadgalleries/All/3Investor_Relations/Geschaeftsbericht/2011/MAN_GBd_2011.pdf |
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| titel= Geschäftsbericht 2011 |
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| zugriff= 2012-02-23 |
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| autor= MAN SE |
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[[zh-yue:阿里巴巴]] |
Version vom 31. Dezember 2013, 11:44 Uhr
MAN SE
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Rechtsform | Societas Europaea |
ISIN | DE0005937007 |
Gründung | 1758 |
Sitz | München, Deutschland |
Leitung | |
Mitarbeiterzahl | 55.235 (30. Juni 2012) [1] |
Umsatz | 16.472 Mio. Euro (2011)[2] |
Branche | Fahrzeug- und Maschinenbau |
Website | www.man.eu |
Die MAN SE (Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg) ist ein börsennotierter Fahrzeug- und Maschinenbaukonzern mit Sitz in München. Volkswagen hält mit 75,03 Prozent die Mehrheit der Stammaktien an dem Konzern.[3] MAN beschäftigt weltweit 52.542 Mitarbeiter (30.187 in Deutschland, 22.355 im Ausland) bei einem jährlichen Umsatz von 16,5 Milliarden Euro (2011), davon 79 % im Ausland.[2]
Unternehmensentwicklung
Gründung

Die Wurzeln des heutigen MAN-Konzerns reichen bis ins Jahr 1758 zurück. Damals begann durch die Gründung des ersten MAN-Unternehmens, der Hütte St. Antony in Oberhausen, die Ära der Montanindustrie im Ruhrgebiet: Erzabbau, Verhüttung, Weiterverarbeitung zu Eisenprodukten.[4]
Im Jahr 1808 wurde die Eisenhütte St. Antony von ihren Eignern mit zwei benachbarten Hütten, „Neu Essen“ und „Gute Hoffnung“, zur Hüttengewerkschaft Jacobi, Haniel & Huyssen zusammengeschlossen und 1873 in „Gutehoffnungshütte, Aktienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb in Sterkrade“ (GHH) umbenannt.[5]

Ludwig Sander (1790–1877) gründete zusammen mit Jean Gaspard Dollfus (1812–1889) 1840 in Augsburg das erste Vorläuferunternehmen von MAN in Süddeutschland, die Sander’sche Maschinenfabrik. Aus ihr wurde zunächst die C. Reichenbach’sche Maschinenfabrik, die nach dem Druckmaschinenpionier Carl August Reichenbach benannt war, und später die Maschinenfabrik Augsburg.
Die 1841 in Nürnberg gegründete Eisengießerei und Maschinenfabrik Klett & Comp wurde 1898 unter Mithilfe des Direktors Anton von Rieppel zur Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG und 1908 schließlich zur M. A. N.[6]
Während der Schwerpunkt im Ruhrgebiet zunächst weiter auf dem Erzabbau und der Eisenproduktion lag, wurde in Augsburg und Nürnberg der Maschinenbau zum dominierenden Geschäftszweig. Heinrich von Buz machte als Direktor der Maschinenfabrik Augsburg bis 1913 aus einem überschaubaren Betrieb mit 400 Beschäftigten ein Großunternehmen mit 12.000 Arbeitern. Fortbewegung, Antriebstechnik und Stahlbau waren die großen Themen dieser Phase. Eine große Offenheit gegenüber neuen Technologien begründete den Erfolg der frühen MAN-Unternehmer und Ingenieure: Sie konstruierten die Wuppertaler Schwebebahn sowie die ersten spektakulären Stahlbrücken, wie 1857 die Großhesseloher Brücke in München und zwischen 1893 und 1897 die legendäre Müngstener Eisenbahnbrücke. Letztere war nicht nur die höchste deutsche Eisenbahnbrücke, sondern auch die erste im so genannten freien Vorbau.[7] Mit der Rotationsdruckmaschine war der massenhafte Buch- und Zeitungsdruck möglich, denn nun konnte man Endlospapier auf Rollen verwenden und brauchte nicht mehr mühsam einzelne Blätter einzulegen. Vier Jahre lang tüftelte Rudolf Diesel ab 1893 mit späteren MAN-Ingenieuren im Augsburger Labor, bis sein erster Dieselmotor lief.[8]
1921 bündelten MAN und der Haniel-Konzern ihre Ölinteressen zu gleichen Anteilen in der Oelhag. Ein Teil der Anteile ging in den 1920er Jahren an die Atlantic Refining, die restlichen Anteile während der Weltwirtschaftskrise vollständig an die Deutsch-Amerikanische Petroleum Gesellschaft und Rhenania-Ossag.
Ebenfalls 1921 übernahm die Gutehoffnungshütte unter Paul Reusch die Mehrheit an der damals finanziell stark angeschlagen MAN; bis 1986 hieß der Konzern nun GHH. Durch gezielte Beteiligungen und Käufe von weiterverarbeitenden Betrieben – z. B. Deutsche Werft (1918), Ferrostaal (1921), Zahnräderfabrik Augsburg, vorm. Joh. Renk (Act. Ges.) (1923) sowie der Deggendorfer Werft und Eisenbau (1924) – stieg das Unternehmen zu einem landesweit agierenden Konzern auf.
Krise und Zweiter Weltkrieg

Gleichzeitig verschlechterte sich jedoch die ökonomische Situation der GHH stark. Grund dafür waren unter anderem die Reparationsforderungen an die Weimarer Republik nach dem Ersten Weltkrieg, die Ruhrbesetzung und die Weltwirtschaftskrise. In nur zwei Jahren sank die Zahl der Beschäftigten bei MAN von 14.000 im Jahr 1929/30 auf 7.400 im Jahr 1931/32. Während das zivile Geschäft damals weitgehend einbrach, nahm das Militärgeschäft mit der Aufrüstung unter dem NS-Regime erheblich zu. GHH/MAN-Unternehmen lieferten U-Boot-Dieselmotoren, Panzer und Zylinder für Geschosse sowie Geschütze aller Art.[8]
Im Zweiten Weltkrieg waren die MAN-Werke in Augsburg als Produktionsstätte von U-Boot-Dieselmotoren das Ziel von Luftangriffen. Wiederholt traf es auch die Werke in Nürnberg, vor allem wegen der dort gebauten Panther-Kampfpanzer.
Nachkriegsentwicklung
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs fand eine Entflechtung des GHH-Konzerns durch die Alliierten statt.[9] Eine vertikale Verflechtung, bei der sich Bergbau, Eisen- und Stahlproduktion sowie Weiterverarbeitung unter einem Konzerndach befinden, war nicht mehr erlaubt. Die Gutehoffnungshütte mitsamt den süddeutschen MAN-Unternehmen konzentrierte sich deshalb auf den Maschinen- und Anlagenbau sowie die Bereiche Nutzfahrzeuge und Druckmaschinen, der Bergbau musste abgegeben werden. Unterstützt wurde dies durch strategische Unternehmenskäufe und -verkäufe. Zu den wichtigsten gehören neben einem 1953 abgeschlossenen Joint-Venture mit der chinesischen Jinhua Youngman Vehicle Co. Ltd. die Übernahme der Lkw- und Bussparte des Nutzfahrzeugherstellers Büssing (1971), der Verkauf der Anteile an der Deutschen Werft (1966/67) sowie die Übernahme des Druckmaschinenherstellers Faber&Schleicher und die Fusion zur MAN Roland Druckmaschinen AG (1979).[8]
1982/83 schlitterte die Gutehoffnungshütte in eine schwere Unternehmenskrise. Das Unternehmen litt unter den Spätfolgen der zweiten Ölkrise und einer schlechten Konjunktur, was sich vor allem im dramatischen Rückgang der Absatzzahlen bei den Nutzfahrzeugen zeigte. Hauptursache der Probleme war neben äußeren Faktoren die veraltete Konzernstruktur mit einem großen Maß an Quersubventionierungen unter den Geschäftsbereichen. Zu dieser Zeit legte der damalige GHH-Chef Manfred Lennings ein Sanierungskonzept vor, das eine vollständige Verschmelzung der Tochter in den Mutterkonzern vorsah. Dieses Konzept stieß jedoch bei den GHH-Hauptanteilseignern Allianz AG und Commerzbank auf massiven Widerstand. In der Presse wurde seinerzeit über eine „bayerische Verschwörung“ gegen die Oberhausener Konzernspitze spekuliert. 1986 bekam der Konzern unter Klaus Götte eine neue Struktur und wurde ein Vertragskonzern mit wirtschaftlich eigenständigen Bereichen an verschiedenen Standorten. Dazu gehörten auch die Verlagerung der Zentrale von Oberhausen nach München und der neue Konzernname MAN AG.[8]
2003 wurde mit dem Verkauf der 50-prozentigen Beteiligung an der SMS-Gruppe und der Stärkung des Bereichs Turbomaschinen durch die Übernahme von Sulzer Turbo der Fokussierungsprozess bei MAN eingeleitet.[10]
Streit um Scania
Im September 2006 legte MAN ein Angebot zur Übernahme des schwedischen Konkurrenten Scania vor.[11] Die EU-Kommission billigte die Übernahme am 19. Dezember,[12] MAN zog das Angebot jedoch am 23. Januar 2007 freiwillig zurück, nachdem die Scania-Großaktionäre VW und die einflussreiche Wallenberg-Familie das MAN-Angebot abgelehnt hatten.[13] Am 24. Dezember 2008 gab MAN bekannt, über weitere Aktienoptionen bei Scania zu verfügen, und damit mehr als 20 % der Stimmrechte des Unternehmens zu halten.[14]
Zeitgleich erhöhte VW seinen Anteil an MAN von anfänglich 15 % im Oktober 2006 auf knapp unter 30 %. Anfang Dezember 2008 übernahm MAN das Unternehmen VW Truck and Bus Brasilien und firmierte es zu MAN Latin America um. Damit ist MAN jetzt mit 30 % Marktanteil Marktführer in Brasilien. Im Frühjahr 2009 veräußert MAN 70 % seiner Tochter MAN Ferrostaal an IPIC aus Abu Dhabi.
Seit Mai 2009 ist das Unternehmen als europäische Aktiengesellschaft eingetragen. Im Juli 2009 gab das Unternehmen bekannt, die Töchter MAN Turbo, die MAN Diesel und Renk zum Konzernbereich Power Engineering zu fusionieren.[15] Des Weiteren ging das Unternehmen eine strategische Partnerschaft mit dem chinesischen Lkw-Hersteller Sinotruk ein.[16]
Ermittler der Münchner Staatsanwaltschaft haben 2009 eine Korruptionsaffäre aufgedeckt, im Zuge derer MAN in den Jahren 2001 bis 2007 in über zwanzig Ländern Regierungen und Geschäftspartner mit bis zu 80 Millionen Euro bestochen hatte, um Großaufträge u. a. für Busse und Lkw zu erhalten. MAN-Chef Håkan Samuelsson und andere Vorstandsmitglieder mussten zurücktreten.[17] Das Unternehmen wendete rund 220 Millionen Euro für Bußgelder und Steuernachzahlungen auf.[18] Zum Nachfolger bestellte das Präsidium des Aufsichtsrats den Österreicher Georg Pachta-Reyhofen, der am 17. Dezember 2009 vom Aufsichtsrat zum Sprecher des Vorstandes und Arbeitsdirektor berufen wurde.[19] Am 1. Mai 2010 ging MAN ein Joint Venture mit Rheinmetall ein und gründete zusammen die Firma Rheinmetall MAN Military Vehicles.[20]
Übernahme durch VW
Am 31. Mai 2011 hat die VW AG ein Pflichtangebot gemäß dem Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz an die Aktionäre der MAN SE abgegeben,[21] um dieses Unternehmen zu übernehmen und mit seiner Tochter Scania zu fusionieren.[22] Allen Aktionären wurden mit Fristende 29. Juni 2011 von der VW AG je MAN Stammaktie 95,00 Euro und je Vorzugsaktie 59,90 Euro angeboten.[23] Am 4. Juli teilte die Volkswagen AG mit, dass ihr 55,9 Prozent der Stammaktien der MAN SE angedient worden seien.[24] Das Ziel dieser Übernahme ist klar: VW will gemeinsame Potentiale der drei Firmentöchter MAN, Scania und Volkswagen Nutzfahrzeuge heben und damit alle drei auf dem Weltmarkt stärken.[25] Zuletzt hatten MAN und Scania auf dem Weltmarkt Marktanteile an chinesische und indische Lkw-Hersteller verloren.[26] Daher besteht Handlungsbedarf bei den Beteiligten, MAN und Scania zum Verkauf wettbewerbsfähigerer Produkte zu verhelfen. Durch sinnvolle Koordination der drei Firmentöchter MAN, Scania und Volkswagen Nutzfahrzeuge lassen sich Kosten senken und Entwicklungsvorhaben optimieren, was zur Konkurrenzfähigkeit der fortan im VW-Konzern entwickelten Nutzfahrzeuge beiträgt.[25]
Im Januar 2013 geriet MAN aufgrund seiner Geschäfte mit dem Iran in die Schlagzeilen. [27] [28] [29]
Auf der MAN-Aktionärshauptversammlung vom 6. Juni 2013 ist ein zwischen VW und MAN geschlossener Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag bestätigt worden, welcher das Ende der Eigenständigkeit von MAN als Unternehmen formal besiegelt: MAN wird damit Volkswagen operativ durchgreifend unterstellt. Damit geraten nicht nur Gewinne, Verluste und Risiken, sondern vor allem auch die Weisungsbefugnis über das Unternehmen unter die Kontrolle von Volkswagen. Nach einer Marathonsitzung auf der Aktionärsversammlung endete die Abstimmung über den Beherrschungsvertrag mit einer klaren Zustimmung. Für die Leitung von Volkswagen geht es darum, eine Konstellation herzustellen, welche es ihr ermöglicht, MAN, Scania und Volkswagen Nutzfahrzeuge enger miteinander zu verzahnen.[30]
Geschäftsfelder und Beteiligungen
Der MAN-Konzern besteht heute aus zwei Geschäftsbereichen:[31]
- Commercial Vehicles mit den Teilkonzernen MAN Truck & Bus und MAN Latin America und Beteiligungen an den Herstellern MAN Force Trucks (Indien) und Sinotruk (China)
- Power Engineering mit dem Teilkonzern MAN Diesel & Turbo und einer mehrheitlichen Beteiligung am börsennotierten Getriebe-Hersteller Renk AG
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Commercial Vehicle | Power Engineering | Beteiligungen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
MAN Truck & Bus | MAN Latin America | MAN Diesel & Turbo | 76% Renk | 17,4% Scania AB MAN Force Trucks Sinotruk | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Börse und Aktionäre
Im Sommer 2009 befanden sich 42 % der Aktien in ausländischem Streubesitz, 29 % gehörten Volkswagen, 19 % nicht veröffentlichungspflichtigen Aktionären und die restlichen zehn Prozent wurden von inländischen institutionellen Anlegern gehalten. MAN ist Teil des MDAX. Am 13. April 2012 gab die Volkswagen AG bekannt, 73 Prozent der Stammaktien zu besitzen. Am 5. Juni 2012 gab Volkswagen bekannt, über 75% der Stammaktien zu besitzen.
Wesentliche Zu- und Verkäufe
Zukäufe | Verkäufe |
---|---|
1971: Büssing Automobilwerke AG, Braunschweig; Gräf & Stift, Österreich | 1973: Deutsche Werft |
1979: Roland Offsetmaschinenfabrik Faber & Schleicher | 1990: Kabelmetall / Schienenfahrzeugsparte an AEG |
1980: Burmeister & Wain Diesel A/S, Dänemark | 2005: Mehrere Tochtergesellschaften und Beteiligungen, darunter MAN Technologie, MAN Logistics, MAN Wolffkran, Schwäbische Hüttenwerke, MAN Heiztechnik |
1990: Steyr Nutzfahrzeuge AG, Österreich | 2006: MAN Roland Druckmaschinen |
2000/01: Star Trucks, Polen; ERF, Großbritannien; Gottlob Auwärter GmbH&Co. KG (Neoplan); Sulzer Turbo, Schweiz | 2008: MAN Ferrostaal |
2007: SEMT Pielstick durch MAN Diesel | |
2008: VW Sparte: Volkswagen Trucks and Buses |
Ehemalige Unternehmensbereiche
MAN Schienenverkehrstechnik



Die Eisengießerei Klett & Comp. war eines der beiden Vorgängerunternehmen der MAN und produzierte ab 1851 Standort Nürnberg unter anderem Schienenfahrzeuge. 1898 schloss sich dieses Unternehmen mit der Maschinenfabrik Augsburg zur Vereinigte Maschinenfabrik Augsburg und Maschinenbauges. Nürnberg AG zusammen. Von 1908 bis 1986 war es ein Geschäftsbereich der MAN.
Die Schienenfahrzeug-Abteilung von MAN baute vor allem Triebwagen sowohl für die normale Eisenbahn (z. B. MAN-Schienenbus) wie auch für den ÖPNV.
1986 wurde die Sparte Schienenverkehrstechnik der Maschinenfabrik Augsburg Nürnberg AG in die MAN Gutehoffnungshütte Schienenverkehrstechnik AG ausgelagert, die 1990 an die AEG verkauft wurde. Ab dem 1. Juli 1993 hieß dieses Unternehmen AEG Schienenfahrzeuge Nahverkehr & Wagen GmbH, Nürnberg. Dieses Unternehmen wurde am 1. Januar 1996 in die ABB Daimler Benz Transportation (Adtranz) eingegliedert, die wiederum inzwischen in Bombardier Transportation aufgegangen ist.
Die Produktion von Schienenfahrzeugen am Standort Nürnberg wurde 2001 eingestellt. Als letztes Fahrzeug verließ Ende 2000 „403 537-4“ (ein ICE 3) die Werkhallen.[32]
- Fahrzeugproduktion Eisenbahnen
- 1899–1906 3x Lokalbahn München AG
- 1927–1937 diverse Triebwagen für die Deutsche Reichsbahn Gesellschaft, unter anderem ET 25 und Schnelltriebwagen Bauart "Berlin"
- 1954 VT 95 und VT 98 der Deutschen Bundesbahn
- Fahrzeugproduktion ÖPNV
- 1908/1928 Straßenbahn Plauen (ein Exemplar als Tw2 von 1911 im Straßenbahnmuseum Halle erhalten)
- 1909 (E-Teil Siemens) für Dresdner Straßenbahn AG
- 1928 (E-Teil Siemens) fünf Trieb- und sechs Beiwagen für Kirnitzschtalbahn
- 1961 Beiwagen GB4a für die Straßenbahn Bremen
- 1970–1984 (E-Teil Siemens) U-Bahn Nürnberg Typ DT1
- 1972–1974 Triebwagen Wuppertaler Schwebebahn
MAN Ackerdiesel
Von 1921 bis 1962 (mit Unterbrechungen) stellte MAN auch Landmaschinen her. Die Traktoren trugen den Namen MAN Ackerdiesel. 1962 wurde die Produktion mit Porsche zusammengelegt, die die Produktion 1963 einstellten und an Renault verkauften.
MAN Heiztechnik
1953 übernahm MAN die Firma WAHODAG und stieg damit in die Produktion von Schiffsturbinen und Ölzerstäubern ein. Ab 1969 wurden als MAN Heiztechnik auch Ölbrenner für den Hausgebrauch hergestellt. 2005 gelangte die Firma durch einen Management-Buy-out an neue Besitzer und firmiert seitdem unter MHG Heiztechnik GmbH.
MAN Technologie
MAN beteiligte sich mit der Tochtergesellschaft MAN Technologie von Anfang an an der Entwicklung der ARIANE-Trägerraketenserie. Von MAN stammten Technologiekomponenten wie Booster, Treibstoff- und Hochdrucktanks sowie die Turbopumpen. Die MAN Technologie gehört inzwischen zum Luft- und Raumfahrtunternehmen MT Aerospace.[33]
MAN Logistics
Das Unternehmen wurde 1922 von Erwin Mehne in Heilbronn gegründet und entwickelte sich vom Hersteller statischer Stahl- und Schweißkonstruktionen für Brücken und Hallen zu einem der führenden Anbieter förder- und materialflusstechnischer Komponenten, Systeme und Komplettlösungen. Bereits 1968 realisierte die Mehne GmbH ihr erstes automatisiertes Hochregallager für den Papiergroßhändler PAGEDA aus Darmstadt.
Im Jahr 1989 übernahm die MAN AG die Mehne GmbH und führte diese mit der 1974 gegründeten Tochtergesellschaft MAN Lager- und Systemtechnik mit Sitz in München zusammen. Der Hauptsitz der neuen MAN Logistics GmbH und die Produktionshallen verblieben in Heilbronn. Mit Wirkung zum 1. April 2005 übernahm eine Investorengruppe um den seit 1997 amtierenden Geschäftsführer Stefan Seidl die MAN Logistics GmbH und überführte sie in die MLOG Logistics GmbH. Im Jahr 2009 zogen das Unternehmen mit Hauptsitz und Produktion nach Neuenstadt am Kocher um.[34]
Im April 2010 gab das Unternehmen bekannt, dass die MLOG Logistics GmbH durch die Kardex Gruppe übernommen wird. Weiter schrieb das Unternehmen: Die Kardex Gruppe übernimmt zum Preis von rund EUR 30 Millionen die MLOG Logistics GmbH. Das Unternehmen wird am bisherigen Standort Neuenstadt am Kocher unter der Leitung des MLOG-Managements weitergeführt und ergänzt als dritter Geschäftsbereich Kardex MLOG (Automatische Lager- und Materialflusssysteme) die zwei bisherigen Geschäftsbereiche Kardex Remstar und Kardex Stow.
MAN Aufzugbau
Der Aufzugbau der MAN umfasste nebst Standardaufzügen, Fahrtreppen und Bettenaufzügen in Krankenhäusern, unter anderem auch Schnellaufzüge wie z. B. die des Henninger Turms, des AfE-Turms in Frankfurt und im Bonner Stadthaus. Produziert wurde im Werk Gustavsburg bei Mainz. Um 1980 ging der Aufzugbau an das Unternehmen Thyssen. Dessen Aufzugbau firmierte bis 1984 unter Thyssen-M. A. N.
Logo
Das Logo der MAN Fahrzeuge trägt seit dem Zukauf der Büssing Automobilwerke deren Wappentier, einen stilisierten Braunschweiger Löwen.
Literatur
- Johannes Bähr, Ralf Banken, Thomas Flemming: Die MAN. Eine deutsche Industriegeschichte. C.H. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-57762-8.
- Anne Dreesbach, Michael Kamp, Maximilian Schreiber: Seit 90 Jahren auf der Achse. MAN Nutzfahrzeuge und ihre Geschichte 1915 bis 2005. August Dreesbach Verlag. München 2005, ISBN 978-3-926-16336-3.
- Lutz Uebel; Wolfgang-D. Richter (Hrsg.): MAN – 150 Jahre Schienenfahrzeuge aus Nürnberg. EK-Verlag, Freiburg 1994, ISBN 3-88255-562-9.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ MAN SE: Zwischenbericht zum 30. Juni 2012 - Q2 2012
- ↑ a b c d MAN SE: Geschäftsbericht 2011. (PDF) Abgerufen am 23. Februar 2012.
- ↑ Aktionärsstruktur. man.eu, abgerufen am 14. September 2012.
- ↑ 250 Jahre MAN: 1758 - Gründung der St.-Antony-Hütte, Zugriff am 1. Januar 2010
- ↑ 250 Jahre MAN: 1808 - Aus drei Hütten wird die Hüttengemwerkschaft, Zugriff am 1. Januar 2010.
- ↑ 250 Jahre MAN: 1898 - Entstehung der M. A. N., Zugriff am 1. Januar 2010
- ↑ 250 Jahre MAN: 1900 - Die Wuppertaler Schwebebahn, Zugriff am 1. Januar 2010
- ↑ a b c d GeschichtsPuls: Jubiläum: 250 Jahre MAN, 250 Jahre deutsche Industriegeschichte, Zugriff am 1. Januar 2010
- ↑ 250 Jahre MAN: 1945: Aufbruch in schwierigen Zeiten
- ↑ 250 Jahre MAN. 250-jahre-man.eu, abgerufen am 17. Juni 2010.
- ↑ MAN legt offizielles Angebot für Scania vor, 16. November 2006
- ↑ MAN: EU genehmigt Scania-Übernahme, 21. Dezember 2006
- ↑ MAN zieht Scania-Offerte zurück, 23. Januar 2007
- ↑ MAN sichert sich 20 Prozent der Stimmrechte an Scania
- ↑ Pressemitteilung der MAN SE zur Fusionierung der MAN Diesel SE und der MAN Turbo AG
- ↑ MAN SE: Pressemeldung: MAN startet Partnerschaft mit chinesischem Lkw-Hersteller Sinotruk, 7. Oktober 2009, Zugriff 30. Dezember 2009
- ↑ Vgl. z. B. Vorstandsmitglieder 2009 mit einer Korruptionsaffäre
- ↑ Schmiergeldaffäre bei MAN 30. November 2009
- ↑ Georg Pachta-Reyhofen Sprecher des Vorstandes und Arbeitsdirektor der MAN SE. (abgerufen am 31. Dezember 2009)
- ↑ Rheinmetall MAN Military Vehicles GmbH
- ↑ Vorstand: Stellungnahme des Vorstands der MAN SE. (PDF, 270 KB) Pflichtveröffentlichung gemäß §§ 39, 27 Abs. 3 Satz 1, 14 Abs. 3 Satz 1 des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG). MAN SE, , S. 6, abgerufen am 17. Juni 2011.
- ↑ VW legt Übernahmeangebot für MAN vor. Zeit Online, , abgerufen am 17. Juni 2011.
- ↑ Vorstand: Stellungnahme des Vorstands der MAN SE. (PDF, 270 KB) Pflichtveröffentlichung gemäß §§ 39, 27 Abs. 3 Satz 1, 14 Abs. 3 Satz 1 des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG). MAN SE, , S. 22, 23, abgerufen am 17. Juni 2011.
- ↑ Mehrhheitsübernahme durch die Volkswagen AG. Archiviert vom am 3. September 2012; abgerufen am 4. Juli 2011.
- ↑ a b Lastwagenbauer: VW schluckt MAN FOCUS online, Rubrik "Finanzen", Sektion "Wirtschafts-News", 4. Juli 2011
- ↑ Martin Seiwert: MAN sollte Dongfeng fürchten, nicht Scania Wirtschaftswoche, Rubrik "Unternehmen und Märkte", 16. November 2010
- ↑ http://www.welt.de/wirtschaft/article112791606/MAN-wegen-Iran-Geschaeft-unter-Druck.html
- ↑ http://derstandard.at/1358303638135/MAN-beliefert-Iran-mit-Dieselmaschinen
- ↑ http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/1333269/MAN-soll-Iran-mit-Dieselmaschinen-beliefern?_vl_backlink=/home/wirtschaft/international/index.do
- ↑ MAN unterstellt sich VW - Piëch erwartet Klagen Automobilwoche online, 6. Juni 2013
- ↑ MAN: Fokussierung auf Nutzfahrzeuge und Power Engineering, Zugriff am 30. Dezember 2009
- ↑ werkbahn.de: MAN, Nürnberg
- ↑ 250 Jahre MAN: 1979 - Die Ariane-Trägerrakete, Zugriff am 1. Januar 2010
- ↑ MLOG: Historie, Zugriff am 31. Dezember 2009