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Landschellenberg und Buckliger Anglerfisch: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Landschellenberg''' (bis 1911: ''Schellenberg Land'') ist seit 1969 ein Ortsteil der Gemeinde [[Marktschellenberg]] im [[Oberbayern|oberbayerischen]] [[Landkreis Berchtesgadener Land]].
{{Taxobox
| Taxon_Name = Buckliger Anglerfisch
| Taxon_WissName = Melanocetus johnsonii
| Taxon_Rang = Art
| Taxon_Autor = [[Albert Günther (Zoologe)|Günther]], 1864
| Taxon2_Name = Schwarzangler
| Taxon2_WissName = Melanocetus
| Taxon2_Rang = Gattung
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| Taxon3_WissName = Melanocetidae
| Taxon3_Rang = Familie
| Taxon4_Name = Tiefsee-Anglerfische
| Taxon4_WissName = Ceratioidei
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| Taxon5_Rang = Ordnung
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| Bild = Humpback anglerfish.png
| Bildbeschreibung = Buckliger Anglerfisch (''Melanocetus johnsonii'')
}}


Der '''Bucklige Anglerfisch''' (''Melanocetus johnsonii'', [[Synonym (Taxonomie)|Synonyme]] ''M. krechi'', ''M. rotundatus'', ''M. ferox'', ''M. cirrifer'', ''M. megalodontis'') ist ein [[Tiefseefisch]] mit sehr hellen [[Leuchtorgan]]en an [[Angelrute|angelartigen]] Fortsätzen, die als [[Köder]] eingesetzt werden, um [[Beutetier]]e anzulocken. Die Angel wird durch spezielle [[Bakterien]] zum Leuchten gebracht, die mit dem Anglerfisch in [[Symbiose]] zusammenleben. Die Fische locken mit ihren Leuchtorganen ihre aus kleinen Krebsen, [[Laternenfische]]n und [[Borstenmäuler]]n bestehende Beute an. Ihre sehr dehnbaren Mägen erlauben es ihnen, Beute zu verschlingen, die größer ist als sie selbst. So wurde ein 24 Zentimeter langer [[Viperfisch]] im Magen eines 6,6 Zentimeter langen Buckligen Anglerfischs gefunden.
== Lage und Gliederung ==


Besonders ist, dass das Männchen des Buckligen Anglerfisches nicht größer als drei Zentimeter wird, während das Weibchen eine Länge von 18 Zentimeter erreicht. Im Gegensatz zu anderen Männchen der Tiefsee-Anglerfische leben die von ''Melanocetus johnsonii'' nicht parasitär am Weibchen festgewachsen sondern sind freischwimmend.
Die vor 1969 eigenständige Gemeinde ''Landschellenberg'' umfasste die frühere „[[Gnotschaft|Urgnotschaft]]“ und ehemals ebenfalls eigenständige Gemeinde [[Ettenberg (Marktschellenberg)|Ettenberg]] mit den [[Gnotschaft]]sbezirken [[Vorderettenberg]] und [[Hinterettenberg (Marktschellenberg)|Hinterettenberg]] sowie die Gnotschaftsbezirke bzw. Ortsteile [[Götschen (Marktschellenberg)|Götschen]], [[Schaden (Marktschellenberg)|Schaden]], [[Schneefelden (Marktschellenberg)|Schneefelden]] und [[Unterstein (Marktschellenberg)|Unterstein]].


Bucklige Anglerfische leben in den gemäßigten bis tropischen Bereichen aller Weltmeere in Tiefen von 100 bis 4500 Metern. Die Larven leben [[Pelagial|pelagisch]] in den oberen 100 Metern der Wassersäule, wo sie sich zur Adulte entwickeln.
== Geschichte ==
[[Flossenformel]]: [[Rückenflosse|Dorsale]] I/13-17, [[Afterflosse|Anale]] 3-5, [[Schwanzflosse|Caudale]] 6
1803 wurde die [[Fürstpropstei Berchtesgaden]] aufgelöst und das Berchtesgadener Land verlor damit seine politische Eigenständigkeit. Nach drei kurz hintereinander folgenden Herrschaftswechseln wurden 1810 dessen Gebiet und seine Ortschaften dem [[Königreich Bayern]] angegliedert und aus dem Hauptort ''Schellenberg Markt'' und den Gnotschaften ''[[Ettenberg (Marktschellenberg)|Ettenberg]]'' und ''Scheffau'' gingen die selbständigen politischen Gemeinden ''Schellenberg Markt'', ''Schellenberg Land'', ''Ettenberg'' und ''[[Scheffau (Marktschellenberg)|Scheffau]]'' hervor.<ref name="Sternfeld145">Joseph Ernst von Koch-Sternfeld: [http://books.google.com/books?id=inNBAAAAcAAJ&pg=PA20&dq=Otto+von+Tanner+propst+berchtesgaden&hl=de&ei=FDk1ToLXEYzLsgaSsJW5Ag&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=2&sqi=2&ved=0CDIQ6AEwAQ#v=onepage&q=zweyten%20h%C3%A4lfte&f=false ''Geschichte des Fürstenthums Berchtesgaden und seiner Salzwerke'']. Band 2, ab S. 145 f.</ref><br />
→ ''Siehe zu diesem Absatz auch Abschnitte: [[Fürstpropstei Berchtesgaden#Geschichte|Geschichte]] in [[Fürstpropstei Berchtesgaden]]''


Die Bezeichnung ''Melanocetus krechi'' vergab der Zoologe [[August Brauer]] zu Ehren von [[Adalbert Krech]].
Der ab 1818 neu entstandenen Gemeinde "Schellenberg Land" wurden zwei Gnotschaftsbezirke der ''Gemeinde Scheffau'' angegliedert, nämlich ''Götschen'' und ''Unterstein''.<ref name="Sternfeld145">Joseph Ernst von Koch-Sternfeld: [http://books.google.com/books?id=inNBAAAAcAAJ&pg=PA20&dq=Otto+von+Tanner+propst+berchtesgaden&hl=de&ei=FDk1ToLXEYzLsgaSsJW5Ag&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=2&sqi=2&ved=0CDIQ6AEwAQ#v=onepage&q=zweyten%20h%C3%A4lfte&f=false ''Geschichte des Fürstenthums Berchtesgaden und seiner Salzwerke'']. Band 2, ab S. 145 f.</ref>


== Weblinks ==
1911 erfolgte die Umbenennung in ''Landschellenberg'', und am 1.&nbsp;März 1911 kamen noch von der Gemeinde [[Ettenberg (Marktschellenberg)|Ettenberg]] die Gnotschaftsbezirke ''Vorder-'' und ''Hinterettenberg'', ''Schaden'' und ''Schneefelden'' zur Gemeinde hinzu.
{{Commons|Melanocetus johnsonii|{{PAGENAME}}}}
* {{Fishbase|g=Melanocetus|s=johnsonii}}


[[Kategorie:Armflosser]]
Noch vor der allgemeinen [[Gebietsreform in Bayern]] wurde die Gemeinde ''Landschellenberg'' zusammen mit ''Marktschellenberg'' und ''Scheffau'' am 1.&nbsp;Oktober 1969 zur neuen Gemeinde „Marktschellenberg“ zusammengeschlossen.
[[Kategorie:Tiefseefisch]]

== Einzelnachweise ==
<references/>

{{Navigationsleiste Ortsteile des Marktes Marktschellenberg}}

[[Kategorie:Ort im Landkreis Berchtesgadener Land]]
[[Kategorie:Marktschellenberg]]
[[Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Landkreis Berchtesgadener Land)]]

Version vom 12. Dezember 2013, 19:40 Uhr

Buckliger Anglerfisch

Buckliger Anglerfisch (Melanocetus johnsonii)

Systematik
Barschverwandte (Percomorphaceae)
Ordnung: Armflosser (Lophiiformes)
Unterordnung: Tiefsee-Anglerfische (Ceratioidei)
Familie: Melanocetidae
Gattung: Schwarzangler (Melanocetus)
Art: Buckliger Anglerfisch
Wissenschaftlicher Name
Melanocetus johnsonii
Günther, 1864

Der Bucklige Anglerfisch (Melanocetus johnsonii, Synonyme M. krechi, M. rotundatus, M. ferox, M. cirrifer, M. megalodontis) ist ein Tiefseefisch mit sehr hellen Leuchtorganen an angelartigen Fortsätzen, die als Köder eingesetzt werden, um Beutetiere anzulocken. Die Angel wird durch spezielle Bakterien zum Leuchten gebracht, die mit dem Anglerfisch in Symbiose zusammenleben. Die Fische locken mit ihren Leuchtorganen ihre aus kleinen Krebsen, Laternenfischen und Borstenmäulern bestehende Beute an. Ihre sehr dehnbaren Mägen erlauben es ihnen, Beute zu verschlingen, die größer ist als sie selbst. So wurde ein 24 Zentimeter langer Viperfisch im Magen eines 6,6 Zentimeter langen Buckligen Anglerfischs gefunden.

Besonders ist, dass das Männchen des Buckligen Anglerfisches nicht größer als drei Zentimeter wird, während das Weibchen eine Länge von 18 Zentimeter erreicht. Im Gegensatz zu anderen Männchen der Tiefsee-Anglerfische leben die von Melanocetus johnsonii nicht parasitär am Weibchen festgewachsen sondern sind freischwimmend.

Bucklige Anglerfische leben in den gemäßigten bis tropischen Bereichen aller Weltmeere in Tiefen von 100 bis 4500 Metern. Die Larven leben pelagisch in den oberen 100 Metern der Wassersäule, wo sie sich zur Adulte entwickeln. Flossenformel: Dorsale I/13-17, Anale 3-5, Caudale 6

Die Bezeichnung Melanocetus krechi vergab der Zoologe August Brauer zu Ehren von Adalbert Krech.

Commons: Buckliger Anglerfisch – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien