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Enzyklopädie deutscher Geschichte und Internationale Filmfestspiele Berlin: Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Enzyklopädie deutscher Geschichte''' (EdG) ist eine [[Spezialenzyklopädie]] zur [[Geschichte Deutschlands|deutschen Geschichte]], die nach dem Konzept des [[Oldenbourg Grundriss der Geschichte]] erstellt wird. Jeder Band ist dementsprechend in drei Abschnitte gegliedert, nämlich Enzyklopädischer Überblick, Grundprobleme und Tendenzen der Forschung und eine systematisch geordnete Bibliographie. Das von Lothar Gall herausgegebene Gesamtwerk sollte zunächst 100 Bände umfassen, inzwischen sollen es 110 sein. Davon sind 25 für das Mittelalter vorgesehen, 34 für die Frühe Neuzeit, der Rest verteilt sich auf das 19. und 20. Jahrhundert. Der erste Band erschien 1988. Bis 2006 waren 79 Bände im Münchener [[R. Oldenbourg Verlag]] erschienen, 2012 fehlten nur noch 16 Bände. Folgende Bände sind vorgesehen bzw. verfügbar:


Die '''Internationalen Filmfestspiele Berlin''' ('''Berlinale''') sind ein jährlich in [[Berlin]] stattfindendes [[Filmfestival]] der [[Filmfestival#A-Festivals|A-Kategorie]] und gelten als eines der weltweit bedeutendsten Ereignisse der Filmbranche.<ref>[http://www.fiapf.org/intfilmfestivals_sites.asp 2007 CALENDAR OF FIAPF ACCREDITED* FESTIVALS], FIAPF, 18. Februar 2008</ref> 2013 fand die [[Internationale Filmfestspiele Berlin 2013|63. Auflage]] vom 7. bis 17. Februar statt.<ref>[http://www.spiegel.de/kultur/kino/berlinale-2013-wong-kar-wai-wird-jury-praesident-a-852504.html Wong Kar-Wai wird Jury-Präsident] Spiegel Online, 28. August 2012</ref> Die 64. Berlinale ist für die Zeit vom 6. bis 16. Februar 2014 geplant.
== Mittelalter ==
=== Gesellschaft ===
* [[Werner Rösener]]: ''Agrarwirtschaft, Agrarverfassung und ländliche Gesellschaft im Mittelalter''. 1992 (Bd. 13), ISBN 3-486-55024-1.
* [[Werner Hechberger]]: ''Adel, Ministerialität und Rittertum im Mittelalter''. 2004 (Bd. 72), ISBN 3-486-55083-7.
* [[Frank G. Hirschmann]]: ''Die Stadt im Mittelalter''. 2009 (Bd. 84), ISBN 978-3-486-55775-6.
* [[Otto Gerhard Oexle]]: ''Die Armen im Mittelalter''
* [[Hedwig Röckelein]]: ''Geschlechtergeschichte im Mittelalter''
* [[Michael Toch]]: ''Die Juden im mittelalterlichen Reich''. 2. Auflage. 2003 (Bd. 44), ISBN 3-486-56711-X.


=== Wirtschaft ===
== Überblick ==
* [[Michael Rothmann]]: ''Wirtschaftlicher Wandel und Wirtschaftspolitik im Mittelalter''


Die im Wettbewerb erfolgreichen Filme werden von einer internationalen Jury mit dem [[Goldener Bär|Goldenen]] und [[Silberner Bär|Silbernen Bären]] ausgezeichnet. Bis zu 400 Filme werden in verschiedenen Sektionen präsentiert. Mit mehr als 230.000 verkauften Eintrittskarten und etwa 430.000 Kinobesuchern insgesamt (inklusive akkreditierter [[Fachbesucher]]) ist die Berlinale das größte Publikumsfestival der Welt.<ref>[http://www.berlinale.de/de/archiv/jahresarchive/2007/01_jahresblatt_2007/Pop-up_Berlinale_2007_in_Zahlen.html Berlinale 2007 - Zahlen und Fakten], 13. Februar 2008</ref>
=== Kultur, Alltag, Mentalitäten ===
* [[Johannes Fried]]: ''Wissen als soziales System im Frühen und Hochmittelalter''
* [[Johannes Helmrath]]: ''Die geistige Kultur im späteren Mittelalter''
* [[Werner Paravicini]]: ''Die ritterlich-höfische Kultur des Mittelalters. 2. Auflage. 1999 (Bd. 32), ISBN 3-486-56412-9.


Rund 20.000 Fachbesucher aus 120 Ländern nehmen an dem Festival teil. Etwa 4.200 Journalisten berichten über die Zeit der Festspiele in mehr als 100 Länder.<ref>[http://www.pr-inside.com/de/kosslick-zieht-positive-berlinale-bilanz-r441535.htm Kosslick zieht positive Berlinale-Bilanz ], PR-inside.com, 16. Februar 2008</ref>
=== Religion und Kirche ===
Während der Berlinale findet zeitgleich der European Film Market (EFM) statt. Der EFM gehört zu den international wichtigsten Treffen der Filmindustrie und hat sich zu einem bedeutenden Marktplatz für Produzenten, Verleiher, Filmeinkäufer und Co-Produktionsagenten etabliert.<ref>[http://www.variety.com/article/VR1117980583.html?categoryid=13&cs=1&nid=2562 Berlin Film Festival a market force], Variety, 13. Februar 2008</ref>
* [[Michael Borgolte]]: ''Die mittelalterliche Kirche''. 2. Auflage. 2004 (Bd. 17 ), ISBN 3-486-20026-7.
* [[Gert Melville]]: ''Mönchtum und religiöse Bewegungen im Mittelalter''
* [[Arnold Angenendt]]: ''Grundformen der Frömmigkeit im Mittelalter''. 2. Auflage. 2004 (Bd. 68), ISBN 3-486-55700-9.


Gegründet wurde die Berlinale im Jahr 1951. Festivaldirektor ist seit 2001 [[Dieter Kosslick]]. Seit 2002 sind die Internationalen Filmfestspiele Berlin ein Geschäftsbereich der ''Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH''. Sie erhalten eine institutionelle Förderung des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.<ref>[http://www.kbberlin.de/ Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH], 13. Februar 2008</ref> Gegenwärtig haben sich die Internationalen Filmfestspiele Berlin zu dem herausragendsten Kultur- und Medienereignis der Metropole entwickelt.<ref>[http://www.tagesspiegel.de/berlin/Stadtleben-Berlinale;art125,2478785 Das war die Berlinale], 20. Februar 2008</ref> Die [[Internationale Filmfestspiele Berlin 2012|62. Auflage]] fand vom 9. bis zum 19. Februar 2012 statt und wurde mit [[Benoît Jacquot]]s Kostümfilm [[Les adieux à la reine]] eröffnet.
=== Politik, Staat, Verfassung ===
* [[Walter Pohl]]: ''Die Germanen''. 2. Auflage. 2004 (Bd. 57), ISBN 3-486-56755-1.
* [[Thomas Wünsch]]: ''Die Slawen in der deutschen Geschichte des Mittelalters''
* [[Reinhold Kaiser]]: ''Das römische Erbe und das Merowingerreich''. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage. 2004 (Bd. 26), ISBN 3-486-56722-5.
* [[Jörg W. Busch]]: ''Die Herrschaften der Karolinger 714–911''. 2011 (Bd. 88), ISBN 978-3-486-55779-4.
* [[Joachim Ehlers]]: ''Die Entstehung des deutschen Reiches''. 2. Auflage. 1998 (Bd. 31), ISBN 3-486-56364-5.
* [[Egon Boshof]]: ''Königtum und Königsherrschaft im 10. und 11. Jahrhundert''. 2. Auflage. 1997 (Bd. 27), ISBN 3-486-56310-6.
* [[Wilfried Hartmann (Historiker)|Wilfried Hartmann]]: ''Der Investiturstreit''. 3. überarbeitete und erweiterte Auflage, München 2007 (Bd. 21), ISBN 978-3-486-57841-6.
* [[Bernhard Schimmelpfennig]]: ''Könige und Fürsten, Kaiser und Papst nach dem Wormser Konkordat''. 1996 (Bd. 37), ISBN 3-486-55033-0.
* [[Dieter Berg]]: ''Deutschland und seine Nachbarn 1200–1500''. 1996 (Bd. 40), ISBN 3-486-55707-6.
* [[Heribert Müller]]: ''Die kirchliche Krise des Spätmittelalters''. 2012 (Bd. 90), ISBN 978-3-486-55864-7.
* [[Karl-Friedrich Krieger]]: ''König, Reich und Reichsreform im Spätmittelalter''. 2., durchgesehene Auflage. 2005 (Bd. 14), ISBN 3-486-57670-4.
* [[Ernst Schubert (Historiker)|Ernst Schubert]]: ''Fürstliche Herrschaft und Territorium im späten Mittelalter'' 2. Auflage. 2006 (Bd. 35), ISBN 3-486-57978-9.


== Frühe Neuzeit ==
== Geschichte ==
[[Datei:Berlinale 1997 Zoo-Palast Berlin asb.jpg|miniatur|Berlinale 1997. Ehemaliges Hauptspielhaus ''[[Zoo Palast]]'']]
=== Gesellschaft ===
Die Berlinale findet seit 1951, zunächst im Sommer, seit 1978 im Februar, in Berlin statt. Sie geht auf eine Initiative von [[Oscar Martay]] zurück. Martay war Film Officer der [[Office of Military Government for Germany (U.S.)|Militärregierung der Vereinigten Staaten]] und beaufsichtigte und förderte in dieser Funktion die Berliner Filmindustrie, unter anderem mit mehreren Darlehen der amerikanischen Militärregierung, mit denen die Finanzierung der Filmfestspiele in den ersten Jahren sichergestellt wurden. Unter dem Motto „Schaufenster der freien Welt“ eröffnete die erste Berlinale am 6. Juni 1951 mit [[Alfred Hitchcock]]s ''[[Rebecca (Film)|Rebecca]]'' im ''[[Titania-Palast]]''. Zum ersten Festspielleiter wurde der [[Filmhistoriker]] [[Alfred Bauer]] berufen, der nach dem Krieg die britische Militärregierung in Filmangelegenheiten beraten hatte. Im Ostteil der Stadt gab es als Reaktion auf die Berlinale, das [[Festival des volksdemokratischen Films]], auf dem hauptsächlich Filme aus dem damaligen [[Ostblock]] gezeigt wurden. Dieses Filmfest fand ebenfalls erstmals 1951, eine Woche nach dem Ende der Berlinale statt.
* [[Christian Pfister]]: ''Bevölkerungsgeschichte und historische Demographie 1500–1800''. 2. Auflage. 2007 (Bd. 28), ISBN 3-486-58157-0.
* [[Reinhold Reith]]: ''Umweltgeschichte der Frühen Neuzeit''. 2011 (Bd. 89), ISBN 978-3-486-57622-1.
* [[Bernhard R. Kroener]]: ''Militärgeschichte des späten Mittelalters und der Frühen Neuzeit''
* [[André Holenstein]]: ''Bauern zwischen Bauernkrieg und Dreißigjährigem Krieg''. 1996 (Bd. 38), ISBN 3-486-55714-9.
* [[Werner Troßbach]]: ''Bauern 1648–1806''. 1992 (Bd. 19), ISBN 3-486-55055-1.
* [[Rudolf Endres]]: ''Adel in der Frühen Neuzeit''. 1993 (Bd. 18), ISBN 3-486-55742-4.
* [[Rainer Müller (Historiker)|Rainer A. Müller]]: ''Der Fürstenhof in der Frühen Neuzeit''. 2. Auflage. 2004 (Bd. 33), ISBN 3-486-56766-7.
* [[Heinz Schilling (Historiker)|Heinz Schilling]]: ''Die Stadt in der Frühen Neuzeit ''. 2. Auflage. 2004 (Bd. 24), ISBN 3-486-56765-9.
* [[Wolfgang von Hippel]]: ''Armut, Unterschichten, Randgruppen in der Frühen Neuzeit''. 1995 (Bd. 34), ISBN 3-486-55773-4.
* [[Peter Blickle (Historiker)|Peter Blickle]]: ''Unruhen in der ständischen Gesellschaft 1300–1800''. 1988 (Bd. 1), ISBN 3-486-54891-3.
* [[Heide Wunder]]: ''Frauen- und Geschlechtergeschichte 1500–1800''
* [[Friedrich Battenberg|J. Friedrich Battenberg]]: ''Die Juden in Deutschland vom 16. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts''. 2001 (Bd. 60), ISBN 3-486-55777-7.


Seit der ersten Berlinale wird der – nach einer Vorlage der Bildhauerin [[Renée Sintenis]] gestaltete – [[Goldener Bär|Goldene Berliner Bär]] verliehen. Die Preisträger wurden in den ersten Jahren teilweise durch Publikumswahl bestimmt. Nachdem die [[FIAPF]] (Fédération Internationale des Associations de Producteurs de Films) die Berlinale offiziell mit den Festivals in [[Internationale Filmfestspiele von Cannes|Cannes]], [[Internationale Filmfestspiele von Venedig|Venedig]] und [[Internationales Filmfestival von Locarno|Locarno]] gleichgestellt hatte, änderte sich dies entsprechend den FIAPF-Richtlinien: Die Berlinale wurde zu einem ''A-Festival'' und berief 1956 erstmals eine internationale Jury ein, die den „Goldenen“ und die „Silbernen Bären“ vergab. Die frühe Berlinale war vor allem ein Publikums- und Glamour-Festival, auf dem sich zahlreiche Filmstars präsentierten (etwa [[Gary Cooper]], [[Sophia Loren]], [[Jean Marais]], [[Richard Widmark]], [[Jean Gabin]], [[Michèle Morgan]], [[Henry Fonda]], [[Errol Flynn]], [[Giulietta Masina]], [[David Niven]], [[Cary Grant]], [[Jean-Paul Belmondo]] und [[Rita Hayworth]]).
=== Wirtschaft ===
* [[Franz Mathis]]: ''Die deutsche Wirtschaft im 16. Jahrhundert''. 1992 (Bd. 11), ISBN 3-486-55798-X.
* [[Rainer Gömmel]]: ''Die Entwicklung der Wirtschaft im Zeitalter des Merkantilismus 1620–1800''. 1998 (Bd. 46), ISBN 3-486-55757-2.
* [[Walter Achilles]]: ''Landwirtschaft in der Frühen Neuzeit''. 1991 (Bd. 10), ISBN 3-486-55739-4.
* [[Wilfried Reininghaus]]: ''Gewerbe in der Frühen Neuzeit''. 1990 (Bd. 3), ISBN 3-486-55401-8.
* [[Michael North]]: ''Kommunikation, Handel, Geld und Banken in der Frühen Neuzeit''. 2000 (Bd. 59), ISBN 3-486-56477-3.


Die Ausrichtung des Festivals änderte sich ab Ende der 1960er Jahre auch aufgrund der gesellschaftlichen und politischen Polarisierung. So kam es etwa auf der [[Internationale Filmfestspiele Berlin 1970|Berlinale 1970]] durch den [[Vietnamkrieg]]s-Film ''[[O.k. (Film)|o.k.]]'' von [[Michael Verhoeven]] zu heftigem Streit, so dass die Jury zurücktrat und das Wettbewerbsprogramm abgebrochen wurde. Auf der [[Internationale Filmfestspiele Berlin 1971|Berlinale 1971]] wurde daraufhin neben dem traditionellen Wettbewerb mit dem ''Internationalen Forum des jungen Films'' eine ehemalige Gegenveranstaltung in das Festival integriert, das junge und progressive Filme vorstellen sollte. Durch die Veränderungen Infolge der [[Ostpolitik]] [[Willy Brandt]]s, die mit einer kulturellen Öffnung der Ostblockstaaten einherging, kamen 1974 mit „Hundert Tage nach der Kindheit“ von Sergej Solowjow und 1975 mit „[[Jakob der Lügner (1974)|Jakob der Lügner]]“ zum ersten Mal ein [[Sowjetunion|sowjetischer]] und ein [[Deutsche Demokratische Republik|DDR-Film]] ins Programm.
=== Kultur, Alltag, Mentalitäten ===
* [[Andreas Würgler]]: ''Medien in der Frühen Neuzeit''. 2009, ISBN 978-3-486-55079-5.
* [[Ulrich Muhlack]]: ''Renaissance und Humanismus''
* [[Notker Hammerstein]]: ''Bildung und Wissenschaft vom 15. bis zum 17. Jahrhundert'' 2003 (Bd. 64), ISBN 3-486-55592-8.
* [[Anton Schindling]]: ''Bildung und Wissenschaft in der Frühen Neuzeit 1650–1800''. 2. Auflage. 1999 (Bd. 30)
* [[Winfried Müller (Historiker)|Winfried Müller]]: ''Die Aufklärung''. 2002 (Bd. 61), ISBN 3-486-55764-5.
* [[Bernd Roeck]]: ''Lebenswelt und Kultur des Bürgertums in der Frühen Neuzeit''. 1991 (Bd. 9), ISBN 3-486-55571-5.
* [[Robert von Friedeburg]]: ''Lebenswelt und Kultur der unterständischen Schichten in der Frühen Neuzeit''. 2002 (Bd. 62), 3-486-55795-5


[[Datei:Cubixalexa.JPG|miniatur|links|Das Cubix Kino am [[Alexanderplatz]], Februar 2008]]
=== Religion und Kirche ===
1976 wurde der bisherige Festivalleiter [[Alfred Bauer]] durch den Filmpublizisten [[Wolf Donner (Filmpublizist)|Wolf Donner]] abgelöst. Donner führte zahlreiche Änderungen und Modernisierungen des Festivals ein, etwa die Verlegung vom Sommer in den Winter. Einer der Gründe für diese Änderung war der Termin der damaligen ''Filmmesse'' (des heutigen ''European Film Market''), der sich im Winter weniger mit den Terminen anderer Filmmärkte überschnitt. Donner etablierte neue Sektionen wie die ''Deutsche Reihe'' und das ''Kinderfilmfest'', die ehemalige ''Informationsschau'' wurde zum ''Panorama'' in seiner heutigen Form. Seit Donners Zeit gilt die Berlinale vor allem als „Arbeitsfestival“ und weniger als Bühne für Stars und „Sternchen“.
* [[Olaf Mörke]]: ''Die Reformation : Voraussetzungen und Durchsetzung''. 2005 (Bd. 74), ISBN 3-486-55026-8.
* [[Heinrich Richard Schmidt]]: ''Konfessionalisierung im 16. Jahrhundert''. 1992 (Bd. 12), ISBN 3-486-55037-3.
* [[Michael Maurer (Historiker)|Michael Maurer]]: ''Kirche, Staat und Gesellschaft im 17. und 18. Jahrhundert''. 1999 (Bd. 51), ISBN 3-486-55793-9.
* [[Hans-Jürgen Goertz]]: ''Religiöse Bewegungen in der Frühen Neuzeit''. 1993 (Bd. 20), ISBN 3-486-55759-9.


Wolf Donner wurde 1979 durch [[Moritz de Hadeln]] abgelöst, der die Berlinale bis 2001 leitete. Seit 2000 ist das [[Theater am Potsdamer Platz]] mit 1800 Sitzplätzen Hauptspielstätte. Während der Berlinale wird das Theater in ''Berlinale Palast'' umbenannt. Neben den Filmpremieren der Wettbewerbsfilme findet hier auch der Eröffnungsfilm und die Preisverleihung statt.
=== Politik, Staat, Verfassung ===
* [[Helmut Neuhaus]]: ''Das Reich in der Frühen Neuzeit''. 2. Auflage. 2003 (Bd. 42), ISBN 3-486-56729-2 EdG 42
* [[Joachim Bahlcke]]: ''Landesherrschaft, Territorien und Staat in der Frühen Neuzeit''
* [[Kersten Krüger]]: ''Die Landständische Verfassung''. 2003 (Bd. 67), ISBN 3-486-55017-9.
* [[Walter Demel (Historiker)|Walter Demel]]: ''Vom aufgeklärten Reformstaat zum bürokratischen Staatsabsolutismus''. 1993 (Bd. 23), ISBN 3-486-55734-3.


Die Berliner Filmfestspiele werden seit dem 1. Mai 2001 von [[Dieter Kosslick]] geleitet. Auch unter Kosslick gab es einige Veränderungen: So wurde die neue Reihe ''Perspektive Deutsches Kino'' eingeführt, 2003 entstand für die Nachwuchsförderung der ''[[Berlinale Talent Campus]]'' und zur Berlinale 2007 wurde mit den ''Berlinale Shorts'' eine weitere neue Sektion vorgestellt.
=== Staatensystem, internationale Beziehungen ===
* [[Alfred Kohler (Historiker)|Alfred Kohler]]: ''Das Reich im Kampf um die Hegemonie in Europa 1521–1648''. 1990 (Bd. 6), ISBN 3-486-55461-1.
* [[Heinz Duchhardt]]: ''Altes Reich und europäische Staatenwelt 1648–1806''. 1990 (Bd. 4), ISBN 3-486-55421-2.


== 19. und 20. Jahrhundert ==
== Sektionen ==
=== Gesellschaft ===
* [[Josef Ehmer]]: ''Bevölkerungsgeschichte und Historische Demographie 1800-2000''. 2004 (Bd. 71), ISBN 3-486-55732-7.
* [[Frank Uekötter]]: ''Umweltgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts''. 2007, ISBN 978-3-486-57632-0.
* [[Ralf Pröve]]: ''Militär, Staat und Gesellschaft im 19. Jahrhundert''. 2006 (Bd. 77), ISBN 3-486-57633-X.
* [[Bernhard R. Kroener]]: ''Militär, Staat und Gesellschaft im 20. Jahrhundert''. 2011 (Bd. 87), ISBN 978-3-486-57635-1.
* [[Heinz Reif]]: ''Adel im 19. und 20. Jahrhundert''. 1999 (Bd. 55), ISBN 3-486-55022-5.
* [[Andreas Gestrich]]: ''Geschichte der Familie im 19. und 20. Jahrhundert''. 1999 (Bd. 50), ISBN 3-486-55755-6.
* [[Klaus Tenfelde]]: ''Urbanisierung im 19. und 20. Jahrhundert''
* [[Lothar Gall]]: ''Von der ständischen zur bürgerlichen Gesellschaft''. 1993 (Bd. 25), ISBN 3-486-55753-X.
* [[Günther Schulz]]: ''Die Angestellten seit dem 19. Jahrhundert''. 2000 (Bd. 54), ISBN 3-486-55044-6 EdG 54
* [[Gerhard Schildt]]: ''Die Arbeiterschaft im 19. und 20. Jahrhundert''. 1996 (Bd. 36), ISBN 3-486-55010-1.
* NN: ''Frauen- und Geschlechtergeschichte im 19. und 20. Jahrhundert''
* [[Shulamit Volkov]]: ''Die Juden in Deutschland 1780–1918''. 2. Auflage. 2000 (Bd. 16) ISBN 3-486-56481-1.
* [[Moshe Zimmermann]]: ''Die deutschen Juden 1914–1945''. 1997 (Bd. 43), ISBN 3-486-55080-2.
* [[Axel Schildt]]: ''Die Sozialgeschichte der Bundesrepublik Deutschland bis 1989/90''. 2007 (Bd. 80), ISBN 3-486-56603-2.
* [[Arnd Bauerkämper]]: ''Die Sozialgeschichte der DDR''. 2005 (Bd. 76), ISBN 3-486-57637-2.
* [[Jochen Oltmer]]: ''Migration im 19. und 20. Jahrhundert''. 2009 (Bd. 86), ISBN 3-486-57752-2.


=== Wirtschaft ===
=== Wettbewerb ===
* [[Hans-Werner Hahn]]: ''Die industrielle Revolution in Deutschland''. 2., durchgesehene Auflage. 2005 (Bd. 49), ISBN 3-486-57669-0.
* [[Wilfried Feldenkirchen]]: ''Die deutsche Wirtschaft im 20. Jahrhundert''. 1998 (Bd. 47), ISBN 3-486-55744-0.
* [[Stefan Brakensiek]]: ''Agrarwirtschaft und ländliche Gesellschaft im 19. Jahrhundert''. 2005, ISBN 3-486-56605-9.
* [[Ulrich Kluge]]: ''Agrarwirtschaft und ländliche Gesellschaft im 20. Jahrhundert''. 2005 (Bd. 73), ISBN 3-486-56605-9.
* [[Toni Pierenkemper]]: ''Gewerbe und Industrie im 19. und 20. Jahrhundert''. 1994 (Bd. 29), ISBN 3-486-55015-2.
* [[Karl Heinrich Kaufhold]]: ''Handel und Verkehr im 19. Jahrhundert''
* [[Christopher Kopper]]: ''Handel und Verkehr im 20. Jahrhundert''. 2002 (Bd. 63), ISBN 3-486-55076-4.
* [[Eckhard Wandel]]: ''Banken und Versicherungen im 19. und 20. Jahrhundert''. 1998 (Bd. 45), ISBN 3-486-55072-1.
* [[Rudolf Boch]]: ''Staat und Wirtschaft im 19. Jahrhundert''. 2004 (Bd. 70), ISBN 3-486-55712-2.
* [[Werner Plumpe]]: ''Unternehmensgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert''
* [[Gerold Ambrosius]]: ''Staat und Wirtschaft im 20. Jahrhundert''. 1990 (Bd. 7), ISBN 3-486-55481-6.
* [[Christian Kleinschmidt]]: ''Technik und Wirtschaft im 19. und 20. Jahrhundert''. 2007 (Bd. 79), ISBN 3-486-58030-2.


[[Datei:Berlinale2007.jpg|miniatur|Der Berlinale Palast am [[Potsdamer Platz]] ist die Spielstätte der Wettbewerbsfilme, Februar 2007]]
=== Kultur, Alltag, Mentalitäten ===
Der Wettbewerb ist die zentrale Sektion der Filmfestspiele; im Wettbewerbsprogramm werden die Hauptpreise – der [[Goldener Bär|Goldene Berliner Bär]] und die [[Silberner Bär|Silbernen Bären]] – verliehen. Im Wettbewerb werden (entsprechend den FIAPF-Richtlinien) ausschließlich Filme gezeigt, die innerhalb der letzten 12&nbsp;Monate vor Festivalbeginn produziert und noch nicht außerhalb ihrer Ursprungsländer aufgeführt wurden.
* [[Hans-Christof Kraus]]: ''Kultur, Bildung und Wissenschaft im 19. Jahrhundert''. 2008 (Bd. 82) ISBN 3-486-55727-0.
* [[Frank-Lothar Kroll]]: ''Kultur, Bildung und Wissenschaft im 20. Jahrhundert''. 2003 (Bd. 65), ISBN 3-486-55002-0.
* [[Andreas Schulz (Historiker)|Andreas Schulz]]: ''Lebenswelt und Kultur des Bürgertums im 19. und 20. Jahrhundert''. 2005 (Bd. 75), ISBN 3-486-55790-4.
* [[Wolfgang Kaschuba]]: ''Lebenswelt und Kultur der unterbürgerlichen Schichten im 19. und 20. Jahrhundert''. 1990 (Bd. 5), ISBN 3-486-55441-7.


Etwa 20 Filme stehen jedes Jahr im Wettbewerb. Die Nominierung der Filme sowie die Auswahl der Jurymitglieder ist Aufgabe der Festivaldirektion. Die Preisträger werden von einer internationalen Jury unter Führung eines [[Liste der Jury-Präsidenten der Berlinale|Jury-Präsidenten]] gewählt und zum Ende des Festivals verkündet. Aktuelle Spielstätten des Wettbewerbs sind u.&nbsp;a. der Berlinale Palast am Potsdamer Platz sowie die Kinos [[Cinemaxx|CinemaxX]], [[Kino International]] und das [[Haus der Berliner Festspiele]]. 2009 kam der [[Friedrichstadtpalast]] als Spielstätte hinzu. Jury-Präsidentin der [[Internationale Filmfestspiele Berlin 2009|Berlinale 2009]] war die Schauspielerin [[Tilda Swinton]]. 2010 hatte dieses Amt der Regisseur [[Werner Herzog]] inne, gefolgt von [[Isabella Rossellini]] (2011) und [[Mike Leigh]] (2012).
=== Religion und Kirche ===
* [[Gerhard Besier]]: ''Kirche, Politik und Gesellschaft im 19. Jahrhundert''. 1998 (Bd. 48), ISBN 3-486-55709-2.
* Gerhard Besier: ''Kirche, Politik und Gesellschaft im 20. Jahrhundert''. 2000 (Bd. 56), ISBN 3-486-56437-4.


=== Politik, Staat, Verfassung ===
=== Forum ===
* [[Jürgen Müller (Historiker)|Jürgen Müller]]: ''Der Deutsche Bund 1815–1866''. 2006 (Bd. 78), ISBN 3-486-55028-4.
* [[Elisabeth Fehrenbach]]: ''Verfassungsstaat und Nationsbildung 1815–1871''. 1992 (Bd. 22), ISBN 3-486-55746-7.
* [[Hans-Peter Ullmann]]: ''Politik im Deutschen Kaiserreich 1871–1918''. 2., durchgesehene Auflage 2005 (Bd. 52), ISBN 3-486-57707-7.
* [[Andreas Wirsching]]: ''Die Weimarer Republik: Politik und Gesellschaft''. 2000 (Bd. 58), ISBN 3-486-55048-9.
* [[Ulrich von Hehl]]: ''Nationalsozialistische Herrschaft''. 2. Auflage. 2001 (Bd. 39), ISBN 3-486-56580-X.
* [[Adolf M. Birke]]: ''Die Bundesrepublik Deutschland: Verfassung, Parlament und Parteien'' 1996 (Bd. 41), ISBN 3-486-55716-5.
* [[Günther Heydemann]]: ''Die Innenpolitik der DDR''. 2003 (Bd. 66), ISBN 3-486-55770-X.


[[Datei:Sophia Myles.jpg|miniatur|links|[[Sophia Myles]], 2006]]
=== Staatensystem, internationale Beziehungen ===
Das ''Internationale Forum des Jungen Films'' (kurz: ''Forum'') findet seit 1971 statt; der inhaltliche Schwerpunkt liegt traditionell im Bereich des politisch engagierten Kinos. Das ''Forum'' geht zurück auf eine Initiative des von [[Gero Gandert]] gegründeten 1963 Vereins ''[[Arsenal (Filminstitut)|Freunde der Deutschen Kinemathek]]''. Die Gründer waren Gero Gandert, Erika Gregor, Ulrich Gregor, Heiner Roß und Manfred Salzgeber. Ulrich Gregor war von 1971 bis 1979 der Sprecher des Forums, ab dann Leiter für 20 Festivals. Das Forum bot jungen Regisseuren wie [[Raúl Ruiz]], [[Derek Jarman]] und [[Peter Greenaway]] eine erste Gelegenheit, sich international zu präsentieren. Es gibt auch Filmen mit ungewöhnlichen Formaten eine Plattform, so etwa den überlangen Produktionen ''Taiga'' von [[Ulrike Ottinger]] (8&nbsp;Stunden 21&nbsp;Minuten) oder ''[[Satanstango]]'' von [[Béla Tarr]] (7&nbsp;Stunden 16&nbsp;Minuten).
* [[Anselm Doering-Manteuffel]]: ''Die deutsche Frage und das europäische Staatensystem 1815–1871''. , 3., um einen Nachtr. erw. Aufl. 2010 (Bd. 15), ISBN 978-3-486-59675-5.
* [[Klaus Hildebrand]]: ''Deutsche Außenpolitik 1871–1918''. 2. Auflage. 1994 (Bd. 2), ISBN 3-486-55312-7.
* [[Gottfried Niedhart]]: ''Die Außenpolitik der Weimarer Republik''. 2., aktualisierte Aufl. 2006 (Bd. 53), ISBN 3-486-57979-7.
* [[Marie-Luise Recker]]: ''Die Außenpolitik des Dritten Reiches''. 1990 (Bd. 8), ISBN 3-486-55501-4.
* [[Ulrich Lappenküper]]: ''Die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland''. 2008 (Bd. 83), ISBN 978-3-486-55039-9.
* [[Joachim Scholtyseck]]: ''Die Außenpolitik der DDR''. 2003 (Bd. 69), ISBN 3-486-55748-3.


Einen weiteren Schwerpunkt des Forums bildet der außereuropäische Film. In den 1970er/80er Jahren konzentrierte man sich auf [[Independentfilm|US-Independentfilme]], Filme aus Lateinamerika und internationale [[Avantgarde]]-Filme. In den 1980er/90er Jahren widmete man sich dem unabhängigen Kino Asiens. Leiter des Forums ist seit 2001 der Berliner Filmjournalist [[Christoph Terhechte]]. ''„Das Internationale Forum, immer noch das wichtigste Nebenprogramm der Berliner Filmfestspiele, ist für die Neugierigen unter den Cineasten schon seit Jahren zu deren Hauptprogramm geworden.“'' ([[Peter W. Jansen]]) Spielstätten des Forums sind die Kinos ''[[Delphi Filmpalast|Delphi-Palast]]'', ''[[Arsenal (Kino)|Arsenal]]'' (mittlerweile am Potsdamer Platz), ''CineStar'', ''CinemaxX'' und ''Cubix''.
== Siehe auch ==
*[[Handbuch der deutschen Geschichte]]
*[[Oldenbourg Grundriss der Geschichte]]


== Weblink ==
=== Retrospektive ===
* [http://www.oldenbourg-link.com/series/ub122 Liste der bereits erschienenen Bände]


Die filmhistorische [[Retrospektive]] wird seit 1951 durchgeführt<ref>[http://osiris2.pi-consult.de/view.php3?show=5200000700126 Filmmuseum Berlin – Deutsche Kinemathek. Retrospektive. Chronik.] Abgerufen am 3. Januar 2010.</ref> und seit 1977 in deutlich nichtkommerzieller Intention von der ''[[Deutsche Kinemathek|Stiftung Deutsche Kinemathek]]'' (heute: ''Filmmuseum Berlin&nbsp;– Deutsche Kinemathek)'' organisiert. Im Rahmen der ''Retrospektive'' wird jährlich eine ''[[Hommage]]'' veranstaltet. Leiter der ''Retrospektive'' ist [[Rainer Rother]]. Aktuelle Spielstätten der Retrospektive sind das ''CinemaxX'' und das ''Zeughauskino''.
[[Kategorie:Lehrbuch]]

[[Kategorie:Nachschlagewerk (Geschichtswissenschaft)]]
'''Verzeichnis der Retrospektiven''':
[[Datei:Berlinalediscussion.jpg|miniatur|Nach der Vorführung gibt es häufig Gelegenheit zum Gespräch zwischen Publikum und Produzenten des Films]]
[[Datei:Journalists during the Berlin Film Festival in 2008.jpg|miniatur|Mehr als 4200 akkreditierte Journalisten aus rund 100 Ländern berichteten über die Berlinale 2008]]
[[Datei:Berlinalepress.jpg|miniatur|Pressekonferenz nach der Vorführung eines Wettbewerbfilms]]

* 1955: „60 Jahre Film – Klassische Stummfilme“
* 1956: „Humor der Nationen“
* 1957: „Deutsche Künstler in ausländischen Filmen“
* 1958: „Meisterwerke des internationalen Films von 1915 bis 1945“
* 1959: „Internationale Meisterwerke der ersten Tonfilmjahre“
* 1960: „10 Jahre Goldener Berliner Bär“ und „Internationaler Musikfilm 1930-1945“
* 1961: „[[Richard Oswald]]“, „[[Billy Wilder]]“, „[[Akira Kurosawa]]“
* 1962: „[[Asta Nielsen]]“, „[[Georg Wilhelm Pabst|G. W. Pabst]]“, „[[Ingmar Bergman]]“
* 1963: „[[Elisabeth Bergner]]“, „[[Ewald André Dupont|E. A. Dupont]]“, „[[Karl Grune]]“, „[[Ozu Yasujirō|Yasujiro Ozu]]“
* 1964: „Kostbarkeiten internationaler Filmkunst: [[Brüder Lumière|Louis Lumière]], [[Pola Negri]], [[Paul Leni]]“
* 1965: „Meisterwerke deutscher Filmkunst“
* 1966: „[[Max Ophüls]]“, „[[Mack Sennett]]“, „[[Cinema Novo]]“
* 1967: „[[Harry Langdon]]“, „[[Ernst Lubitsch]]“
* 1968: „[[Ernst Lubitsch]]“, „[[W. C. Fields]]“
* 1969: „[[Abel Gance]]“ und „Musical 1929-1949“
* 1970: „20 Jahre Festspielfilme in Berlin“ und „[[Fred Astaire]] und [[Ginger Rogers]]“
* 1971: „Vom Revuefilm zum Filmmusical: [[Busby Berkeley]], [[Eddie Cantor]]“
* 1972: „[[Douglas Fairbanks senior|Douglas Fairbanks]]“, „[[Ludwig Berger (Regisseur)|Ludwig Berger]]“
* 1973: „[[William Dieterle]]“ und „Amerikanische Musicals und Zeichentrickfilme“
* 1974: „[[Jacques Feyder]]“, „[[Lilian Harvey]]“ und „[[Norman McLaren]]“
* 1975: „[[Greta Garbo]]“ und „[[Conrad Veidt]]“
* 1976: „[[Eleanor Powell]]“, „[[Conrad Veidt]] II. Teil“; „Deutsche Spitzenfilme 1929-1932“
* 1977: „[[Marlene Dietrich]], Teil 1“ und „Liebe, Tod und Technik. Kino des Phantastischen 1933-1945“
* 1978: „Marlene Dietrich, Teil 2“ und „Zensur - Verbotene deutsche Filme 1933-1945“
* 1979: „[[Rudolph Valentino]]“ und „Wir tanzen um die Welt. [[Revuefilm]]e 1933-1945“
* 1980: „[[Billy Wilder]]“ und „[[3D-Film|3-D-Filme]]“
* 1981: „Der Produzent: Die Filme von [[Michael Balcon]]“
* 1982: „Aufruhr der Gefühle: [[Curtis Bernhardt]]“ und „[[Kinderfilm]]e aus der DDR“
* 1983: „Exil – Sechs Schauspieler aus Deutschland“: [[Elisabeth Bergner]], [[Dolly Haas]], [[Hertha Thiele]], [[Curt Bois]], [[Francis Lederer|Franz (Francis) Lederer]], [[Wolfgang Zilzer|Wolfgang Zilzer (Paul Andor)]]
* 1984: „[[Ernst Lubitsch|Lubitsch]] 1914–1933“
* 1985: „[[Spezialeffekt|Special Effects]]“
* 1986: „[[Henny Porten]]“
* 1987: „[[Rouben Mamoulian]]“
* 1988: „Color – Die Geschichte des [[Farbfilm]]s“
* 1989: „[[Erich Pommer]]“ und „Europa 1939“
* 1990: „Das Jahr 1945“ und „40 Jahre Berlinale“
* 1991: „Kalter Krieg“
* 1992: „[[Filmstudio Babelsberg|Babelsberg]] - Ein Filmstudio“
* 1993: „[[Anamorphotisches Verfahren|CinemaScope]]“
* 1994: „[[Erich von Stroheim]]“
* 1995: „Happy Birthday, Cinema! [[Buster Keaton]] 100, [[Slapstick]] & Co“
* 1996: „[[William Wyler]]“
* 1997: „[[Georg Wilhelm Pabst|G. W. Pabst]]“
* 1998: „[[Robert Siodmak|Robert]] und [[Curt Siodmak]]“
* 1999: „[[Otto Preminger]]“
* 2000: „Künstliche Menschen“
* 2001: „[[Fritz Lang]]“
* 2002: „European 60s. Revolte, Phantasie & Utopie“
* 2003: „[[Friedrich Wilhelm Murnau]]“
* 2004: „[[New Hollywood]] 1967 – 1976. Trouble in Wonderland“
* 2005: „Production Design und Film“
* 2006: „Traumfrauen. Stars im Film der fünfziger Jahre“
* 2007: „City Girls – Frauenbilder der [[Stummfilm]]zeit“
* 2008: „[[Luis Buñuel]]“
* 2009: „[[70-mm-Film|70 mm]] – Bigger than Life“
* 2010: „Play It Again …!“
* 2011: „[[Ingmar Bergman]]“
* 2012: „Die rote Traumfabrik“: [[Meschrabpom-Film]] und ihr deutscher Zweig [[Prometheus Film]]
* 2013: „The Weimar Touch“
* 2014: „Aesthetics of Shadow. Lighting Styles 1915–1950"

'''Verzeichnis der Hommagen''':
[[Datei:Delphiberlin.jpg|miniatur|hochkant|Der Delphi Filmpalast ist einer der traditionsreichen Berlinale-Spielorte]]
* 1977: [[Wilfried Basse]]
* 1981: [[Peter Pewas]]
* 1982: [[James Stewart]]
* 1984: [[Melina Mercouri]]/[[Jules Dassin]]
* 1986: [[Fred Zinnemann]]
* 1987: Madeleine Renaud/[[Jean-Louis Barrault]]
* 1991: [[Jane Russell]]/[[Robert Mitchum]]
* 1992: [[Hal Roach]]
* 1993: [[Gregory Peck]]
* 1994: [[Sophia Loren]]
* 1995: [[Alain Delon]]
* 1996: [[Jack Lemmon]] und [[Elia Kazan]]
* 1997: [[Kim Novak]]
* 1998: [[Catherine Deneuve]]
* 1999: [[Shirley MacLaine]]
* 2000: [[Jeanne Moreau]] und [[Robert De Niro]]
* 2001: [[Kirk Douglas]]
* 2002: [[Claudia Cardinale]]
* 2003: [[Anouk Aimée]]
* 2007: [[Arthur Penn]]
* 2008: [[Francesco Rosi]]
* 2009: [[Maurice Jarre]]
* 2010: [[Hanna Schygulla]] und [[Wolfgang Kohlhaase]]
* 2011: [[Armin Mueller-Stahl]]
* 2012: [[Meryl Streep]]
* 2013: [[Claude Lanzmann]]
* 2014: [[Ken Loach]]

=== Panorama ===

Das ''Panorama'' gehört zum offiziellen Programm der Berlinale und wird seit 1986 veranstaltet. Vorläufer war in der Anfangszeit der Berlinale die so genannte ''Informationsschau''. Leiter war zunächst [[Manfred Salzgeber]], der 1992 von [[Wieland Speck]] abgelöst wurde. Schwerpunkte sind das Arthouse-Kino und der [[Autorenfilm]], alle Filme werden als Welt- oder Europa-Premiere gezeigt. Das Hauptprogramm bietet jährlich etwa 18 Spielfilme, zahlreiche weitere Produktionen bilden das Rahmenprogramm. Subsektionen sind die Reihen ''Dokumente'', ''Panorama Special'' und ''Panorama-Kurzfilme''. Inhaltlich widmet sich das Panorama eher gesellschaftlichen als direkt politischen Themen: So werden traditionell viele schwul-lesbische Filme gezeigt. Spielstätten des Panoramas sind das ''CinemaxX'', das ''[[Kino International]]'' und das ''CineStar''.

=== Generation ===


Seit 1978 widmet die Berlinale eine Sektion speziell Kindern und Jugendlichen und zeigt dort eine aktuelle Auswahl internationaler Spiel- und [[Kurzfilm]]e. Die Sektion gilt in diesem Bereich als eine der wichtigsten Markt- und kulturellen Plattformen weltweit. Die Sektion wurde 2004 durch den Jugendfilmwettbewerb ''14plus'' ergänzt. Der frühere Name "Kinderfilmfest" wurde zur Berlinale 2007 in ''Generation'' umbenannt. Entsprechend heißen die Wettbewerbe heute ''Generation Kplus'' und ''Generation 14plus''.

Im Wettbewerb ''Generation Kplus'' verleiht eine elfköpfige Kinderjury den [[Gläserner Bär|Gläsernen Bären]] an je einen Spiel- und einen Kurzfilm. Eine Internationale Jury von Filmfachleuten vergibt zudem die mit Geld dotierten Preise des [[Deutsches Kinderhilfswerk|Deutschen Kinderhilfswerks]]. Den Gläsernen Bären für den besten Spielfilm im Wettbewerb ''Generation 14plus'' vergibt eine siebenköpfige Jury von Jugendlichen.

Die Devise, keinen "Kinderkitsch" zu zeigen, bedeutet, anspruchsvolle Filme aus der ganzen Welt ins Programm aufzunehmen, die nah am Alltag und am Erleben von Kindern und Jugendlichen bleiben und auch eine Realität abbilden, die manchmal harter Tobak ist.<ref>Deutschlandradio Kultur: [http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/918676/ ''Schule des Sehens'']. 12. Februar 2009.</ref>
Mit ihrem Programm möchte die Sektion Generation für ein erweitertes Verständnis von Filmen für junge Menschen werben. Die Wettbewerbsbeiträge beschränken sich nicht auf klassische Kinder- oder Jugendfilmproduktionen; sie schließen vielmehr auch Filme ein, die zwar nicht für diese Zielgruppen konzipiert wurden, aber Kinder oder Jugendliche thematisch und formal ansprechen.

Im Rahmen von ''Cross Section'' werden seit 2006 für Kinder und Jugendliche geeignete Filme aus den anderen Sektionen der Berlinale außer Konkurrenz in „Generation“ wiederholt und so einem Publikum unter 18 Jahren zugänglich gemacht. Seit 2008 wird ''Generation'' von [[Maryanne Redpath]] und [[Florian Weghorn]] geleitet. Hauptspielstätte von ''Generation Kplus'' war der ''[[Zoo Palast]]''. Zur 61. Berlinale wird dieser wegen Umbauarbeiten vom [[Haus der Kulturen der Welt]] abgelöst. Seit 2008 ist das Kino Babylon (in Berlin-Mitte) die Hauptspielstätte von ''Generation 14plus''. Weitere Vorstellungen gibt es in den Kinos ''Colosseum'' ([[Berlin-Prenzlauer Berg|Prenzlauer Berg]]), im ''Filmtheater am Friedrichshain'' sowie im ''Cinemaxx'' am Potsdamer Platz.

=== Berlinale Special ===

''Berlinale Special'' ist eine 2004 neu eingeführte Reihe im offiziellen Programm, in der sowohl aktuelle Arbeiten großer Filmemacher als auch Wiederaufführungen von klassischen Werken der Filmgeschichte und Produktionen zu Festivalschwerpunkten oder aktuell-brisanten Themen gezeigt werden sollen. Aufführungsort ist der [[Friedrichstadt-Palast]].

=== Perspektive Deutsches Kino ===

[[Datei:SharonStoneBerlinale.jpg|miniatur|[[Sharon Stone]] bei der Premiere von "When a man falls in the forest"]]
Die unter [[Dieter Kosslick]] eingeführte Sektion ''Perspektive Deutsches Kino'' widmet sich der aktuellen deutschen Filmproduktion und ergänzt die geschlossene Reihe ''German Cinema''; gezeigt werden etwa ein Dutzend Spiel-, Dokumentar- und Experimentalfilme, die aus ca. 250 Bewerbungen ausgewählt werden. Leiterin ist [[Linda Söffker]].

=== Berlinale Shorts ===

Im Jahr 2006 wurde mit den ''Berlinale Shorts'' eine eigene Sektion für kurze Filme eingerichtet. Je ein Goldener und ein Silberner Bär werden seit 1955 an die besten kurzen Filme vergeben, seit 2003 von einer eigens dafür einberufenen internationalen Jury. In den ''Berlinale Shorts'' laufen jährlich ca. 30 Kurzfilme, die um die Bären konkurrieren. Die Sektion wird seit 2007 von [[Maike Mia Höhne]] geleitet. Kurzfilme sind ebenfalls in den Sektionen ''Generation'', ''Perspektive Deutsches Kino'' und im ''Forum expanded'' zu sehen.

=== Weitere Veranstaltungen ===

* [[Berlinale Talent Campus]]: ab 2003; Veranstaltungsort: [[Haus der Kulturen der Welt]] (bis 2006), [[Hebbel am Ufer]] (seit 2007)
* Deutsche Reihe (''German Cinema''): nur für akkreditierte Besucher; Leitung: [[Heinz Badewitz]]
* ''Kulinarisches Kino'': 2007 eingeführte Filmreihe an der Schnittstelle von Kino, Kochen und Nahrungsmitteln
* ''Berlinale Keynotes'': Brancheninterne Vortragsreihe zu den Zukunftsstrategien und Perspektiven der Filmindustrie

== European Film Market ==

[[Datei:Berlin Martin Gropiusbau Front.jpg|miniatur|links|Der European Film Market findet seit 2008 im [[Martin-Gropius-Bau]] statt]]
Der ''European Film Market (EFM)'' ist wichtiger Handelsplatz für Produzenten, Verleiher, Filmeinkäufer und Co-Produktionsagenten. <ref>[http://www.kodak.com/US/en/motion/about/news/berlin08.jhtml?id=0.1.4.5.4&lc=en Kodak Cinema&Television Press Release], www.kodak.com, 20. Februar 2008</ref> Als erster Filmmarkt im Jahr gehört der ''EFM'' neben dem ''Marché du Film'' in Cannes im Mai und dem ''American Film Market'' im November zu den drei bedeutendsten Branchentreffen der Filmindustrie.

Der ''EFM'' ist die Nachfolgeveranstaltung der ''Filmmesse''. Sie wurde von 1980 bis 1987 von Aina Bellis geleitet; 1988 übernahm Beki Probst die Leitung für diese im Sinne der Filmwirtschaft an die Berlinale angegliederte Veranstaltung. Seit 2013 wird sie von der Co-Direktorin Andrea Kaul unterstützt. <ref>[http://www.efm-berlinale.de/en/press/press-release/efm-press-detail_6956.php], www.efm-berlinale.de, Pressemitteilung vom 7. Oktober 2013 </ref> Veranstaltungsort des ''EFM'' waren bis 2000 die Räume in der Budapester Straße, danach fand der Filmmarkt im Atrium des [[Debis-Haus]]es am Potsdamer Platz statt, das eine Fläche von rund 2.500&nbsp;m² bot.

Die stetige Expansion der Veranstaltung führte 2006 zum Umzug in den [[Martin-Gropius-Bau]] und das Marriott Hotel am Potsdamer Platz. Im Rahmen des ''EFM'' 2013 wurden 1.166 Vorführungen von 816 angemeldeten Filmen durchgeführt (davon 591 Marktpremieren). Dafür wurden vorwiegend die Kinos ''CinemaxX'' und ''CineStar'' genutzt. Es waren knapp 8.100 Teilnehmer aus 94 Ländern gemeldet.<ref>[http://www.efm-berlinale.de/en/about_efm/profile/facts_figures/Facts_and_Figures.php], www.efm-berlinale.de, Facts & Figures 2013</ref>

== Preise und Auszeichnungen ==

=== Verliehene Preise ===

[[Datei:Golden Bear, Berlin film frestival 340387674 5ec4f68a7d.jpg|miniatur|hochkant|Bären-Statuette]]
* Der '''[[Goldener Bär|Goldene Bär]]''' ist seit 1951 der Große Preis der Berliner Filmfestspiele. Er wird aus den Wettbewerbsfilmen ausgesucht, die sämtlich nur in den zwölf Monaten vor Beginn des Festivals produziert und vorher nicht außerhalb ihres Herkunftslands oder auf anderen Festivals gezeigt worden sein dürfen. Der Preis wurde nur einmal nicht verliehen: 1970.

* Seit 1951 wird der '''[[Silberner Bär|Silberne Bär]]''' in verschiedenen Kategorien vergeben, einschließlich des [[Silberner Bär/Großer Preis der Jury|Großen Preises der Jury]] (früher Spezialpreis der Jury), der 1965 eingeführt wurde und so etwas wie eine Auszeichnung für den zweitbesten Film des Wettbewerbs darstellt. 1951 wurde die Auszeichnung für drei Filme in den Kategorien Musical, Drama und Komödie verliehen. 1952-55 ging der Silberne Bär allgemein an einen Spielfilm. Seit 1956 wird der Preis in verschiedenen Kategorien vergeben. Momentan wird neben dem Großen Preis der Jury je ein Silberner Bär für die [[Silberner Bär/Beste Regie|beste Regie]], die [[Silberner Bär/Beste Darstellerin|beste Darstellerin]], den [[Silberner Bär/Bester Darsteller|besten Darsteller]], das [[Silberner Bär/Bestes Drehbuch|beste Drehbuch]] und „für eine [[Silberner Bär/Herausragende künstlerische Leistung|herausragende künstlerische Leistung]] aus den Kategorien Kamera, Schnitt, Musik, Kostüm oder Set-Design“.<ref>[http://www.berlinale.de/de/das_festival/preise_und_juries/preise_internationale_jury/index.html Berlinale Preise der Internationalen Jury], 12. Dezember 2007</ref>
* Der nach dem Gründer der Berlinale benannte Preis '''[[Alfred-Bauer-Preis]]''' wird seit 1987 an einen Wettbewerbsfilm verliehen, der der Filmkunst neue Perspektiven eröffnet. Er wird auch als Lobende Erwähnung vergeben.
* Im Wettbewerb der ''Berlinale Shorts'' werden ebenfalls ein [[Goldener Bär#Bester Kurzfilm|Goldener Bär]] und ein [[Silberner Bär/Preis der Jury|Silberner Bär als Preis der Jury]] vergeben. Die Internationale Kurzfilmjury vergibt auch Lobende Erwähnungen und den DAAD-Kurzfilmpreis: Der '''DAAD-Kurzfilmpreis''' wird vom [[DAAD]] („Deutscher Akademischer Austauschdienst“) an einen künstlerisch herausragenden und visuell innovativen Kurzfilm der Berlinale Shorts vergeben. Der Preis umfasst ein dreimonatiges Stipendium in Berlin beim Künstlerprogramm des DAAD und eine Projektunterstützung. Der Preis wurde erstmals 2006 verliehen. Die Nominierung (Berlin Short Film Nominee for the European Film Awards) für den besten europäischen kurzen Film geht an einen Filmemacher europäischer Herkunft. Die EFA / European Film Academy verleiht einmal jährlich u.&nbsp;a. den Preis für den besten europäischen kurzen Film.
* '''[[Gläserner Bär]]''': Der Preis wird von einer Kinderjury an den besten Spielfilm und Kurzfilm der Sektion ''Generation'' verliehen. Es gibt ihn auch als Lobende Erwähnung. Der Preis wird seit 1998 verliehen. Der '''Große Preis des Deutschen Kinderhilfswerk''' wird von einer Internationalen Jury aus Filmschaffenden verliehen und ist derzeit mit 7.500 Euro dotiert. Es gibt ihn auch als Spezialpreis (2.500 Euro) und Lobende Erwähnung. Das [[Deutsches Kinderhilfswerk|Deutsche Kinderhilfswerk]] verleiht ihn seit 1999.
* '''Bester Erstlingsfilm''': Der 2006 initiierte Preis ist derzeit mit 50.000 Euro dotiert. Eine internationale Jury sucht den besten Debütfilm aus den Sektionen ''Wettbewerb'', ''Panorama'', ''Forum'' oder ''Generation''. Das Preisgeld wird zwischen Regisseur und Produzent geteilt.
* Die '''[[Berlinale Kamera]]''' geht seit 1986 an Persönlichkeiten oder Institutionen, die sich um die Berlinale verdient gemacht haben. Er kann nur an Preisträger vergeben werden, die nicht direkt an den Wettbewerbsfilmen beteiligt sind.
* Der '''Goldene Ehrenbär''' als Auszeichnung für ein Lebenswerk geht an den Gast der ''Hommage''.

Des Weiteren verleihen vom Festival unabhängige Jurys folgende Preise:
* Der '''[[FIPRESCI-Preis]]''' wird seit 1957 von der internationalen Filmkritikervereinigung [[FIPRESCI]] verliehen, der „Fédération Internationale de la Presse Cinématographique“. Es gibt ihn auch als Lobende Erwähnung, Besondere Erwähnung, Empfehlung und Besondere Empfehlung verliehen.
* '''[[CICAE-Preis]]''': Der Preis wird von der Vereinigung C.I.C.A.E. vergeben, der [[Confédération Internationale des Cinémas d'Art et d'Essai]] (Internationaler Verband der Filmkunsttheater). Er wird auch als Lobende Erwähnung, Empfehlung und Spezielle Erwähnung vergeben. Die erste Verleihung war 1967.
* Die „[[Berliner Morgenpost]]“ vergibt den '''Preis der Lesejury der „Berliner Morgenpost“''': Die Jury besteht aus 25 Mitgliedern und zeichnet einen Spielfilm des Wettbewerbsprogramms aus. Der Preis wird seit 1974 verliehen.

[[Datei:ClintEastwood Berlinale.jpg|miniatur|hochkant| [[Clint Eastwood]] ist 2007 mit "Letters from Iwo Jima" zu Gast und erhält eine Berlinale Kamera]]

* '''[[Caligari-Filmpreis]]''': Seit 1986 wird der Preis für thematische oder stilistische Neuerungen für Filme im ''Forum'' verliehen. Er ist derzeit mit 4.000&nbsp;Euro dotiert, die zu gleichen Teilen an Regisseur und Verleiher gehen. Der Preis wird auch als Besondere Erwähnung verliehen.
* Der 1986 initiierte '''[[Friedensfilmpreis (Berlinale)|Friedensfilmpreis]]''' geht an einen Film, der ästhetische Qualität mit einer humanistischen Botschaft, demokratischer Aussage und sozialer Verantwortung verbindet. Er ist derzeit mit 5.000&nbsp;Euro dotiert und wird auch als Lobende Erwähnung vergeben.
* '''[[Teddy Award]]''': Der Preis wird von einer internationalen Jury, deren Mitglieder vorwiegend Organisatoren schwuler und lesbischer Filmfestivals sind, für einen Kurz-, Spiel- und Dokumentarfilme aus dem Themenbereich Homosexualität verliehen. Der 1987 erstmals vergebene Award ist seit 1992 offizieller Berlinalepreis. Die verliehene Statuette wurde von Comiczeichner [[Ralf König]] entworfen. Es gibt den Preis auch als Spezialpreis, Besondere Erwähnung, Jurypreis und Publikumspreis.
* Der '''Preis der ökumenischen Jury''' trat 1992 die Nachfolge der Preise von Interfilm und OCIC an. Je ein Film aus ''Wettbewerb'', ''Panorama'' und ''Forum'' werden prämiert. Mit dem Preis werden Regisseure ausgezeichnet, die wahres künstlerisches Talent besitzen und deren Filme Handlungen oder Porträts zeigen, die die Botschaft der Bibel transportieren oder das Publikum für spirituelle, menschliche und soziale Werte sensibilisieren. Der Preis wird auch als Besondere Erwähnung und Spezialpreis vergeben.
* Der '''Preis der Gilde Deutscher Filmkunsttheater''' geht an einen Film aus dem offiziellen ''Wettbewerb'' und wird seit 1996 vergeben.
* Sieben Leser des Homosexuellenmagazins „[[Siegessäule (Zeitschrift)|Siegessäule]]“ vergeben seit 1997 unter allen Filmen des Festivals den '''Preis der „Siegessäule“-Leserjury''' an das Werk, das am besten mit dem Thema Homosexualität umgeht.
* Der '''Leserpreis des "[[Tagesspiegel]]"''' wird seit 2007 von einer neunköpfigen Leserjury an den besten Film des ''Forums'' verliehen. Er ist mit 3.000&nbsp;Euro dotiert.
* Der [[Shooting Star Award|'''Shooting Stars Award''']], seit 1998 von [[European Film Promotion]] an 10 junge europäische Nachwuchsschauspieler verliehen

[[Datei:Tilda Swinton 2.jpg|miniatur|hochkant|[[Teddy Award|Teddy-Award]]-Trägerin 2008, [[Tilda Swinton]]]]
* Seit 1998 wird der '''NETPAC Award''' vom „[[Network for the Promotion of Asian Cinema]]“ (NETPAC) an einen herausragenden asiatischen Film im ''Forum'' vergeben. Es gibt ihn auch als Besondere Erwähnung.
* Der '''PanoramaPublikumsPreis''', eine Bronzestatuette, wird vom Publikum der Sektion ''Panorama'' per Wahl bestimmt. Der Preis wird seit 1999 verliehen.
* Der vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) gestiftete Preis '''Dialogue en Perspective''' wird seit 2004 an einen Film der Perspektive Deutsches Kino verliehen. Der Preis ist das Ergebnis eines interkulturellen filmischen Diskurses junger Menschen aus drei Ländern: Frankreich, Deutschland und einem jährlich wechselndes Gastland. Die Jury besteht aus sieben Mitgliedern, deren Zusammensetzung öffentlich ausgeschrieben wird, und einer Persönlichkeit, die sich für einen filmischen Dialog zwischen Deutschland und Frankreich engagiert, als Jurypräsident/-in: [[Jan Henrik Stahlberg]] wird bei der Berlinale 2012 dieses Amt innehaben.
[[Datei:BerlinBabylon.jpg|miniatur|Das [[Kino Babylon]] während der Festspielzeit]]
* Die '''Score Competition''' ist ein Preis des [[Berlinale Talent Campus]] und wird an drei junge Komponisten bzw. Sound Designer vergeben. Der Preis beinhaltet eine Orchestrierung des Soundtracks durch das Deutsche Filmorchester Babelsberg. Der Komponist des besten Soundtracks erhält eine Reise zu den wichtigsten Filmstudios in Hollywood.
* Der '''Berlin Today Award''' wird seit 2004 an drei Kurzfilmprojekte über Berlin verliehen, die dafür auf dem jeweils letztjährigen Berlinale Talent Campus nominiert wurden. Die Filme wurden mit Mitteln des Medienboards Berlin-Brandenburg produziert.
* Der erstmals 2005 vergebene '''Amnesty International Filmpreis''' der Menschenrechtsorganisation [[Amnesty International]] ist mit derzeit 5.000&nbsp;Euro dotiert und geht an Filme, die die Situation der Menschenrechte in der heutigen Zeit thematisieren.
* Der '''Femina-Film-Preis''' ist derzeit mit 2.000&nbsp;Euro dotiert und zeichnet seit 2005 herausragende Leistungen von Frauen im Bereich Ausstattung, Kamera, Kostüm, Musik und Schnitt für einen deutschsprachigen Film aus.
* Der Preis '''Label Europa Cinemas''' geht an einen herausragenden europäischen Film der Sektion ''Panorama''. Er ist eine Initiative der Vereinigung „Europa Cinemas“, die den Verleih europäischer Filme in Europa fördert. Der Preis wird seit 2005 vergeben.

=== Nicht mehr vergebene Berlinale-Preise ===

*Der '''Bronzene Bär''' war so etwas wie ein Preis für die Drittplazierten des Wettbewerbs. Der Preis wurde 1951–56 vergeben. 1951 wurde er für vier Filme in den Kategorien Dokumentation, Drama und Komödie verliehen, 1952–55 an einen Spielfilm allgemein. 1956 wurde der Siegerfilm per Publikumsabstimmung bestimmt.
*Der '''Große Bronzeteller''' wurde vom Publikum nach einer Abstimmung für den beliebtesten Film des Festivals vergeben. Der Preis wurde nur 1951 vergeben. Der Zweitplatzierte erhielt den '''Kleinen Bronzeteller'''.
*Die '''Goldene Plakette''' wurde einmalig 1951 für drei dokumentarische Filme vergeben. Zweiter und dritter Preis hießen '''Silberne Plakette''' und '''Bronzene Plakette'''.
*Der nur 1951 verliehene '''Sonderpreis der Stadt Berlin''' wurde für Filmerrungenschaften von herausragendem Wert vergeben. Es gab ihn auch als Ehrenurkunde.
*Der '''Sonderpreis des Senats von Berlin''' wurde von einer Jury internationaler Delegierter an mehrere herausragende Filme verliehen. Der Preis wurde nur zwei Jahre vergeben (1953-54).
*Der '''OCIC-Preis''' (verliehen von 1954 bis 1991) wurde von der katholischen OCIC verliehen, der „Organisation Catholique Internationale du Cinéma et de l'Audiovisuel“. Es gab ihn auch als Besondere Erwähnung, Empfehlung, Besondere Empfehlung, Lobende Erwähnung und Förderpreis. 1991 vereinigten sich die OCIC und ihre evangelische Schwestervereinigung Interfilm zu einer ökumenischen Jury.
*Von 1954 bis 1956 ging die '''Große Goldene Plakette''' an den besten Dokumentarfilm des offiziellen Wettbewerbs. Der Sieger wurde per Wahl vom Publikum bestimmt. Der zweite und dritte Preis hießen '''Große Silberne Plakette''' und '''Große Bronzene Plakette'''
*Die '''Kleine Goldene Plakette''' ging von 1955 bis 1957 an den besten Kurzfilm des offiziellen Wettbewerbs. Der Preis wurde in einer Abstimmung vom Publikum bestimmt. Die entsprechenden Preise für den zweit- und drittbesten Film waren die '''Kleine Silberne Plakette''' und die '''Kleine Bronzene Plakette'''.
*Der nur 1958 vergebene '''Preis des Senators für Volksbildung''' ging an den am besten für ein junges Publikum geeigneten Dokumentar- oder Kulturfilm.
*Von 1959 bis 1969 wurde der '''Jugendfilmpreis''' an den am besten für ein junges Publikum geeigneten Film vergeben. Bis 1967 war die Auszeichnung ein Bronzeteller. Kurz-, Dokumentar- und Spielfilme wurden prämiert. Es gab ihn auch als Ehrenvolle Erwähnung. 1968-69 hieß die Auszeichnung '''Preis der jungen Generation'''.
*Der von 1960 bis 1987 vergebene '''C.I.D.A.L.C.-Preis''' wurde von der die internationale Verständigung fördernden Vereinigung C.I.D.A.L.C. vergeben, der „Confédération Internationale pour la Diffusion des Arts et des Lettres par le Cinéma“. Es gab ihn auch als C.I.D.A.L.C. Gandhi-Preis, Silberne Medaille der C.I.D.A.L.C., Lobende Erwähnung, Spezialpreis, Besondere Empfehlung, UNESCO-Preis der C.I.D.A.L.C. und C.I.D.A.L.C. Diplom.
*Der '''Interfilm-Preis''' wurde von der evangelischen Kirche verliehen. Es gab ihn auch als Empfehlung, Lobende Erwähnung, Otto-Dibelius-Filmpreis, Grand Prix, Besondere Erwähnung, Besondere Empfehlung, Spezialpreis und One World Filmpreis. 1992 vereinigte sich die evangelische Vereinigung mit ihrer katholischen Schwester OCIC zu einer ökumenischen Jury. Der Preis wurde von 1963 bis 1989 vergeben.
*Der von 1963 bis 1972 verliehene '''UNICRIT Preis''' wurde von der Kritikervereinigung UNICRIT vergeben, der „Union International de la Critique de Cinema“. Es gab ihn auch als Ehrenvolle Erwähnung, Sonderpreis und Statuette.
*Der '''Preis der International Writers' Guild''', eine goldene Plakette, ging an das beste Drehbuch eines Wettbewerbsfilms. Die IWG vergab den Preis von 1968 bis 1973.
*Der '''Journalisten-Sonderpreis''' wurde von einer unabhängigen Gruppe von Filmkritikern aus Belgien, Dänemark, den Niederlanden und der Schweiz vergeben. Er wurde nach dem Rücktritt der Internationalen Jury 1970 spontan initiiert und nur dieses eine Jahr vergeben.
*Der von 1982 bis 1999 verliehene '''UNICEF-Preis''' wurde von der [[UNICEF]] an Filme vergeben, die sich mit den Themen Kindheit, Jugend und Familie beschäftigten. Es gab ihn auch als Lobende Erwähnung.
*Der von 1983 bis 1989 verliehene '''C.I.F.E.J.-Preis''' wurde vom „Centre International du Film pour l'Enfance et la Jeuneusse“ (C.I.F.E.J.) initiiert, das die Verbreitung von Film unter Kindern und Jugendlichen fördert. Es gab ihn auch als Lobende Erwähnung.
*Der von 1983 bis 1989 verliehene '''Preis der „Zitty“-Forum-Leserjury''' wurde von Lesern der alternativen Berliner Stadtzeitung „[[Zitty]]“ vergeben.
*Der nur 1985 verliehene '''Otto-Domnick-Filmpreis''' wurde in Erinnerung an den experimentellen Filmemacher [[Ottomar Domnick]] vergeben.
*Der von 1986 bis 1996 verliehene '''Kinderfilm-Preis''' war der ehemalige Hauptpreis des Kinderfilmfestivals. Es gab ihn als Preis der Senatorin für Frauen, Jugend und Familie, als Lobende Erwähnung, als Preis der Stiftung Maria Schell und als Preis für den Besten Kurzfilm.
*'''Panorama-Kurzfilmpreis der New York Film Academy''': Eine dreiköpfige Jury wählte von 1993 bis 2002 den Sieger aus dem Kurzfilmprogramm des Panoramas, der ein Stipendium der New York Film Academy gewann. Es gab den Preis auch als Besondere Erwähnung.
*'''Panorama Kurzfilmpreis''': Die offizielle Kurzfilmjury des Festivals bestimmte von 2003 bis 2005 den Sieger dieses Preises. Es gab ihn auch als Lobende Erwähnung und Spezialpreis.
*Der nur 1996 verliehene '''Mionetto-Filmpreis''' wurde von dem italienischen Sekthersteller Mionetto gesponsert.
*Der '''Pierrot-Preis''' ging an den besten europäischen Debütfilm. Er wurde nur 1998 verliehen.
*Der nur 2002 verliehene '''Premiere First Movie Award''' ging an den besten Debütfilm aus dem Wettbewerb, dem Panorama, dem Forum, dem Kinderfilmfest oder der Perspektive Deutsches Kino. Es gab ihn auch als besondere Erwähnung.
*Der '''Preis der Leserjury der „Berliner Zeitung“''' wurde zwischen 1992 und 2006 an einen Film des ''Forums'' verliehen. Der Preis wurde auch als Besondere Erwähnung verliehen.
*Der '''Wolfgang-Staudte-Preis''' wurde zwischen 1990 und 2006 an den besten Debütfilm oder zweiten Film im Hauptprogramm des ''Forums'' verliehen. Er erinnert an den Regisseur [[Wolfgang Staudte]].
*'''[[Der Blaue Engel (Filmpreis)|Blauer Engel]]''': Der Blaue Engel war von 1993 bis 2005 der Große Preis der Urheberrechtsorganisation AGICOA.
*Der '''New York Film Academy Scholarship Award''' bestand aus einem Stipendium der New York Film Academy für einen herausragenden Kurzfilmregisseur. Der Preis wurde von 1996 bis 2005 verliehen.
*Der '''Piper Heidsieck New Talent Award''' wurde an die beste Schauspielerin oder den besten Schauspieler in der ersten Filmrolle vergeben. Der Preis wurde 2001 und 2002 verliehen.
*Der '''Talent Movie of the Week''' wurde während des [[Berlinale Talent Campus]] ausgezeichnet. Der Preis wurde von 2003 bis 2006 verliehen.
*2004 wurde der '''Planet Documentary Film Award''' innerhalb des Berlinale Talent Campus verliehen. Er sollte die Finanzierung einer Dokumentarfilmproduktion ermöglichen.

== Festival-Trailer ==

Seit 2002 eröffnet ein 50-sekündiger Trailer („Opener“) die Vorführungen in allen Sektionen des Festivals außer der Retrospektive. Die Computeranimation entstand in Zusammenarbeit des Regisseurs [[Uli M Schueppel]] mit der Filmproduktionsfirma ''Das Werk'' Berlin.<ref>Berlinale: [http://www.berlinale.de/de/das_festival/im_fokus/trailer/index.html Der Berlinale-Trailer]</ref><ref>Schueppel-Films: [http://www.schueppel-films.de/berlinale.html Berlinale Trailer/Opener]</ref>

== Literatur ==

* Peter Cowie: ''Die Berlinale. Das Festival''. Berlin 2010. ISBN 978-3-86505-202-5
* Matthias Greuling: ''Cannes, Venedig, Berlin: Die großen Filmfestivals: ein Servicebuch für Filmer und Medienvertreter''. Norderstedt 2004
* Jürgen Haase (Hrsg.): ''Zwischen uns die Mauer. DEFA-Filme auf der Berlinale.'', be.bra, Berlin 2010, ISBN 978-3-8148-0175-9

== Weblinks ==
{{Commons|Berlinale}}
* [http://www.berlinale.de/ Offizielle Website der Berlinale mit Archiv]
* [http://www.berlinale-talentcampus.de/ ''Berlinale Talent Campus'']
* [http://www.film-zeit.de/Festivals-und-Preise/1/Berlin-Internationale-Filmfestspiele/Details/ Berlinale-Presseschau auf film-zeit.de]
* [http://www.imdb.com/Sections/Awards/Berlin_International_Film_Festival/ Internet Movie Database (IMDb)]
* [http://www.rbb-online.de/berlinale/ Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb): Online-Dossier zur Berlinale]

== Einzelnachweise ==
<references />

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Version vom 9. Dezember 2013, 13:02 Uhr

Datei:Berlinale.svg
Logo der Berlinale

Die Internationalen Filmfestspiele Berlin (Berlinale) sind ein jährlich in Berlin stattfindendes Filmfestival der A-Kategorie und gelten als eines der weltweit bedeutendsten Ereignisse der Filmbranche.[1] 2013 fand die 63. Auflage vom 7. bis 17. Februar statt.[2] Die 64. Berlinale ist für die Zeit vom 6. bis 16. Februar 2014 geplant.

Überblick

Die im Wettbewerb erfolgreichen Filme werden von einer internationalen Jury mit dem Goldenen und Silbernen Bären ausgezeichnet. Bis zu 400 Filme werden in verschiedenen Sektionen präsentiert. Mit mehr als 230.000 verkauften Eintrittskarten und etwa 430.000 Kinobesuchern insgesamt (inklusive akkreditierter Fachbesucher) ist die Berlinale das größte Publikumsfestival der Welt.[3]

Rund 20.000 Fachbesucher aus 120 Ländern nehmen an dem Festival teil. Etwa 4.200 Journalisten berichten über die Zeit der Festspiele in mehr als 100 Länder.[4] Während der Berlinale findet zeitgleich der European Film Market (EFM) statt. Der EFM gehört zu den international wichtigsten Treffen der Filmindustrie und hat sich zu einem bedeutenden Marktplatz für Produzenten, Verleiher, Filmeinkäufer und Co-Produktionsagenten etabliert.[5]

Gegründet wurde die Berlinale im Jahr 1951. Festivaldirektor ist seit 2001 Dieter Kosslick. Seit 2002 sind die Internationalen Filmfestspiele Berlin ein Geschäftsbereich der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH. Sie erhalten eine institutionelle Förderung des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.[6] Gegenwärtig haben sich die Internationalen Filmfestspiele Berlin zu dem herausragendsten Kultur- und Medienereignis der Metropole entwickelt.[7] Die 62. Auflage fand vom 9. bis zum 19. Februar 2012 statt und wurde mit Benoît Jacquots Kostümfilm Les adieux à la reine eröffnet.

Geschichte

Datei:Berlinale 1997 Zoo-Palast Berlin asb.jpg
Berlinale 1997. Ehemaliges Hauptspielhaus Zoo Palast

Die Berlinale findet seit 1951, zunächst im Sommer, seit 1978 im Februar, in Berlin statt. Sie geht auf eine Initiative von Oscar Martay zurück. Martay war Film Officer der Militärregierung der Vereinigten Staaten und beaufsichtigte und förderte in dieser Funktion die Berliner Filmindustrie, unter anderem mit mehreren Darlehen der amerikanischen Militärregierung, mit denen die Finanzierung der Filmfestspiele in den ersten Jahren sichergestellt wurden. Unter dem Motto „Schaufenster der freien Welt“ eröffnete die erste Berlinale am 6. Juni 1951 mit Alfred Hitchcocks Rebecca im Titania-Palast. Zum ersten Festspielleiter wurde der Filmhistoriker Alfred Bauer berufen, der nach dem Krieg die britische Militärregierung in Filmangelegenheiten beraten hatte. Im Ostteil der Stadt gab es als Reaktion auf die Berlinale, das Festival des volksdemokratischen Films, auf dem hauptsächlich Filme aus dem damaligen Ostblock gezeigt wurden. Dieses Filmfest fand ebenfalls erstmals 1951, eine Woche nach dem Ende der Berlinale statt.

Seit der ersten Berlinale wird der – nach einer Vorlage der Bildhauerin Renée Sintenis gestaltete – Goldene Berliner Bär verliehen. Die Preisträger wurden in den ersten Jahren teilweise durch Publikumswahl bestimmt. Nachdem die FIAPF (Fédération Internationale des Associations de Producteurs de Films) die Berlinale offiziell mit den Festivals in Cannes, Venedig und Locarno gleichgestellt hatte, änderte sich dies entsprechend den FIAPF-Richtlinien: Die Berlinale wurde zu einem A-Festival und berief 1956 erstmals eine internationale Jury ein, die den „Goldenen“ und die „Silbernen Bären“ vergab. Die frühe Berlinale war vor allem ein Publikums- und Glamour-Festival, auf dem sich zahlreiche Filmstars präsentierten (etwa Gary Cooper, Sophia Loren, Jean Marais, Richard Widmark, Jean Gabin, Michèle Morgan, Henry Fonda, Errol Flynn, Giulietta Masina, David Niven, Cary Grant, Jean-Paul Belmondo und Rita Hayworth).

Die Ausrichtung des Festivals änderte sich ab Ende der 1960er Jahre auch aufgrund der gesellschaftlichen und politischen Polarisierung. So kam es etwa auf der Berlinale 1970 durch den Vietnamkriegs-Film o.k. von Michael Verhoeven zu heftigem Streit, so dass die Jury zurücktrat und das Wettbewerbsprogramm abgebrochen wurde. Auf der Berlinale 1971 wurde daraufhin neben dem traditionellen Wettbewerb mit dem Internationalen Forum des jungen Films eine ehemalige Gegenveranstaltung in das Festival integriert, das junge und progressive Filme vorstellen sollte. Durch die Veränderungen Infolge der Ostpolitik Willy Brandts, die mit einer kulturellen Öffnung der Ostblockstaaten einherging, kamen 1974 mit „Hundert Tage nach der Kindheit“ von Sergej Solowjow und 1975 mit „Jakob der Lügner“ zum ersten Mal ein sowjetischer und ein DDR-Film ins Programm.

Das Cubix Kino am Alexanderplatz, Februar 2008

1976 wurde der bisherige Festivalleiter Alfred Bauer durch den Filmpublizisten Wolf Donner abgelöst. Donner führte zahlreiche Änderungen und Modernisierungen des Festivals ein, etwa die Verlegung vom Sommer in den Winter. Einer der Gründe für diese Änderung war der Termin der damaligen Filmmesse (des heutigen European Film Market), der sich im Winter weniger mit den Terminen anderer Filmmärkte überschnitt. Donner etablierte neue Sektionen wie die Deutsche Reihe und das Kinderfilmfest, die ehemalige Informationsschau wurde zum Panorama in seiner heutigen Form. Seit Donners Zeit gilt die Berlinale vor allem als „Arbeitsfestival“ und weniger als Bühne für Stars und „Sternchen“.

Wolf Donner wurde 1979 durch Moritz de Hadeln abgelöst, der die Berlinale bis 2001 leitete. Seit 2000 ist das Theater am Potsdamer Platz mit 1800 Sitzplätzen Hauptspielstätte. Während der Berlinale wird das Theater in Berlinale Palast umbenannt. Neben den Filmpremieren der Wettbewerbsfilme findet hier auch der Eröffnungsfilm und die Preisverleihung statt.

Die Berliner Filmfestspiele werden seit dem 1. Mai 2001 von Dieter Kosslick geleitet. Auch unter Kosslick gab es einige Veränderungen: So wurde die neue Reihe Perspektive Deutsches Kino eingeführt, 2003 entstand für die Nachwuchsförderung der Berlinale Talent Campus und zur Berlinale 2007 wurde mit den Berlinale Shorts eine weitere neue Sektion vorgestellt.

Sektionen

Wettbewerb

Der Berlinale Palast am Potsdamer Platz ist die Spielstätte der Wettbewerbsfilme, Februar 2007

Der Wettbewerb ist die zentrale Sektion der Filmfestspiele; im Wettbewerbsprogramm werden die Hauptpreise – der Goldene Berliner Bär und die Silbernen Bären – verliehen. Im Wettbewerb werden (entsprechend den FIAPF-Richtlinien) ausschließlich Filme gezeigt, die innerhalb der letzten 12 Monate vor Festivalbeginn produziert und noch nicht außerhalb ihrer Ursprungsländer aufgeführt wurden.

Etwa 20 Filme stehen jedes Jahr im Wettbewerb. Die Nominierung der Filme sowie die Auswahl der Jurymitglieder ist Aufgabe der Festivaldirektion. Die Preisträger werden von einer internationalen Jury unter Führung eines Jury-Präsidenten gewählt und zum Ende des Festivals verkündet. Aktuelle Spielstätten des Wettbewerbs sind u. a. der Berlinale Palast am Potsdamer Platz sowie die Kinos CinemaxX, Kino International und das Haus der Berliner Festspiele. 2009 kam der Friedrichstadtpalast als Spielstätte hinzu. Jury-Präsidentin der Berlinale 2009 war die Schauspielerin Tilda Swinton. 2010 hatte dieses Amt der Regisseur Werner Herzog inne, gefolgt von Isabella Rossellini (2011) und Mike Leigh (2012).

Forum

Sophia Myles, 2006

Das Internationale Forum des Jungen Films (kurz: Forum) findet seit 1971 statt; der inhaltliche Schwerpunkt liegt traditionell im Bereich des politisch engagierten Kinos. Das Forum geht zurück auf eine Initiative des von Gero Gandert gegründeten 1963 Vereins Freunde der Deutschen Kinemathek. Die Gründer waren Gero Gandert, Erika Gregor, Ulrich Gregor, Heiner Roß und Manfred Salzgeber. Ulrich Gregor war von 1971 bis 1979 der Sprecher des Forums, ab dann Leiter für 20 Festivals. Das Forum bot jungen Regisseuren wie Raúl Ruiz, Derek Jarman und Peter Greenaway eine erste Gelegenheit, sich international zu präsentieren. Es gibt auch Filmen mit ungewöhnlichen Formaten eine Plattform, so etwa den überlangen Produktionen Taiga von Ulrike Ottinger (8 Stunden 21 Minuten) oder Satanstango von Béla Tarr (7 Stunden 16 Minuten).

Einen weiteren Schwerpunkt des Forums bildet der außereuropäische Film. In den 1970er/80er Jahren konzentrierte man sich auf US-Independentfilme, Filme aus Lateinamerika und internationale Avantgarde-Filme. In den 1980er/90er Jahren widmete man sich dem unabhängigen Kino Asiens. Leiter des Forums ist seit 2001 der Berliner Filmjournalist Christoph Terhechte. „Das Internationale Forum, immer noch das wichtigste Nebenprogramm der Berliner Filmfestspiele, ist für die Neugierigen unter den Cineasten schon seit Jahren zu deren Hauptprogramm geworden.“ (Peter W. Jansen) Spielstätten des Forums sind die Kinos Delphi-Palast, Arsenal (mittlerweile am Potsdamer Platz), CineStar, CinemaxX und Cubix.

Retrospektive

Die filmhistorische Retrospektive wird seit 1951 durchgeführt[8] und seit 1977 in deutlich nichtkommerzieller Intention von der Stiftung Deutsche Kinemathek (heute: Filmmuseum Berlin – Deutsche Kinemathek) organisiert. Im Rahmen der Retrospektive wird jährlich eine Hommage veranstaltet. Leiter der Retrospektive ist Rainer Rother. Aktuelle Spielstätten der Retrospektive sind das CinemaxX und das Zeughauskino.

Verzeichnis der Retrospektiven:

Nach der Vorführung gibt es häufig Gelegenheit zum Gespräch zwischen Publikum und Produzenten des Films
Mehr als 4200 akkreditierte Journalisten aus rund 100 Ländern berichteten über die Berlinale 2008
Pressekonferenz nach der Vorführung eines Wettbewerbfilms

Verzeichnis der Hommagen:

Der Delphi Filmpalast ist einer der traditionsreichen Berlinale-Spielorte

Panorama

Das Panorama gehört zum offiziellen Programm der Berlinale und wird seit 1986 veranstaltet. Vorläufer war in der Anfangszeit der Berlinale die so genannte Informationsschau. Leiter war zunächst Manfred Salzgeber, der 1992 von Wieland Speck abgelöst wurde. Schwerpunkte sind das Arthouse-Kino und der Autorenfilm, alle Filme werden als Welt- oder Europa-Premiere gezeigt. Das Hauptprogramm bietet jährlich etwa 18 Spielfilme, zahlreiche weitere Produktionen bilden das Rahmenprogramm. Subsektionen sind die Reihen Dokumente, Panorama Special und Panorama-Kurzfilme. Inhaltlich widmet sich das Panorama eher gesellschaftlichen als direkt politischen Themen: So werden traditionell viele schwul-lesbische Filme gezeigt. Spielstätten des Panoramas sind das CinemaxX, das Kino International und das CineStar.

Generation

Seit 1978 widmet die Berlinale eine Sektion speziell Kindern und Jugendlichen und zeigt dort eine aktuelle Auswahl internationaler Spiel- und Kurzfilme. Die Sektion gilt in diesem Bereich als eine der wichtigsten Markt- und kulturellen Plattformen weltweit. Die Sektion wurde 2004 durch den Jugendfilmwettbewerb 14plus ergänzt. Der frühere Name "Kinderfilmfest" wurde zur Berlinale 2007 in Generation umbenannt. Entsprechend heißen die Wettbewerbe heute Generation Kplus und Generation 14plus.

Im Wettbewerb Generation Kplus verleiht eine elfköpfige Kinderjury den Gläsernen Bären an je einen Spiel- und einen Kurzfilm. Eine Internationale Jury von Filmfachleuten vergibt zudem die mit Geld dotierten Preise des Deutschen Kinderhilfswerks. Den Gläsernen Bären für den besten Spielfilm im Wettbewerb Generation 14plus vergibt eine siebenköpfige Jury von Jugendlichen.

Die Devise, keinen "Kinderkitsch" zu zeigen, bedeutet, anspruchsvolle Filme aus der ganzen Welt ins Programm aufzunehmen, die nah am Alltag und am Erleben von Kindern und Jugendlichen bleiben und auch eine Realität abbilden, die manchmal harter Tobak ist.[9] Mit ihrem Programm möchte die Sektion Generation für ein erweitertes Verständnis von Filmen für junge Menschen werben. Die Wettbewerbsbeiträge beschränken sich nicht auf klassische Kinder- oder Jugendfilmproduktionen; sie schließen vielmehr auch Filme ein, die zwar nicht für diese Zielgruppen konzipiert wurden, aber Kinder oder Jugendliche thematisch und formal ansprechen.

Im Rahmen von Cross Section werden seit 2006 für Kinder und Jugendliche geeignete Filme aus den anderen Sektionen der Berlinale außer Konkurrenz in „Generation“ wiederholt und so einem Publikum unter 18 Jahren zugänglich gemacht. Seit 2008 wird Generation von Maryanne Redpath und Florian Weghorn geleitet. Hauptspielstätte von Generation Kplus war der Zoo Palast. Zur 61. Berlinale wird dieser wegen Umbauarbeiten vom Haus der Kulturen der Welt abgelöst. Seit 2008 ist das Kino Babylon (in Berlin-Mitte) die Hauptspielstätte von Generation 14plus. Weitere Vorstellungen gibt es in den Kinos Colosseum (Prenzlauer Berg), im Filmtheater am Friedrichshain sowie im Cinemaxx am Potsdamer Platz.

Berlinale Special

Berlinale Special ist eine 2004 neu eingeführte Reihe im offiziellen Programm, in der sowohl aktuelle Arbeiten großer Filmemacher als auch Wiederaufführungen von klassischen Werken der Filmgeschichte und Produktionen zu Festivalschwerpunkten oder aktuell-brisanten Themen gezeigt werden sollen. Aufführungsort ist der Friedrichstadt-Palast.

Perspektive Deutsches Kino

Sharon Stone bei der Premiere von "When a man falls in the forest"

Die unter Dieter Kosslick eingeführte Sektion Perspektive Deutsches Kino widmet sich der aktuellen deutschen Filmproduktion und ergänzt die geschlossene Reihe German Cinema; gezeigt werden etwa ein Dutzend Spiel-, Dokumentar- und Experimentalfilme, die aus ca. 250 Bewerbungen ausgewählt werden. Leiterin ist Linda Söffker.

Berlinale Shorts

Im Jahr 2006 wurde mit den Berlinale Shorts eine eigene Sektion für kurze Filme eingerichtet. Je ein Goldener und ein Silberner Bär werden seit 1955 an die besten kurzen Filme vergeben, seit 2003 von einer eigens dafür einberufenen internationalen Jury. In den Berlinale Shorts laufen jährlich ca. 30 Kurzfilme, die um die Bären konkurrieren. Die Sektion wird seit 2007 von Maike Mia Höhne geleitet. Kurzfilme sind ebenfalls in den Sektionen Generation, Perspektive Deutsches Kino und im Forum expanded zu sehen.

Weitere Veranstaltungen

  • Berlinale Talent Campus: ab 2003; Veranstaltungsort: Haus der Kulturen der Welt (bis 2006), Hebbel am Ufer (seit 2007)
  • Deutsche Reihe (German Cinema): nur für akkreditierte Besucher; Leitung: Heinz Badewitz
  • Kulinarisches Kino: 2007 eingeführte Filmreihe an der Schnittstelle von Kino, Kochen und Nahrungsmitteln
  • Berlinale Keynotes: Brancheninterne Vortragsreihe zu den Zukunftsstrategien und Perspektiven der Filmindustrie

European Film Market

Der European Film Market findet seit 2008 im Martin-Gropius-Bau statt

Der European Film Market (EFM) ist wichtiger Handelsplatz für Produzenten, Verleiher, Filmeinkäufer und Co-Produktionsagenten. [10] Als erster Filmmarkt im Jahr gehört der EFM neben dem Marché du Film in Cannes im Mai und dem American Film Market im November zu den drei bedeutendsten Branchentreffen der Filmindustrie.

Der EFM ist die Nachfolgeveranstaltung der Filmmesse. Sie wurde von 1980 bis 1987 von Aina Bellis geleitet; 1988 übernahm Beki Probst die Leitung für diese im Sinne der Filmwirtschaft an die Berlinale angegliederte Veranstaltung. Seit 2013 wird sie von der Co-Direktorin Andrea Kaul unterstützt. [11] Veranstaltungsort des EFM waren bis 2000 die Räume in der Budapester Straße, danach fand der Filmmarkt im Atrium des Debis-Hauses am Potsdamer Platz statt, das eine Fläche von rund 2.500 m² bot.

Die stetige Expansion der Veranstaltung führte 2006 zum Umzug in den Martin-Gropius-Bau und das Marriott Hotel am Potsdamer Platz. Im Rahmen des EFM 2013 wurden 1.166 Vorführungen von 816 angemeldeten Filmen durchgeführt (davon 591 Marktpremieren). Dafür wurden vorwiegend die Kinos CinemaxX und CineStar genutzt. Es waren knapp 8.100 Teilnehmer aus 94 Ländern gemeldet.[12]

Preise und Auszeichnungen

Verliehene Preise

Datei:Golden Bear, Berlin film frestival 340387674 5ec4f68a7d.jpg
Bären-Statuette
  • Der Goldene Bär ist seit 1951 der Große Preis der Berliner Filmfestspiele. Er wird aus den Wettbewerbsfilmen ausgesucht, die sämtlich nur in den zwölf Monaten vor Beginn des Festivals produziert und vorher nicht außerhalb ihres Herkunftslands oder auf anderen Festivals gezeigt worden sein dürfen. Der Preis wurde nur einmal nicht verliehen: 1970.
  • Seit 1951 wird der Silberne Bär in verschiedenen Kategorien vergeben, einschließlich des Großen Preises der Jury (früher Spezialpreis der Jury), der 1965 eingeführt wurde und so etwas wie eine Auszeichnung für den zweitbesten Film des Wettbewerbs darstellt. 1951 wurde die Auszeichnung für drei Filme in den Kategorien Musical, Drama und Komödie verliehen. 1952-55 ging der Silberne Bär allgemein an einen Spielfilm. Seit 1956 wird der Preis in verschiedenen Kategorien vergeben. Momentan wird neben dem Großen Preis der Jury je ein Silberner Bär für die beste Regie, die beste Darstellerin, den besten Darsteller, das beste Drehbuch und „für eine herausragende künstlerische Leistung aus den Kategorien Kamera, Schnitt, Musik, Kostüm oder Set-Design“.[13]
  • Der nach dem Gründer der Berlinale benannte Preis Alfred-Bauer-Preis wird seit 1987 an einen Wettbewerbsfilm verliehen, der der Filmkunst neue Perspektiven eröffnet. Er wird auch als Lobende Erwähnung vergeben.
  • Im Wettbewerb der Berlinale Shorts werden ebenfalls ein Goldener Bär und ein Silberner Bär als Preis der Jury vergeben. Die Internationale Kurzfilmjury vergibt auch Lobende Erwähnungen und den DAAD-Kurzfilmpreis: Der DAAD-Kurzfilmpreis wird vom DAAD („Deutscher Akademischer Austauschdienst“) an einen künstlerisch herausragenden und visuell innovativen Kurzfilm der Berlinale Shorts vergeben. Der Preis umfasst ein dreimonatiges Stipendium in Berlin beim Künstlerprogramm des DAAD und eine Projektunterstützung. Der Preis wurde erstmals 2006 verliehen. Die Nominierung (Berlin Short Film Nominee for the European Film Awards) für den besten europäischen kurzen Film geht an einen Filmemacher europäischer Herkunft. Die EFA / European Film Academy verleiht einmal jährlich u. a. den Preis für den besten europäischen kurzen Film.
  • Gläserner Bär: Der Preis wird von einer Kinderjury an den besten Spielfilm und Kurzfilm der Sektion Generation verliehen. Es gibt ihn auch als Lobende Erwähnung. Der Preis wird seit 1998 verliehen. Der Große Preis des Deutschen Kinderhilfswerk wird von einer Internationalen Jury aus Filmschaffenden verliehen und ist derzeit mit 7.500 Euro dotiert. Es gibt ihn auch als Spezialpreis (2.500 Euro) und Lobende Erwähnung. Das Deutsche Kinderhilfswerk verleiht ihn seit 1999.
  • Bester Erstlingsfilm: Der 2006 initiierte Preis ist derzeit mit 50.000 Euro dotiert. Eine internationale Jury sucht den besten Debütfilm aus den Sektionen Wettbewerb, Panorama, Forum oder Generation. Das Preisgeld wird zwischen Regisseur und Produzent geteilt.
  • Die Berlinale Kamera geht seit 1986 an Persönlichkeiten oder Institutionen, die sich um die Berlinale verdient gemacht haben. Er kann nur an Preisträger vergeben werden, die nicht direkt an den Wettbewerbsfilmen beteiligt sind.
  • Der Goldene Ehrenbär als Auszeichnung für ein Lebenswerk geht an den Gast der Hommage.

Des Weiteren verleihen vom Festival unabhängige Jurys folgende Preise:

  • Der FIPRESCI-Preis wird seit 1957 von der internationalen Filmkritikervereinigung FIPRESCI verliehen, der „Fédération Internationale de la Presse Cinématographique“. Es gibt ihn auch als Lobende Erwähnung, Besondere Erwähnung, Empfehlung und Besondere Empfehlung verliehen.
  • CICAE-Preis: Der Preis wird von der Vereinigung C.I.C.A.E. vergeben, der Confédération Internationale des Cinémas d'Art et d'Essai (Internationaler Verband der Filmkunsttheater). Er wird auch als Lobende Erwähnung, Empfehlung und Spezielle Erwähnung vergeben. Die erste Verleihung war 1967.
  • Die „Berliner Morgenpost“ vergibt den Preis der Lesejury der „Berliner Morgenpost“: Die Jury besteht aus 25 Mitgliedern und zeichnet einen Spielfilm des Wettbewerbsprogramms aus. Der Preis wird seit 1974 verliehen.
Clint Eastwood ist 2007 mit "Letters from Iwo Jima" zu Gast und erhält eine Berlinale Kamera
  • Caligari-Filmpreis: Seit 1986 wird der Preis für thematische oder stilistische Neuerungen für Filme im Forum verliehen. Er ist derzeit mit 4.000 Euro dotiert, die zu gleichen Teilen an Regisseur und Verleiher gehen. Der Preis wird auch als Besondere Erwähnung verliehen.
  • Der 1986 initiierte Friedensfilmpreis geht an einen Film, der ästhetische Qualität mit einer humanistischen Botschaft, demokratischer Aussage und sozialer Verantwortung verbindet. Er ist derzeit mit 5.000 Euro dotiert und wird auch als Lobende Erwähnung vergeben.
  • Teddy Award: Der Preis wird von einer internationalen Jury, deren Mitglieder vorwiegend Organisatoren schwuler und lesbischer Filmfestivals sind, für einen Kurz-, Spiel- und Dokumentarfilme aus dem Themenbereich Homosexualität verliehen. Der 1987 erstmals vergebene Award ist seit 1992 offizieller Berlinalepreis. Die verliehene Statuette wurde von Comiczeichner Ralf König entworfen. Es gibt den Preis auch als Spezialpreis, Besondere Erwähnung, Jurypreis und Publikumspreis.
  • Der Preis der ökumenischen Jury trat 1992 die Nachfolge der Preise von Interfilm und OCIC an. Je ein Film aus Wettbewerb, Panorama und Forum werden prämiert. Mit dem Preis werden Regisseure ausgezeichnet, die wahres künstlerisches Talent besitzen und deren Filme Handlungen oder Porträts zeigen, die die Botschaft der Bibel transportieren oder das Publikum für spirituelle, menschliche und soziale Werte sensibilisieren. Der Preis wird auch als Besondere Erwähnung und Spezialpreis vergeben.
  • Der Preis der Gilde Deutscher Filmkunsttheater geht an einen Film aus dem offiziellen Wettbewerb und wird seit 1996 vergeben.
  • Sieben Leser des Homosexuellenmagazins „Siegessäule“ vergeben seit 1997 unter allen Filmen des Festivals den Preis der „Siegessäule“-Leserjury an das Werk, das am besten mit dem Thema Homosexualität umgeht.
  • Der Leserpreis des "Tagesspiegel" wird seit 2007 von einer neunköpfigen Leserjury an den besten Film des Forums verliehen. Er ist mit 3.000 Euro dotiert.
  • Der Shooting Stars Award, seit 1998 von European Film Promotion an 10 junge europäische Nachwuchsschauspieler verliehen
Teddy-Award-Trägerin 2008, Tilda Swinton
  • Seit 1998 wird der NETPAC Award vom „Network for the Promotion of Asian Cinema“ (NETPAC) an einen herausragenden asiatischen Film im Forum vergeben. Es gibt ihn auch als Besondere Erwähnung.
  • Der PanoramaPublikumsPreis, eine Bronzestatuette, wird vom Publikum der Sektion Panorama per Wahl bestimmt. Der Preis wird seit 1999 verliehen.
  • Der vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) gestiftete Preis Dialogue en Perspective wird seit 2004 an einen Film der Perspektive Deutsches Kino verliehen. Der Preis ist das Ergebnis eines interkulturellen filmischen Diskurses junger Menschen aus drei Ländern: Frankreich, Deutschland und einem jährlich wechselndes Gastland. Die Jury besteht aus sieben Mitgliedern, deren Zusammensetzung öffentlich ausgeschrieben wird, und einer Persönlichkeit, die sich für einen filmischen Dialog zwischen Deutschland und Frankreich engagiert, als Jurypräsident/-in: Jan Henrik Stahlberg wird bei der Berlinale 2012 dieses Amt innehaben.
Das Kino Babylon während der Festspielzeit
  • Die Score Competition ist ein Preis des Berlinale Talent Campus und wird an drei junge Komponisten bzw. Sound Designer vergeben. Der Preis beinhaltet eine Orchestrierung des Soundtracks durch das Deutsche Filmorchester Babelsberg. Der Komponist des besten Soundtracks erhält eine Reise zu den wichtigsten Filmstudios in Hollywood.
  • Der Berlin Today Award wird seit 2004 an drei Kurzfilmprojekte über Berlin verliehen, die dafür auf dem jeweils letztjährigen Berlinale Talent Campus nominiert wurden. Die Filme wurden mit Mitteln des Medienboards Berlin-Brandenburg produziert.
  • Der erstmals 2005 vergebene Amnesty International Filmpreis der Menschenrechtsorganisation Amnesty International ist mit derzeit 5.000 Euro dotiert und geht an Filme, die die Situation der Menschenrechte in der heutigen Zeit thematisieren.
  • Der Femina-Film-Preis ist derzeit mit 2.000 Euro dotiert und zeichnet seit 2005 herausragende Leistungen von Frauen im Bereich Ausstattung, Kamera, Kostüm, Musik und Schnitt für einen deutschsprachigen Film aus.
  • Der Preis Label Europa Cinemas geht an einen herausragenden europäischen Film der Sektion Panorama. Er ist eine Initiative der Vereinigung „Europa Cinemas“, die den Verleih europäischer Filme in Europa fördert. Der Preis wird seit 2005 vergeben.

Nicht mehr vergebene Berlinale-Preise

  • Der Bronzene Bär war so etwas wie ein Preis für die Drittplazierten des Wettbewerbs. Der Preis wurde 1951–56 vergeben. 1951 wurde er für vier Filme in den Kategorien Dokumentation, Drama und Komödie verliehen, 1952–55 an einen Spielfilm allgemein. 1956 wurde der Siegerfilm per Publikumsabstimmung bestimmt.
  • Der Große Bronzeteller wurde vom Publikum nach einer Abstimmung für den beliebtesten Film des Festivals vergeben. Der Preis wurde nur 1951 vergeben. Der Zweitplatzierte erhielt den Kleinen Bronzeteller.
  • Die Goldene Plakette wurde einmalig 1951 für drei dokumentarische Filme vergeben. Zweiter und dritter Preis hießen Silberne Plakette und Bronzene Plakette.
  • Der nur 1951 verliehene Sonderpreis der Stadt Berlin wurde für Filmerrungenschaften von herausragendem Wert vergeben. Es gab ihn auch als Ehrenurkunde.
  • Der Sonderpreis des Senats von Berlin wurde von einer Jury internationaler Delegierter an mehrere herausragende Filme verliehen. Der Preis wurde nur zwei Jahre vergeben (1953-54).
  • Der OCIC-Preis (verliehen von 1954 bis 1991) wurde von der katholischen OCIC verliehen, der „Organisation Catholique Internationale du Cinéma et de l'Audiovisuel“. Es gab ihn auch als Besondere Erwähnung, Empfehlung, Besondere Empfehlung, Lobende Erwähnung und Förderpreis. 1991 vereinigten sich die OCIC und ihre evangelische Schwestervereinigung Interfilm zu einer ökumenischen Jury.
  • Von 1954 bis 1956 ging die Große Goldene Plakette an den besten Dokumentarfilm des offiziellen Wettbewerbs. Der Sieger wurde per Wahl vom Publikum bestimmt. Der zweite und dritte Preis hießen Große Silberne Plakette und Große Bronzene Plakette
  • Die Kleine Goldene Plakette ging von 1955 bis 1957 an den besten Kurzfilm des offiziellen Wettbewerbs. Der Preis wurde in einer Abstimmung vom Publikum bestimmt. Die entsprechenden Preise für den zweit- und drittbesten Film waren die Kleine Silberne Plakette und die Kleine Bronzene Plakette.
  • Der nur 1958 vergebene Preis des Senators für Volksbildung ging an den am besten für ein junges Publikum geeigneten Dokumentar- oder Kulturfilm.
  • Von 1959 bis 1969 wurde der Jugendfilmpreis an den am besten für ein junges Publikum geeigneten Film vergeben. Bis 1967 war die Auszeichnung ein Bronzeteller. Kurz-, Dokumentar- und Spielfilme wurden prämiert. Es gab ihn auch als Ehrenvolle Erwähnung. 1968-69 hieß die Auszeichnung Preis der jungen Generation.
  • Der von 1960 bis 1987 vergebene C.I.D.A.L.C.-Preis wurde von der die internationale Verständigung fördernden Vereinigung C.I.D.A.L.C. vergeben, der „Confédération Internationale pour la Diffusion des Arts et des Lettres par le Cinéma“. Es gab ihn auch als C.I.D.A.L.C. Gandhi-Preis, Silberne Medaille der C.I.D.A.L.C., Lobende Erwähnung, Spezialpreis, Besondere Empfehlung, UNESCO-Preis der C.I.D.A.L.C. und C.I.D.A.L.C. Diplom.
  • Der Interfilm-Preis wurde von der evangelischen Kirche verliehen. Es gab ihn auch als Empfehlung, Lobende Erwähnung, Otto-Dibelius-Filmpreis, Grand Prix, Besondere Erwähnung, Besondere Empfehlung, Spezialpreis und One World Filmpreis. 1992 vereinigte sich die evangelische Vereinigung mit ihrer katholischen Schwester OCIC zu einer ökumenischen Jury. Der Preis wurde von 1963 bis 1989 vergeben.
  • Der von 1963 bis 1972 verliehene UNICRIT Preis wurde von der Kritikervereinigung UNICRIT vergeben, der „Union International de la Critique de Cinema“. Es gab ihn auch als Ehrenvolle Erwähnung, Sonderpreis und Statuette.
  • Der Preis der International Writers' Guild, eine goldene Plakette, ging an das beste Drehbuch eines Wettbewerbsfilms. Die IWG vergab den Preis von 1968 bis 1973.
  • Der Journalisten-Sonderpreis wurde von einer unabhängigen Gruppe von Filmkritikern aus Belgien, Dänemark, den Niederlanden und der Schweiz vergeben. Er wurde nach dem Rücktritt der Internationalen Jury 1970 spontan initiiert und nur dieses eine Jahr vergeben.
  • Der von 1982 bis 1999 verliehene UNICEF-Preis wurde von der UNICEF an Filme vergeben, die sich mit den Themen Kindheit, Jugend und Familie beschäftigten. Es gab ihn auch als Lobende Erwähnung.
  • Der von 1983 bis 1989 verliehene C.I.F.E.J.-Preis wurde vom „Centre International du Film pour l'Enfance et la Jeuneusse“ (C.I.F.E.J.) initiiert, das die Verbreitung von Film unter Kindern und Jugendlichen fördert. Es gab ihn auch als Lobende Erwähnung.
  • Der von 1983 bis 1989 verliehene Preis der „Zitty“-Forum-Leserjury wurde von Lesern der alternativen Berliner Stadtzeitung „Zitty“ vergeben.
  • Der nur 1985 verliehene Otto-Domnick-Filmpreis wurde in Erinnerung an den experimentellen Filmemacher Ottomar Domnick vergeben.
  • Der von 1986 bis 1996 verliehene Kinderfilm-Preis war der ehemalige Hauptpreis des Kinderfilmfestivals. Es gab ihn als Preis der Senatorin für Frauen, Jugend und Familie, als Lobende Erwähnung, als Preis der Stiftung Maria Schell und als Preis für den Besten Kurzfilm.
  • Panorama-Kurzfilmpreis der New York Film Academy: Eine dreiköpfige Jury wählte von 1993 bis 2002 den Sieger aus dem Kurzfilmprogramm des Panoramas, der ein Stipendium der New York Film Academy gewann. Es gab den Preis auch als Besondere Erwähnung.
  • Panorama Kurzfilmpreis: Die offizielle Kurzfilmjury des Festivals bestimmte von 2003 bis 2005 den Sieger dieses Preises. Es gab ihn auch als Lobende Erwähnung und Spezialpreis.
  • Der nur 1996 verliehene Mionetto-Filmpreis wurde von dem italienischen Sekthersteller Mionetto gesponsert.
  • Der Pierrot-Preis ging an den besten europäischen Debütfilm. Er wurde nur 1998 verliehen.
  • Der nur 2002 verliehene Premiere First Movie Award ging an den besten Debütfilm aus dem Wettbewerb, dem Panorama, dem Forum, dem Kinderfilmfest oder der Perspektive Deutsches Kino. Es gab ihn auch als besondere Erwähnung.
  • Der Preis der Leserjury der „Berliner Zeitung“ wurde zwischen 1992 und 2006 an einen Film des Forums verliehen. Der Preis wurde auch als Besondere Erwähnung verliehen.
  • Der Wolfgang-Staudte-Preis wurde zwischen 1990 und 2006 an den besten Debütfilm oder zweiten Film im Hauptprogramm des Forums verliehen. Er erinnert an den Regisseur Wolfgang Staudte.
  • Blauer Engel: Der Blaue Engel war von 1993 bis 2005 der Große Preis der Urheberrechtsorganisation AGICOA.
  • Der New York Film Academy Scholarship Award bestand aus einem Stipendium der New York Film Academy für einen herausragenden Kurzfilmregisseur. Der Preis wurde von 1996 bis 2005 verliehen.
  • Der Piper Heidsieck New Talent Award wurde an die beste Schauspielerin oder den besten Schauspieler in der ersten Filmrolle vergeben. Der Preis wurde 2001 und 2002 verliehen.
  • Der Talent Movie of the Week wurde während des Berlinale Talent Campus ausgezeichnet. Der Preis wurde von 2003 bis 2006 verliehen.
  • 2004 wurde der Planet Documentary Film Award innerhalb des Berlinale Talent Campus verliehen. Er sollte die Finanzierung einer Dokumentarfilmproduktion ermöglichen.

Festival-Trailer

Seit 2002 eröffnet ein 50-sekündiger Trailer („Opener“) die Vorführungen in allen Sektionen des Festivals außer der Retrospektive. Die Computeranimation entstand in Zusammenarbeit des Regisseurs Uli M Schueppel mit der Filmproduktionsfirma Das Werk Berlin.[14][15]

Literatur

  • Peter Cowie: Die Berlinale. Das Festival. Berlin 2010. ISBN 978-3-86505-202-5
  • Matthias Greuling: Cannes, Venedig, Berlin: Die großen Filmfestivals: ein Servicebuch für Filmer und Medienvertreter. Norderstedt 2004
  • Jürgen Haase (Hrsg.): Zwischen uns die Mauer. DEFA-Filme auf der Berlinale., be.bra, Berlin 2010, ISBN 978-3-8148-0175-9
Commons: Berlinale – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 2007 CALENDAR OF FIAPF ACCREDITED* FESTIVALS, FIAPF, 18. Februar 2008
  2. Wong Kar-Wai wird Jury-Präsident Spiegel Online, 28. August 2012
  3. Berlinale 2007 - Zahlen und Fakten, 13. Februar 2008
  4. Kosslick zieht positive Berlinale-Bilanz , PR-inside.com, 16. Februar 2008
  5. Berlin Film Festival a market force, Variety, 13. Februar 2008
  6. Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH, 13. Februar 2008
  7. Das war die Berlinale, 20. Februar 2008
  8. Filmmuseum Berlin – Deutsche Kinemathek. Retrospektive. Chronik. Abgerufen am 3. Januar 2010.
  9. Deutschlandradio Kultur: Schule des Sehens. 12. Februar 2009.
  10. Kodak Cinema&Television Press Release, www.kodak.com, 20. Februar 2008
  11. [1], www.efm-berlinale.de, Pressemitteilung vom 7. Oktober 2013
  12. [2], www.efm-berlinale.de, Facts & Figures 2013
  13. Berlinale Preise der Internationalen Jury, 12. Dezember 2007
  14. Berlinale: Der Berlinale-Trailer
  15. Schueppel-Films: Berlinale Trailer/Opener