Johann Buxtorf der Ältere und Kraftwerk Chvaletice: Unterschied zwischen den Seiten
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[[Datei:Buxtorf.gif|thumb|right|Johann Buxtorf der Ältere]] |
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{{Infobox Kraftwerk |
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'''Johann Buxtorf''', genannt '''der Ältere''' (* [[15. Dezember]] [[1564]] in [[Kamen]], [[Westfalen]]; † [[13. September]] [[1629]] in [[Basel]]), war [[Reformierte Kirche|reformierter]] Theologe und Begründer der [[Hebräische Sprache|hebräischen]] und [[Aramäische Sprache|aramäischen]] Sprachwissenschaft in [[Deutschland]]. |
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|NAME = Kraftwerk Chvaletice |
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|BILD = Elektrárna Chvaletice.JPG |
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|BILDBESCHREIBUNG = Kraftwerk Chvaletice aus dem Süden gesehen |
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|PRIMÄRENERGIE =[[Fossile Energie]] |
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|TYP = [[Dampfkraftwerk]] |
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|LEISTUNG = 4 x 200 MW |
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|POSKARTE = Tschechien |
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|BREITENGRAD = 50.027938 |
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|LÄNGENGRAD = 15.45231 |
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|REGION-ISO = CZ-PA |
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|LAND = [[Tschechien]] |
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|EIGENTÜMER = [[Severní energetická]] |
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|BETREIBER = |
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|PROJEKTBEGINN = 1973 |
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|BETRIEBSAUFNAHME = 1979 |
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|STILLLEGUNG = |
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|EINSPEISUNG = |
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|EINSPEISUNG_JAHR = |
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|GESAMTEINSPEISUNG = |
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|WEBSITE = http://www.sev-en.cz/cz/elektrina/elektrarna-chvaletice.html |
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|STAND = 2013 |
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|TURBINE = |
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|GEWAESSER = |
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|BRENNSTOFF = [[Braunkohle]] |
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|FEUERUNG = |
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|KESSEL = |
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Das '''Kraftwerk Chvaletice''' ({{CsS|'''Elektrárna Chvaletice'''}}, Abkürzung '''ECH''') ist ein mit [[Braunkohle]] befeuertes [[Kohlekraftwerk]] beim Ort [[Chvaletice]] an der [[Elbe]] in [[Ostböhmen]], [[Tschechien]]. Der Braunkohle für die Befeuerung der Kessel stammt aus dem [[Tagebau]] bei [[Most (Tschechien)|Most]]. Der [[Schornstein]] des Kraftwerkes ist 300 m hoch und somit das höchste freistehende Bauwerk in Tschechien. |
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Buxtorf wurde als Sohn eines Geistlichen geboren, studierte an der [[Hohe Schule Herborn]] und zog dann nach [[Basel]], wo er 1591 den Lehrstuhl für [[Hebräische Sprache|Hebräisch]] übernahm und bis zu seinem Tod blieb. Buxtorfs Bemühungen galten dem Druck einer hebräischen [[Bibel]] mit einer Sammlung der wichtigsten jüdischen Bibelkommentare. Zu diesem Zweck verschaffte er zwei Juden die Erlaubnis, sich in Basel niederzulassen. Er unterhielt mit jüdischen Gelehrten in [[Deutschland]], [[Holland]] und [[Konstantinopel]] einen regen Briefwechsel. Buxtorf schrieb ein Buch über hebräische Grammatik (1605) und mehrere Wörterbücher. Seine Einstellung zum Judentum bedeutete nach einer langen Zeit größter Unterdrückung den Umschwung zu größerer Toleranz. Buxtorf hinterließ eine große Anzahl von Briefen, die heute für das geistige Leben jener Zeit höchst aufschlussreich sind. Buxtorf wurde 1591 Professor der hebräischen Sprache in Basel und starb dort im Alter von 64 Jahren an der [[Pest]]. Sein wichtigstes Werk ist das ''„Lexicon chaldaicum talmudicum et rabbinicum“'', das von seinem Sohn [[Johann Buxtorf der Jüngere|Johann Buxtorf dem Jüngeren]] vollendet wurde und [[1640]] in Basel erschien. |
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==Geschichte== |
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Die Anlage wurde zwischen 1973 und 1979 auf dem Gelände einer [[Mangan]]-[[Rösten (Metallurgie)|Rösterei]] gebaut. Der erste Block wurde Ende 1977 angefahren, der letzte Ende 1978. |
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* Stephen G. Burnett: ''From Christian Hebraism to Jewish studies: Johannes Buxtorf (1564 - 1629) and Hebrew learning in the seventeenth century (Studies in the history of Christian thought 68).'' Leiden u.a.: Brill 1996. ISBN 90-04-10346-5 |
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* [[Rudolf Smend (1932)|Rudolf Smend]]: ''Vier Epitaphe - Die Basler Hebraistenfamilie Buxtorf (Litterae et Theologia 1).'' Berlin: de Gruyter 2010. ISBN 978-3-11-022895-3 |
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Anfänglich wurde die Kohle mit der [[Eisenbahn]] nach [[Lovosice]] transportiert und per Schiff nach Chvaletice gebracht, 1996 wurde der Transport des Brennstoffes gänzlich auf die Eisenbahn umgestellt. |
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== Weblinks == |
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* {{DNB-Portal|119354780}} |
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* {{VD17|004323432}} |
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* {{BBKL|b/buxtorf_d_ae_j}} |
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* {{HLS|10451}} |
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1998 wurde die [[Rauchgasentschwefelung|Rauchgasentschwefelungsanlage]] in Betrieb genommen. |
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==Anlage== |
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{{DEFAULTSORT:Buxtorf, Johann der Altere}} |
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Das Kraftwerk umfasst vier Blöcke mit einer Leistung von je 200 MW und ist mit einem 300 m hohen Schornstein versehen. Die [[Kühlturm|Kühltürme]] sind 100 m hoch und haben am Fuße einen Durchmesser von 60 m. Die Anlage ist mit zwei 400 kV [[Hochspannungsleitung|Hochspannungsleitungen]] an das [[Unterwerk]] [[Týnec nad Labem|Týnec und Labem]] angeschlossen. |
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[[Kategorie:Reformierter Theologe (16. Jahrhundert)]] |
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[[Kategorie:Reformierter Theologe (17. Jahrhundert)]] |
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[[Kategorie:Orientalist]] |
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[[Kategorie:Deutscher]] |
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[[Kategorie:Schweizer]] |
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[[Kategorie:Geboren 1564]] |
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[[Kategorie:Gestorben 1629]] |
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Das Kraftwerk ist mit einer Rauchgasentschwefelungsanlage ausgerüstet, welche die Gase durch Kalkwäsche entschwefelt und sie danach über die Kühltürme ausstösst. |
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{{Personendaten |
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|NAME=Buxtorf, Johann der Ältere |
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Die per Bahn angelieferte Kohle wird über ein [[Kreiselkipper]] entladen. Es steht ein Kohlelagerplatz für 850.000 t zur Verfügung. |
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|ALTERNATIVNAMEN=Buxtorf, Johann senior |
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|KURZBESCHREIBUNG=deutscher [[Reformierte Kirche|reformierter]] Theologe, Sprachwissenschaftler und [[Orientalist]] |
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== Brennstoff-Transport == |
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|GEBURTSDATUM=15. Dezember 1564 |
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Auf Grund des Kraftwerkes wurde der Oberlauf der Elbe schiffbar gemacht. Der Schiffstransport wurde nur gewählt, weil die [[Tschechische Bahn]] unrealistische Forderungen stellte, im Fall dass sie den Transport der Kohle von Nordböhmen zum Kraftwerk übernehmen müsste. So bestand sie darauf, dass zwischen der Kohlengruben bei Most und dem Bahnhof [[Řečan]] ein zusätzliche Gleise von 200 km Länge zu verlegen sei und mehrere Bahnhöfe auszubauen seien. |
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|GEBURTSORT=[[Kamen]], [[Westfalen]] |
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|STERBEDATUM=13. September 1629 |
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Für die Kohlentransporte wurde eigens die [[Elbe]] bergwärts von [[Kolín]] schiffbar gemacht. Da die Schleusen zwischen [[Mělník]] und Chvaletice nur 85 m lange sind, wurden die extra kurzen [[Schubboot]]e TR 500 mit den [[1000-Tonnen-Leichtern|Schubleichter]] TČ 1000 entwickelt. Für den Betrieb der Schiffe gründete die [[Tschechische Elbe-Oder Schifffahrtsgesellschaft]] (ČSPLO) ein [[Tochterunternehmen]] zum Transport von Energiekohle (ZPEU), das 64 Schubboote und 80 Kohleleichter besass. Für das Kraftwerk mussten täglich 18 bis 20 Schiffe Kohle angeliefert werden, so dass jährlich bis zu 4 Millionen Tonnen Kohle transportiert wurden. |
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|STERBEORT=[[Basel]] |
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Anfangs 1979 ließ ein kalter Winter die Elbe zufrieren und verhinderte die Schifffahrt. Die Kohle musste notfallmäßig mit Zügen zum [[Kraftwerk Opatovice]] und von dort mit LKWs nach Chvaletice gebracht. Selbst der aus der [[DDR]] herangeeilte [[Eisbrecher]] ''Anhalt'' konnte die Situation nicht ändern, blieb er doch im 60 cm dicken Eis bei [[Čelákovic]] stecken und musste warten bis am 6. Februar Tauwetter einsetzte. |
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Ab 1992 begannen die Kohlentransporte mit der Bahn und 1996 wurde die Schifffahrt gänzlich eingestellt. <ref>{{Internetquelle | url=http://www.marinatynec.cz/index.php?option=com_content&view=article&id=26&Itemid=44 | titel=Historie přepravy uhlí po Labi | werk= | autor=Vladimír Žák | hrsg= | datum= | zugriff=2013-12-02| sprache=cs }}</ref> |
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== Einzelnachweise == |
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<references /> |
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* {{Commonscat|Elektrárna Chvaletice|Kraftwerk Chvaletice|3=S}} |
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* {{Internetquelle | url=http://www.sev-en.cz/cz/elektrina/elektrarna-chvaletice.html | titel=Elektrárna Chvaletice | werk= | autor= | hrsg=Severní energetická | datum= | zugriff=2013-12-01| sprache=cs }} |
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<!--{{DEFAULTSORT:Chvaletice, Kraftwerk}} |
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[[en:Johannes Buxtorf]] |
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[[Kategorie:Kohlekraftwerk in Tschechien]] |
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[[fr:Johannes Buxtorf]] |
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[[Kategorie:Kohlekraftwerk in Europa]] |
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[[Kategorie:Kraftwerk an der Elbe]]--> |
Version vom 4. Dezember 2013, 20:26 Uhr
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Kraftwerk Chvaletice | |||
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Lage
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Koordinaten | 50° 1′ 41″ N, 15° 27′ 8″ O | ||
Land | Tschechien | ||
Daten
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Typ | Dampfkraftwerk | ||
Primärenergie | Fossile Energie | ||
Brennstoff | Braunkohle | ||
Leistung | 4 x 200 MW | ||
Eigentümer | Severní energetická | ||
Projektbeginn | 1973 | ||
Betriebsaufnahme | 1979 | ||
Website | http://www.sev-en.cz/cz/elektrina/elektrarna-chvaletice.html | ||
Stand | 2013 |
Das Kraftwerk Chvaletice (tschechisch Elektrárna Chvaletice, Abkürzung ECH) ist ein mit Braunkohle befeuertes Kohlekraftwerk beim Ort Chvaletice an der Elbe in Ostböhmen, Tschechien. Der Braunkohle für die Befeuerung der Kessel stammt aus dem Tagebau bei Most. Der Schornstein des Kraftwerkes ist 300 m hoch und somit das höchste freistehende Bauwerk in Tschechien.
Geschichte
Die Anlage wurde zwischen 1973 und 1979 auf dem Gelände einer Mangan-Rösterei gebaut. Der erste Block wurde Ende 1977 angefahren, der letzte Ende 1978.
Anfänglich wurde die Kohle mit der Eisenbahn nach Lovosice transportiert und per Schiff nach Chvaletice gebracht, 1996 wurde der Transport des Brennstoffes gänzlich auf die Eisenbahn umgestellt.
1998 wurde die Rauchgasentschwefelungsanlage in Betrieb genommen.
Anlage
Das Kraftwerk umfasst vier Blöcke mit einer Leistung von je 200 MW und ist mit einem 300 m hohen Schornstein versehen. Die Kühltürme sind 100 m hoch und haben am Fuße einen Durchmesser von 60 m. Die Anlage ist mit zwei 400 kV Hochspannungsleitungen an das Unterwerk Týnec und Labem angeschlossen.
Das Kraftwerk ist mit einer Rauchgasentschwefelungsanlage ausgerüstet, welche die Gase durch Kalkwäsche entschwefelt und sie danach über die Kühltürme ausstösst.
Die per Bahn angelieferte Kohle wird über ein Kreiselkipper entladen. Es steht ein Kohlelagerplatz für 850.000 t zur Verfügung.
Brennstoff-Transport
Auf Grund des Kraftwerkes wurde der Oberlauf der Elbe schiffbar gemacht. Der Schiffstransport wurde nur gewählt, weil die Tschechische Bahn unrealistische Forderungen stellte, im Fall dass sie den Transport der Kohle von Nordböhmen zum Kraftwerk übernehmen müsste. So bestand sie darauf, dass zwischen der Kohlengruben bei Most und dem Bahnhof Řečan ein zusätzliche Gleise von 200 km Länge zu verlegen sei und mehrere Bahnhöfe auszubauen seien.
Für die Kohlentransporte wurde eigens die Elbe bergwärts von Kolín schiffbar gemacht. Da die Schleusen zwischen Mělník und Chvaletice nur 85 m lange sind, wurden die extra kurzen Schubboote TR 500 mit den Schubleichter TČ 1000 entwickelt. Für den Betrieb der Schiffe gründete die Tschechische Elbe-Oder Schifffahrtsgesellschaft (ČSPLO) ein Tochterunternehmen zum Transport von Energiekohle (ZPEU), das 64 Schubboote und 80 Kohleleichter besass. Für das Kraftwerk mussten täglich 18 bis 20 Schiffe Kohle angeliefert werden, so dass jährlich bis zu 4 Millionen Tonnen Kohle transportiert wurden.
Anfangs 1979 ließ ein kalter Winter die Elbe zufrieren und verhinderte die Schifffahrt. Die Kohle musste notfallmäßig mit Zügen zum Kraftwerk Opatovice und von dort mit LKWs nach Chvaletice gebracht. Selbst der aus der DDR herangeeilte Eisbrecher Anhalt konnte die Situation nicht ändern, blieb er doch im 60 cm dicken Eis bei Čelákovic stecken und musste warten bis am 6. Februar Tauwetter einsetzte.
Ab 1992 begannen die Kohlentransporte mit der Bahn und 1996 wurde die Schifffahrt gänzlich eingestellt. [1]
Einzelnachweise
- ↑ Vladimír Žák: Historie přepravy uhlí po Labi. Abgerufen am 2. Dezember 2013 (tschechisch).
Weblinks
- Commons: Kraftwerk Chvaletice – Sammlung von Bildern
- Elektrárna Chvaletice. Severní energetická, abgerufen am 1. Dezember 2013 (tschechisch).