Rainer Hildebrandt und Tom Dunker: Unterschied zwischen den Seiten
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'''Rainer Hildebrandt''' (* [[14. Dezember]] [[1914]] in [[Stuttgart]]; † [[9. Januar]] [[2004]] in [[Berlin]]) war ein deutscher Historiker und Publizist sowie Gründer des [[Mauermuseum]]s am [[Checkpoint Charlie]] in Berlin. |
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'''Tommy Dunker''' (* 26. Juni 1969 in [[Neumünster]]) ist ein deutscher Motorrad-Bahnrennfahrer, der sowohl auf [[Speedyway (Bahnsport)|Speedway]], als auch auf [[Grasbahnrennen|Grasbahnen]] und [[Sandbahnrennen|Sandbahnen]] erfolgreich war. |
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Rainer Hildebrandt, Sohn des Kunsthistorikers [[Hans Hildebrandt]], studierte an der [[Deutsche Hochschule für Politik#Auslandswissenschaftliche Fakultät|Auslandswissenschaftlichen Fakultät der Deutschen Hochschule für Politik]] in Berlin. Dort sammelte sich ab 1939/40 ein reger Kreis widerständiger Dozenten und Studenten. Darunter befanden sich neben [[Harro Schulze-Boysen]] und [[Horst Heilmann]] auch der Professor [[Albrecht Haushofer]] und der Student Rainer Hildebrandt. Er hatte Kontakt zum weiteren Kreis der Attentäter gegen Hitler am [[20. Juli 1944]] und war Angehöriger des Haushofer Kreises: „''Den Weggefährten gilt ein langer Blick. Ich habe meine besten Freunde, Albrecht Haushofer und Horst Heilmann, im Nazi-Reich verloren und war selbst 17 Monate in Haft. Ich habe gelernt, gegen das Unrecht zu kämpfen.''“<ref>Rainer Hildebrandt: ''Ein tragischer Auftakt zur deutschen Teilung und zur Mauer''. [http://buchhandel.de/detailansicht.aspx?isbn=978-3-922484-48-6 buchhandel.de]</ref> |
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Er startete bereits mit 17 Jahren in der internationalen Lizenzklasse und wurde 1987 als 18-Jähriger Deutscher Speedway-Meister. Im selben Jahr startete er bereits in der Deutschen Speedway-Nationalmannschaft und nahm erfolgreich an der U21-Speedway-EM/WM 1987 und 1988 teil, bei der er Rang Fünf belegte. 1988 startete Dunker gemeinsam mit Gerd Riss für Deutschland bei der Best Pairs-WM. |
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Nach dem Beginn des [[Kalter Krieg|Kalten Krieges]] fungierte Hildebrandt zusammen mit dem Schriftsteller [[Günther Birkenfeld]], dem damaligen Vorsitzenden der [[Junge Union|Jungen Union]] [[Ernst Benda]] und dem damaligen FDP-Stadtverordneten [[Herbert Geisler]] (1921–1986) als Lizenzträger der [[Alliierte Kommandantur|Alliierten Kommandantur]] für die [[Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit]]. Geleitet wurde diese am Anfang von Rainer Hildebrandt, dessen Hauptziel zunächst darin lag, einen Suchdienst zur Fahndung nach den vielen verhafteten und verschwundenen oder verschleppten und vermissten und verstorbenen Personen in der [[Sowjetische Besatzungszone|sowjetischen Besatzungszone]] aufzubauen. |
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Neben Engagements in der deutschen Speedway-Bundesliga und der dänischen Superliga, startete Tommy Dunker 1991 für das Team von Kolejarz Opole in der polnischen Speedway-Extraliga. |
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Für das [[Ministerium für Staatssicherheit]] der DDR war die „Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit“, die von 1948 bis 1959 bestand, die „bestgehasste“ Organisation. Die Gruppe verbreitete in der DDR konspirativ Millionen von Flugblätter und Broschüren, teilweise durch Ballons. Gegen Rainer Hildebrandt gab es drei Entführungsversuche, etwa von der „Stasi“. Der erste Entführungsversuch scheiterte nach Hildebrandts Erinnerungen am 24. Juli 1949. |
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Seinen Karriere-Höhepunkt feierte Dunker 1997 mit dem Gewinn der Langbahn-Weltmeisterschaft. Aufgrund mehrerer Verletzungen musste Dunker im Sommer 1998 seine Karriere abrupt beenden. |
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Finanziell war die Kampfgruppe von den Amerikanern abhängig. <!--Die folgende Behauptung muß unbedingt gem. Wikipedia:Einzelnachweise belegt werden! Hildebrandt selbst sagte, dass ihm die Gruppe wegen mannigfacher Beteiligung an Sabotageaktionen in der DDR entglitt: ''„Das ist die Tragik meines Lebens, ich wusste es nicht.“''--> Wegen Differenzen mit [[Ernst Tillich]] zog sich Rainer Hildebrandt Mitte der 1950er Jahre aus der Kampfgruppe zurück und widmete sich überwiegend der Öffentlichkeitsarbeit und der kurze Zeit nach dem Bau der Berliner Mauer gegründeten [[Arbeitsgemeinschaft 13. August]]. Ehrenmitglieder der Arbeitsgemeinschaft waren unter anderem die Grünenpolitiker [[Petra Kelly]] und [[Gert Bastian]]. Bis zuletzt leitete Hildebrandt das [[Mauermuseum|Haus am Checkpoint Charlie (Mauermuseum)]], das die Geschichte der Maueropfer und Mauerflüchtlinge dokumentiert. |
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Einzel: |
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*Langbahn-Weltmeister 1997 |
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Am 1. Oktober 1992 wurde dem Gründer des Mauermuseums in Berlin der [[Verdienstorden des Landes Berlin]] verliehen, 1994 wurde ihm durch [[Roman Herzog]] das [[Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland|Bundesverdienstkreuz I. Klasse]] verliehen. |
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*Deutscher Speedway-Meister 1987 |
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*U21 WM Finalist 1987 und 1988 |
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Team: |
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Am 9. Januar 2004 starb Rainer Hildebrandt mit 89 Jahren. Sein Wunsch war es, nach seinem Leben neben seinem Freund [[Albrecht Haushofer]] beerdigt zu werden. Da der entsprechende Friedhof für die Opfer von Krieg und Militarismus in Berlin Moabit allerdings seit 1952 für Neubestattungen geschlossen ist, wurde dieser Wunsch vom zuständigen Berliner Bezirksamt nicht erfüllt.<ref>Tobias Miller, Anne Vorbringer: [http://berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2006/0703/lokales/0011/index.html Senat gönnt Rainer Hildebrandt keine Ruhe.] In: ''[[Berliner Zeitung]]'', 3. Juli 2006</ref> |
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*Best Pairs-WM 1988 |
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Seine Frau [[Alexandra Hildebrandt (Künstlerin)|Alexandra Hildebrandt]], die Hildebrandt 1995 geheiratet hatte und die heute Leiterin des Mauermuseums und geschäftsführende Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft 13. August ist, setzt sich seitdem dafür ein, dass Rainer Hildebrandts letzter Wille doch noch erfüllt wird. Die Urne Hildebrandts mit der Nummer 173126 steht seit der Einäscherung im [[Friedhof Ruhleben#Krematorium Ruhleben|Krematorium Berlin Ruhleben]], da die Witwe sich weigert, einen anderen Beisetzungsort zu akzeptieren.<ref>http://www.tagesspiegel.de/berlin/rainer-hildebrandt-kein-friede-seiner-asche/1660358.html</ref> Eigentlich fällige Aufbewahrungsgebühren werden von der Berliner Verwaltung nicht erhoben. Ebenso wurde auf eine amtliche Zwangsbeisetzung verzichtet. |
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*Bundesliga: MC Norden |
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*Polnische Liga: Kolejarz Opole |
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Hildebrandts Witwe initiierte 2004 die „Dr. Rainer-Hildebrandt-Medaille". Der Internationale Menschenrechtspreis wird zum [[Tag der Menschenrechte]] an Menschen vergeben, die sich gewaltfrei für Menschenrechte eingesetzt haben.<ref>http://www.mauermuseum.de/index-medaille.html</ref> |
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== Werke (Auswahl) == |
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* Rainer Hildebrandt: ''Ein tragischer Auftakt zur deutschen Teilung und zur Mauer'' (Neuauflage der 1948 erstmals erschienenen Publikation ''… die besten Köpfe, die man henkt'', ergänzt durch zahlreiche Fotos und Originalunterlagen). Verlag Arbeitsgemeinschaft 13. August, ISBN 978-3-922484-48-6 |
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* ''Wir sind die Letzten''. Neuwied/Berlin 1949 (Über Albrecht Haushofer und seine Freunde) |
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* ''Als die Fesseln fielen … Neun Schicksale in einem Aufstand'' <sup>2</sup>1969 |
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* ''Von Gandhi bis Walesa – Gewaltfreier Kampf für Menschenrechte'' |
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* ''Die Mauer spricht'' |
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* ''Es geschah an der Mauer'' 22. Aufl. 2006 |
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== Literatur == |
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* Alexandra Hildebrandt: ''Ein Mensch Rainer Hildebrandt – Begegnungen'' Verl. Haus am Checkpoint Charlie, Berlin 1999, ISBN 3-922484-41-7 |
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* Christine Richter: [http://berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2004/0110/lokales/0013/ ''Der Freiheitskämpfer''.] In: ''[[Berliner Zeitung]]'', 10. Januar 2004, Nachruf |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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* [http://www.speedweek.com/steckbrief/2782/Tom-Dunker.html www.speedweek.com: Steckbrief] |
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* {{DNB-Portal|119343568}} |
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* [http://www.berliner-zeitung.de/archiv/gruender-des-mauer-museums-rainer-hildebrandt-ist-tot---senat-wuerdigt-einsatz-fuer-demokratie-der-freiheitskaempfer,10810590,10142246.html Nachruf] |
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== Einzelnachweise == |
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<references /> |
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{{Normdaten|TYP=p|GND=119343568|LCCN=n/82/119125|VIAF=13116050}} |
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{{SORTIERUNG:Hildebrandt, Rainer}} |
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[[Kategorie:Historiker]] |
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[[Kategorie:Autor]] |
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[[Kategorie:Publizist]] |
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[[Kategorie:Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse]] |
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[[Kategorie:Träger des Verdienstordens des Landes Berlin]] |
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[[Kategorie:Deutscher]] |
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[[Kategorie:Geboren 1914]] |
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[[Kategorie:Gestorben 2004]] |
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[[Kategorie:Mann]] |
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{{Personendaten |
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|NAME=Hildebrandt, Rainer |
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|ALTERNATIVNAMEN= |
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|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Historiker, Buchautor und Publizist |
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|GEBURTSDATUM=14. Dezember 1914 |
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|GEBURTSORT=[[Stuttgart]] |
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|STERBEDATUM=9. Januar 2004 |
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|STERBEORT=[[Berlin]] |
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Version vom 3. Dezember 2013, 22:05 Uhr
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Tommy Dunker (* 26. Juni 1969 in Neumünster) ist ein deutscher Motorrad-Bahnrennfahrer, der sowohl auf Speedway, als auch auf Grasbahnen und Sandbahnen erfolgreich war.
Er startete bereits mit 17 Jahren in der internationalen Lizenzklasse und wurde 1987 als 18-Jähriger Deutscher Speedway-Meister. Im selben Jahr startete er bereits in der Deutschen Speedway-Nationalmannschaft und nahm erfolgreich an der U21-Speedway-EM/WM 1987 und 1988 teil, bei der er Rang Fünf belegte. 1988 startete Dunker gemeinsam mit Gerd Riss für Deutschland bei der Best Pairs-WM.
Neben Engagements in der deutschen Speedway-Bundesliga und der dänischen Superliga, startete Tommy Dunker 1991 für das Team von Kolejarz Opole in der polnischen Speedway-Extraliga. Seinen Karriere-Höhepunkt feierte Dunker 1997 mit dem Gewinn der Langbahn-Weltmeisterschaft. Aufgrund mehrerer Verletzungen musste Dunker im Sommer 1998 seine Karriere abrupt beenden.
Erfolge
Einzel:
- Langbahn-Weltmeister 1997
- Deutscher Speedway-Meister 1987
- U21 WM Finalist 1987 und 1988
Team:
- Best Pairs-WM 1988
- Bundesliga: MC Norden
- Polnische Liga: Kolejarz Opole