„Real-Time Operating System for Multiprocessor Systems“ – Versionsunterschied
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Ursprünglich 1988 vom [[Streitkräfte der Vereinigten Staaten|US-Militär]] entwickelt, wird es heute in einer Vielzahl von Anwendungsgebieten von Kommunikation über [[Medizin]] bis [[Militärtechnik]] eingesetzt. Das [[Betriebssystem]] wird von einem Steuerungsgremium fortentwickelt. |
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Das quelloffene RTEMS wird kostenlos lizenziert [http://www.rtems.com/license (RTEMS-Lizenzbestimmungen)] und den damit erstellten Anwendungen werden mit einer Ausnahme [http://www.rtems.com/license/LICENSE.WEBSERVER (GoAhead Webserver License)] keine Einschränkungen hinsichtlich ihrer Nutzung auferlegt. |
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Anders als bei anderen Betriebssystemen stand von Anfang an die [[Echtzeitfähigkeit#Harte_und_weiche_Echtzeit | harte Echtzeitfähigkeit]] im Vordergrund. An diesem Kriterium werden auch alle Weiterentwicklungsschritte gemessen, die Echtzeitfähigkeit des Systems darf nicht eingeschränkt werden.<ref name="ELe">Elektronik ''embedded'' Ausgabe Oktober 2012 - ''RTEMS - ein Open-Source-Exot'' - Joachim Kroll</ref> Genauso wurde von Anfang an die Multiprozessorfähigkeit mit entwickelt<ref name="ELe"/>. |
Anders als bei anderen Betriebssystemen stand von Anfang an die [[Echtzeitfähigkeit#Harte_und_weiche_Echtzeit | harte Echtzeitfähigkeit]] im Vordergrund. An diesem Kriterium werden auch alle Weiterentwicklungsschritte gemessen, die Echtzeitfähigkeit des Systems darf nicht eingeschränkt werden.<ref name="ELe">Elektronik ''embedded'' Ausgabe Oktober 2012 - ''RTEMS - ein Open-Source-Exot'' - Joachim Kroll</ref> Genauso wurde von Anfang an die Multiprozessorfähigkeit mit entwickelt<ref name="ELe"/>. |
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Die zur Verfügung stehenden Lizenzen schränken die entwickelten Applikationen weitestgehend nicht ein. |
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== Merkmale == |
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Version vom 25. Oktober 2013, 19:29 Uhr
Das Real-Time Operating System for Multiprocessor Systems (RTEMS) ist ein Open-Source-Echtzeitbetriebssystem für überwiegend displaylose, echtzeitfähige eingebettete Systeme.[1] Die Abkürzung steht mittlerweile für Real-Time Executive for Multiprocessor Systems,[2] ursprünglich stand sie für Real Time Executive for Missile Systems.[3]
Geschichte
Ursprünglich 1988 vom US-Militär entwickelt, wird es heute in einer Vielzahl von Anwendungsgebieten von Kommunikation über Medizin bis Militärtechnik eingesetzt. Das Betriebssystem wird von einem Steuerungsgremium fortentwickelt. Das quelloffene RTEMS wird kostenlos lizenziert (RTEMS-Lizenzbestimmungen) und den damit erstellten Anwendungen werden mit einer Ausnahme (GoAhead Webserver License) keine Einschränkungen hinsichtlich ihrer Nutzung auferlegt.
RTEMS unterstützt diverse Mikroprozessoren wie ARM, 68K, PowerPC, i386, SuperH (SH), MIPS, SPARC und OpenRISC. Auf jedem Prozessor läuft ein Hauptprogramm, das mehrere Threads starten kann, die prioritätsgesteuert sind. Anders als bei anderen Betriebssystemen stand von Anfang an die harte Echtzeitfähigkeit im Vordergrund. An diesem Kriterium werden auch alle Weiterentwicklungsschritte gemessen, die Echtzeitfähigkeit des Systems darf nicht eingeschränkt werden.[1] Genauso wurde von Anfang an die Multiprozessorfähigkeit mit entwickelt[1].
Merkmale
Einige Höhepunkte sind:
- POSIX-1003.1b-API einschließlich Threads
- RTEID/ORKID-API
- TCP/IP-Netzwerk
- uITRON-3.0-API
- GNU-Toolset
- GNU-GDB-Schnittstelle
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c Elektronik embedded Ausgabe Oktober 2012 - RTEMS - ein Open-Source-Exot - Joachim Kroll
- ↑ RTEMS-Homepage
- ↑ http://wiki.informatik.hu-berlin.de/sbw/images/b/b4/Col2d-rtems.pdf