Dmitri Donskoi und Centipede (Computerspiel): Unterschied zwischen den Seiten
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'''Dmitri Iwanowitsch Donskoi''' (* [[12. Oktober]] [[1350]]; † [[19. Mai]] [[1389]]) war von 1359 bis 1389 Großfürst von [[Moskau]]. Sein Beiname bedeutet „Sieger vom Don“. |
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|Titel = Centipede |
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|Bild = |
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|Firma = [[Atari]] |
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|Verleger = [[Atari]] |
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|Autoren = Dona Bailey and Ed Logg |
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|Release = [[1980]] |
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|Genre = [[Shoot 'em up]] |
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|Modi = Bis zu 2 Spieler abwechselnd |
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|Gehäuse = Standard |
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|Eingabe = [[Trackball]]; 1 Knopf |
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|Arcade system = M6502 1.51MHz |
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|Monitor = [[Raster Grafiken|Raster]], Auflösung 240x256 Pixel |
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|Info = Das erste von einer Frau entworfene Arcade-Spiel. |
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Er vollendete die von [[Iwan Kalita]] (1325–1341) begründete Vorherrschaft Moskaus unter den russischen Fürsten und forderte in der [[Schlacht von Kulikowo]] [[1380]] erfolgreich die [[Goldene Horde|Mongolen]] heraus, die seinerzeit über Russland herrschten. Auch wenn er sie nicht völlig abschütteln konnte (dies gelang erst [[1480]]), so war dieses Ereignis doch ein Wendepunkt der russischen Geschichte. Der Aufstieg Moskaus war nicht mehr aufzuhalten. |
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'''Centipede''' ist ein [[Arcade-Spiel]] aus dem Jahr [[1980]], herausgegeben von [[Atari]]. Es war das erste von einer Frau entworfene Arcade-Spiel. Dona Bailey zeichnete sich für die Entwicklung verantwortlich. |
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Dmitri Iwanowitsch war noch minderjährig, als er die Regierung übernahm. Seine Regierungszeit war von zahlreichen Kämpfen geprägt. Zunächst versuchte er, die Großfürstenwürde zu erlangen, was im 13. und 14. Jahrhundert immer ein Grund für Streit unter den russischen Fürsten war. Sein Gegenspieler war 1362/63 Fürst Dimitri Konstantinowitsch von [[Susdal]] und [[Nischni Nowgorod]]. Beide Fürsten hatten von den Khanen der [[Goldene Horde]] die begehrte Würde erhalten. Doch entschied Donskoi diesen Machtkampf für sich, als er die Stadt [[Wladimir (Russland)|Wladimir]] eroberte und seine Macht gleichzeitig auf Rostow, Halitsch und Starodub ausweitete. Schließlich gab Konstantinowitsch [[1365]] die Großfürstenwürde auf. |
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'''Centipede''' ist aber auch ein traditioneller chineschiser [[Drachen]], welcher aus Seide und Bambus besteht. |
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1367/68 wurde der [[Kreml]] „aus weißem Stein“ (wahrscheinlich Marmor) neu aufgebaut und hatte noch im selben Jahr seine [[Feuertaufe]]: Litauen griff unter der Führung des Großfürsten [[Olgierd]] († [[1377]]) an, im Bündnis mit Michael Alexandrowitsch, dem Fürsten von [[Twer]]. Zwar wurden die Moskauer an der Trosna geschlagen, doch kamen die Litauer vor der Kremlfestung zum Stillstand. Zwei Jahre später versuchte Donskoi eine Machtdemonstration und griff das Fürstentum Twer an. Michael von Twer reaktivierte das Bündnis mit den Litauern und versuchte auch die Mongolen zu überzeugen, Donskoi in seine Schranken zu weisen, doch diese verhielten sich abwartend. Ein weiteres Mal endete der Waffengang erst an den Mauern des Kremls mit einem Waffenstillstand. Trotz seiner militärischen Erfolge wollte Donskoi seine Macht ein weiteres Mal legalisieren und bestätigen lassen. So reiste er [[1371]] zum Khan der Goldenen Horde und [[Mamai]] bestätigte die schon gewährte Großfürstenwürde. Im Gegensatz dazu erhielt der Fürst von Twer diese Bestätigung nicht. So war dies ein wichtiger Etappensieg. |
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Die kriegerischen Auseinandersetzungen nahmen aber kein Ende. [[1372]] wurde der Großfürst von Rjasan bei Skornitschew geschlagen. Hier sahen der Fürst von Twer und die mit ihm verbündeten Litauer eine weitere Chance zur Revanche gegen Donskoi. Doch diesmal wurden sie schon vor Moskau (bei Ljubuzk) vernichtend geschlagen und zum Frieden gezwungen. |
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Ein Jahr später eroberten die Mongolen zwar Rjasan, konnten aber von Donskois Heer an der Oka zur Umkehr bewogen werden. Im Jahr [[1375]] griff Dimitri dann Twer an, belagerte die Stadt und zwang Michael zu einem endgültigen Frieden. Die litauischen Entsatztruppen kehrten um. Nun war Dimitri Donskoi der mächtigste unter den russischen Fürsten. |
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Donskoi versuchte, sich auch von den Mongolen durch militärische Erfolge zu emanzipieren. [[1378]] (Sieg an der Woscha/Oka) und [[1380]] ([[Schlacht von Kulikowo|Schlacht von Kulikowo pole]]) errang er zwei wichtige Siege, aber noch keine Entscheidung. |
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==Übersicht== |
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Im Jahr [[1382]] drang Khan [[Toktamisch]] in Russland ein, streifte Rjasan und Nischni Nowgorod und wandte sich gegen Moskau. Dimitri Donskoi versammelte seine Truppen, doch waren diese den Mongolen zahlenmäßig unterlegen. Donskoi verließ Moskau, um im Nordosten neue Truppen aufzustellen. Moskau konnte nach drei Tagen Sturmangriff nur durch eine List eingenommen werden, weil Fürst Ostei die Stadt mit Kanonen verteidigte. Die Mongolen brannten große Teile Moskaus nieder. Nach der Plünderung mehrerer Städte ([[Wladimir (Russland)|Wladimir]], Perejaslawl u. a.) brachen die Mongolen ihren Russlandfeldzug ab und wandten sich nach Süden. Dimitri ließ in dieser Ruhephase ([[1383]]) den unzuverlässigen ''Metropoliten'' [[Kiprian|Cyprian]] und seine Anhänger durch ihm geneigte Geistliche ersetzen und noch einmal Rjasan angreifen, um Oleg für sein Bündnis mit Mamai zu strafen. |
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Der Spieler steuert eine kleine insektenartige Figur am unteren Rand des Bildschirms. Die Figur wird mit dem Trackball am unteren Rand gesteuert, und verschießt Laserstrahlen auf [[Hundertfüßer]], die sich vom oberen Rand des Bildschirms über ein Feld von [[Pilze|Pilzen]] nach unten bewegen. Jeder Treffer auf einen Huntertfüßer erzeugt einen weiteren Pilz, trifft man eines der mittleren Segmente, teilt sich der Hundertfüßer in zwei unabhängige Teile, die ihren Weg getrennt fortsetzen. |
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Die Gegner erscheinen am oberen Rand des Schirms und wandern von links nach rechts. Trifft ein Hundertfüßer einen Pilz oder den Rand des Bildschirms, wird er um einen Level heruntergesetzt, und ändert die Richtung. Aus diesem Grund bedeuten viele Pilze auf dem Spielfeld, dass sich Gegner schneller nach unten bewegen. Der Spieler kann die Pilze zerstören, was jedoch einige Zeit in Anspruch nimmt, da jeder davon vier Treffer benötigt. |
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Schon kurz nach seinem Tode rankte sich um seine Person ein Kranz aus Legenden, denn sein Sieg hatte den Russen gezeigt, dass die Mongolen nicht unbesiegbar waren. |
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Erreicht ein Gegner das Ende des Spielfeldes, bewegt er sich innerhalb des Bereiches des Spielers hin und zurück, und es werden ihm periodisch neue Segmente hinzugefügt. Dies wird so lange wiederholt, bis der Spieler alle Segmente ausgeschaltet hat. Wird ein Gegner zerstört, erscheint dafür am Anfang des Spielfelds ein neuer, der um ein Segment kürzer als der Vorgänger ist. Jedoch wird dieser dann von einem zusätzlichen, sich schnell bewegenden Gegner begleitet, der nur ein Segment groß ist. Der Gegner verliert ein "Leben" wenn mit einem Hundertfüßer oder einem anderen Gegner, wie zum Beispiel einer [[Spinne]] oder einem [[Floh]], kollidiert. Es existieren auch [[Skorpion|Skorpione]], die vorhandene Pilze vergiften können, nicht jedoch den Spieler direkt angreifen. Trifft ein Hundertfüßer auf einen vergifteten Pilz, bewegt er sich direkt auf das Ende des Spielfeldes - und somit auf den Spieler - zu. |
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== Literatur == |
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==Chronologie== |
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*A.W. Karassew, G.I. Oskin: Dmitri Donskoi, Berlin 1953 |
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''Centipede'' erhielt [[1982]] einen Nachfolger namens ''Millipede'', der aber weniger erfolgreich war. |
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{{Navigationsleiste Russische Zaren|VG=[[Iwan II. (Russland)|Iwan II.]]|NF=[[Wassili I.]]}} |
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==Umsetzungen== |
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Wie auch viele andere Spiele von Atari, wurde ''Centipede'' auf den [[Atari 2600]] und andere [[Heimcomputer]]-Systeme umgesetzt. Es finden sich zum Beispiel Umsetzungen für [[Apple II]], [[Commodore 64]], [[Colecovision]] und [[VC 20]]. |
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[[Kategorie:Großfürst (Russland)|Donskoi, Dmitri]] |
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[[Kategorie:Rurikide|Donskoi, Dmitri]] |
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[[Kategorie:Geboren 1350|Donskoi, Dmitri]] |
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[[Kategorie:Gestorben 1389|Donskoi, Dmitri]] |
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Ende der 90er-Jahre wurde auch eine neue Version für [[Personal Computer|PCs]] und die [[PlayStation]] veröffentlicht, in der die Originalfassung als Bonus freigeschaltet werden konnte. |
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{{Personendaten| |
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NAME=Donskoi, Dmitri |
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|ALTERNATIVNAMEN= |
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|KURZBESCHREIBUNG=Großfürst von [[Moskau]] |
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|GEBURTSDATUM=[[12. Oktober]] [[1350]] |
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|GEBURTSORT= |
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|STERBEDATUM=[[19. Mai]] [[1389]] |
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|STERBEORT= |
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==Von Centipede inspirierte Lieder== |
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[[en:Dmitri Donskoi]] |
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Buckner & Garcia nahmen ein Lied namens ''Ode to a Centipede'' auf. |
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[[it:Dimitri di Russia]] |
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[[ja:ドミトリイ・ドンスコイ]] |
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[[pl:Dymitr Doński]] |
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==Weblinks== |
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[[ru:Дмитрий Иванович Донской]] |
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* [http://www.klov.com/game_detail.php?letter=C&game_id=7299 KLOV-Eintrag für ''Centipede''] |
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[[zh:季米特里·伊凡诺维奇]] |
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* [http://www.cool-web.de/onlinespiele/ballerspiele/centipede/centipede.htm ''Centipede'' als Onlinespiel] |
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* [http://web.utanet.at/nkehrer/JCentiped.html Java-Umsetzung von ''Centipede''] |
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[[en:Centipede (video game)]] |
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[[sv:Centipede]] |
Version vom 5. Januar 2006, 00:54 Uhr
Centipede ist ein Arcade-Spiel aus dem Jahr 1980, herausgegeben von Atari. Es war das erste von einer Frau entworfene Arcade-Spiel. Dona Bailey zeichnete sich für die Entwicklung verantwortlich.
Centipede ist aber auch ein traditioneller chineschiser Drachen, welcher aus Seide und Bambus besteht.
Übersicht
Der Spieler steuert eine kleine insektenartige Figur am unteren Rand des Bildschirms. Die Figur wird mit dem Trackball am unteren Rand gesteuert, und verschießt Laserstrahlen auf Hundertfüßer, die sich vom oberen Rand des Bildschirms über ein Feld von Pilzen nach unten bewegen. Jeder Treffer auf einen Huntertfüßer erzeugt einen weiteren Pilz, trifft man eines der mittleren Segmente, teilt sich der Hundertfüßer in zwei unabhängige Teile, die ihren Weg getrennt fortsetzen.
Die Gegner erscheinen am oberen Rand des Schirms und wandern von links nach rechts. Trifft ein Hundertfüßer einen Pilz oder den Rand des Bildschirms, wird er um einen Level heruntergesetzt, und ändert die Richtung. Aus diesem Grund bedeuten viele Pilze auf dem Spielfeld, dass sich Gegner schneller nach unten bewegen. Der Spieler kann die Pilze zerstören, was jedoch einige Zeit in Anspruch nimmt, da jeder davon vier Treffer benötigt.
Erreicht ein Gegner das Ende des Spielfeldes, bewegt er sich innerhalb des Bereiches des Spielers hin und zurück, und es werden ihm periodisch neue Segmente hinzugefügt. Dies wird so lange wiederholt, bis der Spieler alle Segmente ausgeschaltet hat. Wird ein Gegner zerstört, erscheint dafür am Anfang des Spielfelds ein neuer, der um ein Segment kürzer als der Vorgänger ist. Jedoch wird dieser dann von einem zusätzlichen, sich schnell bewegenden Gegner begleitet, der nur ein Segment groß ist. Der Gegner verliert ein "Leben" wenn mit einem Hundertfüßer oder einem anderen Gegner, wie zum Beispiel einer Spinne oder einem Floh, kollidiert. Es existieren auch Skorpione, die vorhandene Pilze vergiften können, nicht jedoch den Spieler direkt angreifen. Trifft ein Hundertfüßer auf einen vergifteten Pilz, bewegt er sich direkt auf das Ende des Spielfeldes - und somit auf den Spieler - zu.
Chronologie
Centipede erhielt 1982 einen Nachfolger namens Millipede, der aber weniger erfolgreich war.
Umsetzungen
Wie auch viele andere Spiele von Atari, wurde Centipede auf den Atari 2600 und andere Heimcomputer-Systeme umgesetzt. Es finden sich zum Beispiel Umsetzungen für Apple II, Commodore 64, Colecovision und VC 20.
Ende der 90er-Jahre wurde auch eine neue Version für PCs und die PlayStation veröffentlicht, in der die Originalfassung als Bonus freigeschaltet werden konnte.
Von Centipede inspirierte Lieder
Buckner & Garcia nahmen ein Lied namens Ode to a Centipede auf.