Emo (Jugendkultur) und Cairns: Unterschied zwischen den Seiten
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{{Dieser Artikel|befasst sich mit der Stadt Cairns in Australien. Für weitere Bedeutungen siehe [[Cairns (Begriffsklärung)]].}} |
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'''Emo''' ist eine etwa seit Anfang der 2000er Jahre auftretende [[Jugendkultur]] und [[Modeerscheinung]]. Der Name ist zwar auf den [[Emotional Hardcore]], ein Subgenre des [[Hardcore-Punk]], zurückzuführen, hat aber nur bedingt etwas mit der heutigen Bezeichnung „Emo“ zu tun. In [[Deutschland]] gilt das Jugendmagazin ''[[Bravo (Zeitschrift)|BRAVO]]'' als Wegbereiter dieser Szene.<ref name="TAZ">Enrico Ippolito: [http://www.taz.de/!90000/ ''Emo-Bewegung: Gegen Spießer'']. In: '' [[TAZ]]'', 20. März 2012, abgerufen am 28. Dezember 2012.</ref> |
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{{Infobox Ort in Australien |
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== Geschichte == |
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|Name = Cairns |
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=== Genre === |
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|Wappen = |
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''→ Hauptartikel: [[Emo]]'' |
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|Flagge = |
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[[Datei:Fugazi.jpg|thumb|Die Pionierband des Genres, [[Fugazi (Band)|Fugazi]], live, 2002]] |
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|Bild = CairnsQueensland.jpg |
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[[Datei:Emarosaband.jpg|miniatur|links|Wird heute in der Jugendkultur als Emo verstanden: Die Post-Hardcore-Band Emarosa]] |
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|Beschriftung = Blick auf Cairns vom Mt. Whitfield |
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|Bundesstaat = Queensland |
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|Verwaltung = |
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|Gegründet = 1876 |
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|lat = 16/55/0/S |
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|lon = 145/46/47 |
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|Höhe = |
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|Einwohner = 98349 |
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|EinwohnerStand = 2006 |
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|EinwohnerQuelle = <ref>{{Census 2006 AUS|id =UCL310200 |name =Cairns (Urban Centre/Locality)|accessdate =2009-05-28}}</ref> |
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|Metropolregion = |
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|Fläche = 488.1 |
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|Zeitzone = AEST (UTC+10) |
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|Telefonvorwahl = |
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|Postleitzahl = |
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|StatisticalDivision = |
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|LGA = [[Cairns Region|Cairns Regional Council]] |
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|Bürgermeister = |
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|BürgermeisterStand = |
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|Webpräsenz = www.cairns.qld.gov.au/ |
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|Karte = |
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|Kartenbreite = 280 |
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'''Cairns''' ist eine Stadt im Norden von [[Queensland]], [[Australien]]. Die Stadt diente bei ihrer Gründung durch den damaligen [[Gouverneur]] von Queensland, [[William Wellington Cairns]], im Jahre 1876 ursprünglich als Exporthafen für [[Gold]] und andere Bodenschätze, die in den [[Bergwerk|Minen]] westlich der Stadt gewonnen wurden. Mit der Zeit wurde [[Zuckerrohr]] zum Hauptexportprodukt. |
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Der Emotional Hardcore, kurz Emocore, entstand Mitte der 1980er Jahre und ist ein Subgenre des [[D.C. Hardcore]], das neben dem [[New York Hardcore]] als stilbildendste Szene des Hardcore Punk gilt. Als ein wichtiger Wegbereiter des Genres gilt die US-amerikanische [[Punk (Musik)|Punk]]-Band [[Rites of Spring]], die in den 1980er aktiv waren. Bereits vorher verwendete die Band [[Hüsker Dü]] emotionale Passagen in ihren Liedern. Weitere wichtige Vertreter des Genres sind bzw. waren [[Fugazi (Band)|Fugazi]] und [[Embrace (US-amerikanische Band)|Embrace]]. Die beiden Gruppen galten nach der Auflösung von Rites of Spring als wichtigste Vertreter des Emo- und [[Post-Hardcore]].<ref name="angelfire">[http://www.angelfire.com/emo/origin/ ''Origin of Emo''].</ref> |
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== Lage == |
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In [[Deutschland]] entstanden die ersten Emo-Bands Ende der 1990er Jahre. Zwischen 1997 und 1998 lag eine der ersten Hochburgen in [[Göttingen]]. Vor allem die Gruppen El Mariachi und die heute noch aktive Band [[Katzenstreik]] prägten die Göttinger Szene. Im deutschsprachigen Raum wird außerdem den Gruppen [[Angeschissen]] und [[Boxhamsters]] eine gewisse Vorreiterrolle zugesprochen. Erst seit Ende der 1990er Jahre existieren auch in Deutschland international erfolgreiche Emobands. Im [[Screamo]], einem Subgenre des Emo, existierte die Band [[Yage]], welche internationale Maßstäbe setzen konnte.<ref>Musik, die „in unseren schönen Land, sogar in Europa eine Klasse für sich darstellt.“ Aus einer Kritik beim Laden und Versand Green Hell; http://www.greenhell.de/katalog/hardcore_sxe_newschool/detail_16946.html?page=1&searchstring=Yage&bezeichnung=band_album&searchmediatype=-1&listcount=15; Zugriff am 21. April 2008</ref> Größere Band-Szenen existierten in und um [[Hamburg]] bzw. [[Schleswig-Holstein]], [[Berlin]] und auch in [[Nordrhein-Westfalen]] bzw. dem [[Ruhrgebiet]]. |
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Aufgrund seiner Nähe zu vielen Attraktionen ist Cairns ein beliebtes Reiseziel für ausländische Touristen geworden und gilt bei vielen [[Rucksacktourismus|Rucksacktouristen]] als das Hauptreiseziel in Australien. |
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[[Datei:Cairns lagoon.jpg|links|miniatur|hochkant=0.9|Die sogenannte Lagoon in Cairns]] |
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Auch wird der Begriff ''Emo'' seit Ende der Neunziger für Bands verwendet, die ihre Wurzeln im [[Indie-Rock]] haben. So gelten [[The Get Up Kids]], [[Texas is the Reason]], [[The Promise Ring]] und [[Jimmy Eat World]]<ref name="angelfire"/> als Wegbereiter des Indierock-lastigen Emo, wobei sich Tim Linton von letzterer genannten Gruppe in einem Interview im Jahr 2007 von der Eingruppierung distanzierte: |
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Mit dem Schnellboot erreicht man das [[Great Barrier Reef]] in anderthalb Stunden. [[Green Island (Queensland)|Green Island]] und der [[Fitzroy-Island-Nationalpark]] sind beliebte Ziele bei einem Yachtausflug. Der [[Daintree-Nationalpark]] im Norden bietet seinen Besuchern das Erlebnis eines tropischen [[Regenwald]]es. Im Westen befinden sich die [[Atherton Tablelands]]. Dieses Hochplateau bietet ein kühleres Klima im Vergleich zur tropischen Hitze der Küstenregion. In der näheren Umgebung befinden sich viele speziell für Touristen entwickelte Attraktionen, wie zum Beispiel der [[Tjapukai Aboriginal Cultural Park]], die [[Skyrail]], eine 7,5 km lange Seilbahn nach [[Kuranda]] oder das AJ Hackett Bungee Center im Regenwald. Obwohl Cairns direkt am Meer liegt, besitzt die Stadt keinen direkten Strandzugang im eigentlichen Sinne.Dafür gibt es eine künstlich angelegte Lagune, die nicht mit Salzwasser gefüllt ist und ist somit sehr kinderfreundlich. An die Strandpromenade, die mit viel Aufwand modernisiert wurde, grenzt bei [[Ebbe]] eine hunderte Meter lange Schlammebene an, auf der kleine [[Mangrove (Baum)|Mangroven]] wachsen. Allerdings sind wenige Kilometer weiter nördlich einige der schönsten Strände Queenslands zu finden (wie z. B. Trinity Beach). Der botanische Garten "The Flecker Botanical Gardens" liegt 4 km entfernt vom Zentrum. In diesem tropischem Garten befinden sich seltene Pflanzen und Blumen: [[Titanwurz]], [[Orchideen]] und [[Kannenpflanzen]] unter anderen.[[Datei:Plant 5b.jpg|miniatur|alt=alternative textuelle|Flecker Botanical Gardens]] |
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== Verwaltung == |
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{{Zitat|Wir haben zwar Emo aus den achtziger Jahren gehört, werden aber nicht gerne mit diesem Label versehen, weil es eben woanders herkommt als wir. […] wir haben uns immer nur als Rockband auf der Suche nach dem perfekten Song verstanden“|ref=<ref>''[[FUZE Magazine]]'', Nr. 7, Dezember 2007/Januar 2008; S. 20.</ref>}} |
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Cairns gehört zum [[Local Government Area (Australien)|Verwaltungsgebiet]] [[Cairns Region]]. Im Gebiet der Stadt leben 98.000 Einwohner (Stand 2007). Folgende Stadtteile und Orte gehören zu Cairns: Aeroglen, Aloomba, Babinda, Barron, Barron Gorge, Bayview Heights, Bentley Park, Bramston Beach, Brinsmead, Bungalow, Cairns City, Cairns North, Caravonica, Clifton Beach, Deeral, Earlville, East Russell, East Trinity, Edge Hill, Edmonton, Ellis Beach, Eubenangee, Fitzroy Island, Freshwater, Goldsborough, Gordonvale, Green Hill, Green Island, Holloways Beach, Kamerunga, Kanimbla, Kewarra Beach, Lamb Range, Macalister Range, Machans Beach, Manoora, Manunda, [[Mirriwinni]], Mooroobool, Mount Peter, Mount Sheridan, Palm Cove, Parramatta Park, Portsmith, Redlynch, Smithfield, Stratford, Trinity Beach, Trinity Park, Westcourt, White Rock, Whitfield, Woopen Creek, Wooroonooran, Woree und Yorkeys Knob. |
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== Verkehr == |
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Seit Beginn der 2000er Jahre werden vor allem Bands als „Emo“ verstanden, die mit den äußerlichen Merkmalen der Modeerscheinung miteinander übereinstimmen. |
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Cairns besitzt einen internationalen [[Flughafen Cairns|Flughafen]] 7 km nördlich der Stadt und kann direkt aus [[Europa]] angeflogen werden.[[Datei:Cairns qld au airport 01.jpg|miniatur|alt=alternative textuelle|Flughafen]] |
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Eine Eisenbahnlinie verbindet die Stadt im Süden mit [[Brisbane]] und reicht im Westen bis [[Forsayth]]. Eine Zuglinie: the Kuranda Scenic Railway ist zwischen 1882 und 1891 gebaut worden. Die Reise mit diesem Zug von Cairns bis Kuranda dauert zwei Stunden. [[Bruce Highway]] endet in Cairns und führt als [[Captain Cook Highway]] nach [[Port Douglas (Queensland)|Port Douglas]]. Cairns hat an den Ufern des Cairns River einen mittelgroßen Hafen, dessen Bedeutung kaum über die regionale Versorgung hinausgeht. Wichtiger ist die erweiterte Anlegestelle für Kreuzfahrtschiffe: fast alle Cruiser auf dem Weg von oder nach Südasien machen hier Zwischenstation. |
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== Wirtschaft und Infrastruktur == |
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=== Jugendkultur === |
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Die medizinische Versorgung der Stadt und des Hinterlandes wird durch das [[Cairns Base Hospital]] sichergestellt, das 1884 eröffnet wurde. Der [[Royal Flying Doctor Service]] ist ebenfalls in der Stadt situiert und versorgt von hier aus den Norden Australiens und angrenzende Länder wie [[Papua Neuguinea]]. Der Stützpunkt in Cairns gilt als größter Standort der Flying Doctors in Australien.<ref name="Royal Flying Doctor Service Cairns">{{internetquelle|url=http://www.flyingdoctor.org.au/About-Us/Our-Bases/OB-QS/Cairns-Base/|titel=Cairns Base | Royal Flying Doctor Service|hrsg=Royal Flying Doctor Service|datum=1. Januar 2012|zugriff=2012-03-15}}</ref> |
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== Klima == |
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Etwa seit 2000 erfolgte die Genre-Einordnung oft anhand äußerer Merkmale. Ungefähr seit diesem Zeitpunkt existiert neben dem [[Emotional Hardcore]] eine gleichnamige Modeerscheinung unabhängig von diesem Genre. Bei den ersten Vertretern des „Emo“ gab es wie im Hardcore-Punk üblich keinen „Dresscode“. |
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In Cairns herrscht [[Tropen|tropisches]] Klima, es wird von feucht-heißen [[Nordaustralischer Monsun|Monsunen]] bestimmt. Die Höchsttemperaturen können in der Zeit von November bis April rund 34 °C erreichen. In dieser Zeit ist auch die [[Luftfeuchtigkeit]] am höchsten. In den übrigen Monaten sinken die Temperaturen ein wenig und auch die Luftfeuchtigkeit ist geringer. |
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Die [[Oberflächentemperatur|Wassertemperatur]] beträgt 23 bis 28 Grad. |
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{{Klimatabelle |
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Bei der Masse der sich in den 1990er Jahren zu den Indierock-Emo zügehörig Fühlenden war der Kleidungsstil durchaus anders geprägt. Dort waren Hornbrillen, enge Pullover, Westen, Cordhosen, Hemden, Worker-Jackets und Lederschuhe die vorherrschenden Kleidungsstücke. Gegen Ende der 1990er entstand im Emotional Hardcore eine Modeerscheinung, die „Spock-Rock“ genannt wurde und wird<!-- Belege für diese Bezeichnung neben Bray? -->. Geprägt wurde dieser Stil von Justin Pearson, Sänger der damals aktiven US-amerikanischen Emocore-Band [[Swing Kids (Band)|Swing Kids]]. Charakteristisch waren für den „Spock-Rock“ gerade geschnittene, ungescheitelte Haare (Pony), ähnlich dem Vulkanier Spock aus der Serie ''[[Raumschiff Enterprise|Star Trek]]''.<ref>[http://www.angelfire.com/ky2/lineandink/locust.html ''An Interview with Robert Bray of the Locust''] (Englisch)</ref><ref>skatepunk.com: [http://skatepunk.com/profiled/justin-pearson-interview Interview with Justin Pearson] (Englisch)</ref><ref>sandiegoreader.com: [http://www.sandiegoreader.com/bands/swing-kids/ Swing Kids] (Englisch)</ref> Zu diesem Zeitpunkt trat das Schwarzfärben der Haare erstmals vermehrt auf. Heute wird der Scheitel meist asymmetrisch getragen (oft ein Auge verdeckend), einzelne Strähnen sind gelegentlich hell gefärbt. Modisch wies die Spock-Rock-Szene nur wenige Besonderheiten auf, häufig getragen wurden Hochwasserhosen und schwarze, enge T-Shirts. |
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| TABELLE = |
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| DIAGRAMM TEMPERATUR = rechts |
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| DIAGRAMM NIEDERSCHLAG = deaktiviert |
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| DIAGRAMM NIEDERSCHLAG HÖHE = 200 |
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| QUELLE = [http://wetterkontor.de/de/klima/klima2.asp?land=au&stat=94287 wetterkontor.de] |
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| Überschrift = |
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| Ort = Cairns |
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<!-- durchschnittliche Höchsttemperatur für den jeweiligen Monat in °C --> |
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| hmjan = 31.5 |
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| hmfeb = 31.1 |
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| hmmär = 30.4 |
|||
| hmapr = 29.1 |
|||
| hmmai = 27.5 |
|||
| hmjun = 25.8 |
|||
| hmjul = 25.6 |
|||
| hmaug = 26.6 |
|||
| hmsep = 28.0 |
|||
| hmokt = 29.4 |
|||
| hmnov = 30.6 |
|||
| hmdez = 31.3 |
|||
<!-- durchschnittliche Niedrigsttemperatur für den jeweiligen Monat in °C --> |
|||
| lmjan = 23.6 |
|||
| lmfeb = 23.6 |
|||
| lmmär = 23.0 |
|||
| lmapr = 21.6 |
|||
| lmmai = 20.0 |
|||
| lmjun = 17.6 |
|||
| lmjul = 16.9 |
|||
| lmaug = 17.5 |
|||
| lmsep = 18.7 |
|||
| lmokt = 20.6 |
|||
| lmnov = 22.4 |
|||
| lmdez = 23.3 |
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<!-- durchschnittliche Temperatur für den jeweiligen Monat in °C --> |
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| avjan = |
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| avfeb = |
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| avmär = |
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| avapr = |
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| avmai = |
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| avjun = |
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| avjul = |
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| avaug = |
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| avsep = |
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| avokt = |
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| avnov = |
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| avdez = |
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<!-- durchschnittliche Niederschlagsmenge für den jeweiligen Monat in mm --> |
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| nbjan = 397 |
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| nbfeb = 422 |
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| nbmär = 449 |
|||
| nbapr = 225 |
|||
| nbmai = 107 |
|||
| nbjun = 50 |
|||
| nbjul = 26 |
|||
| nbaug = 22 |
|||
| nbsep = 33 |
|||
| nbokt = 44 |
|||
| nbnov = 100 |
|||
| nbdez = 190 |
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<!-- durchschnittliche Anzahl täglicher Sonnenstunden für den jeweiligen Monat in h/d --> |
|||
| shjan = 6.7 |
|||
| shfeb = 6.1 |
|||
| shmär = 6.1 |
|||
| shapr = 6.4 |
|||
| shmai = 6.3 |
|||
| shjun = 7.5 |
|||
| shjul = 7.2 |
|||
| shaug = 8.0 |
|||
| shsep = 8.3 |
|||
| shokt = 8.6 |
|||
| shnov = 8.2 |
|||
| shdez = 7.7 |
|||
<!-- durchschnittliche Wassertemperatur (Meere, Seen u.ä.) für den jeweiligen Monat in °C --> |
|||
| wtjan = 27 |
|||
| wtfeb = 28 |
|||
| wtmär = 28 |
|||
| wtapr = 27 |
|||
| wtmai = 26 |
|||
| wtjun = 25 |
|||
| wtjul = 24 |
|||
| wtaug = 23 |
|||
| wtsep = 24 |
|||
| wtokt = 25 |
|||
| wtnov = 26 |
|||
| wtdez = 26 |
|||
<!-- durchschnittliche Regentage für den jeweiligen Monat in d --> |
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| rdjan = 14 |
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| rdfeb = 15 |
|||
| rdmär = 17 |
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| rdapr = 15 |
|||
| rdmai = 11 |
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| rdjun = 6 |
|||
| rdjul = 5 |
|||
| rdaug = 5 |
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| rdsep = 4 |
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| rdokt = 5 |
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| rdnov = 8 |
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| rddez = 10 |
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<!-- durchschnittliche Luftfeuchtigkeit für den jeweiligen Monat in % --> |
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| lfjan = 77 |
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| lffeb = 79 |
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| lfmär = 79 |
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| lfapr = 78 |
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| lfmai = 77 |
|||
| lfjun = 74 |
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| lfjul = 73 |
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| lfaug = 72 |
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| lfsep = 70 |
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| lfokt = 70 |
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| lfnov = 72 |
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| lfdez = 74 |
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}} |
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[[Datei:StateLibQld 1 114584 Vessels moored at Cairns wharves, ca. 1896.jpg|miniatur|Der Hafen ca. 1896]] |
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[[Datei:Emo6.jpg|rechts|miniatur|Passen sich dem anderen Geschlecht an und werden deshalb von anderen Jugendkulturen verspottet: Männliche Emos]] |
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[[Datei:Cairns harbour.jpg|miniatur|Der Hafen in 2008]] |
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[[Datei:Chicasemos06.jpg|miniatur|links|Ein paar Merkmale der Emo-Szene: [[Snakebites]], geschminkte Augen und schwarzgefärbte Haare mit roter Strähne]] |
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[[Datei:KurandaScenicRlyTrainAtKuranda.JPG|miniatur|Bahnhof Kuranda heute]] |
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Emo, im heutigen Verständnis als Modeerscheinung, greift verschiedene Elemente der früheren Generationen auf und vermischt sie mit Elementen der [[Gothic (Kultur)|Gothic]]-Mode und Anleihen des [[Pop-Punk]]. Charakteristisch für die heutige Szene sind unter anderem ein schwarz (oder auch platinblond) gefärbter, meist gescheitelter Pony, Röhrenjeans, Arm- oder Schweißbänder, Buttons, Sportschuhe, dunkel geschminkte Augen (bei beiden Geschlechtern) sowie Nietengürtel.<ref name="Spiegel">Carola Padtberg: [http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/jugendkultur-emo-entdeck-das-maedchen-in-dir-a-676835.html ''Jugendkultur Emo - Entdeck das Mädchen in dir'']. ''[[Spiegel Online|SCHULSpiegel]]'', erschienen am 11. März 2010, abgerufen am 28. Dezember 2012.</ref> |
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[[Datei:StateLibQld 1 242476 Kuranda Railway Station.jpg|miniatur|Bahnhof Kuranda im Jahre 1924]] |
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Cairns liegt in der Zone [[Tropischer Wirbelsturm|tropischer Wirbelstürme]] ([[Zyklon]]en). Am 20. März 2006 verfehlte der [[Zyklon Larry]] mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 290 km/h knapp die Stadt, als er an der Küste von Queensland einen Schaden von etwa 500 Millionen [[Australischer Dollar|Australischen Dollar]] verursachte.<ref>[http://www.faz.net/s/RubB08CD9E6B08746679EDCF370F87A4512/Doc~E11C89E82378C48C184495DD73BDC97BD~ATpl~Ecommon~Scontent.html FAZ.net Online-Ausgabe: ''Zyklon „Larry“ fegt über Australien hinweg'']</ref>. Auch in der Nacht vom 2. auf den 3. Februar 2011 hatte Cairns Glück, als das Sturmzentrum des [[Zyklon Yasi|Zyklons Yasi]] südlich an der Stadt vorbeizog und nur geringe Schäden hinterließ.<ref>[http://www.couriermail.com.au/news/cairns-mayor-val-schier-says-cyclone-yasi-could-bring-tracy-like-scenes/story-e6freon6-1225998491443 ''Cairns evacuees returning home after Yasi''] Courier Mail, Brisbane - 3. Februar 2011</ref> |
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Für die heutige Emo-Mode sind nicht nur die oben genannten Merkmale essentiell, sondern auch Farbe, Marke und Muster. Schwarz nimmt in der heutigen Szene eine besondere Stellung ein und wird vermehrt getragen, oft wird sie mit rot oder pink gemischt, sowohl bei der Kleidung als auch bei der Haarfarbe. Die dominanten Schuhmarken sind [[Converse]] und [[Vans]], von welchen vermehrt die Typen [[Chuck Taylor All Star|Chucks]] und Slip-On getragen werden.<ref name="Spiegel"/> Schuhe sowie Accessoires (beispielsweise Schweiß-, Armbänder, Ketten etc.) weisen oft ein Karomuster auf. Charakteristisch ist unter anderem die Mischung von Dingen, die im allgemeinen Verständnis als „süß“ gelten, wie etwa [[Hello Kitty|Hello-Kitty]]-Accessoires, mit düsteren Symbolen, etwa Totenköpfen und Skeletten. Der Szene wird, wie früher der [[Schwarze Szene|Schwarzen Szene]], ein Hang zu [[Selbstverletzendes Verhalten|autoaggressiven Verhaltensweisen]] wie beispielsweise dem umgangssprachlich so genannten „Ritzen“ oder „Schnibbeln“ und zur [[Suizidalität]] nachgesagt.<ref name="Spiegel"/> Diese umstrittene Ansicht wird häufig auch von den Medien verbreitet. |
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==Sehenswürdigkeiten== |
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In anderen Szenen ist der Emo unbeliebt. Unter anderem werfen diese dem Emo vor, sich an dem Stil anderer Szenen zu bedienen und diese als eigenen Modetrend zu verkaufen.<ref>max.de: ''[http://www.max.de/lifestyle/gesellschaft/emos/238352,1,article,Mainstream-frisst-Subkultur.html Emos: Mainstream frisst Subkultur]''</ref> |
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Cairns befindet sich im australienweiten Vergleich an vierter Stelle der von internationalen Touristen bereisten Destinationen. Den ersten Rang nimmt Sydney, den zweiten Melbourne und den dritten die Gold Coast ein. Cairns wird als Tauchhauptstadt Australiens bezeichnet und ist der Startpunkt für viele [[Tauchsafari]]s und Tages-Tauchtouren im Great Barrier Reef. In Cains selbst existieren mehrere große Ausbildungszentren, wo jährlich tausende Menschen das [[Tauchausbildung|Tauchen erlernen]] oder sich im [[Gerätetauchen]] fortbilden. Cairns ist für Touristen der Ausgangspunkt zum Daintree Rainforest, zu den Atherton Tablelands und zur [[Kap-York-Halbinsel]]. Vorrangig zählen Kulturinstitutionen, Erholungseinrichtungen und Märkte zu den Sehenswürdigkeiten im inneren Stadtbereich. Über die Stadt- und Regionalgeschichte informiert das Cairns Museum. Klassische, moderne und traditionelle Kunst der [[Aborigines]] werden in der Cairns Regional Gallery ausgestellt. Beim Bolands Center und dem St Monicas College handelt es sich um die beiden wichtigsten historischen Gebäude des Stadtzentrums. Im Centre of Contemporary Arts haben die Organisationen JUTE Theatre Company, KickArts Contemporary Arts und End Credits Film Club ihren Sitz. Diese treten regelmäßig in den beiden Räumlichkeiten des Kunstzentrums auf oder organisieren Ausstellungen. Das Rondo Theatre ist ein weiteres bekanntes Schauspielhaus. An der circa 3 Kilometer langen [[Esplanade]] wurden Spielplätze, Grünflächen, Sitzmöglichkeiten, BBQs, Informationstafeln und eine mit Salzwasser gefüllte Lagune errichtet. Während der Öffnungszeiten ist es hier möglich, unter Aufsicht von Bademeistern zu schwimmen. Gegenüber der Lagune liegt der Night Market, auf dem von Montag bis Freitag (17:00 Uhr bis 00:00 Uhr) Souvenirs, Massagen und asiatisches Essen erhältlich sind. An der durch das Stadtzentrum verlaufenden Garfton Street befindet sich der Rustys Market. Hier werden vom frühen Morgen bis zum Nachmittag an Freitagen, Samstagen und Sonntagen Lebensmittel, Blumen, Schmuck sowie Kleider verkauft. Die Cairns Botanic Gardens, die zum Tanks Arts Centre umfunktionierten Treibstofftanks aus dem Zweiten Weltkrieg, die Fletcher Botanic Gardens und der Mt Whitfield Conservation Park sind Sehenswürdigkeiten außerhalb der Innenstadt.<ref name="In Australien">{{internetquelle|url=http://www.in-australien.com/cairns_1038074|titel= Sehenswürdigkeiten Cairns | In Australien|hrsg=In Australien|zugriff=2013-01-09}}</ref> |
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== Besondere Ereignisse == |
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[[Datei:Queensland Panorama.jpg|miniatur|hochkant=1.5|[[Vegetation]] zwischen Cairns und [[Townsville]]]] |
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=== Beispielbands, die der Szene zugerechnet werden === |
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Am 14. November 2012 (Ortszeit) lag Cairns als einzige größere Stadt im Totalitätsbereich einer [[Sonnenfinsternis vom 13. November 2012|totalen Sonnenfinsternis]]. Diese [[Sonnenfinsternis]] fand am Morgen kurz nach [[Sonnenaufgang]] statt. Die Phase der Totalität dauerte in Cairns 2 Minuten und 4 Sekunden. Die Wetteraussichten waren verhältnismäßig günstig für die australische Ostküste (der durchschnittliche Bedeckungsgrad des Himmels liegt bei 40 Prozent). Tatsächlich verhinderten im Stadtgebiet von Cairns Wolken eine Beobachtung der Totalität, von den ''Northern Beaches'', die sich nördlich an das Stadtgebiet anschließen, und aus dem bergigen Hinterland hatte man hingegen oft eine gute Sicht. |
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== Städtepartnerschaften == |
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Heute werden im Zuge des heutigen Modetrends viele – teilweise kommerziell erfolgreiche – Bands, die musikalisch stärker dem [[Alternative Rock]]<ref>http://bands.rock-im-park.de/bands.asp?artistid=14&year=2007;Zugriff am 26. Dezember 2007; Zitat: „[…] katapultierte die Band ([[My Chemical Romance]], Annahme der Redaktion) aus New Jersey gleich bis an die Spitze des Screamo/Emocore-Genres.“</ref>, [[Post-Hardcore]]<ref>http://www.arte.tv/de/kunst-musik/tracks/20050106/1477894.html;Zugriff am 26. Dezember 2007; Zitat aus dem ARTE-Magazin ''TRACKS'': „Alexisonfire ist Kanadas Vorführ-Export im Genre Emo. […] Sie spielen mit den Genres, haben aber auch kein großes Problem mit dem Stempel Emo.“</ref> oder [[Metalcore]]<ref>„Bisher war ich in der Screamo-Emo-Schiene mit […] MY CHEMICAL ROMANCE eigentlich sehr gut bedient, und so stellte sich schnell die Frage, ob der für [[Bullet for My Valentine|BULLET FOR MY VALENTINE]] im Plattenregal freigehaltene Platz sinnvoll ist.“ [http://www.powermetal.de/cdreview/review-6456.html Powermetal-Reviews]; Zugriff am 26. Dezember 2007.</ref> zugeordnet werden, mit Emo beschrieben. Zum Beispiel gründete sich im Jahr 2002 in Wales [[Funeral for a Friend]], eine Band, die kommerziell erfolgreich ist, deren Stil jedoch musikalisch noch inhaltlich nicht mehr viel mit dem Emo-Sound zu tun hat. Dennoch gilt diese Gruppe sowohl in der Modekultur als auch in der musikalischen Presse<ref>[http://www.musicchannel.cc/index.php?page=http://www.musicchannel.cc/music_stories/1/835112 Musicchannel.cc], Zugriff am 26. Dezember 2007: „Funeral For A Friend spielen astreinen Emo/Sreamo.“</ref> als Inbegriff des Genres, was oft als undifferenziert oder gar falsch angesehen wird. Deren Sound machten sich viele nachfolgende Bands mehr oder weniger zu eigen. Ebenfalls 2002 entstand beispielsweise auch [[Silverstein]], deren Stil genauso stark mit dem Genre umschrieben wird, jedoch nur noch mittelbar mit diesem zu tun hat. |
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In unterschiedlicher Intensität werden etwa auch die überwiegend dem [[Post-Hardcore]] und [[Metalcore]] zugehörigen Bands [[Senses Fail]], [[Alesana (Band)|Alesana]], [[Hawthorne Heights]], [[Chiodos]] und viele weitere als typische Beispiele des Genres Emo oder Screamo gesehen. Auch die US-amerikanische [[Artrock]]-Band [[Blue October]] wurde wegen ihres Musikstils bereits als Vertreter des [[Emo]] beschrieben.<ref>[http://content.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/3002518_0_2798_-lka-longhorn-blue-october.html Die Texaner präsentieren ihr siebtes Studioalbum "Any Man In America"]. In: ''[[Stuttgarter Zeitung]]'', 15. November 2011, abgerufen am 28. Dezember 2012.</ref> In [[Deutschland]] wurde die Band [[Tokio Hotel]] populär, jedoch ist diese bei den Anhängern der Szene unbeliebt.<ref name="TAZ" /> |
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|[[Datei:Flag of Japan.svg|20px|Japan|rand]]||[[Hiwasa]]-[[Minami (Tokushima)|Minami]], [[Japan]] seit 1969 |
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|[[Datei:Flag of Papua New Guinea.svg|20px|Papua-Neuguinea|rand]]||[[Lae]], [[Papua-Neuguinea]] (Provinz [[Morobe]]) seit 1984 |
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|[[Datei:Flag of Canada.svg|20px|Kanada|rand]]||[[Sidney (British Columbia)|Sidney]], [[Kanada]] ([[British Columbia]]) seit 1984 |
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|[[Datei:Flag of the United States.svg|20px|USA|rand]]||[[Scottsdale]], [[USA]] ([[Arizona]]) seit 1987 |
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== Söhne und Töchter der Stadt == |
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Von Anhängern dieses Phänomens wird in diesem Zusammenhang zwar häufiger betont, dass es sich bei der Masse der von ihnen als Emo oder Screamo umschriebenen Alternative-Rock-, einfachen Post-Hardcore- und Metalcore-Bands entweder um eine Weiterentwicklung oder um eine mit dem existierenden Emo/Screamo verbundene neue Entwicklung handele – dies steht aber in mäßigem bis krassem Widerspruch zu den wenig bis gar nicht vorhandenen musikalischen und inhaltlichen Gemeinsamkeiten (''[[#Stil|siehe etwa hier]] und [[#Politik, Straight Edge und D.I.Y. (Do it yourself)|hier]]''). |
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* [[Georgia Lee]] (1921-2010), Jazz-Sängerin |
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* [[Patrick Johnson]] (* 1972), Leichtathlet |
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Größeren Anteil an dieser Entwicklung, solche Bands mit diesem Genre zu umschreiben, dürfte sowohl die allgemeine Musikpresse,<ref>hier vor allem zu erwähnen die großen Musikmagazine wie die ''[[Visions]]'' und weitere vor allem Jugendliche ansprechende Formate, die immer wieder derartige Alternative-Rock-, Post-Hardcore- und Metalcore-Bands als Emo bzw. Screamo-Bands auf die Titelseiten bringen</ref> als auch die kommerzielle Zwecke verfolgende Musikindustrie haben. Ein weiteres Beispiel ist die inzwischen aufgelöste britische Post-Hardcore-Band [[Fei Comodo]], die in der britischen Emo-Szene einen hohen Bekanntheitsgrad genossen - nicht zuletzt, da die Band für die Titelmusik der Parodie ''[[Mighty Moshin' Emo Rangers]]'' verantwortlich ist. Dennoch hat auch diese Gruppe nichts mit dem eigentlichen Genre gemeinsam. |
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* [[Shane Stefanutto]] (* 1980), Fußballspieler |
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* [[Adam Hansen]] (* 1981), Radrennfahrer |
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=== Die Szene === |
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* [[Zenon Caravella]] (* 1983), Fußballspieler |
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Im Gegensatz zu anderen Jugendszenen steht im Emo die Musik nicht unmittelbar im Mittelpunkt. Aus dem Musikstil entwickelte sich eine Mode und Lebenseinstellung, in der [[Emotion|Gefühle]] und Weltschmerz öffentlich zur Schau gestellt werden. Dennoch gilt Musik als Grundlage der Emo-Kultur.<ref name="Tagesspiegel">Jan Oberländer: [http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/werbinich/wer-sind-die-eigentlich-findet-emo/1271302.html ''Wer sind die eigentlich? Findet Emo'']. In: ''[[Tagesspiegel]]'', 4. Juli 2008, abgerufen am 28. Dezember 2012</ref> Das Alter der Jugendlichen in der Szene liegt zwischen 14 und 20 Jahren. Selten sind auch ältere Menschen anzutreffen, die sich zu dieser Jugendkultur bekunden.<ref name="Spiegel"/> Viele Angehörige der Szene stammen aus gutbürgerlichen Familien und der oberen Mittelschicht.<ref name="Spiegel"/><ref name="TAZ"/> |
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* [[Emily Rosemond]] (* 1986), Bahnradsportlerin |
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* [[Tahj Minniecon]] (* 1989), Fußballspieler |
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Die Emo-Bewegung ist stark introvertiert, auch wenn die Anhänger der Szene sehr auf ihr Aussehen achten. Das zur Schaustellen von Emotionen und Gefühlen ist ein Hauptbestandteil der Szene und wird unter anderem häufig in Form von [[Gedicht]]en dargestellt. Das Zeigen von Gefühlen zieht in anderen jugendkulturellen Kreisen eher Spott auf sich. Auch die [[Androgynie]] der Szene und die Tatsache, dass sich Jungen am weiblichen Geschlecht anpassen (sich schminken und verstärkt um ihr Aussehen achten)<ref name="MasterArbeit">Julia Austermann: ''[http://www.mediengeschichte.uni-siegen.de/files/2012/07/M.A.-Arbeit-Julia-Austermann_Darstellungen-m%C3%A4nnlicher-Jugendlicher-in-der-digitalen-Emo-Szene.pdf Darstellungen männlicher Jugendlicher in der digitalen Emo-Szene]'' (Master-Arbeit an der Uni Siegen, 2011)</ref>, wird von anderen Szenen, wie der [[Hip-Hop (Subkultur)|Hip-Hop]]-Szene, welche sich unter anderem durch die Verbreitung [[Homophobie|homophober]] Liedtexte auszeichnet, nicht akzeptiert, da sie die typische Rollenverteilung von Mann und Frau „aufgelöst“ sehen.<ref name="MasterArbeit"/><!-- Belege? Es gibt auch Punks, die „die typische Rollenverteilung von Mann und Frau“ ablehnen und die Emo-Szene hassen. --> Auch die [[Visual Kei|Visual-Kei]]-Szene hat unter anderem mit diesem Vorurteil zu kämpfen.<ref name="Spiegel"/> In einem kürzeren Dokumentationsfilm der Serie ''JugendKULTur'' (2009) auf [[ZDFinfo]] heißt es, dass die Gefühle anderer vor den eigenen Gefühlen stehen. Außerdem hat Freundschaft innerhalb der Szene einen großen Stellenwert. Die Szene ist sehr stark im Internet aktiv. Dort werden auch Treffen, sogenannte „Emotreffs“ organisiert. 2009 fand in [[Stuttgart]] einer der größten Treffen mit mehreren hunderten Teilnehmern statt.<ref name="ZDFinfo">Die Dokumentation wurde von Monja Eigenschenk für den [[ZDFinfo|ZDFinfokanal]] gedreht und erschien im Oktober 2009. Da die Mediathek diese Dokumentation nicht führt verweise ich auf die Version bei [http://www.youtube.com/watch?v=WSYOWYqSQLI YouTube] (2-teilig)</ref> |
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Julia Austermann schrieb, dass es sich bei der Emo-Szene um eine „Freizeitszene“ handle und das es wie in anderen Jugendkulturen mehrere Kategorien gebe, wie „echter Emo“, „Emo Kiddie“ und „Möchtegern“ (''engl.:'' wannabe). Letztere, so Austermann, zählen sich bereits zur Szene, wenn sie dem äußeren Merkmal (hauptsächlich der Mode) entsprechen.<ref name="MasterArbeit"/> |
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== Gesellschaftliche Stellung == |
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Der „Emo“ wird als erste Jugendszene beschrieben, in der sich das männliche Geschlecht an das weibliche anpasst und somit das Rollenmodell „auf den Kopf“ stellt, was für Spott und Unverständnis in anderen jugendkulturellen Szenen sorgt<!-- Falls sich das auch auf das Schminken bezieht, ist das schon wegen Goth und z. T. auch Punk falsch. -->.<ref name="Spiegel" /> Von anderen Szenen wird „Emo“ nicht als eigene Jugendkultur anerkannt, da diese sich aus anderen Jugendszenen bediene.<ref name="Spiegel" /> Der Buchautor und Kulturwissenschaftler [[Jonas Engelmann]] beschreibt, dass Angehörige der Emo-Szene sich den gesellschaftlichen und ästhetischen Normen verweigern, womit sie Hass auf sich ziehen.<ref name="Spiegel"/> |
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Laut des Jugendforschers [[Marc Calmbach]] werden die klassischen Geschlechterrollen durch die Emo-Bewegung aufgelöst. In anderen Jugendkulturen, in denen die „normale“ Geschlechterrollen existierwn (zum Beispiel: [[Hip-Hop (Subkultur)|Hip-Hop]]), werden vor allem männliche Emos als „[[schwul]]e Heulsusen, die keine Freunde haben und sich die Arme aufritzen“ umschrieben.<ref name="Spiegel"/> Der deutsche Rapper [[Gin Tonik]] veröffentlichte etwa zu diesem Zeitpunkt den ''Emo-Diss-Song'', in welchem er „ihnen den Tod wünscht“.<ref name="Spiegel"/> In eben diesem Stück bezeichnet er die Vertreter der Modeerscheinung zudem als „Transvestitengesindel“.<ref name="Tagesspiegel"/> Auch der Rapper [[Sido]] schrieb in seinem Stück ''Der Himmel soll warten'' über ein typisches Klischee mit dem die Szene seit Jahren zu kämpfen hat. Darin heißt es, dass der Tod doch die Emos holen soll, da diese ihr Leben hassen würden. |
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{{Zitat|Warte mal, stopp, du kannst mich noch nicht gehen lassen<br/> |
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Nimm dir doch lieber diese Emo's die ihr Leben hassen|Auszug aus „Der Himmel soll warten“ von [[Sido]] feat. [[Adel Tawil]]}} |
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Auch kommt es deswegen öfters zu kriminellen Übergriffen auf Angehörige der Emo-Szene. Aber nicht nur in Jugendkulturen mit klaren Geschlechterrollen werden Emos gehasst. Auch in der [[Punk]]-Szene wird seit einigen Jahren gegen die Emo-Szene gehetzt. So schlossen sich in [[Mexiko]] im April 2008 etwa tausend Punks zusammen, um „Emos aus der Stadt zu jagen“.<ref>Sebastian Hofer: [http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/jugendgewalt-in-mexiko-toete-einen-emo-a-544885.html ''Jugendgewalt in Mexiko - Töte einen Emo''], ''[[Spiegel Online]]'', 6. April 2010, abgerufen am 28. Dezember 2012</ref> Laut Austermann ist die patriarchische Struktur in Ländern wie Mexiko oder auch [[Chile]] Ursache für die Verfolgung von männlichen Emos.<ref name="MasterArbeit/> |
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Viele andere Szenen, wie Punk, [[Gothic (Kultur)|Gothic]], [[Wave (Musik)|Wave]], [[Rap]] oder [[Metal]] haben die Emo-Szene zu einem gemeinsamen Feindbild erklärt.<ref name="max.de">max.de: [http://www.max.de/lifestyle/gesellschaft/emos/ Emos: Verhasste Jugendbewegung]</ref> Im Gegensatz zur [[Hip-Hop (Subkultur)|Hip-Hop]]-Subkultur prangern diese nicht direkt das androgyne Auftreten der Szene an, sondern die Tatsache, dass sich diese an deren Stil vergriffen haben und als eigenen Stil verkaufen.<ref name="ZDFinfo"/> Allerdings findet sich in dem mexikanischen Blog ''Movimiento Anti Emo Sexual'' ein Beitrag in welcher der Emo mit [[Homosexualität]] gleichgesetzt wird, da Emos im Blog als weinerlich, androgyn und extrem unmännlich wirken.<ref name="max.de2">max.de: ''[http://www.max.de/lifestyle/gesellschaft/emos/238345,1,article,Aufmarsch-der-Emo-Hasser.html Aufmarsch der Emo-Hasser]''</ref> |
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{{Zitat|Emo ist das neue Schwul! […] Weil die alle so weinerlich sind. Schwul ist eben das |
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passende Wort für etwas, was irgendwie verweichlicht und scheiße ist.|Zitat nach Nordmann (2009), S. 69<ref name="MasterArbeit"/>}} |
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Außerdem fanden sich in diesem Blog Beiträge die zur Hetze und Ermordung von Emos aufgefordert wird. |
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{{Zitat|Metal-Fans, Punks, Gothics, wir müssen uns zusammentun, um den Emos ein für alle Mal den Garaus zu machen […] Unterstütze dein Vaterland, töte einen Emo.|Aufruf zur Hetze und Ermordung von Emos im MOVIMIENTO ANTI EMO SEXUAL<ref name="max.de2"/>}} |
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Im [[Irak]] wurden Anfang 2012 90 Jugendliche von religiösen Milizen gesteinigt, da diese der Emo-Szene angehörten. In diesem Land wird diese Kultur vom [[Innenministerium]] als [[Satanismus]] gebrandmarkt. Aufgrund ihres Kleidungsstils, des Musikgeschmacks und der Frisuren entwickelten sich Emos zum Hassobjekt der religiösen Polizei.<ref>Florian Flade: [http://www.welt.de/politik/ausland/article13917321/Milizen-sollen-90-Emo-Jugendliche-gesteinigt-haben.html ''Irak: Milizen sollen 90 Emo-Jugendliche gesteinigt haben''], ''[[Welt Online]]'', 12. März 2012, abgerufen am 28. Dezember 2012.</ref> In einem weiteren Artikel der ''[[Welt Online]]'' heißt es, dass die Jugendlichen mit Steinen erschlagen oder direkt erschossen wurden. Im Zuge der Hetzjagden sollen auch einige Szene-Anhänger von Dächern gestoßen worden sein, eine islamistische Bestrafung für Homosexualität. Zu den Angriffen bekannte sich die Organisation ''[[Brigaden des Zorns]]''.<ref>Florian Flade, Dietrich Alexander: [[Spiegel Online]]: ''[http://www.welt.de/politik/ausland/article13918191/Auf-der-Todesliste-weil-sie-Schwarz-tragen.html Auf der Todesliste, weil sie Schwarz tragen], erschienen am 12. März 2012, abgerufen am 31. Dezember 2012</ref> Auch in [[Saudi-Arabien]] wird die Szene von der religiösen Polizei mit Argwohn beobachtet. Im Jahr 2010 wurden zehn Mädchen, die der Emo-Szene angehören, von der Polizei wegen Unruhestiftung in einem Kaffeeladen inhaftiert.<ref>[http://www.abc.net.au/news/2010-05-23/saudi-emo-girls-busted-by-religious-cops/836866 Saudi 'emo' girls busted by religious cops], 23. Mai 2010, abgerufen am 28. Dezember 2012.</ref> In der [[Türkei]] wird der Emo als eine Gefahr für die religiösen und konservativen Werte des Landes angesehen und sorgt deswegen für Beunruhigung.<ref>[[Birgit Bütow]]: ''Körper Geschlecht Affekt: Selbstinszenierungen und Bildungsprozesse in jugendlichen Sozialräumen'', Seite 84.</ref> |
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[[Datei:Fuck Emo graffiti.jpg|rechts|miniatur|Dieses Graffiti in [[Tecate (Baja California)|Tecate]], [[Mexiko]] zeigt, dass die Emo-Bewegung nicht allgemein akzeptiert ist.]] |
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[[Datei:Emo jump spot.jpg|links|miniatur|Emos wird ein Drang zur [[Selbstverletzendes Verhalten|Selbstverletzung]] und [[Suizidalität]] nachgesagt, wie dieses Graffiti an einer Brücke der [[East Coast Main Line]] zeigt.]] |
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Anhänger der Emo-Kultur wird häufig [[Selbstverletzendes Verhalten|autoaggressives Verhalten]] und ein Hang zur [[Suizidalität]] nachgesagt. Ein möglicher Grund hierfür können Veröffentlichungen von Selbstportraits, verziert mit Blut oder Rasierklingen, im Internet sein. Manuel Iber, Gründer des Online-Portals ''emostar.de'' (Deutschlands größte Emo-Community<ref name="MasterArbeit"/>), ist der Meinung, dass man diese Bilder als eine Art Kunst verstehen müsse.<ref name="max.de"/> Auch das öffentliche Ausstellen von Sensibilität wird als Grund für die Ablehnung der Szene genannt.<ref name="Tagesspiegel"/> |
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Aufgrund dieses Vorurteils, dass Anhänger der Emo-Szene einen Hang zur Selbstverletzung (häufig in Verbindung gebracht mit „Ritzen“, dem Aufschneiden von Armen und Beinen mit Rasierklingen, Messern und Scheren etc) und zum [[Suizid]] haben, entstanden sehr viele Witze über die Szene, die teilweise [[Diskriminierung|diskriminierend]] wirken<!-- Sagt wer? -->.<ref name="Spiegel"/> Diese finden größtenteils im Internet Verbreitung.<ref>Als Beispiel nenne ich die Website ''[http://www.emowitze.de/ www.emowitze.de]'' für die Verbreitung von Emo-Witzen im Internet.</ref><ref name="JungleWorld">Martin Büsser: [http://jungle-world.com/artikel/2008/33/22417.html ''Die zarteste Versuchung'']. In: ''[[Jungle World]]'', 14. August 2008, abgerufen am 28. Dezember 2012.</ref> Ebenfalls wird der Begriff „Emo“ als abwertende Beschreibung gefühlvoller Menschen gebraucht und gilt in anderen Szenen als „Beleidigung“.<!-- Foren sind keine Belege. Gibt die Literatur etwas her? --> |
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Obwohl die Szene von vielen gesellschaftlichen Szenen nicht anerkannt wird, gilt Emo laut Experten als die Jugendkultur mit dem größten Zulauf. In manchen Ländern wie [[Ägypten]] oder [[Russland]] wurde wegen des androgynen Aussehens bereits diskutiert, die Kultur zu verbieten.<ref>[http://eltern.t-online.de/-emos-und-visus-bei-teenies-boomt-androgynitaet-/id_18993066/index ''"Emos" und "Visus": Bei Teenies boomt Androgynität''], 22. Dezember 2010, abgerufen am 28. Dezember 2012.</ref> [[Yevgeny Yuryev]] legte der [[Duma]] Anfang Juli 2008 einen Gesetzesentwurf vor, der das Tragen von Emo-Outfits an Schulen verbieten sollte. Als Begründung nannte er, dass Emo [[Depression]]en, [[Perspektivlosigkeit]] und sozialen Rückzug fördere.<ref name="JungleWorld"/> Manche Vertreter sehen die Emo-Szene als einen Erben der [[Hippie]]-Bewegung an, in der es kaum Tabus gebe.<ref name="Tagesspiegel"/> Dokumentationen über die Szene wurden unter anderem über [[ZDFinfo]], dem [[KiKA]] und [[RTL Television|RTL]] veröffentlicht. In Letzterer wurde allerdings das Klischeedenken über die Szene arg kritisiert. |
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== Quellen == |
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=== Literatur === |
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* [[Martin Büsser]], [[Jonas Engelmann]], [[Ingo Rüdiger]]: ''Emo - Portrait einer Szene'' ([[Ventil Verlag]], VÖ: Mai 2013). |
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* [[Leonie Mainka]]: ''Jugend und Jugendkulturen im 21. Jahrhundert''. |
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* [[Birgit Bütow]] (Hrsg): ''Körper, Geschlecht, Affekt: Selbstinszenierungen und Bildungsprozesse in jugendlichen Sozialräumen'' ([[Springer Fachmedien]]). |
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* [[Ronald Hitzler]], [[Arne Niederbacher]]: ''Leben in Szenen: Formen jugendlicher Vergemeinschaftung heute'' (Springer Fachmedien). |
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* L. Grinik, L. John, J. Linse und M. Sauter: ''Emo - Eine Jugendsubkultur'' ([[Grin Verlag]], 2011). |
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* Julia Austermann: ''[http://www.mediengeschichte.uni-siegen.de/files/2012/07/M.A.-Arbeit-Julia-Austermann_Darstellungen-m%C3%A4nnlicher-Jugendlicher-in-der-digitalen-Emo-Szene.pdf Darstellungen männlicher Jugendlicher in der digitalen Emo-Szene]'' (Master-Arbeit im Studiengang Philosophie der [[Universität Siegen]], 2011) |
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=== Dokumentationen === |
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* [[YouTube]]: [http://www.youtube.com/watch?v=jWORCl7Wxf4 Emo: Jugendkultur im Blick, Luphe Campus]. |
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* [[KI.KA]]: [http://www.kika.de/scripts4/projects/fernsehen/a_z/i/ich/index.php?woche=kw02&prota=emo ICH! bin Emo]. |
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* [[ZDFinfo]]: [http://www.youtube.com/watch?v=WSYOWYqSQLI JugenKULTur - Emo] von ''Monja Eigenschenk'' (2009). |
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=== Einzelnachweise === |
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== Einzelnachweise == |
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== Weblinks == |
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{{Commonscat|Cairns, Queensland|Cairns}} |
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[[Kategorie:Jugendkultur]] |
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* [http://www.cairns.qld.gov.au/ Webseite von Cairns] (englisch) |
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[[Kategorie:Punk]] |
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[[Kategorie:Hardcore Punk]] |
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[[Kategorie:Modestil]] |
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[[Kategorie:Ort in Queensland]] |
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[[ca:Emo]] |
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[[Kategorie:Cairns| Cairns]] |
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[[es:Emo (subcultura)]] |
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[[pl:Emo (slang)]] |
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[[ru:Эмо (субкультура)]] |
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[[uk:Емо (субкультура)]] |
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[[cs:Emo]] |
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[[lv:Emo subkultūra]] |
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[[nl:Emo (subcultuur)]] |
Version vom 1. September 2013, 14:03 Uhr
Cairns | |||||||
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Cairns ist eine Stadt im Norden von Queensland, Australien. Die Stadt diente bei ihrer Gründung durch den damaligen Gouverneur von Queensland, William Wellington Cairns, im Jahre 1876 ursprünglich als Exporthafen für Gold und andere Bodenschätze, die in den Minen westlich der Stadt gewonnen wurden. Mit der Zeit wurde Zuckerrohr zum Hauptexportprodukt.
Lage
Aufgrund seiner Nähe zu vielen Attraktionen ist Cairns ein beliebtes Reiseziel für ausländische Touristen geworden und gilt bei vielen Rucksacktouristen als das Hauptreiseziel in Australien.

Mit dem Schnellboot erreicht man das Great Barrier Reef in anderthalb Stunden. Green Island und der Fitzroy-Island-Nationalpark sind beliebte Ziele bei einem Yachtausflug. Der Daintree-Nationalpark im Norden bietet seinen Besuchern das Erlebnis eines tropischen Regenwaldes. Im Westen befinden sich die Atherton Tablelands. Dieses Hochplateau bietet ein kühleres Klima im Vergleich zur tropischen Hitze der Küstenregion. In der näheren Umgebung befinden sich viele speziell für Touristen entwickelte Attraktionen, wie zum Beispiel der Tjapukai Aboriginal Cultural Park, die Skyrail, eine 7,5 km lange Seilbahn nach Kuranda oder das AJ Hackett Bungee Center im Regenwald. Obwohl Cairns direkt am Meer liegt, besitzt die Stadt keinen direkten Strandzugang im eigentlichen Sinne.Dafür gibt es eine künstlich angelegte Lagune, die nicht mit Salzwasser gefüllt ist und ist somit sehr kinderfreundlich. An die Strandpromenade, die mit viel Aufwand modernisiert wurde, grenzt bei Ebbe eine hunderte Meter lange Schlammebene an, auf der kleine Mangroven wachsen. Allerdings sind wenige Kilometer weiter nördlich einige der schönsten Strände Queenslands zu finden (wie z. B. Trinity Beach). Der botanische Garten "The Flecker Botanical Gardens" liegt 4 km entfernt vom Zentrum. In diesem tropischem Garten befinden sich seltene Pflanzen und Blumen: Titanwurz, Orchideen und Kannenpflanzen unter anderen.

Verwaltung
Cairns gehört zum Verwaltungsgebiet Cairns Region. Im Gebiet der Stadt leben 98.000 Einwohner (Stand 2007). Folgende Stadtteile und Orte gehören zu Cairns: Aeroglen, Aloomba, Babinda, Barron, Barron Gorge, Bayview Heights, Bentley Park, Bramston Beach, Brinsmead, Bungalow, Cairns City, Cairns North, Caravonica, Clifton Beach, Deeral, Earlville, East Russell, East Trinity, Edge Hill, Edmonton, Ellis Beach, Eubenangee, Fitzroy Island, Freshwater, Goldsborough, Gordonvale, Green Hill, Green Island, Holloways Beach, Kamerunga, Kanimbla, Kewarra Beach, Lamb Range, Macalister Range, Machans Beach, Manoora, Manunda, Mirriwinni, Mooroobool, Mount Peter, Mount Sheridan, Palm Cove, Parramatta Park, Portsmith, Redlynch, Smithfield, Stratford, Trinity Beach, Trinity Park, Westcourt, White Rock, Whitfield, Woopen Creek, Wooroonooran, Woree und Yorkeys Knob.
Verkehr
Cairns besitzt einen internationalen Flughafen 7 km nördlich der Stadt und kann direkt aus Europa angeflogen werden.

Eine Eisenbahnlinie verbindet die Stadt im Süden mit Brisbane und reicht im Westen bis Forsayth. Eine Zuglinie: the Kuranda Scenic Railway ist zwischen 1882 und 1891 gebaut worden. Die Reise mit diesem Zug von Cairns bis Kuranda dauert zwei Stunden. Bruce Highway endet in Cairns und führt als Captain Cook Highway nach Port Douglas. Cairns hat an den Ufern des Cairns River einen mittelgroßen Hafen, dessen Bedeutung kaum über die regionale Versorgung hinausgeht. Wichtiger ist die erweiterte Anlegestelle für Kreuzfahrtschiffe: fast alle Cruiser auf dem Weg von oder nach Südasien machen hier Zwischenstation.
Wirtschaft und Infrastruktur
Die medizinische Versorgung der Stadt und des Hinterlandes wird durch das Cairns Base Hospital sichergestellt, das 1884 eröffnet wurde. Der Royal Flying Doctor Service ist ebenfalls in der Stadt situiert und versorgt von hier aus den Norden Australiens und angrenzende Länder wie Papua Neuguinea. Der Stützpunkt in Cairns gilt als größter Standort der Flying Doctors in Australien.[2]
Klima
In Cairns herrscht tropisches Klima, es wird von feucht-heißen Monsunen bestimmt. Die Höchsttemperaturen können in der Zeit von November bis April rund 34 °C erreichen. In dieser Zeit ist auch die Luftfeuchtigkeit am höchsten. In den übrigen Monaten sinken die Temperaturen ein wenig und auch die Luftfeuchtigkeit ist geringer. Die Wassertemperatur beträgt 23 bis 28 Grad.
Cairns | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Cairns
Quelle: wetterkontor.de
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Cairns liegt in der Zone tropischer Wirbelstürme (Zyklonen). Am 20. März 2006 verfehlte der Zyklon Larry mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 290 km/h knapp die Stadt, als er an der Küste von Queensland einen Schaden von etwa 500 Millionen Australischen Dollar verursachte.[3]. Auch in der Nacht vom 2. auf den 3. Februar 2011 hatte Cairns Glück, als das Sturmzentrum des Zyklons Yasi südlich an der Stadt vorbeizog und nur geringe Schäden hinterließ.[4]
Sehenswürdigkeiten
Cairns befindet sich im australienweiten Vergleich an vierter Stelle der von internationalen Touristen bereisten Destinationen. Den ersten Rang nimmt Sydney, den zweiten Melbourne und den dritten die Gold Coast ein. Cairns wird als Tauchhauptstadt Australiens bezeichnet und ist der Startpunkt für viele Tauchsafaris und Tages-Tauchtouren im Great Barrier Reef. In Cains selbst existieren mehrere große Ausbildungszentren, wo jährlich tausende Menschen das Tauchen erlernen oder sich im Gerätetauchen fortbilden. Cairns ist für Touristen der Ausgangspunkt zum Daintree Rainforest, zu den Atherton Tablelands und zur Kap-York-Halbinsel. Vorrangig zählen Kulturinstitutionen, Erholungseinrichtungen und Märkte zu den Sehenswürdigkeiten im inneren Stadtbereich. Über die Stadt- und Regionalgeschichte informiert das Cairns Museum. Klassische, moderne und traditionelle Kunst der Aborigines werden in der Cairns Regional Gallery ausgestellt. Beim Bolands Center und dem St Monicas College handelt es sich um die beiden wichtigsten historischen Gebäude des Stadtzentrums. Im Centre of Contemporary Arts haben die Organisationen JUTE Theatre Company, KickArts Contemporary Arts und End Credits Film Club ihren Sitz. Diese treten regelmäßig in den beiden Räumlichkeiten des Kunstzentrums auf oder organisieren Ausstellungen. Das Rondo Theatre ist ein weiteres bekanntes Schauspielhaus. An der circa 3 Kilometer langen Esplanade wurden Spielplätze, Grünflächen, Sitzmöglichkeiten, BBQs, Informationstafeln und eine mit Salzwasser gefüllte Lagune errichtet. Während der Öffnungszeiten ist es hier möglich, unter Aufsicht von Bademeistern zu schwimmen. Gegenüber der Lagune liegt der Night Market, auf dem von Montag bis Freitag (17:00 Uhr bis 00:00 Uhr) Souvenirs, Massagen und asiatisches Essen erhältlich sind. An der durch das Stadtzentrum verlaufenden Garfton Street befindet sich der Rustys Market. Hier werden vom frühen Morgen bis zum Nachmittag an Freitagen, Samstagen und Sonntagen Lebensmittel, Blumen, Schmuck sowie Kleider verkauft. Die Cairns Botanic Gardens, die zum Tanks Arts Centre umfunktionierten Treibstofftanks aus dem Zweiten Weltkrieg, die Fletcher Botanic Gardens und der Mt Whitfield Conservation Park sind Sehenswürdigkeiten außerhalb der Innenstadt.[5]
Besondere Ereignisse

Am 14. November 2012 (Ortszeit) lag Cairns als einzige größere Stadt im Totalitätsbereich einer totalen Sonnenfinsternis. Diese Sonnenfinsternis fand am Morgen kurz nach Sonnenaufgang statt. Die Phase der Totalität dauerte in Cairns 2 Minuten und 4 Sekunden. Die Wetteraussichten waren verhältnismäßig günstig für die australische Ostküste (der durchschnittliche Bedeckungsgrad des Himmels liegt bei 40 Prozent). Tatsächlich verhinderten im Stadtgebiet von Cairns Wolken eine Beobachtung der Totalität, von den Northern Beaches, die sich nördlich an das Stadtgebiet anschließen, und aus dem bergigen Hinterland hatte man hingegen oft eine gute Sicht.
Städtepartnerschaften
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Hiwasa-Minami, Japan seit 1969 |
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Lae, Papua-Neuguinea (Provinz Morobe) seit 1984 |
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Sidney, Kanada (British Columbia) seit 1984 |
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Scottsdale, USA (Arizona) seit 1987 |
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Riga, Lettland seit 1990 |
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Zhanjiang, Volksrepublik China seit 2004 |
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Oyama, Japan seit dem 15. Juni 2006 |
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Lübz, Deutschland seit dem 1. September 2013}
Söhne und Töchter der Stadt
Einzelnachweise
WeblinksCommons: Cairns – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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