„Transaction Control Language“ – Versionsunterschied
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Die '''Transaction Control Language''' (TCL) ist derjenige Teil einer [[Datenbanksprache]], der verwendet wird, um die durch [[Data Manipulation Language|Datenverarbeitungs-Befehle]] (DML) formulierten Einfügungen, Bearbeitungen und Löschungen endgültig in die Datenbank zu übernehmen. In der Datenbanksprache [[SQL]] sind das in erster Linie die Befehle <code>[[Commit|COMMIT]]</code> (englisch für „anvertrauen“) zum Bestätigen sowie <code>[[Rollback|ROLLBACK]]</code> (englisch für „zurückholen“) zum Verwerfen aller in der momentan aktiven [[Transaktion (Informatik)|Transaktion]] zusammengefassten Änderungen. Erst dann werden Änderungen auch außerhalb der aktuellen [[Sitzung (Informatik)|Sitzung]] sichtbar. |
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Ein eigener Befehl für das Starten einer Transaktion ist im SQL-Standard nicht vorgesehen.<ref>C. Date, H. Darwen: ''[http://books.google.de/books?id=4MQlic6zkuAC&pg=PA81 SQL – Der Standard: SQL/92 mit den Erweiterungen CLI und PSM]'', 1998, S. 81.</ref> Demnach wird eine Transaktion implizit durch die meisten anderen vorangegangenen Anweisungen initiiert. Viele Datenbanksysteme bieten dennoch einen Befehl <code>BEGIN TRANSACTION</code> oder <code>START TRANSACTION</code> an. |
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Die Einordnung der Transaktionsbefehle in eine eigene Kategorie ist nicht standardisiert und wird nur von einigen Autoren und Herstellern verwendet, beispielsweise von [[Oracle]]. Weitaus häufiger werden die Transaktionsbefehle der [[Data Manipulation Language]] (DML) zugeordnet, seltener auch der [[Data Control Language]] (DCL). |
Die Einordnung der Transaktionsbefehle in eine eigene Kategorie ist nicht standardisiert und wird nur von einigen Autoren und Herstellern verwendet, beispielsweise von [[Oracle]]. Weitaus häufiger werden die Transaktionsbefehle der [[Data Manipulation Language]] (DML) zugeordnet, seltener auch der [[Data Control Language]] (DCL). |
Version vom 17. August 2013, 00:31 Uhr
Die Transaction Control Language (TCL) ist derjenige Teil einer Datenbanksprache, der verwendet wird, um die durch Datenverarbeitungs-Befehle (DML) formulierten Einfügungen, Bearbeitungen und Löschungen endgültig in die Datenbank zu übernehmen. In der Datenbanksprache SQL sind das in erster Linie die Befehle COMMIT
(englisch für „anvertrauen“) zum Bestätigen sowie ROLLBACK
(englisch für „zurückholen“) zum Verwerfen aller in der momentan aktiven Transaktion zusammengefassten Änderungen. Erst dann werden Änderungen auch außerhalb der aktuellen Sitzung sichtbar.
Ein eigener Befehl für das Starten einer Transaktion ist im SQL-Standard nicht vorgesehen.[1] Demnach wird eine Transaktion implizit durch die meisten anderen vorangegangenen Anweisungen initiiert. Viele Datenbanksysteme bieten dennoch einen Befehl BEGIN TRANSACTION
oder START TRANSACTION
an.
Die Einordnung der Transaktionsbefehle in eine eigene Kategorie ist nicht standardisiert und wird nur von einigen Autoren und Herstellern verwendet, beispielsweise von Oracle. Weitaus häufiger werden die Transaktionsbefehle der Data Manipulation Language (DML) zugeordnet, seltener auch der Data Control Language (DCL).
Einzelnachweise
- ↑ C. Date, H. Darwen: SQL – Der Standard: SQL/92 mit den Erweiterungen CLI und PSM, 1998, S. 81.