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Wikipedia:WikiProjekt Kategorien/Diskussionen/2013/Juli/10 und VEM Gruppe: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Belege}}
<noinclude>
{{Infobox Unternehmen
{{Wikipedia:WikiProjekt Kategorien/Überschrift|Tag=10|Monat=7|Jahr=2013}}
| Name = VEM Holding GmbH
</noinclude>
| Logo = [[Bild:VEM logo 2000.svg|100px|Logo VEM]]
| Unternehmensform = [[Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Deutschland)|GmbH]]
| ISIN =
| Gründungsdatum = 1. Januar 1997
| Sitz = [[Dresden]]
| Leitung = Dietmar Puschkeit, Falk Lehmann


| Mitarbeiterzahl = rund 1.700 <small>(2012)</small>
= [[Wikipedia:WikiProjekt Kategorien/Diskussionen/2013/Juli/10|Kategorien]] =
| Umsatz = 280,7 Millionen [[Euro|EUR]] <small>(2012)</small>
| Branche = [[Elektrotechnik]], [[Gießen (Verfahren)|Gießerei]]
| Produkte = Elektromaschinen, elektrische Antriebssysteme, Gusserzeugnisse
| Wesite = [http://www.vem-group.com/ www.vem-group.com]
}}


Zur 1997 gegründeten '''VEM Holding GmbH''' gehören die Elektromaschinenhersteller der VEM GROUP – [[VEM Sachsenwerk|VEM Sachsenwerk GmbH]], Dresden; [[VEM motors|VEM motors GmbH]], Wernigerode; [[VEM motors Thurm|VEM motors Thurm GmbH]], Zwickau; [[VEM transresch|VEM transresch GmbH]], Berlin – sowie der Gusserzeugnisproduzent [[Keulahütte|VEM Keulahütte GmbH]] in Krauschwitz.
== [[:Kategorie:Korporierter (Agricola AV)]] ==
Innerhalb der Holding werden zwei Marken (VEM und Keulahütte) geführt. Während VEM mit 25 bis 30 Millionen Elektromaschinen weltweit verwendet wird, ist die Marke Keulahütte vor allem in Deutschland bekannt.


==Geschichte==
für eine kleine Verbindung eine Kategorie der Mitglieder anzulegen ist äußerst sinnlos [[Spezial:Beiträge/194.166.227.60|194.166.227.60]] 05:21, 10. Jul. 2013 (CEST)


===Anfänge bis zum Ersten Weltkrieg===
: Die haben keinen Dachverband und sind auch den anderen Oberkats kaum zuzuordnen. Mitglieder kommennoch nach. [[Benutzer:Serten|Serten]]<small><sup>'' [[Benutzer Diskussion:Serten|Disk]]''</sup></small> [[Portal:Studentenverbindung|Portal SV♯]] 05:54, 10. Jul. 2013 (CEST)
1876 eröffnete [[Oskar Ludwig Kummer]], in der Dresdener Waisenhausstraße eine kleine Werkstatt. 1881 ließ er seine Firma Oskar Ludwig Kummer & Co. in das Handelsregister eintragen – 1886 folgte die Baugenehmigung für eine Fabrik in Dresden-Niedersedlitz. Unter Leitung von [[Emil Gottfried Fischinger]], späterer Chefkonstrukteur, wurde 1887/88 die Fabrik errichtet. Die Herstellung von Elektromaschinen begann und Dresden entwickelte sich zu einer Wiege des industriellen Elektromaschinenbaus in Europa.
[[Datei:Oskar Ludwig Kummer.jpg|miniatur|hochkant|Oskar Ludwig Kummer]]
1894 wurde die „Actiengesellschaft Elektrizitätswerke“ gebildet. Filialen – unter anderem in Danzig, Hannover, Köln – entstanden und um die Jahrhundertwende hatte das Unternehmen ca. 2.000 Beschäftigte. 1901 musste die Aktiengesellschaft jedoch Konkurs anmelden. Die Gläubiger einigten sich aber auf die Weiterführung des Werkes. Ein „Komitee für die Reorganisation der Kummer-Werke“ wurde gebildet. Dem gelang 1903 die Gründung einer neuen AG unter dem Namen „Sachsenwerk, Licht- und Kraft-Aktiengesellschaft mit dem Sitz in Dresden“.


Die Eintragung der Firma ins Handelsregister erfolgte am 29. April 1903, die Geschäftstätigkeit begann am 1. Juli. Produziert wurden Dynamomaschinen, Elektromotoren, Regulatoren, Anlasser, Transformatoren, patentierte Bogenlampen und elektronische Ausrüstungen für Schiffe. Des Weiteren erhielt das Sachsenwerk Aufträge der Städte für den Bau von Elektrizitätswerken. Ab 1908 wurden Straßenbahn-Triebwagen mit Elektromotoren ausgerüstet.
::Naja, der [[Agricola Akademischer Verein]] steckt auch imho hoffnungslos in der [[Wikipedia:Löschkandidaten/6._Juni_2013#Agricola_Akademischer_Verein|LD-Zwickmühle]]. Die Kat. hier zu diskutieren ist prinzipiell Zeitverschwendung, falls der Artikel gelöscht wird. Sofern er bleibt, könnte man dann nach einer angemessenen Zeit (zur Befüllung) hier noch mal bei Bedarf diskutieren. Bis dahin schlage ich einen LAZ vor. --[[Benutzer:Dipl-Ingo|e-Ditor]] [[Benutzer Diskussion:Dipl-Ingo|→]][[Spezial:E-Mail_senden/Dipl-Ingo|@]] 08:23, 10. Jul. 2013 (CEST)
Im Jahre 1913 verkaufte die Sachsenwerk Licht und Kraft AG 50.000 Maschinen. Während des Ersten Weltkrieges wurden neben Kraftwerkseinrichtungen auch große Mengen an Granaten hergestellt. 5.000 Menschen arbeiteten 1917 im Werk.


1908 begann auch der Elektromaschinenbau im sächsischen Thurm. Die Brüder Kurt und Alfred Stephan gründeten dort eine Elektrowerkstatt.
::: Da traut sich mal wieder kein Admin ran, aber der Verein ist eindeutig relevant. [[Benutzer:Serten|Serten]]<small><sup>'' [[Benutzer Diskussion:Serten|Disk]]''</sup></small> [[Portal:Studentenverbindung|Portal SV♯]] 12:05, 10. Jul. 2013 (CEST)
Die Nachfrage führte zur Vergrößerung der Firma und zur Gründung einer Kapitalgesellschaft unter dem Namen K. & A. Stephan GmbH Thurm. Die Zahl der Beschäftigten stieg bis 1918 auf 22.


===Bis 1945===
::::Unabhängig von unserer oft unterschiedlichen Sichtweise: Würdest Du als Admin in diesem Themenkomplex, oder besser gesagt, diesem Honeypot eine Entscheidung treffen wollen? Da kann man doch nur verlieren, egal welche Entscheidung man trifft. =) --[[Benutzer:Dipl-Ingo|e-Ditor]] [[Benutzer Diskussion:Dipl-Ingo|→]][[Spezial:E-Mail_senden/Dipl-Ingo|@]] 13:33, 10. Jul. 2013 (CEST) <small>P.S.: Aber ja, eine Entscheidung wäre schön, weil sie endlich eine Form der Bewegung wäre.</small>
[[Datei:Hechtwagen 1932.jpg|miniatur|Hechtwagen auf der Dresdner Augustusbrücke (1932)]]
Das Sachsenwerk vergrößerte sein Lieferspektrum nach dem Ersten Weltkrieg durch neue Produkte. 1920 erwarb das Unternehmen eine ehemalige Munitionsfabrik in Radeberg, um dort Ölschalter zu produzieren. In Niedersedlitz wurde das bisherige Granatenpresswerk zur Transformatorenfabrik umgebaut. Das Unternehmen errichtete Fernleitungen in Deutschland, lieferte Transformatoren und Schaltanlagen, Hoch- und Niederspannungsschaltgeräte sowie Groß-, Mittel-, Klein- und Kleinstmaschinen. Außerdem leisteten die Sachsenwerk-Ingenieure Pionierarbeit, vor allem bei Wasserkraftgeneratoren und Straßenbahnantrieben. Bis 1929 wurden 100 Generatoren größerer Leistung gefertigt. In dieser Zeit entstand auch die als System „Bockemühl-Sachsenwerk“ bezeichnete halbautomatische Druckknopfsteuerung, mit der Straßenbahnen eine Geschwindigkeit von 70 km/h erreichen konnten.


Besondere Aufmerksamkeit errang das Sachsenwerk 1936 mit der weltweit ersten Einheitsmotorenreihe. Während des Zweiten Weltkriegs wurden Großaufträge für die Rüstungsindustrie übernommen. Der Betrieb gliederte sich in vier Spezialfabriken: die Maschinenfabrik für Motoren und Generatoren, die Rundfunkempfangsgerätefabrik, die Transformatorenfabrik und die Schaltgerätefabrik. Bis 1945 zählte das Werk zu den größten Herstellern der Branche in Deutschland.
:::::: Ganz einfach: [[Digital Media Women]] behalten, ein paar SVen löschen und WP liebt Dich. [[Benutzer:Serten|Serten]]<small><sup>'' [[Benutzer Diskussion:Serten|Disk]]''</sup></small> [[Portal:Studentenverbindung|Portal SV♯]] 23:19, 10. Jul. 2013 (CEST)


Ähnlich verlief auch die Entwicklung in Thurm. Die Nachfrage nach Elektromotoren war groß. Um die Produktion zu steigern, wurde der Betrieb umgestaltet und erweitert. Neue Motoren mit speziellen Anwendungsmöglichkeiten wurden entwickelt, unter anderem mantelgekühlte Motoren, Getriebemotoren und Spezialantriebe für Waschmaschinen und Webstühle. Anfang der 1930-er Jahre entstand ein europaweites Vertriebssystem. 1938 begann der Bau eines neuen Werkes, das 1940 die Produktion aufnahm.
:::::::Hrmpf, irrelevanter Verein mit einem Artikel, der ziemlich wichtige Sachen Thematisiert. Na, das ist ja mal eine Zwickmühle... Okay, das ist jetzt aber mehr als oT. --[[Benutzer:Dipl-Ingo|e-Ditor]] [[Benutzer Diskussion:Dipl-Ingo|→]][[Spezial:E-Mail_senden/Dipl-Ingo|@]] 08:36, 11. Jul. 2013 (CEST)


Sowohl das Sachsenwerk als auch die beiden Werke in Thurm wurden nach Ende des Zweiten Weltkrieges auf Befehl der Sowjetischen Militäradministration (SMAD) demontiert und in die Sowjetunion gebracht.
== [[:Kategorie:Klassistisches Stereotyp]] ==


===Bis 1990===
Diese Kategorie ist eine Einladung zur Theoriefindung, das wird aus dem Einleitungssatz ganz deutlich. Zudem ist der Begriff [[Klassismus]] in der deutschen Sozialwissenschaft kaum gebräuchlich und steht nicht zwingend im Zusammenhang mit dem Kat.-Einleitungstext. --[[Benutzer:Jürgen Oetting|Jürgen Oetting]] ([[Benutzer Diskussion:Jürgen Oetting|Diskussion]]) 13:10, 10. Jul. 2013 (CEST)
:Kategorien sind keine Theorien. Wenn sie zur Theoriefindung einladen sollten, was solls? Wichtig ist, dass keine Theoriefindung in Wikipedia-Artikeln stattfindet. Mir ist nicht klar, ob du generell die Sinnhaftigkeit einer Kategorie anzweifelst, mit der abwertende Begriffe gegenüber der sogenannten Unterschicht zusammengefasst werden (Sozialschmarotzer, Asoziale, Wohlstandsmüll, White Trash, Pöbel ...). Ich denke, dagegen gibt es nichts einzuwenden, im Gegenteil. Dann bleibt halt die Frage nach dem richtigen Begriff. Der Begriff "Klassistisches Stereotyp" ist korrekt. Wie oft er in der deutschen Sozialwissenschaft benutzt wird, ist dem gegenüber zweitrangig. Es sei denn, du hättest einen besseren Begriff. -- [[Benutzer:Schwarze Feder|S.F.]] <sup><small>[[Benutzer Diskussion:Schwarze_Feder|talk]]</small></sup><sup><small> [[Portal:Diskriminierung|discr]]</small></sup> 13:56, 10. Jul. 2013 (CEST)
::Ich meine, dass der Begriff "Klassistisches Stereotyp" Theoriefindung ist und halte es für falsch, alles mögliche in so eine Schubalde zu sortieren. Zu diffus. Ich könnte fast alles begründet raus nehmen aus der Kat., könnte aber frei vor mich hin assoziierend auch noch etliche Lemmata hinzu packen. Wackelpudding-Kategorie, basierend auf einem bislang noch nicht etablierten Begriff. --[[Benutzer:Jürgen Oetting|Jürgen Oetting]] ([[Benutzer Diskussion:Jürgen Oetting|Diskussion]]) 14:14, 10. Jul. 2013 (CEST)


Zerstörungen während des Krieges und die Demontage noch erhaltener Anlagen danach erschwerten den Neuanfang erheblich. Doch Elektromotoren wurden überall dringend benötigt. So begannen unter primitiven Bedingungen in Dresden und Thurm die Arbeiten zunächst mit der Reparatur alter Maschinen und langsam auch mit der Produktion neuer.
:::Kategorien sind keine Theorien – stimmt, aber du baust hier die direkte Verbindung zum Thema Klassismus direkt ein, weshalb die Kategorie stellvertretend für die Theorie steht. Alternativ könnte man doch von Sozialer Stereotypisierung sprechen. Was weiß ich. Die Bezeichnung mag aus deiner Perspektive korrekt sein, aber sie müsste an entsprechende Artikel über die Theorie bzw. dem Lemma Stereotyp mindestens rückgebunden sein. Und die Frage der Gebräulichkeit ist sehrwohl eine wichtige und wohl kaum zweitrangig. Insofern tendiere ich ebenfalls zur Löschung oder zumindest Unbenennung. [[Benutzer:Louis Wu|Louis Wu]] ([[Benutzer Diskussion:Louis Wu|Diskussion]]) 14:18, 10. Jul. 2013 (CEST)
Im Juni 1946 beschloss die SMAD in Magdeburg, die bestehenden Motorenwerke in Hettstedt, Oschersleben, Pößneck und Saalfeld zusammenzulegen und eine Fabrik auf dem Gelände der früheren Leichtmetallgießerei in Wernigerode zu errichten. Am 31. Januar 1947 wurde das Elektromotorenwerk Wernigerode – heute [[VEM motors|VEM motors GmbH]] – gegründet.
::::Die Kategorie ist üblich und keinesfalls eine Begriffsfindung. Google findet 3.790 Treffer für "classist stereotypes". "Soziales Stereotyp" meint etwas [http://www.therapeut-berlin.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2656:soziales-stereotyp&catid=39:a&Itemid=1 anderes]. Bei Google Books finden sich 200 Erwähnungen von "classist stereotypes". Eine Begriffsfindung liegt nicht vor. Wir können uns gerne auf die Suche nach einem "üblicheren" Begriff machen, der ebenfalls passt. -- [[Benutzer:Schwarze Feder|S.F.]] <sup><small>[[Benutzer Diskussion:Schwarze_Feder|talk]]</small></sup><sup><small> [[Portal:Diskriminierung|discr]]</small></sup> 15:26, 10. Jul. 2013 (CEST)
Mitte 1948 wurde die „VEM Vereinigung Volkseigener Betriebe des Elektromaschinenbaus“ (VVB EM) gebildet. Zu den zwei Dutzend ostdeutschen Betrieben der Branche gehörten auch die heutigen VEM-Werke in Dresden, Thurm und Wernigerode.
:::::Und wie viele Erwähnungen finden sich bei Google zu "Klassistisches Stereotyp"? Überwiegend die mit der Kategorie produzierten. Das ist der Punkt, Schwarze Feder, an dem unsere Meinungen auseinander gehen. Wie auch bei [[Klassismus]] übersetzt du einen im Englischen gebräuchlichen Begriff ins Deutsche und begründest damit seine Relevanz. Ich halte das dann für fehlerhaft, wenn der Begriff in Deutschland nicht üblich ist. --[[Benutzer:Jürgen Oetting|Jürgen Oetting]] ([[Benutzer Diskussion:Jürgen Oetting|Diskussion]]) 16:27, 10. Jul. 2013 (CEST)
[[Datei:Großmaschinenhalle_VEM Sachsenwerk.jpg|miniatur|Großmaschinenhalle der VEM Sachsenwer GmbH, Dresden)]]
::::::Warum? -- [[Benutzer:Schwarze Feder|S.F.]] <sup><small>[[Benutzer Diskussion:Schwarze_Feder|talk]]</small></sup><sup><small> [[Portal:Diskriminierung|discr]]</small></sup> 17:11, 10. Jul. 2013 (CEST)
Zwischen 1949 und 1953 flossen erhebliche Investitionsmittel in neue Produktionsanlagen. Das Sachsenwerk wurde zum größten Elektromaschinenhersteller in der DDR. 1952 überschritt das Produktionsvolumen erstmals das Niveau der Vorkriegszeit. In den 1960-er Jahren erreichten die Erzeugnisse Weltniveau. In Wernigerode verließ 1961 der einmillionste Motor nach der Gründung das Werk. In Thurm übernahm der Betrieb 1967 ein altes Schachtgelände am Stadtrand von Zwickau und begann dort mit dem Um- und Ausbau des neuen Werkes III.
:::::::Weil die Kategorie allenfalls "classist stereotypes" heißen könnte, im deutschen Sprachgebrauch ist die Übersetzung nicht üblich. Ich wundere mich ehrlich darüber, dass du englische Begrifflichkeiten durch Übersetzung in die WP einführst und dabei nicht einmal wahnimmst, dass es sich dabei (nicht immer aber manchmal und diesmal) um Begriffsetablierung handelt.-- Meine Meinung habe ich nun verdeutlicht und warte Stellungnahmen weiterer WP-Benutzer ab. --[[Benutzer:Jürgen Oetting|Jürgen Oetting]] ([[Benutzer Diskussion:Jürgen Oetting|Diskussion]]) 19:24, 10. Jul. 2013 (CEST)
::::::::Ich habe weder den Begriff "Klassismus", noch das Begriffspaar "klassistische Stereotypen" eingeführt. Diese Begriffe werden im deutschsprachigen Raum sowohl in der Intersektionalitätsforschung (''Winker, Degele: Intersektionalität. Zur Analyse sozialer Ungleichheiten'') als auch in Handbüchern zu Antidiskriminierungs-Trainings (bspw. ''Czollek, Perko, Weinbach: Praxishandbuch Social Justice und Diversity: Theorien, Training, Methoden, Übungen, 2012, S.138'') verwandt. Also auch die Übersetzung ist ''nicht'' von mir. Dennoch möchte ich anmerken, dass man nicht sooo viel falsch machen kann, wenn man "classist" mit "klassistisch" und "stereotype" mit "Stereotyp" übersetzt. Aber wie gesagt, dieses Begriffspaar gibt es auch im Deutschen jenseits von Wikipedia. Es ist der korrekte Fachbegriff.
::::::::Degele und Winker sprechen in ihrem Buch zur Intersektionalität durchgehend von Klassismus als Diskriminierungsstruktur und auf den letzten fünfzig Seiten geht es zentral um das Stereotyp "Sozialschmarotzer". Sie fordern in ihrem 2009 erschienem Buch weitere Forschung zum stigmatisierenden Bild des "Sozialschmarotzers". 2012 haben Baron / Steinwachs eine solche Untersuchung vorgelegt. In ihrem Studie "''Faul, Frech, Dreist: Die Diskriminierung von Erwerbslosigkeit durch BILD-Leser*innen''" untersuchen sie die Stereotypisierungen ("Sozialschmarotzer") des Erwerbslosen Arno Dübel durch die BILD und ihre Leserschaft. Sie kennzeichnen diese Stereotypisierungen explizit als klassistisch. In mehreren Unterkapiteln in der Einleitung wird begründet, warum der Begriff "Klassismus" für die Forschung zur Abwertung und Stigmatisierung von Arbeitslosen wichtig ist.
::::::::Mit der Kategorie "Klassistisches Stereotyp" ist alles in Ordnung. -- [[Benutzer:Schwarze Feder|S.F.]] <sup><small>[[Benutzer Diskussion:Schwarze_Feder|talk]]</small></sup><sup><small> [[Portal:Diskriminierung|discr]]</small></sup> 22:59, 10. Jul. 2013 (CEST)
Assoziationsblaster, dem vom Gratler bis zur Welfare Queen alles mögliche zugeordnet wird um irgendwie nach was auszusehen. Die kategorie selbst ist kaum belegt, die zugeordneten Lemmata haben keinerlei bezug zur Kat. '''Klar Löschen''', Begriffsfindung beziehungsweise - Erzwingung aufgrund eines IK, keinerlei Relevanz für ein lexikon. [[Benutzer:Serten|Serten]]<small><sup>''
[[Benutzer Diskussion:Serten|Disk]]''</sup></small> [[Portal:Studentenverbindung|Portal SV♯]] 23:24, 10. Jul. 2013 (CEST)
:[[Gratler]] und [[Welfare Queen]] sind doch genau richtig. Gratler: "Heute dient das Wort (vor allem in Bayern) auch als Schimpfwort im Sinne von „Penner“ oder „Asozialer“." Welfare Queen: "eine Frau, die Sozialleistung erhält und der als Grund dafür vor allem Faulheit unterstellt wird". [http://opinionessoftheworld.com/2011/12/08/women-the-economy-and-unemployment-insurance/ "The racist, sexist and classist stereotype of the Black welfare queen is still burned into people’s brains"]. -- [[Benutzer:Schwarze Feder|S.F.]] <sup><small>[[Benutzer Diskussion:Schwarze_Feder|talk]]</small></sup><sup><small> [[Portal:Diskriminierung|discr]]</small></sup> 01:28, 11. Jul. 2013 (CEST)


Mit dem Kombinat Elektromaschinenbau entstand am 1. Januar 1970 eine konzernartige Gruppe von 13 volkseigenen Betrieben mit ähnlichem Produktionsprofil. [[Kombinat|Kombinate]] wurden über einen Stammbetrieb geleitet, in der Regel der leistungsfähigste und größte Betrieb. So wurde das Sachsenwerk zum Stammsitz des Kombinates. Die Struktur des Kombinates änderte sich in den Jahren immer wieder, die Werke in Wernigerode und Thurm gehörten jedoch immer dazu.
:: Deine Privatkonstruktion. Wer außer einem Blogger macht denn die Verbindung? Kategorien sind doch nicht Spekulationsobjekte. Man unterscheide zwischen Verwendung und Erwähnung (Use–mention distinction), deine Kraut und Rüben Kategorisierung ist kaum durch Erwähnungen belegt. Klar Löschen. [[Benutzer:Serten|Serten]]<small><sup>'' [[Benutzer Diskussion:Serten|Disk]]''</sup></small> [[Portal:Studentenverbindung|Portal SV♯]] 02:10, 11. Jul. 2013 (CEST)
Das Kombinat Elektromaschinenbau zählte zu den Vorzeigekombinaten der DDR und entwickelte sich bis 1987 zu Europas größtem Motorenproduzenten. Täglich verließen 45.000 Elektromaschinen die Werkhallen. 1988 übernahm Heiner Rubarth das Kombinat mit zu der Zeit etwa 30.000 Beschäftigten.

===Bis heute===

Am 5. April 1990 wurde die VEM als erstes ostdeutsches Kombinat in eine [[Aktiengesellschaft]], die VEM Antriebstechnik AG mit 15 GmbHs umgeandelt. Mit der politischen Wende und vor allem der Währungsunion 1990 wurden alle Verträge mit dem Ausland wertlos. Der Absatz stagnierte, die Produktion musste zurückgefahren werden.

Um die Herausbildung wettbewerbsfähiger Einheiten zu vereinfachen, erwarb die AG mit Vertrag vom 27.Mai 1991 neun ihrer 15 GmbHs. Anfang 1992 wurde in Berlin die Horst Plaschna Management GmbH & Co. Beteiligungs-, Sanierungs- und Verkaufs KG (HPM GmbH & Co. KG) durch die Treuhandanstalt gegründet. Deren wichtigste Aufgabe war es, die volkseigenen Betriebe der DDR zu privatisieren oder abzuwickeln. Die VEM Antriebstechnik AG gehörte dazu.
[[Datei:VEM Hannover Messe 2008.jpg|miniatur|"Mit Spannung in die Zukunft", Hannover Messe 2008]]
Zum 1. Januar 1993 wurden vier Betriebe aus der großen Aktiengesellschaft herausgelöst und zu zwei GmbHs zusammengefasst: VEM Elektroantriebe GmbH mit dem Sachsenwerk und dem Elbtalwerk Heidenau und VEM motors GmbH mit den Werken in Wernigerode und Thurm. Die Verluste verringerten sich, dennoch schrieben die vier Betriebe rote Zahlen. 1996 drohte die Insolvenz der VEM-Gruppe mit 1.400 Mitarbeitern.

Am 1. Januar 1997 kaufte der Blaubeurener Unternehmer [[Adolf Merckle]] aus dem Verbund HPM GmbH & Co. KG die VEM-Unternehmen in Dresden, Wernigerode und Zwickau (Thurm) sowie die Gießerei im sächsischen Krauschwitz, denen zu diesem Zeitpunkt die Insolvenz drohte.
Damit wurde die VEM Holding GmbH gegründet. Ab 2002 schrieb die Gruppe wieder schwarze Zahlen und entwickelte sich zum zweitgrößten konzernunabhängigen Anbieter von Elektromaschinen in Deutschland. Bis 2005 flossen rund 66,6 Millionen Euro an Investitionen für neue Fertigungsstätten in die VEM-Werke.
Mit der Anfang 2011 erfolgten Übernahme der [[VEM transresch|transresch GmbH]], Berlin begann die stärkere Ausrichtung als Anbieter kompletter Antriebssysteme.

==Produkte==

Die größten Schleifringläufermaschinen und Stromrichter der Welt befinden sich im thüringischen Wasserkraftwerk Goldisthal. Mit seiner Reihe von doppelt gespeisten Windkraftgeneratoren von 1,5 bis 7,5 MW ist VEM Marktführer. Mit der weltweit erstmaligen Anwendung der RFID-Technolgie bei Elektromotoren betrat VEM 2004 Neuland.

Die Branchen Stahl- und Walzwerke, Chemie-, Öl- und Gasindustrie, Kraftwerkstechnik, Alternative Energien, Wasserwirtschaft, Schiffbau, Verkehrstechnik, Grundstoffindustrie und Maschinen- und Anlagenbau werden mit Antriebstechnik im Leistungsbereich von 0,06 kW bis 42.000 kW versorgt.

==Literatur==

* {{Literatur |Herausgeber=VEM-Gruppe |Titel=Menschen, Motoren und Metall. Ein Rundgang durch 125 jahre Industriegeschichte|Verlag=Amalia Verlag |Ort=Dresden|Jahr=2008 |ISBN=978-3-9808680-4-4}}

==Weblinks==

* [http://www.vem-group.com Website der VEM Holding]


{{SORTIERUNG:VEM Holding}}

[[Kategorie:Marken]]
[[Kategorie:Unternehmen (Dresden)]]
[[Kategorie:Elektrotechnikhersteller]]
[[Kategorie:Gegründet 1997]]

Version vom 12. Juli 2013, 13:11 Uhr

VEM Holding GmbH

Logo VEM
Rechtsform GmbH
Gründung 1. Januar 1997
Sitz Dresden
Leitung Dietmar Puschkeit, Falk Lehmann
Mitarbeiterzahl rund 1.700 (2012)
Umsatz 280,7 Millionen EUR (2012)
Branche Elektrotechnik, Gießerei

Zur 1997 gegründeten VEM Holding GmbH gehören die Elektromaschinenhersteller der VEM GROUP – VEM Sachsenwerk GmbH, Dresden; VEM motors GmbH, Wernigerode; VEM motors Thurm GmbH, Zwickau; VEM transresch GmbH, Berlin – sowie der Gusserzeugnisproduzent VEM Keulahütte GmbH in Krauschwitz. Innerhalb der Holding werden zwei Marken (VEM und Keulahütte) geführt. Während VEM mit 25 bis 30 Millionen Elektromaschinen weltweit verwendet wird, ist die Marke Keulahütte vor allem in Deutschland bekannt.

Geschichte

Anfänge bis zum Ersten Weltkrieg

1876 eröffnete Oskar Ludwig Kummer, in der Dresdener Waisenhausstraße eine kleine Werkstatt. 1881 ließ er seine Firma Oskar Ludwig Kummer & Co. in das Handelsregister eintragen – 1886 folgte die Baugenehmigung für eine Fabrik in Dresden-Niedersedlitz. Unter Leitung von Emil Gottfried Fischinger, späterer Chefkonstrukteur, wurde 1887/88 die Fabrik errichtet. Die Herstellung von Elektromaschinen begann und Dresden entwickelte sich zu einer Wiege des industriellen Elektromaschinenbaus in Europa.

Oskar Ludwig Kummer

1894 wurde die „Actiengesellschaft Elektrizitätswerke“ gebildet. Filialen – unter anderem in Danzig, Hannover, Köln – entstanden und um die Jahrhundertwende hatte das Unternehmen ca. 2.000 Beschäftigte. 1901 musste die Aktiengesellschaft jedoch Konkurs anmelden. Die Gläubiger einigten sich aber auf die Weiterführung des Werkes. Ein „Komitee für die Reorganisation der Kummer-Werke“ wurde gebildet. Dem gelang 1903 die Gründung einer neuen AG unter dem Namen „Sachsenwerk, Licht- und Kraft-Aktiengesellschaft mit dem Sitz in Dresden“.

Die Eintragung der Firma ins Handelsregister erfolgte am 29. April 1903, die Geschäftstätigkeit begann am 1. Juli. Produziert wurden Dynamomaschinen, Elektromotoren, Regulatoren, Anlasser, Transformatoren, patentierte Bogenlampen und elektronische Ausrüstungen für Schiffe. Des Weiteren erhielt das Sachsenwerk Aufträge der Städte für den Bau von Elektrizitätswerken. Ab 1908 wurden Straßenbahn-Triebwagen mit Elektromotoren ausgerüstet. Im Jahre 1913 verkaufte die Sachsenwerk Licht und Kraft AG 50.000 Maschinen. Während des Ersten Weltkrieges wurden neben Kraftwerkseinrichtungen auch große Mengen an Granaten hergestellt. 5.000 Menschen arbeiteten 1917 im Werk.

1908 begann auch der Elektromaschinenbau im sächsischen Thurm. Die Brüder Kurt und Alfred Stephan gründeten dort eine Elektrowerkstatt. Die Nachfrage führte zur Vergrößerung der Firma und zur Gründung einer Kapitalgesellschaft unter dem Namen K. & A. Stephan GmbH Thurm. Die Zahl der Beschäftigten stieg bis 1918 auf 22.

Bis 1945

Hechtwagen auf der Dresdner Augustusbrücke (1932)

Das Sachsenwerk vergrößerte sein Lieferspektrum nach dem Ersten Weltkrieg durch neue Produkte. 1920 erwarb das Unternehmen eine ehemalige Munitionsfabrik in Radeberg, um dort Ölschalter zu produzieren. In Niedersedlitz wurde das bisherige Granatenpresswerk zur Transformatorenfabrik umgebaut. Das Unternehmen errichtete Fernleitungen in Deutschland, lieferte Transformatoren und Schaltanlagen, Hoch- und Niederspannungsschaltgeräte sowie Groß-, Mittel-, Klein- und Kleinstmaschinen. Außerdem leisteten die Sachsenwerk-Ingenieure Pionierarbeit, vor allem bei Wasserkraftgeneratoren und Straßenbahnantrieben. Bis 1929 wurden 100 Generatoren größerer Leistung gefertigt. In dieser Zeit entstand auch die als System „Bockemühl-Sachsenwerk“ bezeichnete halbautomatische Druckknopfsteuerung, mit der Straßenbahnen eine Geschwindigkeit von 70 km/h erreichen konnten.

Besondere Aufmerksamkeit errang das Sachsenwerk 1936 mit der weltweit ersten Einheitsmotorenreihe. Während des Zweiten Weltkriegs wurden Großaufträge für die Rüstungsindustrie übernommen. Der Betrieb gliederte sich in vier Spezialfabriken: die Maschinenfabrik für Motoren und Generatoren, die Rundfunkempfangsgerätefabrik, die Transformatorenfabrik und die Schaltgerätefabrik. Bis 1945 zählte das Werk zu den größten Herstellern der Branche in Deutschland.

Ähnlich verlief auch die Entwicklung in Thurm. Die Nachfrage nach Elektromotoren war groß. Um die Produktion zu steigern, wurde der Betrieb umgestaltet und erweitert. Neue Motoren mit speziellen Anwendungsmöglichkeiten wurden entwickelt, unter anderem mantelgekühlte Motoren, Getriebemotoren und Spezialantriebe für Waschmaschinen und Webstühle. Anfang der 1930-er Jahre entstand ein europaweites Vertriebssystem. 1938 begann der Bau eines neuen Werkes, das 1940 die Produktion aufnahm.

Sowohl das Sachsenwerk als auch die beiden Werke in Thurm wurden nach Ende des Zweiten Weltkrieges auf Befehl der Sowjetischen Militäradministration (SMAD) demontiert und in die Sowjetunion gebracht.

Bis 1990

Zerstörungen während des Krieges und die Demontage noch erhaltener Anlagen danach erschwerten den Neuanfang erheblich. Doch Elektromotoren wurden überall dringend benötigt. So begannen unter primitiven Bedingungen in Dresden und Thurm die Arbeiten zunächst mit der Reparatur alter Maschinen und langsam auch mit der Produktion neuer. Im Juni 1946 beschloss die SMAD in Magdeburg, die bestehenden Motorenwerke in Hettstedt, Oschersleben, Pößneck und Saalfeld zusammenzulegen und eine Fabrik auf dem Gelände der früheren Leichtmetallgießerei in Wernigerode zu errichten. Am 31. Januar 1947 wurde das Elektromotorenwerk Wernigerode – heute VEM motors GmbH – gegründet. Mitte 1948 wurde die „VEM Vereinigung Volkseigener Betriebe des Elektromaschinenbaus“ (VVB EM) gebildet. Zu den zwei Dutzend ostdeutschen Betrieben der Branche gehörten auch die heutigen VEM-Werke in Dresden, Thurm und Wernigerode.

Großmaschinenhalle der VEM Sachsenwer GmbH, Dresden)

Zwischen 1949 und 1953 flossen erhebliche Investitionsmittel in neue Produktionsanlagen. Das Sachsenwerk wurde zum größten Elektromaschinenhersteller in der DDR. 1952 überschritt das Produktionsvolumen erstmals das Niveau der Vorkriegszeit. In den 1960-er Jahren erreichten die Erzeugnisse Weltniveau. In Wernigerode verließ 1961 der einmillionste Motor nach der Gründung das Werk. In Thurm übernahm der Betrieb 1967 ein altes Schachtgelände am Stadtrand von Zwickau und begann dort mit dem Um- und Ausbau des neuen Werkes III.

Mit dem Kombinat Elektromaschinenbau entstand am 1. Januar 1970 eine konzernartige Gruppe von 13 volkseigenen Betrieben mit ähnlichem Produktionsprofil. Kombinate wurden über einen Stammbetrieb geleitet, in der Regel der leistungsfähigste und größte Betrieb. So wurde das Sachsenwerk zum Stammsitz des Kombinates. Die Struktur des Kombinates änderte sich in den Jahren immer wieder, die Werke in Wernigerode und Thurm gehörten jedoch immer dazu. Das Kombinat Elektromaschinenbau zählte zu den Vorzeigekombinaten der DDR und entwickelte sich bis 1987 zu Europas größtem Motorenproduzenten. Täglich verließen 45.000 Elektromaschinen die Werkhallen. 1988 übernahm Heiner Rubarth das Kombinat mit zu der Zeit etwa 30.000 Beschäftigten.

Bis heute

Am 5. April 1990 wurde die VEM als erstes ostdeutsches Kombinat in eine Aktiengesellschaft, die VEM Antriebstechnik AG mit 15 GmbHs umgeandelt. Mit der politischen Wende und vor allem der Währungsunion 1990 wurden alle Verträge mit dem Ausland wertlos. Der Absatz stagnierte, die Produktion musste zurückgefahren werden.

Um die Herausbildung wettbewerbsfähiger Einheiten zu vereinfachen, erwarb die AG mit Vertrag vom 27.Mai 1991 neun ihrer 15 GmbHs. Anfang 1992 wurde in Berlin die Horst Plaschna Management GmbH & Co. Beteiligungs-, Sanierungs- und Verkaufs KG (HPM GmbH & Co. KG) durch die Treuhandanstalt gegründet. Deren wichtigste Aufgabe war es, die volkseigenen Betriebe der DDR zu privatisieren oder abzuwickeln. Die VEM Antriebstechnik AG gehörte dazu.

"Mit Spannung in die Zukunft", Hannover Messe 2008

Zum 1. Januar 1993 wurden vier Betriebe aus der großen Aktiengesellschaft herausgelöst und zu zwei GmbHs zusammengefasst: VEM Elektroantriebe GmbH mit dem Sachsenwerk und dem Elbtalwerk Heidenau und VEM motors GmbH mit den Werken in Wernigerode und Thurm. Die Verluste verringerten sich, dennoch schrieben die vier Betriebe rote Zahlen. 1996 drohte die Insolvenz der VEM-Gruppe mit 1.400 Mitarbeitern.

Am 1. Januar 1997 kaufte der Blaubeurener Unternehmer Adolf Merckle aus dem Verbund HPM GmbH & Co. KG die VEM-Unternehmen in Dresden, Wernigerode und Zwickau (Thurm) sowie die Gießerei im sächsischen Krauschwitz, denen zu diesem Zeitpunkt die Insolvenz drohte. Damit wurde die VEM Holding GmbH gegründet. Ab 2002 schrieb die Gruppe wieder schwarze Zahlen und entwickelte sich zum zweitgrößten konzernunabhängigen Anbieter von Elektromaschinen in Deutschland. Bis 2005 flossen rund 66,6 Millionen Euro an Investitionen für neue Fertigungsstätten in die VEM-Werke. Mit der Anfang 2011 erfolgten Übernahme der transresch GmbH, Berlin begann die stärkere Ausrichtung als Anbieter kompletter Antriebssysteme.

Produkte

Die größten Schleifringläufermaschinen und Stromrichter der Welt befinden sich im thüringischen Wasserkraftwerk Goldisthal. Mit seiner Reihe von doppelt gespeisten Windkraftgeneratoren von 1,5 bis 7,5 MW ist VEM Marktführer. Mit der weltweit erstmaligen Anwendung der RFID-Technolgie bei Elektromotoren betrat VEM 2004 Neuland.

Die Branchen Stahl- und Walzwerke, Chemie-, Öl- und Gasindustrie, Kraftwerkstechnik, Alternative Energien, Wasserwirtschaft, Schiffbau, Verkehrstechnik, Grundstoffindustrie und Maschinen- und Anlagenbau werden mit Antriebstechnik im Leistungsbereich von 0,06 kW bis 42.000 kW versorgt.

Literatur

  • VEM-Gruppe (Hrsg.): Menschen, Motoren und Metall. Ein Rundgang durch 125 jahre Industriegeschichte. Amalia Verlag, Dresden 2008, ISBN 978-3-9808680-4-4.