Datei:Göttingen - Kneipsaal der Burschenschaft Holzminda - um 1910.jpg und Lengermann und Trieschmann: Unterschied zwischen den Seiten
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== Beschreibung, Quelle == |
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| Name = L+T Lengermann und Trieschmann GmbH & Co. KG |
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|Beschreibung = Die große Kneipe auf dem Haus der [[Burschenschaft Holzminda]] in Göttingen |
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| Unternehmensform = [[GmbH + Co. KG]] |
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| ISIN = nicht vorhanden |
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| Gründungsdatum = 1910 |
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| Sitz = [[Osnabrück]], [[Deutschland]] |
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|Genehmigung = vor über 100 Jahren entstanden, Quelle unbekannt |
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| Leitung = |
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|Andere Versionen = |
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* Mark Rauschen, Geschäftsführer |
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|Anmerkungen = |
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| Branche = Einzelhandel / Modehaus |
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'''L+T Lengermann + Trieschmann GmbH & Co KG''' ist ein Modehaus in [[Osnabrück]] (Niedersachsen). Es ist das größte Eigentümer geführte Modehaus Norddeutschlands und befindet sich in der Osnabrücker Innenstadt. |
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== Geschichte == |
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1910 gründeten die jüdischen Vorbesitzer Max Katz, Gustav Falk und Ludwig Stern in Osnabrück das Kaufhaus Alsberg.<ref>Tamar Avraham, Daniel Fraenkel: ''Osnabrück'' In: Herbert Obenaus (Hrsg. in Zusammenarbeit mit David Bankier und Daniel Fraenkel: ''[[Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen]]'' Band 2. Göttingen 2005, S. 1920</ref> Das Kaufhaus wurde im November 1935 „[[Arisierung|arisiert]]“ und von den Kaufleuten Friedrich Lengermann und Alfred Trieschmann als Konfektionshaus Lengermann + Trieschmann geführt.<ref>''[[Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen]]'' Band 2, S. 2010</ref> Zum Zeitpunkt der „Arisierung“ hatte es 151 Beschäftigte, darunter acht Juden. Bei der Eröffnung hatte es eine Verkaufsfläche von 3.500 m². |
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Durch das 1949 eingeführte Rückerstattungsgesetz leisteten Friedrich Lengermann und Alfred Trieschmann Wiedergutmachungszahlungen an die früheren Vorbesitzer. Klaus und Dieter Rauschen pflegten noch lange den Kontakt zu Ralph Stern, den Sohn von Ludwig Stern. Er besuchte das Modehaus L+T im Jahr 1984. <ref>75 Jahre L+T - Eine Chronik</ref> |
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Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] wurde das Modehaus in der Nacht vom 19. auf den 20. Juni 1942 durch einen Bombenangriff auf Osnabrück völlig zerstört. In den Folgejahren mieteten Lengermann und Trieschmann Ausweichverkaufsstellen und Lager in verschiedenen Stadtteilen an. Auch diese wurden teilweise durch Bombardement zerstört oder beschädigt. |
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Nach Kriegsende wurde 1948 ein Neubau, zunächst als Provisorium gedacht, errichtet. Der Bau wurde in den Folgejahren nach und nach aufgestockt. 1952 wurde das Gebäude um eine Etage ergänzt, in der Damenoberbekleidung verkauft wurde, 1953 um eine weitere Etage mit der Herrenkonfektionsabteilung. Die Verkaufsfläche von 4.400 m² galt damals als kleine Sensation. 1955 wurde ein Erweiterungsbau fertiggestellt, den die Osnabrücker Presse als „modern, attraktiv, großstädtisch, repräsentativ“ lobte. |
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Der Firmenmitgründer Alfred Trieschmann starb 1959 im Alter von 62 Jahren. 1964 trat Trieschmanns Enkel Dieter Rauschen dessen Nachfolge an, 1968 sein Zwillingsbruder Klaus Rauschen. |
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1970/1971 wurde ein umfangreicher Umbau mit Erweiterungen in Angriff genommen. Dafür kaufte das Unternehmen umliegende Grundstücke. 1981 begann der erste Bauabschnitt für eine Tiefgarage mit 100 Stellplätzen. Nach einem erneuten Umbau erweiterte sich die Verkaufsfläche auf 7.500 m². Die Tiefgarage wurde 1977 auf 250 Stellplätze vergrößert; die Verkaufsfläche war nach weiteren Umbauten 10.500 m² groß. |
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Im Jahr 2006 expandierte das Modehaus erneut auf eine Fläche von mehr als 20.000 m². Den Mittelpunkt des Hauses bildet seither ein Lichthof von etwa 400 m². |
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In den beiden folgenden Jahren erwarb L+T verschiedene Gebäude hinter dem Haupthaus an der Großen Straße, darunter das Gebäude, in dem das Elektro-Fachgeschäft [[Ernst Brinkmann KG|Brinkmann]] bis zur Aufgabe beheimatet war. Diese Gebäude wurden abgerissen und wichen unter anderem der Erweiterung des Parkhauses. Es ist über die Möserstraße erreichbar. |
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== Verkaufsbereiche == |
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Das Modehaus hat derzeit eine Brutto Verkaufsfläche inklusive Gastronomie, Markthalle und Kundenservice von 20.184 m², was mehr als drei Fußballfeldern entspricht. Mit dieser Fläche ist es nicht nur das größte Modehaus Norddeutschlands, sondern eines der größten Eigentümer geführten Modehäuser Europas. Auf drei Etagen umfasst das Sortiment etwa 500 verschiedene Modefirmen, von denen 120 ihre Waren als ''Shop in the Shop'' anbieten. Das Modehaus hat im Jahr etwa zehn Millionen Besucher. |
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Zu dem Modehaus L+T zählen die Abteilungen, Damen, Herren, Kinder, Wäsche, Accessoires & Gepäck, XXL+T - Große Größen sowie Sport.<ref>75 Jahre L+T - eine Chronik</ref> |
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== Literatur == |
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* Wido Spratte (Hrsg.): ''Alt-Osnabrück. Bildarchiv fotografischer Aufnahmen bis 1945.'' 1995-1997, ISBN 978-3-87898-359-0, Abbildungen des Kaufhauses Alsberg in Band II, Seiten 109, 114 und 115. |
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* [http://www.l-und-t.de/ Website der L+T Lengermann + Trieschmann GmbH + Co. KG] |
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== Einzelnachweise == |
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<references /> |
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[[Kategorie:Einzelhandelsunternehmen]] |
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[[Kategorie:Unternehmen (Osnabrück)]] |
Version vom 21. Juni 2013, 09:39 Uhr
L+T Lengermann und Trieschmann GmbH & Co. KG
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Rechtsform | GmbH + Co. KG |
Gründung | 1910 |
Sitz | Osnabrück, Deutschland |
Leitung |
|
Mitarbeiterzahl | 413 (Ø 2007/2008)[1] |
Umsatz | 47,854 Mio. EUR[1] |
Branche | Einzelhandel / Modehaus |
Website | www.l-t.de |

L+T Lengermann + Trieschmann GmbH & Co KG ist ein Modehaus in Osnabrück (Niedersachsen). Es ist das größte Eigentümer geführte Modehaus Norddeutschlands und befindet sich in der Osnabrücker Innenstadt.
Geschichte
1910 gründeten die jüdischen Vorbesitzer Max Katz, Gustav Falk und Ludwig Stern in Osnabrück das Kaufhaus Alsberg.[2] Das Kaufhaus wurde im November 1935 „arisiert“ und von den Kaufleuten Friedrich Lengermann und Alfred Trieschmann als Konfektionshaus Lengermann + Trieschmann geführt.[3] Zum Zeitpunkt der „Arisierung“ hatte es 151 Beschäftigte, darunter acht Juden. Bei der Eröffnung hatte es eine Verkaufsfläche von 3.500 m². Durch das 1949 eingeführte Rückerstattungsgesetz leisteten Friedrich Lengermann und Alfred Trieschmann Wiedergutmachungszahlungen an die früheren Vorbesitzer. Klaus und Dieter Rauschen pflegten noch lange den Kontakt zu Ralph Stern, den Sohn von Ludwig Stern. Er besuchte das Modehaus L+T im Jahr 1984. [4]
Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Modehaus in der Nacht vom 19. auf den 20. Juni 1942 durch einen Bombenangriff auf Osnabrück völlig zerstört. In den Folgejahren mieteten Lengermann und Trieschmann Ausweichverkaufsstellen und Lager in verschiedenen Stadtteilen an. Auch diese wurden teilweise durch Bombardement zerstört oder beschädigt.
Nach Kriegsende wurde 1948 ein Neubau, zunächst als Provisorium gedacht, errichtet. Der Bau wurde in den Folgejahren nach und nach aufgestockt. 1952 wurde das Gebäude um eine Etage ergänzt, in der Damenoberbekleidung verkauft wurde, 1953 um eine weitere Etage mit der Herrenkonfektionsabteilung. Die Verkaufsfläche von 4.400 m² galt damals als kleine Sensation. 1955 wurde ein Erweiterungsbau fertiggestellt, den die Osnabrücker Presse als „modern, attraktiv, großstädtisch, repräsentativ“ lobte.
Der Firmenmitgründer Alfred Trieschmann starb 1959 im Alter von 62 Jahren. 1964 trat Trieschmanns Enkel Dieter Rauschen dessen Nachfolge an, 1968 sein Zwillingsbruder Klaus Rauschen.
1970/1971 wurde ein umfangreicher Umbau mit Erweiterungen in Angriff genommen. Dafür kaufte das Unternehmen umliegende Grundstücke. 1981 begann der erste Bauabschnitt für eine Tiefgarage mit 100 Stellplätzen. Nach einem erneuten Umbau erweiterte sich die Verkaufsfläche auf 7.500 m². Die Tiefgarage wurde 1977 auf 250 Stellplätze vergrößert; die Verkaufsfläche war nach weiteren Umbauten 10.500 m² groß.
Im Jahr 2006 expandierte das Modehaus erneut auf eine Fläche von mehr als 20.000 m². Den Mittelpunkt des Hauses bildet seither ein Lichthof von etwa 400 m².
In den beiden folgenden Jahren erwarb L+T verschiedene Gebäude hinter dem Haupthaus an der Großen Straße, darunter das Gebäude, in dem das Elektro-Fachgeschäft Brinkmann bis zur Aufgabe beheimatet war. Diese Gebäude wurden abgerissen und wichen unter anderem der Erweiterung des Parkhauses. Es ist über die Möserstraße erreichbar.
Verkaufsbereiche
Das Modehaus hat derzeit eine Brutto Verkaufsfläche inklusive Gastronomie, Markthalle und Kundenservice von 20.184 m², was mehr als drei Fußballfeldern entspricht. Mit dieser Fläche ist es nicht nur das größte Modehaus Norddeutschlands, sondern eines der größten Eigentümer geführten Modehäuser Europas. Auf drei Etagen umfasst das Sortiment etwa 500 verschiedene Modefirmen, von denen 120 ihre Waren als Shop in the Shop anbieten. Das Modehaus hat im Jahr etwa zehn Millionen Besucher. Zu dem Modehaus L+T zählen die Abteilungen, Damen, Herren, Kinder, Wäsche, Accessoires & Gepäck, XXL+T - Große Größen sowie Sport.[5]
Literatur
- Wido Spratte (Hrsg.): Alt-Osnabrück. Bildarchiv fotografischer Aufnahmen bis 1945. 1995-1997, ISBN 978-3-87898-359-0, Abbildungen des Kaufhauses Alsberg in Band II, Seiten 109, 114 und 115.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Geschäftsbericht 2007/2008
- ↑ Tamar Avraham, Daniel Fraenkel: Osnabrück In: Herbert Obenaus (Hrsg. in Zusammenarbeit mit David Bankier und Daniel Fraenkel: Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen Band 2. Göttingen 2005, S. 1920
- ↑ Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen Band 2, S. 2010
- ↑ 75 Jahre L+T - Eine Chronik
- ↑ 75 Jahre L+T - eine Chronik
Koordinaten: 52° 16′ 29,1″ N, 8° 2′ 47,9″ O
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