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Ehlbeck (Rehlingen) und Football Association of Ireland: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Dieser Artikel|behandelt die '''Football Association of Ireland''', den Fußballverband der Republik Irland. Für den Fußball in Nordirland sowie für den Fußball in ganz Irland vor 1921 ist und war die [[Irish Football Association]] zuständig.}}
'''Ehlbeck''' ist einer von fünf Ortsteilen der Gemeinde [[Rehlingen]] im [[Landkreis Lüneburg]] in [[Niedersachsen]]. Bis zur niedersächsischen Gebietsreform von 1974 war Ehlbeck eigenständig und der Fläche nach mit 4319ha die größte Gemeinde im Landkreis Lüneburg.<ref>Ausführlich: Blazek, Matthias: Von der Landdrostey zur Bezirksregierung – Die Geschichte der Bezirksregierung Hannover im Spiegel der Verwaltungsreformen, Stuttgart 2004, ISBN 3-89821-357-9.</ref> Ehlbeck ist ein parkähnlicher Ort im äußersten Westen des Landkreises Lüneburg mit etwa 270 Einwohnern. Der Ort besteht aus vier Höfen, zwei Siedlerstellen, einer Forstarbeitersiedlung, dem Neubaugebiet Finkenberg sowie einzelnen Häusern aus der Zeit nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]].
{{Infobox Fußballverband
[[Datei:Hof Böttcher in Ehlbeck (Rehlingen).png|gerahmt| Hof Böttcher in Ehlbeck]]
| logo = [[Datei:Football Association of Ireland Logo.svg|120px]]
[[Datei:Hof Ehlbeck in Ehlbeck (Rehlingen).png |gerahmt| Hof Ehlbeck in Ehlbeck]]
| verbandsname = Football Association of Ireland<br />Cumann Peile na hÉireann
[[Datei:Hof Schlumbohm in Ehlbeck (Rehlingen).png |gerahmt| Hof Schlumbohm in Ehlbeck]]
| gegründet = 1921
[[Datei:Hof Vogt in Ehlbeck (Rehlingen).png |gerahmt| Hof Vogt in Ehlbeck]]
| fifa-beitritt = 1923
== Geografie ==
| uefa-beitritt = 1958
Ehlbeck liegt im Bereich der [[Endmoräne]]n der letzten Eiszeit. Wahrscheinlich veranlassten die sanften Höhenzüge und der Bach, der durch die Feldmark fließt, eine frühzeitige Besiedelung.
| afc-beitritt =
Die Landschaft entstand im Saale/Warthe Stadium vor 130 000 Jahren mit bergigen und vereinzelt steilen Endmoränenzügen südlich des Ortes und Höhen von bis zu 102 m. Nördlich entstand das sanfte Tal des Baches Ehlbeck mit Wiesen und fruchtbaren Ackerzonen. Hier kam die Gletscherwand zum Stehen, wobei die Schmelzwässer südlich abflossen und ausgelaugte Sander hinterließen, auf der die heutige Raubkammer in Größe von über 10 300 ha steht und die überwiegend als Truppenübungsplatz genutzt wird. Sie wird in alten Urkunden als Sunder geführt und war immer ein herzogliches Jagdrevier in Größe von ursprünglich 1107 ha. Durch Ankauf von Bauernland erhielt sie die heutige Größe.
| caf-beitritt =
Von der Vogtey Amelinghausen wird 1794<ref>HSTA Hann. 74Tom.I. Nr.28</ref>berichtet: „''Die Raubkammer ist ihro königlich Mayestät und Kurfürstliche Durchlaucht Wildbahn und Gehege, darin niemand außer höchstgedachter S.r. königlicher Mayestät weder zu jagen, zu schießen, noch mit dem Hau, noch mit der Mastdrift berechtiges ist und diese Holzung ungefähr 22 000 Schritt im Umkreise ist''“.Auch Hermann Löns <ref>[[Hermann Löns]], Heidebilder 1920</ref> und August Freudenthal <ref>August Freudenthal, Heidefahrten, Missionshandlung Hermannsburg</ref>haben die Raubkammer aufgesucht und beschrieben.<br />
| conmebol-beitritt =
| concacaf-beitritt =
| ofc-beitritt =
| präsident = [[Paddy McCaul]]
| generalsekretär = John Delaney
| adresse = National Sports Campus<br />Abbotstown, Dublin 15
| mannschaften = '''Herren'''<br />[[Irische Fußballnationalmannschaft|Nationalmannschaft]]<br />[[Irische Fußballnationalmannschaft (U-23-Männer)|U-23]], [[Irische Fußballnationalmannschaft (U-21-Männer)|U-21]], [[Irische Fußballnationalmannschaft (U-20-Männer)|U-20]], [[Irische Fußballnationalmannschaft (U-19-Junioren)|U-19]]<br /> [[Irische Fußballnationalmannschaft (U-18-Junioren)|U-18]], [[Irische Fußballnationalmannschaft (U-17-Junioren)|U-17]], [[Irische Fußballnationalmannschaft (U-16-Junioren)|U-16]], [[Irische Fußballnationalmannschaft (U-15-Junioren)|U-15]]<br />'''Frauen'''<br />[[Irische Fußballnationalmannschaft der Frauen|Nationalmannschaft]] <br />[[Irische Fußballnationalmannschaft (U-19-Frauen)|U-19]], [[Irische Fußballnationalmannschaft (U-17-Juniorinnen)|U-17]], [[Irische Fußballnationalmannschaft (U-15-Juniorinnen)|U-15]]
| vereine =
| mitglieder =
| Homepage = [http://www.fai.ie/ www.fai.ie]
}}
Die '''Football Association of Ireland''' (FAI, [[Irische Sprache|irisch]]: ''Cumann Peile na hÉireann'') ist der [[Fußball]]verband in der [[Irland|Republik Irland]]. Er wurde 1921 in [[Dublin]] gegründet. Die FAI organisiert unter anderem die Nationalmannschaften der [[Irische Fußballnationalmannschaft|Männer]] und der [[Irische Fußballnationalmannschaft der Frauen|Frauen]], den [[FAI Cup|irischen Pokalwettbewerb]] und [[Football League of Ireland Cup|Ligapokal]] sowie seit der Fusion mit der ''Football League of Ireland'' die [[League of Ireland|zwei Profiligen]]. Gemeinsam mit der [[Nordirland|nordirischen]] [[Irish Football Association|IFA]] veranstaltet die FAI seit 2005 den grenzüberschreitenden gesamtirischen Pokalwettbewerb ''[[Setanta Sports Cup]]''.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
=== Trennung und Neugründung ===
Ehlbeck ist eine sehr alte Siedlung, wie es die noch über 23 erhaltenen [[Hügelgrab|Hügelgräber]] (1800–800 v. Chr.) und Funde von Feuersteindolchen aus der jüngeren Steinzeit zeigen. Der Ort teilte sich ursprünglich auf in Osterehlbeck, Westerehlbeck, heute Rehrhof genannt und Süderehlbeck, dass früh wüst fiel. Im Mittelalter waren die Ortshälften des parkähnlichen Ortes Ehlbeck, das als ''Westerehlbeck'' bezeichnete Einzelgehöft Rehrhof samt Försterei und das mehrere Höfe umfassende ''Osterehlbeck'' gegenüber unterschiedlichen Lehnsherren tributpflichtig. Während in Osterehlbeck die Kirche in [[Amelinghausen]], die Pfarrkirche sowie die Gilde für die beiden Ehlbeck, zehntberechtigt war, teilten sich die von Zahrenhusen bis 1326 und die von [[Etzen (Amelinghausen)|Etzen]] bis 1330 den Zehnten von Westerehlbeck, bis im ersten Drittel des 14. Jahrhunderts [[Kloster Lüne]] beide Hälften erwarb. Grundherren waren für Westerehlbeck und ein Hof in Osterehlbeck der Herzog/Amtsvogt und für zwei Höfe der Pfarrer in Amelinghausen, für Süderehlbeck der Graf in Hoya. Die Zehntrechte aller Höfe in Osterehlbeck waren 1123 vom Dom in Verden erworben worden.
Nach der [[Anglo-Irischer Vertrag|Teilung Irlands]] lösten sich die drei in Dublin ansässigen Vereine von der gesamtirischen [[Irish Football League]]. Sie blieben jedoch zunächst noch in der [[Irish Football Association]], die ihren Sitz in [[Belfast]] hatte, und spielten auch noch im Pokalwettbewerb. Nachdem die IFA im April 1921 das Wiederholungsspiel im [[Irish Cup|Irish-Cup]]-Halbfinale zwischen Titelverteidiger [[Shelbourne F.C.|Shelbourne]] (aus Dublin) und [[Glenavon FC|Glenavon]] (aus Lurgan) entgegen den Gepflogenheiten nicht in Dublin, sondern in Belfast durchführen wollte, war das Band endgültig zerrissen. Shelbourne trat nicht mehr an und verzichtete auf die weitere Teilnahme. [[Datei:IrelandNumbered.png|right|thumb|Hoheitsgebiete seit 1923: 26 südirische Grafschaften (FAI/FAIFS), sechs Countys in Nordirland (IFA)]]
Im Juni 1921 trafen sich in Dublin Vertreter von Vereinen und Regionalverbänden und gründeten die ''Football League of Ireland'', die zunächst mit acht Vereinen aus der Hauptstadt ihren Spielbetrieb aufnahm. Drei Monate später gründeten die ''Football League'' und die Regionalverbände aus [[Leinster]] und [[Munster (Irland)|Munster]] die FAI als Fußballverband für [[Südirland]]. Ein eigener Pokalwettbewerb wurde ins Leben gerufen, der nach Gründung des Irischen Freistaats ''Free State Cup'' benannt wurde. Liga und Pokal gewann im ersten Jahr [[St. James’s Gate FC]].


Aus Nordirland schloss sich die ''Falls League'', eine Liga aus dem katholisch-republikanischen Westen Belfasts, der FAI an; der Verein [[Alton United]] aus dieser Liga gewann sogar 1923 den [[FAI Cup]]. Diese Verbindung über die Grenze endete mit der Aufnahme der FAI in die FIFA. Um in den Weltfußballverband eintreten zu können, musste sie ihren Namen in „Fußballverband des Irischen Freistaats“ (''Football Association of the Irish Free State'', FAIFS) ändern und sich auf die Zuständigkeit für die [[Liste irischer Grafschaften|26 Grafschaften]] innerhalb des Freistaates beschränken. (Diese Beschränkung gilt noch heute – mit einer Ausnahme: seit 1985 darf der nordirische Club [[Derry City]] dank einer Sonderregelung zwischen FIFA, IFA und FAI am Spielbetrieb in der Republik teilnehmen.)
Unter Napoleon wurden die beiden Ehlbeck ab 1810 für wenige Jahre dem ''Département d' Aller'' des [[Königreich Westfalen|Königreichs Westphalen]] zugeschlagen. Der Nachbarort Amelinghausen aber zum Kaiserreich Frankreich. Die Grenze verlief entlang den Ackerstücken der Höfe. Bei der Grenzerstellung orientiert man sich an der Kurhannoverschen Karte von 1776. Als [[Ort]] gehörten ''Oster-Ehlbeck'' und ''Wester-Ehlbeck oder Rehrhof'' zur ''Commune Wulfsode'' des ''Cantons Ebstorf'' im ''District Uelzen''.<ref>Gesetz-Bulletin des Königreichs Westphalen / Bulletin des lois du royaume de Westphalie (1812), S. 471. Vgl. Blazek, Matthias: Das Kurfürstentum Hannover und die Jahre der Fremdherrschaft 1803–1813, ibidem, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-89821-777-4.</ref> Kurz vor Ende der Herrschaft des [[Königreich Hannover|Königreichs Hannover]] kam Ehlbeck 1852 vorübergehend an das Amt [[Salzhausen]], 1859 wiederum an das Amt Lüne und mit der preußischen Verwaltungsreform von 1885 schließlich an den Landkreis Lüneburg.<ref>Ravens, Jürgen Peter: Vom Bardengau zum Landkreis Lüneburg, 2. Aufl., Lüneburg: Nordland-Druck 1985, ISBN 3922639003.</ref>. Die Vogttey Amelinghausen umfasste über Jahrhunderte 39 Orte von Luhmühlen bis Poitzen vor Müden im Süden. Der Vogt hatte seinen Sitz auf dem landtagsfähigen Rittergut in Amelinghausen mit zeitweise 3 Untervögten. Das bedeutende Rittergut hatte nur rund 2,5 ha Land (sehr ungewöhnlich).<br />


=== Nationalmannschaft im Freistaat ===
Wie der Chronist Johann Heinrich Büttner<ref>Büttner, Johann Heinrich: Genealogie- oder Stamm- und Geschlechtsregister der vornehmsten Lüneburgischen Adligen Patricier-Geschlechter, Lüneburg 1704.</ref> schreibt, stammt das im 16. Jahrhundert ausgestorbene Lüneburger Patriziergeschlecht von Eylebek (oder Elebek) aus Ehlbeck. Die von Eylebeke besaßen bereits gegen Ende des 13. Jahrhunderts Anteile an der Saline in Lüneburg, wo 1295 Sifridus de Eylebeke Ratsherr war. Bis zu ihrem endgültigen Aussterben um 1600 in Lüneburg beerbten sich der städtische und der Ehlbecker Familienzweig wahrscheinlich mehrfach gegenseitig. Danach kehrt die Familie über Erbgänge und den Kauf eines weiteren Hofes 1803 in den Ort zurück.
Schon 1924 nahm eine Auswahl von Spielern der FAI als Mannschaft des Irischen Freistaats am [[Olympische Sommerspiele 1924/Fußball|olympischen Fußballturnier]] teil. Am 28. Mai 1924 gab es das erste Länderspiel im [[Stade Olympique Yves-du-Manoir|Olympiastadion]] von [[Colombes]], die Iren besiegten [[Bulgarische Fußballnationalmannschaft|Bulgarien]] mit 1:0. Damit waren sie fürs Viertelfinale qualifiziert, das sie mit 1:2 nach Verlängerung gegen die [[Niederländische Fußballnationalmannschaft|Niederlande]] verloren. Am Tag darauf gewannen sie noch ein Freundschaftsspiel gegen [[Estnische Fußballnationalmannschaft|Estland]]. In Aufzeichnungen aus der Zeit, unter anderem in den Unterlagen der FAI, werden die Spiele als reguläre Länderspiele gewertet, obwohl es reine Amateurteams waren. Nach den 1960er Jahren wurden sie neu als Amateurländerspiele eingestuft; doch 1999 erklärte die FIFA, dass auch Länderspiele bei frühen Olympischen Wettbewerben als volle Länderspiele gewertet werden können. Das erste von der FAIFS selbst organisierte Länderspiel gab es im März 1926; in [[Turin]] verlor das Team gegen [[Italienische Fußballnationalmannschaft|Italien]] mit 0:3. Im April 1927 folgte das erste Heimspiel in Dublin, ebenfalls gegen Italien. An der [[Lansdowne Road]] verfolgten 20.000 Zuschauer die 1:2-Niederlage.


Beide Verbände, IFA und FAI/FAIFS, beanspruchten für sich, die ganze Insel zu repräsentieren. In den folgenden Jahren gab es einige Versuche, beide Verbände zueinander zu führen, die aber an Diskrepanzen darüber scheiterten, welcher Verband die führende Rolle spielen solle. Während die FAIFS darauf verzichtete, Spieler aus Nordirland in ihre Nationalmannschaft zu berufen, hielt sich die IFA in dieser Hinsicht nicht zurück und setzte Aktive aus dem Freistaat in ihren Länderspielen ein. 1936 nahm die FAIFS im Vorfeld der Umbenennung des Staates in „Republik Irland“ ihren alten Namen ''Football Association of Ireland'' wieder an. Unter Berufung auf die Verfassung der Republik<ref>"Article 2: The national territory consists of the whole island of Ireland, its islands and the territorial seas." („Artikel 2: Das nationale Territorium besteht aus der gesamten Insel Irland, seinen Inseln und den Hoheitsgewässern.“), Wortlaut der Verfassung der Republik Irland von 1937 bis 1999, vgl. [http://www.servat.unibe.ch/icl/ei00000_.html Ireland – Constitution] bei ''International Constitutional Law'' sowie [[:en:Articles 2 and 3 of the Constitution of Ireland]]</ref> rekrutierte nun auch die FAI Spieler aus dem Norden für die irische Nationalmannschaft.<ref>Sean Ryan, ''The Boys in Green: the FAI International Story'', Mainstream Publishing, Edinburgh 1997, ISBN 1-85158-939-2; S. 33</ref> Insgesamt waren es mindestens 38 Spieler, die sowohl in der [[Irische Fußballnationalmannschaft|FAI-Nationalmannschaft]] als auch in der [[Irische Fußballnationalmannschaft (IFA)|IFA-Auswahl]] spielten.<ref>[http://nifootball.blogspot.com/2006/10/dual-internationalists.html Liste von Nationalspielern, die für beide Verbände spielten]</ref> Die FAI ließ von dieser Praxis jedoch wieder ab, nachdem die IFA 1946 wieder in die FIFA eingetreten war; der Norden berief noch bis 1950 Spieler aus der Republik in sein Team.<ref>Sean Ryan, ''The Boys in Green: the FAI International Story'', Mainstream Publishing, Edinburgh 1997, ISBN 1-85158-939-2; S. 61</ref>
Im Jahr 1866 geriet der im Waldgebiet [[Raubkammer]] gelegene Ort unversehens in die Zeitungen. Am Gründonnerstag, dem 29. März, hatten Revierförster Müller von der Oberförsterei Rehrhof und Förster Werner aus Wulfsode (heutiger [[Landkreis Uelzen]]) tief im Forstrevier eine Besprechung mit ihren Haumeistern. Auf dem Heimweg stellten die Förster vier [[Wilddieb]]e. Die zwei waren schon dabei, sich von den rasch Entwaffneten die Personalien geben zu lassen, da gelang es einem der Wilddiebe, dem Dienstknecht Hüners aus Hützel, blitzschnell einer Flinte habhaft zu werden und auf die Förster anzulegen. Müller wurde tödlich getroffen. Werner konnte einen fliehenden Wilddieb noch anschießen und beschreiben, so dass die Festnahmen schnell erfolgten. Förster Werner erlitt so starke Verletzungen, dass er in der Nacht zum Karfreitag verschied. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurden die beiden Förster am ersten Ostertag auf dem Amelinghäuser Friedhof zur ewigen Ruhe gebettet. Das Schwurgericht Celle verurteilte den Schützen Hüners zu 20 Jahren Kettenstrafe 1. Grades. Am 1. Juli begann die Strafverbüßung in der Kettenstrafanstalt Lüneburg, die Hüners nicht überlebte. Die an die beiden Förster erinnernde Grabplatte wurde inzwischen auf das Gelände der Amelinghäuser Kirche St. Hippolit verlegt.


=== 1950er bis 1980er Jahre ===
Als ältestes erhaltenes Gebäude in Ehlbeck gilt der reetgedeckte [[Treppenspeicher]] in Osterehlbeck <ref>[http://denkmalpanorama.netspec.de/treppenspeicher-rehlingen-ehlbeck.html http://denkmalpanorama.netspec.de].</ref>, dessen Kerngebäude 1746 errichtet wurde und bald nach 1828 mit einem zweiten vereint wurde. Das Baudatum und die Namen der Erbauer (Hinnerich Christoffer und Anna Maria Westermann) finden sich im Türbalken im Erdgeschoss des im Jahr 2012 neu mit Reet gedeckten Gebäudes. Zu erwähnen gilt noch das Backhaus von 1777 in Osterehlbeck und der kaum jüngere Wollspeicher in Rehrhof der auf einen Erbauungszeitraum von 1751 bis 1800 datiert wird. Eine rege Bautätigkeit setzte auf den Höfen vor 1900 und kurz danach ein. Es entstanden die meisten der heutigen Wirtschaftsgebäude aufgrund der Intensivierung der Landwirtschaft, besonders durch die Mineraldüngung aufgrund der Erkenntnisse von Justus v. Liebig. Die jahrhundertalte rein biologische Landwirtschaft mit extrem niedrigen Erträgen von 3-5dt/ha Getreide, die zur völligen Zerstörung der Bodenfruchtbarkeit geführt hatte, kam nun zu Ende.<br />
Viele Jahre lang beschränkte sich die Popularität des Fußballs auf Dublin und wenige Städte in den Provinzen. In einigen Gegenden wurde ''soccer'' als das Spiel der Engländer angesehen und als „Garnisonsspiel“ abgetan, da oft Mannschaften der [[British Army|britischen Armee]] es in die Städte gebracht hatten. Auch in den Schulen wurde wenig Fußball gespielt; [[Rugby]], [[Gaelic Football]] und ähnliche Ballsportarten waren beliebter. Die [[Gaelic Athletic Association]] schloss sogar bis 1971 Mitglieder aus, die „ausländische“ Sportarten spielten. Erst gegen Ende der 1960er Jahre begann das Fußballspiel sich auch hier durchzusetzen.


Die Nationalmannschaft konnte bis Mitte der 1980er Jahre keine großen Erfolge aufweisen. In den Qualifikationen für EM- oder WM-Turniere scheiterte sie regelmäßig, wenn auch oft nur knapp. In der [[Fußball-Europameisterschaft 1980/Qualifikation#Gruppe 1|Qualifikation zur EM 1980]] kam es zum ersten Mal zum direkten Vergleich der Mannschaften der beiden irischen Verbände; dabei gab es, begleitet von Fanausschreitungen in Dublin am Tag des Matches, ein 0:0 im [[Dalymount Park]]; im Rückspiel siegte Nordirland mit 1:0.
Am 1. März 1974 wurde Ehlbeck in die Gemeinde Rehlingen eingegliedert.<ref name=Gemeindeverzeichnis1970bis1982>{{Literatur | Herausgeber = Statistisches Bundesamt | Titel = Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982 | Jahr = 1983 | Verlag = W. Kohlhammer GmbH | Ort = Stuttgart und Mainz | ISBN = 3-17-003263-1 | Seiten = 234}}</ref>
[[Datei: Ehlbeck - Fluss Ehlbeck. Sicht von Brücke.JPG |mini|hochkant=1.0|Fluss Ehlbeck]]
=== Bevölkerungsentwicklung ===


=== Größere Popularität durch internationale Erfolge ===
* 1900: 175 Einwohner
Erst nachdem der englische Altinternationale [[Jack Charlton]] 1986 als Teammanager die Nationalelf übernommen hatte, stellte sich der Erfolg ein. Irland qualifizierte sich für die [[Fußball-Europameisterschaft 1988#Gruppe 2|EM 1988 in Deutschland]], verlor hier nur gegen den späteren Europameister Niederlande und ließ in den Gruppenspielen [[Englische Fußballnationalmannschaft|England]] hinter sich. Bei der [[Fußball-Weltmeisterschaft 1990|WM 1990]] in Italien schieden ''„Jack's Heroes“'' erst im Viertelfinale gegen den Gastgeber aus. In den [[Fußball-Weltmeisterschaft 1994|USA 1994]] überstand das Team ebenfalls die Gruppenphase.
* 1939: 230 Einwohner
* 1946: 469 Einwohner
* 1961: 267 Einwohner<ref name= Gemeindeverzeichnis1970bis1982/>
* 1964: 281 Einwohner
* 1968: 247 Einwohner
* 1970: 197 Einwohner<ref name= Gemeindeverzeichnis1970bis1982/>
* 1972: 204 Einwohner
* 2001: 271 Einwohner


Mit den internationalen Erfolgen der Nationalmannschaft seit den 1980er Jahren erhielt Fußball mehr Medien- und insbesondere Fernsehpräsenz und damit mehr Fans und mehr Gelder für die FAI. Der Verband machte durch gute Jugendarbeit auf sich aufmerksam - 1997 wurde die U-20-Nationalmannschaft WM-Dritter, 1998 wurden die U-16- und U-18-Teams der Iren jeweils Europameister ihrer Altersklasse. Neben den Profiwettbewerben gibt es heute eine U-21-Liga sowie einen ''Junior Cup'' und einen ''Intermediate Cup'' für Vereine, die nicht in der ''[[League of Ireland]]'' spielen. Außerdem organisiert die FAI auch Fußballwettbewerbe an Schulen.
== Erste Erwähnung ==
Der Ort Oster-Ehlbeck wird erstmals 1123<ref>HSTA Hann. 74, Gepardi III cit. Spangenberg p.61.</ref> aufgrund des Kaufes des Zehnten der drei Höfe in Oster-Ehlbeck durch den Dom in Verden erwähnt. Der Ort teilte sich ursprünglich auf in Wester-, Oster- und Süder-Ehlbeck. Die Gesamtfläche beträgt 4319 ha, mit Abstand der größte Flächenort der Region. Die heutigen vier Bauernhöfe verfügten über Jahrhunderte je Hof über 1000 ha. Wester-Ehlbeck wird 1252 als Tafelgut des Domes Verden erstmals aufgeführt. Süder-Ehlbeck ist 1319 als Besitz des Grafen von Hoya bezeugt, fiel vermutlich früh wüst und erscheint danach in keiner Aufzeichnung mehr.


== Die Höfe ==
== UEFA-Fünfjahreswertung ==
{{UEFA-Fünfjahreswertung|IRL}}
Die bis heute bestehenden drei Höfe in Oster-Ehlbeck und ein Hof in Weste-Ehlbeck/Rehrhof sowie der kleine Buwhoff (Bauernhof), der ab 1764 Försterei war, werden ab 1430<ref>Stadtarchiv Lüneburg AB74a, Dr. Grieser II, S. 8+66</ref> fast lückenlos namentlich erwähnt. Der Buwhoff war vermutlich eine Kothe, die sich von einem Vollhof im
10. Jahrhundert abzweigte. Ursprünglich waren deutlich mehr Höfe vorhanden, die vermutlich beim ersten Pestzug 1350 ausgelöscht wurden oder 1396 durch Ritter Statius von Mandelsloh, der im Auftrag der Stadt Lüneburg herzogliche Gebiete verwüstete. In der Steuerurkunde vom 21. Januar 1562 werden noch zwei weitere wüste Höfe in Oster-Ehlbeck und zwei in Wester-Ehlbeck urkundlich aufgeführt. In neuester Zeit hat sich durch Waldzukäufe ein Forsthof in Größe von rund 300 ha als 5. Hof neu gebildet.
Eine Besonderheit stellt die Bauernfamilie mit Namen Ehlbeck im Ort Ehlbeck dar. Sie ist vom Beginn schriftlicher Aufzeichnungen mit kurzen Unterbrechungen als Hofesfamilie bis heute im Ort vertreten. Sie stellte 1284 und 1295 mit Albert und Sifridus de Elebeke zwei Ratsherren der Hansestadt Lüneburg. Es ist anzunehmen, dass es sich um eine frühere Adelsfamilie handelt, für die der Ort namensgebend war.<br />

=== Verkopplungen und Enteignungen von Flächen der vier Höfe ===
Eine erste erhebliche Vergrößerung des Sunders/Raubkammer erfolgte im Zuge der Verkopplungen der Gemeinheiten (Aufteilungen der gemeinsam genutzten Flächen der vier Höfe) ab 1854 nach den hannoverschen Agrarreform-Gesetzen von 1802 und 1832. Die 470 Äcker und Wiesen wurden auf 14 Flurstücke arrondiert und den Höfen als Eigentum bereits 1935<ref>Quelle: Recesse: Privatarchiv Hof Schlumbohm</ref> endgültig zugeteilt. Eine Abgabe von 306 ha Bauernland erfolgte 1854 und 1864 über 2158 ha und nochmals 461 ha im Jahre 1935 nur des Ortes Oster-Ehlbeck. Die entschädigungslose Wegnahme von 2619 ha 1854 und 1864 konnte bisher nicht geklärt werden. Es waren immerhin 61% der Gesamtfläche der Höfe. Der Oberförster Quensel aus Rehrhof, der der „''fliegenden Colonne der hannoverschen Forsttaxationscommission''“ angehörte, betrieb diese Wegnahmen. Er wurde später fristlos und in Unehren entlassen unter Aberkennung aller Ansprüche und starb im Armenhaus in Dresden. Allen Höfen um die Raubkammer herum wurden 1935 4805 ha abermals enteignet. Hierdurch wurden die Existenzgrundlagen der Höfe erheblich geschwächt. Große Flächen hiervon dienen heute als Schießbahnen für [[Panzer]].<br />

=== Grundherren von 2 Höfen ===
1368<ref>Quelle: HASTA Hann. Dr.Grieser 1450-97,BS VIII,Lün1.</ref> wurden zwei Höfe von der Kirche Amelinghausen gekauft, wobei sie für diese bis zur Ablösung 1835 Grundherr blieb, bei den zwei weiteren Höfen war es der Herzog in Celle. Hand- und Spanndienste wurden von den Höfen zu keiner Zeit geleistet. Der Zehnte von Oster-Ehlbeck ging an die Kirche
Amelinghausen und an die Gilde St. Marien in Ehlbeck und von Wester-Ehlbeck, später auch Rehrhof genannt, an das Kloster Lüne. <br />
[[Datei:Steuerliste von 1562 vom Ort Ehlbeck.JPG|mini|500px|Steuerliste von 1562 vom Ort Ehlbeck]]

=== Ackerstruktur der Höfe ===
Die sehr genaue Verkopplungskarte von 1828 lässt aufgrund von besonderen Flurstücken im Ort, der Lage von 470<ref>Archiv für Landentwicklung, LGN, Hann./Limmer u. GLL</ref>Ackerlangstücken und dem Wegenetz den indirekten Schluss zu, dass in Oster-Ehlbeck möglicherweise bis 10 Höfe vorhanden waren. Einige indirekte Merkmale lassen vermuten, dass der Ort vor 800 n.Chr. gegründet wurde.<br />
Die für die Region guten Ackerböden, die neuerer Zeit den Anbau von Weizen und Zuckerrüben förderten, ließen daher in früheren Epochen eine höhere Siedlungsdichte als heute zu. Folglich lieferten die Höfe neben Roggen auch Gerste als Zehnten ab, auch dies im Lagerbuch von 1681<ref>Ernst Rüter, Lagerbuch des Amtes Winsen von 1681</ref>ein Hinweis auf fruchtbare Ackerböden, die in der Reichsbodenschätzung von 1935 bis zu 50 Punkte erreichten. Es bildeten sich Ackerflächen je Hof in Größe von 60 -150 ha und heutige Forstflächen von 150-600 ha je Hof heraus, die bis ins 19Jht bis auf wenige Eichen- und Bucheninseln Heideflächen waren. Dieser günstige Ackerstandort war für Jahrhunderte vorrangig die Existenzgrundlage der vier Höfe, dazu kam die Rinderhaltung mit durchschnittlich 30 Rindern 1681) je Hof und die Schnuckenhaltung auf den Heideflächen, die wegen der Übergröße der Gemeinheiten zu keiner Zeit vollständig genutzt werden konnten. Die größte Herde mit 420 Muttertieren war zeitweise die größte im Amt Winsen. Die Milchviehhaltung mit rund 30 Milchkühen und bis 40 Färsen je Hof, die von Melkern betreut wurden, stellten alle Höfe in den 60er Jahren wegen zu hoher Lohnkosten ein. Zurück blieben reine Ackerbaubetriebe. Dagegen war die Bienenhaltung trotz der großen Heideflächen in früheren Jahrhunderten selten.<br />

=== Aufforstungen der Heide um Ehlbeck ===
Die Aufforstungen<ref>Spindler, Georg: Ein Beitrag zur Geschichte des Forstamtes Raubkammer,1996, Dipl.Arbeit.</ref> der riesigen Heideflächen begannen in der Staatsforst zaghaft ab 1784 durch die Försterei Rehrhof und auf den bäuerlichen Flächen ab 1854.
Die großen Heideflächen und nun darauf entstehenden Wälder förderten den Wildbesatz, insbesondere den des Rotwildes. Es blieb deshalb nicht aus, dass die Wilderei ebenfalls zunahm und 1866 eskalierte. Ein Trupp von 20 Wilderen war unterwegs, wobei sich vier absonderten und auf die zwei Revierförster Müller aus Rehrhof und Werner aus Walsrode stießen. Der Dienstmann Hüners aus Bispingen erschoss beide aus nächster Nähe.<br />
[[Datei:Lüneburger Radnadel.png|gerahmt|Lüneburger Radnadel (heute im Museum Oldendorf)]]

== Historische Funde ==
Aus der Bronzezeit ist ein Kranz von 26 Hügelgräbern um den Ort herum bekannt, ebenso Funde aus der Steinzeit und Rastplätze der noch nicht sesshaften Jäger.
Von Bedeutung ist der Fund eines Frauengrabes in einem Hügelgrab mit zahlreichen bronzezeitlichen Schmuckstücken nebst sehr seltenem Goldfaden<ref>Dr. Laux, H.Gummel: Nachrichtenblatt f. Niedersachsen S.66, Funde auf Hof Böttcher.</ref> und u.a. einer Lüneburger Radnadel, weiterhin eines Urnenfriedhofes aus der vorrömischen Eisenzeit mit 208 Bestattungen, eines 40 cm hohen Römereimers aus der Zeit Christi Geburt und eines Kriegers aus der Sachsenzeit, der mit Pferd beerdigt wurde.<br />

[[Datei:Moritz von Zahrenhusen Stein.png|gerahmt|Gedenkstein Raubritter Moritz von Zahrenhusen ]]
=== Raubritter Moritz von Zahrenhusen ===
Es gibt die Sage vom Raubritter Moritz von Zahrenhusen, der einen Rittersitz im Nachbarort Bockum neu gegründet hatte und in der Nähe des Ortes Ehlbeck 1590 von einem Lüneburger Kaufmann erschossen wurde. An den in der Legende zum Raubritter gewordenen Moritz von Zahrenhusen erinnert der im Sperrgebiet des [[Truppenübungsplatz Munster|Truppenübungsplatzes Munster Nord]] gelegene Zahrenhusenstein. Hier soll Moritz von Zahrenhusen bei einem Überfall auf einen fahrenden Kaufmann durch einen silbernen Knopf erschossen und begraben worden sein.<ref>Henniger, Karl; Harten, Johann von: Niedersachsens Sagenborn – Eine Sammlung der schönsten Sagen und Schwänke aus dem nördlichen Niedersachsen, 10. Aufl., Hildesheim: A. Lax, 1987, ISBN 3-7848-8916-6.</ref> Der niederdeutsche Heimatschriftsteller [[August Freudenthal]] berichtet in seinen Heidefahrten (1892–1906), dass im 19. Jahrhundert an dieser Stelle ein Skelett gefunden worden sei.<ref>Freudenthal, August: Heidefahrten (unveränd. Nachdr. d. Ausg. Bremen u. Leipzig: Heinsius 1892–1906), Hermannsburg: Missionshandlung 1983, ISBN 3-87546-037-5.</ref><br />
Neuere Forschungen <ref>Quelle: Lutz Tetau, Moritz von Zahrenhusen, ISBN 978-3-000-260490</ref> stellen dies jedoch in Frage, da es um 1590 seit über 200 Jahren keine Raubritter mehr gab und Moritz von Zahrenhusen als vormaliger Schloßhauptmann der Stadt Lüneburg in Bleckede zur Förderung des Handels über die Elbe ein großes Ansehen bei Kaufleuten und auch beim Herzog in Celle hatte. Das unehrenhafte Verhalten ist also eher dem Kaufmann anzulasten.<br />

=== Gilde St. Marien von 1384 ===
[[Datei:Gildeurkunde_von_Ehlbeck_-_1384.JPG|mini|150px|Gildeurkunde von Ehlbeck (1384)]]
Eine Besonderheit stellte die Gilde St. Marien<ref>Stadtarchiv Lüneburg,VB,KL,228V. UND Stadtarchiv Lüneburg, UB,KI,228v.</ref> in Ehlbeck dar. Die Gildeurkunde von 1384 mit Bezug auf 1319 weist in der Satzung nach, dass sie für die gegenseitige Hilfe in Notfällen war, keine zur Verteidigung des Ortes. Sie war berechtigt alle zwei Jahre den Zehnten und weitere Abgaben im Wechsel mit der Kirche zu ziehen und war daher wohlhabend. Sie bestand bis 1803. Die Gründung könnte älter als 1319 sein, da das Kloster in unmittelbarer Nähe in Steinbeck 1243 <ref>Lüneburger Blätter1977,Heft 23,Kloster Steinbeck.</ref>gegründet wurde und ebenfalls St. Marien hieß und die Gründung deshalb von diesen Mönchen evtl. angeregt wurde.<br />

== Siedler und Neubauten ==
Neben sechs Siedlerstellen wurden in jüngster Zeit über 30 Familienhäuser im Ort gebaut, hiervon fünf Häuser 1935 für die Giftgasanlage in Brehloh. Arbeitsplätze boten und bieten die vier Höfe, die Försterei und der nahe Truppenübungsplatz.

== Kultur und Infrastruktur ==
Die Schule in Ehlbeck wurde 1790 gebaut und 1972 geschlossen. In der Zeit davor wurden die Kinder in Amelinghausen vom Küster unterrichtet und in einer Vorläuferschule in Etzen. Eine Wegezollstation mit Ausschank gab es an der heutigen B209 in Wester-Ehlbeck/Rehrhof. Eine weitere Gastwirtschaft bestand ab ca. 1850 bis zum Abriss 1961 an der B209 und nannte sich Konstantinopel. Sie war längere Zeit auch eine Umspannstation für Fuhrwerke. Weiterhin gab es eine Poststelle im Ort Ehlbeck.
Handwerks- und Gewerbebetriebe sowie Geschäfte waren wohl zu keiner Zeit im Ort ansässig. Seit 1966 existiert ein eigener [[Sportverein]], der SV Ehlbeck, der sich integrationsfreudig als öffentlicher Mittelpunkt in Sport und Kultur etabliert hat. Die Mitgliederzahl im Sportverein übertrifft die des Ortes des Öfteren deutlich. In der alten Schule befindet sich der Kinderspielkreis. Ein kleines Schwimmbad bietet im Sommer kostenfreie Bademöglichkeit.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.fai.ie/ Website der Football Association of Ireland]
* [http://www.sagen.at/texte/sagen/deutschland/niedersachsen/bengen/tzarenhusen.html Webseite zur Zahrenhusen(Tzarenhusen)-Sage]
* [http://denkmalpanorama.netspec.de/denkmal-panorama.html Denkmalpanorama, LEADER+-Projekt der Region „Kulturlandschaft Zentrale Lüneburger Heide“ unter Beteiligung der Samtgemeinde Amelinghausen]
* [http://denkmalpanorama.netspec.de/output.php?ken=355029.00012 Denkmalpanorama – Zahrenhusenstein]
* [http://denkmalpanorama.netspec.de/wollspeicher-rehlingen-rehrhof.html Denkmalpanorama – Wollspeicher]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
<references />


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[[Kategorie:Ort im Landkreis Lüneburg]]
[[Kategorie:Fußballverband|Ireland, Football Association of]]
[[Kategorie:Rehlingen]]
[[Kategorie:Fußball in Irland|Football Association of Ireland]]
[[Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Landkreis Lüneburg)]]
[[Kategorie:Gegründet 1921]]

Version vom 5. Juni 2013, 19:54 Uhr

Football Association of Ireland
Cumann Peile na hÉireann
Gründung 1921
FIFA-Beitritt 1923
UEFA-Beitritt 1958
Präsident Paddy McCaul
Generalsekretär John Delaney
Nationalmannschaften Herren
Nationalmannschaft
U-23, U-21, U-20, U-19
U-18, U-17, U-16, U-15
Frauen
Nationalmannschaft
U-19, U-17, U-15
Homepage www.fai.ie

Die Football Association of Ireland (FAI, irisch: Cumann Peile na hÉireann) ist der Fußballverband in der Republik Irland. Er wurde 1921 in Dublin gegründet. Die FAI organisiert unter anderem die Nationalmannschaften der Männer und der Frauen, den irischen Pokalwettbewerb und Ligapokal sowie seit der Fusion mit der Football League of Ireland die zwei Profiligen. Gemeinsam mit der nordirischen IFA veranstaltet die FAI seit 2005 den grenzüberschreitenden gesamtirischen Pokalwettbewerb Setanta Sports Cup.

Geschichte

Trennung und Neugründung

Nach der Teilung Irlands lösten sich die drei in Dublin ansässigen Vereine von der gesamtirischen Irish Football League. Sie blieben jedoch zunächst noch in der Irish Football Association, die ihren Sitz in Belfast hatte, und spielten auch noch im Pokalwettbewerb. Nachdem die IFA im April 1921 das Wiederholungsspiel im Irish-Cup-Halbfinale zwischen Titelverteidiger Shelbourne (aus Dublin) und Glenavon (aus Lurgan) entgegen den Gepflogenheiten nicht in Dublin, sondern in Belfast durchführen wollte, war das Band endgültig zerrissen. Shelbourne trat nicht mehr an und verzichtete auf die weitere Teilnahme.

Hoheitsgebiete seit 1923: 26 südirische Grafschaften (FAI/FAIFS), sechs Countys in Nordirland (IFA)

Im Juni 1921 trafen sich in Dublin Vertreter von Vereinen und Regionalverbänden und gründeten die Football League of Ireland, die zunächst mit acht Vereinen aus der Hauptstadt ihren Spielbetrieb aufnahm. Drei Monate später gründeten die Football League und die Regionalverbände aus Leinster und Munster die FAI als Fußballverband für Südirland. Ein eigener Pokalwettbewerb wurde ins Leben gerufen, der nach Gründung des Irischen Freistaats Free State Cup benannt wurde. Liga und Pokal gewann im ersten Jahr St. James’s Gate FC.

Aus Nordirland schloss sich die Falls League, eine Liga aus dem katholisch-republikanischen Westen Belfasts, der FAI an; der Verein Alton United aus dieser Liga gewann sogar 1923 den FAI Cup. Diese Verbindung über die Grenze endete mit der Aufnahme der FAI in die FIFA. Um in den Weltfußballverband eintreten zu können, musste sie ihren Namen in „Fußballverband des Irischen Freistaats“ (Football Association of the Irish Free State, FAIFS) ändern und sich auf die Zuständigkeit für die 26 Grafschaften innerhalb des Freistaates beschränken. (Diese Beschränkung gilt noch heute – mit einer Ausnahme: seit 1985 darf der nordirische Club Derry City dank einer Sonderregelung zwischen FIFA, IFA und FAI am Spielbetrieb in der Republik teilnehmen.)

Nationalmannschaft im Freistaat

Schon 1924 nahm eine Auswahl von Spielern der FAI als Mannschaft des Irischen Freistaats am olympischen Fußballturnier teil. Am 28. Mai 1924 gab es das erste Länderspiel im Olympiastadion von Colombes, die Iren besiegten Bulgarien mit 1:0. Damit waren sie fürs Viertelfinale qualifiziert, das sie mit 1:2 nach Verlängerung gegen die Niederlande verloren. Am Tag darauf gewannen sie noch ein Freundschaftsspiel gegen Estland. In Aufzeichnungen aus der Zeit, unter anderem in den Unterlagen der FAI, werden die Spiele als reguläre Länderspiele gewertet, obwohl es reine Amateurteams waren. Nach den 1960er Jahren wurden sie neu als Amateurländerspiele eingestuft; doch 1999 erklärte die FIFA, dass auch Länderspiele bei frühen Olympischen Wettbewerben als volle Länderspiele gewertet werden können. Das erste von der FAIFS selbst organisierte Länderspiel gab es im März 1926; in Turin verlor das Team gegen Italien mit 0:3. Im April 1927 folgte das erste Heimspiel in Dublin, ebenfalls gegen Italien. An der Lansdowne Road verfolgten 20.000 Zuschauer die 1:2-Niederlage.

Beide Verbände, IFA und FAI/FAIFS, beanspruchten für sich, die ganze Insel zu repräsentieren. In den folgenden Jahren gab es einige Versuche, beide Verbände zueinander zu führen, die aber an Diskrepanzen darüber scheiterten, welcher Verband die führende Rolle spielen solle. Während die FAIFS darauf verzichtete, Spieler aus Nordirland in ihre Nationalmannschaft zu berufen, hielt sich die IFA in dieser Hinsicht nicht zurück und setzte Aktive aus dem Freistaat in ihren Länderspielen ein. 1936 nahm die FAIFS im Vorfeld der Umbenennung des Staates in „Republik Irland“ ihren alten Namen Football Association of Ireland wieder an. Unter Berufung auf die Verfassung der Republik[1] rekrutierte nun auch die FAI Spieler aus dem Norden für die irische Nationalmannschaft.[2] Insgesamt waren es mindestens 38 Spieler, die sowohl in der FAI-Nationalmannschaft als auch in der IFA-Auswahl spielten.[3] Die FAI ließ von dieser Praxis jedoch wieder ab, nachdem die IFA 1946 wieder in die FIFA eingetreten war; der Norden berief noch bis 1950 Spieler aus der Republik in sein Team.[4]

1950er bis 1980er Jahre

Viele Jahre lang beschränkte sich die Popularität des Fußballs auf Dublin und wenige Städte in den Provinzen. In einigen Gegenden wurde soccer als das Spiel der Engländer angesehen und als „Garnisonsspiel“ abgetan, da oft Mannschaften der britischen Armee es in die Städte gebracht hatten. Auch in den Schulen wurde wenig Fußball gespielt; Rugby, Gaelic Football und ähnliche Ballsportarten waren beliebter. Die Gaelic Athletic Association schloss sogar bis 1971 Mitglieder aus, die „ausländische“ Sportarten spielten. Erst gegen Ende der 1960er Jahre begann das Fußballspiel sich auch hier durchzusetzen.

Die Nationalmannschaft konnte bis Mitte der 1980er Jahre keine großen Erfolge aufweisen. In den Qualifikationen für EM- oder WM-Turniere scheiterte sie regelmäßig, wenn auch oft nur knapp. In der Qualifikation zur EM 1980 kam es zum ersten Mal zum direkten Vergleich der Mannschaften der beiden irischen Verbände; dabei gab es, begleitet von Fanausschreitungen in Dublin am Tag des Matches, ein 0:0 im Dalymount Park; im Rückspiel siegte Nordirland mit 1:0.

Größere Popularität durch internationale Erfolge

Erst nachdem der englische Altinternationale Jack Charlton 1986 als Teammanager die Nationalelf übernommen hatte, stellte sich der Erfolg ein. Irland qualifizierte sich für die EM 1988 in Deutschland, verlor hier nur gegen den späteren Europameister Niederlande und ließ in den Gruppenspielen England hinter sich. Bei der WM 1990 in Italien schieden „Jack's Heroes“ erst im Viertelfinale gegen den Gastgeber aus. In den USA 1994 überstand das Team ebenfalls die Gruppenphase.

Mit den internationalen Erfolgen der Nationalmannschaft seit den 1980er Jahren erhielt Fußball mehr Medien- und insbesondere Fernsehpräsenz und damit mehr Fans und mehr Gelder für die FAI. Der Verband machte durch gute Jugendarbeit auf sich aufmerksam - 1997 wurde die U-20-Nationalmannschaft WM-Dritter, 1998 wurden die U-16- und U-18-Teams der Iren jeweils Europameister ihrer Altersklasse. Neben den Profiwettbewerben gibt es heute eine U-21-Liga sowie einen Junior Cup und einen Intermediate Cup für Vereine, die nicht in der League of Ireland spielen. Außerdem organisiert die FAI auch Fußballwettbewerbe an Schulen.

UEFA-Fünfjahreswertung

Platzierung in der UEFA-Fünfjahreswertung:
(in Klammern die Vorjahresplatzierung). Die Kürzel CL, EL und CO hinter den Länderkoeffizienten geben die Anzahl der Vertreter in der Saison 2026/27 der Champions League, der Europa League sowie der Conference League an.

  • 29. −2 (27) Bulgarien Bulgarien (Liga, Pokal) – Koeffizient: 19.875CL: 1, EL: 1, CO: 2
  • 30. −2 (28) Aserbaidschan Aserbaidschan (Liga, Pokal) – Koeffizient: 19.625CL: 1, EL: 1, CO: 2
  • 31. +4 (35) Irland Irland (Liga, Pokal) – Koeffizient: 14.968CL: 1, EL: 1, CO: 2
  • 32. −1 (31) Moldau Republik Moldau (Liga, Pokal) – Koeffizient: 14.500CL: 1, EL: 1, CO: 2
  • 33. +8 (41) Island Island (Liga, Pokal) – Koeffizient: 13.520CL: 1, EL: 1, CO: 2

Stand: Ende der Europapokalsaison 2024/25[5]

Einzelnachweise

  1. "Article 2: The national territory consists of the whole island of Ireland, its islands and the territorial seas." („Artikel 2: Das nationale Territorium besteht aus der gesamten Insel Irland, seinen Inseln und den Hoheitsgewässern.“), Wortlaut der Verfassung der Republik Irland von 1937 bis 1999, vgl. Ireland – Constitution bei International Constitutional Law sowie en:Articles 2 and 3 of the Constitution of Ireland
  2. Sean Ryan, The Boys in Green: the FAI International Story, Mainstream Publishing, Edinburgh 1997, ISBN 1-85158-939-2; S. 33
  3. Liste von Nationalspielern, die für beide Verbände spielten
  4. Sean Ryan, The Boys in Green: the FAI International Story, Mainstream Publishing, Edinburgh 1997, ISBN 1-85158-939-2; S. 61
  5. UEFA-Ranglisten für Klubwettbewerbe. In: UEFA. Abgerufen am 1. Juni 2025.