Leonhard Wüchner und Trubská: Unterschied zwischen den Seiten
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{{Infobox Ort in Tschechien |
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'''Leonhard Wüchner''' (* [[15. März]] [[1895]] in [[Kerzenheim]]; † unbekannt) war ein deutscher Politiker ([[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]]). |
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| Ort = Trubská |
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| Wappen = [[Datei:Sin escudo.svg|111px|Wappen von ????]] |
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| Kraj = Středočeský kraj |
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| Kraj_link = |
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| Lageplan = Trubska BE CZ.png |
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| Lageplanbeschreibung= |
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| Okres = Beroun |
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| Fläche = 186,1622<ref>http://www.uir.cz/obec/531880/Trubska</ref> |
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| Höhe = 320 |
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| Gemeindenummer = 531880 |
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| Postleitzahl = 266 01 |
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| KFZ-Kennzeichen = S |
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| Straßen = [[Beroun]] - [[Svatá]] |
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| Schienen = |
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| Flughafen = [[Flughafen Prag]] |
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| GemeindeArt = Gemeinde |
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| Ortsteile = 1 |
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| Bürgermeister = Petr Vlasák |
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| BürgermeisterDatum = 2013 |
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| AnschriftStraße = Trubská 7 |
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| AnschriftOrt = 266 01 Beroun |
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| Website = www.trubska.cz |
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| Breitengrad = 49/57/16/N |
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| Längengrad = 13/59/39/E |
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[[Datei:Trubská a lom Kosov, z Hudlické skály.jpg|miniatur|Blick von der Hudlická skála über Trubská, im Hintergrund der Steinbruch Kosov]] |
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'''Trubská''', bis 1924 ''Trubsko'' (deutsch ''Trubska'', 1939–45 ''Röhren'') ist eine Gemeinde in [[Tschechien]]. Sie liegt sechs Kilometer westlich von [[Beroun]] und gehört zum [[Okres Beroun]]. |
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== Leben und Wirken == |
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Nach dem Besuch der Volksschule erlernte Leonhard Wüchner das [[Maurer]]handwerk. Ab dem 1. November 1914 nahm er als Kriegsfreiwilliger am [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] teil. |
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== Geographie == |
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In den späten 1920er Jahren wurde Wüchner Mitglied der NSDAP. Ab dem 15. März 1931 war er [[Ortsgruppenleiter]], ab Juli 1932 Kreisbetriebszellenobmann der [[Nationalsozialistische Betriebszellenorganisation|NSBO]] und schließlich ab April 1933 stellvertretender Bürgermeister in [[Germersheim]]. Neben diesen Funktionärsaufgaben übernahm er das Amt des Kreisobmanns der [[Deutsche Arbeitsfront|Deutschen Arbeitsfront]] (DAF) in [[Kaiserslautern]]. |
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Trubská befindet sich im Landschaftsschutzgebiet [[Křivoklátsko]] in der Křivoklátská vrchovina. Das Dorf liegt am Nordhang des Hügels Na Vrších rechtsseitig über dem Tal des Baches Dibeřský potok. Nördlich erhebt sich die Na Kozlí Hoře (381 m), im Nordosten der Lísek (483 m) und der Děd (493 m), südlich der Na Vrších (409 m), im Südwesten die Dubová (455 m), westlich der Velké Čihátko (535 m) und die Krušná hora (609 m) sowie im Nordwesten die Hudlická skála (467 m). |
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Nachbarorte sind [[Otročiněves]], [[Nižbor]], Stradonice und Lísek im Norden, Zdejcina und [[Beroun]] im Nordosten, [[Zahořany (Králův Dvůr)|Zahořany]] und [[Králův Dvůr]] im Osten, [[Počaply (Králův Dvůr)|Počaply]] im Südosten, [[Trubín]] und Černín im Süden, [[Svatá]], Svatská Hájovna und Kolna im Südwesten, Varta, [[Kublov]] und [[Broumy]] im Westen sowie [[Hudlice]] und Doužebnice im Nordwesten. |
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Am 21. Februar 1935 zog Wüchner im Nachrückverfahren für den ausgeschiedenen Abgeordneten [[Ludwig Schickert]] in den nationalsozialistischen [[Reichstag (Zeit des Nationalsozialismus)|Reichstag]] ein, in dem er bis zum März 1936 den Wahlkreis 27 vertrat. Zwar kandidierte er bei der Reichstagswahl am 29. März 1936 erneut, erhielt aber kein Mandat mehr. |
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== Geschichte == |
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{{Lückenhaft|Zeit ab 1936}} |
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Die erste schriftliche Erwähnung des Dorfes erfolgte im Jahre 1237. |
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Trubská wurde später Teil der Herrschaft [[Burg Točník|Točník]]. Kaiser [[Ferdinand I. (HRR)|Ferdinand I.]] verkaufte Točník 1557 an Johann Ferdinand [[Lobkowicz (Adelsgeschlecht)|Popel von Lobkowicz]]. Dessen Enkel [[Georg Popel von Lobkowicz|Georg]] verlor 1593 wegen einer Intrige gegen Kaiser [[Rudolf II. (HRR)|Rudolf II.]] sämtliche Güter. 1594 wurde die konfiszierte Herrschaft Točník mit den Herrschaften [[Zbiroh]] und [[Králův Dvůr|Königshof]] zu einer Kameralherrschaft vereinigt, deren Hauptmann seinen Sitz im Schloss Zbiroh hatte. Die Verwaltung und die Erträge des Königshofer Anteils der Kameralherrschaft [[Zbiroh|Zbirow]] wurden 1834 als k.k. Montan-Herrschaft bzw. Berg-Cameralherrschaft Königshof dem k.k. Montan-Aerar zugewiesen. Sie blieb dabei dem k.k. Oberamt Zbirow untergeordnet, erhielt jedoch einen Amtsverwalter. |
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Im Jahre 1846 bestand ''Trubska'' aus 20 Häusern mit 174 Einwohnern. Durch die [[Burg Křivoklát|Herrschaft Pürglitz]] wurden im obrigkeitlichen Wald Dubowa die Eisenerzbergwerke ''St.-Caroli-Zeche'' sowie oberhalb von Trubska die ''St.-Amalien-Zeche'' betrieben. Katholischer Pfarrort war [[Počaply (Králův Dvůr)|Počapl]].<ref>[[Johann Gottfried Sommer]] ''Das Königreich Böhmen, Bd. 16 Berauner Kreis, 1849, S. 323''</ref> Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts blieb das Dorf der k.k. Montan-Herrschaft [[Králův Dvůr|Königshof]] untertänig. |
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== Literatur == |
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* Erich Stockhorst: ''5000 Köpfe. Wer war Was im Dritten Reich?'', Kiel 1985. |
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Nach der Aufhebung der [[Grundherrschaft|Patrimonialherrschaften]] bildete ''Trubsko'' / ''Trubska'' ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde [[Zahořany (Králův Dvůr)|Zahořany]] im Bezirk [[Smíchov]] und Gerichtsbezirk Beroun. 1868 wurde das Dorf dem Bezirk Hořovice zugeordnet. Im Jahre 1908 wurde ''Trubsko'' eigenständig. Der heutige Ortsname ''Trubská'' wurde 1924 eingeführt. Seit 1936 gehört die Gemeinde zum Okres Beroun. |
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== Gemeindegliederung == |
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Für die Gemeinde Trubská sind keine Ortsteile ausgewiesen. |
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== Sehenswürdigkeiten == |
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* Naturdenkmal Stará Ves, nördlich des Dorfes |
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* Grund Hořecká rokle, südöstlich des Ortes |
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* Wegkreuz |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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{{Commonscat}} |
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* {{ReichstagDB|130542318}} |
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== Einzelnachweise == |
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{{Normdaten|PND=130542318|VIAF=60192175}} |
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<references /> |
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[[Kategorie:Reichstagsabgeordneter (Deutsches Reich 1933–1945)]] |
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[[Kategorie:Bürgermeister (Rheinland-Pfalz)]] |
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[[Kategorie:NSDAP-Mitglied]] |
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[[Kategorie:NSBO-Funktionär]] |
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[[Kategorie:DAF-Funktionär]] |
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[[Kategorie:Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)]] |
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[[Kategorie:Person (Donnersbergkreis)]] |
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[[Kategorie:Deutscher]] |
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[[Kategorie:Geboren 1895]] |
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[[Kategorie:Gestorben im 20. Jahrhundert]] |
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[[Kategorie:Mann]] |
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{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Okres Beroun}} |
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{{Personendaten |
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|NAME=Wüchner, Leonhard |
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|ALTERNATIVNAMEN= |
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|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Politiker (NSDAP) |
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|GEBURTSDATUM=15. März 1895 |
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|GEBURTSORT=[[Kerzenheim]] |
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|STERBEDATUM=20. Jahrhundert |
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|STERBEORT= |
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Version vom 15. Mai 2013, 08:44 Uhr
Trubská | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | ![]() | |||
Region: | Středočeský kraj | |||
Bezirk: | Beroun | |||
Fläche: | 186,1622[1] ha | |||
Geographische Lage: | 49° 57′ N, 14° 0′ O | |||
Höhe: | 320 m n.m. | |||
Einwohner: | 200 (1. Jan. 2023)[2] | |||
Postleitzahl: | 266 01 | |||
Kfz-Kennzeichen: | S | |||
Verkehr | ||||
Straße: | Beroun - Svatá | |||
Nächster int. Flughafen: | Flughafen Prag | |||
Struktur | ||||
Status: | Gemeinde | |||
Ortsteile: | 1 | |||
Verwaltung | ||||
Bürgermeister: | Petr Vlasák (Stand: 2013) | |||
Adresse: | Trubská 7 266 01 Beroun | |||
Gemeindenummer: | 531880 | |||
Website: | www.trubska.cz | |||
Lage von Trubská im Bezirk Beroun | ||||
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Trubská, bis 1924 Trubsko (deutsch Trubska, 1939–45 Röhren) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt sechs Kilometer westlich von Beroun und gehört zum Okres Beroun.
Geographie
Trubská befindet sich im Landschaftsschutzgebiet Křivoklátsko in der Křivoklátská vrchovina. Das Dorf liegt am Nordhang des Hügels Na Vrších rechtsseitig über dem Tal des Baches Dibeřský potok. Nördlich erhebt sich die Na Kozlí Hoře (381 m), im Nordosten der Lísek (483 m) und der Děd (493 m), südlich der Na Vrších (409 m), im Südwesten die Dubová (455 m), westlich der Velké Čihátko (535 m) und die Krušná hora (609 m) sowie im Nordwesten die Hudlická skála (467 m).
Nachbarorte sind Otročiněves, Nižbor, Stradonice und Lísek im Norden, Zdejcina und Beroun im Nordosten, Zahořany und Králův Dvůr im Osten, Počaply im Südosten, Trubín und Černín im Süden, Svatá, Svatská Hájovna und Kolna im Südwesten, Varta, Kublov und Broumy im Westen sowie Hudlice und Doužebnice im Nordwesten.
Geschichte
Die erste schriftliche Erwähnung des Dorfes erfolgte im Jahre 1237. Trubská wurde später Teil der Herrschaft Točník. Kaiser Ferdinand I. verkaufte Točník 1557 an Johann Ferdinand Popel von Lobkowicz. Dessen Enkel Georg verlor 1593 wegen einer Intrige gegen Kaiser Rudolf II. sämtliche Güter. 1594 wurde die konfiszierte Herrschaft Točník mit den Herrschaften Zbiroh und Königshof zu einer Kameralherrschaft vereinigt, deren Hauptmann seinen Sitz im Schloss Zbiroh hatte. Die Verwaltung und die Erträge des Königshofer Anteils der Kameralherrschaft Zbirow wurden 1834 als k.k. Montan-Herrschaft bzw. Berg-Cameralherrschaft Königshof dem k.k. Montan-Aerar zugewiesen. Sie blieb dabei dem k.k. Oberamt Zbirow untergeordnet, erhielt jedoch einen Amtsverwalter.
Im Jahre 1846 bestand Trubska aus 20 Häusern mit 174 Einwohnern. Durch die Herrschaft Pürglitz wurden im obrigkeitlichen Wald Dubowa die Eisenerzbergwerke St.-Caroli-Zeche sowie oberhalb von Trubska die St.-Amalien-Zeche betrieben. Katholischer Pfarrort war Počapl.[3] Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts blieb das Dorf der k.k. Montan-Herrschaft Königshof untertänig.
Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Trubsko / Trubska ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Zahořany im Bezirk Smíchov und Gerichtsbezirk Beroun. 1868 wurde das Dorf dem Bezirk Hořovice zugeordnet. Im Jahre 1908 wurde Trubsko eigenständig. Der heutige Ortsname Trubská wurde 1924 eingeführt. Seit 1936 gehört die Gemeinde zum Okres Beroun.
Gemeindegliederung
Für die Gemeinde Trubská sind keine Ortsteile ausgewiesen.
Sehenswürdigkeiten
- Naturdenkmal Stará Ves, nördlich des Dorfes
- Grund Hořecká rokle, südöstlich des Ortes
- Wegkreuz
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ http://www.uir.cz/obec/531880/Trubska
- ↑ Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)
- ↑ Johann Gottfried Sommer Das Königreich Böhmen, Bd. 16 Berauner Kreis, 1849, S. 323