Wasser und Coq au Vin: Unterschied zwischen den Seiten
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'''Coq au vin''' (Hahn in Wein) ist ein klassisches französisches [[Geflügel]]gericht und eines der französischen Nationalgerichte. |
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''Dieser Artikel befasst sich mit dem "Stoff" Wasser. Andere Bedeutungen unter [[Wasser (Begriffsklärung)]]'' |
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'''Wasser''' ist eine chemische Verbindung von [[Wasserstoff]] und [[Sauerstoff]], H<sub>2</sub>O (Wasserstoffoxid). |
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Die Bezeichnung wird besonders für den flüssigen Zustand verwendet. Im festen (gefrorenen) Zustand wird es [[Eis]] genannt, im gasförmigen Zustand [[Wasserdampf|(Wasser)dampf]]. |
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== Allgemeines == |
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[[Bild:Trinkwasser.JPG|thumb|right|Wasser aus dem Wasserhahn]] |
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Wasser ist für alle Lebensvorgänge essentiell. Das [[Leben]] ist nach dem heutigen Erkenntnisstand im Wasser entstanden. Nicht zufällig zählt Wasser bereits bei den frühesten [[Philosoph]]en zu den vier [[Urelement]]en. [[Thales von Milet]] sah im Wasser sogar den Urstoff allen Seins. Vor allem seine reinigende Kraft gab immer wieder Anlass über die Bedeutung des Wassers für das Leben und auch für ein Leben nach dem Tod nachzudenken (s. [[Taufe]]; [[Weihwasser]]). |
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Wasser beeinflusst auch entscheidend unser [[Wetter]] und [[Klima]], nicht nur direkt durch [[Niederschlag|Niederschläge]]. Große [[Wärme]]mengen werden z.B. über den [[Golfstrom]] nach [[Europa]] oder über den [[Humboldtstrom]] entlang der Westküste [[Südamerika]]s transportiert. |
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Große Teile der Erde sind vom Wasser bedeckt (über 70 %, [[Wasserhalbkugel]]). Die Versorgung der [[Weltbevölkerung]] mit hygienisch und toxikologisch unbedenklichem Wasser stellt eine der größten Herausforderungen der Menschheit in den nächsten Jahrzehnten dar. |
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Die Wasservorkommen der Erde belaufen sich auf ca. 1,38 Milliarden km<sup>3</sup>. Der weitaus größte Teil, 97,4% davon ist das in den Weltmeeren vorkommende [[Salzwasser]]. Nur 2,6% davon (36 Millionen km<sup>3</sup>) liegen als [[Süßwasser]] vor. Das meiste Süßwasser ist als [[Eis]] an den [[Pol]]en und in [[Gletscher]]n gebunden; nur 0,3% der weltweiten Wasservorräte (3,6 Millionen km<sup>3</sup>) sind als [[Trinkwasser]] verfügbar. |
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Wie in anderen europäischen Ländern, war in auch in [[Frankreich]] [[Geflügel]] und vor allem [[Huhn|Hühner]] bis weit in die [[Neuzeit]] hinein der auch für weniger wohlhabende Stände noch am ehesten erschwingliche Fleischlieferant. |
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Die zur Trinkwasserversorgung nutzbaren Wasservorkommen werden unterschieden in [[Niederschlag]]swasser, Oberflächenwasser in [[Fluss (Gewässer)|Flüssen]], [[Binnensee|Seen]], [[Talsperre]]n, [[Grundwasser]] und [[Quelle (Gewässer)|Quellwasser]]. Die Nutzung der Gewässer wird im [[Wasserhaushaltsgesetz]] (in D, Ö und CH?) geregelt. |
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[[Huhn|Hühner]] haben einen nur geringen Pflegebedarf , sind leicht aufzuziehen und geben handliche Portionen ab. Hühnerfleisch nimmt Kräuter und [[Gewürz]]aromen besonders gut auf, was in einer Zeit mit beschränkten [[Konservierung]]smöglichkeiten nicht unwichtig war. Die Popularität von [[Huhn]] als Basis[[nahrungsmittel]] illustriert das vielzitierte Wort [[Heinrich IV. (Frankreich)|Henri IV.]]: ''"Je veux que le dimanche chaque paysan ait sa poule au pot" ("Jeder Bauer soll sonntags sein Huhn im Topf haben“).'' Bis heute kennt die [[Französische Küche]] unzählige Zubereitungsvariationen von Huhn. |
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In [[Deutschland]] fallen im Mittel 760 mm Niederschläge im Jahr, die damit etwa 80% des verfügbaren Wasserdargebotes von 164 Mrd. m<sup>3</sup> ausmachen. Die restlichen 20% stammen aus dem Zufluss von Oberliegern (v.a. [[Schweiz]], [[Österreich]], [[Tschechien]]). |
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Der Wasserbedarf in Deutschland betrug ([[1991]]) 47,9 Mrd. m<sup>3</sup>, wovon allein 29 Mrd. m<sup>3</sup> als Kühlwasser in [[Kraftwerk]]en diente. Rund 11 Mrd. m<sup>3</sup> wurden direkt von der Industrie genutzt, 1,6 Mrd. m<sup>3</sup> von der Landwirtschaft. Nur 6,5 Mrd. m<sup>3</sup> dienten der Trinkwasserversorgung. |
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Der durchschnittliche Wasserverbrauch beträgt rund 130 Liter pro Einwohner und Tag. |
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== Coq au vin == |
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== Physikalisch-chemische Daten == |
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(bei einem [[Luftdruck]] von 1013 hPa und keinen gelösten Stoffen) |
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*[[Gefrierpunkt]]: 0° Celsius |
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*[[Siedepunkt]]: 100° Celsius |
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*größte [[Dichte]]: 1g / cm<sup><font size=-1>3</font></sup> bei 4° Celsius |
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*[[geruch]]- und [[Geschmack (Sinneseindruck)|geschmack]]los |
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*transparent und beinahe farblos, in dicken Schichten blaugrün |
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*gutes [[Lösungsmittel]] für viele Stoffe (solche Stoffe werden als [[hydrophil|hydrophile]] bezeichnet) |
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*Spez. Wärmekapazität (''[[c-Wert]]''): 4,18 kJ/(kg K) bei 20° [[Celsius]] |
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*[[Schmelzwärme]]: 335 kJ/kg (0°C Eis -> 0°C Wasser) |
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*[[Verdampfungswärme]]: 2260 kJ/kg (100°C -> 100° Dampf)<br>2460 kJ/kg (25°C ->100°C Dampf)<br>2500 kJ/kg (0°C -> 100°C Dampf) |
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*[[Dipolmoment]] in der Gasphase: 1,84 D |
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*Bindungslänge in der Gasphase: 95,7 pm |
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*Bindungswinkel in der Gasphase: 104,5° |
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Eines der bekanntesten Geflügelgerichte ist der ''coq au vin''. So gut wie jedes einigermaßen ambitionierte [[Kochbuch ]] enthält ein Rezept für ''coq au vin''. Die Gemeinsamkeiten beschränken sich oft darauf, Hühnerfleisch in irgendeiner Art und Weise mit [[Wein]] zuzubereiten. Tatsächlich zählt man mindestens so viele regionale Variationen von Coq au vin, wie es Weinbauregionen in [[Frankreich]] gibt. Die Rezepte sind in der Regel nach den zugeordneten Weinen benannt und natürlich von deren [[Aroma|Aromen]] geprägt. Zu den bekanntesten zählen: |
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== Besondere Eigenschaften == |
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=== Dichteanomalie des Wassers === |
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Im festen [[Aggregatzustand]] als [[Eis]] schwimmt es auf dem flüssigen Wasser, d.h. es gefriert und erstarrt von oben nach unten. Das ist bei den meisten anderen Stoffen umgekehrt. Würde sich Wasser wie die meisten anderen Flüssigkeiten verhalten, würden alle Gewässer im Winter bis zum Boden zufrieren, selbst wenn die Bodentemperatur über 0 Grad läge, weil das an der Oberfläche entstehende Eis absänke. Das würde das Todesurteil für die meisten wasserlebenden Tiere bedeuten. |
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Dies ist nicht der Fall, da Wasser bei 4 Grad die höchste Dichte hat. Beim Abkühlen sinkt dieses Wasser zuerst nach unten. Selbst wenn die Temperatur weiter sinkt, bleibt das Wasser mit einer Temperatur <4° über der 4 Grad Schicht "liegen" und der See friert von oben her zu. |
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*Coq au vin a la Bourgogne (Standardrezept, auf [[Burgund|burgundische]] Art, mit [[Rotwein]] aus von der Côte d'or) |
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<!--sind in der festen Phase, dem Eis, aufgrund dessen geringer [[Dichte]] kaum von den Bindungen in den Molekülen zu unterscheiden. Diese Wasserstoffbindung ist richtungsabhängig. Normale zwischenmolekulare Bindungen sind nicht richtungsabhängig und fördern wegen der in alle Richtungen wirkenden Anziehungskraft die Tatsache, dass jedes Atom von so vielen anderen Atomen wie möglich umringt wird. In Eis aber werden wegen der Richtungsabhängigkeit der Wasserstoffbindung die Sauerstoffatome nur von vier Wasserstoffatomen und die Wasserstoffatome nur von zwei Sauerstoffatomen umringt. --> |
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*Coq au vin „Nuitonne“ (mit Rotwein der Appellation „Nuits-Saint-Georges“ von der Côte d'or) |
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*Coq au vin à la Jurassiene (nach [[Département Jura|Jura]]-Art, mit Vin d'Arbois, weiß oder rosé) |
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*Coq au vin à la Quercynoise (nach Art von Quercy, mit Rotwein aus [[Cahors]] oder dem [[Languedoc]]) |
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*Coq au vin Vieux d´[[Auvergne]] (nach [[Auvergne]]-Art, mit Rotwein aus der Auvergne) |
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*Coq au [[Riesling]] oder à l'alsacienne (nach elsässischer Art, mit [[Riesling]]) |
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Als Ursprungsregion des Gerichts gilt in den meisten Standardwerken der französischen Küche das [[Burgund]] und somit der ''Coq au vin'' a la Bourgogne als klassische Zubereitungsart. Die regionale Vielfalt wird jedoch betont, das Gericht ist ausgesprochen deftig und ist selten Gegenstand der [[Haute Cuisine]] geworden. |
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Wasser hat im Vergleich mit anderen Stoffen eine relativ hohe [[spezifische Wärmekapazität]] ('''c-Wert'''). Es speichert also verhältnismäßig viel Wärmeenergie (bei Raumtemperatur etwa das doppelte von z.B. Öl) bzw. es benötigt, um erhitzt zu werden, vergleichsweise viel thermische Energie. Dadurch eignen sich Wasser bzw. Eis für [[Wärmflasche]]n bzw. Kühlboxen besser als andere chemische Stoffe zumal es ungiftig ist. Aus dem gleichen Grund ist Wasser auch ein bevorzugtes Medium für den Wärmetransport, z.B. in Gebäudeheizungen und KFZ-Kühlanlagen. |
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Auch wenn viele Varianten der Zubereitung, bekannt sind, gibt es doch ein paar Einschränkungen, die beachtet werden wollen, wenn ein klassischer ''Coq au vin'' zubereitet werden soll. |
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Wasser hat einen relativ hohen [[Siedepunkt]] (das gleich schwere [[Methan]] siedet bei -164° Celsius). Wenn Wasser den erwarteten Gesetzmäßigkeiten entspräche, läge es bei [[Raumtemperatur]] als [[Gas]] vor. |
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Wasser als [[Lösungsmittel]] für [[Säure|Säuren]] und [[Base (Chemie)|Basen]] weisst bei sehr starken Vertretern derselben eine Eigenart auf: <BR> Der [[Nivellierender Effekt des Wassers|Nivellierende Effekt des Wassers]]. |
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Verantwortlich für die meisten anomalen Eigenschaften des Wassers sind die intermolekular wirkenden [[Wasserstoffbrücken]]bindungen, die sich aus dem Dipolmoment des Wassermoleküls erklären lassen: |
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*„Coq“ heißt „Hahn“ und nicht etwa „Legehuhn“ („poule“) oder „Hühnchen“ („poulet“). Alle Originalrezepte verlangen einen Hahn (am besten einen einjährigen), der etwa 3 Kilogramm schwer sein soll. Selbst in guten französischen Restaurants haben heute in der Regel (Freiland-) Hühner den Hahn ersetzt. Hähne sind selbst auf gut sortierten Märkten nur schwer erhältlich. Eine Notlösung stellt der fette „chapon“ (junger kastrierter Hahn) dar. |
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=== Dipolmoment des Wassermoleküls === |
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*Es soll ein ganzes Tier zubereitet werden und nicht etwa nur Schlegel. |
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[[Bild:wasser.jpg|thumb|right|Wassermolekül]] |
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*Neben Wein sehen die klassischen Rezepte zwingend die Verwendung von (regionalen) [[Spirituose]]n vor. Im burgundischen Originalrezept ist dies folgerichtig [[Tresterschnaps]] ([[Marc de Bourgogne]]). |
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Das [[Dipolmoment]] des Moleküls resultiert aus der höheren [[Elektronegativität]] des Sauerstoffs und der Molekülgeometrie (gewinkelt). Das Wassermolekül besitzt eine positive Partialladung an der Seite des Wasserstoffatoms und eine negative an der Seite des Sauerstoffatoms (vgl. Abbildung). Darum kann es von bestimmten [[Elektromagnetische Welle|elektromagnetischen Wellen]], den [[Mikrowellen]], in stärkere [[Schwingung]]en versetzt werden, welche zur Erwärmung des Wassers führen. |
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*Der Hahn soll auf keinen Fall in minderwertigem [[Wein (Getränk)|Wein]] zubereitet werden. In der Regel soll zur Zubereitung derselbe Wein verwendet werden, der auch zum Essen getrunken wird. |
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Die Polarität der chem. Bindung reicht als Grund für das beobachtete Dipolmoment nicht aus: Wäre das Molekül geradlinig ausgestreckt, würde sich der Schwerpunkt der beiden elektrisch positiven Ladungen der Wasserstoffatome in der Mitte auf das Sauerstoffatom bezogen befinden, und das Molekül würde trotz der polaren Bindungen kein Dipolmoment besitzen. Das Molekül ist aber winklig gebaut, was mit den beiden [[einsames Elektronenpaar|einsamen Elektronenpaaren]] auf dem Sauerstoffmolekül erklärt werden kann (siehe [[VSEPR-Theorie]]). |
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Wassermoleküle wechselwirken also miteinander über Wasserstoffbrückenbindungen und besitzen dadurch starke intramolekulare Anziehungskräfte. Für die Ausbildung von Wasserstoffbrückenbindungen ist auch die geringe größe des Wasserstoffatoms von Bedeutung, da es sich nur so in ausreichendem Maße dem Sauerstoffatom nähern kann. Die höheren Homologen des Wasser, z. B. Schwefelwasserstoff H<sub>2</sub>S bilden derartige Bindungen aufgrund der geringeren Elektronegativitätsdifferenz zwischen den Bindungspartnern nicht aus. |
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== Ein Grundrezept == |
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== Wissenswertes == |
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'''Zutaten''' |
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=== Wasser in der Antike === |
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*1 einjähriger Hahn, etwa 3 Kilogramm |
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[[Bild:Tesserale Kombination Pentagondodekaeder mit Oktaeder im Gleichgewicht.png|thumb|right|Ikosaeder]] |
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*[[Salz]], [[Pfeffer]] |
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*1 Handvoll frischen feingehackten [[Thymian]] |
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*1 Handvoll frischen feingehackten [[Rosmarin]] |
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*1 Bund [[Petersilie]], feingehackt |
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*einige Zweige [[Kerbel]], feingehackt |
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*4 [[Lorbeer]]blätter |
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*70 Gramm [[Mehl]] |
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*300 Gramm feingeschnitte [[Speck]]würfel |
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*20 kleine [[Schalotte]]n |
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*250 Gramm [[Champignon]]s, halbiert |
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*5 [[Knoblauch]]zehen |
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*100 ml [[Olivenöl]] |
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*10 cl [[Marc de Bourgogne]] |
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*2 Flaschen guten Burgunder-Rotwein |
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*50 Gramm [[Butter]] |
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*1 EL Butter[[schmalz]] |
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*8 Scheiben Weiß[[brot]] |
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'''Zubereitung''' |
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Im antiken Griechenland wurde dem Element Wasser der Ikosaeder als einer der fünf [[Platonische Körper|Platonischen Körper]] zugeordnet. |
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Den küchenfertigen Hahn in größere Stücke teilen – Salzen und pfeffern – [[Speck]]würfel, ganze Schalotten, ganze Knoblauchzehen, Champignons in Öl anbraten und aus dem Bräter nehmen – Geflügelstücke in Mehl wälzen und von allen Seiten bei starker Hitze braun braten – mit Marc de Bourgogne ablöschen – den Rotwein hinzugeben - Speck, Schalotten und Champignons zurück in den Bräter geben – Kräuter hinzugeben - 1 ½ Stunden bei 130 – 140 Grad schmoren lassen – Weissbrot in Würfel schneiden und in Schmalz anbraten – Butter kalt unter die Soße ziehen – Geflügelstücke auf heißer Platte anrichten und mit Soße begießen – dazu Weißbrotwürfel servieren. |
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=== Demineralisiertes Wasser === |
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Zum Coq au vin wird traditionell [[Baguette]] gegessen. |
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Sogenanntes [[Demineralisiertes Wasser]] oder ''deionisiertes Wasser'' wird durch Entsalzung mittels [[Ionenaustauscher]] gewonnen. Durch weitere, meistens nachgeschaltete, Reinigungsstufen wie Umkehrosmose, Mikrofiltration und UV-Entkeimung wird das Wasser frei von Feststoffen und organischen Verunreinigungen. Der Genuß von demineralisiertem Wasser wird von den meisten Wissenschaftlern verschiedener Fachrichtungen nicht empfohlen. Die Befürchtung nenneswerter gastrointestinaler Blutungen bei oraler Aufnahme von demineralisiertem Wasser ist übertrieben, da z. B. bereits durch Speichel oder durch die Magensäure der physiologische Gehalt an gelösten Stoffen hergestellt werden kann. |
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=== Destilliertes Wasser === |
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Die Herstellung von [[Destilliertes Wasser|destilliertem Wasser]] durch [[Destillation]] ist aufgrund der notwendigen grossen Energiemengen (hohe [[Verdampfungsenthalpie]]) aufwendig und teuer und spielt deshalb in der Technik kaum mehr eine Rolle. Durch perfektionierte Methoden der regenerativen Destillation nur durch Sonnenenergie lässt sich Wasser mittlerweile sehr kosteneffizient in (gemessen am Bedarf) geringen Mengen destillieren. In Labors wird Wasser für spezielle Anwendungen immer noch mittels Destillation gereinigt. |
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==Esoterisches== |
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In der [[Esoterik]] heißt es, Wasser übertrage Information durch die so genannte [[HADO]]-Energie. Auch der Begriff des ''Polymer-Wassers'' scheint sich hier noch immer zu halten. Der wissenschaftliche Hintergrund: in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts haben russische Forscher hochreines Wasser mehrfach destilliert. Sie konnen eine winzige Spur einer zähflüssigen Substanz extrahieren. Wiederholungen an anderen Forschungsinstituten ergaben, dass die Quelle für das Polymer-Wasser nicht etwa Wasser war, sondern minimale menschliche Schweißabsonderungen waren -- Forscherschweiß. |
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== Siehe auch == |
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[[Geowissenschaften]], [[Süßwasser]], [[Umweltschutz]], [[Weltwasserforum]], [[Wasserrecht]], [[schweres Wasser]], [[Wasserung]], [[Mineralwasser]], [[Trinkwasser]] |
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== Literatur == |
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*Hütter, Leonhard A: Wasser und Wasseruntersuchung; Methodik, Theorie und Praxis chemischer, chemisch-physikalischer, biologischer und bakteriologischer Untersuchungsverfahren, Salle + Sauerländer, ISBN 3-7935-5075-3 |
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===Esoterik=== |
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*Emoto, Masaru: Die Botschaft des Wassers; Sensationelle Bilder von gefrorenen Wasserkristallen, Koha Verlag, ISBN 3-929512-21-1 |
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== Weblinks == |
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*[http://www.wasser-wissen.de/ Wasser-Wissen] |
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*[http://www.rsd-solar.de/ Solare Wasserdestillation] |
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*[http://www.wasser.de/ Wasser.de] |
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*http://www.gwup.org/themen/texte/wasserbehandlung/index.html/ |
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*[http://www.der-brunnen.de/ Der-Brunnen.de] |
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*http://www.envia-aqua.de/informationen_wasser.html |
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*http://www.m-ww.de/gesund_leben/wasser/index.html |
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*Humor: http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/glosse/17001/1.html |
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*[http://www.hado.net/Crystals.html Wasserkristalle mit verschiedener Information] |
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[[ar:الماء]] |
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[[ca:Aigua]] |
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[[da:Vand]] |
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[[en:Water]] |
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[[eo:Akvo]] |
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[[es:Agua]] |
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[[fi:Vesi]] |
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[[fr:Eau]] |
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[[id:Air]] |
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[[it:Acqua]] |
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[[ja:水]] |
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[[ko:물]] |
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[[la:Aqua]] |
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[[ms:Air]] |
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[[nah:Atl]] |
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[[nds:Water]] |
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[[nl:Water]] |
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[[pl:Woda]] |
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[[ru:Вода]] |
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[[simple:Water]] |
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[[sl:Voda]] |
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[[sv:Vatten]] |
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[[vo:Vat]] |
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[[zh:水]] |
Version vom 28. April 2004, 10:06 Uhr
Coq au vin (Hahn in Wein) ist ein klassisches französisches Geflügelgericht und eines der französischen Nationalgerichte.
Allgemeines
Wie in anderen europäischen Ländern, war in auch in Frankreich Geflügel und vor allem Hühner bis weit in die Neuzeit hinein der auch für weniger wohlhabende Stände noch am ehesten erschwingliche Fleischlieferant. Hühner haben einen nur geringen Pflegebedarf , sind leicht aufzuziehen und geben handliche Portionen ab. Hühnerfleisch nimmt Kräuter und Gewürzaromen besonders gut auf, was in einer Zeit mit beschränkten Konservierungsmöglichkeiten nicht unwichtig war. Die Popularität von Huhn als Basisnahrungsmittel illustriert das vielzitierte Wort Henri IV.: "Je veux que le dimanche chaque paysan ait sa poule au pot" ("Jeder Bauer soll sonntags sein Huhn im Topf haben“). Bis heute kennt die Französische Küche unzählige Zubereitungsvariationen von Huhn.
Coq au vin
Eines der bekanntesten Geflügelgerichte ist der coq au vin. So gut wie jedes einigermaßen ambitionierte Kochbuch enthält ein Rezept für coq au vin. Die Gemeinsamkeiten beschränken sich oft darauf, Hühnerfleisch in irgendeiner Art und Weise mit Wein zuzubereiten. Tatsächlich zählt man mindestens so viele regionale Variationen von Coq au vin, wie es Weinbauregionen in Frankreich gibt. Die Rezepte sind in der Regel nach den zugeordneten Weinen benannt und natürlich von deren Aromen geprägt. Zu den bekanntesten zählen:
- Coq au vin a la Bourgogne (Standardrezept, auf burgundische Art, mit Rotwein aus von der Côte d'or)
- Coq au vin „Nuitonne“ (mit Rotwein der Appellation „Nuits-Saint-Georges“ von der Côte d'or)
- Coq au vin à la Jurassiene (nach Jura-Art, mit Vin d'Arbois, weiß oder rosé)
- Coq au vin à la Quercynoise (nach Art von Quercy, mit Rotwein aus Cahors oder dem Languedoc)
- Coq au vin Vieux d´Auvergne (nach Auvergne-Art, mit Rotwein aus der Auvergne)
- Coq au Riesling oder à l'alsacienne (nach elsässischer Art, mit Riesling)
Als Ursprungsregion des Gerichts gilt in den meisten Standardwerken der französischen Küche das Burgund und somit der Coq au vin a la Bourgogne als klassische Zubereitungsart. Die regionale Vielfalt wird jedoch betont, das Gericht ist ausgesprochen deftig und ist selten Gegenstand der Haute Cuisine geworden.
Auch wenn viele Varianten der Zubereitung, bekannt sind, gibt es doch ein paar Einschränkungen, die beachtet werden wollen, wenn ein klassischer Coq au vin zubereitet werden soll.
- „Coq“ heißt „Hahn“ und nicht etwa „Legehuhn“ („poule“) oder „Hühnchen“ („poulet“). Alle Originalrezepte verlangen einen Hahn (am besten einen einjährigen), der etwa 3 Kilogramm schwer sein soll. Selbst in guten französischen Restaurants haben heute in der Regel (Freiland-) Hühner den Hahn ersetzt. Hähne sind selbst auf gut sortierten Märkten nur schwer erhältlich. Eine Notlösung stellt der fette „chapon“ (junger kastrierter Hahn) dar.
- Es soll ein ganzes Tier zubereitet werden und nicht etwa nur Schlegel.
- Neben Wein sehen die klassischen Rezepte zwingend die Verwendung von (regionalen) Spirituosen vor. Im burgundischen Originalrezept ist dies folgerichtig Tresterschnaps (Marc de Bourgogne).
- Der Hahn soll auf keinen Fall in minderwertigem Wein zubereitet werden. In der Regel soll zur Zubereitung derselbe Wein verwendet werden, der auch zum Essen getrunken wird.
Ein Grundrezept
Zutaten
- 1 einjähriger Hahn, etwa 3 Kilogramm
- Salz, Pfeffer
- 1 Handvoll frischen feingehackten Thymian
- 1 Handvoll frischen feingehackten Rosmarin
- 1 Bund Petersilie, feingehackt
- einige Zweige Kerbel, feingehackt
- 4 Lorbeerblätter
- 70 Gramm Mehl
- 300 Gramm feingeschnitte Speckwürfel
- 20 kleine Schalotten
- 250 Gramm Champignons, halbiert
- 5 Knoblauchzehen
- 100 ml Olivenöl
- 10 cl Marc de Bourgogne
- 2 Flaschen guten Burgunder-Rotwein
- 50 Gramm Butter
- 1 EL Butterschmalz
- 8 Scheiben Weißbrot
Zubereitung
Den küchenfertigen Hahn in größere Stücke teilen – Salzen und pfeffern – Speckwürfel, ganze Schalotten, ganze Knoblauchzehen, Champignons in Öl anbraten und aus dem Bräter nehmen – Geflügelstücke in Mehl wälzen und von allen Seiten bei starker Hitze braun braten – mit Marc de Bourgogne ablöschen – den Rotwein hinzugeben - Speck, Schalotten und Champignons zurück in den Bräter geben – Kräuter hinzugeben - 1 ½ Stunden bei 130 – 140 Grad schmoren lassen – Weissbrot in Würfel schneiden und in Schmalz anbraten – Butter kalt unter die Soße ziehen – Geflügelstücke auf heißer Platte anrichten und mit Soße begießen – dazu Weißbrotwürfel servieren.
Zum Coq au vin wird traditionell Baguette gegessen.