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Westatlantische Reiterkrabbe und William Joseph Hammer: Unterschied zwischen den Seiten

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'''William Joseph Hammer''' (* [[26. Februar]] [[1858]] in [[Cressona (Pennsylvania)|Cressona]], [[Schuylkill County]]; † [[24. März]] [[1934]]) war ein US-amerikanischer Ingenieur.
<!-- Für Informationen zum Umgang mit dieser Tabelle siehe bitte [[Wikipedia:Taxoboxen]]. -->
{{Taxobox
| Taxon_Name = Westatlantische Reitkrabbe
| Taxon_WissName = Ocypode quadrata
| Taxon_Rang = Art
| Taxon_Autor = [[Johann Christian Fabricius|Fabricius]], 1787
| Taxon2_Name = Geisterkrabben
| Taxon2_WissName = Ocypode
| Taxon2_Rang = Gattung
| Taxon3_WissName = Ocypodidae
| Taxon3_Rang = Familie
| Taxon4_Name = Zehnfußkrebse
| Taxon4_WissName = Decapoda
| Taxon4_Rang = Ordnung
| Taxon5_Name = Höhere Krebse
| Taxon5_WissName = Malacostraca
| Taxon5_Rang = Klasse
| Bild = Ocypode quadrata (1).jpg
| Bildbeschreibung = Westatlantische Reitkrabbe ''(Ocypode quadrata)''
}}
[[Datei:Ocypode quadrata.jpg|miniatur|Westatlantische Reitkrappe bei [[Calibishie]] ([[Dominica]])]]


== Leben und Wirken ==
Die '''Westatlantische Reitkrabbe''' (''Ocypode quadrata''), auch '''Gespensterkrabbe''' oder '''Geistkrabbe''' genannt, ist eine [[Art (Biologie)|Art]] in der [[Gattung (Biologie)|Gattung]] [[Geisterkrabben]] aus der [[Ordnung (Biologie)|Ordnung]] der [[Zehnfußkrebse]].
William Joseph Hammer begann seine Laufbahn 1878 als Assistent des Chemikers [[Edward Weston (Chemiker)|Edward Weston]] in [[Newark (New Jersey)]], an der ''Weston Malleable Nickel Company''. Bei einem Besuch des Labors von [[Thomas Alva Edison]] im Menlo Park im Dezember 1879 sicherte er sich eine Anstellung als Laborassistent. Er beschäftigte sich mit der Entwicklung von Phonographen, Telephonen und hauptsächlich mit [[Glühlampe]]n. 1880 wurde er Chefingenieur der ''Edison Lamp Works''. 1881 wurde er nach London, zur ''[[English Electric Light Company]]'' gesandt, wo er zu Demonstrationszwecken die erste zentrale Stromversorgung für 3000 Lampen am Holborn Viaduct (vgl. [[Bahnhof Holborn Viaduct]]) aufbaute.<ref> [http://americanhistory.si.edu/lighting/19thcent/promo19.htm ''Promoting Edison's Lamp'']</ref> Er bereitete auch die Elektroausstellung am [[Crystal Palace (Gebäude)|Crystal Palace]] (1882) vor. <!--Im Dezember 1881 hatte er ein elektrisches Signal erfunden. ??-->


Hammer entdeckte den ''Hammer's Phantom Shadow'' (1882?), der bei der Patentierung der Glühlampe 1883 als ''Edison-Effekt'' und später als [[Edison-Richardson-Effekt]] bekannt wurde. 1883 übernahm er den Posten als Chefingenieur der ''Deutschen Edison Gesellschaft'' (die spätere [[AEG]]) in [[Berlin]]. Er richtete mehrere Werke im Deutschen Reich ein und leitete die Dynamo-Produktion in Charlottenburg ein. Hier erfand er auch ein Blinklicht.
== Merkmale ==
Die Westatlantische Reitkrabbe hat einen typischen Krabbenhabitus mit einem mehr oder minder viereckigem Panzer auf dem Vorderkörper, der als [[Carapax]] bezeichnet wird. Dieser trägt je einen einzelnen Dorn an den [[Lage- und Richtungsbezeichnungen|anterior-lateralen]] Ecken. Der Hinterleib ist sehr stark zurückgebildet und wird unter den Vorderkörper geschlagen. Die Tiere erreichen eine Seitenlänge von etwa 30&nbsp;mm. Die Augenhöhlen und Augenstiele sind ungewöhnlich lang. Die Scheren sind kurz und bei beiden Geschlechtern unterschiedlich ausgeprägt. Die Farbe der Krabben variiert von grau, über Pfefferfarben bis blassgelb, abhängig von der Farbe des Sandes auf dem das Individuum lebt.


Im Frühjahr 1884 kehrte Hammer in die USA zurück und wurde Chefinspektor der Zentralstationen der Muttergesellschaft ''[[Edison Electric Light Company]]''. Von 1886 bis 1887 war er Geschäftsführer und Chefingenieur der ''[[Boston Edison Electric Illuminating Company]]''. Im Jahre 1888 arbeitete Hammer als selbständiger Ingenieur und überwacht die Vollendung der damals größten isolierten elektrischen Beleuchtungsanlage am ''Ponce de Leon Hotel'' in [[St. Augustine (Florida)]]. In diesem Jahr wurde er auch als Beratungsingenieur der ''Centennial Exposition Cincinnati'' gewählt. Edison erwählte ihn als seinen persönlichen Vertreter für die Pariser Weltausstellung von 1889. Während der Ausstellung unternahm Hammer mit den Doktoren Wells und [[Abbott Lawrence Rotch]] eine Ballonfahrt über Frankreich. Nach seiner Rückkehr betrieb er von 1890 bis 1925 ein unabhängiges Beratungsbüro in [[New York City]], wo er auch als Gutachter bei Patent-Streitigkeiten fungierte. 1894 heiratete er in Cleveland Alice Maud White († 1906) mit der er eine Tochter hatte.
== Verbreitung und Lebensraum ==
Das Verbreitungsgebiet der Westatlantischen Reitkrabben reicht im Norden bis [[Rhode Island]] in den [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] und im Süden bis [[Santa Catarina]] in [[Brasilien]]. Verbreitungsschwerpunkte liegen in [[Florida]] und in der [[Karibik]].


1902, bei einem Besuch von [[Pierre Curie|Pierre]] und [[Marie Curie]] in Paris hatte Hammer eine Probe [[Radium]] erhalten, mit der er experimentierte. Er stellte Radium-Pulver und leuchtende Farben zur Beschichtung von Uhren und Instrumenten her. Im Sommer 1903 behandelte er damit einen Tumor an seiner Hand und belieferte Krankenhäuser mit radioaktivem Wasser. Bei Experimenten mit [[Selen]] entwickelte er auch [[Selenzelle]]n und Anwendungen dafür.
Die Art lebt [[amphibisch]] an [[Strand|Sandstränden]]. Dabei gräbt sie unterirdische „U“-förmige Galerien, die auch bis in den Bereich des Strandes, der höher liegt als die Gezeiten reichen, reichen können.


Seine Leidenschaft war die Luftfahrt.
== Ernährung ==
Die Westatlantische Reitkrabbe ist ein Fleischfresser, sie ernährt sich von [[Muscheln]] vor allem der Gattung ''[[Donax]]'' ([[Dreiecksmuscheln]]), aber auch von anderen [[Schalenweichtiere]]n. Auch [[Mittelkrebse]] oder [[Insekten]] (hauptsächlich [[Fliegen]]) werden von ihr gejagt.


== Lebensweise ==
== Veröffentlichungen ==
*''Radium, and other radio-active substances: polonium, actinium, and thorium''. New York/London 1903, [http://www.archive.org/stream/radiumotherradio00hammiala#page/n9/mode/2up (online)].
Die Krabben werden vor allem gegen Abend aktiv und beginnen in der Dunkelheit mit der Jagd. Sie bewegen sich sehr schnell über den Strand in kurzen Strecken, nach denen Sie sich blitzschnell eingraben. Fühlen sie sich bedroht fliehen sie in das Wasser. Den Tag verbringen die Krabben in ihren unterirdischen Galerien an denen sie graben.


== Literatur ==
Westatlantische Reitkrabben produzieren im Wesentlichen drei verschiedene Geräusche. Ein reißendes Geräusch mit der Schere am Substrat, eine raspelnde [[Stridulation]] mit den Beinen, und ein blubberndes Geräusch, das die Krabben in der [[Kiemen]]spalte erzeugen.
* ''William J. Hammer. Consulting Electrical Engineer''. [http://www.ieeeghn.org/wiki/images/6/68/Hammer_-_brief_biography_of_hammer.pdf Pdf].


== Einzelnachweise ==
Der Kampf unter Männchen ist stark ritualisiert und es kommt dabei meistens nicht zur Berührung. Begonnen wird in der Regel mit einer einfachen Drohgeste, in der das Scherenbein schildartig vor den Körper gehalten wird. Eine Steigerung ist das Hochrecken des Körpers auf den Beinen. Der Gegner sinkt zu Boden zur [[Demutsgebärde|„Demutsgeste“]]. Aus der Drohhaltung heraus kann es zum Schiebekampf und zum gegenseitigen Anspringen kommen.
<references />


{{SORTIERUNG:Hammer, William Joseph}}
== Fortpflanzung und Entwicklung ==
[[Kategorie:Ingenieur]]
Die befruchteten Eiern werden eine gewisse Zeit von den Weibchen an Borsten an der Bauchseite getragen. Einmal reif werden sie im Meerwasser befreit. Die Entwicklung umfasst fünf Larvenstufen und eine planktonische Stufe, bevor sie zur ersten Krabbenstufe führt. Die Entwicklung der Jungtiere dauert ungefähr zwei Monate.
[[Kategorie:US-Amerikaner]]
[[Kategorie:Geboren 1858]]
[[Kategorie:Gestorben 1934]]
[[Kategorie:Mann]]


{{Personendaten
== Weblinks ==
|NAME=Hammer, William Joseph
{{Commons|Ocypode quadrata|{{PAGENAME}}}}
|ALTERNATIVNAMEN=
* [http://www.guadeloupe-fr.com/fauneFloreUneEspece/8n6dxe/ Beschreibung in der Fauna von Guadeloupe] (in [[Französische Sprache|französischer Sprache]])
|KURZBESCHREIBUNG=US-amerikanischer Ingenieur
* [http://www.vims.edu/~jeff/ghost.htm Kurzbeschreibung vom Virginia Institute of Marine Science] (in [[Englische Sprache|englischer Sprache]])
|GEBURTSDATUM=26. Februar 1858

|GEBURTSORT=[[Cressona (Pennsylvania)]]
== Literatur ==
|STERBEDATUM=24. März 1934
* M. C. de Vries, D. L. Wolkott, C. W. Holliday: ''High Amonia and Low pH in the Urine of the Ghost Crap Ocypode quadrata.'' Biol. Bull. 186, 342-348, Juni 1994. ([http://www.biolbull.org/cgi/reprint/186/3/342.pdf PDF])
|STERBEORT=

}}
== Filme ==
* Hermann Schöne: ''Ocypode quadrata (Ocypodidae) - Drohen und Kampfverhalten.'' SW, 5 min; Veröff.: IWF (Göttingen), 1965

[[Kategorie:Krabben]]

Version vom 4. April 2013, 19:18 Uhr

William Joseph Hammer (* 26. Februar 1858 in Cressona, Schuylkill County; † 24. März 1934) war ein US-amerikanischer Ingenieur.

Leben und Wirken

William Joseph Hammer begann seine Laufbahn 1878 als Assistent des Chemikers Edward Weston in Newark (New Jersey), an der Weston Malleable Nickel Company. Bei einem Besuch des Labors von Thomas Alva Edison im Menlo Park im Dezember 1879 sicherte er sich eine Anstellung als Laborassistent. Er beschäftigte sich mit der Entwicklung von Phonographen, Telephonen und hauptsächlich mit Glühlampen. 1880 wurde er Chefingenieur der Edison Lamp Works. 1881 wurde er nach London, zur English Electric Light Company gesandt, wo er zu Demonstrationszwecken die erste zentrale Stromversorgung für 3000 Lampen am Holborn Viaduct (vgl. Bahnhof Holborn Viaduct) aufbaute.[1] Er bereitete auch die Elektroausstellung am Crystal Palace (1882) vor.

Hammer entdeckte den Hammer's Phantom Shadow (1882?), der bei der Patentierung der Glühlampe 1883 als Edison-Effekt und später als Edison-Richardson-Effekt bekannt wurde. 1883 übernahm er den Posten als Chefingenieur der Deutschen Edison Gesellschaft (die spätere AEG) in Berlin. Er richtete mehrere Werke im Deutschen Reich ein und leitete die Dynamo-Produktion in Charlottenburg ein. Hier erfand er auch ein Blinklicht.

Im Frühjahr 1884 kehrte Hammer in die USA zurück und wurde Chefinspektor der Zentralstationen der Muttergesellschaft Edison Electric Light Company. Von 1886 bis 1887 war er Geschäftsführer und Chefingenieur der Boston Edison Electric Illuminating Company. Im Jahre 1888 arbeitete Hammer als selbständiger Ingenieur und überwacht die Vollendung der damals größten isolierten elektrischen Beleuchtungsanlage am Ponce de Leon Hotel in St. Augustine (Florida). In diesem Jahr wurde er auch als Beratungsingenieur der Centennial Exposition Cincinnati gewählt. Edison erwählte ihn als seinen persönlichen Vertreter für die Pariser Weltausstellung von 1889. Während der Ausstellung unternahm Hammer mit den Doktoren Wells und Abbott Lawrence Rotch eine Ballonfahrt über Frankreich. Nach seiner Rückkehr betrieb er von 1890 bis 1925 ein unabhängiges Beratungsbüro in New York City, wo er auch als Gutachter bei Patent-Streitigkeiten fungierte. 1894 heiratete er in Cleveland Alice Maud White († 1906) mit der er eine Tochter hatte.

1902, bei einem Besuch von Pierre und Marie Curie in Paris hatte Hammer eine Probe Radium erhalten, mit der er experimentierte. Er stellte Radium-Pulver und leuchtende Farben zur Beschichtung von Uhren und Instrumenten her. Im Sommer 1903 behandelte er damit einen Tumor an seiner Hand und belieferte Krankenhäuser mit radioaktivem Wasser. Bei Experimenten mit Selen entwickelte er auch Selenzellen und Anwendungen dafür.

Seine Leidenschaft war die Luftfahrt.

Veröffentlichungen

  • Radium, and other radio-active substances: polonium, actinium, and thorium. New York/London 1903, (online).

Literatur

  • William J. Hammer. Consulting Electrical Engineer. Pdf.

Einzelnachweise

  1. Promoting Edison's Lamp