Ulrich Mählert und Teen Lover: Unterschied zwischen den Seiten
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'''Ulrich Mählert''' (* [[19. Juni]] [[1968]] in [[Neckarsulm]]) ist ein deutscher Zeithistoriker. Er ist Mitarbeiter der [[Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur]]. |
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| DT = Teen Lover |
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| KAMERA = [[László Kovács (Kameramann)|László Kovács]] |
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| SCHNITT = [[Richard Marks]] |
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* [[John Cusack]]: Lloyd Dobler |
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* [[Ione Skye]]: Diane Court |
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* [[John Mahoney]]: James Court |
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* [[Lili Taylor]]: Corey Flood |
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* [[Amy Brooks]]: D.C. |
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* [[Pamela Adlon]]: Rebecca |
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* [[Jason Gould]]: Mike Cameron |
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* [[Loren Dean]]: Joe |
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* [[Bebe Neuwirth]]: Mrs. Evans |
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* [[Eric Stoltz]]: Vahlere |
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* [[Philip Baker Hall]]: Chef von [[Internal Revenue Service|IRS]] |
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* [[Joan Cusack]]: Constance Dobler |
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'''Teen Lover''' ist ein [[Filmdrama]] von [[Cameron Crowe]], produziert [[Filmjahr 1989|1989]] in den [[Vereinigte Staaten|USA]]. |
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== Handlung == |
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Lloyd Dobler besucht eine [[High School]] und trainiert Kickboxing. Er will mit der Kollegin Diane Court ausgehen bevor diese zum Studium nach England fährt, wo sie ein Stipendium erhielt. Dabei beachtet er nicht, dass ihre Familie eine höhere gesellschaftliche Stellung als seine bekleidet. |
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Der Vater von Diane, James Court, versucht, die mögliche Beziehung seiner Tochter zu verhindern. Er hat währenddessen Probleme mit den Ermittlungsbehörden. Ihm wird vorgeworfen, die Patienten des von ihm geführten Altenheims bestohlen zu haben. Diane setzt sich für ihn bei den Beamten ein. |
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1968 in Neckarsulm geboren, machte Mählert 1987 dort am Albert-Schweitzer-Gymnasium sein Abitur. Von 1987 bis 1992 studierte er an der [[Universität Mannheim]] politische Wissenschaft, [[Anglistik]] und [[Germanistik]]. 1994 wurde er mit einer Studie zur Gründung der Freien Deutschen Jugend und deren Transformation zur SED-Massenorganisation (1945/46-1949) [[Promotion (Doktor)|promoviert]]. Betreut wurde die Arbeit von [[Hermann Weber (Historiker, 1928)|Hermann Weber]]. Mählert war während seines Studiums und seiner Promotion Stipendiat der [[Friedrich-Ebert-Stiftung]]. Von 1994 bis 1998 arbeitete er in einem von der [[Volkswagenstiftung]] geförderten internationalen Forschungsprojekt zur Geschichte der Parteisäuberungen im [[Kommunismus]]. Er befasste sich dabei mit den Säuberungswellen in der SED zwischen 1948 und 1953. |
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Es kommt zu Verabredungen von Lloyd und Diane, aber sie macht dann Schluss mit ihm. Er spielt unter dem Fenster ihres Schlafzimmers von einem Tonbandgerät ''In Your Eyes'' von [[Peter Gabriel]] ab, um sie zurückzugewinnen. Währenddessen findet Diane in einem Versteck das von ihrem Vater gestohlene Geld. James erklärt ihr, das Geld sei für ihr Studium bestimmt, worauf sie erwidert, sie möchte keine Komplizin seiner Machenschaften sein. |
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1997 entwickelte Mählert das Konzept einer populärwissenschaftlichen Großveranstaltung, die zum 50. Jahrestag der doppelten deutschen Staatsgründung und zum zehnten Jahrestag der friedlichen Revolution im Jahre 1999 eine Bilanz der seit 1990 geleisteten Forschung ziehen sollte. Er gewann das Potsdamer [[Zentrum für Zeithistorische Forschung]] für das Projekt und mit Unterstützung von Hermann Weber gelang es, das Vorhaben mit Mitteln des Brandenburgischen Kulturministeriums und Daimler Benz sowie der [[Bundeszentrale für politische Bildung]] zu finanzieren. Schirmherr war der damalige Bundestagspräsident [[Wolfgang Thierse]]. Im Februar 1998 wechselte Mählert an das Zentrum für Zeithistorische Forschung nach Potsdam, um das Geschichtsforum 1949/89/99 „Getrennte Vergangenheit - Gemeinsame Geschichte?“<ref>[http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/TERMINE/1999/tfor5.htm Geschichtsforum 1949/89/99]</ref> vorzubereiten, das schließlich vom 28. bis 30. Mai 1999 im Preußischen Landtag in Berlin sowie in der [[Humboldt-Universität zu Berlin]] stattfand. Rund 2.500 Bürgerinnen und Bürger besuchten dort rund 100 Veranstaltungen zu den unterschiedlichsten Themen. |
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Der Anwalt von James handelt mit den Behörden eine Abmachung aus, nach der sein Mandant eine Gefängnisstrafe von neun Monaten bekommt. Dobler und Diane besuchen den inhaftierten James, danach fliegen sie gemeinsam nach England. Der Film endet damit, dass Dobler die während des Starts nervöse Diane aufmuntert. |
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Zum 1. November 1999 wechselte Mählert als wissenschaftlicher Referent zur [[Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur]] und zeichnet dort seitdem insbesondere für den Bereich Wissenschaftsförderung verantwortlich. Er initiierte u.a. das Stipendienprogramm der Stiftung Aufarbeitung<ref>[http://www.stiftung-aufarbeitung.de/foerderung/stipendien.php Stipendienprogramm der Stiftung Aufarbeitung]</ref>, in dessen Rahmen seit 2001 über 75 Promotionsstipendien vergeben worden sind. |
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== Kritiken == |
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Mählert ist seit 1984 Mitglied der SPD, war in den 80er Jahren auf kommunaler Ebene politisch aktiv. Seit 2000 gehört er der Historischen Kommission beim Parteivorstand der SPD an. Mählert ist Schriftführer im geschäftsführenden Vorstand der Vereinigung [[Gegen Vergessen - Für Demokratie]], stellvertretender Beiratsvorsitzender der Gerda-und-Hermann-Weber-Stiftung, Mitglied des wissenschaftlichen Beratungsgremium der Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen sowie des Advisory Boards des Centres for East German Studies an der Universität Reading (GB). |
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Hal Hinson lobte die Komödie in der [[The Washington Post|Washington Post]] (14. April 1989) als eine „köstliche Überraschung“. Die Beziehung von Lloyd und Diane sei ohne Klischees dargestellt. Die Darsteller seien „charmant“. <ref>[http://www.washingtonpost.com/wp-srv/style/longterm/movies/videos/sayanythingpg13hinson_a0a8f6.htm Kritik von Hal Hinson]</ref> |
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[[Roger Ebert]] schrieb in der [[Chicago Sun-Times]] (17. Februar 2002), der Film sei ein Film über „Aufrichtigkeit“. Die Liebe der Teenager sei „taktvoll“ gezeigt. Ebert lobte die „menschlichen Qualitäten“ der Schauspieler. <ref>[http://rogerebert.suntimes.com/apps/pbcs.dll/article?AID=/20020217/REVIEWS08/202170301/1023 Kritik von Roger Ebert]</ref> |
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==Veröffentlichungen (Auswahl) == |
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== Auszeichnungen == |
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Mählert ist Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen. 1994 begründete er den Newsletter „Aktuelles aus der DDR-Forschung“, der bis 2010 dreimal jährlich über Trends in diesem Forschungsfeld informiert. In diesem Zusammenhang entstand das von ihm entwickelte und herausgegebene "Vademekum DDR-Forschung", das über einschlägige Archive, Bibliotheken, Forschungseinrichtungen, zeitgeschichtliche Vereinigungen sowie Museen und Gedenkstätten informiert. Das in mehrfachen Buchauflagen erschienene Verzeichnis ist als Datenbank<ref>[http://www.stiftung-aufarbeitung.de/service_wegweiser/vademekum.php Datenbank]</ref> recherchierbar. Neben diversen Buch- und Broschürenpublikationen produzierte er für die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur mehrere Audio-CDs sowie DVDs. Mählert ist Mitherausgeber der Reihe "Archive des Kommunismus - Pfade des XX. Jahrhunderts" im Berliner Aufbau Verlag sowie - seit 2007 leitender - Mitherausgeber des [[Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung|Jahrbuchs für Historische Kommunismusforschung]]. |
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[[John Cusack]] gewann im Jahr 1990 den [[Chicago Film Critics Association Award]]. Der Film wurde 2003 für den [[DVD Premiere Award]] nominiert. |
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== Hintergrund == |
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* ''Die Freie Deutsche Jugend 1945-1949''. Paderborn 1995. |
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Der in [[Seattle]] gedrehte Film brachte den Produzenten an den US-Kinokassen etwa 20,8 Mio. [[US-Dollar]] ein. |
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* zusammen mit Gerd-Rüdiger Stephan: ''Blaue Hemden - Rote Fahnen. Die Geschichte der Freien Deutschen Jugend''. Opladen 1995. |
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* zusammen mit Hermann Weber (Hrsg.): ''Terror. Stalinistische Parteisäuberungen 1936-1953''. 2. Auflage, Paderborn 2001. |
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== Quellen == |
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* ''Vademekum DDR-Forschung''. Berlin 2002. |
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* zusammen mit [[Rainer Eppelmann]] und [[Bernd Faulenbach]] (Hrsg.): ''Bilanz und Perspektiven der DDR-Forschung''. Paderborn 2003. |
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* als Herausgeber: ''Der 17. Juni 1953. Ein Aufstand für Einheit, Recht und Freiheit''. Bonn 2003. |
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* zusammen mit Jens Hüttmann und Peer Pasternack (Hrsg.): ''DDR-Geschichte vermitteln''. Berlin 2004.<ref>[http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2005-1-096 DDR-Geschichte vermitteln]</ref> |
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* zusammen mit Volkhard Knigge (Hrsg.): ''Der Kommunismus im Museum''. Köln 2005.<ref>[http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2006-1-068.pdf Der Kommunismus im Museum] (PDF-Datei; 75 kB)</ref> |
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* ''Kleine Geschichte der DDR''. München, 5. überarbeitete Auflage 2007.<ref>[http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/id=26&count=357&recno=14&type=rezbuecher&sort=datum&order=up&geschichte=68 Kleine Geschichte der DDR.]</ref> |
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* zusammen mit Hermann Weber (Hrsg.): ''Verbrechen im Namen der Idee''. Berlin 2007. |
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* zusammen mit Hans-Joachim Veen und Franz-Josef Schlichting (Hrsg.): ''Parteien in jungen Demokratien. Zwischen Fragilität und Stabilisierung in Ostmitteleuropa''. Köln 2008. |
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* zusammen mit Frank Möller (Hrsg.): ''Abgrenzung und Verflechtung. Das geteilte Deutschland in der zeithistorischen Debatte''. Berlin 2008. |
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* zusammen mit Pavel Zacek und Bernd Faulenbach (Hrsg.): ''Die Tschechoslowakei 1945/48 bis 1989. Studien zu kommunistischer Herrschaft und Repression''. Leipzig 2008. |
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* zusammen mit Daniel Hechler, Jens Hüttmann und Peer Pasternack (Hrsg.): ''Promovieren zur deutsch-deutschen Zeitgeschichte''. Handbuch. Berlin 2009. |
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* als Mitherausgeber: ''Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung''.<ref>[http://www.stiftung-aufarbeitung.de/publikationen/jahrbuch.php Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung]]</ref> |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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* {{IMDb Titel|tt0098258|Teen Lover}} |
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* {{rottentomatoes|1=say_anything|2=Teen Lover}} |
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{{Navigationsleiste Filme von Cameron Crowe}} |
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* {{DNB-Portal|118023632}} |
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===Online Publikationen === |
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#[http://www.thueringen.de/imperia/md/content/lzt/ddr_geschichte.pdf Ulrich Mählert: Geschichte der DDR. Erfurt 2005] |
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#[http://www.thueringen.de/imperia/md/content/text/lzt/23.pdf Ulrich Mählert: Freie Deutsche Jugend. O.O. (Erfurt) und Jahr.] (PDF-Datei; 171 kB) |
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== Einzelnachweise == |
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{{Normdaten|PND=118023632|LCCN=no/95/60883|VIAF=44462363}} |
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{{DEFAULTSORT:Mahlert, Ulrich}} |
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[[Kategorie:Mann]] |
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[[Kategorie:Aufarbeitung der SED-Diktatur]] |
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{{Personendaten |
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|NAME=Mählert, Ulrich |
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|ALTERNATIVNAMEN= |
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|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Zeithistoriker |
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|GEBURTSDATUM=19. Juni 1968 |
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|GEBURTSORT=[[Neckarsulm]] |
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|STERBEDATUM= |
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|STERBEORT= |
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Version vom 2. April 2013, 03:13 Uhr
Film | |
Titel | Teen Lover |
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Originaltitel | Say Anything… |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahre | 1989 |
Länge | 96 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Cameron Crowe |
Drehbuch | Cameron Crowe |
Produktion | James L. Brooks, Polly Platt |
Musik | Anne Dudley, Richard Gibbs |
Kamera | László Kovács |
Schnitt | Richard Marks |
Besetzung | |
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Teen Lover ist ein Filmdrama von Cameron Crowe, produziert 1989 in den USA.
Handlung
Lloyd Dobler besucht eine High School und trainiert Kickboxing. Er will mit der Kollegin Diane Court ausgehen bevor diese zum Studium nach England fährt, wo sie ein Stipendium erhielt. Dabei beachtet er nicht, dass ihre Familie eine höhere gesellschaftliche Stellung als seine bekleidet.
Der Vater von Diane, James Court, versucht, die mögliche Beziehung seiner Tochter zu verhindern. Er hat währenddessen Probleme mit den Ermittlungsbehörden. Ihm wird vorgeworfen, die Patienten des von ihm geführten Altenheims bestohlen zu haben. Diane setzt sich für ihn bei den Beamten ein.
Es kommt zu Verabredungen von Lloyd und Diane, aber sie macht dann Schluss mit ihm. Er spielt unter dem Fenster ihres Schlafzimmers von einem Tonbandgerät In Your Eyes von Peter Gabriel ab, um sie zurückzugewinnen. Währenddessen findet Diane in einem Versteck das von ihrem Vater gestohlene Geld. James erklärt ihr, das Geld sei für ihr Studium bestimmt, worauf sie erwidert, sie möchte keine Komplizin seiner Machenschaften sein.
Der Anwalt von James handelt mit den Behörden eine Abmachung aus, nach der sein Mandant eine Gefängnisstrafe von neun Monaten bekommt. Dobler und Diane besuchen den inhaftierten James, danach fliegen sie gemeinsam nach England. Der Film endet damit, dass Dobler die während des Starts nervöse Diane aufmuntert.
Kritiken
Hal Hinson lobte die Komödie in der Washington Post (14. April 1989) als eine „köstliche Überraschung“. Die Beziehung von Lloyd und Diane sei ohne Klischees dargestellt. Die Darsteller seien „charmant“. [1]
Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times (17. Februar 2002), der Film sei ein Film über „Aufrichtigkeit“. Die Liebe der Teenager sei „taktvoll“ gezeigt. Ebert lobte die „menschlichen Qualitäten“ der Schauspieler. [2]
Auszeichnungen
John Cusack gewann im Jahr 1990 den Chicago Film Critics Association Award. Der Film wurde 2003 für den DVD Premiere Award nominiert.
Hintergrund
Der in Seattle gedrehte Film brachte den Produzenten an den US-Kinokassen etwa 20,8 Mio. US-Dollar ein.