Benutzer Diskussion:Datschist und Friedrich Leopold zu Stolberg-Stolberg: Unterschied zwischen den Seiten
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Graf '''Friedrich Leopold zu Stolberg-Stolberg''', Kurzform: ''Friedrich Leopold Graf zu Stolberg'', (* [[7. November]] [[1750]] in [[Bad Bramstedt|Bramstedt]], [[Holstein]], damals unter [[Dänemark|dänischer]] Regierung; † [[5. Dezember]] [[1819]] auf Gut Sondermühlen ([[Melle]]) bei [[Osnabrück]], begraben in [[Stockkämpen]]) war ein deutscher Dichter, Übersetzer und Jurist. |
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== Herzlich willkommen in der Wikipedia! == |
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[[Datei:Friedrich Leopold Stolberg Litho.jpg|mini|Friedrich Leopold Graf zu Stolberg, Lithographie von [[Josef Lanzedelli d. Ä.]]]] |
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Ich habe gesehen, dass du dich vor Kurzem hier angemeldet hast, und möchte dir daher für den Anfang ein paar Tipps geben, damit du dich in der Wikipedia möglichst schnell zurechtfindest. |
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[[Datei:Friedrich leopold graf zu stolberg.jpg|mini|200px|Friedrich Leopold Graf zu Stolberg]] |
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Seine revolutionär-pathetischen Gedichte werden zum [[Sturm und Drang]] gezählt. Er schrieb Oden, Balladen, Satiren, Reisebeschreibungen und Dramen. Bekannt sind seine [[Homer]]- und [[Ossian]]übersetzungen. |
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Zunächst mit [[Johann Wolfgang von Goethe]] befreundet, mit dem er die Schweiz bereiste, wurde er langfristig eher von den religiösen Gruppen um [[Friedrich Gottlieb Klopstock]], [[Matthias Claudius]], [[Friedrich Heinrich Jacobi]], [[Johann Gottfried von Herder]] und dem [[Münsterscher Kreis|Münsterschen Kreis]] beeinflusst. Von 1806 bis 1818 schrieb er eine 15bändige ''Geschichte der Religion Jesu Christi''. |
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== Leben == |
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* Wenn du neue Artikel erstellen möchtest, kannst du viele Unannehmlichkeiten vermeiden, wenn du zuvor einen Blick auf [[Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist|Was Wikipedia nicht ist]] und die [[Wikipedia:Relevanzkriterien|Relevanzkriterien]] wirfst. Nicht alle Themen und Texte sind für einen Artikel in einer [[Enzyklopädie]] wie der Wikipedia geeignet. |
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Friedrich Leopold wurde als zweiter Sohn des Grafen Christian Günther zu Stolberg-Stolberg und dessen Ehefrau Christiane geb. Gräfin zu Castell-Remlingen geboren. Er wuchs in [[Kopenhagen]] auf, wo sein Vater Oberkammerherr war. Nach dessen frühem Tod übernahm der mit der Familie befreundete Klopstock seine Erziehung. |
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Zusammen mit seinem Bruder [[Christian zu Stolberg-Stolberg]] studierte Stolberg Rechtswissenschaften in Halle. Später wechselten die Brüder nach Göttingen, wo sie mit ihrem Hofmeister [[Carl Christian Clauswitz]] am 19. Dezember 1772 in den Dichterbund [[Göttinger Hain]] aufgenommen wurden. Gemeinsam unternahmen sie ausgedehnte Bildungsreisen durch Deutschland und die Schweiz. |
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* Solltest du bestimmte Wörter oder Abkürzungen nicht auf Anhieb verstehen, hilft dir ein Blick ins [[Hilfe:Glossar|Glossar]]. |
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Stolberg wurde wie sein Bruder Christian am 11. Mai 1774 in der Hamburger [[Freimaurer]]-Loge ''Zu den drei Rosen'' aufgenommen und dort am 21. April 1775 zum Meister erhoben. In Berlin soll er in höhere Stufen der Großen Landesloge aufgenommen worden sein. Er zog sich wenig später vom Freimaurerbund zurück, weil er seinen Ansprüchen nicht genügte. |
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Von 1777 bis 1780 war Friedrich Leopold Gesandter des Fürstbischofs von [[Fürstbistum Lübeck|Lübeck]] in [[Kopenhagen]]. 1789 wurde er dänischer Gesandter in [[Berlin]] und von 1791 bis 1800 Präsident der fürstbischöflichen Kollegien in [[Eutin]], wo er zum [[Eutiner Kreis]] gehörte. |
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[[Datei:Signaturhinweis_deutsch_vector.png|rechts|Schaltfläche „Signatur“ in der Bearbeiten-Werkzeugleiste]] |
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In den 1790er Jahren stand er zudem dem konservativen [[Emkendorfer Kreis]] nahe. Im Streit um die von der [[Aufklärungstheologie]] geprägten [[Agende]] des Generalsuperintendenten [[Jacob Georg Christian Adler]] tat er sich 1798 durch eine anonyme Schrift, die zunächst Matthias Claudius zugerechnet wurde, als deren Gegner hervor. Zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits Anschluss an den [[Münsterscher Kreis|Münsterschen Kreis]] um die Fürstin [[Amalie von Gallitzin]] und [[Franz von Fürstenberg]] gefunden. |
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* Bitte wahre immer einen [[Wikipedia:Wikiquette|freundlichen Umgangston]], auch wenn du dich mal ärgerst. Um in Diskussionen leicht zu erkennen, wer welchen Beitrag geschrieben hat, ist es üblich, seine Beiträge mit <code><nowiki>--~~~~</nowiki></code> zu [[Hilfe:Signatur|signieren]]. Das geht am einfachsten mit der auf dem Bild nebenan markierten Schaltfläche. |
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Anfang 1800 legte er seine öffentlichen Ämter nieder und übersiedelte nach [[Münster (Westfalen)|Münster]]. Dort traten er, seine zweite Frau Sophie und seine Kinder – mit Ausnahme der Tochter Marie Agnes aus 1. Ehe, die mit ihrem Cousin Ferdinand zu Stolberg-Wernigerode verlobt war - am 1. Februar 1800 zur katholischen Kirche über, womit er bei den [[Grafen zu Stolberg]] und im protestantischen Deutschland für sehr großes Aufsehen sorgte. Noch 19 Jahre später nahm [[Johann Heinrich Voß]], Göttinger Studienfreund Stolbergs und als Rektor in Eutin sein Nachbar, diese [[Konversion (Religion)|Konversion]] zum Anlass für seine polemischen Schriften ''Wie ward Friz Stolberg ein Unfreier?'' (1819) und ''Bestätigung der Stolbergschen Umtriebe'' (1820). |
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* [[Wikipedia:Sei mutig|Sei mutig]], aber vergiss bitte nicht, dass andere Benutzer auch Menschen sind, die manchmal mehr, manchmal weniger Wissen über die Abläufe hier haben. --[[Benutzer:Mazbln|Martin Zeise]] [[Benutzer Diskussion:Mazbln|<big>✉</big>]] 22:11, 21. Jun. 2010 (CEST) |
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=== Familie === |
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== Verschiebung einer Diskussion == |
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Folgende Diskussion fand auf [[Benutzer Diskussion:Oberfoerster]] statt und wurde hierher verschoben. --[[Benutzer:Oberfoerster|Of]] 13:02, 23. Jun. 2010 (CEST) |
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Am 11. Juni 1782 heiratete er ''Henriette Eleonore Agnes'', die Tochter des [[Adam Levin von Witzleben der Jüngere]]. Das Paar hatte folgende Kinder: |
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* [[Christian Ernst zu Stolberg-Stolberg|Christian Ernst]] (* 30. Juli 1783; † 22. Mai 1846); K.u.K. Generalmajor; 1846 Feldmarschalleutnant ∞ 1818 Josephine von Gallenberg (1784-1839) |
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=== Änderungen in der Literaturliste des Wikipedia-Artikels "Liselotte Welskopf-Henrich" === |
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* Marie Agnes (1785-1848) ∞ 1802 Ferdinand zu Stolberg-Wernigerode (1775-1854) |
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* Andreas Otto Henning (1786-1863) |
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:∞ 1817 Philippine von [[Brabeck]] (1796-1821) |
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:∞ 26. Juli 1823 Anna [[Hompesch (Adelsgeschlecht)|von Hompesch-Bollheim]] (1802-1833) |
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:∞ 1836 Maria Julia von Gallenberg (1808-1889) |
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* Henriette Luise (1788-1868) ∞ 1812 Gottlieb von Hardenberg (†1813) |
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Nach dem frühzeitigen Tod seiner ersten Frau am 15. November 1788 vermählte er sich am 15. Februar 1790 mit Gräfin ''Sophie Charlotte Eleonore von Redern'' (* 4. November 1765; † 8. Januar 1842 in Rumillies, Hainault), Tochter von [[Sigismund Ehrenreich von Redern]]. Das Paar hatte folgende Kinder: |
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Hallo Herr Oberförster, |
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du hast am 11.Juni meine von Osika am 9.Juni gesichtete Änderung in der Literaturliste rückgängig gemacht, ohne daß ich mir ausmalen könnte, warum. Daher bitte ich um eine kurze Erklärung - außerdem um Nachsicht:<br /> |
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ich bin kein alter Computerhase und kenne mich in den online-Gepflogenheiten wenig aus. |
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Gruß |
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* Julie Agnes Emilie (* 10. Dezember 1790; † 12. März 1836) ∞ 10. März 1812 Graf Maximilian von Korff genannt Schmising-Kerßenbrock (* 14. November 1781; † 18. Oktober 1850) |
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--[[Benutzer:Datschist|Datschist]] 20:21, 15. Jun. 2010 (CEST) |
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* Sybille Johanna Amalie (* 2. April 1792; † 29. August 1792) |
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: Hallo Datschist, ich gehe davon aus, dass du [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liselotte_Welskopf-Henrich&diff=prev&oldid=75437385 diesen Edit] meinst. Am 9. Juni hat die [http://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:Beitr%C3%A4ge/79.244.53.2 IP 79.244.53.2] massiv versucht Literaturbeiträge von Henner Reitmeier in verschiedene Artikel einzubauen. Da in diesem Zusammenhang keine Bearbeitungen der Artikel durchgeführt wurde, ist nicht zu vermuten, dass diese Literatur zur Erstellung der Artikel beigetragen hat. Selbstverständlich können relevante Werke auch so eingetragen werden, aber hier ist [[Wikipedia:Literatur]] zu beachten: "''Es geht nicht um eine beliebige oder möglichst lange Auflistung von Büchern, die zufällig zum Thema passen, sondern um die wissenschaftlich maßgeblichen Werke oder um seriöse, möglichst aktuelle Einführungen. Die Werke sollen sich mit dem Thema des Lemmas selbst befassen und nicht mit Themen auf einer höheren oder niedrigeren Ebene. Die Pflicht, die Relevanz von Literaturhinweisen nachvollziehbar zu begründen, liegt bei dem, der sie im Artikel haben möchte.''" Grüße --[[Benutzer:Oberfoerster|Of]] 09:02, 16. Jun. 2010 (CEST) |
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* Johann Franz Leo (* 21. August 1793; † 13. April 1794) |
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* Franz Bernhard Leo (* 9. Februar 1795; † 21. Juni 1795) |
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* Christian Franz Leo (* 26. Februar 1796; † 16. Juni 1815) gefallen bei Ligny |
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* [[Johann Peter Cajus zu Stolberg-Stolberg|Johann Peter Cajus]] (1797-1874) ∞ 1829 Marie von Loë (1804-1871) |
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* [[Leopold Friedrich zu Stolberg-Stolberg|Leopold]] (1799-1840) ∞ 1838 Christiane von Sternberg-Manderscheid (1798-1840) |
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* Alfred (* 13. August 1800; † 9. November 1834) |
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* Franz Bernhard (* 8. Januar 1802; † 29. März 1815) |
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*Mathilde (1802-1830) ∞ Ferdinand von Luckner (†1836) |
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* Bernhard Joseph (* 30. April 1803; † 21. Januar 1859) ∞ 8. Januar 1833 Charlotte von Seherr-Thoss (* 8. Juli 1809; † 1. August 1878) |
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* [[Joseph Theodor zu Stolberg-Stolberg|Joseph Theodor]] (1804-1859); war Gutsbesitzer und Politiker |
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: ∞ 17. October 1838 Maria Theresia von Spee (* 19. Juni 1811; † 1. Februar 1850) |
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: ∞ 25. Februar 1851 Caroline von Robiano-Borsbeek (* 24. Dezember 1826; † 9. Januar 1882) Tochter von Maria und Carl von Robiano-Borsbeek |
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* Maria Theresia Amalie (* 24. Dezember 1805; † 25. Dezember 1843) ∞ 4. Mai 1825 Carl von Robiano-Borsbeek (* 8. Mai 1785; † 9. Oktober 1854) |
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* Marie Amalie Pauline Clementine (* 12. April 1807; † 20. Januar 1880) ∞ 19. September 1826 [[Ludwig von Robiano-Borsbeek]] (* 10. März 1781; † 24. Mai 1855) |
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* Marie Sophie Pauline (* 18. September 1810; † 19. Januar 1889) |
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:∞ Werner von Nagel (* 13. Juni 1800; † 28. Januar 1832) |
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:∞ [[Wilderich von Ketteler]] (* 14. Juni 1809; † 29. Juli 1873) |
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Seine Schwestern Henriette (1747-1782) und [[Augusta Louise zu Stolberg-Stolberg|Augusta]] waren nacheinander mit dem dänischen Außenminister [[Andreas Peter von Bernstorff]] verheiratet. |
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=== Literaturliste Artikel Welskopf-Henrich === |
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== Werke == |
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Lieber Oberförster, |
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[[Heinrich Christian Boie]] veröffentlichte 1783 die Gedichtsammlung der Brüder Friedrich Leopold und Christian unter dem Titel: ''Gedichte der Brüder Christian und Friedrich Leopold Grafen zu Stolberg, herausgegeben von Heinrich Christian Boie, Carlsruhe bey Christian Gottlieb Schmieder 1783.'' |
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besten Dank für die prompte und freundliche Antwort. Hätte ich meine paar Einfügungen in Wikipedia im Laufe der letzten 10 Jahre vorgenommen, wäre es nicht weiter aufgefallen. Aber mir wurde eben erst jetzt empfohlen, (angeblich) wichtige Arbeiten von mir in das Lexikon zu bringen - von selbst kam ich nicht darauf. Du scheinst es allerdings als unlauter zu empfinden, sich für eigene Arbeiten stark zu machen. Das sehe ich anders. AußenseiterInnen wie ich haben so gut wie keine FürsprecherInnen, so bleibt ihnen gar nichts anderes übrig, wenn sie ihre Arbeiten verwertet sehen möchten. Dabei ist ja keineswegs gesagt, die besten Beiträge stünden notwendig in den prominentesten Medien. Anders ausgedrückt, die Stärkeren haben nicht unbedingt recht. Doch ich schlage vor, die Frage der Qualität einer Quelle über die Frage zu stellen, wer sie lanciert hat. Ich selber bin verständlicherweise davon überzeugt, meine eingefügten Quellen stellten eine Bereicherung der betreffenden Artikel dar, nehme ich doch stets einen ungewöhnlichen Blickwinkel ein und warte mit entsprechenden Entdeckungen auf - mehr oder weniger jedenfalls. Nebenbei schreibe ich auch gut und unterhaltsam. Du könntest dich davon überzeugen, indem du mein inkriminiertes Welskopf-Portrait ''Rot ist das Blut des Adlers'' aus der jüngsten Nummer der kleinen Vierteljahreszeitschrift DIE BRÜCKE kurzerhand bei mir anforderst. Ich schicke dir mit Vergnügen ein Pdf als Email-Anhang. An welche Adresse? |
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Ich wünsche dir echtes sommerliches Pirschwetter: |
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--[[Benutzer:Datschist|Datschist]] 15:48, 16. Jun. 2010 (CEST) |
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:: Der dir empfohlen hat, deine "wichtigen" Arbeiten ins Lexikon zu bringen, hat vermutlich eine falsche Vorstellung von Wikipedia. Hier wird ein Lexikon geschrieben. Wikipedia ist nicht als Medium gedacht um eigene Arbeiten der Öffentlichkeit vorzustellen. --[[Benutzer:Oberfoerster|Of]] 15:56, 16. Jun. 2010 (CEST) |
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:::gudn tach! |
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:::ich schlage vor, dass Datschist hier auf dieser talk page zwei beispiele nennt, also zwei wikipedia-artikel und zwei seiner meinung nach dazu passende buecher, von denen er annimmt, dass sie auf jeden fall in diesen beiden artikeln unseren kriterien [[WP:LIT]] entsprechen. anschliessend fragen wir in den dafuer zustaendigen portalen nach ein paar meinungen. |
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:::bis dahin werden (und das ist eine aufforderung; keine bitte) jegliche versuche, die literatur "mit gewalt" unterzubringen unterlassen. ansonsten landet die literatur auf unserer wikipediaweiten blacklist (mittels abusefilter), sodass sie gar nicht mehr hinzugefuegt werden kann. -- [[Benutzer:Lustiger seth|seth]] 23:52, 16. Jun. 2010 (CEST) |
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Friedrich Leopold schrieb Oden, Balladen, Satiren, Reisebeschreibungen und Dramen, darunter 1784 die Tragödie ''Timoleon'' und 1788 die Novelle ''Die Insel''. 1794 beschrieb er seine ''Reisen in Deutschland, der Schweiz, Italien und Sizilien in den Jahren 1791 und 1792'' ([http://books.google.de/books?id=yFwHAAAAQAAJ Digitalisat]). |
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[[Friedrich Christoph Perthes]], ein Schwiegersohn von Matthias Claudius, veröffentlichte mehrere dieser Schriften. |
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Er übersetzte die [[Ilias]] (1778), [[Platon|Plato]] (1796-1797), [[Aischylos]] (1802) und [[Ossian]] (1806). Im Jahre 1815 veröffentlichte er das ''Leben [[Alfred der Große|Alfreds des Grossen]]'' und in den Jahren 1806 bis 1818 eine 15bändige ''Geschichte der Religion Jesu Christi'', dazu 2 Registerbände. Sein ''Büchlein der Liebe'' und seine Antwort auf ein Pamphlet von [[Johann Heinrich Voß]] ''Kurze Abfertigung der langen Schmähschrift des Herrn Hofraths Voß'' erschienen erst nach seinem Tode. |
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Ich bilde mir ein, Oberförster mißversteht mich. Ich hatte nicht gesagt, per Wikipedia meine Arbeiten "der Öffentlichkeit vorstellen" zu wollen, sondern mein Interesse daran bekannt, daß diese Arbeiten "verwertet" werden - etwa bei der Forschung über Welskopf-Henrich. Ob sie der verlangten "Maßgeblichkeit" genügen, ist allerdings eine Frage, über die vermutlich ewig gestritten werden könnte. Mein Versäumnis (aus Unkenntnis) war es sicherlich, auf der Diskussionsseite der von mir geänderten Artikel keine Begründungen zu geben. Nebenbei gesagt, habe ich in diesem Monat auch mehrere fremde, nicht von mir stammende Quellen in verschiedenen Artikeln eingefügt.<br /> |
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Beispielsweise eine von Walter Kappacher im Artikel "Erwin Chargaff". Nun bin ich im Gegensatz zu Kappacher kein Büchnerpreisträger - aber muß deshalb mein in der BRÜCKE erschienenes Portrait ''Im spitzen Winkel zur Welt'' weniger maßgeblich als Kappachers Broschüre zu Chargaff sein? Er selber hat es mir gegenüber gelobt. Ich würdige darin die mutige Unangepaßtheit des Biochemikers und Essayisten. Ich gehe u.a. auf die Ungelegenheiten ein, die Chargaff mit Watson/Crick hatte.<br /> |
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Natürlich kann man von ehrenamtlichen Lexikon-BetreuerInnen nicht unbedingt verlangen, sich solche eher abseitigen Quellen, wie sie von mir kommen, jedesmal persönlich zu Gemüte zu führen. Andererseits beharre ich auf meiner Überzeugung, die Maßgeblichkeit des Mainstreams ("allgemein" oder "in Fachkreisen anerkannt") sei doch auch mit Vorsicht zu genießen.<br /> |
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Nehmen wir noch den Artikel über die Stadt Korbach. Wolfgang Medding hat die "anerkannte" und übrigens einzige Stadtgeschichte über Korbach verfaßt. In den Texten aus meinem Buch DER GROSSE STOCKRAUS, die ich im Artikel angeführt hatte, wird diesem Autor Parteilichkeit und Verfälschung nachgewiesen. So verehrt er Fürsten und einen von den Nazis eingesetzten Bürgermeister, während er die Verfolgung von Juden oder (angeblichen) Kommunisten buchstäblich kleinschreibt. Ich habe übrigens zwei Jahre in Korbach gelebt.<br /> |
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Was zuletzt den Stein des Anstoßes betrifft, Welskopf-Henrich, weise ich in meinem Essay ''Rot ist das Blut des Adlers'' auf einige Vorzüge und Schwächen der Autorin hin, die sich beispielsweise in der jüngst erschienenen Biografie von Lorenz nicht finden. Auch die Biografie selber wird sowohl gelobt wie kritisiert. Aber davon abgesehen, wirken doch solche Portraits nur im Ganzen; man wird ihnen nicht durch Begutachtung der Nase und der Schneidezähne gerecht. Das gilt selbstverständlich auch für jenes Chargaff-Portrait.<br /> |
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Man könnte mir zuletzt vorhalten, ''ich'' liebte meine Arbeiten natürlich, weil ich befangen sei. Da kann ich nur sagen: immerhin sind sie veröffentlicht und hier und dort auch besprochen oder zumindest mir privat gegenüber begrüßt worden. Es geht gar nicht um ''mich''. Ich möchte lediglich eine Lanze für die Einflußlosen brechen. Einige von diesen verschmähen es bewußt, nach Amt und Würden zu streben, weil sie sich in diesem Falle anzupassen hätten. Damit will ich keineswegs leugnen, daß sich unter den Einflußlosen auch jede Menge SchaumschlägerInnen und Windbeutel tummeln.--[[Benutzer:Datschist|Datschist]] 16:43, 17. Jun. 2010 (CEST) |
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:gudn tach! |
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:vermutlich ist es bei eigenen papers wirklich am geschicktesten, auf der diskussionsseite zum jeweiligen artikel kurz nachzufragen, ob es einwaende bzgl. einer verlinkung gaebe. wenn sich dort binnen weniger tage niemand meldet, es sich um veroeffentlichte arbeiten handelt und man nichts besseres kennt/findet, kann man imho ruhig mutig sein und verlinken. |
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:@Of: kannst du evtl. in einem passenden portal mal um weitere meinungen fragen? -- [[Benutzer:Lustiger seth|seth]] 23:28, 17. Jun. 2010 (CEST) |
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:: @seth: Welches Portal sollte das denn sein? Anscheinend ist Henner Reitmeier ja ein Universal-Kenner. Er hat ''wissenschaftlich maßgebliche Werke oder seriöse, möglichst aktuelle Einführungen'' (das wird von Wikipedia:Literatur gefordert) zu Themen wie [[Snooker]], [[Polstern]], [[Lärm]], [[Knoten (Knüpfen)]], [[Fotografie]], [[Aktmodell]] sowie diversen Personen geschrieben (Liste nicht vollständig). Ich bin auf ihn aufmerksam geworden wegen seines Beitrages zu [[Xylothek]]. --[[Benutzer:Oberfoerster|Of]] 08:06, 18. Jun. 2010 (CEST) |
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:::gudn tach! |
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:::hmm, gute frage. vielleicht dann besser auf [[WP:LIT]] bzw. [[Wikipedia_Diskussion:Literatur]]. -- [[Benutzer:Lustiger seth|seth]] 22:28, 22. Jun. 2010 (CEST) |
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Einige seiner Gedichte wurden von [[Franz Schubert]] vertont: ''Morgenlied'', ''Abendlied'', ''An die Natur'', ''[[Auf dem Wasser zu Singen]]'', ''Lied'', ''Stimme der Liebe'', ''Daphne am Bach'', ''Lied in der Abwesenheit'', ''Romanzo''. |
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Hallo Oberförster, |
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da du meine Sachkundigkeit in Sachen [[Xylothek]] anzweifelst, solltest du vielleicht auch noch im Wikipedia-Artikel [[Carl Schildbach]] eine Quelle von H.R. tilgen. ''Kursbuch''-Redakteurin Ingrid Karsunke scheint damals allerdings an meine Sachkundigkeit geglaubt zu haben. Oder an meine Portrait-Künste. In den Wikipedia-Artikel [[Xylothek]] stellte ich diese kleine Betrachtung über Holzbibliotheken, weil ich sie m.E. für mein ''Relaxikon'' später noch verbessert hatte. Vielleicht hätte ich sie gegen die Quellenangabe bei Schildbach austauschen sollen - aber dann wäre die manchen Lexikon-HüterInnen wichtige Referenz ''Kursbuch'' entfallen.<br /> |
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Ich gebe dir im Übrigen recht, ich bin recht vielseitig erfahren und gebildet. Als Aktmodell zum Beispiel habe ich 10 Jahre lang hauptberuflich gearbeitet. Ich wäre nicht verblüfft, wenn mein von [[Robert Gernhardt]] an den Züricher ''Raben'' empfohlener Essay ''Die Kunst des Wartens'' zu den drei oder fünf tiefschürfendsten Arbeiten zählte, die wir zum Thema Aktmodell haben.<br /> |
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Als Polsterer (mit dem Gesellenbrief des Raumausstatters) war ich sechs Jahre lang in einem südhessischen Handwerksbetrieb tätig. Dessen Chef war Vorsitzender des deutschen Restauratorenverbandes. Von Philosophie hielt er allerdings weniger als ich. Ich fürchte, er könnte mit meinem betreffenden ''Relaxikon''-Artikel wenig anfangen. Die kleine Betrachtung kreist um die Beobachtung, unter allen Handwerkern stehe niemand dem menschlichen Leib näher als der Polsterer. Die Betrachtung erläutert nicht, wie man die Kante einer Sitzmöbelfasson mit Hilfe eines "Schweinsrückens" (das ist ein Stich) "garniert", nämlich verfestigt und begradigt. Vielleicht tut sie verbotenerweise, was nach den von dir weiter oben angeführten Wkipedia-Richtlinien eine Verknüpfung mit "Themen einer höheren oder niederen Ebene" wäre. Der Mensch liegt, sitzt, steht. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.<br /> |
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Scherz beiseite: mir dämmert, daß ich als ungebundener Essayist natürlich viel schweifender oder ausgreifender vorgehen kann als der Autor eines Lexikon-Artikels. Dieser Autor hat zu isolieren. Ich dagegen verknüpfe. Weiteres darüber sage ich in meinem Essay über den ''Knoten'', der wahrscheinlich 2005 nur durch ein Versehen in eine von Jürgen Engler (''ndl'') herausgegebene Anthologie rutschte.<br /> |
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Ich schlage vor, ich folge seths freundlicher Bestärkung und gebe einmal exemplarisch auf der Diskussionsseite eines bestimmten Wikipedia-Artikels eine Begründung für meinen Literaturvorschlag. Mir schwebt zunächst der Artikel [[Kommune (Lebensgemeinschaft)]] vor. Ich kann ja auf unsere hier dokumentierte Erörterung hinweisen.<br /> |
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--[[Benutzer:Datschist|Datschist]] 15:01, 19. Jun. 2010 (CEST) |
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== Literatur == |
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Heute wie angekündigt in [[Kommune (Lebensgemeinschaft)]] eingegriffen. --[[Benutzer:Datschist|Datschist]] 17:05, 20. Jun. 2010 (CEST) |
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* Jenny Lagaude: ''Die Konversion des Friedrich Leopold Graf zu Stolberg. Motive und Reaktionen.'' Ed. Kirchhof & Franke, Leipzig–Berlin 2006, ISBN 3-933816-30-0. |
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* {{ADB|36|350|367|Stolberg-Stolberg, Friedrich Leopold Graf zu|Erich Schmidt|ADB:Stolberg-Stolberg, Friedrich Leopold Graf zu}} |
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* {{BBKL|s/s4/stolberg_stolberg_f_l|autor=Peter Noss|artikel=STOLBERG-STOLBERG, Friedrich Leopold Graf zu|band=10|spalten=1527-1550}} |
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* ''Friedrich Leopold Graf zu Stolberg (1750-1819) – Standesherr wider den Zeitgeist.'' Ausstellung der Eutiner Landesbibliothek und des Gleimhauses Halberstadt. Hg. v. Frank Baudach. Eutin: Eutiner Landesbibliothek 2010, ISBN 978-3-939643-05-0 |
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* ''Klaus Langenfeld: ''Dichter und Denker, Maler und Musiker im Eutin der Goethezeit''. Eutin / Bad Schwartau: [Selbstverlag] 2011 |
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== Weblinks == |
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Wage einen zweiten Vorstoß mit einer Quelle, der kaum vorgeworfen werden könnte, sie sei zu speziell, also fehl am Platze in: [[Erwin Chargaff]]--[[Benutzer:Datschist|Datschist]] 14:46, 21. Jun. 2010 (CEST) |
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{{Commonscat}} |
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{{Wikisource|Friedrich Leopold zu Stolberg-Stolberg}} |
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* {{DNB-Portal|118755552}} |
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* {{Zeno-Autor|Literatur/M/Stolberg,+Friedrich+Leopold+Graf+zu}} |
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* [http://www.recmusic.org/lieder/s/stolberg/ Liedtexte] bei recmusic.org |
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* [http://www.uni-duisburg-essen.de/lyriktheorie/texte/1777_stolberg.html Stolberg: Ueber die Fülle des Herzens], 1777; im [http://www.uni-duisburg-essen.de/lyriktheorie/ Projekt "Lyriktheorie"] |
|||
* [http://www.lwl.org/literaturkommission/alex/index.php?id=00000003&layout=2&author_id=00000235&SID=3d26f7cf4e986f9cd06272671ce31ee9 Lexikon Westfälischer Autorinnen und Autoren] |
|||
* [http://www.alt-bramstedt.de/Inhalt/schlossbesitzer/stolberg/stolberg.htm Graf Stolberg in Bramstedt] |
|||
* [http://genealogy.euweb.cz/stolberg/stolberg4.html#AEL2 Stammbaum Stolberg-Stolberg ab 1672] |
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{{Normdaten|TYP=p|GND=118755552|LCCN=n/82/209493|VIAF=32158450}} |
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:gudn tach! |
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:gut, dass du hier alle vorschlaege an einer zentralen stelle mitdokumentierst. am besten tust du dies (bei eigenenen werken) auch weiterhin. |
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:evtl. waere es sinnvoll, diesen thread auf Datschist's talk page zu verschieben, damit Of nicht staendig die neue-nachrichten-message bekommt und dafuer Datschist schneller kommentare mitbekommt. -- [[Benutzer:Lustiger seth|seth]] 22:28, 22. Jun. 2010 (CEST) |
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{{SORTIERUNG:Stolberg, Friedrich Leopold Graf zu Stolberg}} |
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Danke Of und seth für Umleitung und Anregung. Die Dokumentation kann ich gerne fortführen. Heute habe ich eine eigene Arbeit für [[Aktmodell]] vorgeschlagen. --[[Benutzer:Datschist|Datschist]] 21:57, 23. Jun. 2010 (CEST) |
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[[Kategorie:Mann]] |
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[[Kategorie:Politiker (Deutsche Geschichte)]] |
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[[Kategorie:Autor]] |
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[[Kategorie:Dichterjurist]] |
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[[Kategorie:Literatur (18. Jahrhundert)]] |
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[[Kategorie:Literatur (Deutsch)]] |
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[[Kategorie:Lyrik]] |
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[[Kategorie:Reiseliteratur]] |
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[[Kategorie:Übersetzer]] |
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Version vom 28. März 2013, 14:33 Uhr
Graf Friedrich Leopold zu Stolberg-Stolberg, Kurzform: Friedrich Leopold Graf zu Stolberg, (* 7. November 1750 in Bramstedt, Holstein, damals unter dänischer Regierung; † 5. Dezember 1819 auf Gut Sondermühlen (Melle) bei Osnabrück, begraben in Stockkämpen) war ein deutscher Dichter, Übersetzer und Jurist.


Seine revolutionär-pathetischen Gedichte werden zum Sturm und Drang gezählt. Er schrieb Oden, Balladen, Satiren, Reisebeschreibungen und Dramen. Bekannt sind seine Homer- und Ossianübersetzungen.
Zunächst mit Johann Wolfgang von Goethe befreundet, mit dem er die Schweiz bereiste, wurde er langfristig eher von den religiösen Gruppen um Friedrich Gottlieb Klopstock, Matthias Claudius, Friedrich Heinrich Jacobi, Johann Gottfried von Herder und dem Münsterschen Kreis beeinflusst. Von 1806 bis 1818 schrieb er eine 15bändige Geschichte der Religion Jesu Christi.
Leben
Friedrich Leopold wurde als zweiter Sohn des Grafen Christian Günther zu Stolberg-Stolberg und dessen Ehefrau Christiane geb. Gräfin zu Castell-Remlingen geboren. Er wuchs in Kopenhagen auf, wo sein Vater Oberkammerherr war. Nach dessen frühem Tod übernahm der mit der Familie befreundete Klopstock seine Erziehung.
Zusammen mit seinem Bruder Christian zu Stolberg-Stolberg studierte Stolberg Rechtswissenschaften in Halle. Später wechselten die Brüder nach Göttingen, wo sie mit ihrem Hofmeister Carl Christian Clauswitz am 19. Dezember 1772 in den Dichterbund Göttinger Hain aufgenommen wurden. Gemeinsam unternahmen sie ausgedehnte Bildungsreisen durch Deutschland und die Schweiz.
Stolberg wurde wie sein Bruder Christian am 11. Mai 1774 in der Hamburger Freimaurer-Loge Zu den drei Rosen aufgenommen und dort am 21. April 1775 zum Meister erhoben. In Berlin soll er in höhere Stufen der Großen Landesloge aufgenommen worden sein. Er zog sich wenig später vom Freimaurerbund zurück, weil er seinen Ansprüchen nicht genügte.
Von 1777 bis 1780 war Friedrich Leopold Gesandter des Fürstbischofs von Lübeck in Kopenhagen. 1789 wurde er dänischer Gesandter in Berlin und von 1791 bis 1800 Präsident der fürstbischöflichen Kollegien in Eutin, wo er zum Eutiner Kreis gehörte. In den 1790er Jahren stand er zudem dem konservativen Emkendorfer Kreis nahe. Im Streit um die von der Aufklärungstheologie geprägten Agende des Generalsuperintendenten Jacob Georg Christian Adler tat er sich 1798 durch eine anonyme Schrift, die zunächst Matthias Claudius zugerechnet wurde, als deren Gegner hervor. Zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits Anschluss an den Münsterschen Kreis um die Fürstin Amalie von Gallitzin und Franz von Fürstenberg gefunden.
Anfang 1800 legte er seine öffentlichen Ämter nieder und übersiedelte nach Münster. Dort traten er, seine zweite Frau Sophie und seine Kinder – mit Ausnahme der Tochter Marie Agnes aus 1. Ehe, die mit ihrem Cousin Ferdinand zu Stolberg-Wernigerode verlobt war - am 1. Februar 1800 zur katholischen Kirche über, womit er bei den Grafen zu Stolberg und im protestantischen Deutschland für sehr großes Aufsehen sorgte. Noch 19 Jahre später nahm Johann Heinrich Voß, Göttinger Studienfreund Stolbergs und als Rektor in Eutin sein Nachbar, diese Konversion zum Anlass für seine polemischen Schriften Wie ward Friz Stolberg ein Unfreier? (1819) und Bestätigung der Stolbergschen Umtriebe (1820).
Familie
Am 11. Juni 1782 heiratete er Henriette Eleonore Agnes, die Tochter des Adam Levin von Witzleben der Jüngere. Das Paar hatte folgende Kinder:
- Christian Ernst (* 30. Juli 1783; † 22. Mai 1846); K.u.K. Generalmajor; 1846 Feldmarschalleutnant ∞ 1818 Josephine von Gallenberg (1784-1839)
- Marie Agnes (1785-1848) ∞ 1802 Ferdinand zu Stolberg-Wernigerode (1775-1854)
- Andreas Otto Henning (1786-1863)
- ∞ 1817 Philippine von Brabeck (1796-1821)
- ∞ 26. Juli 1823 Anna von Hompesch-Bollheim (1802-1833)
- ∞ 1836 Maria Julia von Gallenberg (1808-1889)
- Henriette Luise (1788-1868) ∞ 1812 Gottlieb von Hardenberg (†1813)
Nach dem frühzeitigen Tod seiner ersten Frau am 15. November 1788 vermählte er sich am 15. Februar 1790 mit Gräfin Sophie Charlotte Eleonore von Redern (* 4. November 1765; † 8. Januar 1842 in Rumillies, Hainault), Tochter von Sigismund Ehrenreich von Redern. Das Paar hatte folgende Kinder:
- Julie Agnes Emilie (* 10. Dezember 1790; † 12. März 1836) ∞ 10. März 1812 Graf Maximilian von Korff genannt Schmising-Kerßenbrock (* 14. November 1781; † 18. Oktober 1850)
- Sybille Johanna Amalie (* 2. April 1792; † 29. August 1792)
- Johann Franz Leo (* 21. August 1793; † 13. April 1794)
- Franz Bernhard Leo (* 9. Februar 1795; † 21. Juni 1795)
- Christian Franz Leo (* 26. Februar 1796; † 16. Juni 1815) gefallen bei Ligny
- Johann Peter Cajus (1797-1874) ∞ 1829 Marie von Loë (1804-1871)
- Leopold (1799-1840) ∞ 1838 Christiane von Sternberg-Manderscheid (1798-1840)
- Alfred (* 13. August 1800; † 9. November 1834)
- Franz Bernhard (* 8. Januar 1802; † 29. März 1815)
- Bernhard Joseph (* 30. April 1803; † 21. Januar 1859) ∞ 8. Januar 1833 Charlotte von Seherr-Thoss (* 8. Juli 1809; † 1. August 1878)
- Joseph Theodor (1804-1859); war Gutsbesitzer und Politiker
- ∞ 17. October 1838 Maria Theresia von Spee (* 19. Juni 1811; † 1. Februar 1850)
- ∞ 25. Februar 1851 Caroline von Robiano-Borsbeek (* 24. Dezember 1826; † 9. Januar 1882) Tochter von Maria und Carl von Robiano-Borsbeek
- Maria Theresia Amalie (* 24. Dezember 1805; † 25. Dezember 1843) ∞ 4. Mai 1825 Carl von Robiano-Borsbeek (* 8. Mai 1785; † 9. Oktober 1854)
- Marie Amalie Pauline Clementine (* 12. April 1807; † 20. Januar 1880) ∞ 19. September 1826 Ludwig von Robiano-Borsbeek (* 10. März 1781; † 24. Mai 1855)
- Marie Sophie Pauline (* 18. September 1810; † 19. Januar 1889)
- ∞ Werner von Nagel (* 13. Juni 1800; † 28. Januar 1832)
- ∞ Wilderich von Ketteler (* 14. Juni 1809; † 29. Juli 1873)
Seine Schwestern Henriette (1747-1782) und Augusta waren nacheinander mit dem dänischen Außenminister Andreas Peter von Bernstorff verheiratet.
Werke
Heinrich Christian Boie veröffentlichte 1783 die Gedichtsammlung der Brüder Friedrich Leopold und Christian unter dem Titel: Gedichte der Brüder Christian und Friedrich Leopold Grafen zu Stolberg, herausgegeben von Heinrich Christian Boie, Carlsruhe bey Christian Gottlieb Schmieder 1783.
Friedrich Leopold schrieb Oden, Balladen, Satiren, Reisebeschreibungen und Dramen, darunter 1784 die Tragödie Timoleon und 1788 die Novelle Die Insel. 1794 beschrieb er seine Reisen in Deutschland, der Schweiz, Italien und Sizilien in den Jahren 1791 und 1792 (Digitalisat). Friedrich Christoph Perthes, ein Schwiegersohn von Matthias Claudius, veröffentlichte mehrere dieser Schriften.
Er übersetzte die Ilias (1778), Plato (1796-1797), Aischylos (1802) und Ossian (1806). Im Jahre 1815 veröffentlichte er das Leben Alfreds des Grossen und in den Jahren 1806 bis 1818 eine 15bändige Geschichte der Religion Jesu Christi, dazu 2 Registerbände. Sein Büchlein der Liebe und seine Antwort auf ein Pamphlet von Johann Heinrich Voß Kurze Abfertigung der langen Schmähschrift des Herrn Hofraths Voß erschienen erst nach seinem Tode.
Einige seiner Gedichte wurden von Franz Schubert vertont: Morgenlied, Abendlied, An die Natur, Auf dem Wasser zu Singen, Lied, Stimme der Liebe, Daphne am Bach, Lied in der Abwesenheit, Romanzo.
Literatur
- Jenny Lagaude: Die Konversion des Friedrich Leopold Graf zu Stolberg. Motive und Reaktionen. Ed. Kirchhof & Franke, Leipzig–Berlin 2006, ISBN 3-933816-30-0.
- Erich Schmidt: Stolberg-Stolberg, Friedrich Leopold Graf zu. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 36, Duncker & Humblot, Leipzig 1893, S. 350–367.
- Peter Noss: STOLBERG-STOLBERG, Friedrich Leopold Graf zu. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 10, Bautz, Herzberg 1995, ISBN 3-88309-062-X, Sp. 1527–1550.
- Friedrich Leopold Graf zu Stolberg (1750-1819) – Standesherr wider den Zeitgeist. Ausstellung der Eutiner Landesbibliothek und des Gleimhauses Halberstadt. Hg. v. Frank Baudach. Eutin: Eutiner Landesbibliothek 2010, ISBN 978-3-939643-05-0
- Klaus Langenfeld: Dichter und Denker, Maler und Musiker im Eutin der Goethezeit. Eutin / Bad Schwartau: [Selbstverlag] 2011
Weblinks
- Literatur von und über Friedrich Leopold zu Stolberg-Stolberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke von Friedrich Leopold zu Stolberg-Stolberg bei Zeno.org.
- Liedtexte bei recmusic.org
- Stolberg: Ueber die Fülle des Herzens, 1777; im Projekt "Lyriktheorie"
- Lexikon Westfälischer Autorinnen und Autoren
- Graf Stolberg in Bramstedt
- Stammbaum Stolberg-Stolberg ab 1672
Personendaten | |
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NAME | Stolberg-Stolberg, Friedrich Leopold zu |
ALTERNATIVNAMEN | Stolberg, Friedrich Leopold Graf zu |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker und Dichter |
GEBURTSDATUM | 7. November 1750 |
GEBURTSORT | Bad Bramstedt |
STERBEDATUM | 5. Dezember 1819 |
STERBEORT | Schloss Sondermühlen bei Osnabrück |