Gustav Adolf de Grahl und Herzog-Ernst-Gymnasium Uelzen: Unterschied zwischen den Seiten
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'''Gustav Adolf de Grahl''', (* [[28. Juli]] [[1793]]; † [[22. Januar]] [[1858]] in [[Hamburg]]) war ein Hamburger Arzt, Schriftsteller und Komponist des 18. Jahrhunderts. |
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| Schulname = Herzog-Ernst-Gymnasium |
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| Schultyp = [[Gymnasium]] |
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| Ort = [[Uelzen]] |
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| Region-ISO = DE-NI |
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| Bundesland = [[Niedersachsen]] |
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| Land = Deutschland |
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| Schulträger = Landkreis Uelzen |
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| Schülerzahl = etwa 1100 |
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| Lehrkräfte = etwa 100 |
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| Leitung = seit 1998: Ursula Schreiter-Antonius |
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| Website = http://heg-portal.de/hp/ |
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Das '''Herzog-Ernst-Gymnasium Uelzen''' (''Abkürzung: Heg bzw. HEG'') ist neben dem Lessinggymnasium eins der [[Gymnasium|Gymnasien]] in der Stadt [[Uelzen]]. Es wurde erstmals 1333 als Lateinschule erwähnt. Das Gymnasium ist nach [[Ernst I. (Braunschweig-Lüneburg)|Ernst I.]], Herzog von Braunschweig und Lüneburg, benannt worden. |
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==Geschichte== |
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Nach seinem Medizinstudium wurde de Grahl 1812 als Chirurg in die Napoleonische Armee einberufen und erhielt 1813 das Ritterkreuz der [[Ehrenlegion]]. 1815 trat er in die „Gardes Du Corps“ ein, diente König [[Ludwig XVIII.]] als Leibarzt und wurde mit dem Lilienorden und später mit der St.-Helena-Medaille ausgezeichnet. |
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Erste Erwähnungen gab es bereits im 12. Jahrhundert, aber erst 1535 überließ der Herzog Ernst sein Geburtshaus am Ende der Pastorenstraße der Schule. Doch bereits 1538 befand sich die Schule, die zu diesem Zeitpunkt nur zwei Klassen umfasste, an der Nordseite des zur Marienkirche gehörigen Friedhofes. 1792 wurde die Schule dann an die Südseite verlegt, bevor sie 1904 in einem Gebäude in der Schillerstraße untergebracht wurde. Erst 1989 siedelte die Schule in das heutige Gebäude in der Albertstraße um. |
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Gustav Adolf de Grahl promovierte 1819 in Berlin und ließ sich 1822 als praktischer Arzt in Hamburg nieder. Er wurde in den folgenden Jahren unter anderem von der Großfürstin [[Helena von Russland]], vom Herzog [[Gustav von Mecklenburg]] und dem belgischen König konsultiert. |
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In den ersten Jahrhunderten war die Schule eine Jungenschule, bevor 1816 aus der Lateinschule eine Bürgerschule wurde. Zu dieser Zeit besuchten sie von 124 Schüler und Schülerinnen. Ab 1925 wurde die Schule zur "städtisches Reformrealgymnasium nebst Realschule" genannt, bevor sie 1937 eine Oberschule für Jungen wurde. |
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Neben seinem ärztlichen Wirken veröffentlichte de Grahl eine Vielzahl von Schriften und Kompositionen. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die Denkschrift „Zur Emanzipation der Juden“ und die Dramen „Der Wahn über das Dasein“ und „König und Räuber“. |
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Erst 1955 erhielt die Schule ihren heutigen Namen und wurde im selben Jahr auch wieder für Mädchen zugänglich gemacht. |
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2000 wurde die erste Bläserklasse eingeführt und [[Spanisch]] zum ersten Mal als Pflichtfremdsprache angeboten. |
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Nach seinem Tod 1858 wurde de Grahl auf dem Friedhof der [[Christuskirche]] in [[Altona]] beigesetzt. |
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==Das HEG heute== |
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* Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart, Bd. 2, Hamburg 1854, Nr. 1287 |
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Das Herzog-Ernst-Gymnasium ist [[Europaschule]], Teil des [[Comenius]]-Projekts und wurde als ''Sportfreundliche Schule'' ausgezeichnet. |
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{{SORTIERUNG:Grahl, Gustav Adolf De}} |
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[[Kategorie:Geboren 1793]] |
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[[Kategorie:Gestorben 1858]] |
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[[Kategorie:Mann]] |
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Das HEG hat Partnerschaften mit Schulen in verschiedenen Ländern, die regelmäßig gepflegt werden. So hat z.B. jedes Jahr eine kleine Gruppe von Neuntklässlern die Möglichkeit für kurze Zeit die Jacksonville High School in Illinois zu besuchen und in einer Gastfamilie zu leben. |
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{{Personendaten |
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|NAME=Grahl, Gustav Adolf de |
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Neben [[Englisch]] werden auch [[Französisch]], [[Latein]] und Spanisch unterrichtet. |
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|ALTERNATIVNAMEN= |
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|KURZBESCHREIBUNG=Hamburger Arzt, Schriftsteller und Komponist |
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Zudem ist es möglich Chinesisch in einer Arbeitsgemeinschaft (AG) zu lernen. |
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|GEBURTSDATUM=28. Juli 1793 |
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Neben dieser werden an den Nachmittagen noch weitere AGs angeboten, beispielsweise der Chor, die Holzwurm-AG, Rudern, Selbstverteidigung für Mädchen, die Südafrika-AG und die Big Band. |
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|GEBURTSORT= |
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Schulkleidung, aber auch Hefte und anderes Unterrichtsmaterial bietet die sich selbst organisiernde Schülerfirma "HEG-economy-group'' seit 2006 an. |
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|STERBEDATUM=22. Januar 1858 |
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Seit 2009 schreiben und vertreiben die Schüler eine schulinterne [[Zeitung]] namens ''ausgeHEGt'', die über den Schulalltag berichtet, aber auch über andere Themen informiert, die die Schüler interessieren. |
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|STERBEORT=Hamburg |
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*[http://heg-portal.de/hp/ Herzog-Ernst-Gymnasium] |
Version vom 25. März 2013, 19:54 Uhr
Herzog-Ernst-Gymnasium | |
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Datei:Banner heg 2.jpg | |
Schulform | Gymnasium |
Ort | Uelzen |
Land | Niedersachsen |
Staat | Deutschland |
Träger | Landkreis Uelzen |
Schüler | etwa 1100 |
Leitung | seit 1998: Ursula Schreiter-Antonius |
Website | heg-portal.de/hp/ |
Das Herzog-Ernst-Gymnasium Uelzen (Abkürzung: Heg bzw. HEG) ist neben dem Lessinggymnasium eins der Gymnasien in der Stadt Uelzen. Es wurde erstmals 1333 als Lateinschule erwähnt. Das Gymnasium ist nach Ernst I., Herzog von Braunschweig und Lüneburg, benannt worden.
Geschichte
Erste Erwähnungen gab es bereits im 12. Jahrhundert, aber erst 1535 überließ der Herzog Ernst sein Geburtshaus am Ende der Pastorenstraße der Schule. Doch bereits 1538 befand sich die Schule, die zu diesem Zeitpunkt nur zwei Klassen umfasste, an der Nordseite des zur Marienkirche gehörigen Friedhofes. 1792 wurde die Schule dann an die Südseite verlegt, bevor sie 1904 in einem Gebäude in der Schillerstraße untergebracht wurde. Erst 1989 siedelte die Schule in das heutige Gebäude in der Albertstraße um.
In den ersten Jahrhunderten war die Schule eine Jungenschule, bevor 1816 aus der Lateinschule eine Bürgerschule wurde. Zu dieser Zeit besuchten sie von 124 Schüler und Schülerinnen. Ab 1925 wurde die Schule zur "städtisches Reformrealgymnasium nebst Realschule" genannt, bevor sie 1937 eine Oberschule für Jungen wurde. Erst 1955 erhielt die Schule ihren heutigen Namen und wurde im selben Jahr auch wieder für Mädchen zugänglich gemacht.
2000 wurde die erste Bläserklasse eingeführt und Spanisch zum ersten Mal als Pflichtfremdsprache angeboten.
Das HEG heute
Das Herzog-Ernst-Gymnasium ist Europaschule, Teil des Comenius-Projekts und wurde als Sportfreundliche Schule ausgezeichnet.
Das HEG hat Partnerschaften mit Schulen in verschiedenen Ländern, die regelmäßig gepflegt werden. So hat z.B. jedes Jahr eine kleine Gruppe von Neuntklässlern die Möglichkeit für kurze Zeit die Jacksonville High School in Illinois zu besuchen und in einer Gastfamilie zu leben.
Neben Englisch werden auch Französisch, Latein und Spanisch unterrichtet.
Zudem ist es möglich Chinesisch in einer Arbeitsgemeinschaft (AG) zu lernen. Neben dieser werden an den Nachmittagen noch weitere AGs angeboten, beispielsweise der Chor, die Holzwurm-AG, Rudern, Selbstverteidigung für Mädchen, die Südafrika-AG und die Big Band. Schulkleidung, aber auch Hefte und anderes Unterrichtsmaterial bietet die sich selbst organisiernde Schülerfirma "HEG-economy-group seit 2006 an. Seit 2009 schreiben und vertreiben die Schüler eine schulinterne Zeitung namens ausgeHEGt, die über den Schulalltag berichtet, aber auch über andere Themen informiert, die die Schüler interessieren.