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Emo (Jugendkultur) und Jamika Ajalon: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Jamika Ajalon.jpg|mini|Jamika Ajalon]]
'''Emo''' ist eine etwa seit Anfang der 2000er Jahre auftretende [[Jugendkultur]] und [[Modeerscheinung]]. Der Name ist zwar auf den [[Emotional Hardcore]], ein Subgenre des [[Hardcore-Punk]], zurückzuführen, hat aber nur bedingt etwas mit der heutigen Bezeichnung „Emo“ zu tun. In [[Deutschland]] gilt das Jugendmagazin ''[[Bravo (Zeitschrift)|BRAVO]]'' als Wegbereiter dieser Szene.<ref name="TAZ">Enrico Ippolito: [http://www.taz.de/!90000/ ''Emo-Bewegung: Gegen Spießer'']. In: '' [[TAZ]]'', 20. März 2012, abgerufen am 28. Dezember 2012.</ref>
'''Jamika Ajalon''', auch ''Jamika Ajalon Cothrine'' (* [[1968]] in [[St. Louis|Saint Louis]], [[Missouri]]<ref>[http://www.kulturserver-graz.at/kalender/event/142011490 AiR_port - Folke Köbberling, Jamika Ajalon] (KulturServerGraz, abgerufen am 28. August 2012)</ref>) ist eine US-amerikanische Sängerin und Texterin der Band [[Zenzile]], [[Künstler]]in, [[Poet]]in und [[Regisseur]]in. Sie lebt in London und Paris.


== Geschichte ==
== Leben <ref name="cv" /> ==
Jamika Ajalon absolvierte zwischen 1986 und 1989 eine journalistische Ausbildung an der University of Missouri in Columbia und studierte anschließend bis 1993 Film und Video am Columbia College. Ein Masterstudium in den Fächern ''Media, Communications and Culture'' an der Goldsmith University in London schloss sie 1995 ab und ergänzte 1997 ihren Horizont mit dem ''UK New Directors workshop'' beim ''Women’s Audio Visual Education Scheme'' in Großbritannien.
=== Genre ===
''→ Hauptartikel: [[Emo]]''
[[Datei:Fugazi.jpg|thumb|Die Pionierband des Genres, [[Fugazi (Band)|Fugazi]], live, 2002]]
[[Datei:Emarosaband.jpg|miniatur|links|Wird heute in der Jugendkultur als Emo verstanden: Die Post-Hardcore-Band Emarosa]]


Jamika Ajalons Gedichte wurden in diversen Anthologien veröffentlicht.
Der Emotional Hardcore, kurz Emocore, entstand Mitte der 1980er Jahre und ist ein Subgenre des [[D.C. Hardcore]], das neben dem [[New York Hardcore]] als stilbildendste Szene des Hardcore Punk gilt. Als ein wichtiger Wegbereiter des Genres gilt die US-amerikanische [[Punk (Musik)|Punk]]-Band [[Rites of Spring]], die in den 1980er aktiv waren. Bereits vorher verwendete die Band [[Hüsker Dü]] emotionale Passagen in ihren Liedern. Weitere wichtige Vertreter des Genres sind bzw. waren [[Fugazi (Band)|Fugazi]] und [[Embrace (US-amerikanische Band)|Embrace]]. Die beiden Gruppen galten nach der Auflösung von Rites of Spring als wichtigste Vertreter des Emo- und [[Post-Hardcore]].<ref name="angelfire">[http://www.angelfire.com/emo/origin/ ''Origin of Emo''].</ref>


Ihre Kurzfilme liefen auf Filmfestivals in Europa und den USA bzw. auf dem britischen Fernsehsender Channel 4.
In [[Deutschland]] entstanden die ersten Emo-Bands Ende der 1990er Jahre. Zwischen 1997 und 1998 lag eine der ersten Hochburgen in [[Göttingen]]. Vor allem die Gruppen El Mariachi und die heute noch aktive Band [[Katzenstreik]] prägten die Göttinger Szene. Im deutschsprachigen Raum wird außerdem den Gruppen [[Angeschissen]] und [[Boxhamsters]] eine gewisse Vorreiterrolle zugesprochen. Erst seit Ende der 1990er Jahre existieren auch in Deutschland international erfolgreiche Emobands. Im [[Screamo]], einem Subgenre des Emo, existierte die Band [[Yage]], welche internationale Maßstäbe setzen konnte.<ref>Musik, die „in unseren schönen Land, sogar in Europa eine Klasse für sich darstellt.“ Aus einer Kritik beim Laden und Versand Green Hell; http://www.greenhell.de/katalog/hardcore_sxe_newschool/detail_16946.html?page=1&searchstring=Yage&bezeichnung=band_album&searchmediatype=-1&listcount=15; Zugriff am 21. April 2008</ref> Größere Band-Szenen existierten in und um [[Hamburg]] bzw. [[Schleswig-Holstein]], [[Berlin]] und auch in [[Nordrhein-Westfalen]] bzw. dem [[Ruhrgebiet]].


Weiterhin erarbeitete sie interdisziplinäre Film- und Videoarbeiten, die sie u.a. in Österreich und Großbritannien aufführte.
Auch wird der Begriff ''Emo'' seit Ende der Neunziger für Bands verwendet, die ihre Wurzeln im [[Indie-Rock]] haben. So gelten [[The Get Up Kids]], [[Texas is the Reason]], [[The Promise Ring]] und [[Jimmy Eat World]]<ref name="angelfire"/> als Wegbereiter des Indierock-lastigen Emo, wobei sich Tim Linton von letzterer genannten Gruppe in einem Interview im Jahr 2007 von der Eingruppierung distanzierte:


Als Schauspielerin ist sie im Film [[Go Fish (Film)|Go Fish]] (1994) der Regisseurin [[Rose Troche]] zu sehen.
{{Zitat|Wir haben zwar Emo aus den achtziger Jahren gehört, werden aber nicht gerne mit diesem Label versehen, weil es eben woanders herkommt als wir. […] wir haben uns immer nur als Rockband auf der Suche nach dem perfekten Song verstanden“|ref=<ref>''[[FUZE Magazine]]'', Nr. 7, Dezember 2007/Januar 2008; S. 20.</ref>}}


Als Musikerin arbeitet sie dauerhaft mit der Band [[Zenzile]] zusammen. Seit dem gemeinsam veröffentlichten Album "5+1 Zenzile meets Jamika" wird sie als sechstes Mitglied der Band betrachtet.
Seit Beginn der 2000er Jahre werden vor allem Bands als „Emo“ verstanden, die mit den äußerlichen Merkmalen der Modeerscheinung miteinander übereinstimmen.
Sie trat auf diversen Festivals ([[Festival International de Jazz de Montréal]], auf dem [[SXSW|South by South West Festival]] in Austin) und an diversen Orten wie New York, London (Cargo), Paris (La Cigale), in Österreich und in Afrika auf, u.a. zusammen mit den ''Urban Poets'', mit der ''Tony Allen Band'' und mit ''The Shrine''. Unter dem Namen ''Jamika and the Bowdel Band'' arbeitet sie musikalisch mit Nicolas Gallard (Schlagzeug), Nicolas Meslien, Laurent Baron, Frank Bergere, Jean-Christophe Wauthier und Vincent Erdeven ([[Zenzile]]) zusammen.


Als Künstlerin nahm sie 2008 am Mode-Fotografie-Workshop des Instituts für Auslandsbeziehungen e. V. in Dakar, ''Prêt-à-pARTager'', teil. Im Jahr 2010 beteiligte sie sich an ''IMBUZI'', dem Workshop des Instituts für Auslandsbeziehungen e. V. in Kapstadt, und im Jahr 2011 an ''IN THE SEAMS'', dem Workshop des Instituts für Auslandsbeziehungen e. V. in Johannesburg.
=== Jugendkultur ===


In ihren künstlerischen Werken beschäftigt sich Jamika Ajalon mit dem Zusammenspiel der Diskriminierungen aufgrund von Hautfarbe, Herkunft, Geschlecht und sexueller Orientierung. <ref>[http://www.female-consequences.org/white.html Rosa Reitsamer, Robert Weinzierl: Female Consequences. Wien 2005]</ref> Sie beschreibt die Positionen und Rollen von [[Person of color|Women of Color]] in der Gesellschaft und analysiert die Bilder, mit denen diese Rollen in Massenmedien und Film kommuniziert werden.<ref>name=grassroots></ref>
Etwa seit 2000 erfolgte die Genre-Einordnung oft anhand äußerer Merkmale. Ungefähr seit diesem Zeitpunkt existiert neben dem [[Emotional Hardcore]] eine gleichnamige Modeerscheinung unabhängig von diesem Genre. Bei den ersten Vertretern des „Emo“ gab es wie im Hardcore-Punk üblich keinen „Dresscode“.
Diese Inhalte bringt Jamika Ajalon in ihrer Arbeit bei [[Zenzile]] ein.<ref>[http://www.wizzmusic.com/video/zenzile/session_studio_jamika.htm Interview mit Jamika Ajalon über ihre Arbeit bei Zenzile auf ''Wizz Music''] abgerufen am 29. August 2012</ref>


== Werke ==
Bei der Masse der sich in den 1990er Jahren zu den Indierock-Emo zügehörig Fühlenden war der Kleidungsstil durchaus anders geprägt. Dort waren Hornbrillen, enge Pullover, Westen, Cordhosen, Hemden, Worker-Jackets und Lederschuhe die vorherrschenden Kleidungsstücke. Gegen Ende der 1990er entstand im Emotional Hardcore eine Modeerscheinung, die „Spock-Rock“ genannt wurde und wird<!-- Belege für diese Bezeichnung neben Bray? -->. Geprägt wurde dieser Stil von Justin Pearson, Sänger der damals aktiven US-amerikanischen Emocore-Band [[Swing Kids (Band)|Swing Kids]]. Charakteristisch waren für den „Spock-Rock“ gerade geschnittene, ungescheitelte Haare (Pony), ähnlich dem Vulkanier Spock aus der Serie ''[[Raumschiff Enterprise|Star Trek]]''.<ref>[http://www.angelfire.com/ky2/lineandink/locust.html ''An Interview with Robert Bray of the Locust''] (Englisch)</ref><ref>skatepunk.com: [http://skatepunk.com/profiled/justin-pearson-interview Interview with Justin Pearson] (Englisch)</ref><ref>sandiegoreader.com: [http://www.sandiegoreader.com/bands/swing-kids/ Swing Kids] (Englisch)</ref> Zu diesem Zeitpunkt trat das Schwarzfärben der Haare erstmals vermehrt auf. Heute wird der Scheitel meist asymmetrisch getragen (oft ein Auge verdeckend), einzelne Strähnen sind gelegentlich hell gefärbt. Modisch wies die Spock-Rock-Szene nur wenige Besonderheiten auf, häufig getragen wurden Hochwasserhosen und schwarze, enge T-Shirts.
=== Künstlerische und Dokumentarische Film- und Videoarbeiten (Auswahl)<ref name="cv">[http://jamikaajalon.com/cv.html Lebenslauf von Jamika Ajalon auf ihrer Website]</ref> ===
* 2012: ''N.Poem'', künstlerisches Video <ref>[http://vimeo.com/49016689 ''N.Poem'' auf Vimeo], abgerufen am 20. März 2013</ref>
* 2012: Video-Interview mit Mcanuff<ref>[http://www.wizzmusic.com/video/zenzile/studio_session_mcanuff.htm Jamika Ajalon interviewt Mcanuff, Video auf ''Wizz Music''] abgerufen am 29. August 2012</ref> und Jey Ree<ref>[http://www.wizzmusic.com/video/zenzile/session_studio_jey_ree.htm Jamika Ajalon interviewt Jey Ree, Video auf ''Wizz Music''] abgerufen am 29. August 2012</ref> von [[Zenzile]]
* 2012: ''Under Urbanskin Berlins Afro German Heroes'', bei ''Berlin Textures'', experimentelle Film-Dokumentation einer künstlerischen Intervention im öffentlichen Raum, 2012<ref>[http://berlintextures.tumblr.com/Jamika%20Ajalon Berlin Textures]</ref>
* 2011: ''WOC (Woman of Colour) and the FAR (fugitive archetypes of resistance)'', Video-Montage zur Subjektivität schwarzer Frauen und ihrer Performance in Zukunfts- und Cyberspace-Darstellungen, 2011<ref name="grassroot">[http://www.grassrootsfeminism.net/cms/node/783 Jamika Ajalon: "The Fugitive Archetype of Resistance: a metamorphical narrative", in: grassrootsfeminism, 13. April 2011] abgerufen am 28. August 2012</ref>
<ref>[http://kommunikationsecke.wordpress.com/2011/05/05/ein-tag-auf-der-civilmedia11/ Beschreibung von der Rezeption von ''WOC (Woman of Colour) and the FAR (fugitive archetypes of resistance)'' auf dem Blog der CivilMedia] vom 29. April 2011, abgerufen am 28. August 2012</ref>
* 2009: ''Decode Recode'', Audio-Video-Grafik-Text-Arbeit (als "sonic slam project" oder auch ''ciné slam project'' bezeichnet)<ref>[http://www.digmeout.org/de_neu/jamika.htm Text von Jamika Ajalon über ''Decode Recode'' und Soundbeispiel auf der Website ''Dig me Out'] abgerufen am 28. August 2012</ref>
* 2008: ''pret-a-partager'', interdisziplinärer Kunstworkshop 2008 in Dakar, Senegal, Dokumentarfilm ''L'esprit&#160; Prêt a Partager'' über diesen Workshop<ref>[https://vimeo.com/13459770 Dokumentarfilm ''L'esprit&#160; Prêt a Partager''von Jamika Ajalon auf ihrem Vimeo-Account]</ref>; Berlin, Senegal, Gruppenausstellung der IFA 2009 und vom 27. April bis 8. Juli 2012 in Berlin<ref>[http://www.artfacts.net/de/ausstellung/pret-a-partager-395169/ueberblick.html Artfacts über ''pret-a-partager''] abgerufen am 28. August 2012</ref><ref>[http://www.africavenir.org/de/news-archiv/newsdetails/datum/2012/04/15/ifa-pret-a-partager-27-april-8-juli-2012-in-berlin-und-4-mai-1-juli-2012-in-stuttga/print.html Website ''Africavenir'' über ''pret-a-partager''] abgerufen am 28. August 20120</ref>
* 2009: ''Locations of the M/othership: Black Female as Fugitive Archetype of Resistance'', audiovisuelle Lecture-Performance im [[NGBK]] im Rahmen von ''(Re) Positionierung!'' am 19. und 20. Juni 2009<ref>[http://ngbk.de/development/index.php?option=com_content&view=archive&year=2009&month=1&Itemid=303&lang=de ''(Re) Positionierung!'' auf der Website der NGBK Berlin] abgerufen am 28. August 2012</ref>; beim [[Ladyfest]],&#160;Berlin 2009
* 2007: ''Locations of the M/othership'', audio-visuelle Installation,&#160;South London Gallery, London
* 2005: ''Black Chick in White Hat: the ambiguous nature of performing race'',&#160; audiovisuelle Lecture-Performance,&#160; (Teil der Ausstellung ''Born To Be White'') Wien 2005
* 2003-2005: ''trans-narrative(s)''<ref>[https://vimeo.com/14480145 ''transnarratives:graz'', Videoarbeit von Jamika Ajalon auf ihrem Vimeo-Account]</ref>, digitale Audio-Video-Installation und live Performance, (im Zusammenhang mit ''Prologue: New Feminism, New Europe'') in Manchester 2005, London 2004, Wien und Graz 2003<ref>[http://www.kulturserver-graz.at/kalender/event/142011490 Ankündigung eines Werkstattgesprächs für den 22. Juli 2003, 19:00 Uhr über das künstlerische Arbeiten von Jamika Ajalon] abgerufen am 28. August 2012</ref>
* 2000-2001: ''Cultural-Skit-zo-frenia'', digitale Video-Audio live Installation auf dem ''NitroBeat Festival'' ICA, ''Mardi Gras Arts Festival'', London 2000, ''Women in Digital Arts Conference'', London, 2001
* 1998: ''Teens Talk Revolution'', Doku-Installation, Foundation for Art and Creative Technology, ISEA commission, Großbritannien
* 1997-1998: ''Andro in Magenta'', ortsspezifische Multi-Screen-Video-Installation, Channel 4 Commission, Lit-Pop poetry video Series / Lux Cinema Commission, London
* 1994: ''Shades'', Kurzfilm, 12 min.
* 1993: ''Introduction to Cultural-Skit-zo-frenia'', Kurzfilm, 10 min.


==== Preise und Stipendien:<ref name="ifabibo" /> ====
[[Datei:Emo6.jpg|rechts|miniatur|Passen sich dem anderen Geschlecht an und werden deshalb von anderen Jugendkulturen verspottet: Männliche Emos]]
*2009: 145 THEATRE, Grenoble - residency for realisation for audio-visual slam performance, ''DecodeRecode''
[[Datei:Chicasemos06.jpg|miniatur|links|Ein paar Merkmale der Emo-Szene: [[Snakebites]], geschminkte Augen und schwarzgefärbte Haare mit roter Strähne]]
*2004: Arts Council, Independent artists fund- production of ''Transnarratives'', London
Emo, im heutigen Verständnis als Modeerscheinung, greift verschiedene Elemente der früheren Generationen auf und vermischt sie mit Elementen der [[Gothic (Kultur)|Gothic]]-Mode und Anleihen des [[Pop-Punk]]. Charakteristisch für die heutige Szene sind unter anderem ein schwarz (oder auch platinblond) gefärbter, meist gescheitelter Pony, Röhrenjeans, Arm- oder Schweißbänder, Buttons, Sportschuhe, dunkel geschminkte Augen (bei beiden Geschlechtern) sowie Nietengürtel.<ref name="Spiegel">Carola Padtberg: [http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/jugendkultur-emo-entdeck-das-maedchen-in-dir-a-676835.html ''Jugendkultur Emo - Entdeck das Mädchen in dir'']. ''[[Spiegel Online|SCHULSpiegel]]'', erschienen am 11. März 2010, abgerufen am 28. Dezember 2012.</ref>
*2003: Air_port Artists Residency, FORUM Stadtpark, Graz - Project ''Transnarratives''
*1998: International Poetry Video Festival Award, London - ''England You Have Changed''
*1997: Cine women’s experimental film award, Großbritannien - Project ''Memory Tracks'', experimental video


==== Einzelausstellungen:<ref name="ifabibo" /> ====
Für die heutige Emo-Mode sind nicht nur die oben genannten Merkmale essentiell, sondern auch Farbe, Marke und Muster. Schwarz nimmt in der heutigen Szene eine besondere Stellung ein und wird vermehrt getragen, oft wird sie mit rot oder pink gemischt, sowohl bei der Kleidung als auch bei der Haarfarbe. Die dominanten Schuhmarken sind [[Converse]] und [[Vans]], von welchen vermehrt die Typen [[Chuck Taylor All Star|Chucks]] und Slip-On getragen werden.<ref name="Spiegel"/> Schuhe sowie Accessoires (beispielsweise Schweiß-, Armbänder, Ketten etc.) weisen oft ein Karomuster auf. Charakteristisch ist unter anderem die Mischung von Dingen, die im allgemeinen Verständnis als „süß“ gelten, wie etwa [[Hello Kitty|Hello-Kitty]]-Accessoires, mit düsteren Symbolen, etwa Totenköpfen und Skeletten. Der Szene wird, wie früher der [[Schwarze Szene|Schwarzen Szene]], ein Hang zu [[Selbstverletzendes Verhalten|autoaggressiven Verhaltensweisen]] wie beispielsweise dem umgangssprachlich so genannten „Ritzen“ oder „Schnibbeln“ und zur [[Suizidalität]] nachgesagt.<ref name="Spiegel"/> Diese umstrittene Ansicht wird häufig auch von den Medien verbreitet.
*2002: "Jamika Ajalon: Meant To Survive - poetry video loop", Drill Hall, London / "Jamika Ajalon - Elephant Residents Speak: Regeneration", Elephant and Castle local artist fund, London
*2003: Jamika Ajalon - Transnarratives", FORUM, Graz
*2004: Jamika Ajalon - Transnarratives", 291 Gallery, Centerprise, London


==== Ausstellungsbeteiligung:<ref name="ifabibo" /> ====
In anderen Szenen ist der Emo unbeliebt. Unter anderem werfen diese dem Emo vor, sich an dem Stil anderer Szenen zu bedienen und diese als eigenen Modetrend zu verkaufen.<ref>max.de: ''[http://www.max.de/lifestyle/gesellschaft/emos/238352,1,article,Mainstream-frisst-Subkultur.html Emos: Mainstream frisst Subkultur]''</ref>
*2011: ''Civilmedia 11'', Salzburg
*2009: ''Prêt-à-pARTager'', Institut für Auslandsbeziehungen e. V.
*2009: Neue Gesellschaft für Bildende Kunst (NGBK), Berlin; Lady Fest, Berlin
*2008: Lady Fest, Berlin
*2006: ''Harold Offeh - The Mothership Collective'', South London Gallery, London
*2005: ''prologue] new feminism/new europe'', Cornerhouse, Manchester; "Born to be white", IG Bildende Kunst, Wien
*2002: ''Mons Veneris - Female Geographies'', Austrian Cultural Forum, New York
*2001: ''Women in Digital Arts Conference'', Round House, London
*2000: "Cultural Skitzofrenia", Nitro-Beat Black Theatre Festival, London / Mardi Gras Festival, London / Shoreditch Film Festival, London
*1999: Islington Arts Festival, London
*1998: Women in the Director’s Chair film festival, Chicago, Illinois
*1997: Film Festival, New York / Film Festival, Birmingham


=== Literatur<ref name="cv" /> ===
== Musikalisches Verständnis ==
*Jamika Ajalon: ''The Fugitive Archetype of Resistance: a metamorphical narrative'', in: grassrootsfeminism, 13. April 2011<ref name="grassroot" />
=== Beispielbands, die der Szene zugerechnet werden ===
*Jamika Ajalon: ''Fugitive archetypes of resistance - on black women, sci fi, and resistance'', in: New feminisms anthology, 2011
*Elke aus dem Moore, Sylvie Arnaud, Jamika Ajalon Cothrine und Antje Gera: ''pret-a-partager: a transcultural exchange in art, fashion and sports'', Verlag für Moderne Kunst, 2009
*''Prêt-à-pARTager'', Institut für Auslandsbeziehungen e. V. (ifa-eigene Publikation), 2009<ref name="ifabibo">[http://kuenstlerdatenbank.ifa.de/datenblatt.php3?TOPIC=bibliografie&NAME=&GRUPPE=&GESCHLECHT=&ZEITRAUM_VON=&ZEITRAUM_BIS=&ORT=&ACTION=kuenstler&SUB_ACTION=1%7C300&ID=1882&RANGE=&GID= Künstlerdatenbank des Institut für Auslandsbeziehungen e. V.] abgerufen am 28. August 2012</ref>
*Jamika Ajalon: ''L'esprit Pret a Partage'' (Dokumentation), 2009<ref name="ifabibo" />
*Jamika Ajalon: ''Locations of the M/othership:&#160;The black female subject as site of resistance'', in: Rosa Reitsamer, Marina Grzinic: ''New Feminism'', 2007
*Jamika Ajalon: ''Is She a Boy'',&#160; journals from life on the tour, 2006/2007
*Jamika Ajalon: ''Be a Girl: Diary Entries dans le Camion'' und ''Other not Other'' - Interview mit Jamika Ajalon, in: Rosa Reitsamer und Rupert Weinzierl: ''Female Consequencies.'' Wien 2006
*Jamika Ajalon: ''Guitar'', in: Karen McCarthy (Hg.): ''Kin - New Fiction by Black and Asian Women'', Serpents Tail Verlag, 2003
*Jamika Ajalon: ''On Nihilistic Adventure'', in: Maja Prausnitz (Hg.): "Velocity. the Best of Apples and Snakes.'' Black Spring Press Ltd., 2003
*Jamika Ajalon: ''Androgyny Becomes Her'' und ''Immaculate'', in: Modern Love Anthology, 2001
*Jamika Ajalon: ''Kaleidoscope'', in: Käthe H. Fleckenstein (Hg.): "Sappho küsst die Welt. Stories of Lesbians from four Continents'', Berlin 1999
*Jamika Ajalon: ''For Jean W'' und ''When we are Poor'', in: Karen McCarthy (Hg.): ''Bittersweet. Contemporary Black Womens Poetry.'', 1998
*Jamika Ajalon: ''Blackability'', in: Richard Peabody (Hg.): Gargoyle Nr. 41, 1998
*Jamika Ajalon: ''I don't need'', in: Wasafiri Magazine Nr. 27 ''African American Writing'', 1998
*Jamika Ajalon: ''Kaleidoscope'', in: Catherine E. McKinley (Hg.): ''Anthology of Black Lesbian Writing'', 1995
*Jamika Ajalon: ''Revolution'' und ''Ironic'', in: ''Chocolate Art Poetry Anthology''


[[Datei:Zenzile.jpg|mini|Die Band ''Zenzile'', in der Mitte steht Jamika mit erhobenen Armen]]
Heute werden im Zuge des heutigen Modetrends viele – teilweise kommerziell erfolgreiche – Bands, die musikalisch stärker dem [[Alternative Rock]]<ref>http://bands.rock-im-park.de/bands.asp?artistid=14&year=2007;Zugriff am 26. Dezember 2007; Zitat: „[…] katapultierte die Band ([[My Chemical Romance]], Annahme der Redaktion) aus New Jersey gleich bis an die Spitze des Screamo/Emocore-Genres.“</ref>, [[Post-Hardcore]]<ref>http://www.arte.tv/de/kunst-musik/tracks/20050106/1477894.html;Zugriff am 26. Dezember 2007; Zitat aus dem ARTE-Magazin ''TRACKS'': „Alexisonfire ist Kanadas Vorführ-Export im Genre Emo. […] Sie spielen mit den Genres, haben aber auch kein großes Problem mit dem Stempel Emo.“</ref> oder [[Metalcore]]<ref>„Bisher war ich in der Screamo-Emo-Schiene mit […] MY CHEMICAL ROMANCE eigentlich sehr gut bedient, und so stellte sich schnell die Frage, ob der für [[Bullet for My Valentine|BULLET FOR MY VALENTINE]] im Plattenregal freigehaltene Platz sinnvoll ist.“ [http://www.powermetal.de/cdreview/review-6456.html Powermetal-Reviews]; Zugriff am 26. Dezember 2007.</ref> zugeordnet werden, mit Emo beschrieben. Zum Beispiel gründete sich im Jahr 2002 in Wales [[Funeral for a Friend]], eine Band, die kommerziell erfolgreich ist, deren Stil jedoch musikalisch noch inhaltlich nicht mehr viel mit dem Emo-Sound zu tun hat. Dennoch gilt diese Gruppe sowohl in der Modekultur als auch in der musikalischen Presse<ref>[http://www.musicchannel.cc/index.php?page=http://www.musicchannel.cc/music_stories/1/835112 Musicchannel.cc], Zugriff am 26. Dezember 2007: „Funeral For A Friend spielen astreinen Emo/Sreamo.“</ref> als Inbegriff des Genres, was oft als undifferenziert oder gar falsch angesehen wird. Deren Sound machten sich viele nachfolgende Bands mehr oder weniger zu eigen. Ebenfalls 2002 entstand beispielsweise auch [[Silverstein]], deren Stil genauso stark mit dem Genre umschrieben wird, jedoch nur noch mittelbar mit diesem zu tun hat.


=== Musik<ref name="cv" /> ===
In unterschiedlicher Intensität werden etwa auch die überwiegend dem [[Post-Hardcore]] und [[Metalcore]] zugehörigen Bands [[Senses Fail]], [[Alesana (Band)|Alesana]], [[Hawthorne Heights]], [[Chiodos]] und viele weitere als typische Beispiele des Genres Emo oder Screamo gesehen. Auch die US-amerikanische [[Artrock]]-Band [[Blue October]] wurde wegen ihres Musikstils bereits als Vertreter des [[Emo]] beschrieben.<ref>[http://content.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/3002518_0_2798_-lka-longhorn-blue-october.html Die Texaner präsentieren ihr siebtes Studioalbum "Any Man In America"]. In: ''[[Stuttgarter Zeitung]]'', 15. November 2011, abgerufen am 28. Dezember 2012.</ref> In [[Deutschland]] wurde die Band [[Tokio Hotel]] populär, jedoch ist diese bei den Anhängern der Szene unbeliebt.<ref name="TAZ" />
* 2000: ''5+1 Meets Jamika'' mit Zenzile, (Crash Disques)
* 2001: ''Sound Patrol'' mit Zenzile, (Crash Disques)
* 2002: ''Totem'' mit Zenzile, (Small Axe)
* 2004: ''Zenzile and Jamika meet Cello'' mit Zenzile, (Small Axe)
* 2005: ''Modus vivendi'' mit Zenzile, (Supersonic)
* 2007: ''Living in Monochrome'' mit Zenzile, (Yotanka-Uwe)
* 2007: Solo-Album "Helium Balloon Illusions", Vinyl-Doppel-Album, [[Hip Hop]], [[Electro]], [[Dub]] und [[Spoken Word]]
* 2009: ''Pawn Shop'' mit Zenzile (Yotanka)
* 2009: ''Decode Recode'' -&#160; ein ''sonic slam project'' mit der Bowdel Band, Album in Production
* 2012: ''Electric Soul'' mit Zenzile (Yotanka)


== Weblinks ==
Von Anhängern dieses Phänomens wird in diesem Zusammenhang zwar häufiger betont, dass es sich bei der Masse der von ihnen als Emo oder Screamo umschriebenen Alternative-Rock-, einfachen Post-Hardcore- und Metalcore-Bands entweder um eine Weiterentwicklung oder um eine mit dem existierenden Emo/Screamo verbundene neue Entwicklung handele – dies steht aber in mäßigem bis krassem Widerspruch zu den wenig bis gar nicht vorhandenen musikalischen und inhaltlichen Gemeinsamkeiten (''[[#Stil|siehe etwa hier]] und [[#Politik, Straight Edge und D.I.Y. (Do it yourself)|hier]]'').
*[http://jamikaajalon.tumblr.com/ Website von Jamika Ajalon]
*[http://www.grassrootsfeminism.net/cms/node/783 Jamika Ajalon: "The Fugitive Archetype of Resistance: a metamorphical narrative", in: grassrootsfeminism, 13. April 2011]
*[http://www.myspace.com/jamikaajalon Myspace-Seite von Jamika Ajalon mit interessanter Selbstbeschreibung und Verortung]
*[http://kuenstlerdatenbank.ifa.de/datenblatt.php3?ID=1882&NAME=&ACTION=kuenstler&SUB_ACTION=1%7C300 Jamika Ajalon Cothrine in der Künstlerdatenbank des Instituts für Auslandsbeziehungen]
*[http://www.female-consequences.org/white.html über Jamika Ajalon bei ''Female Consequences'']
*[http://www.tousenlive.com/jamika Jamika und ihr musikalisches Solowerk bei ''tousenlive'']
*[http://www.imdb.de/name/nm0014964/ Jamika Ajalon in der IMDB]


== Einzelnachweise ==
Größeren Anteil an dieser Entwicklung, solche Bands mit diesem Genre zu umschreiben, dürfte sowohl die allgemeine Musikpresse,<ref>hier vor allem zu erwähnen die großen Musikmagazine wie die ''[[Visions]]'' und weitere vor allem Jugendliche ansprechende Formate, die immer wieder derartige Alternative-Rock-, Post-Hardcore- und Metalcore-Bands als Emo bzw. Screamo-Bands auf die Titelseiten bringen</ref> als auch die kommerzielle Zwecke verfolgende Musikindustrie haben. Ein weiteres Beispiel ist die inzwischen aufgelöste britische Post-Hardcore-Band [[Fei Comodo]], die in der britischen Emo-Szene einen hohen Bekanntheitsgrad genossen - nicht zuletzt, da die Band für die Titelmusik der Parodie ''[[Mighty Moshin' Emo Rangers]]'' verantwortlich ist. Dennoch hat auch diese Gruppe nichts mit dem eigentlichen Genre gemeinsam.
<references />


{{Normdaten|TYP=p|GND=|LCCN=nr/97/27696|VIAF=54055462|GNDName=13940323X|GNDfehlt=ja|GNDCheck=2013-01-15}}
=== Die Szene ===
Im Gegensatz zu anderen Jugendszenen steht im Emo die Musik nicht unmittelbar im Mittelpunkt. Aus dem Musikstil entwickelte sich eine Mode und Lebenseinstellung, in der [[Emotion|Gefühle]] und Weltschmerz öffentlich zur Schau gestellt werden. Dennoch gilt Musik als Grundlage der Emo-Kultur.<ref name="Tagesspiegel">Jan Oberländer: [http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/werbinich/wer-sind-die-eigentlich-findet-emo/1271302.html ''Wer sind die eigentlich? Findet Emo'']. In: ''[[Tagesspiegel]]'', 4. Juli 2008, abgerufen am 28. Dezember 2012</ref> Das Alter der Jugendlichen in der Szene liegt zwischen 14 und 20 Jahren. Selten sind auch ältere Menschen anzutreffen, die sich zu dieser Jugendkultur bekunden.<ref name="Spiegel"/> Viele Angehörige der Szene stammen aus gutbürgerlichen Familien und der oberen Mittelschicht.<ref name="Spiegel"/><ref name="TAZ"/>


{{SORTIERUNG:Ajalon, Jamika}}
Die Emo-Bewegung ist stark introvertiert, auch wenn die Anhänger der Szene sehr auf ihr Aussehen achten. Das zur Schaustellen von Emotionen und Gefühlen ist ein Hauptbestandteil der Szene und wird unter anderem häufig in Form von [[Gedicht]]en dargestellt. Das Zeigen von Gefühlen zieht in anderen jugendkulturellen Kreisen eher Spott auf sich. Auch die [[Androgynie]] der Szene und die Tatsache, dass sich Jungen am weiblichen Geschlecht anpassen (sich schminken und verstärkt um ihr Aussehen achten)<ref name="MasterArbeit">Julia Austermann: ''[http://www.mediengeschichte.uni-siegen.de/files/2012/07/M.A.-Arbeit-Julia-Austermann_Darstellungen-m%C3%A4nnlicher-Jugendlicher-in-der-digitalen-Emo-Szene.pdf Darstellungen männlicher Jugendlicher in der digitalen Emo-Szene]'' (Master-Arbeit an der Uni Siegen, 2011)</ref>, wird von anderen Szenen, wie der [[Hip-Hop (Subkultur)|Hip-Hop]]-Szene, welche sich unter anderem durch die Verbreitung [[Homophobie|homophober]] Liedtexte auszeichnet, nicht akzeptiert, da sie die typische Rollenverteilung von Mann und Frau „aufgelöst“ sehen.<ref name="MasterArbeit"/><!-- Belege? Es gibt auch Punks, die „die typische Rollenverteilung von Mann und Frau“ ablehnen und die Emo-Szene hassen. --> Auch die [[Visual Kei|Visual-Kei]]-Szene hat unter anderem mit diesem Vorurteil zu kämpfen.<ref name="Spiegel"/> In einem kürzeren Dokumentationsfilm der Serie ''JugendKULTur'' (2009) auf [[ZDFinfo]] heißt es, dass die Gefühle anderer vor den eigenen Gefühlen stehen. Außerdem hat Freundschaft innerhalb der Szene einen großen Stellenwert. Die Szene ist sehr stark im Internet aktiv. Dort werden auch Treffen, sogenannte „Emotreffs“ organisiert. 2009 fand in [[Stuttgart]] einer der größten Treffen mit mehreren hunderten Teilnehmern statt.<ref name="ZDFinfo">Die Dokumentation wurde von Monja Eigenschenk für den [[ZDFinfo|ZDFinfokanal]] gedreht und erschien im Oktober 2009. Da die Mediathek diese Dokumentation nicht führt verweise ich auf die Version bei [http://www.youtube.com/watch?v=WSYOWYqSQLI YouTube] (2-teilig)</ref>
[[Kategorie:Autor]]

[[Kategorie:Literatur (20. Jahrhundert)]]
Julia Austermann schrieb, dass es sich bei der Emo-Szene um eine „Freizeitszene“ handle und das es wie in anderen Jugendkulturen mehrere Kategorien gebe, wie „echter Emo“, „Emo Kiddie“ und „Möchtegern“ (''engl.:'' wannabe). Letztere, so Austermann, zählen sich bereits zur Szene, wenn sie dem äußeren Merkmal (hauptsächlich der Mode) entsprechen.<ref name="MasterArbeit"/>
[[Kategorie:Literatur (21. Jahrhundert)]]

[[Kategorie:Literatur (Englisch)]]
== Gesellschaftliche Stellung ==
[[Kategorie:Musiker]]
Der „Emo“ wird als erste Jugendszene beschrieben, in der sich das männliche Geschlecht an das weibliche anpasst und somit das Rollenmodell „auf den Kopf“ stellt, was für Spott und Unverständnis in anderen jugendkulturellen Szenen sorgt<!-- Falls sich das auch auf das Schminken bezieht, ist das schon wegen Goth und z. T. auch Punk falsch. -->.<ref name="Spiegel" /> Von anderen Szenen wird „Emo“ nicht als eigene Jugendkultur anerkannt, da diese sich aus anderen Jugendszenen bediene.<ref name="Spiegel" /> Der Buchautor und Kulturwissenschaftler [[Jonas Engelmann]] beschreibt, dass Angehörige der Emo-Szene sich den gesellschaftlichen und ästhetischen Normen verweigern, womit sie Hass auf sich ziehen.<ref name="Spiegel"/>
[[Kategorie:Künstler]]

[[Kategorie:Videokunst]]
Laut des Jugendforschers [[Marc Calmbach]] werden die klassischen Geschlechterrollen durch die Emo-Bewegung aufgelöst. In anderen Jugendkulturen, in denen die „normale“ Geschlechterrollen existierwn (zum Beispiel: [[Hip-Hop (Subkultur)|Hip-Hop]]), werden vor allem männliche Emos als „[[schwul]]e Heulsusen, die keine Freunde haben und sich die Arme aufritzen“ umschrieben.<ref name="Spiegel"/> Der deutsche Rapper [[Gin Tonik]] veröffentlichte etwa zu diesem Zeitpunkt den ''Emo-Diss-Song'', in welchem er „ihnen den Tod wünscht“.<ref name="Spiegel"/> In eben diesem Stück bezeichnet er die Vertreter der Modeerscheinung zudem als „Transvestitengesindel“.<ref name="Tagesspiegel"/> Auch der Rapper [[Sido]] schrieb in seinem Stück ''Der Himmel soll warten'' über ein typisches Klischee mit dem die Szene seit Jahren zu kämpfen hat. Darin heißt es, dass der Tod doch die Emos holen soll, da diese ihr Leben hassen würden.
[[Kategorie:Drehbuchautor]]

[[Kategorie:US-Amerikaner]]
{{Zitat|Warte mal, stopp, du kannst mich noch nicht gehen lassen<br/>
[[Kategorie:Feminismus]]
Nimm dir doch lieber diese Emo's die ihr Leben hassen|Auszug aus „Der Himmel soll warten“ von [[Sido]] feat. [[Adel Tawil]]}}
[[Kategorie:Geboren 1968]]

[[Kategorie:Frau]]
Auch kommt es deswegen öfters zu kriminellen Übergriffen auf Angehörige der Emo-Szene. Aber nicht nur in Jugendkulturen mit klaren Geschlechterrollen werden Emos gehasst. Auch in der [[Punk]]-Szene wird seit einigen Jahren gegen die Emo-Szene gehetzt. So schlossen sich in [[Mexiko]] im April 2008 etwa tausend Punks zusammen, um „Emos aus der Stadt zu jagen“.<ref>Sebastian Hofer: [http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/jugendgewalt-in-mexiko-toete-einen-emo-a-544885.html ''Jugendgewalt in Mexiko - Töte einen Emo''], ''[[Spiegel Online]]'', 6. April 2010, abgerufen am 28. Dezember 2012</ref> Laut Austermann ist die patriarchische Struktur in Ländern wie Mexiko oder auch [[Chile]] Ursache für die Verfolgung von männlichen Emos.<ref name="MasterArbeit/>

Viele andere Szenen, wie Punk, [[Gothic (Kultur)|Gothic]], [[Wave (Musik)|Wave]], [[Rap]] oder [[Metal]] haben die Emo-Szene zu einem gemeinsamen Feindbild erklärt.<ref name="max.de">max.de: [http://www.max.de/lifestyle/gesellschaft/emos/ Emos: Verhasste Jugendbewegung]</ref> Im Gegensatz zur [[Hip-Hop (Subkultur)|Hip-Hop]]-Subkultur prangern diese nicht direkt das androgyne Auftreten der Szene an, sondern die Tatsache, dass sich diese an deren Stil vergriffen haben und als eigenen Stil verkaufen.<ref name="ZDFinfo"/> Allerdings findet sich in dem mexikanischen Blog ''Movimiento Anti Emo Sexual'' ein Beitrag in welcher der Emo mit [[Homosexualität]] gleichgesetzt wird, da Emos im Blog als weinerlich, androgyn und extrem unmännlich wirken.<ref name="max.de2">max.de: ''[http://www.max.de/lifestyle/gesellschaft/emos/238345,1,article,Aufmarsch-der-Emo-Hasser.html Aufmarsch der Emo-Hasser]''</ref>

{{Zitat|Emo ist das neue Schwul! […] Weil die alle so weinerlich sind. Schwul ist eben das
passende Wort für etwas, was irgendwie verweichlicht und scheiße ist.|Zitat nach Nordmann (2009), S. 69<ref name="MasterArbeit"/>}}

Außerdem fanden sich in diesem Blog Beiträge die zur Hetze und Ermordung von Emos aufgefordert wird.

{{Zitat|Metal-Fans, Punks, Gothics, wir müssen uns zusammentun, um den Emos ein für alle Mal den Garaus zu machen […] Unterstütze dein Vaterland, töte einen Emo.|Aufruf zur Hetze und Ermordung von Emos im MOVIMIENTO ANTI EMO SEXUAL<ref name="max.de2"/>}}

Im [[Irak]] wurden Anfang 2012 90 Jugendliche von religiösen Milizen gesteinigt, da diese der Emo-Szene angehörten. In diesem Land wird diese Kultur vom [[Innenministerium]] als [[Satanismus]] gebrandmarkt. Aufgrund ihres Kleidungsstils, des Musikgeschmacks und der Frisuren entwickelten sich Emos zum Hassobjekt der religiösen Polizei.<ref>Florian Flade: [http://www.welt.de/politik/ausland/article13917321/Milizen-sollen-90-Emo-Jugendliche-gesteinigt-haben.html ''Irak: Milizen sollen 90 Emo-Jugendliche gesteinigt haben''], ''[[Welt Online]]'', 12. März 2012, abgerufen am 28. Dezember 2012.</ref> In einem weiteren Artikel der ''[[Welt Online]]'' heißt es, dass die Jugendlichen mit Steinen erschlagen oder direkt erschossen wurden. Im Zuge der Hetzjagden sollen auch einige Szene-Anhänger von Dächern gestoßen worden sein, eine islamistische Bestrafung für Homosexualität. Zu den Angriffen bekannte sich die Organisation ''[[Brigaden des Zorns]]''.<ref>Florian Flade, Dietrich Alexander: [[Spiegel Online]]: ''[http://www.welt.de/politik/ausland/article13918191/Auf-der-Todesliste-weil-sie-Schwarz-tragen.html Auf der Todesliste, weil sie Schwarz tragen], erschienen am 12. März 2012, abgerufen am 31. Dezember 2012</ref> Auch in [[Saudi-Arabien]] wird die Szene von der religiösen Polizei mit Argwohn beobachtet. Im Jahr 2010 wurden zehn Mädchen, die der Emo-Szene angehören, von der Polizei wegen Unruhestiftung in einem Kaffeeladen inhaftiert.<ref>[http://www.abc.net.au/news/2010-05-23/saudi-emo-girls-busted-by-religious-cops/836866 Saudi 'emo' girls busted by religious cops], 23. Mai 2010, abgerufen am 28. Dezember 2012.</ref> In der [[Türkei]] wird der Emo als eine Gefahr für die religiösen und konservativen Werte des Landes angesehen und sorgt deswegen für Beunruhigung.<ref>[[Birgit Bütow]]: ''Körper Geschlecht Affekt: Selbstinszenierungen und Bildungsprozesse in jugendlichen Sozialräumen'', Seite 84.</ref>

[[Datei:Fuck Emo graffiti.jpg|rechts|miniatur|Dieses Graffiti in [[Tecate (Baja California)|Tecate]], [[Mexiko]] zeigt, dass die Emo-Bewegung nicht allgemein akzeptiert ist.]]
[[Datei:Emo jump spot.jpg|links|miniatur|Emos wird ein Drang zur [[Selbstverletzendes Verhalten|Selbstverletzung]] und [[Suizidalität]] nachgesagt, wie dieses Graffiti an einer Brücke der [[East Coast Main Line]] zeigt.]]

Anhänger der Emo-Kultur wird häufig [[Selbstverletzendes Verhalten|autoaggressives Verhalten]] und ein Hang zur [[Suizidalität]] nachgesagt. Ein möglicher Grund hierfür können Veröffentlichungen von Selbstportraits, verziert mit Blut oder Rasierklingen, im Internet sein. Manuel Iber, Gründer des Online-Portals ''emostar.de'' (Deutschlands größte Emo-Community<ref name="MasterArbeit"/>), ist der Meinung, dass man diese Bilder als eine Art Kunst verstehen müsse.<ref name="max.de"/> Auch das öffentliche Ausstellen von Sensibilität wird als Grund für die Ablehnung der Szene genannt.<ref name="Tagesspiegel"/>

Aufgrund dieses Vorurteils, dass Anhänger der Emo-Szene einen Hang zur Selbstverletzung (häufig in Verbindung gebracht mit „Ritzen“, dem Aufschneiden von Armen und Beinen mit Rasierklingen, Messern und Scheren etc) und zum [[Suizid]] haben, entstanden sehr viele Witze über die Szene, die teilweise [[Diskriminierung|diskriminierend]] wirken<!-- Sagt wer? -->.<ref name="Spiegel"/> Diese finden größtenteils im Internet Verbreitung.<ref>Als Beispiel nenne ich die Website ''[http://www.emowitze.de/ www.emowitze.de]'' für die Verbreitung von Emo-Witzen im Internet.</ref><ref name="JungleWorld">Martin Büsser: [http://jungle-world.com/artikel/2008/33/22417.html ''Die zarteste Versuchung'']. In: ''[[Jungle World]]'', 14. August 2008, abgerufen am 28. Dezember 2012.</ref> Ebenfalls wird der Begriff „Emo“ als abwertende Beschreibung gefühlvoller Menschen gebraucht und gilt in anderen Szenen als „Beleidigung“.<!-- Foren sind keine Belege. Gibt die Literatur etwas her? -->

Obwohl die Szene von vielen gesellschaftlichen Szenen nicht anerkannt wird, gilt Emo laut Experten als die Jugendkultur mit dem größten Zulauf. In manchen Ländern wie [[Ägypten]] oder [[Russland]] wurde wegen des androgynen Aussehens bereits diskutiert, die Kultur zu verbieten.<ref>[http://eltern.t-online.de/-emos-und-visus-bei-teenies-boomt-androgynitaet-/id_18993066/index ''"Emos" und "Visus": Bei Teenies boomt Androgynität''], 22. Dezember 2010, abgerufen am 28. Dezember 2012.</ref> [[Yevgeny Yuryev]] legte der [[Duma]] Anfang Juli 2008 einen Gesetzesentwurf vor, der das Tragen von Emo-Outfits an Schulen verbieten sollte. Als Begründung nannte er, dass Emo [[Depression]]en, [[Perspektivlosigkeit]] und sozialen Rückzug fördere.<ref name="JungleWorld"/> Manche Vertreter sehen die Emo-Szene als einen Erben der [[Hippie]]-Bewegung an, in der es kaum Tabus gebe.<ref name="Tagesspiegel"/> Dokumentationen über die Szene wurden unter anderem über [[ZDFinfo]], dem [[KiKA]] und [[RTL Television|RTL]] veröffentlicht. In Letzterer wurde allerdings das Klischeedenken über die Szene arg kritisiert.

== Quellen ==
=== Literatur ===

* [[Martin Büsser]], [[Jonas Engelmann]], [[Ingo Rüdiger]]: ''Emo - Portrait einer Szene'' ([[Ventil Verlag]], VÖ: Mai 2013).
* [[Leonie Mainka]]: ''Jugend und Jugendkulturen im 21. Jahrhundert''.
* [[Birgit Bütow]] (Hrsg): ''Körper, Geschlecht, Affekt: Selbstinszenierungen und Bildungsprozesse in jugendlichen Sozialräumen'' ([[Springer Fachmedien]]).
* [[Ronald Hitzler]], [[Arne Niederbacher]]: ''Leben in Szenen: Formen jugendlicher Vergemeinschaftung heute'' (Springer Fachmedien).
* L. Grinik, L. John, J. Linse und M. Sauter: ''Emo - Eine Jugendsubkultur'' ([[Grin Verlag]], 2011).
* Julia Austermann: ''[http://www.mediengeschichte.uni-siegen.de/files/2012/07/M.A.-Arbeit-Julia-Austermann_Darstellungen-m%C3%A4nnlicher-Jugendlicher-in-der-digitalen-Emo-Szene.pdf Darstellungen männlicher Jugendlicher in der digitalen Emo-Szene]'' (Master-Arbeit im Studiengang Philosophie der [[Universität Siegen]], 2011)

=== Dokumentationen ===
* [[YouTube]]: [http://www.youtube.com/watch?v=jWORCl7Wxf4 Emo: Jugendkultur im Blick, Luphe Campus].
* [[KI.KA]]: [http://www.kika.de/scripts4/projects/fernsehen/a_z/i/ich/index.php?woche=kw02&prota=emo ICH! bin Emo].
* [[ZDFinfo]]: [http://www.youtube.com/watch?v=WSYOWYqSQLI JugenKULTur - Emo] von ''Monja Eigenschenk'' (2009).

=== Einzelnachweise ===

<references />


{{Personendaten
<nowiki>
|NAME=Ajalon, Jamika
[[Kategorie:Jugendkultur]]
|ALTERNATIVNAMEN=Jamika (Künstlername); Cothrine, Jamika Ajalon
[[Kategorie:Punk]]
|KURZBESCHREIBUNG=US-amerikanische Sängerin, Schriftstellerin, Filmemacherin, Bildende Künstlerin
[[Kategorie:Hardcore Punk]]
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[[Kategorie:Modestil]]
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}}


[[ca:Emo]]
[[fr:Jamika Ajalon]]
[[es:Emo (subcultura)]]
[[pl:Emo (slang)]]
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[[nl:Emo (subcultuur)]]

Version vom 21. März 2013, 00:33 Uhr

Datei:Jamika Ajalon.jpg
Jamika Ajalon

Jamika Ajalon, auch Jamika Ajalon Cothrine (* 1968 in Saint Louis, Missouri[1]) ist eine US-amerikanische Sängerin und Texterin der Band Zenzile, Künstlerin, Poetin und Regisseurin. Sie lebt in London und Paris.

Leben [2]

Jamika Ajalon absolvierte zwischen 1986 und 1989 eine journalistische Ausbildung an der University of Missouri in Columbia und studierte anschließend bis 1993 Film und Video am Columbia College. Ein Masterstudium in den Fächern Media, Communications and Culture an der Goldsmith University in London schloss sie 1995 ab und ergänzte 1997 ihren Horizont mit dem UK New Directors workshop beim Women’s Audio Visual Education Scheme in Großbritannien.

Jamika Ajalons Gedichte wurden in diversen Anthologien veröffentlicht.

Ihre Kurzfilme liefen auf Filmfestivals in Europa und den USA bzw. auf dem britischen Fernsehsender Channel 4.

Weiterhin erarbeitete sie interdisziplinäre Film- und Videoarbeiten, die sie u.a. in Österreich und Großbritannien aufführte.

Als Schauspielerin ist sie im Film Go Fish (1994) der Regisseurin Rose Troche zu sehen.

Als Musikerin arbeitet sie dauerhaft mit der Band Zenzile zusammen. Seit dem gemeinsam veröffentlichten Album "5+1 Zenzile meets Jamika" wird sie als sechstes Mitglied der Band betrachtet. Sie trat auf diversen Festivals (Festival International de Jazz de Montréal, auf dem South by South West Festival in Austin) und an diversen Orten wie New York, London (Cargo), Paris (La Cigale), in Österreich und in Afrika auf, u.a. zusammen mit den Urban Poets, mit der Tony Allen Band und mit The Shrine. Unter dem Namen Jamika and the Bowdel Band arbeitet sie musikalisch mit Nicolas Gallard (Schlagzeug), Nicolas Meslien, Laurent Baron, Frank Bergere, Jean-Christophe Wauthier und Vincent Erdeven (Zenzile) zusammen.

Als Künstlerin nahm sie 2008 am Mode-Fotografie-Workshop des Instituts für Auslandsbeziehungen e. V. in Dakar, Prêt-à-pARTager, teil. Im Jahr 2010 beteiligte sie sich an IMBUZI, dem Workshop des Instituts für Auslandsbeziehungen e. V. in Kapstadt, und im Jahr 2011 an IN THE SEAMS, dem Workshop des Instituts für Auslandsbeziehungen e. V. in Johannesburg.

In ihren künstlerischen Werken beschäftigt sich Jamika Ajalon mit dem Zusammenspiel der Diskriminierungen aufgrund von Hautfarbe, Herkunft, Geschlecht und sexueller Orientierung. [3] Sie beschreibt die Positionen und Rollen von Women of Color in der Gesellschaft und analysiert die Bilder, mit denen diese Rollen in Massenmedien und Film kommuniziert werden.[4] Diese Inhalte bringt Jamika Ajalon in ihrer Arbeit bei Zenzile ein.[5]

Werke

Künstlerische und Dokumentarische Film- und Videoarbeiten (Auswahl)[2]

  • 2012: N.Poem, künstlerisches Video [6]
  • 2012: Video-Interview mit Mcanuff[7] und Jey Ree[8] von Zenzile
  • 2012: Under Urbanskin Berlins Afro German Heroes, bei Berlin Textures, experimentelle Film-Dokumentation einer künstlerischen Intervention im öffentlichen Raum, 2012[9]
  • 2011: WOC (Woman of Colour) and the FAR (fugitive archetypes of resistance), Video-Montage zur Subjektivität schwarzer Frauen und ihrer Performance in Zukunfts- und Cyberspace-Darstellungen, 2011[10]

[11]

  • 2009: Decode Recode, Audio-Video-Grafik-Text-Arbeit (als "sonic slam project" oder auch ciné slam project bezeichnet)[12]
  • 2008: pret-a-partager, interdisziplinärer Kunstworkshop 2008 in Dakar, Senegal, Dokumentarfilm L'esprit  Prêt a Partager über diesen Workshop[13]; Berlin, Senegal, Gruppenausstellung der IFA 2009 und vom 27. April bis 8. Juli 2012 in Berlin[14][15]
  • 2009: Locations of the M/othership: Black Female as Fugitive Archetype of Resistance, audiovisuelle Lecture-Performance im NGBK im Rahmen von (Re) Positionierung! am 19. und 20. Juni 2009[16]; beim Ladyfest, Berlin 2009
  • 2007: Locations of the M/othership, audio-visuelle Installation, South London Gallery, London
  • 2005: Black Chick in White Hat: the ambiguous nature of performing race,  audiovisuelle Lecture-Performance,  (Teil der Ausstellung Born To Be White) Wien 2005
  • 2003-2005: trans-narrative(s)[17], digitale Audio-Video-Installation und live Performance, (im Zusammenhang mit Prologue: New Feminism, New Europe) in Manchester 2005, London 2004, Wien und Graz 2003[18]
  • 2000-2001: Cultural-Skit-zo-frenia, digitale Video-Audio live Installation auf dem NitroBeat Festival ICA, Mardi Gras Arts Festival, London 2000, Women in Digital Arts Conference, London, 2001
  • 1998: Teens Talk Revolution, Doku-Installation, Foundation for Art and Creative Technology, ISEA commission, Großbritannien
  • 1997-1998: Andro in Magenta, ortsspezifische Multi-Screen-Video-Installation, Channel 4 Commission, Lit-Pop poetry video Series / Lux Cinema Commission, London
  • 1994: Shades, Kurzfilm, 12 min.
  • 1993: Introduction to Cultural-Skit-zo-frenia, Kurzfilm, 10 min.

Preise und Stipendien:[19]

  • 2009: 145 THEATRE, Grenoble - residency for realisation for audio-visual slam performance, DecodeRecode
  • 2004: Arts Council, Independent artists fund- production of Transnarratives, London
  • 2003: Air_port Artists Residency, FORUM Stadtpark, Graz - Project Transnarratives
  • 1998: International Poetry Video Festival Award, London - England You Have Changed
  • 1997: Cine women’s experimental film award, Großbritannien - Project Memory Tracks, experimental video

Einzelausstellungen:[19]

  • 2002: "Jamika Ajalon: Meant To Survive - poetry video loop", Drill Hall, London / "Jamika Ajalon - Elephant Residents Speak: Regeneration", Elephant and Castle local artist fund, London
  • 2003: Jamika Ajalon - Transnarratives", FORUM, Graz
  • 2004: Jamika Ajalon - Transnarratives", 291 Gallery, Centerprise, London

Ausstellungsbeteiligung:[19]

  • 2011: Civilmedia 11, Salzburg
  • 2009: Prêt-à-pARTager, Institut für Auslandsbeziehungen e. V.
  • 2009: Neue Gesellschaft für Bildende Kunst (NGBK), Berlin; Lady Fest, Berlin
  • 2008: Lady Fest, Berlin
  • 2006: Harold Offeh - The Mothership Collective, South London Gallery, London
  • 2005: prologue] new feminism/new europe, Cornerhouse, Manchester; "Born to be white", IG Bildende Kunst, Wien
  • 2002: Mons Veneris - Female Geographies, Austrian Cultural Forum, New York
  • 2001: Women in Digital Arts Conference, Round House, London
  • 2000: "Cultural Skitzofrenia", Nitro-Beat Black Theatre Festival, London / Mardi Gras Festival, London / Shoreditch Film Festival, London
  • 1999: Islington Arts Festival, London
  • 1998: Women in the Director’s Chair film festival, Chicago, Illinois
  • 1997: Film Festival, New York / Film Festival, Birmingham

Literatur[2]

  • Jamika Ajalon: The Fugitive Archetype of Resistance: a metamorphical narrative, in: grassrootsfeminism, 13. April 2011[10]
  • Jamika Ajalon: Fugitive archetypes of resistance - on black women, sci fi, and resistance, in: New feminisms anthology, 2011
  • Elke aus dem Moore, Sylvie Arnaud, Jamika Ajalon Cothrine und Antje Gera: pret-a-partager: a transcultural exchange in art, fashion and sports, Verlag für Moderne Kunst, 2009
  • Prêt-à-pARTager, Institut für Auslandsbeziehungen e. V. (ifa-eigene Publikation), 2009[19]
  • Jamika Ajalon: L'esprit Pret a Partage (Dokumentation), 2009[19]
  • Jamika Ajalon: Locations of the M/othership: The black female subject as site of resistance, in: Rosa Reitsamer, Marina Grzinic: New Feminism, 2007
  • Jamika Ajalon: Is She a Boy,  journals from life on the tour, 2006/2007
  • Jamika Ajalon: Be a Girl: Diary Entries dans le Camion und Other not Other - Interview mit Jamika Ajalon, in: Rosa Reitsamer und Rupert Weinzierl: Female Consequencies. Wien 2006
  • Jamika Ajalon: Guitar, in: Karen McCarthy (Hg.): Kin - New Fiction by Black and Asian Women, Serpents Tail Verlag, 2003
  • Jamika Ajalon: On Nihilistic Adventure, in: Maja Prausnitz (Hg.): "Velocity. the Best of Apples and Snakes. Black Spring Press Ltd., 2003
  • Jamika Ajalon: Androgyny Becomes Her und Immaculate, in: Modern Love Anthology, 2001
  • Jamika Ajalon: Kaleidoscope, in: Käthe H. Fleckenstein (Hg.): "Sappho küsst die Welt. Stories of Lesbians from four Continents, Berlin 1999
  • Jamika Ajalon: For Jean W und When we are Poor, in: Karen McCarthy (Hg.): Bittersweet. Contemporary Black Womens Poetry., 1998
  • Jamika Ajalon: Blackability, in: Richard Peabody (Hg.): Gargoyle Nr. 41, 1998
  • Jamika Ajalon: I don't need, in: Wasafiri Magazine Nr. 27 African American Writing, 1998
  • Jamika Ajalon: Kaleidoscope, in: Catherine E. McKinley (Hg.): Anthology of Black Lesbian Writing, 1995
  • Jamika Ajalon: Revolution und Ironic, in: Chocolate Art Poetry Anthology
Die Band Zenzile, in der Mitte steht Jamika mit erhobenen Armen

Musik[2]

  • 2000: 5+1 Meets Jamika mit Zenzile, (Crash Disques)
  • 2001: Sound Patrol mit Zenzile, (Crash Disques)
  • 2002: Totem mit Zenzile, (Small Axe)
  • 2004: Zenzile and Jamika meet Cello mit Zenzile, (Small Axe)
  • 2005: Modus vivendi mit Zenzile, (Supersonic)
  • 2007: Living in Monochrome mit Zenzile, (Yotanka-Uwe)
  • 2007: Solo-Album "Helium Balloon Illusions", Vinyl-Doppel-Album, Hip Hop, Electro, Dub und Spoken Word
  • 2009: Pawn Shop mit Zenzile (Yotanka)
  • 2009: Decode Recode -  ein sonic slam project mit der Bowdel Band, Album in Production
  • 2012: Electric Soul mit Zenzile (Yotanka)

Einzelnachweise

  1. AiR_port - Folke Köbberling, Jamika Ajalon (KulturServerGraz, abgerufen am 28. August 2012)
  2. a b c d Lebenslauf von Jamika Ajalon auf ihrer Website
  3. Rosa Reitsamer, Robert Weinzierl: Female Consequences. Wien 2005
  4. name=grassroots>
  5. Interview mit Jamika Ajalon über ihre Arbeit bei Zenzile auf Wizz Music abgerufen am 29. August 2012
  6. N.Poem auf Vimeo, abgerufen am 20. März 2013
  7. Jamika Ajalon interviewt Mcanuff, Video auf Wizz Music abgerufen am 29. August 2012
  8. Jamika Ajalon interviewt Jey Ree, Video auf Wizz Music abgerufen am 29. August 2012
  9. Berlin Textures
  10. a b Jamika Ajalon: "The Fugitive Archetype of Resistance: a metamorphical narrative", in: grassrootsfeminism, 13. April 2011 abgerufen am 28. August 2012
  11. Beschreibung von der Rezeption von WOC (Woman of Colour) and the FAR (fugitive archetypes of resistance) auf dem Blog der CivilMedia vom 29. April 2011, abgerufen am 28. August 2012
  12. Text von Jamika Ajalon über Decode Recode und Soundbeispiel auf der Website Dig me Out' abgerufen am 28. August 2012
  13. Dokumentarfilm L'esprit  Prêt a Partagervon Jamika Ajalon auf ihrem Vimeo-Account
  14. Artfacts über pret-a-partager abgerufen am 28. August 2012
  15. Website Africavenir über pret-a-partager abgerufen am 28. August 20120
  16. (Re) Positionierung! auf der Website der NGBK Berlin abgerufen am 28. August 2012
  17. transnarratives:graz, Videoarbeit von Jamika Ajalon auf ihrem Vimeo-Account
  18. Ankündigung eines Werkstattgesprächs für den 22. Juli 2003, 19:00 Uhr über das künstlerische Arbeiten von Jamika Ajalon abgerufen am 28. August 2012
  19. a b c d e Künstlerdatenbank des Institut für Auslandsbeziehungen e. V. abgerufen am 28. August 2012