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Benutzer:SuperAle/Statistik und Permutationsgruppe: Unterschied zwischen den Seiten

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In der [[Gruppentheorie]] bezeichnet man eine [[Gruppe (Mathematik)|Gruppe]] von [[Permutation]]en einer endlichen Menge ''M'' mit der [[Komposition (Mathematik)|Hintereinanderausführung]] als Gruppenverknüpfung als '''Permutationsgruppe'''. Die Gruppe ''aller'' Permutationen von ''M'' nennt man ihre [[symmetrische Gruppe]] <math>S(M)</math>. Die Permutationsgruppen sind somit genau die Untergruppen der symmetrischen Gruppen.
'''Spieler mit Redlinks, die [[ATP World Tour 2013|2013]] auf der ATP-Tour spielten:'''


Nach dem [[Satz von Cayley]] ist jede endliche Gruppe zu einer Untergruppe der symmetrischen Gruppe, also zu einer Permutationsgruppe [[isomorph]]. Insofern „ist“ jede endliche Gruppe eine Permutationsgruppe. Sieht man die endliche Gruppe ''G'' als abstrakte [[algebraische Struktur]] an, dann sagt man daher genauer: ''G'' [[Gruppenoperation|operiert]] als Permutationsgruppe auf der Menge ''M''. Damit wird deutlich, dass es sich bei dieser '''treuen Permutationsdarstellung''' um ''eine eindeutige'' Beschreibung der Gruppenstruktur handelt, neben der auch andere Beschreibungen möglich sind.
* [[Qatar ExxonMobil Open 2013|Doha]]: [[Mohamed Safwat]], [[Jabor Mohammed Ali Mutawa]], [[Mousa Shanan Zayed]], [[Abdulrahman Harib]].

* [[Aircel Chennai Open 2013|Chennai]]: [[Prakash Amritraj]], [[Sriram Balaji]], [[Jeevan Nedunchezhiyan]], [[Sanam Singh]].
== Definitionen ==
* [[Brisbane International 2013/Herren|Brisbane]]: [[Benjamin Mitchell]].
=== Definition durch eine Gruppenoperation ===
* [[Apia International Sydney 2013/Herren|Sydney]]: [[Ivo Klec]].
Sei <math>(G,\cdot)</math> eine Gruppe mit dem neutralen Element ''e''. ''G'' operiert genau dann als Permutationsgruppe auf ''M'', wenn gilt:<ref>Artin (1993)</ref>
* [[Heineken Open 2013|Auckland]]: [[Greg Jones (Tennisspieler)|Greg Jones]], [[Daniel King-Turner]], [[Michael Venus]], [[Artem Sitak]], [[Jose Statham]].
# ''M'' ist eine endliche Menge.
* [[Australian Open 2013|Australian Open]]: [[Arnau Brugués-Davi]], [[Maxime Authom]], [[Benjamin Mitchell]] '''<small>(2)</small>''', [[Wu Di]], [[Amir Weintraub]], [[Matt Reid]], [[Alex Bolt]], [[Greg Jones (Tennisspieler)|Greg Jones]] '''<small>(2)</small>''', [[Thanasi Kokkinakis]], [[Nick Kyrgios]], [[Matthew Barton]], [[Alex Bolt]] (D).
# ''G'' operiert auf ''M'', das bedeutet, dass eine Abbildung <math>G\times M\rightarrow M, (g,m)\mapsto g\circ m\in M</math> existiert, die den Regeln <math>e\circ m=m, (g\cdot h)\circ m= g\circ (h\circ m)</math> für alle <math>m\in M;\;g,h\in G</math> gehorcht.
* [[Open Sud de France 2013|Montpellier]]: [[Lucas Pouille]], [[Fabrice Martin]], [[Guillermo Olaso]], [[Arnau Brugués-Davi]] '''<small>(2)</small>'''.
# Die Operation <math>\circ</math> ist ''treu'' (engl.: ''faithful''<ref name="BJLDef"> Beth, Jungnickel, Lenz, Definition III.3.1</ref>), das heißt, es gilt: Ist <math>g\circ m = h\circ m </math> für alle <math>m\in M</math>, dann folgt <math>g=h</math>. Oder es gilt gleichwertig: <math>g\circ m = m </math> für alle <math>m\in M</math>, dann folgt <math>g=e</math>.
* [[PBZ Zagreb Indoors 2013|Zagreb]]: [[Nikola Mektić]], [[Marin Draganja]], [[Mate Delić]], [[Franko Škugor]], [[Toni Androić]], [[Dino Marcan]], [[Filip Veger]], [[Jaroslav Pospíšil]].

* [[VTR Open 2013|Viña del Mar]]: [[Christian Garin]], [[Nicolas Jarry]], [[Gonzalo Lama]], [[Gianluca Naso]].
Eine Gruppenoperation, die nur die 2. und 3. Bedingung erfüllt, heißt ''treu''. ''G'' operiert also genau dann ''als Permutationsgruppe'' auf ''M'', wenn die Operation treu und ''M'' endlich ist. Ein Gruppenoperation, die nur die 1. und 2. Bedingung erfüllt, wird als '''Permutationsdarstellung''' (engl.: ''permutation representation''<ref name="BJLDef"> Beth, Jungnickel, Lenz, Definition III.3.1</ref>) von ''G'' bezeichnet. ''G'' operiert also genau dann ''als Permutationsgruppe'' auf ''M'', wenn die Gruppenoperation eine ''treue'' Permutationsdarstellung ist.
* [[Brasil Open 2013|São Paulo]]: [[Pedro Zerbini]], [[Guilherme Clézar]].

* [[ABN AMRO World Tennis Tournament 2013|Rotterdam]]: {{OK|&nbsp;}}
=== Definition durch einen Gruppenhomomorphismus ===
* [[SAP Open 2013|San José]]: [[Bradley Klahn]].
Gleichwertige Beschreibung:<ref name="BJLDef" /> ''G'' operiert genau dann als Permutationsgruppe auf ''M'', falls ''M'' eine endliche Menge ist und ein [[Injektivität|injektiver]] [[Gruppenhomomorphismus]] <math>\phi: G\rightarrow S(M)</math> existiert. Dabei ist <math>S(M)=\{\alpha\in M^M:\; \alpha\;\text{ist bijektiv}\}</math>, also die Menge aller [[bijektiv]]en Selbstabbildungen der Menge ''M''. Bei dieser Beschreibung ist die Operation <math>\circ</math> aus der ersten Definition durch <math>g\circ m= (\phi(g))(m)</math> gegeben, die Forderung der Injektivität ist gleichwertig zur Forderung, dass die Operation treu sei.
* [[Open 13 2013|Marseille]]: [[Lucas Pouille]] '''<small>(2)</small>''', [[Maxime Chazal]], [[Martin Vaisse]], [[David Guez]].

* [[US National Indoor Tennis Championships 2013/Herren|Memphis]]: [[Christian Harrison]].
Man beachte, dass bei den hier genannten Definitionen für eine Permutationsgruppe nicht gesondert gefordert werden muss, dass die Gruppe ''G'' endlich sei; dies ergibt sich aus der Endlichkeit von ''M''.
* [[Copa Claro 2013|Buenos Aires]]: [[Agustín Velotti]], [[Facundo Argüello]], [[Renzo Olivo]], [[Marco Trungelliti]].

* [[Abierto Mexicano Telcel 2013/Herren|Acapulco]]: [[César Ramírez]], [[Miguel Ángel Reyes-Varela]], [[Daniel Garza]], [[Miguel Gallardo-Valles]].
=== Isomorphie als Permutationsgruppen ===
* [[Dubai Duty Free Tennis Championships 2013/Herren|Dubai]]: [[Marko Đoković]], [[Omar Awadhy]], [[Hamad Abbas Janahi]].
Für zwei Gruppen ''G'' und ''H'', die auf zwei endlichen Mengen ''M'' bzw.&nbsp;''N'' als Permutationsgruppen operieren, wird eine Verschärfung des Isomorphiebegriffs definiert: ''G'' und ''H'' heißen '''isomorph als Permutationsgruppen''' genau dann, wenn ein Gruppenisomorphismus <math>\sigma: G\rightarrow H</math> und eine Bijektion <math>\psi: M\rightarrow N</math> existiert, so dass <math>\psi(g\circ m)= (\sigma(g))\circ \psi(m)</math> für alle <math>g\in G, m\in M</math> gilt. Man kann zeigen, dass zwei Gruppen ''G'' und ''H'', die auf derselben Menge <math>M=N=\{1,2,\ldots,n\}</math> treu operieren, genau dann als Permutationsgruppen isomorph sind, wenn ihre durch die Gruppenoperationen bestimmten Bildgruppen <math>\phi_1(G), \phi_2(H)<S_n</math> in der symmetrischen Gruppe <math>S_n</math> ''konjugierte Untergruppen'' sind, das heißt, wenn sie durch [[Konjugation (Gruppentheorie)| Konjugation]] mit einem festen Gruppenelement aufeinander abgebildet werden können.
* [[Delray Beach International Tennis Championships 2013|Delray Beach]]: {{OK|&nbsp;}}

* [[BNP Paribas Open 2013/Herren|Indian Wells Masters]]: {{OK|&nbsp;}}
=== Semiregulär und regulär ===
* [[Sony Open Tennis 2013/Herren|Miami Masters]]: [[Christian Harrison]] '''<small>(2)</small>'''
* Wenn ''G'' auf ''M'' als Permutationsgruppe operiert, wird diese Operation genau dann '''semiregulär''' und ''G'' '''semireguläre Permutationsgruppe''' genannt,<ref> Beth, Jungnickel, Lenz, Definition III.3.8: engl.: ''semiregular permutation group''</ref> wenn das einzige Element von ''G'', das irgendein Element von ''M'' fixiert, das Einselement von ''G'' ist. Formal: <math>\left(\exist m\in M: g\circ m=m\right)\Rightarrow g=e.</math>
* [[US Men’s Clay Court Championships 2013|Houston]]:

* [[Grand Prix Hassan II 2013|Casablanca]]:
* Die Operation heißt genau dann '''regulär''' und man nennt ''G'' genau dann eine '''reguläre Permutationsgruppe''' auf ''M'', wenn die Operation semiregulär und ''transitiv'' ist. Die Operation heißt ''transitiv'', wenn jedes Element von ''M'' durch die Operation auf jedes beliebige andere Element von ''M'' abgebildet werden kann. Formal: <math>\forall m,n\in M \exist g\in G: g\circ m= n.</math> Siehe zu weiteren möglichen Transitivitätseigenschaften einer Permutationsgruppe [[Gruppenoperation#Transitive Gruppenoperation]].
* [[Monte-Carlo Rolex Masters 2013|Monte Carlo Masters]]:

* [[Barcelona Open Banc Sabadell 2013|Barcelona]]:
== Eigenschaften ==
* [[BRD Năstase Țiriac Trophy 2013|Bukarest]]:
Die in diesem Abschnitt beschriebenen Eigenschaften finden sich in dem Lehrbuch ''Design Theory'', das in der Literatur genannt ist,<ref>Beth, Jungnickel, Lenz</ref> triviale Eigenschaften werden hier oder im Abschnitt [[#Beispiele und Gegenbeispiele|''Beispiele und Gegenbeispiele'' in diesem Artikel]] demonstriert.
* [[Estoril Open 2013/Herren|Estoril]]:
* Jede endliche Gruppe lässt eine Darstellung als reguläre Permutationsgruppe zu. ''Eine'' solche Darstellung ist durch die „Linksmultiplikation“ der Gruppe auf sich gegeben, siehe bei den Beispielen.
* [[Serbia Open 2013|Belgrad]]:
* Für jede endliche Gruppe kann auf jeder beliebigen endlichen Menge ''M'' eine Permutationsdarstellung als Gruppenoperation erklärt werden, man wähle etwa die triviale Operation <math>\circ:G\times M \rightarrow M: g\circ m:=m</math>. Eine ''treue'' Permutationsdarstellung erfordert jedoch eine von der Gruppenordnung abhängige [[Mächtigkeit (Mathematik)|Mindestanzahl]] ''m'' an Elementen. Dann existiert für jede natürliche Zahl ''n'', die nicht kleiner als ''m'' ist, eine treue Permutationsdarstellung auf jeder Menge mit ''n'' Elementen.
* [[BMW Open 2013|München]]:
:* Nur für die triviale Einsgruppe <math>\{ e\}</math> ist <math>m=1</math>.
* [[Mutua Madrid Open 2013/Herren|Madrid Masters]]:
:* Enthält die Gruppe ''G'' ein Element der [[Ordnung eines Gruppenelementes|Ordnung]] <math>p^r</math>, wobei <math>p^r</math> eine [[Primzahlpotenz]] ist, dann ist <math>m\geq p^r</math>.
* [[Internazionali BNL d’Italia 2013/Herren|Rom Masters]]:
:* Speziell gilt dann nach den [Sylow-Sätzen]]: Teilt die [[Primzahl]] ''p'' die [[Gruppenordnung]], dann ist <math>m\geq p</math>.
* [[Open de Nice Côte d’Azur 2013|Nizza]]:
* Sei ''G'' eine Gruppe, <math>H<G</math> eine Untergruppe. Wenn ''G'' auf ''M'' als Permutationsgruppe operiert, dann operiert auch ''H'' über die auf diese Untergruppe eingeschränkte Operation als Permutationsgruppe auf ''M''.
* [[Power Horse Cup 2013|Düsseldorf]]:
:* Ist die Operation von ''H'' transitiv, dann ist es auch die von ''G'', umgekehrt kann die Operation von ''G'' transitiv sein, die eingeschränkte von ''H'' aber nicht.
* [[French Open 2013|French Open]]:
:* Ist dagegen die Operation von ''G'' semiregulär, dann ist es ebenso die von ''H'', auch hier muss die Umkehrung nicht gelten.
* [[Gerry Weber Open 2013|Halle]]:

* [[AEGON Championships 2013|London]]:
== Beispiele und Gegenbeispiele ==
* [[UNICEF Open 2013/Herren|’s-Hertogenbosch]]:
* Jede endliche Gruppe <math>(G, \cdot)</math> operiert auf sich selbst <math>(M=G)</math> durch die ''Linksmultiplikation'' <math>G\times M\rightarrow M: g\circ m:=g\cdot m</math>. Diese Operation ist treu und semiregulär (wegen der Kürzungsregel für Gruppen) und transitiv, also operiert jede endliche Gruppe via Linksmultiplikation als reguläre Permutationsgruppe auf der Menge ihrer Elemente und ist damit isomorph zu einer transitiven Untergruppe der symmetrischen Gruppe <math>S_n</math>, wenn ''G'' ''n'' Elemente enthält. Die ''Rechts''multiplikation führt im Allgemeinen zu einer ''anderen Einbettung'' der Gruppe in <math>S_n</math>, außerdem muss dafür die Gruppenverknüpfung umgekehrt werden: <math>G\times M\rightarrow M: g\circ m:= m\cdot g</math>, <math>G^{\mathrm{op}}: h\cdot^{\mathrm{op}} g:=g\cdot h, (g,h\in G)</math>, damit die Rechtsmultiplikation den oben genannten Regeln (2.) für eine Operation von links genügt oder die Regeln müssen für eine Operation von rechts sinngemäß umformuliert werden.
* [[AEGON International 2013/Herren|Eastbourne]]:
:* Die [[zyklische Gruppe|zyklische]] [[Restklassengruppe]] <math>(\Z / n\Z,+), n\geq 2</math> operiert regulär durch die Linksaddition <math>g\circ m:=g+m</math> auf sich selbst.
* [[Wimbledon Championships 2013|Wimbledon]]:
* Die symmetrische Gruppe <math>S_n</math> mit ''n'' Elementen operiert in ihrer Ausgangsdarstellung auf <math>M=\{1,2,..n\}</math> treu und transitiv, aber nur für <math>n\leq 2</math> semiregulär. Auf sich selbst operiert sie aber mit der Linksmultiplikation als reguläre Permutationsgruppe.
* [[Campbell’s Hall of Fame Tennis Championships 2013|Newport]]:
* Eine endliche Gruppe ''G'' operiert auf sich selbst auch durch [[Konjugation (Gruppentheorie)|Konjugation]] <math>g\circ m:=g\cdot m\cdot g^{-1}</math>. Diese Operation ist aber im Allgemeinen nicht treu. Jede endliche, [[Kommutativgesetz|nichtkommutative]], ''einfache'' Gruppe operiert jedoch via Konjugation als Permutationsgruppe (also treu) auf sich selbst.
* [[SkiStar Swedish Open 2013|Båstad]]:
* Die [[lineare Gruppe]] <math>G=\mathrm{GL}(n,q)</math> (<math>n\geq 2, q=p^r>1</math> Primzahlpotenz) operiert als Permutationsgruppe auf <math>M=(\mathbb{F}_q)^n</math>. ''M'' ist die endliche Menge der Vektoren in dem ''n''-dimensionalen [[Vektorraum]] über dem [[Endlicher Körper|endlichen Körper]] <math>\mathbb{F}_q</math> mit ''q'' Elementen. Die Operation ist transitiv auf <math>N=M\setminus \{ 0\}</math>, aber im Allgemeinen nicht semiregulär.
* [[MercedesCup 2013|Stuttgart]]:
:* Ist <math>M<(\mathbb{F}_q)^n</math> ein echter [[linearer Teilraum]] von <math>(\mathbb{F}_q)^n, q,n>1</math> und <math>H<G=\mathrm{GL}(n,q)</math> die Untergruppe, die ''M'' als Ganzes auf sich selbst abbildet, dann operiert ''H'' transitiv, aber nicht als Permutationsgruppe auf <math>N=M\setminus \{ 0 \}</math>, denn die Operation ist nicht treu. Dagegen operiert die Faktorgruppe <math>H/U</math>, wobei <math>U=\{ u\in H: \forall m\in M: u (m)=m\}</math> die Untergruppe von ''G'' und ''U'' ist, die jedes einzelne Element von ''N'' fixiert, in natürlicher Weise transitiv als Permutationsgruppe auf <math>N</math>.
* [[Bet-at-home Open German Tennis Championships 2013|Hamburg]]:
:* Für einen ''unendlichen'' Körper ''K'' (zum Beispiel <math>K=\R</math>) operiert <math>\mathrm{GL}(n,K), (n\geq 2)</math> zwar treu und transitiv, aber nicht als Permutationsgruppe auf <math>N=K^n\setminus\{ 0\}</math>, denn ''N'' ist nicht endlich.
* [[BB&T Atlanta Open 2013|Atlanta]]:
* Sei <math>V_4=\{ e, (1 2)(3 4), (1 3)(2 4), (1 4)(2 3)\}</math> die [[Kleinsche Vierergruppe]] als Untergruppe der symmetrischen Gruppe <math>S_4</math>. <math>V_4</math> operiert als reguläre Permutationsgruppe auf <math>M=\{1,2,3,4\}</math>.
* [[Farmers Classic 2013|Los Angeles]]:
:* Die Gruppe <math>S_4</math> enthält 3 weitere, zu <math>V_4</math> isomorphe Untergruppen, z.B.&nbsp;<math>U=\{e,(1 3),(2 4),(1 3)(2 4)\}</math>. Da <math>V_4</math>, wie hier definiert, transitiv auf ''M'' operiert, ''U'' dagegen nicht (die ''Bahn'' von 1 enthält bei der Operation von ''U'' nur zwei Elemente), sind die beiden Untergruppen ''nicht'' als Permutationsgruppen auf ''M'' isomorph. Dagegen ist ''U'' zu den anderen beiden (von <math>V_4</math> verschiedenen!) Gruppen, die von zwei disjunkten Transpositionen erzeugt werden, isomorph als Permutationsgruppe.
* [[ATP Vegeta Croatia Open 2013|Umag]]:
* Die zyklische Gruppe mit 6 Elementen <math>G \cong C_6\cong C_2\times C_3</math> operiert als reguläre Permutationsgruppe via Linksmultiplikation auf sich selbst, das entspricht ihrer üblichen Permutationsdarstellung <math>G\cong <\xi=(1 2 3 4 5 6)></math> auf <math>M=\{1,2,3,4,5,6\}</math>. Sie operiert aber auch als Permutationsgruppe <math>G\cong <(1 2) (3 4 5)></math> auf der Menge <math>N=\{1,2,3,4,5\}></math>, hier aber nicht transitiv und nicht semiregulär. Die Zahl <math>m=5</math> ist für diese Gruppe die Mindestmächtigkeit für eine Menge, auf der ''G'' als Permutationsgruppe operiert. Die eingeschränkte Operation von <math>H\cong <\xi^3=(14)(25)(36)></math> ist semiregulär, aber nicht transitiv.
* [[Crédit Agricole Suisse Open Gstaad 2013|Gstaad]]:

* [[Citi Open 2013/Herren|Washington]]:
=== Endliche Symmetriegruppen ===
* [[bet-at-home Cup Kitzbühel 2013|Kitzbühel]]:
In der [[Geometrie]] treten viele Gruppen auf, die dadurch ''definiert'' sind, dass sie eine geometrische Figur als Ganzes auf sich abbilden. Zum Beispiel ist die Gruppe der [[Bewegung (Mathematik)|Bewegungen]] des dreidimensionalen Anschauungsraums, die den Einheitswürfel (aufgespannt von den drei Standardbasisvektoren) als Ganzes auf sich abbilden, eine typische [[Symmetriegruppe]].
* [[Rogers Cup 2013/Herren|Canada Masters]]:
* Die Symmetriegruppe eines (nichtentarteten<ref>Das bedeutet hier: Keine drei Eckpunkte liegen auf derselben Geraden und die Menge aller Eckpunkte liegt nicht in einer gemeinsamen Ebene</ref>) [[Polyeder]]s im Anschauungsraum operiert als Permutationsgruppe auf der (endlichen!) Menge der Eckpunkte des Polyeders.
* [[Western & Southern Open 2013/Herren|Cincinnati Masters]]:
* Die Symmetriegruppe ''G'' einer Kugel im Anschauungsraum operiert transitiv auf der Menge ''M'' der Punkte auf der Kugeloberfläche, aber auf keiner Menge <math>N\subseteq M</math> als Permutationsgruppe: Weil die Operation auf ''M'' transitiv ist, lässt sie sich nicht ''für die ganze'' Symmetriegruppe ''G'' auf eine ''endliche'' Punktmenge ''N'' beschränken. Dagegen kann die Symmetriegruppe des Einheitswürfels als Untergruppe von ''G'' aufgefasst werden, wenn man als Kugel die dem Würfel umbeschriebene Kugel wählt, also die Kugel durch alle Eckpunkte des Würfels.
* [[Winston Salem Open 2013|Winston-Salem]]:
* Die Symmetriegruppe eines gleichseitigen Dreiecks in der reellen Ebene operiert als transitive Permutationsgruppe, aber nicht semiregulär auf der Menge der Eckpunkte des Dreiecks.
* [[US Open 2013|US Open]]:
* Allgemeiner operiert die Symmetriegruppe ''G'' eines [[regelmäßiges Polygon|regelmäßigen ''n''-Ecks]] <math>n\geq 3</math> in der Ebene als transitive, nicht semireguläre Permutationsgruppe auf der Menge <math>\{1,2,\ldots n\}</math> der Eckpunkte des ''n''-Ecks. Diese Beschreibung kann für <math>n\geq 3</math> als Definition der [[Diedergruppe]] <math>G=D_n</math> (als Untergruppe der symmetrischen Gruppe <math>S_n</math>) benutzt werden.
* [[Moselle Open 2013|Metz]]:
* Die Symmetriegruppe einer Strecke auf der reellen Geraden (also eines reellen Intervalls <math>[a,b], a<b</math>) operiert als reguläre Permutationsgruppe auf deren Randpunkten. Sie ist die zweielementige Gruppe <math>\{e,s\}</math>, wobei ''s'' die Spiegelung der Geraden an der Intervallmitte <math>(a+b)/2</math> ist.
* [[St. Petersburg Open 2013|Sankt Petersburg]]:
* Dagegen operiert die Symmetriegruppe ''H'' (im oben beschrieben Sinn) einer Strecke im dreidimensionalen Raum nicht treu und daher nicht als Permutationsgruppe auf den Randpunkten der Strecke. Diese Gruppe ist sogar unendlich – man beachte die Drehungen, bei denen die Strecke auf der Achse liegt! Wie in dem Beispiel eines linearen Unterraums in einem endlichen Vektorraum weiter oben muss man zu der Faktorgruppe <math>H/U</math> nach der Untergruppe ''U'' der Bewegungen, die jeden Punkt der Strecke auf sich abbilden, übergehen. Damit gelangt man wieder zu einer Gruppe, die zu der im vorigen Beispiel genannten Gruppe isomorph ist. Oft wird diese kanonische Faktorgruppe dann als ''die Symmetriegruppe'' (hier: der Strecke) bezeichnet.
* [[Malaysian Open 2013|Kuala Lumpur]]:

* [[Thailand Open 2013 (Tennis)|Bangkok]]:
=== Automorphismengruppen endlicher Strukturen ===
* [[China Open 2013 (Tennis)/Herren|Peking]]:
Die strukturerhaltenden, bijektiven Selbstabbildungen endlicher Strukturen, zum Beispiel der endlichen [[Inzidenzstruktur]]en, wie der [[Blockplan|Blockpläne]], der endlichen [[projektive Ebene|projektiven Ebenen]] usw.&nbsp;operieren als Permutationsgruppen auf der endlichen Menge ''M'' der „Elemente“ der Struktur (für Inzidenzstrukturen <math>M=\mathfrak{p}\cup\mathfrak{B}</math>, also die Menge der „Punkte“ zusammen mit der Menge der „Blöcke“). In den wichtigen Fällen, etwa für alle einfachen Blockpläne (also auch für alle „klassischen“ [[Endliche Geometrie|endlichen Geometrien]]), genügt es, als Menge die Punkt- ''oder'' die Blockmenge zu verwenden, da die Automorphismengruppen bereits auf wenigstens einer dieser Mengen ''treu'' operiert. Meist wird die Punktmenge verwendet. Die Gruppe aller strukturerhaltenden, bijektiven Selbstabbildungen der Struktur <math>\mathcal{I}</math> wird als ''volle Automorphismengruppe'' <math>\mathrm{Aut}(\mathcal{I})</math> der Struktur, jede ihrer Untergruppen als '' Automorphismengruppe'' bezeichnet. Nach Konstruktion operieren diese Gruppen als Permutationsgruppen auf der Menge der Strukturelemente, in den angesprochenen wichtigsten Fällen bereits auf der Punktmenge.
* [[Rakuten Japan Open Tennis Championships 2013|Tokio]]:
* Die [[endliche einfache Gruppe]] <math>\mathrm{PGL}(3,2)</math> operiert als Permutations- und volle Automorhismengruppe transitiv, aber nicht regulär auf der projektiven Fano-Ebene <math>PG(2,2)</math>, d.h.&nbsp;konkret auf der Menge ihrer 7 Punkte. Im Artikel [[Fano-Ebene]] ist die Struktur dieser Gruppe und die hier beschriebene treue Permutationsdarstellung als Untergruppe der [[Alternierende Gruppe|alternierenden Gruppe]] <math>A_7</math> ausführlich dargestellt.
* [[Shanghai Rolex Masters 2013|Shanghai Masters]]:
* Die 5 [[Sporadische Gruppe|sporadischen]] ''Mathieugruppen'' operieren als Permutations- und volle Automorhismengruppen auf jeweils einem ihnen zugeordneten [[Wittscher Blockplan|Wittschen Blockplan]] - auch hier genügt die Punktmenge für die eindeutige Beschreibung.
* [[If Stockholm Open 2013|Stockholm]]:
* Ein etwas gekünsteltes Beispiel einer Inzidenzstruktur, bei der die volle Automorphismengruppe weder auf der Punkt- noch auf der Blockmenge allein ''als Permutationsgruppe'' operiert, ist <math> \mathcal{I}=(\mathfrak{p},\mathfrak{B},I) </math> mit den Mengen <math>\mathfrak{p} = \{p_1,p_2\},\; \mathfrak{B}=\{B_1, B_2\}, \;I=\emptyset,\; \mathcal{I}=(\mathfrak{p},\mathfrak{B}, I)</math>. Hier ist die Automorphismengruppe das Erzeugnis <math>G=\mathrm{Aut}(\mathcal{I})=<(p_1 p_2),(B_1 B_2) ></math>, also ist ''G'' isomorph zur Kleinschen Vierergruppe <math>G\cong C_2\times C_2</math>. Aber ''G'' operiert weder auf der Punkt- noch auf der Blockmenge treu! Die gleichen Aussagen gelten, wenn man für diese Punkt- und Blockmenge die Inzidenz statt durch <math>I=\emptyset</math> durch <math>I'=\mathfrak{p}\times \mathfrak{B}</math> definiert.
* [[Kremlin Cup 2013/Herren|Moskau]]:

* [[Erste Bank Open 2013|Wien]]:
== Siehe auch ==
* [[Swiss Indoors Basel 2013|Basel]]:
* Die Zyklenstruktur einer Permutationsgruppe wird durch den [[Zyklenzeiger]] zusammengefasst.
* [[Valencia Open 2013|Valencia]]:
* Andere eindeutige Beschreibungen einer endlichen Gruppe sind die [[Verknüpfungstafel]] oder die [[Erzeugendensystem#Gruppen|Darstellung durch Erzeugende und Relationen]], mit letzterer können nicht nur endliche sondern allgemeiner [[Endlich erzeugte Gruppe|endlich erzeugbare Gruppen]] beschrieben werden.
* [[BNP Paribas Masters 2013|Paris Masters]]:
→ Siehe für weitere Möglichkeiten, eine endliche Gruppe zu beschreiben, den Artikel [[Darstellungstheorie (Gruppentheorie)]]

== Literatur ==
*{{Literatur| Autor= [[Michael Artin]]| Titel= ''Algebra.''| Verlag= Birkhäuser| Ort=Basel u. a.| Jahr=1993| ISBN=3-7643-2927-0, Kapitel 1}}
*{{Literatur | Autor= [[Thomas Beth]], [[Dieter Jungnickel]], [[Hanfried Lenz]] | Titel= Design Theory | Auflage= 2.| Verlag= B.I. Wissenschaftsverlag | Ort= London/New York/New Rochelle/Melbourne/Sidney | Jahr= 1999 | ISBN= 0-521-33334-2 }}
*{{Literatur | Autor= Günther Eisenreich | Titel= Lexikon der Algebra | Verlag= Akademie-Verlag | Ort= Berlin | Jahr= 1989 | ISBN= 3-05-500231-8}}
*{{Literatur | Autor= Thomas W. Hungerford | Titel= Algebra | Verlag= Springer | Auflage= 5. | Ort= Berlin/Heidelberg/New York | Jahr= 1989 | Kapitel= Kapitel I Groups | ISBN = 0-387-90518-9}}

== Weblinks ==
* {{MathWorld |title=Permutation Group|id=PermutationGroup}}

== Einzelnachweise ==
<references />

[[Kategorie:Endliche Gruppe]]

[[da:Permutationsgruppe]]
[[en:Permutation group]]
[[fi:Permutaatioryhmä]]
[[nl:Permutatiegroep]]
[[pl:Grupa permutacji]]
[[pt:Grupo de permutação]]
[[sv:Permutationsgrupp]]
[[ta:வரிசைமாற்றுக் குலம்]]
[[ur:تبدل کامل گروہ]]
[[vi:Nhóm hoán vị]]
[[zh:置换群]]

Version vom 20. März 2013, 11:28 Uhr

In der Gruppentheorie bezeichnet man eine Gruppe von Permutationen einer endlichen Menge M mit der Hintereinanderausführung als Gruppenverknüpfung als Permutationsgruppe. Die Gruppe aller Permutationen von M nennt man ihre symmetrische Gruppe . Die Permutationsgruppen sind somit genau die Untergruppen der symmetrischen Gruppen.

Nach dem Satz von Cayley ist jede endliche Gruppe zu einer Untergruppe der symmetrischen Gruppe, also zu einer Permutationsgruppe isomorph. Insofern „ist“ jede endliche Gruppe eine Permutationsgruppe. Sieht man die endliche Gruppe G als abstrakte algebraische Struktur an, dann sagt man daher genauer: G operiert als Permutationsgruppe auf der Menge M. Damit wird deutlich, dass es sich bei dieser treuen Permutationsdarstellung um eine eindeutige Beschreibung der Gruppenstruktur handelt, neben der auch andere Beschreibungen möglich sind.

Definitionen

Definition durch eine Gruppenoperation

Sei eine Gruppe mit dem neutralen Element e. G operiert genau dann als Permutationsgruppe auf M, wenn gilt:[1]

  1. M ist eine endliche Menge.
  2. G operiert auf M, das bedeutet, dass eine Abbildung existiert, die den Regeln für alle gehorcht.
  3. Die Operation ist treu (engl.: faithful[2]), das heißt, es gilt: Ist für alle , dann folgt . Oder es gilt gleichwertig: für alle , dann folgt .

Eine Gruppenoperation, die nur die 2. und 3. Bedingung erfüllt, heißt treu. G operiert also genau dann als Permutationsgruppe auf M, wenn die Operation treu und M endlich ist. Ein Gruppenoperation, die nur die 1. und 2. Bedingung erfüllt, wird als Permutationsdarstellung (engl.: permutation representation[2]) von G bezeichnet. G operiert also genau dann als Permutationsgruppe auf M, wenn die Gruppenoperation eine treue Permutationsdarstellung ist.

Definition durch einen Gruppenhomomorphismus

Gleichwertige Beschreibung:[2] G operiert genau dann als Permutationsgruppe auf M, falls M eine endliche Menge ist und ein injektiver Gruppenhomomorphismus existiert. Dabei ist , also die Menge aller bijektiven Selbstabbildungen der Menge M. Bei dieser Beschreibung ist die Operation aus der ersten Definition durch gegeben, die Forderung der Injektivität ist gleichwertig zur Forderung, dass die Operation treu sei.

Man beachte, dass bei den hier genannten Definitionen für eine Permutationsgruppe nicht gesondert gefordert werden muss, dass die Gruppe G endlich sei; dies ergibt sich aus der Endlichkeit von M.

Isomorphie als Permutationsgruppen

Für zwei Gruppen G und H, die auf zwei endlichen Mengen M bzw. N als Permutationsgruppen operieren, wird eine Verschärfung des Isomorphiebegriffs definiert: G und H heißen isomorph als Permutationsgruppen genau dann, wenn ein Gruppenisomorphismus und eine Bijektion existiert, so dass für alle gilt. Man kann zeigen, dass zwei Gruppen G und H, die auf derselben Menge treu operieren, genau dann als Permutationsgruppen isomorph sind, wenn ihre durch die Gruppenoperationen bestimmten Bildgruppen in der symmetrischen Gruppe konjugierte Untergruppen sind, das heißt, wenn sie durch Konjugation mit einem festen Gruppenelement aufeinander abgebildet werden können.

Semiregulär und regulär

  • Wenn G auf M als Permutationsgruppe operiert, wird diese Operation genau dann semiregulär und G semireguläre Permutationsgruppe genannt,[3] wenn das einzige Element von G, das irgendein Element von M fixiert, das Einselement von G ist. Formal:
  • Die Operation heißt genau dann regulär und man nennt G genau dann eine reguläre Permutationsgruppe auf M, wenn die Operation semiregulär und transitiv ist. Die Operation heißt transitiv, wenn jedes Element von M durch die Operation auf jedes beliebige andere Element von M abgebildet werden kann. Formal: Siehe zu weiteren möglichen Transitivitätseigenschaften einer Permutationsgruppe Gruppenoperation#Transitive Gruppenoperation.

Eigenschaften

Die in diesem Abschnitt beschriebenen Eigenschaften finden sich in dem Lehrbuch Design Theory, das in der Literatur genannt ist,[4] triviale Eigenschaften werden hier oder im Abschnitt Beispiele und Gegenbeispiele in diesem Artikel demonstriert.

  • Jede endliche Gruppe lässt eine Darstellung als reguläre Permutationsgruppe zu. Eine solche Darstellung ist durch die „Linksmultiplikation“ der Gruppe auf sich gegeben, siehe bei den Beispielen.
  • Für jede endliche Gruppe kann auf jeder beliebigen endlichen Menge M eine Permutationsdarstellung als Gruppenoperation erklärt werden, man wähle etwa die triviale Operation . Eine treue Permutationsdarstellung erfordert jedoch eine von der Gruppenordnung abhängige Mindestanzahl m an Elementen. Dann existiert für jede natürliche Zahl n, die nicht kleiner als m ist, eine treue Permutationsdarstellung auf jeder Menge mit n Elementen.
  • Nur für die triviale Einsgruppe ist .
  • Enthält die Gruppe G ein Element der Ordnung , wobei eine Primzahlpotenz ist, dann ist .
  • Speziell gilt dann nach den [Sylow-Sätzen]]: Teilt die Primzahl p die Gruppenordnung, dann ist .
  • Sei G eine Gruppe, eine Untergruppe. Wenn G auf M als Permutationsgruppe operiert, dann operiert auch H über die auf diese Untergruppe eingeschränkte Operation als Permutationsgruppe auf M.
  • Ist die Operation von H transitiv, dann ist es auch die von G, umgekehrt kann die Operation von G transitiv sein, die eingeschränkte von H aber nicht.
  • Ist dagegen die Operation von G semiregulär, dann ist es ebenso die von H, auch hier muss die Umkehrung nicht gelten.

Beispiele und Gegenbeispiele

  • Jede endliche Gruppe operiert auf sich selbst durch die Linksmultiplikation . Diese Operation ist treu und semiregulär (wegen der Kürzungsregel für Gruppen) und transitiv, also operiert jede endliche Gruppe via Linksmultiplikation als reguläre Permutationsgruppe auf der Menge ihrer Elemente und ist damit isomorph zu einer transitiven Untergruppe der symmetrischen Gruppe , wenn G n Elemente enthält. Die Rechtsmultiplikation führt im Allgemeinen zu einer anderen Einbettung der Gruppe in , außerdem muss dafür die Gruppenverknüpfung umgekehrt werden: , , damit die Rechtsmultiplikation den oben genannten Regeln (2.) für eine Operation von links genügt oder die Regeln müssen für eine Operation von rechts sinngemäß umformuliert werden.
  • Die zyklische Restklassengruppe operiert regulär durch die Linksaddition auf sich selbst.
  • Die symmetrische Gruppe mit n Elementen operiert in ihrer Ausgangsdarstellung auf treu und transitiv, aber nur für semiregulär. Auf sich selbst operiert sie aber mit der Linksmultiplikation als reguläre Permutationsgruppe.
  • Eine endliche Gruppe G operiert auf sich selbst auch durch Konjugation . Diese Operation ist aber im Allgemeinen nicht treu. Jede endliche, nichtkommutative, einfache Gruppe operiert jedoch via Konjugation als Permutationsgruppe (also treu) auf sich selbst.
  • Die lineare Gruppe ( Primzahlpotenz) operiert als Permutationsgruppe auf . M ist die endliche Menge der Vektoren in dem n-dimensionalen Vektorraum über dem endlichen Körper mit q Elementen. Die Operation ist transitiv auf , aber im Allgemeinen nicht semiregulär.
  • Ist ein echter linearer Teilraum von und die Untergruppe, die M als Ganzes auf sich selbst abbildet, dann operiert H transitiv, aber nicht als Permutationsgruppe auf , denn die Operation ist nicht treu. Dagegen operiert die Faktorgruppe , wobei die Untergruppe von G und U ist, die jedes einzelne Element von N fixiert, in natürlicher Weise transitiv als Permutationsgruppe auf .
  • Für einen unendlichen Körper K (zum Beispiel ) operiert zwar treu und transitiv, aber nicht als Permutationsgruppe auf , denn N ist nicht endlich.
  • Sei die Kleinsche Vierergruppe als Untergruppe der symmetrischen Gruppe . operiert als reguläre Permutationsgruppe auf .
  • Die Gruppe enthält 3 weitere, zu isomorphe Untergruppen, z.B. . Da , wie hier definiert, transitiv auf M operiert, U dagegen nicht (die Bahn von 1 enthält bei der Operation von U nur zwei Elemente), sind die beiden Untergruppen nicht als Permutationsgruppen auf M isomorph. Dagegen ist U zu den anderen beiden (von verschiedenen!) Gruppen, die von zwei disjunkten Transpositionen erzeugt werden, isomorph als Permutationsgruppe.
  • Die zyklische Gruppe mit 6 Elementen operiert als reguläre Permutationsgruppe via Linksmultiplikation auf sich selbst, das entspricht ihrer üblichen Permutationsdarstellung auf . Sie operiert aber auch als Permutationsgruppe auf der Menge , hier aber nicht transitiv und nicht semiregulär. Die Zahl ist für diese Gruppe die Mindestmächtigkeit für eine Menge, auf der G als Permutationsgruppe operiert. Die eingeschränkte Operation von ist semiregulär, aber nicht transitiv.

Endliche Symmetriegruppen

In der Geometrie treten viele Gruppen auf, die dadurch definiert sind, dass sie eine geometrische Figur als Ganzes auf sich abbilden. Zum Beispiel ist die Gruppe der Bewegungen des dreidimensionalen Anschauungsraums, die den Einheitswürfel (aufgespannt von den drei Standardbasisvektoren) als Ganzes auf sich abbilden, eine typische Symmetriegruppe.

  • Die Symmetriegruppe eines (nichtentarteten[5]) Polyeders im Anschauungsraum operiert als Permutationsgruppe auf der (endlichen!) Menge der Eckpunkte des Polyeders.
  • Die Symmetriegruppe G einer Kugel im Anschauungsraum operiert transitiv auf der Menge M der Punkte auf der Kugeloberfläche, aber auf keiner Menge als Permutationsgruppe: Weil die Operation auf M transitiv ist, lässt sie sich nicht für die ganze Symmetriegruppe G auf eine endliche Punktmenge N beschränken. Dagegen kann die Symmetriegruppe des Einheitswürfels als Untergruppe von G aufgefasst werden, wenn man als Kugel die dem Würfel umbeschriebene Kugel wählt, also die Kugel durch alle Eckpunkte des Würfels.
  • Die Symmetriegruppe eines gleichseitigen Dreiecks in der reellen Ebene operiert als transitive Permutationsgruppe, aber nicht semiregulär auf der Menge der Eckpunkte des Dreiecks.
  • Allgemeiner operiert die Symmetriegruppe G eines regelmäßigen n-Ecks in der Ebene als transitive, nicht semireguläre Permutationsgruppe auf der Menge der Eckpunkte des n-Ecks. Diese Beschreibung kann für als Definition der Diedergruppe (als Untergruppe der symmetrischen Gruppe ) benutzt werden.
  • Die Symmetriegruppe einer Strecke auf der reellen Geraden (also eines reellen Intervalls ) operiert als reguläre Permutationsgruppe auf deren Randpunkten. Sie ist die zweielementige Gruppe , wobei s die Spiegelung der Geraden an der Intervallmitte ist.
  • Dagegen operiert die Symmetriegruppe H (im oben beschrieben Sinn) einer Strecke im dreidimensionalen Raum nicht treu und daher nicht als Permutationsgruppe auf den Randpunkten der Strecke. Diese Gruppe ist sogar unendlich – man beachte die Drehungen, bei denen die Strecke auf der Achse liegt! Wie in dem Beispiel eines linearen Unterraums in einem endlichen Vektorraum weiter oben muss man zu der Faktorgruppe nach der Untergruppe U der Bewegungen, die jeden Punkt der Strecke auf sich abbilden, übergehen. Damit gelangt man wieder zu einer Gruppe, die zu der im vorigen Beispiel genannten Gruppe isomorph ist. Oft wird diese kanonische Faktorgruppe dann als die Symmetriegruppe (hier: der Strecke) bezeichnet.

Automorphismengruppen endlicher Strukturen

Die strukturerhaltenden, bijektiven Selbstabbildungen endlicher Strukturen, zum Beispiel der endlichen Inzidenzstrukturen, wie der Blockpläne, der endlichen projektiven Ebenen usw. operieren als Permutationsgruppen auf der endlichen Menge M der „Elemente“ der Struktur (für Inzidenzstrukturen , also die Menge der „Punkte“ zusammen mit der Menge der „Blöcke“). In den wichtigen Fällen, etwa für alle einfachen Blockpläne (also auch für alle „klassischen“ endlichen Geometrien), genügt es, als Menge die Punkt- oder die Blockmenge zu verwenden, da die Automorphismengruppen bereits auf wenigstens einer dieser Mengen treu operiert. Meist wird die Punktmenge verwendet. Die Gruppe aller strukturerhaltenden, bijektiven Selbstabbildungen der Struktur wird als volle Automorphismengruppe der Struktur, jede ihrer Untergruppen als Automorphismengruppe bezeichnet. Nach Konstruktion operieren diese Gruppen als Permutationsgruppen auf der Menge der Strukturelemente, in den angesprochenen wichtigsten Fällen bereits auf der Punktmenge.

  • Die endliche einfache Gruppe operiert als Permutations- und volle Automorhismengruppe transitiv, aber nicht regulär auf der projektiven Fano-Ebene , d.h. konkret auf der Menge ihrer 7 Punkte. Im Artikel Fano-Ebene ist die Struktur dieser Gruppe und die hier beschriebene treue Permutationsdarstellung als Untergruppe der alternierenden Gruppe ausführlich dargestellt.
  • Die 5 sporadischen Mathieugruppen operieren als Permutations- und volle Automorhismengruppen auf jeweils einem ihnen zugeordneten Wittschen Blockplan - auch hier genügt die Punktmenge für die eindeutige Beschreibung.
  • Ein etwas gekünsteltes Beispiel einer Inzidenzstruktur, bei der die volle Automorphismengruppe weder auf der Punkt- noch auf der Blockmenge allein als Permutationsgruppe operiert, ist mit den Mengen . Hier ist die Automorphismengruppe das Erzeugnis , also ist G isomorph zur Kleinschen Vierergruppe . Aber G operiert weder auf der Punkt- noch auf der Blockmenge treu! Die gleichen Aussagen gelten, wenn man für diese Punkt- und Blockmenge die Inzidenz statt durch durch definiert.

Siehe auch

→ Siehe für weitere Möglichkeiten, eine endliche Gruppe zu beschreiben, den Artikel Darstellungstheorie (Gruppentheorie)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Artin (1993)
  2. a b c Beth, Jungnickel, Lenz, Definition III.3.1
  3. Beth, Jungnickel, Lenz, Definition III.3.8: engl.: semiregular permutation group
  4. Beth, Jungnickel, Lenz
  5. Das bedeutet hier: Keine drei Eckpunkte liegen auf derselben Geraden und die Menge aller Eckpunkte liegt nicht in einer gemeinsamen Ebene