Koblenz Hauptbahnhof und Kanton Uri: Unterschied zwischen den Seiten
→Nach dem Zweiten Weltkrieg: Die südliche Vorstadt ist rechts im Bild zu sehen (nicht "hinter" dem Bahnhof); gut erkennbar die Josefskirche. |
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{{Infobox Bahnhof |
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{{Dieser Artikel|erläutert den ''Kanton Uri''; für andere Bedeutungen von Uri siehe [[Uri (Begriffsklärung)]].}} |
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| Breite = |
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{{Infobox_Kanton |
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| Name = |
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|Name=Kanton Uri |
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| Bild = [[Datei:Koblenz Hauptbahnhof.jpg|270px|Empfangsgebäude und Bahnhofsvorplatz]] |
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|Abkürzung=UR |
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| Bildtext = Empfangsgebäude und Bahnhofsvorplatz |
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|Wappen=Wappen Uri matt.svg |
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| Kategorie = 2 |
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|Wappen_Name=[[Fahne und Wappen des Kantons Uri|Wappen]] |
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| Art = Kreuzungsbahnhof |
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|Karte=Karte Kanton Uri 2010.png |
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| Bahnsteiggleise = 10 |
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|Lage=Karte Lage Kanton Uri 2013.png |
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| Reisende = 40.000 |
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|Gemeinden=Karte Gemeinden des Kantons Uri farbig 2011.png |
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| Abkürzung = KKO |
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|Hauptort=[[Altdorf UR|Altdorf]] |
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| Homepage = [http://www.bahnhof.de/site/bahnhoefe/de/bahnhofssuche__deutschland/bahnhofssuche/bahnhofsdaten__filter,variant=details,recordId=3299.html?c210230=koblenz www.bahnhof.de] |
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|Fläche=1077 |
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| Eröffnung = [[1. Mai]] [[1902]] |
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|Fläche_Rang=11 |
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| Architekt = [[Fritz Klingholz]] |
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|Einwohner={{EWZ CH|CH-UR|CH-UR}}<ref name="Einwohnerzahlen">[http://www.ur.ch/dl.php/de/0dw6o-s8i0ap/2011_Stand_Bev._seit_1850.pdf ''Stand der Wohnbevölkerung per 31. Dezember''] (PDF; 33 kB), Finanzdirektion Uri, Fachstelle für Statistik. Vom 5. Oktober 2012. Abgerufen am 29. Dezember 2012.</ref> |
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| Architekt_Bezeichnung = |
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|Einwohner_Rang=24 |
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| Baustil = Neobarock |
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|Einwohner_Jahr={{EWD|CH-UR|TIMESTAMP}} |
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| Stadt = Koblenz |
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|Dichte=33 |
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| Breitengrad= 50/21/02/N |
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|Dichte_Rang=25 |
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| Längengrad= 07/35/21/O |
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|Ausländer=10,1 %<ref>[http://www.bfm.admin.ch/content/dam/data/migration/statistik/auslaenderstatistik/aktuelle/ausl-nach-kanton/107-bevoelkerung-kt-2012-08-d.pdf ''Bestand der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung nach Wohnkanton und Ausländergruppe Ende August 2012''] (PDF; 11 kB). [[Bundesamt für Migration]] (BFM). Abgerufen am 17. Dezember 2012.</ref> <small>(August 2012)</small> |
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| Region-ISO= DE-RP |
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|Arbeitslose=1,6 %<ref name="Arbeitslosenquote">[http://www.seco.admin.ch/themen/00374/00384/index.html?lang=de&download=NHzLpZeg7t,lnp6I0NTU042l2Z6ln1acy4Zn4Z2qZpnO2Yuq2Z6gpJCGdH15fmym162epYbg2c_JjKbNoKSn6A-- ''Die Lage auf dem Arbeitsmarkt – November 2012''] (PDF). [[Staatssekretariat für Wirtschaft]] (SECO). Vom 6. Dezember 2012. Abgerufen am 17. Dezember 2012.</ref> <small>(November 2012)</small> |
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| Strecken= |
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|Inoffizielle Kantonshymne=''[[Zoge am Boge de Landamme tanzed|Zoge am Boge de<br />Landamme tanzed]]'' |
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* [[Linke Rheinstrecke]] <small>({{Kursbuchlink|Region=400-499|Nummer=470/471}})</small> |
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|Beitrittsjahr=1291 |
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* [[Bahnstrecke Neuwied–Koblenz|Koblenz–Neuwied]] |
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|Sprache=[[Deutsche Sprache|Deutsch]] |
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* [[Moselstrecke|Koblenz–Wittlich–Trier]] <small>({{Kursbuchlink|Region=600-699|Nummer=690}})</small> |
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|Website=[http://www.ur.ch/ www.ur.ch] |
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* [[Lahntalbahn|Koblenz–Limburg–Gießen]] <small>({{Kursbuchlink|Region=600-699|Nummer=625}})</small> |
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* ([[Rechte Rheinstrecke]] – via Lahntalbahn) |
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'''Uri''' ({{frS}}, {{itS}} und {{rmS}} ''Uri'', [[Mittellatein|mittellateinisch]] ''Uronia/Urania'', [[urnerdeutsch]] [{{IPA|(fo) ˈu̝ːɾi}}])<ref name="ortsnamen">[http://search.ortsnamen.ch/onapp3.php?dsid=9014102 ''Uri'' unter ortsnamen.ch]; angegebene Lautschrift: ''fọ ṳ̄́ri''.</ref> ist ein deutschsprachiger [[Kanton (Schweiz)|Kanton]] der [[Schweiz]]. Der Hauptort ist [[Altdorf UR|Altdorf]]. Die Einwohner des Kantons werden ''Urner'' genannt. |
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'''Koblenz Hauptbahnhof''' ist die Drehscheibe des Bahnverkehrs im [[Rhein]]-[[Mosel]]-[[Lahn]]-Gebiet. Der [[Kreuzungsbahnhof]] mit [[Intercity-Express|ICE]]-Halt befindet sich in der [[Koblenz-Süd|südlichen Vorstadt]] von [[Koblenz]] unterhalb des [[Fort Großfürst Konstantin|Fort Konstantin]] und wurde 1902 in Betrieb genommen. |
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== Geographie == |
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Er liegt direkt an der [[Linke Rheinstrecke|linken Rheinstrecke]], unmittelbar an der Einmündung der [[Moselstrecke]] und der [[Lahntalbahn]], die jenseits der [[Horchheimer Eisenbahnbrücke]] mit der [[Rechte Rheinstrecke|rechten Rheinstrecke]] verknüpft ist. Er wird täglich von ca. 40.000 Reisenden und Besuchern frequentiert. Auf dem Bahnhofsvorplatz befinden sich ein Busbahnhof und ein Pavillon. |
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Der Kanton Uri liegt in der [[Zentralschweiz]] zwischen dem [[Vierwaldstättersee]] im Norden und dem [[Gotthardpass]] im Süden. Uri ist einer der drei [[Urkanton]]e (Gründungsmitglieder) der [[Schweiz|Eidgenossenschaft]]. Die anderen beiden sind: [[Kanton Schwyz|Schwyz]] und [[Unterwalden]]. Aufgrund der Topographie mit einem Anteil an gebirgigen, [[Unproduktive Fläche|unproduktiven]] Flächen von rund 56 Prozent, wohnen drei Viertel der Einwohner im untersten Kantonsteil, in der ''Reussebene''. |
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Uri grenzt an die Kantone [[Kanton Graubünden|Graubünden]] (Südosten), [[Kanton Tessin|Tessin]] (Süden), [[Kanton Wallis|Wallis]] (Südwesten), [[Kanton Bern|Bern]] (Westen), [[Kanton Obwalden|Obwalden]] (Westen), [[Kanton Nidwalden|Nidwalden]] (Westen), [[Kanton Schwyz|Schwyz]] (Norden) und [[Kanton Glarus|Glarus]] (Nordosten). |
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Seit 2002 ist das Bahnhofsgebäude Teil des [[Welterbe Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal|UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal]]. |
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Der Kanton besteht aus 20 selbstständigen Gemeinden. |
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== Geschichte == |
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Der Fläche nach rangiert der Kanton auf Platz 11, der Einwohnerzahl nach auf Platz 25 unter den insgesamt 26 Schweizer Kantonen. |
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[[Datei:Koblenz Bahnanlagen.gif|miniatur|links|Karte der Bahnanlagen im Großraum Koblenz]] |
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== Bevölkerung == |
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Die Bevölkerungsdichte des Kantons Uri liegt mit 33 Einwohnern pro Quadratkilometer weit unter dem Schweizer Durchschnitt. Per {{EWD|CH-UR|TIMESTAMP}} betrug die Einwohnerzahl {{EWZ CH|CH-UR|CH-UR}}. |
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<!-- {{Hauptartikel|Rheinbahnhof (Koblenz)}} dieser Bahnhof verdient einen eigenen Artikel! --> |
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=== Sprachen === |
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Nachdem bereits seit 1844 eine Eisenbahnverbindung zwischen [[Köln]] und [[Bonn]] fertiggestellt worden war und seit 1856 eine Verlängerung nach [[Rolandseck]] bestand, wurde die Bahnstrecke weiter nach Koblenz ausgebaut. Der erste Zug der [[Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft|Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft]] fuhr am 11. November 1858 über die neu erbaute [[Moseleisenbahnbrücke]] auf der linken Rheinstrecke in Koblenz ein. Mit dem Bau der Brücke und der Rheineisenbahn wurde erstmals die preußische [[Stadtbefestigung Koblenz|Stadtbefestigung]] durchbrochen. Unter dem Jubel der Bevölkerung lief der Zug mit der girlandengeschmückten Lokomotive „Windsbraut“ im provisorischen Rheinbahnhof in der Fischelstraße ein.<ref>[http://www.landeshauptarchiv.de/index.php?id=488 Der 26. Februar 1850. Eisenbahnbau am Mittelrhein.] in: [[Landeshauptarchiv Koblenz]]</ref> |
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[[Sprachen in der Schweiz|Amtssprache]] ist [[Deutsche Sprache|Deutsch]]. Die im Kanton Uri gesprochenen deutschen [[Dialekt|Mundarten]] gehören dem [[Alemannische Dialekte|Höchstalemannischen]] an. |
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Im Jahr 2000 war die am häufigsten gesprochene Hauptsprache Deutsch mit einem Anteil von 93,5 Prozent und die zweithäufigste Italienisch mit einem Anteil von 1,3 Prozent. |
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=== Religionen – Konfessionen === |
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1859 wurde die Strecke von Koblenz nach [[Bingerbrück]] verlängert und der Rheinbahnhof weiter ausgebaut. Ab 1864 wurde das Eisenbahnnetz weiter ausgebaut und die [[Pfaffendorfer Brücke]] eingeweiht. Sie war zunächst eine reine Eisenbahnbrücke und verband die linke mit der [[Rechte Rheinstrecke|rechten Rheinstrecke]]. Die letzten Eisenbahnzüge überquerten die Pfaffendorfer Brücke am Anfang des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] im August 1914. |
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Es dominiert nach wie vor die römisch-katholische Konfession, aber auch die evangelisch-reformierte Konfession ist verbreitet. |
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== Verfassung und Politik == |
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=== Moselbahnhof === |
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Die Kantonsverfassung<ref name="verfassung">[http://ur.lexspider.com/html/1-1101-7-20110101.htm ''Verfassung des Kantons Uri'']</ref> datiert von 1984 (mit Änderungen). |
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=== Legislative === |
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Im Oktober 1878 wurde die [[Gülser Eisenbahnbrücke|Gülser Moseleisenbahnbrücke]] eingeweiht und im Jahr darauf folgte die Vollendung der [[Horchheimer Eisenbahnbrücke]] über den Rhein. Im Jahre 1879 wurde die Moselstrecke in Betrieb genommen und der unterhalb des Fort Konstantin gelegene Moselbahnhof, ungefähr an Stelle des heutigen Hauptbahnhofs gelegen, fertiggestellt. Damit wurde der Ausbau des Koblenzer Eisenbahnnetzes abgeschlossen sowie auch ein Teilstück der [[Strategische Bahn|strategischen Eisenbahnstrecke]] zwischen [[Berlin]] und [[Metz]], der sogenannten [[Kanonenbahn]], in Betrieb genommen. |
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Der [[Landrat (Uri)|Urner Landrat]] ist die gesetzgebende [[Behörde]] des Kantons Uri. Ihm gehören 64 Mitglieder an. Die Amtszeit beträgt vier Jahre. Die Wahlkreise bilden die zwanzig Gemeinden. Während in jenen Gemeinden, denen drei und mehr [[Sitz (Politik)|Sitze]] zustehen, die Wahl im Proporzverfahren erfolgt, werden in den kleineren Gemeinden die Landrätinnen und Landräte nach dem Majorzsystem gewählt. In der Regel wird der Urner Landrat im Jahr zu sechs zweitägigen Sessionen einberufen. Die Sitzungen sind öffentlich und finden im Landratssaal des Urner Rathauses statt.<ref>[http://www.ur.ch/de/landrat/landrat-m384/ Kanton Uri: Porträt des Landrats]</ref> |
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Verfassungs- und Gesetzesänderungen unterliegen obligatorisch der Volksabstimmung. Gegen Landratsverordnungen können 300 Wahlberechtigte das Referendum ergreifen und sie somit der Volksabstimmung zuführen. Mittels Volksinitiative können 600 Wahlberechtigte auch den Erlass, die Änderung oder die Aufhebung von Verfassungs-, Gesetzes- oder Verordnungsbestimmungen vorschlagen, welche darauf der Volksabstimmung zu unterbreiten sind. Mittels Volksinitiative kann auch die Abberufung einer Behörde verlangt werden. |
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=== Bau des Hauptbahnhofs === |
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Im Folgenden die Sitzzahl nach den Wahlen von 2000 bis 2016: |
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[[Datei:Rheinbahnhof Kaiser Wilhelm II Koblenz 1893.jpg|miniatur|Ankunft von Kaiser Wilhelm II. auf dem Rheinbahnhof 1893]] |
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[[Datei:Hauptbahnhof Koblenz 1905.jpg|miniatur|Der Hauptbahnhof von Koblenz im Jahre 1905]] |
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[[Datei:2005-10-02 Lok 01 1066 KO Hbf Negativ 33.jpg|miniatur|Alte Dampflok der [[Ulmer Eisenbahnfreunde]] im Koblenzer Hauptbahnhof]] |
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Die preußische Stadtbefestigung von Koblenz wurde ab 1890 aufgegeben und vollständig abgerissen. Das Siedlungsgebiet der Stadt konnte nun erstmals aus den engen Stadtgrenzen ausbrechen. Südlich des Walls entstand ein neues und schnell wachsendes Siedlungsgebiet, die [[Koblenz-Süd|Südliche Vorstadt]]. Das Unterhalten von zwei Bahnhöfen erwies sich als sehr umständlich, da durchgehende Züge innerhalb von 900 m zweimal hielten und Zugreisende, die von [[Trier]] kamen und rechtsrheinisch nach Norden weiter wollten, sich umständlich zu Fuß oder mit einer Droschke vom Mosel- zum Rheinbahnhof begeben mussten. So wurden die Forderungen nach einem zentralen Bahnhof immer lauter und es begannen die Planungen für den Bau eines neuen und größeren Personenbahnhofs. |
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|+ Sitzverteilung nach den Wahlen |
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! [[Politische Parteien in der Schweiz|Partei]] !! 2000 !! 2004 !! 2008 !! 2012 !! Sitzverteilung 2012 |
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|[[Sozialdemokratische Partei der Schweiz]] (SP) und<br />[[Grüne Partei der Schweiz]] (GPS) || align="right" | 10 || align="right" | 10 || align="right" | 10 || align="right" | 11 || rowspan="4" | [[Datei:Sitzverteilung Uri 2012.svg|240px|zentriert|Sitzverteilung des Landrats 2012]] |
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|- |
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|[[Christlichdemokratische Volkspartei]] (CVP) || align="right" | 30 || align="right" | 29 || align="right" | 24|| align="right" | 23 |
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|- |
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|[[FDP.Die Liberalen]] (FDP) || align="right" | 20 || align="right" | 16 || align="right" | 12|| align="right" | 15 |
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|- |
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|[[Schweizerische Volkspartei]] (SVP) || align="right" | 4 || align="right" | 9 || align="right" | 18|| align="right" | 15 |
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|} |
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Bundesversammlung: Uri entsendet wie jeder Vollkanton zwei Abgeordnete in den [[Ständerat]] und aufgrund seiner Einwohnerzahl einen Vertreter in den [[Nationalrat (Schweiz)|Nationalrat]]. |
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Der kleine Rheinbahnhof in der Fischelstraße wurde aufgegeben und in der neuen südlichen Vorstadt entstand auf dem Gebiet des Moselbahnhofs von 1899 bis 1902 nach Plänen von [[Fritz Klingholz]] ein prächtiger [[Hauptbahnhof]]. Der ''Centralbahnhof'', wie seine offizielle Bezeichnung damals war, wurde am 1. Mai 1902 feierlich eingeweiht. Der Durchgangsbahnhof wurde im Stile eines [[Palast]]s mit Mittel- und Seitenpavillions, aus funktionellen Überlegungen jedoch unter Weglassung der strengen Symmetrie, erbaut. Die Fassaden bestanden aus [[Tuff]] und gelbem [[Sandstein]] in einer [[Neobarock|neubarocken]] Form. Das Bahnhofsgebäude hat eine Länge von 96 m. Die Bahnsteige überspannte eine Hallenkonstruktion. Im Nordflügel befand sich ein reich verziertes Fürstenzimmer mit direktem Zugang über eine [[Freitreppe]] zu Bahnsteig 1, auf dem 1905 der Kaiser in Koblenz ankam. |
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=== Exekutive === |
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Vollziehende Behörde ist der sieben Mitglieder zählende [[Kantonsregierung|Regierungsrat]], der direkt vom Volk gemäss Mehrheitswahlrecht für vier Jahre gewählt wird. Der bzw. die Vorsitzende heisst ''[[Landammann]]'', sein Stellvertreter bzw. seine Stellvertreterin ''Landesstatthalter'' und wird jeweils auf zwei Jahre gewählt. |
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Dem Regierungsrat gehören aktuell an: |
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Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurden bei [[Luftangriffe auf Koblenz|Luftangriffen]] das Bahnhofsgebäude und die Gleisanlagen schwer beschädigt. Der Wiederaufbau begann 1946. Der Hauptbahnhof verlor die Hallenkonstruktion über den Bahnsteigen sowie das Turmgebäude. Die Nachbauten wurden, anders als das historische Original, nur vereinfacht und ohne die Verzierungen errichtet. Über den Bahnsteigen wurden funktionale Dächer angebracht. 1957 wurde die Rheinstrecke [[Elektrifizierung|elektrifiziert]]. Weitere Veränderungen erfuhr der Hauptbahnhof 1967 mit Inbetriebnahme eines neuen [[Stellwerk]]s sowie 1977 mit Renovierung der Empfangshalle. Das Reisezentrum entstand 1984. |
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Juuuuuuuuuhuuuuuuu Kuchen |
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! Regierungsrat !! Partei !! Direktion |
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| [[Josef Dittli]], [[Landammann]] || [[FDP.Die Liberalen|FDP]] || Finanzdirektion |
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| [[Heidi Z’graggen]], [[Landesstatthalter]] || [[Christlichdemokratische Volkspartei|CVP]] || Justizdirektion |
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| [[Markus Züst]]|| [[Sozialdemokratische Partei der Schweiz|SP]] || Baudirektion |
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| [[Beat Arnold]] || [[Schweizerische Volkspartei|SVP]] || Sicherheitsdirektion |
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| [[Beat Jörg]] || CVP || Bildungs- und Kulturdirektion |
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| [[Barbara Bär]] || FDP || Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektion |
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| [[Urban Camenzind]] || CVP || Volkswirtschaftsdirektion |
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|} |
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Die aktuelle Legislatur begann 2012 und endet 2016. |
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Im Jahr 1998 begann die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes, die auch schon das Bahnhofsgebäude selbst mit einbeziehen und bis zur 100-Jahr-Feier im Jahre 2002 abgeschlossen sein sollte. Bedingt durch die [[Philipp Holzmann|Holzmann]]-Pleite verschob sich aber der Umbautermin. Die Einweihung des umgebauten Hauptbahnhofs erfolgte im Mai 2005, der sich nun den Reisenden mit einer modernen Bahnhofshalle sowie [[Deutsche Bahn|DB]]-Reisezentrum, Geschäften, Restaurants und Bars präsentiert. |
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=== Judikative === |
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Am 22. September 2008 wurde begonnen die Station [[barrierefrei]] umzubauen. Alle Lastenaufzüge im Nordbereich der Bahnsteige wurden abgebrochen, auch der Verladeaufzug an der "Zentralniederlassung der DB Regio". Der ehemalige Gepäcktunnel wurde saniert und anstelle der Lastenaufzüge wurden dort gläserne Aufzüge installiert, welche seit Juni 2010 öffentlich benutzbar sind. Bahnsteig 1 wurde neu gebaut und erhielt eine neue Überdachung. Dies gestaltete sich etwas aufwändig, da die alte Überdachung asbesthaltige Eternitplatten enthielt. Aus diesem Grund wurde der Bahnsteig einige Monate bis Mai 2010 gesperrt und die normal dort ein- und ausfahrenden Züge wurden an andere Bahnsteige verlegt. Ebenfalls neu ist die [[Bahnhofsmission]], die sich nun neben dem Nordeingang befindet, die Baracke auf Gleis 4 / 5 wurde abgebrochen. Die Bahnsteige werden zur zeit modernisiert, mit neuem Mobilar im "Corporate Design" und mit einem taktilen Blindenleitsystem ausgestattet. |
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Erstinstanzlich ist der Kanton Uri in zwei Gerichtsbezirke gegliedert: den Gerichtsbezirk Uri mit dem Landgericht Uri und den Gerichtsbezirk Ursern mit dem Landgericht Ursern. Das Landgericht Uri besteht aus zehn, jenes von Ursern aus sieben Mitgliedern. Das Landgericht Uri tagt im Gerichtsgebäude in Altdorf, das Landgericht Ursern im Urschner Rathaus in Andermatt. |
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Zweite Instanz und zugleich Verwaltungsgericht ist das Urner Obergericht, das im Gerichtsgebäude in Altdorf tagt. Es besteht aus dreizehn Mitgliedern und gliedert sich in die zivilrechtliche, die strafrechtliche und die verwaltungsrechtliche Abteilung. |
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Am 1. August 2006, einen Tag nach einem Sprengstofffund im [[Dortmund Hauptbahnhof|Hauptbahnhof Dortmund]], wurde am Koblenzer Hauptbahnhof ebenfalls in einem herrenlosen Koffer eine Propangasflasche mit Sprengsatz entdeckt.<ref>[http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,429680,00.html Bombenfunde in Koblenz und Dortmund] in [[Spiegel Online]] , 1. August 2006</ref> Die beiden Regionalzüge, in denen der Sprengsatz aufgefunden wurde, hatten ihren Ursprung in [[Köln Hauptbahnhof|Köln]]. Nach Ermittlungen des [[Bundeskriminalamt (Deutschland)|Bundeskriminalamtes]] muss von einem versuchten [[Versuchte Bombenanschläge vom 31. Juli 2006|Terroranschlag]] durch libanesische Terroristen ausgegangen werden, der nur durch handwerkliche Fehler sein Ziel verfehlte. Eine Explosion der Sprengsätze hätte vermutlich, wie bereits [[Terroranschläge am 7. Juli 2005 in London|2005 in London]], viele Opfer gekostet. Danach gab es für den Koblenzer Hauptbahnhof mehrfach Bombendrohungen, die sich allerdings als gegenstandslos erwiesen. |
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Sämtliche Richter werden im Kanton Uri direkt durch das Volk gewählt.<ref>[http://www.ur.ch/de/ger/og/richterliche-behoerden-m631/ Kanton Uri: Porträt der richterlichen Behörden]</ref> |
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{{Panorama|Panorama Koblenz Hauptbahnhof.jpg|700|Blick vom [[Fort Großfürst Konstantin|Fort Konstantin]], im Vordergrund der Hauptbahnhof von Koblenz, rechts die Südliche Vorstadt}} |
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== Wirtschaft == |
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Rund 4,6 Prozent der Beschäftigten in der [[Zentralschweiz]] arbeiten im Kanton Uri. Am schweizerischen Volkseinkommen ist Uri zu 0,4 Prozent beteiligt, seine Finanzkraft liegt nur etwa bei zwei Dritteln des Schweizer Durchschnitts. Gemessen am Haushaltseinkommen pro Kopf weist die Zentralschweiz eine leicht unterdurchschnittliche Kaufkraft auf. Mit einem jährlichen Pro-Kopf-Einkommen von 34'356 [[Schweizer Franken]] liegt der Kanton Uri sowohl unter dem zentralschweizerischen als auch unter dem nationalen Durchschnitt.<ref name="CreditSuisse">[https://entry4.credit-suisse.ch/csfs/research/p/d/de/schweiz/regionen/media/pdf/reg_rst_uri_2002_de.pdf Credit Suisse (2002): Der Kanton Uri - Strukturen und Perspektive] (PDF)</ref> |
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[[Datei:Bahnhofsvorplatz Koblenz.jpg|miniatur|Bahnhofsvorplatz mit Busbahnhof und Pavillon]] |
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[[Datei:KoblenzHbf-Gleise.jpg|miniatur|Gleisanlagen und Blick auf den Bahnhof]] |
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Da der Kanton Uri hohe Kosten für die Infrastruktur (Autobahn, Gotthardtunnel, fünf Passstrassen usw.) tragen muss, ist er auf die finanzielle Unterstützung anderer Kantone angewiesen, welche diese Kosten teilweise mitfinanzieren. |
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Der Bahnhofsvorplatz wurde von 1998 bis 2000 neu gestaltet. Neben einem [[Busbahnhof]] mit allen wichtigen Busverbindungen der Stadt Koblenz und der Region befindet sich hier ein [[Pavillon (Architektur)|Pavillon]] mit Geschäften und einem Informationspunkt für Touristen. Des Weiteren befinden sich dort ein Taxistand, die [[Post|Hauptpostfiliale]] Koblenz, zwei [[Kreditinstitut|Banken]], die Station der [[Bundespolizei (Deutschland)|Bundespolizei]], die [[Rheinische Landesbibliothek Koblenz]] sowie unter dem Gelände eine große [[Tiefgarage]]. Seit Mai 2008 zeigt sich am Rand des Platzes eine rege Bautätigkeit. Am 28. September 2009 wurde der Neubau des ''Therapiezentrums Koblenz'' eingeweiht; ein weiteres Gebäude befindet sich im Bau. Auch das weitere Umfeld erfuhr eine Modernisierung; so wurde das ehemalige Toto-Lotto-Hochhaus aus dem Jahre 1955 von 1998 bis 1999 vollständig modernisiert. |
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=== Konjunkturentwicklung im Kanton Uri === |
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== Verkehr == |
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Der Kanton erhebt kein kantonales [[Bruttoinlandsprodukt]], daher wird die Einschätzung oft indirekt vorgenommen. Es handelt sich dabei um einen synthetischen Indikator, der auf folgenden Grössen beruht: gemeldete offene Stellen, Neuzulassungen von Fahrzeugen, Importe, Exporte, Logiernächte sowie Arbeitsvorrat und Auftragseingang im Bauhauptgewerbe. Die wirtschaftliche Tätigkeit im Kanton hatte sich seit etwa Mitte 2000 asynchron zur gesamtschweizerischen entwickelt. |
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Die Arbeitslosenquote betrug im November 2012 1,6 Prozent, gegenüber 3,1 Prozent auf gesamtschweizerischer Ebene.<ref name="Arbeitslosenquote" /> |
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Der Hauptbahnhof von Koblenz hat insgesamt zehn Bahnsteiggleise an vier [[Bahnsteig]]en, davon sind sieben Durchgangsgleise (1 bis 5, 8 und 9) und drei Kopfgleise (104, 105 und 109). |
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=== Steuern === |
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Von der nördlichen linken Rheinstrecke können fast alle Gleise (1 bis 5, 8 und 104) angefahren werden, von der Moselstrecke nur die drei westlichen Gleise (5, 8 und 9). Von Süden können von der linken Rheinstrecke her nur die östlichen Gleise (1 bis 5 und 105) genutzt werden, während von der Lahntalbahn bzw. der rechten Rheinstrecke her alle Gleise erreicht werden können (abgesehen vom nördlichen Kopfgleis 104). |
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Die Steuern in Uri sind gesamtschweizerisch konkurrenzfähig. Das Urner Stimmvolk hat seit 2006 in mehreren Schritten die Steuern für juristische und natürliche Personen gesenkt. Es wurde eine «[[Flat Tax|Flat Rate Tax]]» eingeführt.<ref>[http://www.ur.ch/steuern Steuerverwaltung des Kantons Uri – Medienmitteilungen]</ref> Die wesentlichsten Änderungen der Gesetzesrevision: |
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{| class="wikitable zebra" |
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=== Fern- und Regionalverkehr === |
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|- class="hintergrundfarbe5" |
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Im [[Fernverkehr]] ist Koblenz an das Netz von [[Intercity-Express|ICE]], [[InterCity|IC]] und [[EuroCity|EC]]-Zügen angeschlossen. Damit kann fast jede [[Großstadt]] in Deutschland von Koblenz aus direkt erreicht werden. Im Regionalverkehr bedienen [[Regional-Express]]- und [[Regionalbahn]]-Züge die Städte im Umkreis von 200 Kilometern Richtung Saarbrücken, Köln-Ruhrgebiet und bis Emmerich/Wesel, Gießen, Mainz-Frankfurt am Main. |
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! Massnahmen !! Altes Recht !! Neues Recht |
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Die [[vectus]] Verkehrsgesellschaft verkehrt auf der Lahntalstrecke von Koblenz nach [[Limburg an der Lahn|Limburg]]. Die [[Trans regio]] verkehrt auf der linken Rheinstrecke von Köln nach Koblenz (MRB26), sowie von Koblenz nach Mainz (MRB32). Auf der rechten Rheinstrecke verkehrt, rückverlängert nach Neuwied, die von [[Vias (Unternehmen)|Vias]] betriebene ''RheingauLinie''(SE10) über Lahnstein, Rüdesheim und Wiesbaden nach Frankfurt am Main. |
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=== Fernverkehr === |
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{| class="wikitable" |
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|- class="hintergrundfarbe6" |
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! Linie |
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! Linienverlauf |
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! Takt |
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|- |
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| Kinderabzug || align="right" | 4'000 [[Schweizer Franken|CHF]] || align="right" | 6'100 CHF |
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| {{Bahnlinie|ICE|10|ICE}} |
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| {{nowrap|[[Berlin Ostbahnhof]] –}} [[Berlin Hauptbahnhof|Berlin]] – [[Bahnhof Berlin-Spandau|Berlin-Spandau]] – ([[Wolfsburg Hauptbahnhof|Wolfsburg]] –) [[Hannover Hauptbahnhof|Hannover]] – [[Bielefeld Hauptbahnhof|Bielefeld]] – [[Bahnhof Hamm (Westfalen)|Hamm]] – [[Hagen Hauptbahnhof|Hagen]] – [[Wuppertal Hauptbahnhof|Wuppertal]] – [[Köln Hauptbahnhof|Köln]] – [[Bonn Hauptbahnhof|Bonn]] – '''Koblenz''' (– [[Trier Hauptbahnhof|Trier]]) |
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| einzelne Züge |
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|- |
|- |
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| Kinderbetreuungsabzug || align="right" | max. 2'000 CHF || align="right" | max. 80'000 CHF |
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| {{Bahnlinie|ICE|31|ICE}} |
|||
| ([[Kiel Hauptbahnhof|Kiel]] –) [[Hamburg Hauptbahnhof|Hamburg]] – [[Bremen Hauptbahnhof|Bremen]] – [[Osnabrück Hauptbahnhof|Osnabrück]] – [[Münster (Westfalen) Hauptbahnhof|Münster]] – [[Dortmund Hauptbahnhof|Dortmund]] – [[Duisburg Hauptbahnhof|Duisburg]] – Köln – Bonn – '''Koblenz''' – [[Mainz Hauptbahnhof|Mainz]] – [[Frankfurt (Main) Hauptbahnhof|Frankfurt]] – [[Würzburg Hauptbahnhof|Würzburg]] – [[Nürnberg Hauptbahnhof|Nürnberg]] – [[München Hauptbahnhof|München]] |
|||
| einzelne Züge |
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|- |
|- |
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| Unterstützungsabzug || align="right" | 2'000 CHF || align="right" | 3'000 CHF |
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| {{Bahnlinie|ICE|91|ICE}} |
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| Dortmund – Duisburg – Köln – Bonn – '''Koblenz''' – Mainz – Frankfurt – Würzburg – Nürnberg – [[Passau Hauptbahnhof|Passau]] – [[Linz Hauptbahnhof|Linz]] – [[Wien Westbf|Wien]] |
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| einzelne Züge |
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| Gewinnsteuersatz || align="right" | bis zu 22 % || align="right" | 11 % |
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| {{Bahnlinie|IC|30|IC/EC}} |
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| [[Bahnhof Hamburg-Altona|Hamburg-Altona]] – <small>(''einzelne Züge'' [[Bahnhof Westerland (Sylt)|Westerland]] –)</small> Hamburg – Bremen – Münster – Dortmund – Duisburg – Köln – Bonn – '''Koblenz''' – Mainz – [[Mannheim Hauptbahnhof|Mannheim]] – [[Heidelberg Hauptbahnhof|Heidelberg]] – [[Stuttgart Hauptbahnhof|Stuttgart]] <small>(''einzelne Züge'' Mannheim – [[Karlsruhe Hauptbahnhof|Karlsruhe]] – [[Freiburg (Breisgau) Hauptbahnhof|Freiburg]] – [[Bahnhof Basel SBB|Basel]]– ''Schweiz'')</small> |
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| Zweistundentakt |
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| ordentlicher [[Kapitalsteuersatz]] (je nach Gemeinde) || align="right" | 4,25 ‰ || align="right" | max. 2,40 ‰ |
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| {{Bahnlinie|IC|31|IC/EC}} |
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| <small>(Fehmarn-Burg oder Kiel –)</small> Hamburg – Bremen – Münster – Dortmund – Hagen – Wuppertal – Köln –Bonn – '''Koblenz''' – Mainz – Frankfurt – Würzburg – Nürnberg <small>(''ein Zugpaar'' München – Garmisch-Partenkirchen – Mittenwald / München – Freilassing – Berchtesgaden)</small> – Passau – Linz – Wien <small>(''ein Zugpaar'' [[Budapest Keleti pályaudvar|Budapest]])</small> |
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| Zweistundentakt |
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| Kapitalsteuersatz für [[Holding]]-/[[Domizilgesellschaften]] || align="right" | 0,5 ‰ || align="right" | 0,01 ‰ |
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| {{Bahnlinie|IC|32|IC/EC}} |
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| <small>(Fr/So: Berlin – Hannover – Bielefeld – Hamm –)</small> Dortmund – Duisburg – Köln – Bonn - [[Bahnhof Remagen|Remagen]] – [[Bahnhof Andernach|Andernach]] – '''Koblenz''' – Mainz – Mannheim – Heidelberg – Stuttgart <small>(''ein Zugpaar'' [[Ulm Hauptbahnhof|Ulm]] – [[Augsburg Hauptbahnhof|Augsburg]] – München – [[Salzburg Hauptbahnhof|Salzburg]] – [[Klagenfurt Hauptbahnhof|Klagenfurt]], ''ein Zugpaar'' Ulm – [[Lindau Hauptbahnhof|Lindau]] – [[Innsbruck Hauptbahnhof|Innsbruck]])</small> |
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| Zweistundentakt |
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| Wirtschaftliche Doppelbelastung auf Dividenden<br />und Beteiligungen (Einkommen und Vermögen) || align="right" | keine Milderung || align="right" | Milderung um 60 % |
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| {{Bahnlinie|IC|35|IC}} |
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| Norddeich Mole – [[Bahnhof Lingen (Ems)|Lingen]] – [[Bahnhof Rheine|Rheine]] – Münster – Duisburg – Köln – Bonn – Remagen – Andernach – '''Koblenz''' – Trier – [[Bahnhof Luxemburg|Luxemburg]] <small>(''einzelne Züge'' Koblenz – Mainz – Mannheim – Stuttgart / Karlsruhe – [[Bahnhof Konstanz|Konstanz]])</small> |
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| Zweistundentakt |
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| Vermögenssteuersatz (je nach Gemeinde) || align="right" | max. 7,2 ‰ || align="right" | max. 5,7 ‰ |
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| {{Bahnlinie|IC|55|IC}} |
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| [[Leipzig Hauptbahnhof|Leipzig]] – [[Halle (Saale) Hauptbahnhof|Halle]] – [[Magdeburg Hauptbahnhof|Magdeburg]] – [[Braunschweig Hauptbahnhof|Braunschweig]] – Hannover – Bielefeld – Hamm – Dortmund – Duisburg oder Wuppertal – Köln – Bonn – Remagen – '''Koblenz''' – Mainz – Mannheim – Heidelberg – Stuttgart – Ulm – [[Bahnhof Oberstdorf|Oberstdorf]] |
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| ein Zugpaar |
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| Kapitalleistungen aus Vorsorge (Verheiratetentarif) || align="right" | max. 9,2 % || align="right" | max. 5 % |
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=== Tourismus === |
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[[Datei:Lake near Sunnig Grat summit.JPG|miniatur|Landschaft nahe der [[Sunniggrathütte]]]] |
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Vom Vierwaldstättersee bis zu den alpinen Gipfeln im Gotthardgebiet ist in Uri eher ein sanfter Tourismus realisiert. Laut [[Bundesamt für Statistik (Schweiz)|Bundesamt für Statistik]] (BFS) im Jahr 2006 zählt der Kanton Uri insgesamt rund 100 Hotelbetriebe, die jährlich 220'000 Logiernächte (2005) generieren. Zudem weist der Kanton eine hohe Seilbahndichte auf, rund 39 Bergbahnen führen auf die Berge.<ref>[http://www.seilbahnen-uri.ch/ Urner Seilbahnführer]</ref>. |
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Hier eine Übersicht aller Schienenpersonennahverkehrs-Linien, die im Hauptbahnhof Koblenz halten. Außer der von [[Vias (Unternehmen)|VIAS]] betriebenen "RheingauLinie", fährt keine der 11 Linien durch den Hauptbahnhof, sondern alle enden beziehungsweise beginnen dort. |
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Der ägyptische Investor [[Samih Sawiris]] entwickelt seit 2011 bei [[Andermatt]] das grosse Tourismusresort ''Andermatt Swiss Alps'', das aus vielen Hotels, Ferienappartments sowie einem Golfplatz mit 18 Löchern bestehen wird.<ref>[http://www.andermatt-swissalps.ch Andermatt Swiss Alps], Website des Touristenresorts</ref>. Andermatt liegt gut zu erreichen etwa in der Mitte zwischen [[Zürich]] und [[Mailand]], nur wenige Autominuten von der Autobahnausfahrt Göschenen. Andermatt ist auch die Heimat des Olympiasiegers und Weltmeisters [[Bernhard Russi]]. |
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{{Siehe auch|Liste der Kulturgüter im Kanton Uri|Liste der Kulturgüter von nationaler Bedeutung im Kanton Uri}} |
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| {{Bahnlinie|RE|1}} |
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Mosel-Saar-Express |
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=== Verkehr === |
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| '''Koblenz''' – Bullay – Wittlich – Trier – Saarburg – Saarbrücken |
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Da durch den Kanton Uri eine der wichtigsten Alpenübergänge führt, hat der Kanton seit Jahrhunderten ein hohes Verkehrsaufkommen zu bewältigen mit all seinen Vor- und Nachteilen. Der [[Gotthardpass]] als kürzester Nord-Süd-Übergang der Alpen hat vor allem seit dem Ausbau der [[Schöllenen|Schöllenenschlucht]] ab den Jahren um 1220 und dem Bau der ersten ''Teufelsbrücke'' in der Schöllenenschlucht im Jahr 1230 eine grosse Bedeutung für die Menschen dies- und jenseits des Alpenbogens. 1882 wurde der Gotthard-Eisenbahntunnel eröffnet. 1980 folgte der Gotthard-Autobahntunnel. Derzeit wird die grösste Flachbahn der Gegenwart gebaut, die [[Neue Eisenbahn-Alpentransversale]] (NEAT). Mit rund 57 Kilometern wird am längsten Eisenbahntunnel der Welt bis 2016 gebaut, ehe die Flachbahn durch die Alpen eröffnet werden kann. |
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| 2-Stündlich |
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| Ausschreibung zum Dez. 2014 |
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| {{Bahnlinie|RE|2}} |
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| Mittelrhein-Main-Express |
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== Bildung == |
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| '''Koblenz''' – Boppard – Bingen (Rhein) – Mainz – Frankfurt Flughafen Regionalbf – Frankfurt am Main |
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Die obligatorische Schulzeit beträgt neun Jahre und beginnt mit dem Eintritt in die Primarschule im Alter von rund sieben Jahren. Die [[Primarschule]] dauert in der Regel sechs Jahre. |
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| 2-Stündlich |
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| Ausschreibung zum Dez. 2014 |
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Danach erfolgt der Übertritt in die [[Oberstufenschule|Oberstufe]] oder ans [[Gymnasium]]. Die Oberstufe dauert drei Jahre und vollendet die Schulpflicht. In einigen Gemeinden hat es eine integrierte Oberstufe, in der Schüler in verschiedenen Fächern verschiedene Niveaus besuchen können (A und B). In anderen Gemeinden gibt es Sek- und Realklassen. |
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| {{Bahnlinie|RE|5}} <small>(NRW)</small> |
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Am Gymnasium, das sechs Jahre dauert (siebtes bis zwölftes Schuljahr), kann ein eidgenössisch anerkannter Maturitätsausweis erlangt werden. Um ans Gymnasium zu kommen, genügt das Einverständnis des Lehrers der sechsten Primarklasse. Auch der Übertritt aus der Oberstufe ans Gymnasium ist bei guter Leistung möglich. |
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| [[Rhein-Express]] |
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| '''Koblenz''' – Andernach – Remagen – Bonn – Köln – Köln Messe/Deutz – Düsseldorf – Duisburg – Emmerich |
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Der Kanton Uri verfügt über eine virtuelle Universität,<ref>[http://www.educatis.org/de/egsm/educatisegsm/ Website der EGSM Educatis Graduate School of Management]</ref> aber über keine [[Fachhochschule]]n. |
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| Stündlich |
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| ab 2016 RRX (Planung) |
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== Geschichte == |
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{{Hauptartikel|Geschichte des Kantons Uri}} |
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Ältestes Zeugnis für die Anwesenheit von Menschen auf dem Kantonsgebiet ist eine bei [[Hospental]] gefundene Pfeilspitze aus dem 3. Jahrtausend v. Chr. Der Burghügel [[Zwing Uri]] nördlich des Dorfs [[Amsteg]] war in der [[Bronzezeit]] besiedelt. |
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Der Name des heutigen Kantons Uri ist in seiner lateinischen Gestalt seit dem 8./9. Jahrhundert belegt; die älteste erhaltene Original-Urkunde, die das ''pagellum uroniae'' erwähnt, stammet aus dem Jahre 853. Ab dem 13. Jahrhundert ist die Form ''Ure(n)'' belegt, die bald auch in deutschsprachigen Urkunden erscheint, spätestens seit dem frühen 16. Jahrhundert die heutige Form ''Uri''. Der Name, der zunächst für die Gegend um [[Altdorf UR|Altdorf]] gilt, mag auf eine Ableitung zu [[Latein|lat.]] ''ora/orum'' ‚Rand‘ oder zur [[Indogermanische Ursprache|indogermanischen]] [[Wurzel (Linguistik)|Wurzel]] ''u̯er'' ‚Wasser, Regen, Fluss‘ mit einem ''n''-haltigen [[Suffix]] zurückgehen, das wohl noch in dem Zugehörigkeits[[adjektiv]] ''Urner'' sichtbar ist. In beiden Fällen wäre die Lage am Ufer der [[Reuss (Fluss)|Reuss]] oder des [[Urnersee]]s als Benennungsmotiv anzunehmen.<ref name="ortsnamen" /> |
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== Städte und Orte == |
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{{Hauptartikel|Gemeinden des Kantons Uri}} |
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[[Datei:Karte Gemeinden des Kantons Uri 2007.png|miniatur|300px|Gemeinden des Kantons Uri]] |
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Uri kennt [[Einwohnergemeinde]]n ([[politische Gemeinde]]n), Kirchgemeinden und [[Korporationsgemeinde|Korporationsbürgergemeinden]]. Die Einwohnergemeinde ist die Trägerin der lokalen Selbstverwaltung. Die Korporationen sind in der Korporation Uri und in der Korporation Ursern organisiert. Die Korporationen sind die grössten Landeigentümer des Kantons. |
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Im Kanton Uri gibt es keine Städte (Gemeinden mit mehr als 10'000 Einwohnern). Die gesamte ständige Wohnbevölkerung betrug per {{EWD|CH-UR|TIMESTAMP}} {{EWZ CH|CH-UR|CH-UR}} Einwohner.<ref name="Einwohnerzahlen" /> |
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Nachfolgend aufgelistet sind Gemeinden mit mehr als 1000 Einwohnern per {{EWD|CH-UR|TIMESTAMP}}: |
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{| class="wikitable zebra" |
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|- class="hintergrundfarbe5" |
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! Ort !! Einwohner |
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| [[Altdorf UR|Altdorf]] || align="right" | {{EWZ CH|CH-UR|1201}} |
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| {{Bahnlinie|RE|8}} <small>(NRW)</small> |
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| [[Rhein-Erft-Express]] |
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| '''Koblenz''' – Neuwied – Köln/Bonn Flughafen – Köln Messe/Deutz – Köln – Grevenbroich – Mönchengladbach |
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| Stündlich |
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| [[Schattdorf]] || align="right" | {{EWZ CH|CH-UR|1213}} |
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| {{Bahnlinie|IRE||SE 10}} |
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| RheingauLinie |
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| Neuwied – '''Koblenz''' – Rüdesheim – Wiesbaden – Frankfurt |
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| Stündlich |
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| VIAS mit FLIRT |
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| [[Bürglen UR|Bürglen]] || align="right" | {{EWZ CH|CH-UR|1205}} |
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| {{Bahnlinie|RE|25}} |
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|Lahntalexpress |
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| '''Koblenz''' – Limburg (Lahn) – Gießen |
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| 2-Stündlich |
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| Ausschreibung zum Dez. 2014 |
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| [[Erstfeld]] || align="right" | {{EWZ CH|CH-UR|1206}} |
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| {{Bahnlinie|RB|25}} |
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|Lahntalbahn |
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| '''Koblenz''' – Limburg (Lahn) |
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| Stündlich |
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| Ausschreibung zum Dez. 2014 |
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| [[Silenen UR|Silenen]] || align="right" | {{EWZ CH|CH-UR|1216}} |
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| {{Bahnlinie|RB|26}} <small>(NRW)</small> |
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| [[Mittelrheinbahn]] |
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| '''Koblenz''' – Andernach – Remagen – Bonn – Köln – Köln Messe/Deutz |
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| Stündlich |
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| seit Dez. 2008 TransRegio mit DESIRO ML |
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| [[Flüelen]] || align="right" | {{EWZ CH|CH-UR|1207}} |
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| {{Bahnlinie|RB|27}} <small>(NRW)</small> |
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| [[Rhein-Erft-Express|Rhein-Erft Bahn]] |
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| '''Koblenz''' – Neuwied – Bonn-Beuel – Köln Messe/Deutz – Köln – Grevenbroich – Mönchengladbach |
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| Stündlich |
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| Ausschreibung zum Dez. 2014 |
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| [[Seedorf UR|Seedorf]] || align="right" | {{EWZ CH|CH-UR|1214}} |
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| {{Bahnlinie|RB|32}} |
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| [[Mittelrheinbahn]] |
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| '''Koblenz''' – Boppard – Oberwesel – Bingen (Rhein) – Ingelheim – Mainz |
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| Stündlich |
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| seit Dez. 2008 TransRegio mit DESIRO ML |
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| [[Attinghausen]] || align="right" | {{EWZ CH|CH-UR|1203}} |
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| {{Bahnlinie|RB|81}} |
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| Moselbahn |
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| '''Koblenz''' – Cochem (Mosel) – Bullay – Wittlich – Trier |
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| Stündlich |
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| seit Dez. 2009 DB Regio mit TALENT 2 |
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| [[Andermatt]] || align="right" | {{EWZ CH|CH-UR|1202}} |
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=== Bezirke === |
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Der Kanton Uri kennt keine Einteilung in Bezirke. Das Bundesamt für Statistik (BFS) führt den gesamten Kanton jedoch als einen Bezirk unter der [[Gemeindenummer|BFS-Nr.]]: 0400. Da Uri keine Bezirke kennt, kommt den beiden Korporationen Uri (Seelisberg bis Göschenen mit 17 Gemeinden) und Ursern (Andermatt, Hospental und Realp) viel mehr Bedeutung zu. Den Korporationen gehört praktisch das ganze Gebiet (Wasser, Boden, Alpen etc.) |
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* Energieversorgung Mittelrhein GmbH (Hrsg.): ''Geschichte der Stadt Koblenz''. Gesamtredaktion: Ingrid Bátori in Verbindung mit Dieter Kerber und Hans Josef Schmidt |
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** Bd. 1: ''Von den Anfängen bis zum Ende der kurfürstlichen Zeit''. Theiss, Stuttgart 1992, ISBN 3-8062-0876-X |
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** Bd. 2: ''Von der französischen Stadt bis zur Gegenwart''. Theiss, Stuttgart 1993, ISBN 3-8062-1036-5 |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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{{Commonscat}} |
{{Commonscat|Canton of Uri|Kanton Uri}} |
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{{Wikisource}} |
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* [http://www.deutschebahn.com/site/bahn/de/geschaefte/infrastruktur__schiene/netz/netzzugang/dokumente/Bahnhof/SNB/K/KKO__NBS.pdf Gleisplan des Bahnhofs ''Koblenz Hbf''] auf den Seiten der Deutschen Bahn (PDF; 204,0 KB) |
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* [http://www.ur.ch/ Offizielle Website des Kantons Uri] |
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* [http://home.arcor.de/railmanko/bahn_ko1.htm Private Webseite über die Geschichte des Bahnverkehrs in Koblenz, inkl. Bildern] |
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* {{HLS|7384|Uri|Autor=Ralph Aschwanden}} |
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* [http://de.structurae.de/structures/data/index.cfm?ID=s0032873 Bahnsteigüberdachung (1953)] |
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* [http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/regionen/kantone/ur/key.html Offizielle Statistik] |
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* [http://www.koblenz.de/stadtleben_kultur/stadtarchiv_rheinbahnhof.html ehemaliger Rheinischer Bahnhof an der Fischelstraße] |
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* {{dmoz|World/Deutsch/Regional/Europa/Schweiz/Uri/|Kanton Uri}} |
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* [http://www.deutschebahn.com/site/shared/de/dateianhaenge/infomaterial/sonstige/bahnhofskategorieliste__db__station__service__2011.pdf Nachweis der Bahnhofskategorie] |
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== Einzelnachweise == |
== Einzelnachweise == |
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<references /> |
<references /> |
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{{Navigationsleiste |
{{Navigationsleiste Schweizer Kantone}} |
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{{Coordinate|NS=46.75|EW=8.65|type=adm1st|region=CH}} |
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[[Kategorie:Bauwerk in Koblenz]] |
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[[Kategorie:Verkehr (Koblenz)]] |
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[[Kategorie:Bahnhof (Rheinland-Pfalz)|Koblenz Hauptbahnhof]] |
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[[Kategorie:Hauptbahnhof in Deutschland]] |
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[[Kategorie:Kulturdenkmal in Koblenz]] |
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[[Kategorie:Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal]] |
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[[Kategorie:Erbaut in den 1900er Jahren]] |
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[[Kategorie:Kanton Uri| ]] |
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[[en:Koblenz Hauptbahnhof]] |
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[[Kategorie:Kanton (Schweiz)|Uri]] |
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[[fi:Koblenzin päärautatieasema]] |
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[[nl:Koblenz Hauptbahnhof]] |
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[[pl:Koblenz Hauptbahnhof]] |
Version vom 18. März 2013, 15:52 Uhr
Kanton Uri | |
---|---|
![]() | |
Kanton der Schweizerischen Eidgenossenschaft | |
Kürzel/Kontrollschild: | UR |
Amtssprache: | Deutsch |
Hauptort: | Altdorf |
Beitritt zum Bund: | 1291 |
Fläche: | 1076,53 km² |
Höhenbereich: | 429–3629 m ü. M. |
Website: | www.ur.ch |
Bevölkerung | |
Einwohner: | 37'931 (31. Dezember 2023)[1] |
Einwohnerdichte: | 35 Einwohner pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Bürgerrecht) |
14,9 % (31. Dezember 2023)[2] |
Arbeitslosenquote: | 0,9 % (30. Juni 2021)[3] |
Lage des Kantons in der Schweiz | |
![]() | |
Karte des Kantons | |
![]() | |
Einwohnergemeinden des Kantons | |
![]() |
Uri (französisch, italienisch und rätoromanisch Uri, mittellateinisch Uronia/Urania, urnerdeutsch [ ])[4] ist ein deutschsprachiger Kanton der Schweiz. Der Hauptort ist Altdorf. Die Einwohner des Kantons werden Urner genannt.
Geographie
Der Kanton Uri liegt in der Zentralschweiz zwischen dem Vierwaldstättersee im Norden und dem Gotthardpass im Süden. Uri ist einer der drei Urkantone (Gründungsmitglieder) der Eidgenossenschaft. Die anderen beiden sind: Schwyz und Unterwalden. Aufgrund der Topographie mit einem Anteil an gebirgigen, unproduktiven Flächen von rund 56 Prozent, wohnen drei Viertel der Einwohner im untersten Kantonsteil, in der Reussebene.
Uri grenzt an die Kantone Graubünden (Südosten), Tessin (Süden), Wallis (Südwesten), Bern (Westen), Obwalden (Westen), Nidwalden (Westen), Schwyz (Norden) und Glarus (Nordosten).
Der Kanton besteht aus 20 selbstständigen Gemeinden.
Der Fläche nach rangiert der Kanton auf Platz 11, der Einwohnerzahl nach auf Platz 25 unter den insgesamt 26 Schweizer Kantonen.
Bevölkerung
Die Bevölkerungsdichte des Kantons Uri liegt mit 33 Einwohnern pro Quadratkilometer weit unter dem Schweizer Durchschnitt. Per 31. Dezember 2023 betrug die Einwohnerzahl 37'931.
Sprachen
Amtssprache ist Deutsch. Die im Kanton Uri gesprochenen deutschen Mundarten gehören dem Höchstalemannischen an. Im Jahr 2000 war die am häufigsten gesprochene Hauptsprache Deutsch mit einem Anteil von 93,5 Prozent und die zweithäufigste Italienisch mit einem Anteil von 1,3 Prozent.
Religionen – Konfessionen
Es dominiert nach wie vor die römisch-katholische Konfession, aber auch die evangelisch-reformierte Konfession ist verbreitet.
Verfassung und Politik
Die Kantonsverfassung[5] datiert von 1984 (mit Änderungen).
Legislative
Der Urner Landrat ist die gesetzgebende Behörde des Kantons Uri. Ihm gehören 64 Mitglieder an. Die Amtszeit beträgt vier Jahre. Die Wahlkreise bilden die zwanzig Gemeinden. Während in jenen Gemeinden, denen drei und mehr Sitze zustehen, die Wahl im Proporzverfahren erfolgt, werden in den kleineren Gemeinden die Landrätinnen und Landräte nach dem Majorzsystem gewählt. In der Regel wird der Urner Landrat im Jahr zu sechs zweitägigen Sessionen einberufen. Die Sitzungen sind öffentlich und finden im Landratssaal des Urner Rathauses statt.[6]
Verfassungs- und Gesetzesänderungen unterliegen obligatorisch der Volksabstimmung. Gegen Landratsverordnungen können 300 Wahlberechtigte das Referendum ergreifen und sie somit der Volksabstimmung zuführen. Mittels Volksinitiative können 600 Wahlberechtigte auch den Erlass, die Änderung oder die Aufhebung von Verfassungs-, Gesetzes- oder Verordnungsbestimmungen vorschlagen, welche darauf der Volksabstimmung zu unterbreiten sind. Mittels Volksinitiative kann auch die Abberufung einer Behörde verlangt werden.
Im Folgenden die Sitzzahl nach den Wahlen von 2000 bis 2016:
Partei | 2000 | 2004 | 2008 | 2012 | Sitzverteilung 2012 |
---|---|---|---|---|---|
Sozialdemokratische Partei der Schweiz (SP) und Grüne Partei der Schweiz (GPS) |
10 | 10 | 10 | 11 | ![]() |
Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) | 30 | 29 | 24 | 23 | |
FDP.Die Liberalen (FDP) | 20 | 16 | 12 | 15 | |
Schweizerische Volkspartei (SVP) | 4 | 9 | 18 | 15 |
Bundesversammlung: Uri entsendet wie jeder Vollkanton zwei Abgeordnete in den Ständerat und aufgrund seiner Einwohnerzahl einen Vertreter in den Nationalrat.
Exekutive
Vollziehende Behörde ist der sieben Mitglieder zählende Regierungsrat, der direkt vom Volk gemäss Mehrheitswahlrecht für vier Jahre gewählt wird. Der bzw. die Vorsitzende heisst Landammann, sein Stellvertreter bzw. seine Stellvertreterin Landesstatthalter und wird jeweils auf zwei Jahre gewählt.
Dem Regierungsrat gehören aktuell an: Juuuuuuuuuhuuuuuuu Kuchen
Regierungsrat | Partei | Direktion |
---|---|---|
Josef Dittli, Landammann | FDP | Finanzdirektion |
Heidi Z’graggen, Landesstatthalter | CVP | Justizdirektion |
Markus Züst | SP | Baudirektion |
Beat Arnold | SVP | Sicherheitsdirektion |
Beat Jörg | CVP | Bildungs- und Kulturdirektion |
Barbara Bär | FDP | Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektion |
Urban Camenzind | CVP | Volkswirtschaftsdirektion |
Die aktuelle Legislatur begann 2012 und endet 2016.
Judikative
Erstinstanzlich ist der Kanton Uri in zwei Gerichtsbezirke gegliedert: den Gerichtsbezirk Uri mit dem Landgericht Uri und den Gerichtsbezirk Ursern mit dem Landgericht Ursern. Das Landgericht Uri besteht aus zehn, jenes von Ursern aus sieben Mitgliedern. Das Landgericht Uri tagt im Gerichtsgebäude in Altdorf, das Landgericht Ursern im Urschner Rathaus in Andermatt.
Zweite Instanz und zugleich Verwaltungsgericht ist das Urner Obergericht, das im Gerichtsgebäude in Altdorf tagt. Es besteht aus dreizehn Mitgliedern und gliedert sich in die zivilrechtliche, die strafrechtliche und die verwaltungsrechtliche Abteilung.
Sämtliche Richter werden im Kanton Uri direkt durch das Volk gewählt.[7]
Wirtschaft
Rund 4,6 Prozent der Beschäftigten in der Zentralschweiz arbeiten im Kanton Uri. Am schweizerischen Volkseinkommen ist Uri zu 0,4 Prozent beteiligt, seine Finanzkraft liegt nur etwa bei zwei Dritteln des Schweizer Durchschnitts. Gemessen am Haushaltseinkommen pro Kopf weist die Zentralschweiz eine leicht unterdurchschnittliche Kaufkraft auf. Mit einem jährlichen Pro-Kopf-Einkommen von 34'356 Schweizer Franken liegt der Kanton Uri sowohl unter dem zentralschweizerischen als auch unter dem nationalen Durchschnitt.[8]
Da der Kanton Uri hohe Kosten für die Infrastruktur (Autobahn, Gotthardtunnel, fünf Passstrassen usw.) tragen muss, ist er auf die finanzielle Unterstützung anderer Kantone angewiesen, welche diese Kosten teilweise mitfinanzieren.
Konjunkturentwicklung im Kanton Uri
Der Kanton erhebt kein kantonales Bruttoinlandsprodukt, daher wird die Einschätzung oft indirekt vorgenommen. Es handelt sich dabei um einen synthetischen Indikator, der auf folgenden Grössen beruht: gemeldete offene Stellen, Neuzulassungen von Fahrzeugen, Importe, Exporte, Logiernächte sowie Arbeitsvorrat und Auftragseingang im Bauhauptgewerbe. Die wirtschaftliche Tätigkeit im Kanton hatte sich seit etwa Mitte 2000 asynchron zur gesamtschweizerischen entwickelt.
Die Arbeitslosenquote betrug im November 2012 1,6 Prozent, gegenüber 3,1 Prozent auf gesamtschweizerischer Ebene.[9]
Steuern
Die Steuern in Uri sind gesamtschweizerisch konkurrenzfähig. Das Urner Stimmvolk hat seit 2006 in mehreren Schritten die Steuern für juristische und natürliche Personen gesenkt. Es wurde eine «Flat Rate Tax» eingeführt.[10] Die wesentlichsten Änderungen der Gesetzesrevision:
Massnahmen | Altes Recht | Neues Recht |
---|---|---|
Kinderabzug | 4'000 CHF | 6'100 CHF |
Kinderbetreuungsabzug | max. 2'000 CHF | max. 80'000 CHF |
Unterstützungsabzug | 2'000 CHF | 3'000 CHF |
Gewinnsteuersatz | bis zu 22 % | 11 % |
ordentlicher Kapitalsteuersatz (je nach Gemeinde) | 4,25 ‰ | max. 2,40 ‰ |
Kapitalsteuersatz für Holding-/Domizilgesellschaften | 0,5 ‰ | 0,01 ‰ |
Wirtschaftliche Doppelbelastung auf Dividenden und Beteiligungen (Einkommen und Vermögen) |
keine Milderung | Milderung um 60 % |
Vermögenssteuersatz (je nach Gemeinde) | max. 7,2 ‰ | max. 5,7 ‰ |
Kapitalleistungen aus Vorsorge (Verheiratetentarif) | max. 9,2 % | max. 5 % |
Tourismus
Vom Vierwaldstättersee bis zu den alpinen Gipfeln im Gotthardgebiet ist in Uri eher ein sanfter Tourismus realisiert. Laut Bundesamt für Statistik (BFS) im Jahr 2006 zählt der Kanton Uri insgesamt rund 100 Hotelbetriebe, die jährlich 220'000 Logiernächte (2005) generieren. Zudem weist der Kanton eine hohe Seilbahndichte auf, rund 39 Bergbahnen führen auf die Berge.[11].
Der ägyptische Investor Samih Sawiris entwickelt seit 2011 bei Andermatt das grosse Tourismusresort Andermatt Swiss Alps, das aus vielen Hotels, Ferienappartments sowie einem Golfplatz mit 18 Löchern bestehen wird.[12]. Andermatt liegt gut zu erreichen etwa in der Mitte zwischen Zürich und Mailand, nur wenige Autominuten von der Autobahnausfahrt Göschenen. Andermatt ist auch die Heimat des Olympiasiegers und Weltmeisters Bernhard Russi.
Verkehr
Da durch den Kanton Uri eine der wichtigsten Alpenübergänge führt, hat der Kanton seit Jahrhunderten ein hohes Verkehrsaufkommen zu bewältigen mit all seinen Vor- und Nachteilen. Der Gotthardpass als kürzester Nord-Süd-Übergang der Alpen hat vor allem seit dem Ausbau der Schöllenenschlucht ab den Jahren um 1220 und dem Bau der ersten Teufelsbrücke in der Schöllenenschlucht im Jahr 1230 eine grosse Bedeutung für die Menschen dies- und jenseits des Alpenbogens. 1882 wurde der Gotthard-Eisenbahntunnel eröffnet. 1980 folgte der Gotthard-Autobahntunnel. Derzeit wird die grösste Flachbahn der Gegenwart gebaut, die Neue Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT). Mit rund 57 Kilometern wird am längsten Eisenbahntunnel der Welt bis 2016 gebaut, ehe die Flachbahn durch die Alpen eröffnet werden kann.
Bildung
Die obligatorische Schulzeit beträgt neun Jahre und beginnt mit dem Eintritt in die Primarschule im Alter von rund sieben Jahren. Die Primarschule dauert in der Regel sechs Jahre.
Danach erfolgt der Übertritt in die Oberstufe oder ans Gymnasium. Die Oberstufe dauert drei Jahre und vollendet die Schulpflicht. In einigen Gemeinden hat es eine integrierte Oberstufe, in der Schüler in verschiedenen Fächern verschiedene Niveaus besuchen können (A und B). In anderen Gemeinden gibt es Sek- und Realklassen.
Am Gymnasium, das sechs Jahre dauert (siebtes bis zwölftes Schuljahr), kann ein eidgenössisch anerkannter Maturitätsausweis erlangt werden. Um ans Gymnasium zu kommen, genügt das Einverständnis des Lehrers der sechsten Primarklasse. Auch der Übertritt aus der Oberstufe ans Gymnasium ist bei guter Leistung möglich.
Der Kanton Uri verfügt über eine virtuelle Universität,[13] aber über keine Fachhochschulen.
Geschichte
Ältestes Zeugnis für die Anwesenheit von Menschen auf dem Kantonsgebiet ist eine bei Hospental gefundene Pfeilspitze aus dem 3. Jahrtausend v. Chr. Der Burghügel Zwing Uri nördlich des Dorfs Amsteg war in der Bronzezeit besiedelt.
Der Name des heutigen Kantons Uri ist in seiner lateinischen Gestalt seit dem 8./9. Jahrhundert belegt; die älteste erhaltene Original-Urkunde, die das pagellum uroniae erwähnt, stammet aus dem Jahre 853. Ab dem 13. Jahrhundert ist die Form Ure(n) belegt, die bald auch in deutschsprachigen Urkunden erscheint, spätestens seit dem frühen 16. Jahrhundert die heutige Form Uri. Der Name, der zunächst für die Gegend um Altdorf gilt, mag auf eine Ableitung zu lat. ora/orum ‚Rand‘ oder zur indogermanischen Wurzel u̯er ‚Wasser, Regen, Fluss‘ mit einem n-haltigen Suffix zurückgehen, das wohl noch in dem Zugehörigkeitsadjektiv Urner sichtbar ist. In beiden Fällen wäre die Lage am Ufer der Reuss oder des Urnersees als Benennungsmotiv anzunehmen.[4]
Städte und Orte

Uri kennt Einwohnergemeinden (politische Gemeinden), Kirchgemeinden und Korporationsbürgergemeinden. Die Einwohnergemeinde ist die Trägerin der lokalen Selbstverwaltung. Die Korporationen sind in der Korporation Uri und in der Korporation Ursern organisiert. Die Korporationen sind die grössten Landeigentümer des Kantons.
Im Kanton Uri gibt es keine Städte (Gemeinden mit mehr als 10'000 Einwohnern). Die gesamte ständige Wohnbevölkerung betrug per 31. Dezember 2023 37'931 Einwohner.[14]
Nachfolgend aufgelistet sind Gemeinden mit mehr als 1000 Einwohnern per 31. Dezember 2023:
Ort | Einwohner |
---|---|
Altdorf | 10'198 |
Schattdorf | 5462 |
Bürglen | 3853 |
Erstfeld | 3950 |
Silenen | 2040 |
Flüelen | 2060 |
Seedorf | 2065 |
Attinghausen | 1786 |
Andermatt | 1588 |
Bezirke
Der Kanton Uri kennt keine Einteilung in Bezirke. Das Bundesamt für Statistik (BFS) führt den gesamten Kanton jedoch als einen Bezirk unter der BFS-Nr.: 0400. Da Uri keine Bezirke kennt, kommt den beiden Korporationen Uri (Seelisberg bis Göschenen mit 17 Gemeinden) und Ursern (Andermatt, Hospental und Realp) viel mehr Bedeutung zu. Den Korporationen gehört praktisch das ganze Gebiet (Wasser, Boden, Alpen etc.)
Weblinks
- Offizielle Website des Kantons Uri
- Ralph Aschwanden: Uri. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Offizielle Statistik
- Linkkatalog zum Thema Kanton Uri bei curlie.org (ehemals DMOZ)
Einzelnachweise
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Arbeitslosenzahlen. In: seco.admin.ch. Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO), 8. Juli 2021, abgerufen am 12. Juli 2021 (siehe Publikation «Die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Juni 2021» vom 8. Juli 2021).
- ↑ a b Uri unter ortsnamen.ch; angegebene Lautschrift: fọ ṳ̄́ri.
- ↑ Verfassung des Kantons Uri
- ↑ Kanton Uri: Porträt des Landrats
- ↑ Kanton Uri: Porträt der richterlichen Behörden
- ↑ Credit Suisse (2002): Der Kanton Uri - Strukturen und Perspektive (PDF)
- ↑ Referenzfehler: Ungültiges
<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Arbeitslosenquote. - ↑ Steuerverwaltung des Kantons Uri – Medienmitteilungen
- ↑ Urner Seilbahnführer
- ↑ Andermatt Swiss Alps, Website des Touristenresorts
- ↑ Website der EGSM Educatis Graduate School of Management
- ↑ Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Einwohnerzahlen.
Koordinaten: 46° 45′ N, 8° 39′ O; CH1903: 692558 / 178360