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Version vom 18. Februar 2013, 04:44 Uhr
Seagate Technology
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Rechtsform | Limited Liability Company |
ISIN | IE00B58JVZ52 |
Gründung | 1979 |
Sitz | Scotts Valley, Kalifornien |
Leitung | Stephen J. Luczo, Vorsitzender, CEO und Präsident |
Mitarbeiterzahl | 52.600 (2010) |
Umsatz | 10,971 Mrd. US-Dollar (2011)[1] |
Branche | Computertechnik |
Website | www.seagate.com |
Seagate Technology LLC ist ein Hersteller von Festplatten und Bandlaufwerken. Der Hauptsitz der Firma befindet sich in Scotts Valley, Kalifornien. Registriert ist das Unternehmen in Irland.[2] Seagate ist das älteste und größte Unternehmen der unabhängigen Festplattenhersteller. Seagate hat seit seiner Gründung bis 2008 eine Milliarde Festplatten mit insgesamt 79 Exabyte Speicherplatz ausgeliefert und gibt an, in den darauf folgenden fünf Jahren eine weitere Milliarde Festplatten ausliefern zu wollen.[3]
Geschichte
Die Firma wurde 1979 durch Alan Shugart und Finis Conner gegründet. Das erste Produkt war die 1980 freigegebene Festplatte ST-506, die erste Festplatte, die den 5,25-Zoll-Formfaktor hatte. Die Verkaufszahlen waren gut und die Firma wuchs. Bald darauf führte Seagate eine 10-Megabyte-Version der 506, die ST-412, ein. Später entwickelte Seagate auch Festplatten für Personal Computer und belieferte IBM in großen Stückzahlen.
Durch die 1980er Jahre hinweg verkaufte Seagate hauptsächlich Festplatten, die Verbesserungen des ursprünglichen Designs der ST-506 waren. Die ST-225, eine 20-Megabyte-Festplatte, und die ST-251, eine 40-Megabyte-Festplatte, waren die Verkaufsschlager ihrer Zeit. Seagate-Festplatten wurden von manchen als billig und unzuverlässig bezeichnet. Dieser Ruf wird auf den Einsatz von Schrittmotoren zur Positionierung der Köpfe zurückgeführt. Viele andere Hersteller (zum Beispiel Rodime, BASF, MiniScribe und auch Western Digital) verwendeten jedoch ebenfalls Schrittmotoren, manche sogar bei ihren ersten IDE-Modellen. Seagate gab den Einsatz von Schrittmotoren in den frühen 1990er Jahren auf. Die ST351A/X, eine 40-Megabyte-Festplatte, die sowohl am ATA- als auch am XT-Bus betrieben werden konnte, war die letzte Festplatte, in der ein Schrittmotor verwendet wurde.


1985 verließ Finis Conner Seagate Technology und gründete 1986 seine eigene Firma Conner Peripherals. Conner Peripherals spezialisierte sich auf Small-Form-Factor-Festplatten für Notebooks und Desktop-Rechner, aber auch Bandlaufwerke wurden von Conner produziert. Nach zehn Jahren als eigenständige Firma ging Conner Peripherals 1996 wieder in Seagate Technology auf. Im Jahr 1989 stieg Seagate mit dem Erwerb der Storage-Abteilung von Control Data in den High-End-Festplattenmarkt ein.
1992 führte Seagate mit der Barracuda die erste Festplatte mit 7.200 min−1 Drehgeschwindigkeit ein. Es folgte 1996 die Cheetah, die erste Festplatte mit 10.000 min−1. 2000 folgte mit der Seagate X15 die erste Festplatte mit 15.000 min−1. Seagate führte 1997 mit der „Medalist Pro“ auch die erste ATA-Festplatte mit 7.200 min−1 ein.
Ende 2005 gab Seagate die Absicht bekannt, durch einen Aktientausch mit einem Volumen von etwa 1,9 Milliarden US-Dollar das Unternehmen Maxtor Corporation zu übernehmen. Die Übernahme wurde im Mai 2006 abgeschlossen, die Marke Maxtor bleibt jedoch erhalten.
Ende der 1990er Jahre und seit Mitte 2005 wieder gab Seagate auf die meisten seiner Festplattenmodelle fünf Jahre Garantie. Vom 3. Januar 2009 bis Dezember 2011 galt eine dreijährige Garantie auf PC- und Notebook-Festplatten für Privatkunden.[4] 2012 wurde die Garantie ein weiteres Mal auf nunmehr 1 Jahr gekürzt.[5]
Im August 2007 versuchte ein chinesisches Unternehmen, Seagate zu übernehmen. Die US-Regierung sah die mögliche Übernahme des weltweiten Marktführers für Festplatten äußerst kritisch. Es wurde befürchtet, dass China Festplatten manipulieren könnte, um so an Daten zu gelangen.[6]
Seagate bietet seit August 2008 eine Festplatte mit 1,5 Terabyte Kapazität an, im Jahr 2010 waren es schon 2 Terabyte, kurz darauf stellte Seagate eine 3 Terabyte große Festplatte vor. Seit Ende 2008 ist die Barracuda-7200.12-Serie auf dem Markt, in der erstmals Scheiben mit jeweils 500 GB verbaut sind. Im September 2011 präsentierte Seagate als erster Festplattenhersteller eine externe 3,5-Zoll-Festplatte mit 4 TB Speicher.
Im April 2011 kaufte Seagate die Festplattensparte von Samsung Electronics.[7] Im Mai 2012 erwarb Seagate den französischen Festplattenhersteller LaCie.
Probleme
Zum Jahreswechsel 2008/ 2009 zeigte sich, dass viele Modelle der Reihe 7200.11 und 7200.12 fehlerhaft produziert worden waren. Dies konnte zu einem vollständigen Versagen der Festplatte führen. Der Fehler konnte allerdings je nach Zustand der Festplatte durch ein Softwareupdate behoben werden. Dieses musste vom Nutzer selbst angefordert werden, da es je nach Modell und Zustand speziell zugeschnittene Updates gab.[8]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Google finance - Seagate Technology PLC financials (annual data). Abgerufen am 5. Juni 2012.
- ↑ Seagate Incorporation In Ireland To Be Effective. Abgerufen am 3. Juli 2010 (englisch).
- ↑ Seagate hat eine Milliarde Festplatten ausgeliefert. In: Heise online. Abgerufen am 23. April 2008.
- ↑ Seagate reduziert Produktgarantie für Privatkunden. In: Heise online. Abgerufen am 12. Dezember 2008.
- ↑ Festplatten: Seagate und Western Digital mit kürzeren Garantiezeiten. Abgerufen am 19. Dezember 2011.
- ↑ Seagate-Chef: "Die US-Regierung flippt aus“. In: Heise online. Abgerufen am 25. August 2007.
- ↑ Samsung verkauft Festplattensparte an Seagate. Abgerufen am 19. April 2011.
- ↑ Vier Festplattenbaureihen von Seagate vom Ausfall bedroht. In: Heise online. 17. Januar 2009, abgerufen am 5. Juni 2012.