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Johann Gottlieb Graun und Fischotter: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Johann Gottlieb Graun''' (* [[28. Oktober]] [[1703]] in Wahrenbrück, † [[27. Oktober]] [[1784]] in [[Berlin]]) deutscher Violinist und Komponist.
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Der '''Fischotter''' (''Lutra lutra'') ist ein an das Wasserleben angepasster [[Marder]]. Korrekt müsste man ihn als "Eurasischen Fischotter" bezeichnen, da es in der Gruppe der [[Otter]] noch weitere Arten gibt, die "Fischotter" heißen, z.B. den [[Nordamerikanischer Fischotter|Nordamerikanischen Fischotter]].
==Biografie==
An berühmten [[Dresden]]er Kreuzschule erhielt er seine Ausbildung. Sein Violinlehrer war [[Johann Georg Pisendel]]. 1723 reiste er nach [[Prag]] dort studierte er bei [[Giuseppe Tartini]]. Nach kurzen Anstellungen in [[Merseburg]] (1726) und beim Prinzen Waldeck in Arolsen, kam er mit seinem jüngeren Bruder dem Kapellmeister [[Carl Heinrich Graun]] in den Dienst des Kronprinzen Friedrich in Rupin. 1740 wurde [[Friedrich II. (Preußen)|Friedrich]] König. Graun blieb bis zu seinem Tode als [[Konzertmeister]] und Kammermusiker in Diensten des Königs, er war verantwortlich für die Streicher des königlichen Opernorchesters.


== Merkmale ==
Sein bekanntester Schüler war [[Wilhelm Friedemann Bach]].


Der Fischotter hat eine Größe von etwa 110 cm, wovon 40 cm auf den Schwanz entfallen. Er wiegt etwa 12 kg. Sein Körper ist gestreckt, die Beine kurz und der Kopf rundlich und stumpfschnauzig. Die Zehen sind mit [[Schwimmhaut|Schwimmhäuten]] besetzt. Seine Farbe ist hellbraun. Mit zunehmendem Alter färben sich seine Kehle und sein Vorderhals weißlich.
==Werke==
*Ouverturen
*Sinfonien
*Violin- und Cembalokonzerte
*Concerto Grosso
*Triosonaten
*Quartette
*Kantaten


== Lebensraum ==
''Siehe auch:'' [[ Liste bekannter Violinisten]]

Die Verbreitung des Fischotters umfasst ganz [[Europa]] und [[Asien]] nördlich bis zum Polarkreis und noch einige Kilometer darüber hinaus, sowie [[Marokko]] und [[Algerien]]. Im Gebirge steigt er bis 2500 m auf.

In Europa ist der Fischotter nirgendwo mehr häufig. Ihr bevorzugter Lebensraum sind flache Flüsse mit zugewachsenen Ufern und Überschwemmungsebenen. Der Rückgang solcher Habitate und die Bejagung haben dazu geführt, dass der Fischotter stellenweise ausstarb und überall extrem selten geworden ist. In Deutschland sieht die Lage so aus, dass die Bestände in [[Mecklenburg-Vorpommern]], [[Brandenburg]] und [[Sachsen (Land)|Sachsen]] dank guter Schutzmaßnahmen stabil sind. Wiederansiedlungen werden außerdem in [[Bayern]], [[Niedersachsen]] und [[Schleswig-Holstein]] vorgenommen, wo man versucht, den ausgerotteten Fischotter wieder heimisch zu machen.

In vergangenen Jahrhunderten bewohnte der Fischotter auch die Küsten und schwamm regelmäßig zu den Inseln in [[Nordsee|Nord]]- und [[Ostsee]]. Dies kommt heute in Deutschland nicht mehr vor, allerdings gibt es noch immer Fischotter in den [[Schweden|schwedischen]] [[Schären]].

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[[bild:fischotter.jpg|Drei Fischotter]]
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== Lebensweise ==

Fischotter sind nachtaktiv. Während sie am Ufer ruhen, bewegen sie sich zur Zeit ihrer Aktivität im Wasser. Sie sind gute Schwimmer und Taucher und können bis zu acht Minuten unter Wasser bleiben. Beim Schwimmen ragen Kopf und Hals aus dem Wasser heraus, während der restliche Körper unter Wasser bleibt.

Am Ufer gräbt der Fischotter einen Bau, dessen Eingang etwa 50 cm unter der Wasseroberfläche liegt; die Wohnkammer befindet sich über der Hochwassergrenze und bleibt trocken. Ein Luftschacht verbindet sie mit der Außenwelt.

Die Hauptnahrung sind Fische, aber auch andere Tiere werden vom Fischotter gejagt: [[Blesshuhn|Blesshühner]], [[Enten]], [[Bisamratte]]n, [[Wasserratte]]n, [[Frösche]] und [[Flusskrebse]]. Kleinere Beutetiere werden im Wasser gefressen, größere erst an Land gebracht.

== Fortpflanzung ==

In einem Wurf befinden sich zwei bis vier (selten sechs) Junge, die nach etwa 62 Tagen Tragzeit zwischen April und Juni zur Welt kommen. Sie werden bis etwa zum vierzehnten Monat vom Muttertier betreut. Mit zwei Jahren sind sie geschlechtsreif. Fischotter erreichen ein Höchstalter von achtzehn Jahren, werden aber selten älter als zehn Jahre.

==Fischotterschutz==

Der Fischotter zählt noch immer zum jagdbaren Wild, darf aber in Deutschland seit 1968 nicht mehr bejagt werden. Das [[Otterzentrum]] in [[Hankensbüttel]] in [[Niedersachsen]] widmet sich seit Jahren dem Otterschutz. Ziel ist es unter anderem, dem Fischotter frühere Lebensräume wieder zu erschliessen, aus denen er durch die Einwirkung der Menschen verschwunden ist. Nähere Informationen unter ([http://www.otterzentrum.de/ 1])

[[fi:Saukko]]
[[nl:Otter]]
[[sv:Utter]]

Version vom 22. März 2004, 20:33 Uhr

Fischotter
Fischotter
Systematik
Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
Überfamilie: Hundeartige (Canoidea)
Familie: Marder (Mustelidae)
Unterfamilie: Otter (Lutrinae)
Gattung: Lutra
Art: Fischotter (Lutra lutra)

Der Fischotter (Lutra lutra) ist ein an das Wasserleben angepasster Marder. Korrekt müsste man ihn als "Eurasischen Fischotter" bezeichnen, da es in der Gruppe der Otter noch weitere Arten gibt, die "Fischotter" heißen, z.B. den Nordamerikanischen Fischotter.

Merkmale

Der Fischotter hat eine Größe von etwa 110 cm, wovon 40 cm auf den Schwanz entfallen. Er wiegt etwa 12 kg. Sein Körper ist gestreckt, die Beine kurz und der Kopf rundlich und stumpfschnauzig. Die Zehen sind mit Schwimmhäuten besetzt. Seine Farbe ist hellbraun. Mit zunehmendem Alter färben sich seine Kehle und sein Vorderhals weißlich.

Lebensraum

Die Verbreitung des Fischotters umfasst ganz Europa und Asien nördlich bis zum Polarkreis und noch einige Kilometer darüber hinaus, sowie Marokko und Algerien. Im Gebirge steigt er bis 2500 m auf.

In Europa ist der Fischotter nirgendwo mehr häufig. Ihr bevorzugter Lebensraum sind flache Flüsse mit zugewachsenen Ufern und Überschwemmungsebenen. Der Rückgang solcher Habitate und die Bejagung haben dazu geführt, dass der Fischotter stellenweise ausstarb und überall extrem selten geworden ist. In Deutschland sieht die Lage so aus, dass die Bestände in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen dank guter Schutzmaßnahmen stabil sind. Wiederansiedlungen werden außerdem in Bayern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein vorgenommen, wo man versucht, den ausgerotteten Fischotter wieder heimisch zu machen.

In vergangenen Jahrhunderten bewohnte der Fischotter auch die Küsten und schwamm regelmäßig zu den Inseln in Nord- und Ostsee. Dies kommt heute in Deutschland nicht mehr vor, allerdings gibt es noch immer Fischotter in den schwedischen Schären.

Drei Fischotter

Lebensweise

Fischotter sind nachtaktiv. Während sie am Ufer ruhen, bewegen sie sich zur Zeit ihrer Aktivität im Wasser. Sie sind gute Schwimmer und Taucher und können bis zu acht Minuten unter Wasser bleiben. Beim Schwimmen ragen Kopf und Hals aus dem Wasser heraus, während der restliche Körper unter Wasser bleibt.

Am Ufer gräbt der Fischotter einen Bau, dessen Eingang etwa 50 cm unter der Wasseroberfläche liegt; die Wohnkammer befindet sich über der Hochwassergrenze und bleibt trocken. Ein Luftschacht verbindet sie mit der Außenwelt.

Die Hauptnahrung sind Fische, aber auch andere Tiere werden vom Fischotter gejagt: Blesshühner, Enten, Bisamratten, Wasserratten, Frösche und Flusskrebse. Kleinere Beutetiere werden im Wasser gefressen, größere erst an Land gebracht.

Fortpflanzung

In einem Wurf befinden sich zwei bis vier (selten sechs) Junge, die nach etwa 62 Tagen Tragzeit zwischen April und Juni zur Welt kommen. Sie werden bis etwa zum vierzehnten Monat vom Muttertier betreut. Mit zwei Jahren sind sie geschlechtsreif. Fischotter erreichen ein Höchstalter von achtzehn Jahren, werden aber selten älter als zehn Jahre.

Fischotterschutz

Der Fischotter zählt noch immer zum jagdbaren Wild, darf aber in Deutschland seit 1968 nicht mehr bejagt werden. Das Otterzentrum in Hankensbüttel in Niedersachsen widmet sich seit Jahren dem Otterschutz. Ziel ist es unter anderem, dem Fischotter frühere Lebensräume wieder zu erschliessen, aus denen er durch die Einwirkung der Menschen verschwunden ist. Nähere Informationen unter (1)