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Kreuzung (Bahn) und Gimma: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Mannheim-Friedrichsfeld-1900.jpg|thumb|Höhenfreie Kreuzung [[Mannheim-Friedrichsfeld]]]]
{{Infobox Chartplatzierungen
Unter '''Kreuzung''' versteht man bei der [[Eisenbahn]]:
| vorläufige Chartplatzierung = ja
* die ''höhenfreie Kreuzung zweier [[Eisenbahnstrecke]]n oder [[Gleis]]e'' auf unterschiedlichem Niveau mit Hilfe eines ''[[Überwerfungsbauwerk|Kreuzungsbauwerkes]]''
| Singles =
* die ''höhengleiche Gleiskreuzung zweier Eisenbahngleise'' mit Hilfe besonderer Gleiskonstruktionen
{{Single
* die ''Zugkreuzung'' auf eingleisiger Eisenbahnstrecke.
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|Mensch si <small>(mit Carlos Leal & Lou Geniuz)</small>
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|[[Mensch si]]
|{{Charts|CH|6|09.02.2011|8|}}
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| Quellen Singles =
<ref name="swisscharts">[http://hitparade.ch/showinterpret.asp?interpret=Gimma Schweizer Chartdiskografie]</ref>
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}}
'''Gimma''' [{{IPA|dʃɪmɑ}}] (* [[5. März]] [[1980]] in [[Chur]]; bürgerlich Gian-Marco Schmid) ist ein [[Rap]]per aus [[Chur]] im [[Kanton Graubünden]] mit schweizerdeutschen Texten.


== Höhenfreie Kreuzung ==
== Biografie ==
=== Werdegang ===
[[Bild:Gleiskreuzung01.jpg|thumb|right|Gleiskreuzung]]
Gimmas Jugendzeit war von vielen Schattenseiten geprägt. Seine Eltern liessen sich scheiden und es folgte ein Aufenthalt in einer [[Psychiatrische Klinik|psychiatrischen Klinik]]. Dies war ausschlaggebend dafür, dass er 1993 das [[Gymnasium]] abbrach.
[[Bild:Tolono Xing 1.jpg|thumb|Gleiskreuzung in Illinois / USA]]
[[Bild:Flachkreuzung.jpg|thumb|right|Flachkreuzung mit beweglichen Doppelherzstückspitzen]]
Als ''Kreuzungsbauwerk'' bezeichnet man eine Eisenbahnbrücke, die eine andere Eisenbahnstrecke oder ein Gleis überquert. Kreuzt die Brücke eine Straße, einen Weg oder einen Platz, spricht man von einer [[Eisenbahnüberführung]]. Der Vorteil der höhenfreien Kreuzung mit Hilfe eines Kreuzungsbauwerkes liegt darin, dass sich die Schienenfahrzeuge auf beiden Eisenbahnstrecken oder -gleisen nicht gegenseitig behindern oder gefährden können.


In der [[Sekundarschule]] verkaufte er auf dem Pausenhof seine ersten Rap-Tapes. Sein Weg zum Sekundarabschluss wurde jedoch durch eine [[Tumor]]-Diagnose hinausgezögert: In Gimmas Kopf wurde ein Tumor entdeckt, der in einer siebenstündigen Operation entfernt werden musste. Durch die negativen Erfahrungen und die Operation zeigte Gimma Verhaltensauffälligkeiten. Drei Jahre später folgte eine intensive [[Psychotherapie]], weil er erneut drogenabhängig wurde.
== Gleiskreuzung ==
Besondere [[Gleis]]konstruktionen ermöglichen [[Schienenfahrzeug]]en das niveaugleiche Überqueren eines anderen, quer verlaufenden Gleises ohne Fahrtunterbrechung, jedoch können die beiden [[Fahrweg]]e nicht gleichzeitig befahren werden. Das höhengleiche Kreuzen zweier Gleise ist mit folgenden Einrichtungen möglich:
* '''Gleiskreuzung''' ohne bewegliche Teile. Sie ist robust und in der Herstellung und Vorhaltung besonders kostengünstig, beeinträchtigt infolge der nicht vermeidbaren Gleislücken im kreuzenden Gleis aber deutlich den Fahrkomfort. Eine Gleiskreuzung ohne bewegliche Teile funktioniert nur, wenn sich die Gleise in nicht allzu spitzem [[Winkel]] kreuzen.
* '''Kreuzung mit Flachrillen-Herzstücken'''. Sie ist hauptsächlich bei [[Straßenbahn]]en zu finden. Hierbei werden die Fahrzeugräder durch den Einsatz von [[Eisenbahnweiche#Herzstücke mit Flachrille|Flachrillen]] auf ihren [[Spurkranz|Spurkränzen]] über die Gleislücken hinweggeführt. Eine Sonderbauform dieses Kreuzungstyps befindet sich häufig an niveaugleichen Kreuzungen von Straßenbahnen mit Eisenbahnen. Hierbei sind die Schienen der Eisenbahnstrecken lückenlos ausgeführt, während die Straßenbahnzüge auf ihren Spurkränzen über die Eisenbahnschienen hinweggeführt werden.
* '''Flachkreuzung''' mit beweglichen Doppelherzstückspitzen, sie werden in der Schweiz auch als '''Gleisdurchschneidung''' bezeichnet. Sie wird bei einem besonders flachen Kreuzungswinkel verwendet. Das ist in der Regel an mehrgleisigen [[Abzweigstelle]]n der Fall, wenn das abzweigende Gleis mit hoher Geschwindigkeit befahrbar sein muss. Ohne die beweglichen Doppelherzstückspitzen wird die führungslose Stelle in den Doppelherzstücken für einen sicheren Betrieb zu lang. Flachkreuzungen dieser Art sind teure und unterhaltungsaufwendige Einrichtungen, bieten jedoch einen lückenlosen durchgehenden Fahrweg über das zu kreuzende Gleis hinweg.^
* '''[[Eisenbahnweiche|Kreuzungsweiche]]'''. Sie ermöglicht nicht nur das Kreuzen zweier Gleise, sondern je nach Art der Kreuzungsweiche - ''einfache Kreuzungsweiche'' oder ''doppelte Kreuzungsweiche'' - auch unterschiedliche Möglichkeiten zum Gleiswechsel.


1996 konnte Gimma den Sekundarschulabschluss machen und trat in ein [[Franziskanische Orden|Franziskanerkloster]] ein. Gimma trat jedoch bereits nach kurzer Zeit aus dem Kloster aus und begann eine kaufmännische Lehre bei ''[[Calanda Bräu]]'' , die er nach einer zweiten Psychotherapie erfolgreich abschliessen konnte.
== Zugkreuzung ==
Unter '''Zugkreuzung''' versteht man das Ausweichen zweier in entgegengesetzter Richtung fahrender Züge auf eingleisiger Strecke in einem Bahnhof, der dazu neben dem durchgehenden Streckengleis noch mindestens ein Ausweichgleis aufweisen
muss. Die Bezeichnung „Kreuzung“ rührt in diesem Zusammenhang von der grafischen Darstellung im [[Bildfahrplan]], bei der sich nämlich die Zeit-Weg-Linien beider Züge kreuzen.


Im Jahre 1999 nahm er gemeinsam mit Rennie und DJ Stimpee Kutz von der Gruppe [[Sektion Kuchikäschtli]] sein erstes Album ''Planet Strengelbach'' auf und veröffentlichte es ohne Erlaubnis seiner Kameraden. Im Folgejahr stand er im Vorprogramm von ''High & the Mighty'' und ''Cage Kennylz'' erstmals im Ausland auf der Bühne.
== Siehe auch ==
* [[Eisenbahnknoten]], [[Bahnübergang]], [[Straßenkreuzung]], [[Autobahnkreuz]]


2001 erschien schliesslich sein erstes, heute vergriffenes Soloalbum unter dem Titel ''Droga, Sex, Gwalt, Rap'' im Eigenvertrieb. Es folgten das Album ''Wissa Müll'' sowie diverse Zusammenarbeiten mit anderen Musikern ehe Gimma 2006 mit dem Album ''[[I gega d'Schwiiz]]'' erstmals in die [[Schweizer Hitparade|Schweizer Charts]] einsteigen konnte. Das Album hielt sich 30 Wochen in den Charts und debütierte auf Platz 13. Ausserdem war er mit seiner Single ''Hymna'' der Gewinner des offiziellen WM-Songs der [[Schweizer Fussballnationalmannschaft]]. Im folgenden Jahr erschien ''Panzer'', welches sich in den Top 10 der Charts platzieren konnte.
[[Kategorie:Bahnbetrieb]]
[[Kategorie:Bahnanlage]]


Sein sechstes Album ''Hippie'' wurde zu grossen Teilen von [[Roman Camenzind]] produziert und fiel sehr [[Popmusik]]-lastig aus. Gimma selbst bezeichnete das Werk später als „kulturellen Tiefflieger“<ref>[http://www.students.de/magazin/details/39418/Gimma-Viele-Gehasste-und-eine-Geliebte Interview mit Gimma]</ref> und besann sich im Folgejahr mit dem Album ''[[Unmensch]]'' wieder auf den Stil früherer Platten.
[[en:level junction]]

[[hu:Vágányátszelés]]
Am 28. Januar 2011 veröffentlichte Gimma sein achtes Soloalbum ''[[Mensch si]]'', das insgesamt 13 Lieder mit Gastbeiträgen von [[Adrian Sieber]], [[Carlos Leal]], [[Lou Geniuz]] und [[Breitbild (Band)|Breitbild]] enthält. Als Single wurde der Titeltrack ''Mensch si'' veröffentlicht.
[[ja:平面交差]]

[[ru:Глухое пересечение]]
=== Musik ===
Die Texte Gimmas bewegen sich von witzig zu tiefsinnig bis zu rüpelhaft. Das persönliche Leid sowie das Leiden in der Welt werden genauso angesprochen wie die Damenwelt und sonstige Alltagsthemen. Gimma benutzt eine sehr direkte Sprache. Auch merkt man, dass er kein Gegner von Drogen ist. Im Song ''Iisziit'', ausgekoppelt aus dem Erfolgsalbum ''I gega d'Schwiz'', verarbeitet Gimma ebenfalls seine Drogenkarriere mit schmerzhaften Niederlagen gegen die Sucht und deren Folgen. Im Jahr 2008 veröffentlichte er unter demselben Titel ausserdem ein [[Konzeptalbum]] um ''Iisziit'', welches in Zusammenarbeit mit [[Claud|Claudio Bucher]] entstand. Des Weiteren zeigt sich Gimma für diverse Partytracks und [[Battle-Rap]]-Lieder verantwortlich.

=== Weiteres ===
Gimma war in Chur als Jugendarbeiter tätig. Er hat mehrere Tätowierungen, unter anderem ein [[Smiley]] auf dem Handrücken und den Spruch ''Veritas Odium Parit'' (Wahrheit erzeugt Abneigung) auf der linken Seite des Halses. Er ist zudem unter den Namen DJ Ammig, Partydiktator oder Fabrizio Risiko als [[DJ]] tätig und Gründungsmitglied der [[Oschtblock Kuabuaba]] (OBK).
Gimma ist seit 2011 Präsident der regionalen Fussball Auswahl ''FA Raetia'' und hat in dieser Funktion 2012 an der Weltmeisterschaft der Regionen - dem ''VIVA World Cup'' - in Nordirak/Kurdistan teilgenommen. Er ist zudem Teilhaber des Restaurants ''Calanda'' in Haldenstein, Graubünden.

== Diskografie ==
; Alben
* 2001: ''Droga, Sex, Gwalt, Rap''
* 2003: ''Wissa Müll''
* 2005: ''Mis Leba isch so Scheisse''
* 2006: ''[[I gega d'Schwiiz]]''
* 2007: ''Panzer''
* 2009: ''Hippie''
* 2010: ''[[Unmensch]]''
* 2011: ''[[Mensch si]]''
* 2013: ''[[Dunkli Energie]]''

; Singles
* 2006: ''Superschwiizer''
* 2006: ''Hymna''
* 2006: ''Iisziit''
* 2007: ''Links, Rechts''
* 2007: ''Chef vo Schwiiz''
* 2007: ''König vo da Luusbuaba''
* 2007: ''Bäng wiä gäng'' ([[QL (Band)|QL]] feat. Gimma)
* 2009: ''Iar sind alles Hippies''
* 2009: ''Engel vum Selig''
* 2010: ''Get Gone'' (Wreckid feat. Gimma)
* 2011: ''Mensch si'' (feat. [[Lou Geniuz]] & [[Carlos Leal]])

; mit ''OBK''
* 2001: ''Pump dä Scheiss uf'' (Vinyl-EP)
* 2004: ''Neu: D'Wohrheit!''
* 2006: ''No meh Wohrheit'' (Mixtape)
* 2008: ''America Is Back''
* 2008: ''Feria in Guantanamo'' (Single)
* 2008: ''Viva la Grischa'' (Single)

; Sonstiges
* 1999: ''TAO - Planet Strengelbach''
* 2000: ''TAO - z'zweita allai'' (Vinyl-EP)
* 2003: ''Britney's Beer's'' (Split Single Vinyl)
* 2003: ''Dr letschti Dreck'' (EP)
* 2005: ''QRCT Mixtape'' (Mixtape)
* 2005: ''Skandal'' (EP mit Skafari)
* 2008: ''Iisziit'' (mit [[Claud]] als ''Bucher & Schmid'')
* 2009: ''Rockkonzert'' (Samplerbeitrag feat. Juhnke Jugend Bock uf Rock Vol. 2)
* 2012: ''Toni Tell'' (Album) mit ''Gerard MC''
* 2012: ''Underground Disco'' (EP) mit ''Stalingrad Cowboyz''

== Auszeichnungen ==
* 2006: ''WM Song-Contest'' (mit ''Hymna'')
* 2007: [[Prix Walo]] - Newcomer (Nominierung)
* 2008: [[Swiss Music Award]] für ''Panzer'' (Nominierung)
* 2009: ''Kulturanerkennungspreis der Stadt Chur''
* 2009: ''Crossmedia Gold-Award mit Agentur Jung von Matt'' (für ''Viva la Grischa'')
* 2009: ''[[Goldene Schallplatte]]'' (für ''[[I gega d'Schwiiz]]'')
* 2010: [[Swiss Music Award]] für ''Iisziit'' (Nominierung)
* 2011: ''MTV European Music Award'' als ''bester Schweizer Künstler''

== Filmografie ==
* 2007: ''[[Chicken Mexicaine]]'' (Als sich selbst)

== Quellen ==
<references />

== Weblinks ==
* [http://www.gimmasworld.ch Offizielle Website]
* [http://www.laut.de/wortlaut/artists/g/gimma/biographie/index.htm Biografie auf laut.de]
* {{Allmusic|ID=mn0001785779|Linktext=Gimma|Rubrik=artist}}

[[Kategorie:Rapper]]
[[Kategorie:Pseudonym]]
[[Kategorie:Schweizer Hip-Hop]]
[[Kategorie:Schweizer]]
[[Kategorie:Geboren 1980]]
[[Kategorie:Mann]]

{{Personendaten
|NAME=Gimma
|ALTERNATIVNAMEN=Schmid, Gian-Marco (wirklicher Name)
|KURZBESCHREIBUNG=Schweizer Rapper
|GEBURTSDATUM=5. März 1980
|GEBURTSORT=[[Chur]]
|STERBEDATUM=
|STERBEORT=
}}

[[en:Gimma (rapper)]]

Version vom 11. Februar 2013, 12:46 Uhr

Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[1]
I gega d'Schwiiz
 CH1312.03.2006(30 Wo.)
Panzer
 CH608.04.2007(11 Wo.)
Iisziit (als Bucher & Schmid)
 CH3721.12.2008(7 Wo.)
Hippie
 CH1005.04.2009(11 Wo.)
Unmensch
 CH1330.05.2010(4 Wo.)
Mensch si
 CH609.02.2011(8 Wo.)
Singles[1]
Hymna
 CH625.06.2006(17 Wo.)
Iar sind alles Hippies
 CH5005.04.2009(7 Wo.)
Mensch si (mit Carlos Leal & Lou Geniuz)
 CH2013.02.2011(7 Wo.)

Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufige Chartplatzierung

Gimma [dʃɪmɑ] (* 5. März 1980 in Chur; bürgerlich Gian-Marco Schmid) ist ein Rapper aus Chur im Kanton Graubünden mit schweizerdeutschen Texten.

Biografie

Werdegang

Gimmas Jugendzeit war von vielen Schattenseiten geprägt. Seine Eltern liessen sich scheiden und es folgte ein Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik. Dies war ausschlaggebend dafür, dass er 1993 das Gymnasium abbrach.

In der Sekundarschule verkaufte er auf dem Pausenhof seine ersten Rap-Tapes. Sein Weg zum Sekundarabschluss wurde jedoch durch eine Tumor-Diagnose hinausgezögert: In Gimmas Kopf wurde ein Tumor entdeckt, der in einer siebenstündigen Operation entfernt werden musste. Durch die negativen Erfahrungen und die Operation zeigte Gimma Verhaltensauffälligkeiten. Drei Jahre später folgte eine intensive Psychotherapie, weil er erneut drogenabhängig wurde.

1996 konnte Gimma den Sekundarschulabschluss machen und trat in ein Franziskanerkloster ein. Gimma trat jedoch bereits nach kurzer Zeit aus dem Kloster aus und begann eine kaufmännische Lehre bei Calanda Bräu , die er nach einer zweiten Psychotherapie erfolgreich abschliessen konnte.

Im Jahre 1999 nahm er gemeinsam mit Rennie und DJ Stimpee Kutz von der Gruppe Sektion Kuchikäschtli sein erstes Album Planet Strengelbach auf und veröffentlichte es ohne Erlaubnis seiner Kameraden. Im Folgejahr stand er im Vorprogramm von High & the Mighty und Cage Kennylz erstmals im Ausland auf der Bühne.

2001 erschien schliesslich sein erstes, heute vergriffenes Soloalbum unter dem Titel Droga, Sex, Gwalt, Rap im Eigenvertrieb. Es folgten das Album Wissa Müll sowie diverse Zusammenarbeiten mit anderen Musikern ehe Gimma 2006 mit dem Album I gega d'Schwiiz erstmals in die Schweizer Charts einsteigen konnte. Das Album hielt sich 30 Wochen in den Charts und debütierte auf Platz 13. Ausserdem war er mit seiner Single Hymna der Gewinner des offiziellen WM-Songs der Schweizer Fussballnationalmannschaft. Im folgenden Jahr erschien Panzer, welches sich in den Top 10 der Charts platzieren konnte.

Sein sechstes Album Hippie wurde zu grossen Teilen von Roman Camenzind produziert und fiel sehr Popmusik-lastig aus. Gimma selbst bezeichnete das Werk später als „kulturellen Tiefflieger“[2] und besann sich im Folgejahr mit dem Album Unmensch wieder auf den Stil früherer Platten.

Am 28. Januar 2011 veröffentlichte Gimma sein achtes Soloalbum Mensch si, das insgesamt 13 Lieder mit Gastbeiträgen von Adrian Sieber, Carlos Leal, Lou Geniuz und Breitbild enthält. Als Single wurde der Titeltrack Mensch si veröffentlicht.

Musik

Die Texte Gimmas bewegen sich von witzig zu tiefsinnig bis zu rüpelhaft. Das persönliche Leid sowie das Leiden in der Welt werden genauso angesprochen wie die Damenwelt und sonstige Alltagsthemen. Gimma benutzt eine sehr direkte Sprache. Auch merkt man, dass er kein Gegner von Drogen ist. Im Song Iisziit, ausgekoppelt aus dem Erfolgsalbum I gega d'Schwiz, verarbeitet Gimma ebenfalls seine Drogenkarriere mit schmerzhaften Niederlagen gegen die Sucht und deren Folgen. Im Jahr 2008 veröffentlichte er unter demselben Titel ausserdem ein Konzeptalbum um Iisziit, welches in Zusammenarbeit mit Claudio Bucher entstand. Des Weiteren zeigt sich Gimma für diverse Partytracks und Battle-Rap-Lieder verantwortlich.

Weiteres

Gimma war in Chur als Jugendarbeiter tätig. Er hat mehrere Tätowierungen, unter anderem ein Smiley auf dem Handrücken und den Spruch Veritas Odium Parit (Wahrheit erzeugt Abneigung) auf der linken Seite des Halses. Er ist zudem unter den Namen DJ Ammig, Partydiktator oder Fabrizio Risiko als DJ tätig und Gründungsmitglied der Oschtblock Kuabuaba (OBK). Gimma ist seit 2011 Präsident der regionalen Fussball Auswahl FA Raetia und hat in dieser Funktion 2012 an der Weltmeisterschaft der Regionen - dem VIVA World Cup - in Nordirak/Kurdistan teilgenommen. Er ist zudem Teilhaber des Restaurants Calanda in Haldenstein, Graubünden.

Diskografie

Alben
Singles
  • 2006: Superschwiizer
  • 2006: Hymna
  • 2006: Iisziit
  • 2007: Links, Rechts
  • 2007: Chef vo Schwiiz
  • 2007: König vo da Luusbuaba
  • 2007: Bäng wiä gäng (QL feat. Gimma)
  • 2009: Iar sind alles Hippies
  • 2009: Engel vum Selig
  • 2010: Get Gone (Wreckid feat. Gimma)
  • 2011: Mensch si (feat. Lou Geniuz & Carlos Leal)
mit OBK
  • 2001: Pump dä Scheiss uf (Vinyl-EP)
  • 2004: Neu: D'Wohrheit!
  • 2006: No meh Wohrheit (Mixtape)
  • 2008: America Is Back
  • 2008: Feria in Guantanamo (Single)
  • 2008: Viva la Grischa (Single)
Sonstiges
  • 1999: TAO - Planet Strengelbach
  • 2000: TAO - z'zweita allai (Vinyl-EP)
  • 2003: Britney's Beer's (Split Single Vinyl)
  • 2003: Dr letschti Dreck (EP)
  • 2005: QRCT Mixtape (Mixtape)
  • 2005: Skandal (EP mit Skafari)
  • 2008: Iisziit (mit Claud als Bucher & Schmid)
  • 2009: Rockkonzert (Samplerbeitrag feat. Juhnke Jugend Bock uf Rock Vol. 2)
  • 2012: Toni Tell (Album) mit Gerard MC
  • 2012: Underground Disco (EP) mit Stalingrad Cowboyz

Auszeichnungen

  • 2006: WM Song-Contest (mit Hymna)
  • 2007: Prix Walo - Newcomer (Nominierung)
  • 2008: Swiss Music Award für Panzer (Nominierung)
  • 2009: Kulturanerkennungspreis der Stadt Chur
  • 2009: Crossmedia Gold-Award mit Agentur Jung von Matt (für Viva la Grischa)
  • 2009: Goldene Schallplatte (für I gega d'Schwiiz)
  • 2010: Swiss Music Award für Iisziit (Nominierung)
  • 2011: MTV European Music Award als bester Schweizer Künstler

Filmografie

Quellen

  1. a b Schweizer Chartdiskografie
  2. Interview mit Gimma