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Technoseum und Parque Estadual Telma Ortegal: Unterschied zwischen den Seiten

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Der '''Parque Estadual Telma Ortegal''' liegt westlich der Stadt [[Goiânia]] in der Gemeinde (município) [[Abadia de Goiás]] im brasilianischen Bundesstaat [[Goiás]].
[[Datei:Landesmuseum.jpg|thumb|Das Technoseum]]
Er wurde durch das Gesetz [http://gabcivil.go.gov.br/leis_ordinarias/1995/lei_12789.htm 12.789] vom 26. Dezember 1995 erschaffen<ref name="Crcn-Co">{{Literatur |Online=[http://www.crcn-co.cnen.gov.br/institucional/parque.asp] |Titel=O Parque Estadual Telam Ortegal (portuguiesisch)}}</ref> und umfasst eine Fläche von 166 Hektar. Der Parque dient der Lagerung der beim [[Goiânia-Unfall]] angefallenen radioaktiven Abfälle und kontaminierten Gegenstände nach den Richtlinien der brasilianischen Umweltbehörde [[IBAMA]], der brasilianischen nationalen Kernenergiekommission [[CNEN]] und der [[CEMAm]]. Es unterliegt der Sonderregelung des Gesetzes Política Florestal Nr. 12.596 vom 14. März 1995 und der CEMAm Resolution Nr. 01/94.<ref name="Crcn-Co" />
[[Datei:Landesmuseum für Technik und Arbeit Zufahrtsbereich.JPG|miniatur|Zufahrtsbereich]]
Das '''Technoseum''' (bis 2009: ''Landesmuseum für Technik und Arbeit'') im [[Baden-Württemberg|baden-württembergischen]] [[Mannheim]] bietet Anschauungsmaterial zur [[Industrialisierung]] des deutschen Südwestens.


== Die Dauerausstellung ==
=== Aufteilung ===
Der Parque ist in vier Bereiche (Zonas) aufgeteilt:
Bei Besuchern, die das Gebäude von oben nach unten durchwandern, soll sich der Eindruck einer Zeitreise durch die Industrialisierung des Landes einstellen.
* Zona Primitiva - Der Zutritt zu diesem 4,99 Hektar großen Berich ist aufgrund der dort lagernden Abfälle nur zu Forschungszwecken erlaubt.
* Zona de Uso Intensivo - Dieser Bereich beinhaltet Freizeiträume, ein Informationszentrum und einen Aussichtsturm.
* Zona de Uso especial - Laboratorien, Lager-, Verwaltungs-, Wartungs- und Servicegebäude liegen in diesem Bereich.
* Zona de Recuperação - Dieser Bereich darf nicht bebaut oder anderweitig benutzt werden, bis die dort gelagerten Abfälle keine Gefahr mehr darstellen.


== Quellen ==
Exemplarische Stationen des technischen, sozialen und politischen Wandels seit dem 18. Jahrhundert sind: Uhren, Papierherstellung, Weberei. Es gibt Inszenierungen von Wohn- und Arbeitsstätten, außerdem werden Maschinen aus Produktion, Verkehr und Büro vorgeführt. Dadurch lassen sich die tiefgreifenden Veränderungen der Lebens- und Arbeitsverhältnisse bis in die Gegenwart hinein erlebnishaft nachvollziehen.
<references />


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Die Zukunftswerkstatt ''Elementa'' ergänzt spielerisch die bislang im Landesmuseum gezeigten Themen und Exponate der Technik-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Sie vermittelt nicht nur naturwissenschaftliche Grundlagen, sondern zeigt gleichzeitig, zu welchen technischen Erfindungen naturwissenschaftliche Experimente führten und führen.
[[pt:Parque Estadual Telma Ortegal]]

Die Sammlungen können über das [[BAM-Portal]] durchsucht werden.

== Sonderausstellungen ==
Vom 18. März 2010 bis zum 3. Oktober 2010 zeigt das Technoseum eine große Sonderausstellung zum Thema Nanotechnologie. Unter dem Motto „Nano! Nutzen und Visionen einer neuen Technologie“ werden verschiedene Phänomene der Nanowelt gezeigt, unter anderem, warum eine Lotus-Blüte immer sauber bleibt oder Geckos an der Wand entlanglaufen können. Die Besucher lernen die vielen verschiedenen Anwendungsgebiete der Nanotechnologie näher kennen: Von Krebstherapie über speziell beschichtete Oberflächen, die dadurch kratzresistent oder schmutz abweisend werden, bis hin zu Lebensmitteln, die Nanopartikel enthalten. Die Ausstellung will aber auch die Chancen und Risiken dieser Technologie aufzeigen.

Ältere Sonderausstellungen:
* [[Körperwelten]] (1997/98 erstmals in Europa gezeigt)
* [[Jules Verne]]: Technik und Fiktion (1999/2000)
* [[Mythos]] Jahrhundertwende: Mensch, Natur, Maschine in Zukunftsbildern 1800 - 1900 - 2000 (2000/01)
* [[Gehirn]] und Denken: Kosmos im Kopf (2001/02)
* Alle [[Zeit]] der Welt (2002/03)
* Tanz um die [[Dessertbanane|Banane]]: Handelsware und Kultobjekt (2003/04)
* [[E-Gitarre|Stromgitarren]]: E-Gitarren, Musiker, Geschichte, Kult (2004)
* Lust am [[Automobil|Auto]] (2004/05)
* [[Albert Einstein|Einstein]] begreifen (2005/06)
* Der Blick ins Unsichtbare: [[Nanoteilchen]], [[Mikrosystem]]e, [[Parasitismus|Parasiten]] (2006/07)
* Abenteuer [[Raumfahrt]]: Aufbruch ins [[Universum|Weltall]] (2006/07)
* Mannheim auf Achse. [[Mobilität]] im Wandel 1607 - 2007 (2007/08)
* Macht [[Musik]] (2008)

== Das Gebäude ==
Das Museumsgebäude wurde von der Berliner Architektin [[Ingeborg Kuhler]] entworfen. Die Planungs- und Bauzeit dauerte von 1982 bis 1990.

Das Gebäude ist in weiß gehalten. Von außen betrachtet wirken die einzelnen Stockwerke wie schiefe Ebenen. Dahinter steht das Konzept des "arbeitenden" Museums. Das heißt, das Gebäude soll wie eine Einladung wirken, in einer abwärts verlaufenden "Raum-Zeit-Spirale" durch die Sozial- und Industriegeschichte des deutschen Südwestens zu wandern.

Das Museum zeigt wie ein veredelter Rohbau sein Tragwerk. Das gilt allerdings nicht für den Kopfbau im Westen. Der Hauptteil des Gebäudes besteht aus einer Stahlskelett-Verbund-Konstruktion mit ausbetonierten Doppel-T-Stützen und -Trägern, die trotz schwerer Lasten und großer Spannweiten die erforderliche Tragfähigkeit und Steifheit gewährleistet.

Ursprünglich war noch ein zweiter Bauabschnitt geplant. Aufgrund zunehmender Finanzknappheit der öffentlichen Haushalte wurde diese Planung nicht weiter verfolgt.

== Literatur ==
* Ministerium für Wissenschaft und Kunst in Baden-Württemberg: ''Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim''. Karlsruhe 1986
* Thomas Schmid: Das Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim-Architekturhistorische Untersuchung, Dissertation Univ. Heidelberg 1992, ISBN 3-89349-439-1
* Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim: ''Rundgang''. Mannheim 1992
* Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim (Hg.): ''Ausstellungskatalog''. Mannheim 2001, ISBN 3-9804930-6-7

== Weblinks ==
{{commonscat|Landesmuseum für Technik und Arbeit|Technoseum}}
{{BAM|Landesmuseum|Technik|Arbeit|Mannheim}}
* [http://www.technoseum.de Homepage des Museums]
* [http://www.technoseum.de/ausstellungen/nano/ Ausstellung Nano!]
* [http://www.macht-musik.de Ausstellung Macht Musik]
{{Coordinate |NS=49.476396 |EW=8.497550 |type=landmark |region=DE-BW}}

[[Kategorie:Verkehrsmuseum]]
[[Kategorie:Museum in Baden-Württemberg]]
[[Kategorie:Technikmuseum]]
[[Kategorie:Kultur (Mannheim)]]
[[Kategorie:Gebäude (Mannheim)]]
[[Kategorie:Europäisches Museum des Jahres|!1992]]
[[Kategorie:Erbaut in den 1990er Jahren]]

[[en:State Museum for Work and Technology, Mannheim]]
[[ro:Muzeul Tehnic al landului Baden-Württemberg (Mannheim)]]

Version vom 5. Februar 2013, 15:00 Uhr

Der Parque Estadual Telma Ortegal liegt westlich der Stadt Goiânia in der Gemeinde (município) Abadia de Goiás im brasilianischen Bundesstaat Goiás. Er wurde durch das Gesetz 12.789 vom 26. Dezember 1995 erschaffen[1] und umfasst eine Fläche von 166 Hektar. Der Parque dient der Lagerung der beim Goiânia-Unfall angefallenen radioaktiven Abfälle und kontaminierten Gegenstände nach den Richtlinien der brasilianischen Umweltbehörde IBAMA, der brasilianischen nationalen Kernenergiekommission CNEN und der CEMAm. Es unterliegt der Sonderregelung des Gesetzes Política Florestal Nr. 12.596 vom 14. März 1995 und der CEMAm Resolution Nr. 01/94.[1]

Aufteilung

Der Parque ist in vier Bereiche (Zonas) aufgeteilt:

  • Zona Primitiva - Der Zutritt zu diesem 4,99 Hektar großen Berich ist aufgrund der dort lagernden Abfälle nur zu Forschungszwecken erlaubt.
  • Zona de Uso Intensivo - Dieser Bereich beinhaltet Freizeiträume, ein Informationszentrum und einen Aussichtsturm.
  • Zona de Uso especial - Laboratorien, Lager-, Verwaltungs-, Wartungs- und Servicegebäude liegen in diesem Bereich.
  • Zona de Recuperação - Dieser Bereich darf nicht bebaut oder anderweitig benutzt werden, bis die dort gelagerten Abfälle keine Gefahr mehr darstellen.

Quellen

  1. a b O Parque Estadual Telam Ortegal (portuguiesisch). ([1]).

Koordinaten: 16° 45′ 24″ S, 49° 25′ 30″ W