Peter-Michael Diestel und Macaroni and Cheese: Unterschied zwischen den Seiten
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'''Peter-Michael Diestel''' (* [[14. Februar]] [[1952]] in [[Binz|Prora]] auf [[Rügen]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Rechtsanwalt]] und ehemaliger stellvertretender Ministerpräsident und Minister des Inneren der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] im [[Regierung de Maizière|Kabinett von Lothar de Maizière]]. Diestel entstammt einer Offiziersfamilie.<ref>[http://www.munzinger.de/search/portrait/Peter+Michael+Diestel/0/19467.html Munziger online], abgerufen 21. Oktober 2012</ref> |
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'''Macaroni and cheese''' (oft auch in der Kurzform ''Mac and cheese'') ist ein vor allem in den [[Vereinigte Staaten von Amerika|USA]], [[Kanada]] und [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]] verbreitetes [[Nudeln|Nudelgericht]]. Hierfür werden [[Makkaroni]] mit einer Käsesoße vermischt und mit geriebenem Käse im Ofen überbacken. Zur genauen Zusammensetzung des Gerichts, der Soße und der zu verwendenden Käsesorten existieren unzählige Rezepte und Varianten.<ref>http://www.nytimes.com/2006/01/04/dining/04wint.html?pagewanted=1&_r=1</ref><ref>http://www.npr.org/templates/story/story.php?storyId=6455615</ref> |
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Das Gericht ist ein fester Bestandteil der amerikanischen Alltagsküche und gehört in vielen [[Diners]] zum Standardangebot. Beliebt ist es auch als Beilage zum [[Barbecue]]. Als [[Fertiggericht]] wurde es 1937 von [[Kraft Foods]] unter dem Namen ''Kraft Dinner'' (heute in den USA unter dem Namen ''Kraft Macaroni & Cheese'') auf den Markt gebracht und erfreut sich bis heute großer Popularität. |
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== Leben == |
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[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-1990-0709-016, Leipzig, Häftlingsrevolte, Minister Diestel.jpg|miniatur|Peter-Michael Diestel auf dem Dach einer Haftanstalt während einer Häftlingsrevolte am 9. Juli 1990]] |
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[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-1990-0719-020, Berlin, Minister Diestel bei Polizeidemonstration.jpg|miniatur|Peter-Michael Diestel bei einer Demonstration von Angehörigen der Polizei am 19. Juli 1990]] |
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Diestel war nach einer [[Berufsausbildung mit Abitur]] als Rinderzüchter seit 1972 als Schwimmlehrer, Bademeister und Rinderzüchter tätig, bevor er von 1974 bis 1978 Jura an der [[Universität Leipzig|Karl-Marx-Universität]] [[Leipzig]] studierte. Er arbeitete von 1978 bis 1989 als Leiter der Rechtsabteilung der [[Agrar-Industrie-Vereinigung]] [[Delitzsch]]. 1986 wurde er aufgrund einer Dissertation über [[Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft|LPG]]-Recht zum Dr. jur. promoviert. |
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Einer weit verbreiteten Geschichte zufolge soll [[Thomas Jefferson]] das Gericht erfunden haben, was jedoch unzutreffend ist.<ref>http://southernfood.about.com/cs/casserolerecipes/a/macncheese.htm</ref> |
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Im Dezember 1989 war Diestel Mitbegründer der [[Deutsche Soziale Union|Christlich-Sozialen Partei Deutschlands]] (CSPD) und im Januar 1990 der [[Deutsche Soziale Union|Deutschen Sozialen Union]] (DSU), deren Generalsekretär er bis Juni war. |
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In der [[Schweiz]] existiert mit [[Älplermagronen]] ein ähnliches Gericht. |
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Von März bis Oktober 1990 war Diestel Abgeordneter der [[Volkskammer]] und von April bis Oktober stellvertretender Ministerpräsident und als Nachfolger von [[Lothar Ahrendt]] Minister des Inneren der DDR. Im Juni 1990 [[Parteiwechsel (Politik)|trat er aus]] der DSU aus und wurde im August [[Christlich-Demokratische Union Deutschlands (DDR)|CDU]]-Mitglied. Auf Initiative Diestels wird am 7. Juni 1990 das Mitglied der [[Rote Armee Fraktion]] (RAF) [[Susanne Albrecht]] festgenommen, danach wird die Aufnahme von deaktiven Mitgliedern der RAF in der DDR bekannt.<ref>[http://www.chronikderwende.de/lexikon/biografien/biographie_jsp/key=diestel_peter-michael.html Chronik der Wende], abgerufen 21. Oktober 2012</ref> |
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Kritiker warfen ihm wiederholt in seiner Amtsführung als Innenminister den verharmlosenden Umgang mit ehemaligen Mitarbeitern des [[Ministerium für Staatssicherheit|MfS]] oder mit [[Inoffizieller Mitarbeiter|IM]] vor, die von ihm als Mitarbeiter des Innenministeriums weiter beschäftigt wurden. Des Weiteren soll in der Amtszeit Diestels als DDR-Innenminister eine Vielzahl von Stasi-Akten vernichtet worden sein. |
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Bei der ersten Wahl des Brandenburger Landtags am [[14. Oktober]] 1990 trat er als CDU-[[Kandidat#Spitzenkandidat|Spitzenkandidat]] an, unterlag jedoch dem ehemaligen Konsistorialpräsidenten der evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg, [[Manfred Stolpe]] von der SPD, der die erste demokratische Landesregierung des wiedergegründeten Landes Brandenburg bildete. |
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Anschließend gehörte Diestel dem Brandenburgischen Landtag bis 1994 als Mitglied an. Von 1990 bis 1992 war er hier als erster Fraktionschef der [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] auch der erste [[Oppositionsführer]] im Landtag. Als Mitinitiator des ''„Komitees für Gerechtigkeit“'' regte er den Untersuchungsausschuss zu Manfred Stolpe an. Seit 1993 hat Diestel eine Anwaltskanzlei in [[Potsdam]], weitere Büros leitet er in [[Berlin]] und [[Leipzig]] und in den mecklenburgischen Orten [[Güstrow]] und [[Zislow]], seinem Wohnort.<ref>[http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Letzter-DDR-Innenminister-Ich-bin-ein-freundlicher-Anarchist-1042883303 ''Letzter DDR-Innenminister: „Ich bin ein freundlicher Anarchist“''; Thüringer Allgemeine, 8. Juni 2011]</ref> |
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Diestel arbeitet seit den 1990er Jahren als Rechtsanwalt. Dabei vertrat er auch ehemalige hauptamtliche Stasi-Mitarbeiter, Stasi-IM und unter Doping-Verdacht geratene ehemalige DDR-Sportler und DDR-Sport-Funktionäre. 2004 war er etwa als Rechtsbeistand für den unter den Verdacht der IM-Tätigkeit geratenen [[Partei des Demokratischen Sozialismus|PDS]]-Spitzenkandidaten für die Landtagswahl in Sachsen [[Peter Porsch]] tätig. 2005 übernahm er im Rahmen des [[Fußball-Wettskandal 2005|Fußball-Wettskandals]] das Mandat für den [[Fußballschiedsrichter]] [[Torsten Koop]]. Des Weiteren vertritt er 2005 auch den umstrittenen [[Leichtathletik]]-Trainer [[Thomas Springstein]]. Diesem wird unter anderem vorgeworfen, Dopingmittel an Minderjährige verabreicht zu haben. Auch will er zur Rehabilitation des mutmaßlichen Dopingsünders [[Jan Ullrich]] beitragen, der in den [[Dopingskandal Fuentes]] verwickelt ist. 2006 vertritt er den damaligen ARD-Sportkoordinator [[Hagen Boßdorf]], dessen Tätigkeit als [[Inoffizieller Mitarbeiter|IM]] bekannt geworden war. Am 24. Mai 2007 haben sich Diestel und Ullrich getrennt; strittig ist aber, von wem die Initiative ausging. Während Ullrich-Manager Wolfgang Strohband sagte, Ullrich habe Diestel das Mandat wegen dessen Auftritt im ZDF-Morgenmagazin entzogen, besteht Diestel darauf, dass er selbst das Mandat aufgrund von Meinungsverschiedenheiten niedergelegt habe.<ref>[http://www.spiegel.de/sport/sonst/trennung-diestel-nicht-mehr-ullrich-verteidiger-a-484836.html ''Diestel nicht mehr Ullrich-Verteidiger''], [[Der Spiegel|Spiegel]] online 24. Mai 2007</ref> |
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In der [[VW-Korruptionsaffäre]] betreffend die Bestechung von VW-Betriebsräten war Diestel Verteidiger des ehemaligen VW-Betriebsratschefs [[Klaus Volkert]]. Von 1994 bis 1997 fungierte Diestel außerdem als Präsident des [[Fußball]]klubs [[Hansa Rostock]]. |
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== Werke == |
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* Peter-Michael Diestel, Jürgen Helfricht, Dieter Mechtel: ''D wie Diestel'', Bouvier-Verlag, Bonn 1990, ISBN 3-416-02275-0 |
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* [[Gregor Gysi]], Peter-Michael Diestel, [[Guido Westerwelle]], [[Gabi Zimmer|Gabriele Zimmer]]: ''Neue Gespräche über Gott und die Welt'', Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2000, ISBN 3-89602-351-9 |
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== Literatur == |
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* [[Hans-Dieter Schütt]]: ''Peter-Michael Diestel, „Rebellion tut gut“: ein Populist teilt aus''. Dietz-Verlag, Berlin 1998, ISBN 3-320-01797-7 |
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* {{WWW-DDR|577|Diestel, Peter-Michael|Helmut Müller-Enbergs}} |
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* Hannes Hofmann: ''Diestel. Aus dem Leben eines Taugenichts?'' Das Neue Berlin, 2010. ISBN 978-3-360-01998-1 |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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{{Commonscat| |
{{Commonscat|Macaroni and cheese}} |
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* {{DNB-Portal|118941542}} |
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* [http://diestel-rechtsanwaelte.de.dd21308.kasserver.com/ Website der Anwaltskanzlei von Peter-Michael Diestel] |
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* [http://www.sportticker.net/?p=278 Ulle und Diestel: Vom Ende einer großen Liebe] |
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* [http://www.berliner-zeitung.de/archiv/peter-michael-diestel-kaufte-1990-eine-villa-in-zeuthen-unter-wert---jetzt-muss-er-deshalb-20-000-mark-geldbusse-zahlen-letzter-ddr-innenminister-wegen-untreue-verurteilt,10810590,9877928.html Landgericht Berlin verurteilt Peter-Michael Diestel wegen Untreue], [[Berliner Zeitung]] 2001 |
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== Einzelnachweise == |
== Einzelnachweise == |
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<references /> |
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{{Navigationsleiste Innenminister der DDR}} |
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{{Normdaten|TYP=p|GND=118941542|LCCN=n/94/112284|VIAF=40177619}} |
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{{SORTIERUNG:Diestel, Petermichael}} |
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[[Kategorie:CDU-Mitglied]] |
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[[Kategorie:Innenminister (DDR)]] |
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[[Kategorie:Landtagsabgeordneter (Brandenburg)]] |
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[[Kategorie:Abgeordneter der Volkskammer]] |
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[[Kategorie:Rechtsanwalt (DDR)]] |
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[[Kategorie:Rechtsanwalt (Deutschland)]] |
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[[Kategorie:Fußballfunktionär (Deutschland)]] |
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[[Kategorie:Deutscher]] |
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[[Kategorie:Geboren 1952]] |
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[[Kategorie:Mann]] |
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{{Personendaten |
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|NAME=Diestel, Peter-Michael |
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|ALTERNATIVNAMEN= |
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|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Politiker (DSU, CDU), MdV, stellvertretender Ministerpräsident und Minister des Inneren der DDR, MdL |
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|GEBURTSDATUM=14. Februar 1952 |
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|GEBURTSORT=[[Binz|Prora]] auf Rügen |
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|STERBEDATUM= |
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|STERBEORT= |
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[[af:Macaroni en kaas]] |
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[[en:Macaroni and cheese]] |
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[[ru:Дистель, Петер-Михаэль]] |
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[[es:Macarrones con queso]] |
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[[fr:Macaroni au fromage]] |
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[[ja:マカロニ・アンド・チーズ]] |
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[[pl:Macaroni and cheese]] |
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[[simple:Macaroni and cheese]] |
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[[sv:Macaroni and cheese]] |
Version vom 2. Februar 2013, 11:17 Uhr


Macaroni and cheese (oft auch in der Kurzform Mac and cheese) ist ein vor allem in den USA, Kanada und Großbritannien verbreitetes Nudelgericht. Hierfür werden Makkaroni mit einer Käsesoße vermischt und mit geriebenem Käse im Ofen überbacken. Zur genauen Zusammensetzung des Gerichts, der Soße und der zu verwendenden Käsesorten existieren unzählige Rezepte und Varianten.[1][2]
Das Gericht ist ein fester Bestandteil der amerikanischen Alltagsküche und gehört in vielen Diners zum Standardangebot. Beliebt ist es auch als Beilage zum Barbecue. Als Fertiggericht wurde es 1937 von Kraft Foods unter dem Namen Kraft Dinner (heute in den USA unter dem Namen Kraft Macaroni & Cheese) auf den Markt gebracht und erfreut sich bis heute großer Popularität.
Einer weit verbreiteten Geschichte zufolge soll Thomas Jefferson das Gericht erfunden haben, was jedoch unzutreffend ist.[3]
In der Schweiz existiert mit Älplermagronen ein ähnliches Gericht.