Zum Inhalt springen

Yanktonai und Benutzer:Norbert 2000/NBMA: Unterschied zwischen den Seiten

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Unterschied zwischen Seiten)
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
 
Norbert 2000 (Diskussion | Beiträge)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 1: Zeile 1:
Das '''Generic Routing Encapsulation ''' (''GRE'') ist ein Netzprotokoll, das von der Firma [[Cisco|Cisco Systems]] entwickelt wurde. Es dient dazu, andere Protokolle [[Datenkapselung (Netzwerktechnik)|einzukapseln]] und so in Form eines [[Tunnel (Rechnernetz)|Tunnels]] über das [[Internet Protocol]] (IP) zu transportieren.
[[Bild:Sioux01.png|thumb|upright=1.8|Ehemalige Stammesgebiete der [[Sioux]]-Gruppen: der [[Nakota]] (Yanktonai und [[Yankton (Volk)|Yankton]]), der benachbarten [[Dakota (Volk)|Dakota]] sowie [[Lakota]]-Stämme und heutige Reservationen]]


Beispiele für GRE-Anwendungen:
Die '''Yanktonai''', auch '''Ihanktonna''' (von ''Iháŋktȟuŋwaŋna'' - ‘Little Village at the End’, Ihanke -‘ Ende’; tonwan - ‘Dorf’; na -[[Diminutiv]] : ''kleines Dorfende''), sind ein nordamerikanischer [[Indianer|Indianerstamm]] und gehören zusammen mit den [[Yankton (Volk)|Yankton]] und [[Assiniboine]] zu der Stammes- und Dialektgruppe der [[Nakota]] (auch ''Westliche Dakota'' genannt)<ref>es ist heute umstritten, ob die Yankton und Yanktonai tatsächlich zu den Nakota zu zählen sind, neuerdings werden sie als Westliche Dakota bezeichnet</ref><ref name="NLD">{{cite book | last = Ullrich | first = Jan | title = New Lakota Dictionary (Incorporating the Dakota Dialects of Yankton-Yanktonai and Santee-Sisseton) | publisher = Lakota Language Consortium |year=2008 | pages = 2 | month = | isbn = 0-9761082-9-1 }}</ref>aus der [[Sioux-Sprachen|Sioux-Sprachfamilie]]. Sie bildeten zusammen mit den Yankton die mittlere Sioux-Gruppe zwischen den [[Dakota (Volk)|Dakota]] im Osten und den [[Lakota]] im Westen. Yankton und Yanktonai werden daher oft als ''Mittlere Dakota'' oder von den benachbarten Sioux-Gruppen als ''Wičhíyena'' (‘Those Who Speak Like Men’ - ‘Jene, die wie Männer reden’)<ref>James Henri Howard: ''The Canadian Sioux'', University of Nebraska Press, ISBN 978-0803223271</ref> bezeichnet. Schon vor 1640 hatten sich die [[Assiniboine]] von den Yanktonai getrennt und waren nach Norden auf die südlichen kanadischen [[Prärieprovinzen]] gezogen. Während [[Dakota (Sprache)|Dakhótiyapi (Santee-Sisseton)]] und [[Lakota (Sprache)|Lakȟótiyapi]] heute noch von vielen Sioux gesprochen wird, ist die Dialektvariante des [[Dakota (Sprache)|Dakȟótiyapi (Yankton-Yanktonai)]] nahezu ausgestorben.


* [[Virtual Private Network|VPN-Verbindungen]] für [[Point-to-Point Tunneling Protocol|PPTP]],
== Gruppen und Thiyóšpaye der Yanktonai ==
* Aufbau von Tunneln zwischen [[IPv6]]-fähigen Netzen über [[Internet Protocol|IPv4]]-Infrastruktur oder
Die Yanktonai unterteilten sich in zwei Unterstämme oder Stammesgruppen, die wiederum aus mehrere Gruppen (Thiyóšpaye, engl. ''bands'') zusammensetzten, die wiederum aus mehreren tiwahe (engl. Camps oder family circle) bestanden:<ref>[http://amertribes.proboards.com/index.cgi?board=yanktonais&action=display&thread=67 Yanktonai]</ref>
* Als Tunnel zwischen [[IPsec]]-Endstellen, um dynamische Routingprotokolle oder [[Multicast]]übertragungen über [[Virtual Private Network|VPN]]-Grenzen fahren zu können.
* Als Tunnel für die Übertragung des [[Internetwork Packet Exchange|IPX]] oder des [[AppleTalk]]-Protokolls.


GRE verwendet die IP-[[Protokoll (IP)|Protokoll]]-Nummer '''47''', ein GRE-Header hat folgenden Aufbau:
*'''Upper Yanktonai''' oder '''Wičhíyena''' (‘Those Who Speak Like Men’ - ‘Jene, die wie Männer reden’)<ref>James Henri Howard: ''The Canadian Sioux'', University of Nebraska Press, ISBN 978-0803223271</ref>
**Wazikute (‘Shooters Among the Pines’, als sich die Assiniboine abspalteten, wurden sie von den nun feindlichen Sioux ''Hohe'' - ‘Rebellen’ genannt)
**Takini (‘Improved in condition as a lean animal’)
**Cikcitcena oder Shikshichena (‘Bad ones of different sorts’)
**Bakihon (‘Gash themselves with knifes’)
**Kiyuksa (‘Breaker of the marriage law or custom’)
**Pabaska (Paksa, Natakaksa - ‘to cut off the head’, daher ''Cuthead'' genannt<ref>laut Informationen der Standing Rock Sioux Reservation gehörten die Cuthead zu den Upper Yanktonai</ref>, ursprünglich Sisseton, schlossen sich den Lower Yanktonai an, nördlichste und bedeutendste Gruppe)<ref>The History of the Assiniboine and Sioux Tribes of the Fort Peck Indian Reservation, Montana, 1800-2000, ISBN 978-0975919651, Seite 43</ref>
**siebte Gruppe (Name nicht überliefert)
*'''Lower Yanktonai''' oder '''Hunkpatina''' (‘Dwellers at the camp circle entrance’)
**Hunkpatina (auch Putetemini genannt - ‘Sweat lips’)
**Cuniktceka oder Shungikcheka (‘Common dogs’)
**Takhuha Yuta (‘Eaters of hide scrapings’)
**Sanona oder Sanone (‘Shoots at some white object’)
**Ihasha (‘Red lips’)
**Iteghu (‘Burnt faces’)
**Pteyutecni oder Pteyuteshni (‘Eat no buffalo cows’)


{| class="wikitable" style="text-align:center"
Ursprünglich bildeten sieben Stämme der [[Sioux]] eine Allianz, die sie '''Oceti Sakowin''' oder '''''Očhéthi Šakówiŋ''''' (‘Das Feuer der sieben Stämme’, ‘Die sieben Ratsfeuer’)<ref>[http://lakotapeopleslawproject.org/seven-council-fires-campaign/history-of-the-council-fires/ History of the Council Fires]</ref> nannten. Zu den ''Očhéthi Šakówiŋ'' gehörten neben den vier Östlichen Dakota-Stämmen ([[Mdewakanton]], [[Wahpekute]], [[Sisseton]], [[Wahpeton]]) die zur [[Nakota]]-Stammesgruppe<ref>es ist heute umstritten, ob die Yankton und Yanktonai tatsächlich zu den Nakota zu zählen sind, neuerdings werden sie als Westliche Dakota bezeichnet</ref><ref>Jan Ullrich: New Lakota Dictionary (Incorporating the Dakota Dialects of Yankton-Yanktonai and Santee-Sisseton), S. 2, Lakota Language Consortium 2008, ISBN 978-0-9761082-9-0.</ref>gehörenden [[Yankton (Volk)|Yankton]] (Iháŋkthuŋwaŋ)<ref>[http://www.accessgenealogy.com/native/tribes/siouan/yanktonhist.htm Yankton]</ref> und Yanktonai (Iháŋkthuŋwaŋna)<ref>[http://amertribes.proboards.com/index.cgi?board=yanktonais&action=display&thread=67 Yanktonai]</ref> sowie als größte Gruppe die [[Lakota]] (oft auch als [[Teton]] bezeichnet, abgeleitet von ''Thítȟuŋwaŋ'' - ‘Dwellers of the Plains’).
|-
! colspan="1" width="3%"| 0
! colspan="12" width="38%"| Bits 1-12
! colspan="3" width="9%" | 13-15
! colspan="16" width="50%"| 16–31
|-
| colspan="1"| C
| colspan="12"| Reserved0
| colspan="3"| Version
| colspan="16"| Protocol Type
|-
| colspan="16"| [[Checksum]] ''(optional)''
| colspan="16"| Reserved1 ''(optional)''
|}


* C (Bit 0) – Checksum Present - wenn dieses Bit 1 ist, sind die Felder ''checksum'' und ''reserved1'' vorhanden.
Die [[Mdewakanton]] waren bis zum Aufstand der [[Dakota (Volk)|Östlichen Dakota]] 1862 in Minnesota der führende Stamm der ''Očhéthi Šakówiŋ'', mussten aber als Folge der Niederlage, bei der sie große Verluste an Menschen und Kampfkraft erlitten, ihre Stellung innerhalb der Allianz an die größte Gruppe der Teton, den [[Oglala]], abtreten.
* Ver (Bits 13–15) – Version Number
* Reserved0, Reserved1 – Diese Felder werden in der aktuellen Version nicht verwendet und sollten alle auf 0 gesetzt sein, ist dies nicht der Fall, ist das ein Hinweis darauf, dass eine ältere Version (RFC 1701) implementiert ist.


GRE-Header sind mindestens 4 Byte groß. Da das GRE-Paket zusätzlich noch in einem neuen IP-Paket eingepackt wird, werden im GRE-Tunnel übertragene Pakete mindestens 24 Byte größer. Dies muss bei der Festlegung der maximalen Paketgrösse [[MTU]] berücksichtigt werden.
== Wohngebiet ==
Ihr Stammesgebiet erstreckte sich über das heutige [[North Dakota|North]] und [[South Dakota]]. Ursprünglich lebten die Yanktonai gemeinsam mit den übrigen Sioux-Stämmen im Gebiet westlich der [[Große Seen|Großen Seen]], wurden aber von den [[Anishinabe]] nach Süden und Westen verdrängt. Auf der Wanderung in ihre neuen Jagdgründe teilten sie sich im Laufe der Zeit in drei große Gruppen, nämlich die ''Dakota'', ''Nakota'' und ''Lakota'', die sich im Dialekt und teilweise auch in ihrer Lebensweise und Kultur unterschieden. Die Sprecher der einzelnen Dialekte hatten keine Schwierigkeiten, einander zu verstehen. Während Dakota und Lakota heute noch von vielen Sioux gesprochen wird, ist der Nakota-Dialekt nahezu ausgestorben.


== Kultur und Lebensweise ==
== Adressierung ==
[[Bild:Mandan Bull Boats and Lodges- George Catlin.jpg|thumb|240px|left|Bullboats der [[Mandan (Volk)|Mandan]], von George Catlin gemalt.]]
Die Yanktonai lebten entlang der Flüsse in ortsfesten Dörfern, und bauten vorwiegend Mais, Bohnen und [[Squash (Kürbis)|Squash]] an. Das frische Gemüse wurde entweder roh oder gekocht gegessen oder für den späteren Verzehr getrocknet und gelagert. Sie jagten Hirsche, Bären, Elche, Antilopen und kleineres Wild, aber im Wesentlichen waren sie auf die riesigen [[Amerikanischer Bison|Bisonherden]] angewiesen, die ihnen Nahrung und Rohstoffe für fast alle Bedürfnisse des täglichen Lebens lieferten. Ihre Jagdwaffen waren Pfeil und Bogen, die von jedem Jäger selbst angefertigt und auf seine Größe hin abgestimmt wurden. Die Pfeile waren gekennzeichnet, das zur Identifikation des Schützen diente. Das Büffelfleisch konnte natürlich nicht alles sofort verzehrt werden und wurde deshalb zum Teil getrocknet und damit konserviert. Das getrocknete Fleisch wurde in [[Mörser (Werkzeug)|Mörsern]] zerrieben, mit ebenfalls getrockneten wilden Beeren und Kräutern vermischt und mit ausgelassenem Fett zu einer festen Masse verbunden. Diese wohlschmeckende Dauernahrung hieß [[Pemmikan]] und war in weiten Teilen Nordamerikas bekannt.


GRE-Tunnel haben eigene Tunnel-IP-Adressen, die aber nur innerhalb der beteiligten Komponenten genutzt werden. Diese Adressen entsprechen den Anforderungen des einzukapselnden Protokolls.
Die Yanktonai wohnten nachweislich in [[Erdhaus|Erdhäusern]], die besseren Schutz in den bitterkalten Wintern boten, aber auch in den heißen Sommermonaten kühl blieben. Auf der Jagd benutzten sie das [[Tipi]], das auf von Pferden gezogenen [[Travois]] transportiert wurde. Aus Büffelhäuten fertigten die Yanktonai-Frauen Kleidung, Mokassins, Taschen, Beutel und die Bedeckung der Tipis an. Kleidung und [[Mokassin]]s wurden mit Perlen und kleinen Knochen verziert. Die Mokassins der Yanktonai waren für ihre festen, harten Sohlen bekannt, mit denen man besser über rauen, unebenen Untergrund laufen konnte. Für Reisen auf den Flüssen benutzten die Yanktonai [[Bullboat]]s, runde leichte Boote, die aus einem Rahmen aus Weidenruten und darüber gespannter Büffelhaut bestanden.


Um Pakete durch den Tunnel hindurch zu transportieren, benötigt der Tunnel zusätzlich äußere Adressen, die im Transportnetz, das die Tunnelendpunkte verbindet, geroutet werden. Diese Adressen entsprechen den Anforderungen des Internetprotokolls.
Authentische Informationen über die Indianer der Großen Ebenen kommen erst aus den Aufzeichnungen von [[Lewis-und-Clark-Expedition|Lewis und Clark]] aus deren Expedition 1804 bis 1806 an die Westküste und zurück, die in den 1830er Jahren von [[George Catlin]] durch Bilder und weitere Berichte ergänzt wurden. Das ethnographisch genaueste Material ist dem Prinzen [[Maximilian zu Wied]] zu verdanken, der zusammen mit dem Schweizer Maler [[Karl Bodmer]] in den Jahren 1834 und 1835 bei den Indianern der Plains verlebte. Gute menschliche Beziehungen zu den Ureinwohnern ermöglichten ihnen, ein wertvolles und grundlegendes Werk für die Wissenschaft zu erarbeiten. Bodmer brachte zum Beispiel etwa 500 Aquarelle und Bleistiftzeichnungen von dieser Reise mit.<ref>[http://www.mnsu.edu/emuseum/history/mncultures/nakota.html Nakota]</ref>


== Geschichte ==
== Übertragung ==
Ein zu übertragendes Paket wird am Quellrouter zuerst mit einem GRE-Header versehen. Dann wird das resultierende Paket als Nutzlast in einem neuen Unicast-IP Paket eingepackt, dessen Quelladresse die lokale äußere Tunneladresse ist. Als Zieladresse wird die äußere Tunneladresse des Zielsystems verwendet
Um 1700 werden die Yanktonai erstmals von [[Pierre-Charles Le Sueur]] in Berichten erwähnt. Dann tauchen sie erst 1804 wieder bei Lewis und Clark auf, die ihr Wohngebiet im Quellgebiet von Sioux, James und Red River besuchten. Am [[Britisch-Amerikanischer Krieg|Britisch-Amerikanischen-Krieg]] von 1812 waren auch einige Yanktonai-Krieger unter Häuptling [[Waneta]] beteiligt, der für seine Verdienste bei den Briten sogar zum Captain befördert wurde. Er trat als junger Häuptling in die britische Armee ein und zeichnete sich durch besondere Leistungen im Kampf gegen die Amerikaner bei Fort Mergs und Stephenson im Ohiogebiet aus. Er machte sogar eine Reise nach London und wurde am Königshof vorgestellt. Im Vertrag von Washington am 19. April 1858 hatten die Yanktonai fast ihr gesamtes Stammesgebiet an die Regierung abgetreten und wurden in mehrere [[Indianerreservat|Reservate]] umgesiedelt. Als Gegenleistung erhielten sie Geld, Lebensmittel und Warenlieferungen von der Regierung. Der [[Sezessionskrieg|Amerikanische Bürgerkrieg]] (1861-1865) führte zu Zahlungsschwierigkeiten und zum Ausbleiben der jährlichen Lieferungen, das eine Hungersnot bei ihnen auslöste. Es kam zu Unruhen in einigen Gruppen, doch beim Ausbruch des [[Sioux-Aufstand]]s 1862 in Minnesota hielt sie der Oberhäuptling der Yankton [[Palaneapape]] (‘Struck A Pawnee’, auch ''Padani Apapi'' oder ''Pa-Da-Ni-A-Ha-Hi'' - ‘Struck by the Ree’) aus dem Konflikt heraus und warnte die weißen Siedler rechtzeitig, den Schutz der Forts aufzusuchen. Er rettete damit vielen Weißen das Leben. <ref>*Hans Läng: ''Kulturgeschichte der Indianer Nordamerikas.'' Gondrom Verlag, Bindlach, 1993. ISBN 3-8112-1056-4</ref>


== Demografie ==
== Weblinks ==
Lewis und Clark bezifferten die Yanktonai 1806 auf 1.750 Angehörige. Das [[Bureau of Indian Affairs]] schätzte ihre Zahl im Jahr 1842 auf 6.000. 1874 wurden 2.266 Stammesmitglieder gezählt, während der [[Volkszählung|Zensus]] von 1886 5.109 Yanktonai ermittelte.


* Generic Routing Encapsulation (GRE), RFC 1701, October 1994
== Heutige Stämme und First Nations der Yanktonai ==
* Generic Routing Encapsulation (GRE) over IPv4 networks, RFC 1702, October 1994
=== Stämme in den USA ===
* Generic Routing Encapsulation (GRE), RFC 2784, March 2000
Heute gehören die Yanktonai, zusammen mit Angehörigen anderer Sioux-Stämme, folgenden fünf auf Bundesebene anerkannten Stämmen (''federally recognized tribes'') an:

[[Vereinigte Staaten]] - [[North Dakota]]
* '''[[Standing Rock Sioux Tribe]]'''<ref>[http://www.standingrock.org/ Homepage des Standing Rock Sioux Tribe]</ref> (die [[Standing Rock Indian Reservation]] mit Verwaltungssitz [[Fort Yates (North Dakota)|Fort Yates]], ND, ist die nördlichste der aus der Großen Sioux-Reservation<ref>die Großen Sioux-Reservation umfasste ursprünglich 240.000 km² in South Dakota, Nebraska und Wyoming, 1876 verletzte die US-Regierung den Vertrag von 1868 und öffnete 31.000 km² der Fläche des Reservats in den Black Hills für private Interessen. 1889 wurde die übrige Fläche des Sioux-Reservats in mehrere separate Reservate aufgeteilt: [[Standing Rock Indian Reservation]], [[Cheyenne River Indian Reservation]], [[Crow Creek Indian Reservation]], [[Lower Brule Reservation]], [[Rosebud Indian Reservation]], [[Lake Traverse Indian Reservation]], [[Yankton Sioux Indian Reservation]] und [[Pine Ridge Reservation]]</ref> hervorgegangenen Reservationen, die 1889 geschaffen wurden. Die Reservation, ca. 9.200 km² groß, liegt beiderseits der Grenze von North und South Dakota und wird südlich von der [[Cheyenne River Indian Reservation]], im Norden vom [[Cannonball River]] und im Osten vom [[Lake Oahe]], dem aufgestauten [[Missouri River]], begrenzt, zudem durchfließt der [[Grand River (South Dakota)|Grand River]] den Südteil des Reservats, im Reservat befindet sich das Grab von [[Sitting Bull]] sowie eine Gedenkstätte für [[Sacajawea]], Stammesgruppen: [[Nakota]], [[Lakota]], Stämme: [[Yanktonai]]: Cutheads (''Pabaksa'', ''Paksa'' oder ''Natakaksa'') der Upper Yanktonai (Ihanktonwana) und Gruppen der Lower Yanktonai (Hunkpatina), leben meist im North Dakota-Teil des Reservats. [[Lakota]]: Hunkpapa und Sihasapa (Blackfeet), leben heute meist im South Dakota-Teil des Reservats, 2005 lag die [[Arbeitslosenquote]] bei 86,00 %, Stammesmitglieder gesamt (Weiße und Indianer): 16.420 (davon 12.828 Sioux), hiervon leben 8.217, darunter 6.414 Sioux, im Reservat)<ref>[http://www.nd.gov/indianaffairs/?id=37 North Dakota Indian Affairs Commission - TRIBAL DATA]</ref>
* '''[[Spirit Lake Tribe (Mni Wakan Oyate)]]'''<ref>[http://www.spiritlakenation.com/index.htm Homepage des Spirit Lake Tribe (Mni Wakan Oyate)]</ref> (die [[Spirit Lake Reservation]] (vormals: ''Devil's Lake Reservation''), umfasst ca. 1.049 km², das größte Gewässer ist der [[Devils Lake (North Dakota)|Devils Lake]], mit ca. 900 km² der größte Natursee des Staates, der sich über 320 km erstreckt, bedeutendster Fluß ist der [[Sheyenne River]], der das Reservat auf ca. 80 km durchfließt und im Süden begrenzt. Verwaltungssitz: Fort Totten, North Dakota, Stammesgruppen: [[Dakota]], Nakota, Stämme: Dakota: Sisseton (Sisituwan), Wahpeton und andere Gruppen. Yanktonai: Cutheads (''Pabaksa'', ''Paksa'' oder ''Natakaksa'') der Upper Yanktonai (Ihanktonwana), Stammesmitglieder gesamt (Weiße und Indianer): 6.748, hiervon leben 4.238, darunter 3.587 Sioux, im Reservat)

[[Vereinigte Staaten]] - [[South Dakota]]<ref>[http://www.sdtribalrelations.com/crowcreek.aspx South Dakota - Department of Tribal Relations]</ref>
* '''[[Yankton Sioux Tribe]]'''<ref>[http://yanktonsiouxtribe.com/ Homepage des Yankton Sioux Tribe]</ref> (auch ''Ihanktonwan Dakota Oyate'', die [[Yankton Indian Reservation]] umfasst ca. 1.772 km² und liegt im äußersten Südosten von South Dakota, im Süden bildet der Missouri River zugleich die Reservats als auch die Bundesstaatsgrenze zu Nebraska, Verwaltungssitz ist [[Marty (South Dakota)|Marty]], Stammesgruppe: Nakota, Stamm: Yankton sowie einige Yanktonai, Stammesmitglieder gesamt (Weiße und Indianer): 15.594 (davon 4.510 Sioux), hiervon leben 6.465, darunter 1.396 Sioux, im Reservat)
* '''[[Crow Creek Sioux Tribe]]''' (die [[Crow Creek Indian Reservation]] mit Verwaltungssitz in [[Fort Thompson]] umfasst ca. 1.092 km² und liegt in der Mitte South Dakotas entlang des Ostufers des Missouri River, am Westufer liegt die ''Lower Brule Reservation'', Stammesgruppen: Dakota, Nakota, Stämme: Mdewakanton (People of Spirit Lake), Yankton (Ihanktonwan - People of the End) sowie einige Lower Yanktonai (Hunkpatina), Stammesmitglieder gesamt (Weiße und Indianer): 22.364 (davon 5.659 Sioux), hiervon leben 2.010, darunter 1.821 Sioux, im Reservat)

[[Vereinigte Staaten]] - [[Montana]]
* '''[[Fort Peck Assiniboine & Sioux Tribes]]'''<ref>[http://www.fortpecktribes.org/index.html Homepage der Fort Peck Assiniboine & Sioux Tribes]</ref> (die [[Fort Peck Indian Reservation]] mit Verwaltungssitz in [[Poplar (Montana)|Poplar]] erstreckt sich im Nordosten Montanas nördlich des Missouri Rivers von West nach Ost ca. 180 km und von Süden nach Norden ca. 65 km und umfasst ca. 8.290 km², Stammesgruppen: Lakota, Dakota, Nakota, Stämme: Hunkpapa, Cutheads (''Pabaksa'', ''Paksa'' oder ''Natakaksa'') der Upper Yanktonai (‘Ihanktonwana’), Sisseton, Wahpeton sowie folgende Gruppen der Assiniboine: Hudesabina (‘Red Bottom’), Wadopabina (‘Canoe Paddler’), Wadopahnatonwan (‘Canoe Paddlerrs Who Live on the Prairie’), Sahiyaiyeskabi (‘Plains Cree-Speakers’), Inyantonwanbina (‘Stone People’) und die Fat Horse Band<ref>[http://www.ihs.gov/facilitiesservices/areaoffices/billings/fortpeck/fpsu-history.asp History of the Fort Peck Reservation]</ref>, von den ca. 11.786 Stammesmitgliedern leben rund 6.000 auf der Reservation)

=== First Nations in Kanada ===
Die Nachkommen der Yanktonai sind heute Stammesmitglieder in zwei [[First Nation]]s (manchmal auch ''Bands'' genannt) in der [[Prärieprovinz]] Manitoba in Kanada:

[[Kanada]] - [[Manitoba]]

'''Dakota Ojibway Tribal Council'''
* '''[[Birdtail Sioux First Nation]]''' (der Verwaltungssitz [[Beulah (North Dekota)|Beulah]] befindet sich auf dem bevölkerungsreichsten und größten Reservat Birdtail Creek #57, ca. 96 km nordwestlich von [[Brandon (Manitoba)|Brandon]], das direkt am [[Assiniboine River]] im Südwesten von Manitoba liegt, Stammesgruppe: Dakota, Stämme: Mdewakanton, Wahpekute sowie einige Yanktonai, Reservate: Birdtail Creek #57, Birdtail Hay Lands #57A, Fishing Station #62A,<ref>das Reservat wird von drei Dakota First Nations geteilt: Birdtail Sioux First Nation, Canupawakpa Dakota First Nation und Sioux Valley First Nation</ref> ca. 28,85 km², von den 805 Stammesmitgliedern leben 410 auf der Reservation)

'''Independent First Nations'''
* '''[[Canupawakpa First Nation]]'''<ref>[http://www.canupawakpa.ca/Canupawakpa_First_Nation/Canupawakpa_Home_Page.html Homepage der Canupawakpa First Nation]</ref> (auch ''Canupawakpa Dakota Nation'', die First Nation lebt ca. 72 km südwestlich von Brandon, ca. 27 km südlich von Virden, Manitoba sowie 6 km nördlich von [[Pipestone]], Manitoba, dem Verwaltungssitz. Die Stammesmitglieder haben ihre Sprache beibehalten und ihre Kultur bewahrt. Stammesgruppen: Dakota, Nakota, Stämme: Wahpekute, Wahpeton, Yanktonai, Reservate: Canupawakpa Dakota First Nation, Fishing Station #62A, Oak Lake #59A, ca. 11,53 km², von den 661 Stammesmitgliedern leben 298 auf den Reservationen)

== Einzelnachweise ==
<references/>

== Siehe auch ==
* [[Liste nordamerikanischer Indianerstämme]]

== Literatur ==
*Raymond J. DeMallie (Hrsg.): ''[[Handbook of North American Indians]].'' Bd. 13: Plains. Smithsonian Institution Press, Washington D.C. 2001. ISBN 0-16-050400-7
*[[Maximilian zu Wied-Neuwied]]: [[Reise in das innere Nord-America in den Jahren 1832 bis 1834]], 2 Bände mit Illustrationen von [[Karl Bodmer]], Koblenz, 1840-41. Reprint von L. Borowsky, München, 1979.
*Hans Läng: ''Kulturgeschichte der Indianer Nordamerikas.'' Gondrom Verlag, Bindlach, 1993. ISBN 3-8112-1056-4

== Weblinks ==
*[http://www.accessgenealogy.com/native/tribes/siouan/yanktonaihist.htm Geschichte der Yanktonai (engl.)]
*[http://www.mnsu.edu/emuseum/history/mncultures/nakota.html Nakota (engl.)]


[[Kategorie:Indianerstamm in North Dakota]]
[[Kategorie:Routingprotokoll]]
[[Kategorie:Indianerstamm in South Dakota]]
[[Kategorie:Tunnelprotokoll]]
[[Kategorie:Internet-Anwendungsprotokoll]]


[[cs:Generic Routing Encapsulation]]
[[ru:Янктонаи]]
[[en:Generic Routing Encapsulation]]
[[tr:Yanktonai Dakotaları]]
[[es:GRE]]
[[fi:GRE]]
[[fr:Generic Routing Encapsulation]]
[[it:Generic Routing Encapsulation]]
[[nl:Generic Routing Encapsulation]]
[[ru:GRE (протокол)]]

Version vom 18. Januar 2013, 15:43 Uhr

Das Generic Routing Encapsulation (GRE) ist ein Netzprotokoll, das von der Firma Cisco Systems entwickelt wurde. Es dient dazu, andere Protokolle einzukapseln und so in Form eines Tunnels über das Internet Protocol (IP) zu transportieren.

Beispiele für GRE-Anwendungen:

GRE verwendet die IP-Protokoll-Nummer 47, ein GRE-Header hat folgenden Aufbau:

0 Bits 1-12 13-15 16–31
C Reserved0 Version Protocol Type
Checksum (optional) Reserved1 (optional)
  • C (Bit 0) – Checksum Present - wenn dieses Bit 1 ist, sind die Felder checksum und reserved1 vorhanden.
  • Ver (Bits 13–15) – Version Number
  • Reserved0, Reserved1 – Diese Felder werden in der aktuellen Version nicht verwendet und sollten alle auf 0 gesetzt sein, ist dies nicht der Fall, ist das ein Hinweis darauf, dass eine ältere Version (RFC 1701) implementiert ist.

GRE-Header sind mindestens 4 Byte groß. Da das GRE-Paket zusätzlich noch in einem neuen IP-Paket eingepackt wird, werden im GRE-Tunnel übertragene Pakete mindestens 24 Byte größer. Dies muss bei der Festlegung der maximalen Paketgrösse MTU berücksichtigt werden.

Adressierung

GRE-Tunnel haben eigene Tunnel-IP-Adressen, die aber nur innerhalb der beteiligten Komponenten genutzt werden. Diese Adressen entsprechen den Anforderungen des einzukapselnden Protokolls.

Um Pakete durch den Tunnel hindurch zu transportieren, benötigt der Tunnel zusätzlich äußere Adressen, die im Transportnetz, das die Tunnelendpunkte verbindet, geroutet werden. Diese Adressen entsprechen den Anforderungen des Internetprotokolls.

Übertragung

Ein zu übertragendes Paket wird am Quellrouter zuerst mit einem GRE-Header versehen. Dann wird das resultierende Paket als Nutzlast in einem neuen Unicast-IP Paket eingepackt, dessen Quelladresse die lokale äußere Tunneladresse ist. Als Zieladresse wird die äußere Tunneladresse des Zielsystems verwendet

  • Generic Routing Encapsulation (GRE), RFC 1701, October 1994
  • Generic Routing Encapsulation (GRE) over IPv4 networks, RFC 1702, October 1994
  • Generic Routing Encapsulation (GRE), RFC 2784, March 2000