Zum Inhalt springen

Jean-Martin Charcot und Liste von Filmen mit Bezug zu Berlin: Unterschied zwischen den Seiten

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Unterschied zwischen Seiten)
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Xqbot (Diskussion | Beiträge)
K r2.7.3) (Bot: Ergänze: hu:Jean-Martin Charcot; kosmetische Änderungen
 
 
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Berlin night.jpg|miniatur|hochkant=1.45|Die deutsche Hauptstadt [[Berlin]] ist seit Beginn der [[Stummfilm]]zeit Handlungs- und Drehort vieler deutscher und internationaler Filmproduktionen.]]
[[Datei:Charcot01.jpg|thumb|''Jean-Martin Charcot]]
<!-- Achtung! Bitte nur herausragende Filme auflisten, die eine entsprechende Würdigung bei Publikum und Kritikern erhalten haben! -->
'''Jean-Martin Charcot''' (* [[29. November]] [[1825]] in [[Paris]]; † [[16. August]] [[1893]] in [[Morvan]]) war ein französischer Neurologe. Er war zusammen mit [[Guillaume-Benjamin Duchenne]] der Begründer der modernen [[Neurologie]]. Der Polarforscher [[Jean-Baptiste Charcot]] war sein Sohn.
Die '''Liste von Filmen mit Bezug zu Berlin''' enthält herausragende Filme mit deutlichem Bezug zu [[Berlin]], also Filme, die in dieser Stadt spielen, die Berlin zu einer bestimmten Epoche zeigen oder das politische, wirtschaftliche oder kulturelle Leben Berlins zum Thema haben. Die Filme sind nach ihrem Handlungszeitraum sortiert, nicht nach dem Produktionsjahr.


== Dokumentationen über Berlin ==
Nach dem Abschluss des Medizinstudiums 1853 an der [[Sorbonne]] mit [[Promotion (Doktor)|Promotion]] über verschiedene Formen des Gelenkrheumatismus war er zunächst als Krankenhausarzt tätig. 1872 wurde er ordentlicher Professor für pathologische Anatomie an der Universität [[Paris]] und veröffentlichte zahlreiche Arbeiten zur [[Anatomie]] und [[Pathologie]] des [[Nervensystem]]s. 1882 wurde für Charcot der weltweit erste Lehrstuhl für Krankheiten des Nervensystems am [[Hôpital Salpêtrière]] in Paris errichtet.
Dieser Abschnitt führt Dokumentationen auf, die Berlin als Ganzes oder in Teilbereichen behandeln. Eine zeitliche Differenzierung wird nicht vorgenommen.
* '''''[[Berlin – Die Sinfonie der Großstadt]]''''' (Deutschland, 1927) beschreibt einen Tag in der Großstadt Berlin, die in den „[[Goldene Zwanziger|Goldenen Zwanzigern]]“ einen industriellen Aufschwung erlebte.
* '''''[[Symphonie einer Weltstadt|Symphonie einer Weltstadt (Berlin – Wie es war)]]''''' (Deutschland 1930, erstaufgeführt 1950) zeigt (mit Ton) im Stil einer Stadtrundfahrt das Leben und Arbeiten in Berlin um 1930.
* '''''[[Gigant Berlin|Gigant Berlin – Die erregendste Stadt der Welt]]''''' (Deutschland, 1964) zeigt den Alltag und das kulturelle Leben [[West-Berlin]]s zum Ende der 1950er und Anfang der 1960er Jahre. Zu sehen sind unter anderem das neu bebaute [[Berlin-Hansaviertel|Hansaviertel]], der Bau der [[Berliner Mauer]], der Abriss einiger Teile der alten [[Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche]] und der [[Kurfürstendamm]] sowie die Besuche von [[Marlene Dietrich]] und [[John F. Kennedy]].
* '''''[[Berlin Babylon]]''''' (Deutschland, 2001) porträtiert die baulichen Narben von Krieg und [[Teilung Berlins|Teilung]] sowie insbesondere den in den 1990er Jahren einsetzenden Bauboom, und schaut dabei den [[Protagonist]]en (Politikern, Stadtplanern, Architekten, Bauarbeitern) über die Schulter.
* '''''[[Berlin: Sinfonie einer Großstadt]]''''' (Deutschland, 2002) orientiert sich am gleichnamigen Vorbild [[Walther Ruttmann]]s aus dem Jahr 1927 und zeigt einen Tag im Leben Berlins zwölf Jahre nach der [[Deutsche Wiedervereinigung|deutschen Wiedervereinigung]].
* '''''[[Prinzessinnenbad]]''''' (Deutschland, 2007) begleitet drei 15-jährige Mädchen in [[Berlin-Kreuzberg|Kreuzberg]] beim Erwachsenwerden und bei ihren Gesprächen über Schule, Berufswahl, [[Stieffamilie|Patchwork-Familie]], Beziehungen, Freizeitgestaltung und Lebensträume. Gefilmt wurde rund um den [[Görlitzer Bahnhof]], am [[Kottbusser Tor]] und im [[Sommerbad Kreuzberg]], dessen volkstümliche Bezeichnung „Prinzenbad“ dem Film seinen Namen gab. [[Deutscher Filmpreis 2008]] als bester Dokumentarfilm.
* '''''[[24h Berlin – Ein Tag im Leben]]''''' (Deutschland, 2009) ist eine 24-stündige Fernsehdokumentation, die das Alltags- und Berufsleben von über 50 Berliner Bürgern in Echtzeit darstellt.
* '''''[[Sehnsucht Berlin]]''''' (Deutschland, 2009) vermittelt einen Blick auf die Stadt aus der Sicht mehrerer Künstler unterschiedlicher Kunstrichtungen, die im Rahmen des [[Berliner Künstlerprogramm des DAAD|Berliner Künstlerprogramms des DAAD]] seit 1963 als Stipendiaten in Berlin gelebt und gearbeitet haben.
* '''''[[Neukölln Unlimited]]''''' (Deutschland, 2010) begleitet drei Geschwister einer Familie mit [[Migrationshintergrund]] im [[Multikulturelle Gesellschaft|multikulturellen]] Berliner [[Bezirk Neukölln]], die durch ihre Arbeit und künstlerische Betätigung als [[Hip-Hop]]-Musiker und [[Breakdance]]r den Lebensunterhalt ihrer Familie aufbessern müssen, um einer wiederholten [[Abschiebung (Recht)|Abschiebung]] durch die [[Ausländerbehörde]] nach jahrelanger [[Duldung (Aufenthaltsrecht)|Duldung]] zu entgehen.
<!--* '''''[[In Berlin]]'''''(Deutschland, 2009) porträtiert die Arbeit und das Leben verschiedener Kulturschaffender und Politiker, die sich bewusst für Berlin als Lebensmittelpunkt entschieden haben.-->


== In Berlin handelnde Spielfilme ==
1883 wurde Charcot in die [[Académie des sciences]] aufgenommen. 1888 bis 1889 publizierte er seine berühmten ''Leçons du mardi'', in denen er klinische Fälle demonstrierte und die von einem internationalen Auditorium von Ärzten, Journalisten und Schriftstellern besucht wurden.
=== Von der Stadtgründung bis zum Ende des Kaiserreichs (Mittelalter bis 1918) ===
Dieser Abschnitt behandelt Berlin-Filme, die in der Zeit von der [[Geschichte Berlins#Berlin entsteht|Gründung im Mittelalter]] ([[Alt-Berlin#Geschichte|erste urkundliche Erwähnung im Jahr 1237]]) bis zum Ende des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] spielen.
* '''''[[Die Gebrüder Skladanowsky]]''''' (Deutschland, 1995) ist eine [[Hommage]] an [[Max Skladanowsky]] und seinen Bruder Emil, die im Jahr 1895 mit dem in ihrer [[Berlin-Pankow|Pankower]] Werkstatt entwickelten [[Bioskop]] erste Filme im Lokal ''[[Tivoli (Kino)|Feldschlößchen]]'' sowie im ''[[Wintergarten (Varieté)|Varieté Wintergarten]]'' vorführten und damit zu Pionieren des Kinos wurden.
* '''''[[Der letzte Mann (1924)|Der letzte Mann]]''''' (Deutschland, 1924) ist ein wegweisender Film von [[Friedrich Wilhelm Murnau]], der in Berlin um 1900 spielt. Der [[Portier]] im exklusiven ''Atlantic-Hotel'' wird wegen [[Altersschwäche]] zum Toilettendienst degradiert und muss seine [[Livree]] abgeben. Daraufhin entwendet er abends die Uniform, um seinen sozialen Abstieg vor Nachbarn und Verwandten zu verheimlichen.
* '''''[[Die letzte Droschke von Berlin]]''''' (Deutschland, 1925/26) behandelt den Wandel vom Pferdewagen zum Automobil.
* '''''[[Der Hauptmann von Köpenick (1956)|Der Hauptmann von Köpenick]]''''' (Deutschland, 1956) thematisiert [[Tragikomödie|tragikomisch]] die auf einem tatsächlichen Ereignis beruhende Übertölpelung der Behörden im [[Deutsches Kaiserreich|deutschen Kaiserreich]], mit der der ehemalige Zuchthäusler [[Hauptmann von Köpenick|Wilhelm Voigt]] während der Zeit des [[Wilhelminismus]] im Oktober 1906 die sklavische Befolgung [[Preußische Tugenden|preußischer Tugenden]] wie Gehorsam, Disziplin und Unterordnung lächerlich machte. Die Handlung ist in Berlin, [[Potsdam]] und der damals noch selbstständigen [[Berlin-Köpenick|Stadt Köpenick]] angelegt, gedreht wurde jedoch in [[Hamburg]]. Der gleichnamige Film '''''[[Der Hauptmann von Köpenick (1997)|Der Hauptmann von Köpenick]]''''' (Deutschland, 1997) erzählt die gleiche Geschichte und entstand in [[Wolfenbüttel]] und am [[Rathaus Köpenick]].
* '''''[[Solange Leben in mir ist]]''''' (Deutschland, 1965) und '''''[[Trotz alledem!]]''''' (Deutschland, 1972) befassen sich mit der Arbeit des [[Sozialismus|Sozialisten]] [[Karl Liebknecht]] in Berlin zwischen 1914 und 1919. Wichtige Stationen sind Liebknechts Reden im [[Reichstag (Deutsches Kaiserreich)|Reichstag]] gegen den [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]], die Gründung des [[Spartakusbund]]es, die [[Novemberrevolution]] mit der [[Ausrufung der Republik in Deutschland|Ausrufung der Republik]], die [[Weihnachtskämpfe]], die Gründung der [[Kommunistische Partei Deutschlands|KPD]] und der [[Spartakusaufstand]] mit Liebknechts Ermordung im [[Großer Tiergarten|Tiergarten]].


=== Zeit der Weimarer Republik (1918–1933) ===
Kaum ein anderer hat die Entwicklung der [[Neurologie]] so nachhaltig beeinflusst wie Charcot. In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts leistete er Bedeutendes auf fast allen Gebieten der Neurologie. So beschrieb er als erster die [[amyotrophe Lateralsklerose]] und die neurogene [[Arthropathie]]. Zusätzlich grenzte er die [[Multiple Sklerose]] und die [[Parkinson-Krankheit]] als eigenständige Krankheitsbilder voneinander ab. In seinen späteren Jahren beschäftigte sich Charcot überwiegend mit psychopathologischen Studien über die [[Hysterie]], die, trotz teilweiser Revision nach seinem Tod, großen Einfluss auf die Entwicklung der [[Psychiatrie]] und der [[Psychoanalyse]] durch seinen Schüler [[Sigmund Freud]] hatte. Es war Charcots Beschäftigung mit der [[Hypnose]] im Versuch, eine organische Ursache für die Hysterie zu finden, die Freuds Interesse an den psychologischen Ursachen der [[Neurose]]n weckte. Seine Arbeit wird von [[Axel Munthe]] in [[Das Buch von San Michele]] geschildert.
Dieser Abschnitt behandelt Berlin-Filme, die in der Zeit der [[Weimarer Republik]] spielen.
* '''''[[Kai aus der Kiste (Film)|Kai aus der Kiste]]''''' (Deutschland, 1988) spielt während der [[Deutsche Inflation 1914 bis 1923|Hyperinflation 1923]] in Berlin. Um Geld für ihre Familien zu verdienen, organisieren ein Junge und seine Freunde eine [[Werbekampagne]] für eine [[Vereinigte Staaten|amerikanische]] [[Kaugummi]]marke und nutzen dazu einfallsreich die Möglichkeiten der Großstadt.
* '''''[[Berlin – Alexanderplatz]]''''' (Deutschland, 1931) erste Verfilmung des [[Berlin Alexanderplatz (Roman)|Romans ''Berlin Alexanderplatz'']] von [[Alfred Döblin]] durch [[Piel Jutzi]]. Geschildert wird der Versuch der Hauptfigur Franz Biberkopf, nach seiner Haftentlassung im Arbeitermilieu Berlins der 1920er Jahre „ein guter Mensch“ zu werden. <br />Die gleichnamige Fernsehverfilmung '''''[[Berlin Alexanderplatz (Fernsehverfilmung)|Berlin Alexanderplatz]]''''' (Deutschland, 1980) ist eine 14-teilige Literaturverfilmung des gleichen Romans durch [[Rainer Werner Fassbinder]]. Gedreht wurde die Fernsehfassung überwiegend in den [[Bavaria Film|Bavaria-Filmstudios]] [[München]].
* '''''[[Was nützt die Liebe in Gedanken]]''''' (Deutschland, 2004) handelt von der [[Steglitzer Schülertragödie]] im Juni 1927, während der zwei entwurzelte Jugendliche sich auferlegten, aus dem Leben zu scheiden, wenn sie keine Liebe mehr empfänden. Einer der beiden erfüllte den Pakt später in der Wohnung seiner Eltern in der [[Berlin-Steglitz|Steglitzer]] Albrechtstraße 72C durch die Ermordung eines Freundes mit anschließendem [[Suizid]].
* '''''[[Mutter Krausens Fahrt ins Glück]]''''' (Deutschland, 1929) ist ein [[Proletarischer Film|proletarischer Stummfilm]] mit [[Zwischentitel]]n im [[Berliner Dialekt]], der auf einer Idee des Berliner Zeichners [[Heinrich Zille]] basiert und im ärmsten [[Proletariat|proletarischen]] Milieu vom [[Berlin-Wedding|Wedding]] spielt. Eine alte Mutter sieht angesichts ihrer verzweifelten finanziellen Lage keinen Ausweg mehr als den [[Suizid]], während immer mehr junge Menschen Zuflucht im [[Kommunismus]] suchen.
* '''''[[Menschen am Sonntag]]''''' (Deutschland, 1930) schildert halbdokumentarisch das Leben junger Menschen in Berlin. Historisch bemerkenswert ist der von Amateuren erstellte [[Independent-Film]] durch seine authentischen Stadtbilder.
* '''''[[Emil und die Detektive (1931)|Emil und die Detektive]]''''' (Deutschland, 1931) ist die erste Verfilmung des [[Emil und die Detektive|Romans]] von [[Erich Kästner]], der das Berliner Stadtleben aus Kindersicht darstellt. Gedreht wurde an Originalschauplätzen und im [[Filmstudio Babelsberg]].
* '''''[[M – Eine Stadt sucht einen Mörder]]''''' (Deutschland, 1931) von [[Fritz Lang]] lässt eine ganze Stadt einen Serienmörder jagen. Obwohl der Name des Handlungsortes nicht genannt wird, zeigt der Film rund zehn deutliche Hinweise auf Berlin, beispielsweise mehrere Stadtpläne.
* '''''[[Cabaret (Film)|Cabaret]]''''' (USA, 1972) zeigt das Berlin des Jahres 1931 kurz vor der Machtergreifung der [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]]. [[Protagonist]]en sind der [[Vereinigtes Königreich|englischen]] Schriftsteller Brian Roberts und die [[Vereinigte Staaten|amerikanische]] Sängerin Sally Bowles. Pointiert zeigt der Film den zunehmenden Einfluss des [[Nationalsozialismus]] und der politisch motivierten Gewalt auf das deutsche Alltagsleben.
* '''''[[Kuhle Wampe oder: Wem gehört die Welt?]]''''' (Deutschland, 1932) porträtiert das Leben der Berliner [[Arbeiterklasse]] zwischen der [[Weltwirtschaftskrise]] und der [[Zeit des Nationalsozialismus|nationalsozialistischen Machtergreifung]], das von Arbeitslosigkeit, Selbstmord, Wohnungsverlust, Beziehungsproblemen und [[Arbeitersport in Deutschland|Arbeitersport]] bestimmt wird.
* '''''[[Menschen im Hotel (Film)|Menschen im Hotel]]''''' (USA, 1932) ist eine Verfilmung des Romans ''[[Menschen im Hotel]]'' und spielt gegen Ende der [[Weimarer Republik]] im luxuriösen ''Grand Hotel'' in Berlin. Die illustren Gäste, die sich dort begegnen, haben Probleme mit Langeweile, Geldsorgen, Weltschmerz, Krankheit, Diebstählen und geschäftlichen Misserfolgen. Der Film erhielt 1932 einen [[Oscar]] in der Kategorie [[Oscar/Bester Film|Bester Film]].
* '''''[[Comedian Harmonists (Film)|Comedian Harmonists]]''''' (Österreich/Deutschland, 1997) erzählt die Geschichte des 1927 in [[Berlin-Friedenau]] gegründeten Vokal-Ensembles [[Comedian Harmonists]], das erfolgreich im In- und Ausland gastiert, bis seine [[Judentum|jüdischen]] Mitglieder 1934 von der [[Reichsmusikkammer]] Auftrittsverbot erhalten. Der Film zeigt das letzte kulturelle Aufblühen Berlins und ganz Deutschlands vor der systematischen Ausgrenzung jüdischer Künstler und Geschäftsleute, die mit der [[Nationalsozialismus|nationalsozialistischen]] [[Machtergreifung]] einsetzte.


=== Zeit des Nationalsozialismus (1933–1945) ===
Weitere berühmte Schüler Charcots waren [[Georges Gilles de la Tourette]], [[Joseph Babinski]], [[Gheorghe Marinescu]], [[Pierre Janet]] und [[Charles-Joseph Bouchard]].
Dieser Abschnitt behandelt Berlin-Filme, die in der [[Zeit des Nationalsozialismus]] spielen.
* '''''[[Rotation (Film)|Rotation ]]''''' (Deutschland, 1949) porträtiert das Leben einer Berliner Arbeiterfamilie zwischen 1920 und 1945 mit dem Schwerpunkt in der [[Zeit des Nationalsozialismus]]. Als der Vater als [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP-Mitglied]] einer [[Widerstand gegen den Nationalsozialismus|antifaschistischen Widerstandsgruppe]] hilft und von seinem Sohn, einem fanatischen [[Hitlerjugend|Hitlerjungen]], [[Denunziation|denunziert]] wird, landet er ihm [[Justizvollzugsanstalt Moabit|Gefängnis Moabit]], während in der [[Schlacht um Berlin]] wehrlose Bürger im gesprengten [[Nord-Süd-Tunnel]] ertrinken.
* '''''[[Speer und Er]]''''' (Deutschland, 2005) dokumentiert über einen Zeitraum von den frühen 1930er Jahren bis 1966 den Lebensweg von Hitlers [[Generalbauinspektor]] [[Albert Speer]], dessen Karriere im [[Drittes Reich|Dritten Reich]], die Pläne der beiden für den Umbau Berlins zur [[Welthauptstadt Germania]] sowie Speers 20-jährigen Aufenthalt im [[Kriegsverbrechergefängnis Spandau]] nach seiner Verurteilung im [[Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher]].
* '''''[[Berlin 36]]''''' (Deutschland, 2009) erzählt die wahre Geschichte der [[Leichtathletik|Leichtathletin]] [[Gretel Bergmann]], die als [[Judentum|Jüdin]] nicht an den [[Olympische Sommerspiele 1936|Olympischen Sommerspielen 1936]] in Berlin teilnehmen darf und vom [[Nationalsozialistischer Reichsbund für Leibesübungen|Nationalsozialistischen Reichsbund für Leibesübungen]] durch einen als Frau verkleideten Mann ersetzt wird.
* '''''[[Jeder stirbt für sich allein (1975)|Jeder stirbt für sich allein]]''''' (Deutschland, 1976) ist eine Verfilmung des [[Jeder stirbt für sich allein (Roman)|gleichnamigen Romans]] von [[Hans Fallada]], der die wahre Geschichte von [[Elise Hampel|Elise]] und [[Otto Hermann Hampel|Otto Hampel]] nacherzählt. Das Berliner Ehepaar hatte 1940 seinen Sohn im [[Westfeldzug]] verloren, daraufhin mit Hilfe von Postkarten-Flugblättern [[Widerstand gegen den Nationalsozialismus]] geleistet und ist dafür 1943 vom [[Volksgerichtshof]] wegen [[Wehrkraftzersetzung]] verurteilt und in [[Gedenkstätte Plötzensee|Plötzensee]] hingerichtet worden.
* '''''[[Die Wannseekonferenz (1984)|Die Wannseekonferenz]]''''' (Deutschland, 1984) spielt am 20. Januar 1942 im damaligen Gästehaus der Sicherheitspolizei und des [[Sicherheitsdienst Reichsführer-SS|Sicherheitsdienstes]], [[Am Großen Wannsee]] 56–58 in [[Berlin-Wannsee]], wo 15 hochrangige Vertreter von [[Nationalsozialismus|nationalsozialistischen]] Reichsbehörden und Parteidienststellen zur – später so benannten – [[Wannseekonferenz]] zusammentrafen, um im Rahmen des bereits begonnenen [[Holocaust]] die [[Endlösung der Judenfrage]] im Detail zu organisieren.
* '''''[[Zwei in einer großen Stadt]]''''' (Deutschland, 1942) lässt einen Feldwebel und eine Krankenschwester eine Stadtrundfahrt durch das noch unzerstörte Berlin des Jahres 1941 unternehmen. Zu sehen sind der [[Bahnhof Berlin Friedrichstraße|Bahnhof Friedrichstraße]], das [[Messegelände (Berlin)|Messegelände]], der [[Potsdamer Platz]], das [[Strandbad Wannsee]], die [[Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche|Gedächtniskirche]] und der [[Zoologischer Garten Berlin|Zoologische Garten]].
* '''''[[Unter den Brücken]]''''' (Deutschland, 1944/1945) zeigt eine Romanze von zwei Männern und einer Frau, die während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] noch recht unbekümmert mit einem Kahn auf der [[Havel]] schippern. Gedreht wurde kurz vor den letzten Kriegszerstörungen unter anderem an der [[Glienicker Brücke]], in [[Werder (Havel)|Werder]] und [[Potsdam]] sowie im Berliner [[Großer Tiergarten|Tiergarten]].
* '''''[[Rosenstraße (Film)|Rosenstraße]]''''' (Deutschland, 2003) erzählt die Geschichte des [[Rosenstraße-Protest]]es, bei dem deutsche Ehefrauen im Frühjahr 1943 in der gleichnamigen Straße in [[Berlin-Mitte]] mehrere Tage lang gegen die vermutete [[Deportation]] ihrer [[Judentum|jüdischen]] Ehemänner in der [[Zeit des Nationalsozialismus]] protestierten.
* '''''[[Aimée und Jaguar]]''''' (Deutschland, 1999) beruht auf einer wahren Begebenheit, in der eine untergetauchte Jüdin und eine deutsche Mutter von vier Kindern während des Zweiten Weltkrieges für etwa ein Jahr von 1943 bis 1944 in Berlin in einer [[lesbisch]]en Beziehung zusammenleben, bis die Jüdin von der [[Geheime Staatspolizei|Gestapo]] entdeckt und ins [[KZ Theresienstadt]] verschleppt wird.
* '''''[[Stauffenberg (Film)|Stauffenberg]]''''' (Deutschland, 2004) und '''''[[Operation Walküre – Das Stauffenberg-Attentat]]''''' ([[Vereinigte Staaten|USA]]/Deutschland, 2008) zeigen die Entwicklung des [[Wehrmacht]]soffiziers [[Claus Schenk Graf von Stauffenberg]] und anderer [[Widerstand gegen den Nationalsozialismus|Widerstandskämpfer]] gegen [[Adolf Hitler]] vom Frontsoldaten bis zur [[Hinrichtung]] nach dem gescheiterten [[Attentat vom 20. Juli 1944]]. Beide Filme wurden in Berlin an Originalschauplätzen wie dem [[Bendlerblock]] gedreht, für den Film von 2008 wurden auch das Gelände des [[Flughafen Berlin-Tempelhof|Flughafens Tempelhof]], die [[Messegelände (Berlin)|Messehallen am Funkturm]] und das Hauptzollamt Berlin genutzt.
* '''''[[Hitler – Die letzten zehn Tage]]''''' (Italien/Großbritannien, 1973), '''''[[Der Bunker (1981)|Der Bunker]]''''' (Frankreich/USA, 1981) und '''''[[Der Untergang]]''''' (Deutschland, 2004) stellen die Geschehnisse im Berliner [[Führerbunker]] hinter der [[Reichskanzlei]] in der [[Wilhelmstraße (Berlin-Mitte)|Wilhelmstraße]] während der [[Schlacht um Berlin]] in den letzten Tagen des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] dar, als durch [[Suizid]] beziehungsweise Flucht der politischen Führung die [[Zeit des Nationalsozialismus]] endete.
* '''''[[Die letzte Schlacht (2005)|Die letzte Schlacht]]''''' (Deutschland, 2005) ist ein [[Doku-Drama]] über die [[Schlacht um Berlin]], das auf den Berichten vieler deutscher und sowjetischer Zeitzeugen beruht. Gezeigt werden die Leiden der Zivilbevölkerung, die letzten Verteidigungsbemühungen, der Zerfall der politischen Führung im [[Führerbunker]], die Einnahme der Stadt durch die [[Rote Armee]], die Einsetzung des ersten [[Stadtkommandant]]en und die Ankunft der [[Gruppe Ulbricht]].
* '''''[[Anonyma – Eine Frau in Berlin]]''''' (Deutschland/[[Polen]], 2008) handelt vom Ende des Zweiten Weltkriegs in Berlin, insbesondere von der Situation der von [[Vergewaltigung#Vergewaltigungen im Krieg|Vergewaltigung]] betroffenen Frauen, sowohl aus der Sicht der Deutschen als auch der [[Rote Armee|Sowjet-Soldaten]].


=== Nachkriegszeit bis zum Mauerbau (1945–1961) ===
== Begriffe und Erkrankungen, die nach Charcot benannt sind ==
Dieser Abschnitt behandelt Berlin-Filme vom Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] bis zu Bau der [[Berliner Mauer]].
* ''Charcot Krankheit/Morbus Charcot:'' Amyotrophe Lateralsklerose, jedoch auch gelegentlich für die Multiple Sklerose verwandt.
* '''''[[Die Mörder sind unter uns]]''''' (Deutschland, 1946) ist der erste deutsche Spielfilm der Nachkriegsgeschichte, spielt im Jahr 1945 im zerbombten Berlin und schildert, wie ein ehemaliger Militärarzt seine Kriegserlebnisse verarbeitet.
* ''[[Morbus Charcot-Marie-Tooth]]:'' [[Hereditäre motorisch-sensible Neuropathie]] (HMSN), die heute anhand der verschiedenen Verlaufsformen unterteilt werden.
* '''''[[Irgendwo in Berlin]]''''' (Deutschland, 1946) zeigt das entbehrungsreiche Leben im zerstörten Berlin des Jahres 1946 aus Kindersicht. Die Gefahren von Trümmerbeseitigung und [[Wiederaufbau und Wirtschaftswunder|Wiederaufbau]], zerrissene Familien, entkräftet [[Heimkehrer|heimkehrende]] Väter, der tägliche Kampf ums Überleben und die Verarbeitung der eigenen Kriegserlebnisse erschweren die Entwicklung der Kinder.
* ''Erb-Charcot Krankheit:'' (Syphilitische oder spastische) [[Spinalparalyse]], ursprünglich bei [[Syphilis]] Erkrankten beobachtet
* '''''[[Unser täglich Brot (1949)|Unser täglich Brot]]''''' (Deutschland, 1949) porträtiert den Wiederaufbau Berlins im Jahr 1946 anhand einer Fabrik, die die Arbeiter – teils ohne Lohnzahlung – als [[Volkseigener Betrieb|volkseigenen Betrieb]] aufbauen sowie das entbehrungsreiche und spannungsgeladene Leben einer Familie, die den damit verbundenen gesellschaftlichen Wandel miterlebt.
* ''Charcot-Trias:''
* '''''[[Der Bruch]]''''' (Deutschland, 1989) handelt von drei Ganoven, die 1946 unter schwierigen Bedingungen in der [[Ost-Berlin|sowjetischen Zone Berlins]] in den Tresor der [[DVB Bank|Deutschen Verkehrs-Kredit-Bank]] einbrechen, um dort mehrere Tageseinnahmen der [[Deutsche Reichsbahn (1945–1993)|Reichsbahn]] zu stehlen. Aufgrund zu vieler Fehler und Mitwisser kommt die [[Berliner Polizei]] dem Trio allerdings schnell auf die Schliche.
** [[Charcot-Trias (Neurologie)|Charcot-Trias I]] in der [[Neurologie]] bezeichnet als Symptomkombination aus Intentions[[tremor]], skandierender Sprache und einem [[Nystagmus]] bei [[Multiple Sklerose|Multipler Sklerose]].
* '''''[[Razzia (1947)|Razzia]]''''' (Deutschland, 1947) schildert, wie die Entbehrungen der Nachkriegszeit den [[Schwarzmarkt]]handel in Berlin beflügeln, an dem sich sogar Mitglieder der [[Der Polizeipräsident in Berlin|Berliner Polizei]] und deren Angehörige beteiligen. Der erste [[DEFA]]-[[Kriminalfilm|Krimi]] zeigt unter anderem das [[Reichstagsgebäude]] und das [[Brandenburger Tor]] im kriegszerstörten Zustand.
** [[Charcot-Trias (Innere Medizin)|Charcot-Trias II]] in der [[Innere Medizin|Inneren Medizin]] bezeichnet als Symptomkombination aus Oberbauchschmerz rechts, Fieber und [[Ikterus]] bei eitriger [[Cholangitis]].
* '''''[[Eine auswärtige Affäre]]''''' ([[Vereinigte Staaten|USA]], 1948) von [[Billy Wilder]] wird als „rabenschwarze [[Satire]] auf das deutsch-amerikanische Verhältnis im Nachkriegs-Berlin“ beschrieben. Der Film enthält Originalaufnahmen der zerstörten Stadt von 1945.
* ''Charcot-Schwindel:'' [[Synkope (Medizin)|Synkope]] oder Schwindel, durch einen Hustenanfall ausgelöst und einhergehend mit einem [[Larynx|laryngealen]] [[Spasmus]]
* '''''[[Deutschland im Jahre Null]]''''' (Deutschland, 1948) zeigt die Geschichte eines zwölfjährigen Jungen, der sich im Nachkriegsdeutschland in einer Welt, die durch Hunger und Überlebenskampf geprägt ist, um den Lebensunterhalt seiner Familie kümmern muss. Der Film wurde im Sommer 1947 im zerbombten Berlin gedreht.
* ''Charcot-Bouchard Aneurysma:'' Kleine zerebrale [[Aneurysma|Aneurysmen]] als mögliche Ursache intrazerebraler Blutungen
* '''''[[Leichensache Zernik]]''''' (Deutschland, 1972) schildert das durch [[Wiederaufbau und Wirtschaftswunder|Wiederaufbau]], [[Hunger]], [[Hamsterfahrt]]en und [[Stromsperre]]n geprägte Leben im Jahr 1948 in Berlin, als ein beispielloses Kompetenz- und Machtgerangel zwischen den Militärbehörden der [[Viersektorenstadt]] eine bezirksübergreifende Verbrecherjagd durch die [[Deutsche Volkspolizei|Volkspolizei]] beinahe unmöglich macht.
* ''Charcot-Joffroy Syndrom:'' [[Thrombophlebitis]] der meningoarachnoiden Venen mit Pachy[[meningitis]], auch als Spillers Syndrom bekannt
* '''''[[Gefährlicher Urlaub]]''''' (Großbritannien, 1953) ist ein [[Spionagefilm]], in dem eine Engländerin zu einem Verwandtenbesuch in das von Ruinen, Teilung und Wiederaufbau geprägte Berlin reist. Dort gerät sie an eine Bande politisch motivierter [[Entführung|Entführer]] und wird schließlich selbst irrtümlich in den [[Ost-Berlin|Ostsektor]] verschleppt. Zu sehen sind unter anderem der [[Flughafen Berlin-Tempelhof|Flughafen Tempelhof]], der [[Breitscheidplatz]] sowie das [[Brandenburger Tor]] ohne die kriegszerstörte [[Quadriga]].
* ''Charcot Punkte/Zonen:'' Punkte, an denen durch Druck eine [[Hysterie|hysterische]] Krise ausgelöst werden kann.
* '''''[[Weg ohne Umkehr]]''''' (Deutschland, 1953) erzählt die Geschichte eines [[Sowjetunion|sowjetischen]] Ingenieurs, der als Mitglied einer Industrie-Inspektionskommission in [[Ost-Berlin]] immer mehr in Konflikt kommt mit der [[Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland]] und schließlich mit seiner deutschen Freundin nach [[West-Berlin]] flieht.
* ''Charcot Leyden Kristalle:'' farblose, spitze oktaedische Kristalle im Sputum von [[Asthma bronchiale|Asthmakranken]]
* '''''[[Emil und die Detektive (1954)|Emil und die Detektive]]''''' (Deutschland, 1954) beruht – ebenso wie das [[Emil und die Detektive (1931)|Vorbild von 1931]] – auf dem Roman von [[Erich Kästner]]. Der Film zeigt dieses Mal das [[West-Berlin]] des beginnenden [[Wirtschaftswunder]]s. Detailliert zu sehen sind die Ruine der [[Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche|Gedächtniskirche]] vor dem Abriss des alten Kirchenschiffs, die Gegend um den [[Breitscheidplatz]] sowie das [[Olympiastadion Berlin|Olympiastadion]], damals noch ohne Überdachung.
* ''Charcot's Syndrom:'' [[Periphere arterielle Verschlusskrankheit|Claudicatio intermittens]] (Schaufensterkrankheit)
* '''''[[Die Halbstarken]]''''' (Deutschland, 1956) gewährt Einblick in das Leben jugendlicher und rebellischer [[Halbstarker]] Mitte der 1950er Jahre in Berlin, die – teils unter [[Gruppenzwang]] – in kriminelle Aktivitäten verwickelt werden. Gedreht wurde unter anderem im Stadtbad [[Berlin-Wedding|Wedding]] und bei der Polizeiinspektion [[Berlin-Wilmersdorf|Wilmersdorf]].
* ''Charcot-Gelenk:'' [[neurogen]]e [[Arthropathie]]
* '''''[[Berlin – Ecke Schönhauser…]]''''' (Deutschland, 1957) porträtiert die Mitglieder einer Gruppe jugendlicher, teils krimineller [[Halbstarker]] mit ihren Alltagssorgen und Träumen auf dem Weg zum Erwachsenwerden Mitte der 1950er Jahre in Berlin. Der Film zeigt die Stadt vier Jahre vor dem [[Mauerbau]], insbesondere die Gegend um den [[U-Bahnhof Eberswalder Straße]] im Ortsteil [[Berlin-Prenzlauer Berg|Prenzlauer Berg]] mit der Kreuzung [[Danziger Straße]], [[Schönhauser Allee|Schönhauser]]- und [[Kastanienallee (Berlin)|Kastanienallee]].
* ''[[Charcot-Fuß]]:'' [[Diabetiker]]krankheit, trotz Bruchs eines Fußknochens treten keine Schmerzen auf - der Bruch bleibt oft über lange Zeit unbemerkt
* '''''[[Tatort Berlin]]''''' (Deutschland, 1958) zeigt, wie die Sektorengrenze wenige Jahre vor dem [[Mauerbau]] zwar [[Schmuggler]]n und [[Krimineller|Kriminellen]] half, gleichzeitig aber die [[Ermittlung]]en der [[Deutsche Volkspolizei|Volkspolizei]] erschwerte. Ein ehemaliger Häftling wird nach erneuter Straffälligkeit nach dem damals neuen [[Strafrechtsergänzungsgesetz]] nur zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, da er zur Aufklärung mehrerer Verbrechen beigetragen, aber bei der [[Resozialisierung]] kaum Hilfe erhalten hatte.
* '''''[[Eins, Zwei, Drei]]''''' (USA, 1961). Schauplatz der Komödie von [[Billy Wilder]] ist die geteilte Stadt Berlin kurz vor dem [[Berliner Mauer|Mauerbau]]. Die damals noch weitgehend durchlässige [[Viermächte-Status|Sektorengrenze]] erhält als Handlungsort eine große Bedeutung. Noch während der Dreharbeiten von Juni bis September 1961 begann man am 13. August mit dem Bau der Mauer.


=== Mauerzeit bis zur Wende (1961–1989) ===
== Literatur ==
Dieser Abschnitt behandelt Berlin-Filme, die zu Zeiten der [[Berliner Mauer]] spielen.
* '''''[[Die Mauer – Berlin ’61]]''''' (Deutschland, 2006) zeigt das Schicksal einer Berliner Familie, die am 13. August 1961 durch den Mauerbau überraschend auseinandergerissen wird. Der Fernsehfilm wurde nicht in Berlin gedreht, sondern in [[Köln]], [[Duisburg]] und im [[Polen|polnischen]] [[Breslau]].
* '''''[[Der Tunnel (2001)|Der Tunnel]]''''' (Deutschland, 2001) beruht auf einer wahren Geschichte, in der eine Gruppe von bereits geflohenen DDR-Bürgern mit [[Fluchthilfe|Fluchthelfern]] ab August 1961 damit beginnt, von [[West-Berlin]] aus einen geheimen Tunnel unter der [[Berliner Mauer]] nach Osten zu graben, um weiteren Familienmitgliedern und Freunden die [[Flucht aus der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR|Flucht aus der DDR]] zu ermöglichen.
* '''''[[Der Kinnhaken]]''''' (Deutschland, 1962) verdeutlicht das Schicksal einer Verkäuferin, die als Einwohnerin [[Ost-Berlin]]s bis zum Mauerbau im [[West-Berlin|Westteil]] der Stadt gearbeitet hatte und die sich nun eine neue Arbeit sowie neue Freunde im Ostteil suchen und ihre Vergangenheit verarbeiten muss. Gedreht wurde unter anderem in der Naugarder Straße in [[Berlin-Prenzlauer Berg|Prenzlauer Berg]], am [[Alexanderplatz]] und am [[Berlin Ostbahnhof|Ostbahnhof]].
* '''''[[Ihr schönster Tag]]''''' (Deutschland, 1962) basiert auf dem Bühnenstück ''Das Fenster zum Flur'' des Berliner Autors [[Curth Flatow]] und handelt von den übersteigerten Erwartungen, die eine resolute Berliner Hausverwalterin an ihre eigene Familie stellt. Der Film thematisiert das [[Wirtschaftswunder]] in [[West-Berlin]] ebenso wie die Streckenstillegungen bei der [[Straßenbahn Berlin|Straßenbahn]] zugunsten von [[U-Bahn Berlin|U-Bahn]]- und [[Busverkehr in Berlin|Omnibus]]-Linien der [[Berliner Verkehrsbetriebe|BVG]].
* '''''[[Das Versprechen (1995)|Das Versprechen]]''''' (Deutschland/Frankreich/Schweiz, 1995) erzählt die Geschichte eines Liebespaares aus [[Ost-Berlin]], das sich im Herbst 1961 beim Versuch der [[Flucht aus der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR|Flucht aus der DDR]] verliert, im [[Teilung Berlins|geteilten Berlin]] 28&nbsp;Jahre lang getrennt weiterleben muss und sich bis zum Fall der [[Berliner Mauer|Mauer]] im November 1989 nur vier Mal treffen kann.
* '''''[[Finale in Berlin]]''''' (Großbritannien, 1966) spielt als [[Spionagefilm]] auf dem Höhepunkt des [[Kalter Krieg|Kalten Krieges]] im geteilten Berlin. Ein [[Vereinigtes Königreich|britischer]] [[Agent (Nachrichtendienst)|Agent]] soll einen [[Sowjetunion|sowjetischen]] Oberst nach [[West-Berlin]] schmuggeln und wird dabei in eine Aktion des [[Mossad]] verwickelt. Im Film sind unter anderem die erst wenige Jahre alte [[Berliner Mauer]] in ihrem ersten Bauzustand, der [[Flughafen Berlin-Tempelhof|Flughafen Tempelhof]] und die Gegend rund um den [[Breitscheidplatz]] zu sehen.
* '''''[[Das Quiller-Memorandum – Gefahr aus dem Dunkel]]''''' (Großbritannien, 1966) lässt zur Zeit des [[Kalter Krieg|Kalten Krieges]] einen Geheimagenten in [[West-Berlin]] eine [[Nationalsozialismus|Nazi]]-Untergrundorganisation jagen. Als Handlungs- und Drehorte dienten unter anderem das [[Olympiastadion Berlin|Olympiastadion]], das [[Stadtbad Neukölln]], der [[Rüdesheimer Platz|Rüdesheimer]], der [[Wittenbergplatz|Wittenberg-]] und der [[Breitscheidplatz]] mit dem damals neuen [[Europa-Center]] sowie das [[Schlesisches Tor|Schlesische Tor]].
* '''''[[Der zerrissene Vorhang]]''''' (USA, 1966) ist ein [[Spionagefilm]] von [[Alfred Hitchcock]], in dem ein amerikanischer [[Kernphysik]]er über den [[Flughafen Berlin-Schönefeld|Flughafen Schönefeld]] nach [[Ost-Berlin]] eingeschleust wird, um – trotz Überwachung durch die [[Ministerium für Staatssicherheit|Stasi]] – eine geheime wissenschaftliche Formel zu stehlen. Vom echten Berlin ist nur ein Blick auf den [[Fehrbelliner Platz]] zu sehen, die restlichen Szenen entstanden auf dem [[Universal Studios|Universal-Gelände]] im [[Kalifornien|kalifornischen]] [[Los Angeles County]].
* '''''[[Ein Lord am Alexanderplatz]]''''' (Deutschland, 1967) erzählt von einem galanten [[Ehebetrug|Heiratsschwindler]], der nach seiner Haftentlassung von [[München]] nach [[Ost-Berlin]] übersiedelt und bei seiner ähnlich veranlagten Tochter wohnt, bis die [[Deutsche Volkspolizei|Volkspolizei]] gegen die beiden ermittelt. Detailliert zu sehen ist der seinerzeit im Wiederaufbau befindliche [[Alexanderplatz]]; erwähnt wird der damals entstehende [[Berliner Fernsehturm|Fernsehturm]]. Darüber hinaus wurde unter anderem am [[Lindencorso]], beim [[Rotes Rathaus|Roten Rathaus]] und am [[Seddinsee]] gedreht.
* '''''[[Der tapfere Schulschwänzer]]''''' (Deutschland, 1967) ist ein Viertklässler aus [[Berlin-Prenzlauer Berg|Prenzlauer Berg]], der für einen Tag die [[Schulverweigerung|Schule schwänzt]], durch [[Ost-Berlin]] streift und zufällig einen Wohnhausbrand an der [[Friedrichsgracht]] entdeckt, woraufhin die [[Berliner Feuerwehr|Feuerwehr]] zwei Kinder retten kann. Neben einigen Stadtpanoramen zeigt der Film unter anderem die Bauarbeiten am [[Alexanderplatz]] sowie den ''A-Teppich'' des Berliner Metallgestalters [[Fritz Kühn]] an der [[Berliner Stadtbibliothek|Stadtbibliothek]].
* '''''[[Boxhagener Platz (Film)|Boxhagener Platz]]''''' (Deutschland, 2010) ist eine Komödie, die in der Gegend um den [[Boxhagener Platz]] in Ost-Berlin [[Bürgertum|kleinbürgerliches]] Familienleben im Jahr 1968 zeigt, während im Westen der Stadt die [[Deutsche Studentenbewegung der 1960er Jahre|Studentenbewegung]] stattfindet.
* '''''[[Der Baader Meinhof Komplex]]''''' (Deutschland, 2007) behandelt die Entstehung und die Aktionen der [[Rote Armee Fraktion|RAF]] im Zeitraum von 1967 bis 1977, beginnend mit dem Staatsbesuch des Schah [[Mohammad Reza Pahlavi]] in [[West-Berlin]] und der gewaltsamen Auflösung einer Demonstration, bei der der Student [[Benno Ohnesorg]] erschossen wird. Studentenführer [[Rudi Dutschke]] wird daraufhin am [[Kurfürstendamm]] von einem jungen Hilfsarbeiter angeschossen und schwer verletzt. Als Reaktion folgt ein Protest gegen den [[Axel Springer AG|Axel-Springer-Verlag]], an dem auch [[Ulrike Meinhof]] teilnimmt. Der Film schildert die Geschichte bis zur [[Todesnacht von Stammheim]], bei der die Mitglieder gemeinschaftlichen [[Suizid|Selbstmord]] begehen.
* '''''[[Helden wie wir (Film)|Helden wie wir]]''''' (Deutschland, 1999) ist eine Verfilmung des [[Helden wie wir|gleichnamigen Romans]] von [[Thomas Brussig]] und behandelt das Leben in [[Ost-Berlin]] zwischen 1968 und 1989. Ein Mitarbeiter des [[Ministerium für Staatssicherheit|Ministeriums für Staatssicherheit]] verliebt sich in eine ehemalige Schulfreundin, die mittlerweile als [[Opposition und Widerstand in der DDR|Oppositionelle]] für mehr Demokratie in der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] kämpft.
* '''''[[Sonnenallee (Film)|Sonnenallee]]''''' (Deutschland, 1999) thematisiert das Leben [[Ost-Berlin]]er Jugendlicher in den 1970er Jahren. Der dargestellte Straßenzug wurde im [[Filmstudio Babelsberg]] als Filmkulisse errichtet.
* '''''[[Einer von uns beiden]]''''' (Deutschland, 1974) ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von [[Horst Bosetzky]] und spielt in [[Berlin-Kreuzberg|Kreuzberg]], [[Berlin-Charlottenburg|Charlottenburg]] und [[Berlin-Grunewald|Grunewald]] zur Zeit der ersten Aktionen des [[Kommunistischer Studentenverband|Kommunistischen Studentenverbandes]]. Ein gescheiterter Student überführt einen Professor der [[Freie Universität Berlin|Freien Universität Berlin]] des [[Plagiat]]s und erpresst ihn, was den Professor zu skrupelloser Gegenwehr reizt.
* '''''[[Hostess (Film)|Hostess]]''''' (Deutschland, 1976) handelt von den Beziehungsproblemen einer [[Stadtbilderklärer]]in, die Mitte der 1970er Jahre bei der „Berlin-Information“ im [[Berliner Fernsehturm|Fernsehturm]] arbeitet. Der Film zeigt zahlreiche Stadtansichten von [[Ost-Berlin]] und einen der ersten Filmauftritte der Berliner Sängerin [[Nina Hagen]].
* '''''[[Du und icke und Berlin]]''''' (Deutschland, 1977) porträtiert den Aufbau [[Ost-Berlin]]s anhand eines [[Bauarbeiter]]s, den ein elfjähriges Mädchen gerne mit seiner alleinstehenden Mutter verkuppeln möchte. Der Film zeigt neben vielen Stadtansichten auch einige seinerzeit laufende Bauprojekte.
* '''''[[Ein Richter für Berlin]]''''' (USA/Deutschland, 1988) basiert auf der [[Flugzeugentführung von Danzig]] im August 1978, bei der zwei [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]]-Bürger ein Flugzeug der [[Polen|polnischen]] Fluggesellschaft [[Polskie Linie Lotnicze LOT|LOT]] von [[Danzig]] nach [[Flughafen Berlin-Schönefeld|Berlin-Schönefeld]] entführten und den Piloten zur Landung auf dem damals von den [[United States Air Force|amerikanischen Luftstreitkräften]] genutzten [[Flughafen Berlin-Tempelhof|Flughafen Tempelhof]] zwangen. Für das Gerichtsverfahren wurde der besondere ''United States Court for Berlin'' mit einem [[Vereinigte Staaten|amerikanischen]] Richter und zwölf deutschen [[Geschworener|Geschworenen]] aus [[West-Berlin]] gebildet.
* '''''[[Für Mord kein Beweis]]''''' (Deutschland, 1979) zeigt viele Ansichten von [[Ost-Berlin]] und handelt von einer Frau aus [[Berlin-Prenzlauer Berg|Prenzlauer Berg]], die ermordet im [[Langer See|Langen See]] gefunden wird. Dies führt zur Entdeckung eines untergetauchten, früher im [[KZ Dachau]] während des [[Aktion T4|nationalsozialistischen Euthanasie-Programms]] tätigen Arztes durch die [[Deutsche Volkspolizei|Volkspolizei]].
* '''''[[Die dritte Generation]]''''' (Deutschland, 1979) ist eine [[Sarkasmus|sarkastische]] Komödie von [[Rainer Werner Fassbinder]] über eine fiktive dritte Generation der [[Rote Armee Fraktion|RAF]] im Winter 1978/1979 in [[West-Berlin]], in der die antriebslosen Möchtegern-Terroristen gar nicht bemerken, dass sie für wirtschaftliche Interessen ferngesteuert werden. Der Film spielt unter anderem am [[Breitscheidplatz]], am [[Askanischer Platz|Askanischen Platz]], am [[U-Bahnhof Moritzplatz]], auf dem [[Friedhof IV der Gemeinde Jerusalems- und Neue Kirche|Jerusalem-Friedhof]] sowie im [[Rathaus Schöneberg]] und zitiert [[Klospruch|Klosprüche]] aus öffentlichen Berliner Toiletten.
* '''''[[Solo Sunny]]''''' (Deutschland, 1980) basiert auf der Lebensgeschichte von [[Sanije Torka]] und schildert die beruflichen und privaten Auseinandersetzungen einer jungen Schlagersängerin in der DDR. Gedreht wurde unter anderem in einem unrenovierten Mietshaus in der [[Kopenhagener Straße]] im Ortsteil [[Berlin-Prenzlauer Berg|Prenzlauer Berg]].
* '''''[[Berlin Chamissoplatz]]''''' (Deutschland, 1980) behandelt das Problem der Entmietung von Altbauwohnungen im Ortsteil [[Berlin-Kreuzberg|Kreuzberg]] zum Zwecke der [[Sanierung (Bauwesen)|Sanierung]] mit anschließender [[Mieterhöhung]]. Ein mit der Sanierung beaufragter Architekt verliebt sich in eine 20 Jahre jüngere Studentin, die sich für eine günstigere [[Instandsetzung]] der [[Gründerzeit]]-Häuser einsetzt. Gedreht wurde unter anderem am [[Chamissoplatz]], am [[Kulturforum Berlin|Kulturforum]], am [[Flughafen Berlin-Tegel|Flughafen Tegel]] und am [[Strandbad Wannsee]].
* '''''[[Weissensee (Fernsehserie)|Weissensee]]''''' (Deutschland, 2010) verlegt das Thema von [[Romeo und Julia]] in den [[Ost-Berlin]]er Ortsteil [[Berlin-Weißensee|Weißensee]] im Jahr 1980. Die eine Familie engagiert sich bei [[Ministerium für Staatssicherheit|Stasi]] und [[Deutsche Volkspolizei|Volkspolizei]] während die andere aus überzeugten [[Dissident]]en besteht, welche die Verfehlungen des [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]]-[[Regime]]s zur Sprache bringen.
* '''''[[Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo]]''''' (Deutschland, 1981) erzählt über das Leben der drogenabhängigen [[Christiane Felscherinow]], die im Alter von 14&nbsp;Jahren beginnt, am Berliner [[Bahnhof Berlin Zoologischer Garten|Bahnhof Zoo]] der [[Prostitution]] nachzugehen. Der an Originalschauplätzen und zum Teil mit Laiendarstellern gedrehte Film ist eine Studie des [[Soziales Milieu|Drogen- und Prostitutionsmilieus]] Anfang der 1980er Jahre rund um den Bahnhof Zoo.
* '''''[[Der Mann auf der Mauer]]''''' (Deutschland, 1982) thematisiert als [[Tragikomödie]] die [[Absurdität]] der [[Teilung Berlins]]. Ein Bürger [[Ost-Berlin]]s versucht mehrfach erfolglos, die [[Berliner Mauer]] zu überwinden und wird von der westdeutschen Bundesregierung aus der Haft freigekauft. In [[West-Berlin]] fühlt er sich allerdings fremd: Er vermisst seine Ehefrau, versucht sich als Mitarbeiter der [[Ministerium für Staatssicherheit|Stasi]] und hat Visionen von einer Welt ganz ohne Mauern.
* '''''[[Wie Feuer und Flamme]]''''' (Deutschland, 2001) erzählt die Liebesgeschichte zwischen einer Schülerin aus [[West-Berlin]] und einem rebellischen [[Punk in der DDR|DDR-Punk]] 1982 in [[Ost-Berlin]], die immer wieder am Eingreifen der [[Ministerium für Staatssicherheit|Stasi]] scheitert, bis sich die beiden nach einer siebenjährigen Trennung 1989 nach der [[Wende und friedliche Revolution in der DDR|Wende]] wiederfinden.
* '''''[[James Bond 007 – Octopussy]]''''' (Vereinigtes Königreich, 1983) nutzt als Agenten-Thriller im [[Kalter Krieg|Kalten Krieg]] das geteilte Berlin während der Zeit des [[NATO-Doppelbeschluss|Nato-Doppelbeschlusses]] und der westdeutschen Friedensbewegung als einen von mehreren Handlungs- und Drehorten. Gefilmt wurde u.&nbsp;a. am Grenzübergang [[Checkpoint Charlie]], auf dem [[Kurfürstendamm]], im [[Kriegsverbrechergefängnis Spandau|Gefängnis Spandau]] und auf der [[AVUS]].
* '''''[[Westler (Film)|Westler]]''''' (Deutschland, 1985) erzählt von dem [[West-Berlin]]er Studenten Felix, der sich in den [[Ost-Berlin]]er Thomas verliebt. Der Film wurde in West-Berlin und zum Teil mit versteckter Kamera im Ostteil der Stadt gedreht.
* '''''[[Wildgänse 2]]''''' (Großbritannien, 1985) ist ein fiktiver [[Abenteuerfilm]], in dem ein Fernsehsender eine Gruppe von [[Söldner]]n anheuert, um den im [[Kriegsverbrechergefängnis Spandau]] inhaftierten [[Rudolf Heß]] zu befreien und durch seine Aussagen den [[Viermächte-Status]] zu torpedieren. Zu sehen sind – außer dem Gefängnis – der [[Flughafen Berlin-Tegel|Flughafen Tegel]], das [[Olympiastadion Berlin|Olympiastadion]] sowie die kurz nach den Dreharbeiten gesprengte [[Versöhnungskirche (Berlin)|Versöhnungskirche]] an der [[Berliner Mauer]].
* '''''[[Das Leben der Anderen]]''''' (Deutschland, 2006) porträtiert die Arbeit des [[Ministerium für Staatssicherheit|Ministeriums für Staatssicherheit]] der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] im Berlin der 1980er Jahre, seine Angestellten und Opfer sowie die Aufarbeitung der systematischen Bespitzelung nach der [[Wende (DDR)|Wende]].
* '''''[[Meier (Film)|Meier]]''''' (Deutschland, 1986) ist der Name eines Handwerkers in [[Ost-Berlin]], der sich von einer Erbschaft illegal einen [[Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (bis 1990)|westdeutschen]] [[Deutscher Reisepass|Reisepass]] kauft. Nach einer heimlichen [[Weltreise]] kehrt er aber in die DDR zurück, um den Reisepass zusammen mit einem [[Visum|Tagesvisum]] zukünftig für Materialbeschaffungen in [[West-Berlin]] zu nutzen. Für seinen florierenden Betrieb erhält er schließlich die Auszeichnung „[[Held der Arbeit]]“.
* '''''[[Der Himmel über Berlin]]''''' (Deutschland, 1987) von [[Wim Wenders]] erzählt die Geschichte zweier [[Engel]], die Menschen in Berlin beobachten und an ihrem Leben teilhaben möchten. Neben einer Liebeserklärung an die Menschheit ist der Film eine Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit der Bundesrepublik Deutschland in den 1980er Jahren und ein Zeitdokument der Berliner Stadtlandschaft, insbesondere des seinerzeit brachliegenden Gebietes am [[Potsdamer Platz]].
* '''''[[Linie 1 (Film)|Linie 1]]''''' (Deutschland, 1988) ist ein [[Musical]]film, in dem ein Mädchen nach Berlin kommt, um einen Rockstar zu suchen. Während ihrer Fahrten mit der [[U-Bahn Berlin|Berliner U-Bahn]] lernt sie rund um die [[U-Bahnlinie 1 (Berlin)|Linie U1]] typische Berliner [[Punk]]er, Arbeitslose, Buletten-Verkäufer, [[Zuhälterei|Zuhälter]], Rentner und [[Spießbürger|Spießer]] kennen. Der Film ist eine Liebeserklärung an die U-Bahn und den Ortsteil [[Berlin-Kreuzberg|Kreuzberg]] der 1980er Jahre.
* '''''[[Die Architekten]]''''' (Deutschland, 1990) verdeutlicht das gesellschaftliche Klima der Resignation während der letzten Jahre der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] anhand eines [[Kollektiv#Kollektive im Sozialismus|Kollektivs]] junger, idealistischer und fortschrittlicher [[Ost-Berlin]]er [[Architekt]]en, die bei der Realisierung eines Bauprojekts in [[Berlin-Friedrichsfelde|Friedrichsfelde]] mit dem beschränkten Denken erstarrter Funktionäre zu kämpfen haben, während immer mehr Bürger aus der DDR [[Ausreiseantrag|ausreisen]].
* '''''[[Führer Ex]]''''' (Deutschland, 2002) beruht auf den Erinnerungen von [[Ingo Hasselbach]] und thematisiert die deutsche [[Neonazismus|Neonazi]]-Szene zur Zeit der [[Wende (DDR)|Wende in der DDR]] und nach der [[Deutsche Wiedervereinigung|Wiedervereinigung]]. Zwei rebellische Freunde in [[Ost-Berlin]] landen 1986 wegen versuchter [[Republikflucht]] im Gefängnis, geraten dort in eine Gruppe von Neonazis und treffen sich 1990 in Berlin unter veränderten Vorzeichen wieder.
* '''''[[Das Wunder von Berlin]]''''' (Deutschland, 2008) erzählt von Marco, einem DDR-[[Punk]], der unfreiwillig bei den Grenztruppen der [[Nationale Volksarmee|NVA]] landet, während seine Mutter sich in der Bürgerrechtsbewegung [[Neues Forum]] engagiert und sein Vater beim [[Ministerium für Staatssicherheit]] arbeitet. Am Abend des 9. November 1989 steht Marco in vorderster Front der Soldaten an der [[Bornholmer Straße]].
* '''''[[Good Bye, Lenin!]]''''' (Deutschland, 2003) erzählt die Geschichte einer Berliner Familie, deren Mutter im Oktober 1989 einen Herzinfarkt erleidet und ins [[Koma]] fällt. Um ihre Gesundheit nicht zu strapazieren, spielt ihr der Sohn nach dem Aufwachen einige Monate später zusammen mit einem Freund mithilfe von fingierten Sendungen der ''[[Aktuelle Kamera|Aktuellen Kamera]]'' zuerst das Weiterbestehen der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] und schließlich eine veränderte Version der [[Wende (DDR)|Wende]] vor.
* '''''[[Liebe Mauer]]''''' (Deutschland, 2009) handelt von einer Studentin, die 1989 in [[Berlin-Kreuzberg|Kreuzberg]] an der [[Berliner Mauer]] direkt beim [[Berliner Grenzübergänge|Grenzübergang]] [[Heinrich-Heine-Straße (Berlin)|Heinrich-Heine-Straße]] wohnt und sich dort in einen jungen [[Grenztruppen der DDR|Grenzsoldaten]] der [[Nationale Volksarmee|Nationalen Volksarmee]] verliebt, was die [[Ministerium für Staatssicherheit|Stasi]] und den [[Central Intelligence Agency|CIA]] auf den Plan rufen. Als die Situation am 9. November zu [[Eskalation|eskalieren]] droht, [[Mauerfall|fällt die Mauer]].
* '''''[[Herr Lehmann (Film)|Herr Lehmann]]''''' (Deutschland, 2003) gewährt Einblicke in das isolierte Lebensumfeld eines typischen Lebenskünstlers in [[Berlin-Kreuzberg|Kreuzberg]], der am Tag des Mauerfalls seinen 30.&nbsp;Geburtstag feiert.
* '''''[[Coming Out (Film)|Coming Out]]''''' (Deutschland, 1989) setzt sich mit dem [[schwul]]en Leben in [[Ost-Berlin]] auseinander und macht auch die [[Latenz|latente]] [[Fremdenfeindlichkeit|Ausländerfeindlichkeit]] in der DDR zum Thema. Es ist der letzte Film, der im geteilten Berlin gedreht wurde: Am Abend der Uraufführung [[Mauerfall|fiel die Mauer]].


=== Wiedervereinigung bis heute (seit 1990) ===
* Richer, Paul: ''Études cliniques sur la grande hystérie ou hystéro-épilepsie''. Paris, 1885.
Dieser Abschnitt behandelt Berlin-Filme, die nach der [[Wende (DDR)|Wende]] und der [[Deutsche Wiedervereinigung|deutschen Wiedervereinigung]] spielen.
* De la Tourette, Gilles; Brutus, Georges Albert Édouard: ''Traité clinique et thérapeutique de l’hystérie d’après l’enseignement de la Salpêtrière''. Préface de Jean-Martin Charcot. Paris, 1891ff.
* '''''[[In weiter Ferne, so nah!]]''''' (Deutschland, 1993) ist die Fortsetzung des Films ''[[Der Himmel über Berlin]]'' von 1987 und zeigt das weitere Schicksal und die Begegnungen der beiden (ehemaligen) Engel mit Menschen in Berlin. War im ersten Film noch die geteilte Stadt zu sehen, zeigt die Fortsetzung nun das Berlin der Aufbruchstimmung unmittelbar nach der [[Deutsche Wiedervereinigung|deutschen Wiedervereinigung]].
* Bernheim, Hippolyte: ''Hypnotisme et suggestion: Doctrine de la Salpêtrière et doctrine de Nancy''. -in: Le Temps, 29. Januar 1891.
* '''''[[Der Zimmerspringbrunnen]]''''' (Deutschland, 2001) zeigt den Wiederaufbau des [[Potsdamer Platz]]es und karikiert das Phänomen der [[Ostalgie]]. Ein nach der [[Wende (DDR)|Wende]] arbeitslos gewordener Mann kreiert in seiner [[Plattenbau]]-Wohnung einen Zimmerspringbrunnen mit einem Modell des [[Berliner Fernsehturm]]s auf einer Platte in Form der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]]-Karte und erzielt damit einen unerwarteten Verkaufserfolg.
* Guillain, G.: ''Jean-Martin Charcot (1825-1893). Sa vie, son oeuvre''. Paris, 1955.
* '''''[[Das Leben ist eine Baustelle]]''''' (Deutschland, 1997) erzählt die Geschichte eines jungen Mannes in Berlin, dessen Leben auf der ‚Baustelle Berlin‘ im übertragenen Sinne ebenfalls eine Baustelle ist (komplizierte Liebe, [[Humanes Immundefizienz-Virus|HIV]], Jobprobleme).
* [[Georges Didi-Huberman]]: ''Die Erfindung der Hysterie. Die photographische Klinik von Jean-Martin Charcot.'' Paderborn: Fink 1997. ISBN 3-7705-3148-5 (frz. Erstausgabe 1982)
* '''''[[Lola rennt]]''''' (Deutschland, 1998) erzählt die Geschichte eines Berliner Ganoven-Pärchens in drei verschiedenen Versionen und nutzt Berlin als [[Urbanität|urbane]], teilweise handlungsbestimmende Kulisse.
* Bannour, Wanda: ''Jean-Martin Charcot et l’hystérie''. Paris, 1992.
* '''''[[Lola und Bilidikid]]''''' (Deutschland, 1999) zeigt die schwule türkische Subkultur Berlins.
* Thuillier, Jean: ''Monsieur Charcot de la Salpêtrière''. Paris, 1993.
* '''''[[Nachtgestalten]]''''' (Deutschland, 1999) porträtiert episodenhaft verschiedene Menschen am Rande der Gesellschaft sowie deren Erlebnisse auf der Suche nach ihrem persönlichen Glück im nächtlichen Berlin.
* Gauchet, Marcel; Swain, Gladys: ''Le vrai Charcot: les chemins imprévus de l’inconscient''. Paris, 1997.
* '''''[[Berlin is in Germany]]''''' (Deutschland, 2001) erzählt die Geschichte eines ehemaligen DDR-Bürgers, der im Jahr 2000 nach elf Jahren Haft in das nun wiedervereinigte Berlin entlassen wird. In einem Land, das er bisher nur aus dem Fernsehen kannte, versucht er, beruflich und familiär Fuß zu fassen. Der Film wurde überwiegend in Berlin gedreht.
* Werner Brück: ''Erotisierte Darstellungen hysteroepileptischer Frauen''. Norderstedt, 2008. ISBN 3-8370-6917-6
* '''''[[Was tun, wenn’s brennt?]]''''' (Deutschland, 2001) porträtiert sechs frühere Mitglieder der [[autonome]]n [[Punk]]- und [[Hausbesetzung|Hausbesetzer-Szene]] in [[Berlin-Kreuzberg]], die 13&nbsp;Jahre nach einer 1987 begangenen Straftat belastendes Beweismaterial vernichten müssen, um ihr mittlerweile teils [[spießbürger]]liches Leben nicht zu gefährden.
* '''''[[Emil und die Detektive (2001)|Emil und die Detektive]]''''' (Deutschland, 2001) verlegt den [[Emil und die Detektive|gleichnamigen Roman]] von [[Erich Kästner]] aus den 1920er Jahren mit Detailänderungen in das Berlin des 21.&nbsp;Jahrhunderts. Die Kinder nutzen bei der Jagd auf den Dieb [[Skateboard]]s und [[Mobiltelefon]]e und kommen dabei unter anderem zum [[U-Bahnhof Schlesisches Tor|Schlesischen Tor]], [[Kulturforum Berlin|Kulturforum]], [[Schloss Bellevue]], [[Alexanderplatz]], in den [[Zoologischer Garten Berlin|Zoo]], zum [[Pariser Platz]] und zum [[Hotel Adlon]].
* '''''[[Kroko]]''''' (Deutschland, 2003) gewährt Einblick in das Umfeld eines gewaltbereiten und kriminellen 17-jährigen Mädchens im [[Berlin-Wedding|Wedding]], das wegen [[Fahren ohne Fahrerlaubnis|Fahrens ohne Fahrerlaubnis]] und anderer Delikte dazu verurteilt wird, [[Erziehungsmaßregel|Sozialstunden]] in einer [[Wohngemeinschaft]] für Behinderte abzuleisten.
* '''''[[Die Bourne Verschwörung]]''''' ([[Vereinigte Staaten|USA]]/Deutschland/[[Österreich]], 2004) stellt die Aktionen eines [[Central Intelligence Agency|CIA]]-Agenten und ehemaligen Auftragskillers dar, spielt zum Teil in Berlin und wurde überwiegend dort gedreht. Auch weitere, in anderen Ländern handelnde Szenen wurden in Berlin aufgenommen.
* '''''[[Status Yo!]]''''' (Deutschland, 2004) erzählt episodenhaft Geschichten über die Berliner [[Underground (Kunst)|Underground]] [[Hip-Hop (Subkultur)|Hip-Hop-Szene]] und ihre [[Multikulturelle Gesellschaft|multikulturellen]] [[Protagonist]]en, die im Alltag mit Problemen in der Liebe, mit Arbeitslosigkeit, Rassismus und Antirassismus, Schlägereien, Geldproblemen und der Suche nach dem eigenen Vater konfrontiert sind.
* '''''[[Die fetten Jahre sind vorbei]]''''' (Österreich/Deutschland, 2004). Der Film handelt von drei [[Kapitalismuskritik|kapitalismuskritischen]] Berliner Großstadtrevolutionären, die in [[Berlin-Zehlendorf|Zehlendorfer]] Villen einbrechen, aber nichts stehlen, sondern die Möbel verrücken und konsumkritische Botschaften hinterlassen. Nach einer Entführung spielt der zweite Teil des Films in [[Tirol (Bundesland)|Tirol]], wo die [[Protagonist]]en sich über die [[Deutsche Studentenbewegung der 1960er Jahre|Studentenbewegung der 1960er Jahre]] in [[West-Berlin]] unterhalten.
* '''''[[Muxmäuschenstill]]''''' (Deutschland, 2004) porträtiert und [[Karikatur|karikiert]] als [[Mockumentary|pseudo-dokumentarischer]] Film einen selbsternannten Weltverbesserer, der in Berlin und Umgebung im Sinne einer [[Selbstjustiz]] die Straftaten seiner Mitmenschen aufdeckt und bestraft, und dabei gar nicht bemerkt, wie er selbst zum Täter wird.
* '''''[[Alles auf Zucker!]]''''' (Deutschland, 2004) karikiert auf humoristische Weise [[Judentum|jüdisches]] Leben und Brauchtum in Berlin. Eine durch die [[Teilung Berlins]] sowie durch religiöse und politische Überzeugungen getrennte Familie muss nach der [[Deutsche Wiedervereinigung|Wiedervereinigung]] für eine Erbschaft wieder zueinander finden. Zu sehen sind unter anderem die [[Neue Synagoge (Berlin)|Neue Synagoge]], die [[Synagoge Rykestraße]] und der [[Jüdischer Friedhof Berlin-Weißensee|Jüdische Friedhof Weißensee]].
* '''''[[Sommer vorm Balkon]]''''' (Deutschland, 2005) erzählt die Geschichte zweier Nachbarinnen in Berlin und ihrer Probleme bezüglich Partnersuche, Arbeitslosigkeit und Alkoholismus. Der Film wurde in der Umgebung des [[Helmholtzplatz]]es in [[Berlin-Prenzlauer Berg|Prenzlauer Berg]] gedreht.
* '''''[[Walk on Water]]''''' ([[Israel]]/Deutschland, 2005) erzählt von Axel, einem jungen Mann, der zunächst seine Schwester in [[Israel]] besuchen will und dabei von Eyal begleitet wird, einem Agenten des [[Mossad]]. Eyal hat den Auftrag, Axels Großvater zu töten, der in der [[Zeit des Nationalsozialismus]] Verbrechen gegen die [[Juden]] begangen hat. Der zweite Teil des Films spielt in Berlin (unter anderem am [[Alexanderplatz]] und der [[AVUS]]).
* '''''[[Knallhart]]''''' (Deutschland, 2006) schildert in drastischer Weise das soziale Milieu des Berliner [[Bezirk Neukölln|Bezirks Neukölln]] und den täglichen Überlebenskampf seiner jugendlichen Bewohner mit und ohne [[Migrationshintergrund]], aber auch die Hilflosigkeit der Bezugspunkte Schule und Familie. Als Kontrast hierzu wird zu Beginn des Films kurz das Leben in einer Villa im gut situierten Berliner Ortsteil [[Berlin-Zehlendorf|Zehlendorf]] gezeigt.
* '''''[[Schwarze Schafe]]''''' (Deutschland/Schweiz, 2006) erzählt in fünf Episoden die Geschichten von Berlinern mit Geldproblemen.
* '''''[[Valerie (Film)|Valerie]]''''' (Deutschland, 2006) ist der Name eines arbeitslosen und einsamen [[Model]]s, das wegen Geldmangels über die [[Weihnachten|Weihnachtstage]] in der Tiefgarage des Hotels [[Hyatt|Grand Hyatt]] in der Nähe des [[Potsdamer Platz]]es übernachten und tagsüber den Schein eines geregelten Lebens aufrechterhalten muss.
* '''''[[Tornado – Der Zorn des Himmels]]''''' (Deutschland, 2006) ist ein fiktiver [[Katastrophenfilm]], in dem ein junger [[Meteorologie|Meteorologe]] nach Forschungen in [[Oklahoma]] nach Berlin zurückkehrt und aufgrund der dortigen Wetterdaten einen [[Tornado]] voraussagt. Nachdem die Windhose wegen mangelnder Vorbereitungen große Teile der Stadt zerstört und Menschenleben gefordert hat, entschließt sich der [[Senat von Berlin]] nach anfänglicher Ablehnung zum Aufbau eines [[Frühwarnsystem]]s.
* '''''[[Keinohrhasen]]''''' (Deutschland, 2007) erzählt die Geschichte eines Lokalreporters, der in einem Berliner Kinderhort 300 [[Erziehungsmaßregel|Sozialstunden]] ableisten muss und sich dort in die Leiterin verliebt. Die Fortsetzung '''''[[Zweiohrküken]]''''' (Deutschland, 2009) gewährt zwei Jahre später Einblick in den Zustand der Beziehung. Beide wohnen und arbeiten immer noch in Berlin.
* '''''[[Das Inferno – Flammen über Berlin]]''''' (Deutschland, 2007) ist ein fiktiver [[Katastrophenfilm]], in dem in der Restaurantebene des [[Berliner Fernsehturm]]s nach einem Kabelbrand ein offenes Feuer ausbricht und ein [[Unehrenhafte Entlassung|unehrenhaft entlassener]] ehemaliger Feuerwehrmann der [[Berliner Feuerwehr]] bei der Rettung der Eingeschlossenen mithelfen muss. Ein [[Ingenieur]] erläutert dabei detailliert die Konstruktion der Turmkugel.
* '''''[[Berlin Calling]]''''' (Deutschland, 2008) erzählt die Geschichte eines Musikers aus der Berliner [[Electro]]-Szene, der in Drogen- und Finanzprobleme verstrickt ist.
* '''''[[Berlin am Meer]]''''' (Deutschland, 2008). Der Spielfilm zeigt die Erlebnisse des jungen [[Electro]]-[[DJ]]s Tom und seiner Freunde im sommerlichen Berlin und dessen Nachtleben.
* '''''[[Männerherzen]]''''' (Deutschland, 2009) befasst sich mit den Beziehungsproblemen und beruflichen Herausforderungen von fünf Männern in Berlin, die alle im selben [[Fitnessstudio]] trainieren. Zwischen den Episoden sind [[Panoramabild|Panoramaaufnahmen]] der Stadt zu unterschiedlichen Tageszeiten zu sehen; gedreht wurde unter anderem am [[Alexanderplatz]] und am [[Gendarmenmarkt]]. Ähnliche Aufnahmen zeigt auch die Fortsetzung '''''[[Männerherzen … und die ganz ganz große Liebe]]''''' (Deutschland, 2011), in der die Männer in der Hauptstadt weiter um eine berufliche Weiterentwicklung und die Herzen ihrer Frauen kämpfen müssen.
* '''''[[Zivilcourage (Film)|Zivilcourage]]''''' (Deutschland, 2010). Der Fernsehfilm zeigt [[Götz George]] als Besitzer eines Buchantiquariats in [[Berlin-Kreuzberg|Kreuzberg]], der mit einer Gang in Konflikt gerät. [[Goldene Kamera 2011]] in der Kategorie ''Bester deutscher Fernsehfilm''.
* '''''[[Im Angesicht des Verbrechens]]''''' (Deutschland, 2010). Die Miniserie von [[Dominik Graf]] handelt von den Ermittlungen Berliner Polizisten im Milieu der Russen[[mafia]]. [[Deutscher Fernsehpreis 2010]] als ''Bester Mehrteiler''.
* '''''[[Unknown Identity]]''''' (USA/Deutschland, 2011). Action-Thriller vor der Kulisse Berlins mit [[Liam Neeson]] als US-amerikanischer Wissenschaftler, der nach einem Unfall seiner Identität beraubt wird. Der Film wurde im harten Winter 2009/2010 in Berlin gedreht, die europäische Premiere fand bei der [[Internationale Filmfestspiele Berlin|Berlinale]] 2011 statt.
<!--
== Sonstige in Berlin gedrehte Filme ==


{{Lückenhaft|Welchen Bezug hat jeder einzelne Filme zu Berlin? Bitte bei jedem Film ergänzen, zum Beispiel „spielt in Berlin, wurde jedoch vollständig in Hamburg gedreht“ oder ähnlich.}}
== Weblinks ==
* '''''[[Die Legende von Paul und Paula]]''''', Regie: [[Heiner Carow]], (Deutschland, 1973) (wenig von der Stadt zu sehen)
{{Commonscat}}
* '''''[[In der Wüste]]''''', Regie: [[Rafael Fuster Pardo]], Deutschland, 1987
* {{DNB-Portal|118976001}}
* '''''[[Equilibrium (Film)|Equilibrium]]''''' (2002) spielt in einer Stadt der Zukunft, wurde aber gedreht am Olympiastadion, Potsdamer Platz, U-Bahn-Tunnel unterm Reichstag und in Tempelhof.
* '''''[[Hans im Glück (2009)|Hans im Glück]]''''', Dokumentation, Deutschland 2009 (Regie: Claudia Lehmann). Ein Porträt über den Berliner Bassisten Hans Narva, seine Musik, seine Familien und seinen ironischen Kampf gegen Regeln, der ihm schon mehrere Gefängnisaufenthalte beschert hat. Einzelartikel gewünscht unter [[Portal:Film/Fehlende Artikel]].
-->


== Literatur ==
{{Normdaten|PND=118976001|LCCN=n/79/65894|VIAF=71481596}}
* Wolfgang Jacobsen: ''Berlin im Film. Die Stadt. Die Menschen.'' Argon Verlag, 1998, ISBN 978-3-870244-68-2.
* Markus Münch: ''Drehort Berlin – Wo berühmte Filme entstanden.'' berlin edition des be.bra-verlag, 2007, ISBN 3-814801-54-7.
* Michaela Schubert, Wolfgang Bernschein (Hrsg.): ''Berlin. Reisen – Ein Film.'' Wolbern-Verlag, Potsdam 2007, ISBN 3-980847-27-6.
* Regina Aggio: ''Filmstadt Berlin 1895–2006. Schauspieler, Regisseure, Produzenten, Wohnsitze, Schauplätze und Drehorte.'' Verlag Jena, 2007, ISBN 978-3-931911-34-8.


== Weblinks ==
{{DEFAULTSORT:Charcot, Jeanmartin}}
* [http://www.bbfc.de/WebObjects/Medienboard.woa/wa/CMSshow/1134710 Chronologische Auswahl von Berlin-Filmen,] Berlin Brandenburg Film Commission (BBFC), 2009
[[Kategorie:Neurologe]]
* [http://www.spirit-of-berlin.de/Film/Berlinfilme.htm Filmlandschaft Berlin – Berlinfilme], Stadtführer ''Spirit of Berlin'', 2003
[[Kategorie:Mediziner (19. Jahrhundert)]]
* [http://www.goethe.de/kue/flm/fim/de1067314.htm Filmstadt Berlin,] [[Goethe-Institut]], 2005
[[Kategorie:Mitglied der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften]]
<!--* [http://www.berlinfilmkatalog.de/die-liste.html Berlin-Film-Katalog: Projekt zur Erstellung einer kompletten Berlin-Film-Datenbank] im Internet von [[Jan Gympel]], 2012-->
[[Kategorie:Franzose]]
[[Kategorie:Geboren 1825]]
[[Kategorie:Gestorben 1893]]
[[Kategorie:Mann]]


[[Kategorie:Film (Berlin)|!Filme]]
{{Personendaten
[[Kategorie:Liste (Filme)|Berlin]]
|NAME=Charcot, Jean-Martin
[[Kategorie:Thema, Motiv oder Sinnbild im Film|Berlin]]
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=französischer Neurologe
|GEBURTSDATUM=29. November 1825
|GEBURTSORT=[[Paris]]
|STERBEDATUM=16. August 1893
|STERBEORT=[[Morvan]]
}}


[[en:List of films set in Berlin]]
[[ar:جان مارتان شاركو]]
[[arz:جان مرتان شاركو]]
[[be:Жан Мартэн Шарко]]
[[bg:Жан Шарко]]
[[bs:Jean-Martin Charcot]]
[[ca:Jean-Martin Charcot]]
[[cs:Jean-Martin Charcot]]
[[da:Jean-Martin Charcot]]
[[en:Jean-Martin Charcot]]
[[eo:Jean-Martin Charcot]]
[[es:Jean-Martin Charcot]]
[[et:Jean-Martin Charcot]]
[[eu:Jean Martin Charcot]]
[[fi:Jean-Martin Charcot]]
[[fr:Jean-Martin Charcot]]
[[fy:Jean-Martin Charcot]]
[[he:ז'אן-מרטן שארקו]]
[[hu:Jean-Martin Charcot]]
[[id:Jean-Martin Charcot]]
[[it:Jean-Martin Charcot]]
[[ja:ジャン=マルタン・シャルコー]]
[[ka:ჟან მარტენ შარკო]]
[[ku:Jean-Martin Charcot]]
[[la:Ioannes Martinus Charcot]]
[[nl:Jean-Martin Charcot]]
[[no:Jean-Martin Charcot]]
[[pl:Jean-Martin Charcot]]
[[pt:Jean-Martin Charcot]]
[[ro:Jean-Martin Charcot]]
[[roa-rup:Jean-Martin Charcot]]
[[ru:Шарко, Жан Мартен]]
[[sh:Jean-Martin Charcot]]
[[sr:Жан-Мартен Шарко]]
[[sv:Jean Martin Charcot]]
[[uk:Жан-Мартен Шарко]]
[[zh:让-马丁·沙可]]

Version vom 8. Januar 2013, 17:12 Uhr

Die deutsche Hauptstadt Berlin ist seit Beginn der Stummfilmzeit Handlungs- und Drehort vieler deutscher und internationaler Filmproduktionen.

Die Liste von Filmen mit Bezug zu Berlin enthält herausragende Filme mit deutlichem Bezug zu Berlin, also Filme, die in dieser Stadt spielen, die Berlin zu einer bestimmten Epoche zeigen oder das politische, wirtschaftliche oder kulturelle Leben Berlins zum Thema haben. Die Filme sind nach ihrem Handlungszeitraum sortiert, nicht nach dem Produktionsjahr.

Dokumentationen über Berlin

Dieser Abschnitt führt Dokumentationen auf, die Berlin als Ganzes oder in Teilbereichen behandeln. Eine zeitliche Differenzierung wird nicht vorgenommen.

In Berlin handelnde Spielfilme

Von der Stadtgründung bis zum Ende des Kaiserreichs (Mittelalter bis 1918)

Dieser Abschnitt behandelt Berlin-Filme, die in der Zeit von der Gründung im Mittelalter (erste urkundliche Erwähnung im Jahr 1237) bis zum Ende des Ersten Weltkriegs spielen.

Zeit der Weimarer Republik (1918–1933)

Dieser Abschnitt behandelt Berlin-Filme, die in der Zeit der Weimarer Republik spielen.

Zeit des Nationalsozialismus (1933–1945)

Dieser Abschnitt behandelt Berlin-Filme, die in der Zeit des Nationalsozialismus spielen.

Nachkriegszeit bis zum Mauerbau (1945–1961)

Dieser Abschnitt behandelt Berlin-Filme vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis zu Bau der Berliner Mauer.

Mauerzeit bis zur Wende (1961–1989)

Dieser Abschnitt behandelt Berlin-Filme, die zu Zeiten der Berliner Mauer spielen.

Wiedervereinigung bis heute (seit 1990)

Dieser Abschnitt behandelt Berlin-Filme, die nach der Wende und der deutschen Wiedervereinigung spielen.

Literatur

  • Wolfgang Jacobsen: Berlin im Film. Die Stadt. Die Menschen. Argon Verlag, 1998, ISBN 978-3-870244-68-2.
  • Markus Münch: Drehort Berlin – Wo berühmte Filme entstanden. berlin edition des be.bra-verlag, 2007, ISBN 3-814801-54-7.
  • Michaela Schubert, Wolfgang Bernschein (Hrsg.): Berlin. Reisen – Ein Film. Wolbern-Verlag, Potsdam 2007, ISBN 3-980847-27-6.
  • Regina Aggio: Filmstadt Berlin 1895–2006. Schauspieler, Regisseure, Produzenten, Wohnsitze, Schauplätze und Drehorte. Verlag Jena, 2007, ISBN 978-3-931911-34-8.