Zum Inhalt springen

„Gunning Transceiver Logic“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
VolkovBot (Diskussion | Beiträge)
K r2.7.2) (Bot: Ergänze: es:Gunning Transceiver Logic
K wikilinks
Zeile 1: Zeile 1:
'''Gunning Transceiver Logic''' – auch bekannt als '''GTL''' – ist die Bezeichnung für eine vorwiegend bei [[Bus (Datenverarbeitung)|Bussen]] und [[Backplane]]s verwendete Signalisierungstechnik. Sie verwendet einen Spannungshub zwischen 0,4 und 1,2 Volt, der deutlich geringer ausfällt als beispielsweise der der verbreiteten [[Transistor-Transistor-Logik|TTL]]- und [[CMOS]]-Logik. Die maximale Signalfrequenz liegt bei bis zu 100 MHz, in manchen Anwendungsbereichen sogar darüber.
'''Gunning Transceiver Logic''' – auch bekannt als '''GTL''' – ist die Bezeichnung für eine vorwiegend bei [[Bus (Datenverarbeitung)|Bussen]] und [[Backplane]]s verwendete Signalisierungstechnik. Sie verwendet einen Spannungshub zwischen 0,4 und 1,2 Volt, der deutlich geringer ausfällt als beispielsweise der der verbreiteten [[Transistor-Transistor-Logik|TTL]]- und [[Complementary Metal Oxide Semiconductor|CMOS]]-Logik. Die maximale Signalfrequenz liegt bei bis zu 100 MHz, in manchen Anwendungsbereichen sogar darüber.


'''GTL''' wurde von William Gunning entwickelt, als er für [[Xerox]] am [[Palo Alto Research Center]] arbeitete. Die [[JEDEC]] hat GTL unter der Bezeichnung ''JESD 8-3 (1993)'' standardisiert.
'''GTL''' wurde von William Gunning entwickelt, als er für [[Xerox]] am [[Xerox PARC]] arbeitete. Die [[JEDEC Solid State Technology Association|JEDEC]] hat GTL unter der Bezeichnung ''JESD 8-3 (1993)'' standardisiert.


Intel verwendet weiterentwickelte GTL-Abwandlungen mit den Bezeichnungen ''GTL+'', ''AGTL'' und ''AGTL+'' als Signalisierungstechnik bei den Busprotokollen ihrer CPUs der [[Intel P6|P6]]-, [[Netburst]]- und [[Intel Core Mikroarchitektur|Core]]-Prozessorfamilien. Hierzu wurden unter anderem steilere [[Signalflanke]]n und andere [[Logikpegel]] definiert. Abhängig von der Quelle bedeutet ''AGTL'' entweder ''Assisted Gunning Transceiver Logic'' oder ''Advanced Gunning Transceiver Logic''.
Intel verwendet weiterentwickelte GTL-Abwandlungen mit den Bezeichnungen ''GTL+'', ''AGTL'' und ''AGTL+'' als Signalisierungstechnik bei den Busprotokollen ihrer CPUs der [[Intel P6|P6]]-, [[Intel-NetBurst-Mikroarchitektur|NetBurst]]- und [[Intel-Core-Mikroarchitektur|Core]]-Prozessorfamilien. Hierzu wurden unter anderem steilere [[Signalflanke]]n und andere [[Logikpegel]] definiert. Abhängig von der Quelle bedeutet ''AGTL'' entweder ''Assisted Gunning Transceiver Logic'' oder ''Advanced Gunning Transceiver Logic''.


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 14. November 2012, 18:55 Uhr

Gunning Transceiver Logic – auch bekannt als GTL – ist die Bezeichnung für eine vorwiegend bei Bussen und Backplanes verwendete Signalisierungstechnik. Sie verwendet einen Spannungshub zwischen 0,4 und 1,2 Volt, der deutlich geringer ausfällt als beispielsweise der der verbreiteten TTL- und CMOS-Logik. Die maximale Signalfrequenz liegt bei bis zu 100 MHz, in manchen Anwendungsbereichen sogar darüber.

GTL wurde von William Gunning entwickelt, als er für Xerox am Xerox PARC arbeitete. Die JEDEC hat GTL unter der Bezeichnung JESD 8-3 (1993) standardisiert.

Intel verwendet weiterentwickelte GTL-Abwandlungen mit den Bezeichnungen GTL+, AGTL und AGTL+ als Signalisierungstechnik bei den Busprotokollen ihrer CPUs der P6-, NetBurst- und Core-Prozessorfamilien. Hierzu wurden unter anderem steilere Signalflanken und andere Logikpegel definiert. Abhängig von der Quelle bedeutet AGTL entweder Assisted Gunning Transceiver Logic oder Advanced Gunning Transceiver Logic.