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Benutzer Diskussion:Datschist und Lauffen am Neckar: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Dieser Artikel|behandelt die Stadt Lauffen am Neckar im Landkreis Heilbronn. Zum Ortsteil Lauffen der Gemeinde Deißlingen im Landkreis Rottweil, ebenfalls am Neckar, siehe [[Lauffen ob Rottweil]].}}
== Herzlich willkommen in der Wikipedia! ==
{{Infobox Gemeinde in Deutschland
|Art = Stadt
|Wappen = Wappen Lauffen am Neckar.svg
|Breitengrad = 49/4/35/N
|Längengrad = 9/9/24.30/E
|Lageplan = Lauffen am Neckar in HN.png
|Bundesland = Baden-Württemberg
|Regierungsbezirk = Stuttgart
|Landkreis = Heilbronn
|Höhe = 175
|Fläche = 22.63
|PLZ = 74348
|PLZ-alt = 7128
|Vorwahl = 07133
|Kfz = HN
|Gemeindeschlüssel = 08125056
|LOCODE = DE LFN
|Straße = Rathausstraße 10
|Website = [http://www.lauffen.de/ www.lauffen.de]
|Bürgermeister = Klaus-Peter Waldenberger
|Partei = parteilos<ref name=lfn-bm>[http://www.lauffen.de/website/virtuelles_rathaus/buergermeister Website der Stadt Lauffen: Der Bürgermeister]</ref>
}}


'''Lauffen am Neckar''' ist eine Stadt im [[Landkreis Heilbronn]], [[Baden-Württemberg]]. Bekannt ist Lauffen als Geburtsstadt des Dichters [[Friedrich Hölderlin]] und als zweitgrößte Weinbaugemeinde Württembergs.
Ich habe gesehen, dass du dich vor Kurzem hier angemeldet hast, und möchte dir daher für den Anfang ein paar Tipps geben, damit du dich in der Wikipedia möglichst schnell zurechtfindest.


== Geographie ==
{| cellspacing="10" class="hintergrundfarbe5" style="margin: auto; text-align: center;"
=== Geographische Lage ===
! [[Hilfe:Tutorial|Schritt-für-Schritt-Anleitung für Artikelschreiber]]
Lauffen liegt im südlichen Landkreis Heilbronn, ungefähr 9&nbsp;km südlich der Kreisstadt [[Heilbronn]] und 50&nbsp;km nördlich der Landeshauptstadt [[Stuttgart]] am Fluss [[Neckar]], in den hier die [[Zaber]] einmündet. Der nördlich fließende Neckar wurde hier einst durch einen Felsrücken gezwungen, eine große, annähernd ringförmige Schleife in Richtung Westen zu bilden. Durch die [[Erosion (Geologie)|Erosionskräfte]] des Wassers wurde der Felsen im Zeitraum 400 bis 100 v. Chr. durchbrochen.<ref>''Historischer Stadtführer'' (s. Literatur), S. 39.</ref> Der Neckar floss über viele [[Stromschnelle]]n und [[Strudel (Physik)|Strudel]] mit hoher Geschwindigkeit durch die geschaffene Lücke. Auf dieses ''Laufen'' des Flusses (im 20. Jahrhundert durch Kanalisierung eingedämmt) geht der Stadtname zurück. Das ehemalige Neckar-Flussbett in der Westschleife liegt nun trocken, im nördlichen Teil fließt die Zaber bis zur Mündung in den Neckar auf wenigen Kilometern in der ehemaligen Neckarschlinge. Das alte Flussbett wird von einem ringförmigen Hügel begrenzt, dessen Hang teils vom Kaywald bedeckt ist, teils für den [[Weinbau]] genutzt wird.
! [[Wikipedia:Wie schreibe ich gute Artikel|Wie man gute Artikel schreibt]]

! [[Hilfe:Neu bei Wikipedia|Weitere Hinweise für den Anfang]]
Im Zentrum der alten Neckarschlinge, westlich des heutigen Flusslaufs, befindet sich ein Hügel, der mit dem Neckardurchbruch von seinem [[Pendant]] am heutigen östlichen Flussufer abgetrennt wurde. Auf dem Ausläufer dieses Hügels direkt am Neckar (heute Standort der [[Regiswindiskirche (Lauffen am Neckar)|Regiswindiskirche]]) wurde Lauffen gegründet, der später so genannte Stadtteil ''Lauffen-Dorf'' liegt größtenteils auf diesem Hügel. Am Neckardurchbruch liegt eine Insel im Fluss, auf der sich die frühere [[Grafenburg (Lauffen am Neckar)|Grafenburg]] mit dem heutigen Rathaus befindet und die ansonsten unter Naturschutz steht. Auf einem anderen Hügel östlich des Neckars, dem Pendant zum Hügel im Westen, befindet sich der zu einem späteren Zeitpunkt als das ''Dorf'' gegründete Stadtteil ''Lauffen-Stadt.'' Beide Stadtteile sind mit der [[Neckarbrücke (Lauffen am Neckar)|Neckarbrücke]] verbunden, von Lauffen-Stadt führt eine weitere Brücke zur Rathausinsel. Westlich des Neckars und nördlich von Dorf und Zaber gab es einst ein Frauenkloster des [[Dominikaner]]ordens, aus dem sich ein weiterer, auch „Dörfle“ genannter Siedlungskern entwickelte.
! [[Wikipedia:Fragen von Neulingen|Wenn du Fragen hast]]

! [[Wikipedia:Mentorenprogramm|Persönliche Betreuung]]
Eine Lauffener [[Exklave]], der etwa 153 Hektar große Stadtwald Etzlenswenden (beim gleichnamigen Ort [[Etzlenswenden]]), befindet sich 13 bis 15,5 Kilometer weiter östlich in den [[Löwensteiner Berge]]n. Das Waldstück wurde der Stadt Lauffen vermutlich schon von ihren Gründern um das Jahr 1200 zugewiesen, da die Stadt anders als das Dorf auf ihrer Gemarkung kaum über Wald verfügte, aber Bau- und Brennholz benötigte.

In diesem Waldstück liegt auch der mit {{Höhe|452|DE-NN}} höchste Punkt des Stadtgebiets. Der höchste Punkt außerhalb dieser Exklave liegt mit {{Höhe|257.9|DE-NN}} im Gewann ''Renngrund'' im Osten, der mit {{Höhe|160|DE-NN}} tiefste Punkt am Neckar im Norden des Stadtgebiets.<ref>Quellen: ''Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden''. Band II. Kohlhammer, Stuttgart 1975, ISBN 3-17-002349-7. S.&nbsp;126.<br />Dass. Band IV. Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1. S.&nbsp;99ff.<br />Topographische Karte 1:50 000, Nr. L 6920 Heilbronn, 8. Auflage 2002<br />Topographische Karte 1:25 000, Nr. 6921 Großbottwar, 5. Auflage 2005<br />Topographische Karte 1:25 000, Nr. 6922 Wüstenrot, 8. Auflage 2001<br />''Historischer Stadtführer'' (s. Literatur), S. 5 und 16<br />Zum Lauffener Stadtwald Etzlenswenden: Jürgen Hagel: ''Der Lauffener Stadtwald. Eine Exklave in den Löwensteiner Bergen''. In: ''Lauffener Heimatblätter. Heft 14. Heimatverein Gesellschaft Alt-Lauffen e.&nbsp;V., Lauffen a.N. 1997, S. 1–16.</ref>
Lauffen liegt im [[Naturraum]] [[Neckarbecken]]. Die unbewohnte Exklave bei Etzlenswenden wird dem Naturraum [[Schwäbisch-Fränkische Waldberge]] zugerechnet.<ref>''Naturräume Baden-Württembergs''. Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg, Stuttgart 2009.</ref>

{{Panorama|Lauffen Panorama 1.jpg|780|Lauffen vom Geigersberg aus gesehen}}

=== Nachbargemeinden ===
Nachbar''städte'' und -gemeinden Lauffens sind (im [[Uhrzeigersinn]], beginnend im Westen): ''[[Brackenheim]]'', [[Nordheim (Württemberg)|Nordheim]], ''[[Heilbronn]]'' ([[Kreisfreie Stadt|Stadtkreis]]), [[Talheim (Landkreis Heilbronn)|Talheim]], [[Ilsfeld]], [[Neckarwestheim]] und [[Kirchheim am Neckar]] ([[Landkreis Ludwigsburg]]). Die Exklave Stadtwald Etzlenswenden liegt zwischen (von Westen) [[Abstatt]], [[Untergruppenbach]], ''[[Löwenstein]]'' und ''[[Beilstein (Württemberg)|Beilstein]]''. Bis auf Heilbronn und Kirchheim gehören alle Nachbarorte zum Landkreis Heilbronn. Mit Neckarwestheim und Nordheim ist Lauffen eine [[Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft]] eingegangen.

=== Stadtgliederung ===
Die Stadt Lauffen am Neckar bestand bis zum 1. April 1914 aus den beiden Teilgemeinden ''Lauffen-Dorf'' (links des Neckars) und ''Lauffen-Stadt'' (rechts des Neckars), die zu diesem Datum aufgehoben wurden.<ref>{{Literatur|Autor=Otfried Kies|Titel=70 Jahre Vereinigung von Stadt und Dorf Lauffen|Sammelwerk=Heimatbuch anlässlich des Stadtfestes 1984|Verlag=Stadt Lauffen a.N.|Ort=Lauffen a.N.|Jahr=1984|ISBN=|Seiten=154–159}}</ref> Zu Lauffen gehören noch die [[Gehöft|Höfe]] Landturm (die auf den Lauffener Landturm am [[Württembergischer Landgraben|Württembergischen Landgraben]] zurückgehen)<ref>{{Literatur|Titel=Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg|Verlag=Kohlhammer|Ort=Stuttgart|Jahr=1980|ISBN=3-17-005708-1|Seiten=99–101}}</ref>, Bortental, Renngrund, Rieder, Rotenberg, Siegersgrund und Wannenberg.<ref name="top25">Ortsdatenbank der [[Top50|Top25]] Baden-Württemberg, Stand 2009.</ref> Abgegangene, also nicht mehr bestehenden Orte auf der Markung Lauffens sind Auen, Hofstatt, Hohfeld, Jungesheim, Konsten (bzw. Konstheim), Osterhofen und Raitern. Die früheren Orte „zu Brücken“ und Talhofen gingen in Lauffen-Dorf auf.<ref>Zusätzliche Quelle für den Abschnitt Stadtgliederung: {{Literatur|Autor=Otfried Kies|Titel=Werden und Wachsen von Dorf und Stadt. Was Flurnamen verraten. Alte Siedlungen auf den Lauffener Markungen|Sammelwerk=Heimatbuch anlässlich des Stadtfestes 1984|Verlag=Stadt Lauffen a.N.|Ort=Lauffen a.N.|Jahr=1984|ISBN=|Seiten=101–102}}</ref>

== Geschichte ==
=== Vor- und Frühgeschichte ===
Mit über 100 vor- und frühgeschichtlichen Fundstellen gehört Lauffen zu den fundreichsten Orten Nordwürttembergs.<ref>{{Literatur|Autor=[[Jörg Biel]]|Titel=Archäologische Fundstellen im Lauffener Rebflurbereinigungsgebiet Konsten|Sammelwerk=Heimatbuch anlässlich des Stadtfestes 1984|Verlag=Stadt Lauffen a.N.|Ort=Lauffen a.N.|Jahr=1984|ISBN=|Seiten=40–44}}</ref> Die ältesten auf Lauffener Gemarkung gefundenen Siedlungsspuren datieren aus der älteren [[Jungsteinzeit]] (etwa 5000–3500&nbsp;v.&nbsp;Chr.): Scherben aus der jüngeren [[Bandkeramische Kultur|Bandkeramik]] entstammen einer Besiedlung der lössbedeckten Hochfläche nördlich des Dorfs. Auch aus der [[Rössener Kultur|Rössener]] und der [[Michelsberger Kultur]] sowie aus der [[Bronzezeit|Bronze]]- und der [[Urnenfelderkultur|Urnenfelderzeit]] datieren zahlreiche Funde.<ref name="wehrberger_1984">{{Literatur|Autor=Kurt Wehrberger|Titel=Die vorgeschichtliche Besiedlung der Gemarkung Lauffen a.N. und Umgebung|Sammelwerk=Heimatbuch anlässlich des Stadtfestes 1984|Verlag=Stadt Lauffen a.N.|Ort=Lauffen a.N.|Jahr=1984|ISBN=|Seiten=9–39}}</ref>

[[Datei:LauffenAlt.jpg|miniatur|Villa rustica in Lauffen]]
Die [[Kelten]] siedelten in der [[Hallstattzeit|Hallstatt-]] und in der frühen [[Latènezeit]] an verschiedenen Stellen auf Lauffener Markung. Wie auch andernorts im mittleren Neckarraum scheint die Siedlungsdichte im Bereich um Lauffen mit der [[Helvetier#Überlieferungsgeschichte und Siedlungsgebiet|Keltischen Abwanderung nach Süden]] in der mittleren und späten Latènezeit zurückgegangen zu sein.<ref name="wehrberger_1984" /> Um 85&nbsp;n.&nbsp;Chr. kam das Gebiet um Lauffen in den [[Römisches Reich|römischen Einflussbereich]]. Wahrscheinlich verlief die Grenzstraße des [[Neckar-Odenwald-Limes]] zwischen den [[Kastelle von Walheim|Kastellen Walheim]] und [[Kastell Heilbronn-Böckingen|Heilbronn-Böckingen]] über Lauffener Gebiet, ihre Lage ist jedoch nicht geklärt. Spätestens mit der Erweiterung des römischen Machtbereichs durch den [[Obergermanisch-Raetischer Limes|Obergermanisch-Raetischen Limes]] in der Mitte des 2.&nbsp;Jahrhunderts setzte um Lauffen wie im gesamten mittleren Neckarraum eine dichte römische Besiedlung ein. Aus dieser Zeit datiert ein [[Villa Rustica (Lauffen)|römischer Gutshof im Gewann Brunnenäcker]], der 1978 bei einer [[Flurbereinigung]] entdeckt, vollständig erforscht und konserviert wurde. Insgesamt lassen Funde auf mindestens zwölf [[Villa rustica|Villae rusticae]] auf Lauffener Gemarkung schließen. Spätestens mit der Aufgabe des Obergermanisch-Raetischen Limes um 259/260 verließen die Römer ihre Siedlungen um Lauffen.<ref name="planck_1984">{{Literatur|Autor=[[Dieter Planck]]|Titel=Die Römer im Neckartal|Sammelwerk=Heimatbuch anlässlich des Stadtfestes 1984|Verlag=Stadt Lauffen a.N.|Ort=Lauffen a.N.|Jahr=1984|ISBN=|Seiten=45–61}}</ref>

Auf eine [[Alamannen|frühalemannische]] Besiedlung der Gegend im 4. bis 5.&nbsp;Jahrhundert gibt es zahlreiche archäologische Hinweise. Herausragend sind dabei die in der Nähe des römischen Gutshofs entdeckten Gräber eines Mädchens aus der Mitte des 4.&nbsp;Jahrhunderts und einer Frau aus der zweiten Hälfte des gleichen Jahrhunderts. Der reichhaltige Grabschmuck weist sie als Mitglieder einer höher gestellten Schicht aus. Aus der Zeit ab dem 6.&nbsp;Jahrhundert datieren insgesamt sechs aufgefundene alemannische oder [[Franken (Volk)|fränkische]] [[Gräberfeld#Merowingerzeitliche Gräberfelder|Reihengräber]], wovon sich vier um Lauffen-Dorf konzentrieren. Sie liefern die frühesten Hinweise auf die Gründung des Ortes Lauffen.<ref>{{Literatur|Autor=Helga Schach-Dörges|Titel=Alemannische und fränkische Besiedlungsspuren auf Gemarkung Lauffen am Neckar|Sammelwerk=Heimatbuch anlässlich des Stadtfestes 1984|Verlag=Stadt Lauffen a.N.|Ort=Lauffen a.N.|Jahr=1984|ISBN=|Seiten=75–92}}</ref>

=== 9. bis 11. Jahrhundert, Namensherkunft ===
Die Franken errichteten in Lauffen ein Königsgut mit Martinskirche, dessen Besitzverhältnisse zwischen Fürsten und Kirche mehrfach wechselten. Eine Urkunde aus dem Jahr 823 erwähnt diese „Kirche im Neckargau, welche in der Villa Hlauppa zur Ehre des Hl. Martin erbaut ist“.<ref>[http://www.stadtarchiv-heilbronn.de/stadtgeschichte/stichworte/e/ersterwaehnung/741_urkundentext/ Text und Übertragung der Urkunde Kaiser Ludwigs des Frommen von 822]</ref>

Der dabei erstmals erwähnte Name ''Hlauppa'' (später: ''Lauffa'', ''Laufen'', ''Lauffen'') ist typisch für Orte an [[Stromschnelle]]n oder [[Wasserfall|Wasserfällen]]. Die zeitweilige Neckarstromschnelle bei Lauffen entstand, als der Fluss den [[Mäander (Flussschlinge)|Mäanderhals]] der großen Flussschlinge durchbrach und seine Laufstrecke so abkürzte.

[[Datei:Lauffen-RegiswindisKirche-GemaeldeImChor.jpg|miniatur|hochkant|Kaiser Ludwig belehnt im Jahr 832 Markgraf Ernst mit Lauffen, Gemälde in der Regiswindiskirche]]
Nach der [[Regiswindis]]legende gab Kaiser [[Ludwig der Fromme]] den noch unbefestigten Ort 832 an seinen Schwiegersohn [[Ernst (Nordgau)|Ernst]], den Markgrafen des oberpfälzischen [[Nordgau (Bayern)|Nordgaus]] zu [[Lehnswesen|Lehen]], mit der Auflage, den unwirtlichen Ort würdig auszugestalten, da der Kaiser dort zu jagen gedachte. Auf Ernst ginge somit die früheste Kultivierung der Neckarhänge und die [[Alte Burg (Lauffen am Neckar)|älteste Anlage einer Burg]] zurück. Die Tochter des Grafen, Regiswindis, wurde jedoch im Kindesalter von ihrer Amme getötet und der Leichnam in den Neckar geworfen, worauf sich Markgraf Ernst wieder in seinen Stammgau in der Oberpfalz zurückzog, so dass Lauffen noch vor Ablauf der Lehensdauer und vor dem Tod des Grafen ab dem Jahr 861 wieder direkt dem Kaiser unterstand. In den Jahren 889, 923 und 993 übertrugen verschiedene deutsche Kaiser dem [[Bistum Würzburg]] die Herrschaft über den Ort. 1003 sprach sich Kaiser [[Heinrich II. (HRR)|Heinrich II.]] für die Gründung eines Klosters in dem inzwischen befestigten Ort aus, worauf unter Bischof [[Heinrich I. (Würzburg)|Heinrich von Würzburg]] ein Frauenkloster des [[Benediktiner]]ordens entstand.

=== Hochmittelalter ===
Ab dem elften Jahrhundert traten fränkische, vom Geschlecht der [[Popponen]] stammende [[Grafen von Lauffen|Gaugrafen von Lauffen]] auf den Plan, die dem [[Bistum Worms]] verbunden waren. Dieses Grafengeschlecht trieb die weitere Befestigung des Ortes und der Burg voran. Die Grafen ließen um 1150 den östlichen Felsen vom Ufer abschlagen, um so die Basis für ihre [[Wasserschloss (Gebäude)|Wasserburg]] zu erhalten. Nach dem Tod der drei Brüder Heinrich II., Boppo V. und Konrad II., von denen keiner einen männlichen Nachfahren hatte, starb das Grafengeschlecht derer von Lauffen jedoch aus, und die Stadt fiel im 13. Jahrhundert wieder reichsunmittelbar in den direkten Besitz des deutschen Kaisers.

1227 verpfändete Kaiser [[Friedrich II. (HRR)|Friedrich II.]] Lauffen sowie [[Sinsheim]] und [[Eppingen]] an Markgraf [[Hermann V. (Baden)|Hermann V. von Baden]]. In der Pfändungsurkunde wird Lauffen erstmals als ''civitas'' (Stadt mit bürgerlicher Einrichtung) bezeichnet. Die Erhebung zur Stadt wird oft auch auf das Jahr 1234 datiert. Die Markgrafen von Baden setzten [[Vogt|Vögte]] als Verwalter der Stadt ein. Ebenfalls 1227 erfolgte der Bau einer Kirche, die der inzwischen [[Heiligsprechung|heiliggesprochenen]] Regiswindis geweiht war und eine bereits davor bestehende Kapelle ersetzt hat. Durch die verstrickten Verwandtschafts- und Pfandschuldverhältnisse der damaligen Adelsgeschlechter wechselte das Vogtrecht über den Ort mehrfach und ging unter anderen auch auf die [[Herzöge von Teck|Herren von Teck]] über. 1327 wurde Lauffen an [[Württemberg]] verpfändet. 1346 erwarb Ritter Albrecht (genannt [[Hofwart (Adelsgeschlecht)|Hofwarth]]) von Lauffen die Stadt und die Burg von den badischen Markgrafen für 3000 Pfund Heller, verkaufte seinen Besitz jedoch 1361 bereits wieder an Graf [[Eberhard II. (Württemberg, Graf)|Eberhard von Württemberg]] und dessen Bruder [[Ulrich IV. (Württemberg)|Ulrich]] für die doppelte Summe. Die württembergischen Herren forderten angesichts der nahen Reichsstadt [[Heilbronn]] im Jahre 1383 eine Selbstverpflichtung der Einwohner zur Treue zu Württemberg.

=== Spätmittelalter und Bauernkrieg ===
[[Datei:Rathaus Lauffen 2010.jpg|miniatur|Ehemalige Burg, heutiges Rathaus]]
Das 15. Jahrhundert war in Lauffen geprägt von Auseinandersetzungen um die komplizierten Fisch- und [[Zehnt]]rechte, die bei einer Vielzahl von Eigentümern lagen. 1454 wurde unter Graf [[Ulrich V. (Württemberg)|Ulrich]] der Lauffener See angelegt. 1460 mussten die Truppen des Grafen im Scharmützel bei [[Wüstenhausen]] gegen [[Kurpfalz|Pfälzer]] Truppen vorgehen, die einen Anteil an der Neckarfischerei und am Neckarzoll erkämpfen wollten. Erst 1461 verpflichtete sich Pfalzgraf [[Friedrich I. (Pfalz)|Friedrich]], die Angriffe auf verschiedene württembergische Orte zu unterlassen. 1469 regelte ein Vertrag zwischen der Pfalz und Württemberg die Zollstreitigkeiten wegen des auf der [[Murr (Fluss)|Murr]] transportierten Bauholzes.

1474 wurde unter Graf Ulrich eine erste Neckarbrücke bei Lauffen erbaut; daraufhin fiel der gesamte Flusszoll an Lauffen. Die Brücke blieb für 144 Jahre die einzige Neckarbrücke zwischen [[Bad Cannstatt|Cannstatt]] und Heilbronn. Sie wurde beim Hochwasser 1529 zerstört und 1532 neu errichtet. 1480 folgte der Bau eines Rathauses und die Errichtung eines Wochenmarktes. 1482 fielen 1300 Einwohner Lauffens der [[Pest]] zum Opfer.

Im [[Deutscher Bauernkrieg|Bauernkrieg]] wurde das Feld zwischen Lauffen und [[Gemmrigheim]] zum Lagerplatz eines 8000 Mann starken Bauernheers, als sich Mitte April 1525 die [[Wunnenstein]]er Bauern unter [[Matern Feuerbacher]] mit dem ''Stocksberger Haufen'' unter [[Hans Wunderer]] und dem Haufen um [[Jäcklein Rohrbach]] vereinigten. Angesichts dieser Übermacht solidarisierte sich der Rat von Lauffen mit den Bauern, worauf lediglich das Kloster geplündert wurde.

Am 13. Mai 1534 waren in der [[Schlacht bei Lauffen]] knapp 11.000 Mann starke österreichische Truppen den 25.000 Mann des [[Landgrafschaft Hessen|hessischen]] Heers unterlegen, wodurch der zeitweilig vertriebene Herzog [[Ulrich (Württemberg)|Ulrich]] wieder die Macht über Württemberg erlangte. Im [[Schmalkaldischer Krieg|Schmalkaldischen Krieg]] war Lauffen um 1547 über ein Jahr lang von spanischen Truppen besetzt.

1564 wütete abermals die Pest und forderte etwa 800 Opfer. Auch die Jahre 1606, 1607 und 1626 waren von der Pest geprägt, wenngleich auch mit weniger Opfern.

[[Datei:Lauffen am Neckar um 1640 De Merian Sueviae 149.jpg|miniatur|Lauffen um 1640. Illustration aus [[Matthäus Merian]]s ''[[Topographia Germaniae|Topographia Sueviae]]'', 1643. Links das ''Dorf'', rechts am anderen Flussufer die ''Stadt'', in der Mitte die Insel mit der Burg]]
=== Dreißigjähriger Krieg ===
Im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] war Lauffen vielfach Schauplatz von Kämpfen und Truppenbewegungen. Die Neckarbrücke wie auch die geringe Tiefe des Flusses nahe dem Wurmberg wiesen Lauffen eine wichtige strategische Bedeutung zu. Im April 1622 sammelten sich große Truppenverbände des Herzogs [[Wilhelm (Sachsen-Weimar)|Wilhelm von Sachsen-Weimar]] und des Markgrafen [[Georg Friedrich (Baden-Durlach)|Georg Friedrich von Baden]] bei der Neckarbrücke, um vereint den [[Kaiserliche Armee (HRR)|kaiserlichen Truppen]] entgegenzutreten, auf die sie Anfang Mai bei der [[Schlacht bei Wimpfen]] stießen. Nach der Niederlage bei [[Bad Wimpfen|Wimpfen]] suchten zwei markgräfliche Kompanien sowie zahlreiche Bauern aus [[Neckargartach]] Zuflucht in Lauffen. Von größeren Kampfhandlungen blieb die Stadt zwar noch mehrere Jahre verschont, dann jedoch hatte sie fast 20 Jahre zu leiden.

1629 zogen kaiserliche Truppen durch die Stadt, 1631 Truppen aus [[Lothringen]]. Im September 1634 wurde Lauffen erst von [[Kroatien|kroatischen]] Truppen geplündert, zwei Tage später zogen wieder kaiserliche Truppen ein. Im November 1634 wurden die letzten 16 Stück Vieh in der Stadt vom ''pistumbischen Regiment'' beschlagnahmt. An Weihnachten 1634 war Lauffen drei Wochen Quartier für fünf durchziehende Regimenter. Zu Pfingsten 1635 beschlagnahmte das ''Mühlheimische [[Kürassiere|Kürassier]]-Regiment'' die gesamte Winterfrucht. Die Stadt war bereits dermaßen ausgezehrt, dass eine Hungersnot herrschte, der knapp 800 Einwohner zum Opfer fielen.

1636 plünderte ein Oberst Lissaw mit seinem Kürassier-Regiment die Stadt. Im Herbst 1637 überfiel erst ein ''salisches Reiterregiment,'' anschließend das ''Speerreutersche Reiterregiment'' die Stadt, so dass im Winter abermals Hungersnot herrschte, an der über 200 Menschen starben. 1638 oblag Lauffen zunächst die Verpflegung einer Parischen Kompanie, im Mai wurde die Stadt wieder von kaiserlichen Truppen heimgesucht, ebenso im September. Im Herbst plünderten zwei Reiterregimenter die Ernte, Anfang Dezember suchten drei Reiterregimenter die Stadt heim, und an Weihnachten 1638 besetzte der kaiserliche Generalstab die Stadt. Ende 1638 war die Einwohnerzahl von Stadt und Dorf Lauffen auf nur noch etwa 30 Personen geschrumpft. Auch 1639 wurde Lauffen mehrfach von Truppen besetzt.

Die Jahre 1640 bis 1642 waren vergleichsweise ruhig. 1643 besetzten französisch-weimarsche [[Dragoner]] die Burg, in ihrem Gefolge zogen zwei weitere Regimenter und anschließend der gesamte französische Generalstab in die Stadt ein. Die so genannte ''weimarsche Besatzung'' endete erst im Mai 1643 nach dreitägigem Gefecht mit einer [[Kurfürstentum Bayern|kurbayerischen]] [[Bayerische Armee|Armee]] unter Oberst Graf [[Fugger]]. 1644 war Lauffen für fünf Monate Winterquartier des ''Blauveavischen Regiments,'' 1645 erfolgten erneut exzessive Plünderungen der Stadt durch französische und hessische Truppen. Die anschließend wieder einziehenden bayerischen Truppen konnten nahezu nicht mehr verpflegt werden, da es bis auf etwas neuen Wein, Kraut und Rüben schlichtweg nichts mehr in der Stadt zu essen gab. 1646 kamen zu den einquartierten Bayern auch noch schwedische Truppen, und umfangreiche Verteidigungsanlagen (''Schanzen'') wurden angelegt. Nach dem Waffenstillstand zwischen Frankreich und Kurbayern 1647 wurden die Verteidigungsanlagen wieder geschleift und die Bayern zogen ab. An ihrer Stelle bezog eine weimarsche Reiterkompanie ihr Winterquartier in Lauffen. Als der Waffenstillstand aufgehoben wurde, zog eine französische Besatzungstruppe in Lauffen ein und errichtete abermals Verteidigungsanlagen, die aber wegen des [[Westfälischer Friede|Friedensschlusses von 1648]] nicht mehr benötigt wurden. Auch nach Kriegsende war Lauffen noch über einige Jahre mehrfach Quartier für umherziehende Truppen.

Am Ende des Dreißigjährigen Krieges betrug die Einwohnerzahl noch 155 Personen. Das [[Oberes Schloss (Lauffen am Neckar)|Obere Schloss]] war zerstört, das untere stark beschädigt. Die Stadtkirche wies starke Beschädigungen auf, 270 Häuser waren vernichtet, 452 Morgen Weinberge, 1239 Morgen Acker und 50 Morgen Wiesen verwüstet.

=== Zeit der [[Franzosenkriege]] ===
Da die politische Situation in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts alles andere als stabil war, trieb Herzog [[Eberhard III. (Württemberg, Herzog)|Eberhard]] 1672 den Ausbau der Befestigungsanlagen von Lauffen voran, um mit Schlagbrücke, [[Brustwehr]]en usw. gegen einen eventuellen französischen Angriff gewappnet zu sein. Nur wenige Jahre nach dem verheerenden Dreißigjährigen Krieg war Lauffen erneut Schauplatz von Aufmärschen. 1674 überquerte die Armee des Kurfürsten von Brandenburg hier den Neckar in Richtung [[Straßburg]]. Ihr folgte die [[Fürstentum Lüneburg|Lüneburg-Zellsche]] Armee. Beim Rückmarsch dieser Truppen war das brandenburgische Hauptquartier in [[Ilsfeld]]. Im Mai 1675 überquerte die kaiserliche Armee aus den [[Niederlande]]n kommend den Neckar bei Lauffen. 1676 war die Stadt Winterquartier eines kaiserlichen Kürassier-Regiments, 1679 einer lothringischen Reiterkompanie. 1688 waren abermals die Franzosen in der Stadt, beschlagnahmten alle Pferde und zerstörten die Neckarbrücke. In den folgenden zehn Jahren gab es abermals zahlreiche Kämpfe und Besatzungen, erneut wurden Ernten geplündert und Nutzflächen zerstört. Die Bevölkerung, die sich in den Jahren zwischen den Kriegen erholt hatte, wurde abermals auf 210 Personen im Jahr 1697 dezimiert.

=== 18. Jahrhundert ===
Auch das 18. Jahrhundert war von militärischen Handlungen bestimmt. 1704 überquerte die holländisch-englische Reiterei bei Lauffen den Neckar, 1707 suchten 2000 französische Reiter den Ort zweimal heim. 1709 quartierte sich ein aus [[Kürnbach]] stammendes Kürassier-Regiment in Lauffen ein.

Über 100 Jahre nach Beginn des Dreißigjährigen Krieges beginnt die Stadt sich von den Schäden allmählich zu erholen. 1721 wurde das Rathaus saniert, 1724 die 1693 notdürftig wiederhergestellte Neckarbrücke zu einer bedeckten Hängebrücke umgebaut. 1728 formierte sich eine Nachtwache zum Schutz gegen die damals häufigen nächtlichen Diebstähle und Morde.

1744 zog die [[Bayerische Armee|kaiserlich bayerische Armee]] unter [[Friedrich Heinrich von Seckendorff|Feldmarschall von Seckendorff]] durch Lauffen und belagerte die Stadt zwei Wochen, 1745 folgten zum wiederholten Male die Franzosen. Weitere Einquartierungen von Truppen aus [[Bad Wimpfen|Wimpfen]] sowie aus [[Anhalt]] kamen dazu.

1755 wurde die bisherige Verwaltungsstruktur als Obervogtei aufgehoben, bis 1759 wurde aus demselben Bezirk ein [[Oberamt (Württemberg)|Oberamt]] gegründet. 1785 starben 160 Einwohner an ''Schleimfieber'' ([[Typhus]]).

[[Datei:Lauffen-Unbekannt-1800.jpg|miniatur|Lauffen von Südosten. Aquarell um 1800]]

=== Napoleonische Kriege ===
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts rückte Lauffen aufgrund seiner strategisch wichtigen Lage erneut in den Mittelpunkt kriegerischer Auseinandersetzungen. Im Juli 1796 traf kaiserliche Artillerie mit einer großen Menge Munition in Lauffen und [[Talheim (Landkreis Heilbronn)|Talheim]] ein. 1799 zog sich die österreichische Infanterie von Heilbronn nach Lauffen zurück, wohin Herzog [[Friedrich I. (Württemberg, König)|Friedrich von Württemberg]] zum Schutz gegen die vom Rhein vorrückenden Franzosen bereits große Truppenverbände geschickt hatte. Den Franzosen, die Heilbronn 1799 allein dreimal heimsuchten, gelang im Zuge der Kampfhandlungen abermals die Einnahme von Lauffen, wo sie Häuser anzündeten, plünderten und Geiseln nahmen.

[[Datei:Lauffen am Neckar Stadtplan 1832 1833.png|miniatur|Dorf und Stadt Lauffen 1832/1833]]
[[Datei:Lauffen-Obach-1850.jpg|miniatur|Lauffen, Burg und Regiswindiskirche von Nordwesten. Aquarell von Caspar Obach um 1850]]

=== 19. Jahrhundert ===
Das [[Oberamt Lauffen]] wurde 1808 aufgelöst, Lauffen kam an das [[Oberamt Besigheim]]. Die Neckarbrücke wurde 1810 abermals renoviert, die hölzernen Bestandteile wurden dabei durch steinerne ersetzt. 1817 erwarb die Gemeinde die Neckarinsel und nutzte das darauf befindliche Gebäude als Rathaus.

Das 19. Jahrhundert stand in Lauffen insbesondere unter dem Zeichen der Kultivierung des Bodens. 1820 wurde der See trockengelegt. Die Einwohner verloren dadurch eine reiche Nahrungsquelle, aber auch die Ursache vieler Fieberkrankheiten. 200 Morgen neuen Ackerlandes entstanden dabei. Der Weinbau erlebte eine Blüte, indem auf unrentable Sorten verzichtet und hauptsächlich der ertragreiche [[Weißer Burgunder|Clevener]] angebaut wurde. Die Stadt pflanzte über 2000 Obstbäume auf Gemeindegrund an sowie zahlreiche Weidenbüsche längs des Neckars.

Am 25. Juli 1848 erhielt Lauffen durch die Verlängerung der [[Nordbahn (Württemberg)|Nordbahn]] von [[Bietigheim (Bietigheim-Bissingen)|Bietigheim]] bis nach [[Heilbronn]] Anschluss an das württembergische Eisenbahnnetz. Nach einem Brand am 14. Oktober 1861 wurde am 19. November eine Freiwillige Feuerwehr gegründet.<ref name="ffw">[http://www.feuerwehr-lauffen.de/content.php?page=geschichte Seite zur Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Lauffen].</ref> 1893 wurde im Rahmen des zweigleisigen Ausbaus der [[Nordbahn (Württemberg)|Nordbahn]] zwischen Bietigheim und Heilbronn die zweite Röhre des [[Kirchheimer Tunnel]]s fertiggestellt und 1894 eröffnet.

[[Datei:Lauffen-Frankfurt 1891f.jpg|miniatur|Das Kraftwerk am Mühlgraben, Auslass-Seite im Norden (1891)]]
In Lauffen am Neckar begann die [[Drehstromübertragung Lauffen–Frankfurt|weltweit erste Fernübertragung]] von [[Wechselstrom]]: [[Michail Ossipowitsch Doliwo-Dobrowolski|Michail von Dolivo-Dobrowolsky]] und [[Oskar von Miller]] konstruierten für die [[Internationale Elektrotechnische Ausstellung 1891]] in [[Frankfurt am Main]] eine [[Drehstrom-Hochspannungs-Übertragung]]. Hierfür wurde im Zementwerk von Lauffen ein Drehstromgenerator (Hersteller: [[Maschinenfabrik Oerlikon]]) aufgestellt und eine 176 Kilometer lange Freileitung nach Frankfurt am Main gebaut. Am 24. August 1891 konnte die Freileitung in Betrieb genommen werden, und ab 25. August 1891 12 Uhr mittags wurden mit dem aus Lauffen übertragenen Strom 1000 Glühlampen betrieben. Das mit den Glühlampen besetzte Eingangstor der Ausstellung wurde im mittleren Teil von einem Arkadenbogen überspannt, der die Aufschrift „Kraftübertragung Lauffen–Frankfurt 175&nbsp;km“ trug.<ref>''Moderne Energie für eine neue Zeit – Die Drehstromübertragung Lauffen a.N.–Frankfurt a.M. 1891''. 1. Auflage. ZEAG Zementwerk Lauffen – Elektrizitätswerk Heilbronn AG, Heilbronn 1991.</ref> Zugleich wurde ein ca. sechs Meter hoher künstlicher Wasserfall betrieben. Nach Ende der Ausstellung wurde der Strom des Drehstromgenerators weiterhin bis Heilbronn übertragen, das damit als erste Stadt der Welt die Fernversorgung mit Strom aufnahm. Noch heute erinnert der Name des lokalen Energieversorgungsunternehmens [[ZEAG Energie|ZEAG]] (kurz für ''Zementwerk Lauffen – Elektrizitätswerk Heilbronn AG'') daran.

[[Datei:Lauffen am Neckar Brueckenpanorama ca 1900 ArM.jpg|miniatur|hochkant=1.52|Brücke, Regiswindiskirche und Burg um 1900]]

=== 20. Jahrhundert ===
1914 wurden die Teilgemeinden Lauffen-Stadt und Lauffen-Dorf aufgehoben. Der neue Gemeinderat pflanzte zum Gedenken an diesen Schritt eine Linde auf den Terrassengarten vor der Grafenburg, die einem älteren Exemplar bei der Regiswindiskirche am anderen Neckarufer gegenübersteht. Beide Linden sollen die Einigkeit symbolisieren.

Vom [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] kehrten 189 Soldaten nicht zurück. Ihnen zu Ehren wurde 1922 beim Rathaus ein [[Kriegerdenkmal]] errichtet, das schon 1949 wieder abgerissen wurde, einerseits weil es dem Kanalbau im Weg stand, zum anderen um die Namenstafeln mit denen der Gefallenen des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] in den Mauern des Alten Friedhofs zu vereinen. Erst 2004 wurde die zentrale Säule des Mahnmals an der annähernd gleichen Stelle neu arrangiert. Der einstige, die Säule umgebende Rundbau mit gotischen Arkaden wird nun von niedrigen Betonelementen angedeutet.

Mitte der 1930er-Jahre wurde mit der Kanalisierung des Neckars bei Lauffen begonnen. Der neue Kanal machte den Felsen, auf dem die Grafenburg steht, wieder zur Insel. Zeitweilig war der Felsen über den in der Neuzeit künstlich aufgeschütteten Mühlgraben mit dem Städtle verbunden und der Neckar floss vor Felsen und Neckarbrücke über eine angelegte Stromschnelle (siehe Landkarte ''Dorf und Stadt Lauffen 1832/1833''). Auch das erste kommerziell genutzte Drehstrom-Kraftwerk musste neben mehreren Häusern dem Kanalbau weichen. In unmittelbarer Nähe erinnert die ''Oskar-von-Miller-Straße'' (westliche Zufahrtsstraße zum Zementwerk) an seine ehemalige Lage. Elektrische Energie wird seitdem flussaufwärts am Stauwehr erzeugt. Der originale Generator kann im [[Deutsches Museum|Deutschen Museum]] besichtigt werden.

Ebenfalls Mitte der 1930er-Jahre errichtete man zwischen dem Lauffener Zementwerk und dem Neckarwestheimer [[Steinbruch]] auf dem Gelände des heutigen [[Kernkraftwerk Neckarwestheim|Kernkraftwerks Neckarwestheim]] eine [[Feldbahn]] entlang des rechten Neckarufers. Die [[Schmalspurbahn|schmalspurige]] Strecke war 4,5 Kilometer lang und hatte eine Spurweite von 600 Millimetern, sie wurde zunächst mit [[Diesellokomotive]]n betrieben und 1972 elektrifiziert. Bis zu ihrer Stilllegung im Januar 1984 beförderten sie mehrmals täglich [[Kalkstein]] zur Weiterverarbeitung nach Lauffen. Heute bekommt das Zementwerk den [[Zementklinker|Klinker]] direkt per Schiff angeliefert, die Gleisanlagen wurden demontiert und in einen Wanderweg umgewandelt. Die ehemalige Diesellok steht heute auf einem Spielplatz bei der alten Neckarbrücke, direkt neben der ehemaligen Trasse. Die ehemalige Elektrolok blieb in einem niederländischen Museum erhalten.<ref>Ulrich Böhner: ''Stadt Lauffen am Neckar, historischer Stadtführer'' (s. Literatur), S. 19.</ref>

Von 1935 bis 1938 entstand zwischen [[Eberbach]] und [[Unterriexingen]] die [[Neckar-Enz-Stellung]] als Verteidigungslinie gegen einen möglichen Angriff aus dem Westen. Auf Lauffener Gemarkung wurden elf Bunker erbaut,<ref name="mgr">[http://www.mahnung-gegen-rechts.de/pages/staedte/Lauffen/pages/LauffenScheinbahnhof.htm „Brasilien“] auf www.mahnung-gegen-rechts.de.</ref> die jedoch keinen Einfluss auf das Kriegsende in Lauffen hatten.

Mit der Kommunalreform 1938 wurde das [[Oberamt Besigheim]] aufgelöst und Lauffen kam zum Landkreis Heilbronn.

[[Datei:Lauffen am Neckar Busunglück 1959 Gedenkstein 20081229.jpg|miniatur|hochkant=0.5|Gedenkstein zur Erinnerung an das Unglück vom 20. Juni 1959]]
Im Laufe des Zweiten Weltkriegs erlebte Lauffen – teilweise bedingt durch die Nähe zur [[Brasilien (Scheinanlage)|Scheinanlage ''Brasilien'']], einer Attrappe des Stuttgarter Hauptbahnhofs, insgesamt 37 Luftangriffe. Am 13. April 1944 wurde ein Bomberverband der Alliierten, der wegen geschlossener Wolkendecke sowohl über dem Hauptziel [[Nürnberg]] als auch dem Ausweichziel [[Stuttgart]] unverrichteter Dinge auf dem Rückflug war, von einem einzelnen Kampfflugzeug der [[Wehrmacht]] angegriffen und so zum Notabwurf gezwungen. Die Schäden und Verluste durch die ungezielt und zum Teil nicht scharf gemachten Bomben waren für Lauffen glimpflich, die meisten fielen auf Felder oder in den Neckar; die Sonnenstraße, die Brückenstraße, der alte Friedhof, die nähere Umgebung des Zementwerks und die [[Martinskirche (Lauffen am Neckar)|Martinskirche]] wurden getroffen. 59 Menschen, darunter auch Zwangsarbeiter, kamen ums Leben. Der damals amtierende Bürgermeister wurde kritisiert, weil er keinen [[Fliegeralarm]] auslösen ließ. Die nächsten Ausweichziele des Bomberverbands wären Nordwürttemberg, Hessen oder das Ruhrgebiet gewesen. Das Bombardement auf Lauffen kann so als [[Bauernopfer]] zugunsten eines Ballungszentrums betrachtet werden.

Am 20. Juni 1959 stieß beim [[Busunglück von Lauffen]] ein im Auftrag der Deutschen Bundesbahn fahrender Linienbus mit dem Eilzug Tübingen–Stuttgart–Würzburg auf dem damaligen Bahnübergang beim Posten 47 in Lauffen am Neckar zusammen. Bei diesem bis dahin schwersten Busunglück nach dem Krieg waren insgesamt 45 Tote zu beklagen. 27 weitere Personen wurden schwer verletzt. Ursache war [[Menschlicher Fehler|menschliches Versagen]] des [[Schrankenwärter]]s. Ein Gedenkstein erinnert vor Ort an das schwere Unglück. Heute befindet sich dort eine [[Unterführung]].

[[Datei:Lauffen Pauluszentrum 20090110.jpg|miniatur|katholische Kirche St. Paulus von 1976]]

=== Religionen ===
Nach der Schlacht bei Lauffen war die Stadt [[1534]] die erste Stadt in [[Württemberg]], in der die [[Reformation]] eingeführt wurde. Der erste [[Evangelische Kirche|evangelische]] Pfarrer Hieronymus Hailbrunner wird 1546 erwähnt, hat aber wohl schon früher in Lauffen gewirkt. Seither ist die Stadt vorwiegend evangelisch geprägt. Eine [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholische]] Kirchengemeinde gibt es erst wieder seit 1946.

Die evangelische Kirchengemeinde Lauffen umfasst etwa 6000 Mitglieder, die katholische Kirchengemeinde Lauffen etwa 3000 (davon etwa 500 in Neckarwestheim). Die [[neuapostolische Kirche]] hat ebenfalls eine Gemeinde in Lauffen, die 2007 zunächst 136 Mitglieder hatte, nach der Zusammenlegung mit der neuapostolischen Kirchengemeinde Neckarwestheim im Juli 2007 dann 210.<ref name="nak">[http://cms.nak-hn.de/Chronik.6114.0.html ''Kurzchronik der Gemeinde Lauffen''] bei der Internetpräsenz der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland, Bezirk Heilbronn.</ref>

== Politik ==
=== Gemeinderat ===
{{Wahldiagramm
|LAND = DE
|TITEL = Kommunalwahl 2009
|JAHRALT = 2004
|JAHRNEU = 2009
|GUV = ja
|PARTEI1 = CDU
|ERGEBNIS1 = 34.21
|ERGEBNISALT1 = 34.70
|PARTEI2 = FWV
|ERGEBNIS2 = 18.67
|ERGEBNISALT2 = 17.79
|PARTEI3 = FDP
|ERGEBNIS3 = 17.64
|ERGEBNISALT3 = 17.27
|PARTEI4 = SPD
|ERGEBNIS4 = 17.21
|ERGEBNISALT4 = 21.71
|PARTEI5 = GRÜNE
|ERGEBNIS5 = 12.28
|ERGEBNISALT5 = 8.53
}}

Seit der letzten [[Kommunalwahlen in Baden-Württemberg 2009|Kommunalwahl am 7. Juni 2009]] hat der Gemeinderat 22 Mitglieder. Die Wahlbeteiligung lag bei 52,93 %. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:
{| class="wikitable"
|-
| [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] || align=right | 8 Sitze || align="right" | (34,21 %)
|-
| [[Freie Wähler|FWV]]<sup>1</sup> || align="right" | 4 Sitze || align="right" | (18,67 %)
|-
| [[Freie Demokratische Partei|FDP]]/[[Demokratische Volkspartei|DVP]] || align="right" | 4 Sitze || align="right" |(17,64 %)
|-
| [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] || align="right" | 4 Sitze || align="right" | (17,21 %)
|-
| [[Bündnis 90/Die Grünen|GRÜNE]] || align="right" | 2 Sitze || align="right" | (12,28 %)
|}
|}


Weiteres Mitglied des Gemeinderates und dessen Vorsitzender ist der Bürgermeister.
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<sup>1</sup>FW Lauffen

=== Wappen und Flagge ===
Die [[Blasonierung]] des Lauffener Wappens lautet: ''In Silber ein grün gekleideter laufender Bote („Läufer“) mit roter Feder am grünen Hut und roten Schuhen, in der erhobenen Rechten einen silbernen Brief mit rotem Siegel haltend, mit der Linken einen rot geschäfteten Spieß mit blauer Spitze schulternd''. Die Stadtfarben sind Grün-Weiß.

<gallery>
Datei:Wappen Landkreis Heilbronn.svg|Wappen des Landkreises Heilbronn, das auf das Wappen der [[Grafen von Lauffen]] zurückgeht
Datei:Wappen Lauffen Siebmacher 1605 Tafel 226.jpg|Lauffener Wappen in [[Johann Siebmacher]]s Wappenbuch von 1605
Datei:Wappen Lauffen Wolleber.jpg|Darstellung von [[David Wolleber]] aus dem 16. Jahrhundert
Datei:Wappen Lauffen am Neckar.png|Heutiges amtliches Wappen Lauffens
</gallery>

[[Datei:Logo Lauffen am Neckar.svg|miniatur|hochkant=0.45|Logo der Stadt Lauffen]]
Lauffen führte ursprünglich das Wappen seiner Stadtgründer, der Grafen von Lauffen: einen unten gestümmelten Adler (vgl. heutiges Wappen des Landkreises Heilbronn). 1220 bis 1346 war die Stadt in badischem Besitz, und 1311 tritt erstmals das [[Wappen Badens|badische Wappen]] in einem Lauffener [[Siegel]] auf. Für 1464 ist dann zum ersten Mal das jetzige [[Redendes Wappen|redende Wappen]] in einem Siegel nachgewiesen. Zeichnungen dieses Wappens in natürlichen Farben sind seit 1575 erhalten, wobei der Schildgrund manchmal auch golden statt silbern [[Tingierung|tingiert]] war.<ref>Quellen für den Abschnitt Wappen und Flagge:<br />Heinz Bardua: ''Die Kreis- und Gemeindewappen im Regierungsbezirk Stuttgart''. Theiss, Stuttgart 1987, ISBN 3-8062-0801-8 (Kreis- und Gemeindewappen in Baden-Württemberg, 1). S. 91<br />Eberhard Gönner: ''Wappenbuch des Stadt- und des Landkreises Heilbronn mit einer Territorialgeschichte dieses Raumes''. Archivdirektion Stuttgart, Stuttgart 1965 (Veröffentlichungen der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg, 9). S. 107</ref>

In Anlehnung an das Wappen verwendet die Stadt Lauffen ein ''[[L]]'' mit stilisiertem Boten als Logo.

=== Partnerstädte ===
Lauffen unterhält Partnerschaften mit der Gemeinde [[La Ferté-Bernard]] im Département [[Sarthe (Département)|Sarthe]], [[Frankreich]] (seit 1974) und mit der Stadt [[Meuselwitz]] im [[Landkreis Altenburger Land]], [[Thüringen]] (seit 1990).

== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
[[Datei:Lauffen-am-neckar-2005.jpg|miniatur|Die Neckarbrücke im Jahr 2005]]
[[Datei:Lauffen-kriegerdenkmal.jpg|miniatur|Kriegerdenkmal beim Rathaus]]

=== Bauwerke ===
In Lauffen sind zahlreiche Baudenkmäler erhalten. Der [[Historischer Stadtkern|historische Stadtkern]] von Lauffen-Stadt und das alte Lauffen-Dorf stehen seit 1984 als ''Gesamtanlage'' unter Denkmalschutz.<ref>{{Literatur|Autor=Uwe Mundt|Titel=Alle Denkmäler auf einen Blick|Sammelwerk=[[Heilbronner Stimme]]|Jahr=2008|Monat=März|Tag=22|Online=[http://www.stimme.de/art1910,1208428 bei stimme.de]|Zugriff=1. Februar 2009}}</ref>

* Das ''Lauffener Rathaus'' ist eine ehemalige Burg der [[Grafen von Lauffen]], die im 11. Jahrhundert erbaut, im Dreißigjährigen Krieg zerstört und nach 1648 als Sitz des Oberamtmanns neu erbaut wurde, wobei der [[Romanik|romanische]] [[Bergfried]] erhalten blieb. Die Anlage dient seit 1817 als Rathaus und wurde seitdem mehrfach umgebaut. Beim Rathaus befindet sich das Lauffener ''Kriegerdenkmal'', das 1922 für die 189 örtlichen Opfer des Ersten Weltkrieges errichtet, jedoch 1949 beim Bau des Neckarkanals abgebrochen und 2004 in fragmentarischer Form wiederaufgebaut wurde.
* Die ''[[Regiswindiskirche (Lauffen am Neckar)|Regiswindiskirche]]'' wurde in ihrer jetzigen Form im 16. Jahrhundert nach einem Brand errichtet. Vorgängerbauten gehen bis auf das Jahr 741 zurück (Martinskirche), seit 1227 besteht ein [[Regiswindis]] geweihter Bau. An der Außenseite des Chors ist ein fragmentarischer Ölberg von [[Hans Seyfer]] um 1507 erhalten.
* Neben der Regiswindiskirche befindet sich die ''Regiswindiskapelle'', eine ursprünglich der [[Anna (Heilige)|Heiligen Anna]] geweihte Friedhofskapelle, in der sich der 1227 gefertigte [[Sarkophag]] der Ortsheiligen befindet.
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Datei:Lauffen-regiswindis-ansicht.jpg|Regiswindiskirche
Datei:Lauffen-regiswindiskapelle-web.jpg|Regiswindiskapelle
Datei:Lauffen-kirchbergstr-web.jpg|Kirchbergstraße
</gallery>

[[Datei:Lauffen-Klosterhof-2009.JPG|miniatur|Mauer des Klosterhofs]]
* In der Ortsmitte von Lauffen-Dorf befinden sich zahlreiche historische Gebäude, unter anderem Barockwohngebäude aus dem 18. Jahrhundert und die historische Anlage am Kirchberg mit altem Backhaus. Am Rande des Kirchbergs verläuft die kuriose ''Grabengasse'', der zwischenzeitlich mit Fachwerkgebäuden überbaute Graben der einstigen Burg um die Kirche, durch den einst sogar motorisierter Verkehr floss.
* Ebenfalls sehenswert ist der größtenteils gut erhaltene, verkehrsberuhigte Stadtteil ''Städtle'', überwiegend mit Fachwerkgebäuden, die bis zum 15. Jahrhundert zurück datieren. Hervorzuheben sind die ursprünglich als Schloss geplante ''[[Alte Kelter (Lauffen am Neckar)|Alte Kelter]]'', das ''Erkerhaus'', der ''Vogtshof'', das ''[[Gasthaus Sonne (Lauffen am Neckar)|Gasthaus Sonne]]'' sowie die Stadtmauer mit ''Altem Heilbronner Tor'' aus dem 13. Jahrhundert, ''Neuem Heilbronner Tor'' von 1772 und ''[[Altes Gefängnis (Lauffen am Neckar)|Altem Gefängnis]]''.
* Die seit Mitte des 19. Jahrhunderts (fälschlicherweise) so genannte ''[[Martinskirche (Lauffen am Neckar)|Martinskirche]]'' in Lauffen-Stadt war ursprünglich eine ''Nikolauskapelle,'' die um 1200 errichtet wurde. Sie war keine eigenständige Kirche, sondern wurde von Pfarrern aus dem Dorf mitbetreut. Nach Einführung der Reformation verfiel die Kapelle und diente als Heu- und Haferschuppen. 1883/84 wurde sie renoviert, im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, 1949 und 1977/78 erneut renoviert. Seit 1978 wird die einschiffige Kapelle wieder für Gottesdienste benutzt. Im Chor wurden bei der Renovierung 1977/78 mehrere Schichten von [[Wandmalerei]]en freigelegt.
* Im ''Klosterhof'' befinden sich die wiederaufgebaute Klosterkirche, ein [[Lapidarium]] mit mehreren alten Grenzsteinen sowie eine Hölderlin-Gedenkstätte. In der Nachbarschaft des Klosterhofs stehen außerdem das Elternhaus von [[Friedrich Hölderlin]] sowie ein auf eine historische Mühle zurückgehendes Fachwerkgebäude.
* An der Straße nach Ilsfeld befindet sich die ''[[Villa Rustica (Lauffen)|Lauffener Villa rustica]]'', die 1978 ausgegraben und teilrestauriert wurde. Ebenfalls an der Landstraße nach Ilsfeld sind Reste des ''[[Württembergischer Landgraben|Württembergischen Landgrabens]]'' erhalten geblieben, zu dem auch der Landturm, eine ehemalige Zollstation, gehört.
* Im Bereich der Stadt liegt die [[Staustufe Lauffen]] im Neckar.

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Datei:Erkerhaus Lauffen am Neckar.jpg|Erkerhaus
Datei:Lauffen-grabengasse-web.jpg|Grabengasse
Datei:LauffenerLandturm.jpg|Lauffener Landturm
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[[Datei:Lauffen Museum Frauenkloster 20090117.jpg|miniatur|Städtisches Museum in der ehemaligen Klosterkirche (Jan 2009)]]

=== Museen ===
Das städtische Museum im Klosterhof zeigt u.&nbsp;a. archäologische Funde aus Lauffen sowie eine Ausstellung zu Friedrich Hölderlin. Das Burgmuseum im Rathaus zeigt eine Ausstellung zur Geschichte der Grafenburg.

=== Kino ===
Das Mobile Kino und der Filmklub Lauffen zeigen regelmäßig Filme in der Stadthalle beziehungsweise in der Aula des [[Hölderlin-Gymnasium Lauffen am Neckar|Hölderlin-Gymnasiums]].

=== Theater ===
In Lauffen finden regelmäßig Gastspiele der [[Badische Landesbühne|Badischen Landesbühne Bruchsal]] und der [[Württembergische Landesbühne Esslingen|Württembergischen Landesbühne Esslingen]] statt. Die ''Städtlesbühne'' im alten Vogtshof in Lauffen-Stadt bietet seit 1994 etwa 15 Mal pro Saison Laien-Mundarttheater.<ref>[http://zaberbote.de/kultur/kunst/eine-truppe-von-mittelalterlichen-nudelgesichtern-10-2007 ''Eine Truppe von mittelalterlichen Nudelgesichtern''] bei zaberbote.de</ref>

== Wirtschaft und Infrastruktur ==

=== Weinbau ===
Mit 585&nbsp;Hektar bestockter Rebfläche (Stand: 2010),<ref name="stlabw-2011-270">{{Internetquelle|url=http://www.statistik-bw.de/Pressemitt/2011270.asp|titel=Jede vierte Gemeinde in Baden-Württemberg mit Weinbau|hrsg=Statistisches Landesamt Baden-Württemberg|datum=10. August 2011|zugriff=28. Mai 2012|kommentar=Pressemitteilung Nr. 270/2011|}}</ref> davon über 90 % rote [[Rebsorte]]n,<ref>{{Webarchiv | url=http://www.wvwue.de/Daten_und_Fakten/daten_und_fakten.html | wayback=20080920004341 | text=''Daten und Fakten zum Weinland Württemberg'' beim Weinbauverband Württemberg}}</ref> steht Lauffen heute an zweiter Stelle der Weinbaugemeinden im [[Württemberg (Weinbaugebiet)|Weinbaugebiet Württemberg]].<ref name="stlabw-2011-270" /> Gemessen am Rebflächenanteil an der gesamten Bodenfläche (25,9 %) ist Lauffen die Gemeinde mit dem intensivsten Weinbau in Württemberg.<ref name="stlabw-2011-270" />

Die Lauffener Lagen gehören zur Großlage Kirchenweinberg im ''Bereich Württembergisch Unterland'' des [[Württemberg (Weinbaugebiet)|Weinbaugebietes Württemberg]]. Lokal dominierende Sorte mit einem Anteil von 60 % ist der [[Schwarzriesling]], gefolgt von [[Samtrot]] (9 %) und [[Trollinger]] (6 %).<ref name="stlabw-2011-270" />

Lauffen ist einer der wenigen Weinbauorte, die bereits zweimal die [[Württembergische Weinkönigin]] stellten (Ilse Eberbach 1972 und Karoline Rembold 1984).

Die ''Lauffener Weingärtnergenossenschaft'' wurde 1935 gegründet und ist mit einem Absatz von ca. 6 Millionen Liter und einem Umsatz von ca. 22 Millionen Euro jährlich eine der größten und auch eine der qualitativ besten württembergischen [[Winzergenossenschaft|Weingärtnergenossenschaften]]. Der Genossenschaft gehören ca. 600 Mitglieder an, die Rebfläche beträgt ca. 570 Hektar.<ref name="wg-lauffen">Imagebroschüre der Lauffener Weingärtnergenossenschaft</ref> Bekannt sind vor allem die unter dem Namen [[Katzenbeißer]] verkauften Qualitätsweine.

Daneben gibt es noch einige [[Winzer|Weingärtner]], die ihren Wein selbst ausbauen und vermarkten. Die [[Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg|Weinsberger Weinbauschule]] verfügte von 1926 bis Ende der 1990er Jahre über eine Außenstelle für Rebenzüchtung in Lauffen.

[[Datei:Db-143105 Lauffen N.jpg|miniatur|RegionalBahn von Heilbronn nach Stuttgart am [[Neckar]] bei Lauffen]]
[[Datei:Lauffen-busbahnhof-web.jpg|miniatur|Busbahnhof in Lauffen]]

=== Verkehr ===
Lauffen liegt an der [[Frankenbahn]] von Stuttgart nach Würzburg. Es gibt ungefähr im Halbstunden-Takt Verbindungen mit [[RegionalBahn]]-Zügen in Richtung Stuttgart und in Richtung [[Heilbronn]].

In den 1970er Jahren war ein [[Autobahndreieck Lauffen]] geplant, das die geplanten Autobahnen [[Bundesautobahn 45|A 45]] und [[Bundesautobahn 83|A 83]] nahe dem [[Lauffener Landturm]] verbunden hätte. Die Planungen wurden jedoch nicht realisiert.


Bis 1995 war Lauffen Ausgangspunkt der [[Zabergäubahn]] nach [[Leonbronn]], der Personenverkehr auf der Strecke wurde bereits 1986 eingestellt. Entworfene Pläne, die Strecke bis nach [[Zaberfeld]] als Bestandteil des Heilbronner Stadtbahnnetzes bis 2011 wieder zu reaktivieren, wurden seit 2006 jedoch wegen fehlender finanzieller Mittel nicht weiter verfolgt.<ref>Thomas Dorn: ''Die Stadtbahn ins Zabergäu ist derzeit nicht zu bezahlen''. In: ''Heilbronner Stimme'' vom 11. Juli 2006, S. 30.</ref>
* Solltest du bestimmte Wörter oder Abkürzungen nicht auf Anhieb verstehen, hilft dir ein Blick ins [[Hilfe:Glossar|Glossar]].


An das überregionale Straßennetz ist Lauffen durch die [[Bundesstraße 27]] angebunden. Die nächste Autobahnanschlussstelle an die [[Bundesautobahn 81|A&nbsp;81]] befindet sich in Ilsfeld, neun Kilometer von Lauffen entfernt. Ortskundige bevorzugen in Richtung Süden jedoch die Anschlussstelle [[Mundelsheim]], in Richtung Westen die Anschlussstelle [[Untereisesheim]], da Ilsfeld in beiden Fällen einen Umweg bedeutet und so staugefährdete Abschnitte umfahren werden können.
* Wenn du Bilder hochladen möchtest, achte bitte auf die [[Hilfe:FAQ zu Bildern|korrekte Lizenzierung]] und überlege, ob du dich eventuell auch auf [[Hilfe:Wikimedia Commons|Commons]] anmelden möchtest, um die Bilder dort auch allen Schwesterprojekten zur Verfügung zu stellen.


=== Ansässige Unternehmen ===
[[Datei:Signaturhinweis_deutsch_vector.png|rechts|Schaltfläche „Signatur“ in der Bearbeiten-Werkzeugleiste]]
Von überregionaler Bekanntheit ist der Betrieb [[Schunk GmbH & Co. KG|Schunk]], Weltmarktführer in Segmenten der [[Spanntechnik|Spann- und Greiftechnik]]. Das Unternehmen beschäftigt weltweit etwa 1700 Mitarbeiter, davon rund 902 in Lauffen und 270 im Nachbarort [[Hausen an der Zaber]]. Ebenfalls überregional bekannt ist der Orgelbaubetrieb [[Richard Rensch|Rensch]]. Das bereits seit dem 19. Jahrhundert bestehende [[Zementwerk]] gehörte bis 2003 zur [[ZEAG Energie|ZEAG]], seitdem zur [[Märker-Gruppe]].
* Bitte wahre immer einen [[Wikipedia:Wikiquette|freundlichen Umgangston]], auch wenn du dich mal ärgerst. Um in Diskussionen leicht zu erkennen, wer welchen Beitrag geschrieben hat, ist es üblich, seine Beiträge mit <code><nowiki>--~~~~</nowiki></code> zu [[Hilfe:Signatur|signieren]]. Das geht am einfachsten mit der auf dem Bild nebenan markierten Schaltfläche.


=== Medien ===
* [[Wikipedia:Sei mutig|Sei mutig]], aber vergiss bitte nicht, dass andere Benutzer auch Menschen sind, die manchmal mehr, manchmal weniger Wissen über die Abläufe hier haben. --[[Benutzer:Mazbln|Martin Zeise]] [[Benutzer Diskussion:Mazbln|<big>✉</big>]] 22:11, 21. Jun. 2010 (CEST)
Über das Geschehen in Lauffen am Neckar berichten die Tageszeitung [[Heilbronner Stimme]] in ihrer Ausgabe SW, Süd-West und das Amtsblatt ''Lauffener Bote''.


=== Öffentliche Einrichtungen ===
== Verschiebung einer Diskussion ==
In Lauffen gibt es ein [[Notar]]iat und ein [[Polizeirevier]], das für den südwestlichen Landkreis Heilbronn und das [[Lein (Neckar)|Leintal]] westlich der Stadt Heilbronn zuständig ist.<ref>[http://www.polizei-heilbronn.de/servlet/PB/menu/1163482/index.html ''Polizeirevier Lauffen'' bei der Polizeidirektion Heilbronn]</ref> Brandschutz, Hochwasserbekämpfung und Unfallhilfe leistet die 1861 gegründete Freiwillige Feuerwehr Lauffen mit rund 90 aktiven Feuerwehrleuten.<ref name="ffw"/> Das modernisierte Freibad Ulrichsheide wurde 1995 wiedereröffnet.
Folgende Diskussion fand auf [[Benutzer Diskussion:Oberfoerster]] statt und wurde hierher verschoben. --[[Benutzer:Oberfoerster|Of]] 13:02, 23. Jun. 2010 (CEST)


Neben drei regulären städtischen [[Kindergarten|Kindergärten]] (''Städtle'', ''Herrenäcker'', ''Brombeerweg'') bietet die Stadt im Kindergarten ''Charlottenstraße'' zusätzlich eine [[Kindertagesstätte]] und eine [[Kinderkrippe|Krippe für Kinder]] ab einem Alter von 12 Monaten. In der ''Karlstraße'' befindet sich eine reine Kindertagesstätte. Außerdem gibt es die evangelischen ''[[Johannes Brenz|Johannes-Brenz]]-'' und ''[[Louise Scheppler|Louise-Scheppler]]-Kindergärten'', den katholischen ''[[Paulus von Tarsus|St.-Paulus]]-Kindergarten'' und den ''Regiswindis-[[Waldorfkindergarten]]''.<ref name="kindergaerten">Quelle für den Abschnitt „Kindergärten“:<br />{{Literatur|Herausgeber=Klaus-Peter Waldenberger|Titel=Informationsbroschüre „Hölderlinstadt Lauffen am Neckar“|Verlag=Stadtverwaltung Lauffen am Neckar|Ort=Lauffen am Neckar|Monat=10|Jahr=2009|Seiten=37}}</ref>


=== Bildung ===
=== Änderungen in der Literaturliste des Wikipedia-Artikels "Liselotte Welskopf-Henrich" ===
Lauffen ist zu einem Schulzentrum für die umliegenden Orte (Nordheim, [[Hausen an der Zaber|Hausen]], Nordhausen, Neckarwestheim, Talheim und [[Kirchheim am Neckar|Kirchheim]]) geworden. Die Stadt beherbergt die [[Ulrich (Württemberg)|Herzog-Ulrich]]-[[Grundschule]], die Hölderlin-Grundschule, die Hölderlin-[[Hauptschule]], die Hölderlin-[[Realschule]], das [[Hölderlin-Gymnasium Lauffen am Neckar|Hölderlin-Gymnasium]], die [[Erich Kästner|Erich-Kästner]]-Schule ([[Förderschule (Deutschland)|Förderschule]]) und die Kaywald-Schule (Kreis[[Förderschule (Deutschland)|Sonderschule]]).


Es gibt in Lauffen eine katholische öffentliche Bücherei.
Hallo Herr Oberförster,
du hast am 11.Juni meine von Osika am 9.Juni gesichtete Änderung in der Literaturliste rückgängig gemacht, ohne daß ich mir ausmalen könnte, warum. Daher bitte ich um eine kurze Erklärung - außerdem um Nachsicht:<br />
ich bin kein alter Computerhase und kenne mich in den online-Gepflogenheiten wenig aus.
Gruß


=== Tourismus ===
--[[Benutzer:Datschist|Datschist]] 20:21, 15. Jun. 2010 (CEST)
An historisch relevanten Plätzen in Lauffen sind erläuternde Hinweistafeln aufgestellt.
: Hallo Datschist, ich gehe davon aus, dass du [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liselotte_Welskopf-Henrich&diff=prev&oldid=75437385 diesen Edit] meinst. Am 9. Juni hat die [http://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:Beitr%C3%A4ge/79.244.53.2 IP 79.244.53.2] massiv versucht Literaturbeiträge von Henner Reitmeier in verschiedene Artikel einzubauen. Da in diesem Zusammenhang keine Bearbeitungen der Artikel durchgeführt wurde, ist nicht zu vermuten, dass diese Literatur zur Erstellung der Artikel beigetragen hat. Selbstverständlich können relevante Werke auch so eingetragen werden, aber hier ist [[Wikipedia:Literatur]] zu beachten: "''Es geht nicht um eine beliebige oder möglichst lange Auflistung von Büchern, die zufällig zum Thema passen, sondern um die wissenschaftlich maßgeblichen Werke oder um seriöse, möglichst aktuelle Einführungen. Die Werke sollen sich mit dem Thema des Lemmas selbst befassen und nicht mit Themen auf einer höheren oder niedrigeren Ebene. Die Pflicht, die Relevanz von Literaturhinweisen nachvollziehbar zu begründen, liegt bei dem, der sie im Artikel haben möchte.''" Grüße --[[Benutzer:Oberfoerster|Of]] 09:02, 16. Jun. 2010 (CEST)


Lauffen liegt an der [[Württemberger Weinstraße]], die an vielen touristisch interessanten Punkten vorbeiführt.
=== Literaturliste Artikel Welskopf-Henrich ===


Die Stadt ist Mitglied in der Touristikgemeinschaft HeilbronnerLand und dem Neckar-Zaber-Tourismus.
Lieber Oberförster,
besten Dank für die prompte und freundliche Antwort. Hätte ich meine paar Einfügungen in Wikipedia im Laufe der letzten 10 Jahre vorgenommen, wäre es nicht weiter aufgefallen. Aber mir wurde eben erst jetzt empfohlen, (angeblich) wichtige Arbeiten von mir in das Lexikon zu bringen - von selbst kam ich nicht darauf. Du scheinst es allerdings als unlauter zu empfinden, sich für eigene Arbeiten stark zu machen. Das sehe ich anders. AußenseiterInnen wie ich haben so gut wie keine FürsprecherInnen, so bleibt ihnen gar nichts anderes übrig, wenn sie ihre Arbeiten verwertet sehen möchten. Dabei ist ja keineswegs gesagt, die besten Beiträge stünden notwendig in den prominentesten Medien. Anders ausgedrückt, die Stärkeren haben nicht unbedingt recht. Doch ich schlage vor, die Frage der Qualität einer Quelle über die Frage zu stellen, wer sie lanciert hat. Ich selber bin verständlicherweise davon überzeugt, meine eingefügten Quellen stellten eine Bereicherung der betreffenden Artikel dar, nehme ich doch stets einen ungewöhnlichen Blickwinkel ein und warte mit entsprechenden Entdeckungen auf - mehr oder weniger jedenfalls. Nebenbei schreibe ich auch gut und unterhaltsam. Du könntest dich davon überzeugen, indem du mein inkriminiertes Welskopf-Portrait ''Rot ist das Blut des Adlers'' aus der jüngsten Nummer der kleinen Vierteljahreszeitschrift DIE BRÜCKE kurzerhand bei mir anforderst. Ich schicke dir mit Vergnügen ein Pdf als Email-Anhang. An welche Adresse?
Ich wünsche dir echtes sommerliches Pirschwetter:
--[[Benutzer:Datschist|Datschist]] 15:48, 16. Jun. 2010 (CEST)
:: Der dir empfohlen hat, deine "wichtigen" Arbeiten ins Lexikon zu bringen, hat vermutlich eine falsche Vorstellung von Wikipedia. Hier wird ein Lexikon geschrieben. Wikipedia ist nicht als Medium gedacht um eigene Arbeiten der Öffentlichkeit vorzustellen. --[[Benutzer:Oberfoerster|Of]] 15:56, 16. Jun. 2010 (CEST)
:::gudn tach!
:::ich schlage vor, dass Datschist hier auf dieser talk page zwei beispiele nennt, also zwei wikipedia-artikel und zwei seiner meinung nach dazu passende buecher, von denen er annimmt, dass sie auf jeden fall in diesen beiden artikeln unseren kriterien [[WP:LIT]] entsprechen. anschliessend fragen wir in den dafuer zustaendigen portalen nach ein paar meinungen.
:::bis dahin werden (und das ist eine aufforderung; keine bitte) jegliche versuche, die literatur "mit gewalt" unterzubringen unterlassen. ansonsten landet die literatur auf unserer wikipediaweiten blacklist (mittels abusefilter), sodass sie gar nicht mehr hinzugefuegt werden kann. -- [[Benutzer:Lustiger seth|seth]] 23:52, 16. Jun. 2010 (CEST)


== Persönlichkeiten ==
[[Datei:Friedrich hoelderlin.jpg|miniatur|hochkant|Friedrich Hölderlin im Alter von ca. 22 Jahren]]
=== Ehrenbürger ===
Die Stadt Lauffen hat folgenden Personen das [[Ehrenbürger]]recht verliehen:
* [[Gotthilf Link]] (* 19. Oktober 1926 in Lauffen am Neckar; † 30. Januar 2009 ebenda), [[Landwirt]], [[Winzer]], Politiker (CDU), Landtagsabgeordneter von 1972 bis 1988. Verliehen 1994.
* Heinz-Dieter Schunk (* 10. Januar 1942 in Lauffen am Neckar),<ref>{{Literatur|Autor=Carlotta Thumm|Titel=Heinz-Dieter Schunk ist zweiter Ehrenbürger der Stadt Lauffen a.N.|Sammelwerk=Lauffener Bote|Nummer=12|Jahr=2012|Seiten=3|Kommentar=Mitteilungsblatt der Stadt Lauffen am Neckar|Online=[http://www.lauffen.de/resources/ecics_821.pdf PDF, 893&nbsp;kB]}}</ref> Geschäftsführer der [[Schunk GmbH & Co. KG]]. Verliehen 2012.<ref>{{Literatur|Autor=bor|Titel=Schunk zum Ehrenbürger der Stadt Lauffen ernannt|Sammelwerk=Heilbronner Stimme|Jahr=2012|Monat=März|Tag=18|Online=[http://www.stimme.de/2401976 bei stimme.de]|Zugriff=2012-03-18}}</ref>


=== Söhne und Töchter der Stadt ===
Ich bilde mir ein, Oberförster mißversteht mich. Ich hatte nicht gesagt, per Wikipedia meine Arbeiten "der Öffentlichkeit vorstellen" zu wollen, sondern mein Interesse daran bekannt, daß diese Arbeiten "verwertet" werden - etwa bei der Forschung über Welskopf-Henrich. Ob sie der verlangten "Maßgeblichkeit" genügen, ist allerdings eine Frage, über die vermutlich ewig gestritten werden könnte. Mein Versäumnis (aus Unkenntnis) war es sicherlich, auf der Diskussionsseite der von mir geänderten Artikel keine Begründungen zu geben. Nebenbei gesagt, habe ich in diesem Monat auch mehrere fremde, nicht von mir stammende Quellen in verschiedenen Artikeln eingefügt.<br />
* [[Regiswindis]] (* um 832; † um 839 in Lauffen am Neckar), Ortsheilige
Beispielsweise eine von Walter Kappacher im Artikel "Erwin Chargaff". Nun bin ich im Gegensatz zu Kappacher kein Büchnerpreisträger - aber muß deshalb mein in der BRÜCKE erschienenes Portrait ''Im spitzen Winkel zur Welt'' weniger maßgeblich als Kappachers Broschüre zu Chargaff sein? Er selber hat es mir gegenüber gelobt. Ich würdige darin die mutige Unangepaßtheit des Biochemikers und Essayisten. Ich gehe u.a. auf die Ungelegenheiten ein, die Chargaff mit Watson/Crick hatte.<br />
* [[Johann Friedrich Zeller]] (1769–1846), erster Oberamtmann des Oberamts Heilbronn
Natürlich kann man von ehrenamtlichen Lexikon-BetreuerInnen nicht unbedingt verlangen, sich solche eher abseitigen Quellen, wie sie von mir kommen, jedesmal persönlich zu Gemüte zu führen. Andererseits beharre ich auf meiner Überzeugung, die Maßgeblichkeit des Mainstreams ("allgemein" oder "in Fachkreisen anerkannt") sei doch auch mit Vorsicht zu genießen.<br />
* [[Friedrich Hölderlin]] (* 20. März 1770; † 7. Juni 1843 in Tübingen), bedeutender [[Lyriker]]
Nehmen wir noch den Artikel über die Stadt Korbach. Wolfgang Medding hat die "anerkannte" und übrigens einzige Stadtgeschichte über Korbach verfaßt. In den Texten aus meinem Buch DER GROSSE STOCKRAUS, die ich im Artikel angeführt hatte, wird diesem Autor Parteilichkeit und Verfälschung nachgewiesen. So verehrt er Fürsten und einen von den Nazis eingesetzten Bürgermeister, während er die Verfolgung von Juden oder (angeblichen) Kommunisten buchstäblich kleinschreibt. Ich habe übrigens zwei Jahre in Korbach gelebt.<br />
* [[August Seyffer]] (* 9. August 1774; † 15. August 1845 in Stuttgart), Kupferstecher, Zeichner und Maler
Was zuletzt den Stein des Anstoßes betrifft, Welskopf-Henrich, weise ich in meinem Essay ''Rot ist das Blut des Adlers'' auf einige Vorzüge und Schwächen der Autorin hin, die sich beispielsweise in der jüngst erschienenen Biografie von Lorenz nicht finden. Auch die Biografie selber wird sowohl gelobt wie kritisiert. Aber davon abgesehen, wirken doch solche Portraits nur im Ganzen; man wird ihnen nicht durch Begutachtung der Nase und der Schneidezähne gerecht. Das gilt selbstverständlich auch für jenes Chargaff-Portrait.<br />
* [[Ernst Eberhard Friedrich von Seyffer]] (* 15. November 1781; † 19. Juli 1856 in Stuttgart), Leiter der königlich württembergischen Bau- und Gartendirektion
Man könnte mir zuletzt vorhalten, ''ich'' liebte meine Arbeiten natürlich, weil ich befangen sei. Da kann ich nur sagen: immerhin sind sie veröffentlicht und hier und dort auch besprochen oder zumindest mir privat gegenüber begrüßt worden. Es geht gar nicht um ''mich''. Ich möchte lediglich eine Lanze für die Einflußlosen brechen. Einige von diesen verschmähen es bewußt, nach Amt und Würden zu streben, weil sie sich in diesem Falle anzupassen hätten. Damit will ich keineswegs leugnen, daß sich unter den Einflußlosen auch jede Menge SchaumschlägerInnen und Windbeutel tummeln.--[[Benutzer:Datschist|Datschist]] 16:43, 17. Jun. 2010 (CEST)
* [[Johann Christoph von Herdegen|Johann Christoph (von) Herdegen]] (* 20. März 1787; † 16. März 1861 in Stuttgart), [[Beamtentum|Beamter]], [[Politiker]] und Finanzminister des [[Königreich Württemberg|Königreichs Württemberg]]
:gudn tach!
* [[Louis Link]] (* 19. Oktober 1827; † 7. Juli 1889 in Heilbronn), [[Kommerzienrat]] in Heilbronn
:vermutlich ist es bei eigenen papers wirklich am geschicktesten, auf der diskussionsseite zum jeweiligen artikel kurz nachzufragen, ob es einwaende bzgl. einer verlinkung gaebe. wenn sich dort binnen weniger tage niemand meldet, es sich um veroeffentlichte arbeiten handelt und man nichts besseres kennt/findet, kann man imho ruhig mutig sein und verlinken.
* [[Friedrich Specht (Tiermaler)|Friedrich Specht]] (* 6. Mai 1839; † 12. Juni 1909 in Stuttgart), [[Tiermalerei|Tiermaler]], [[Bildhauer]] und [[Lithograph]]
:@Of: kannst du evtl. in einem passenden portal mal um weitere meinungen fragen? -- [[Benutzer:Lustiger seth|seth]] 23:28, 17. Jun. 2010 (CEST)
* [[August Specht]] (* 1. August 1849; † 1923 in Stuttgart), Tiermaler
:: @seth: Welches Portal sollte das denn sein? Anscheinend ist Henner Reitmeier ja ein Universal-Kenner. Er hat ''wissenschaftlich maßgebliche Werke oder seriöse, möglichst aktuelle Einführungen'' (das wird von Wikipedia:Literatur gefordert) zu Themen wie [[Snooker]], [[Polstern]], [[Lärm]], [[Knoten (Knüpfen)]], [[Fotografie]], [[Aktmodell]] sowie diversen Personen geschrieben (Liste nicht vollständig). Ich bin auf ihn aufmerksam geworden wegen seines Beitrages zu [[Xylothek]]. --[[Benutzer:Oberfoerster|Of]] 08:06, 18. Jun. 2010 (CEST)
* [[Otto Gittinger]] (* 31. März 1861; † 21. Februar 1939 in Schwäbisch Gmünd), evangelischer [[Pfarrer]] und schwäbischer [[Mundart]]-Dichter
:::gudn tach!
* [[Eugen Gradmann]] (* 13. Dezember 1863; † 26. April 1927 in Stuttgart), Pfarrer und [[Landeskunde|Landeskundler]]
:::hmm, gute frage. vielleicht dann besser auf [[WP:LIT]] bzw. [[Wikipedia_Diskussion:Literatur]]. -- [[Benutzer:Lustiger seth|seth]] 22:28, 22. Jun. 2010 (CEST)
* [[Theodor Christian Körner]] (* 21. Dezember 1863; † 29. April 1933 in Herrenberg), [[Kaufmann]], [[Unternehmer]] und [[Politiker]]
* [[Ernst Kachel]] (1865–1931), Schultheiß und Ehrenbürger von [[Vaihingen (Stuttgart)|Vaihingen]]
* [[Robert Gradmann]] (* 18. Juli 1865; † 16. September 1950 in Sindelfingen), Pfarrer, [[Geograph]], [[Botaniker]] und Landeskundler
* [[Friedrich Bidlingmaier]] (* 5. Oktober 1875; † 23. September 1914 in Avocourt, Lothringen), [[Geophysiker]] und [[Meteorologe]]
* [[Gustav Allinger]] (* 1891; † 1974 in Bonn), [[Landschaftsarchitekt]]
* [[Adolf Mauk]] (* 8. Mai 1906; † 24. Januar 1983 in Lauffen am Neckar), Politiker der FDP/DVP
* [[Armin Clauss]] (* 16. März 1938), Postbeamter, [[Gewerkschafter]] und Politiker (SPD)
* [[Gerhard Ullmann]] (* 1947), Kinder- und Jugendbuchautor
* [[Uta Ullmann-Iseran]] (* 1947), Kinder- und Jugendbuchautorin
* [[Klaus Graf (Musiker)|Klaus Graf]] (* 15. Februar 1964), Jazz[[saxophonist]]
* [[Alexander Bayer]] (* 2. August 1964), [[Theologe]] und geistlicher [[Liedermacher]]
* [[Udo Riglewski]] (* 28. Juli 1966), [[Tennis]]spieler
* [[Mehmet Yilmaz (Schauspieler)|Mehmet Yilmaz]] (* 1970), [[Schauspieler]]


=== Weitere mit Lauffen verbundene Persönlichkeiten ===
Hallo Oberförster,
* [[Ulrich Eimüllner]] (* 12. Mai 1949), Veranstalter der [[ATP Challenger Heilbronn]], lebt in Lauffen
da du meine Sachkundigkeit in Sachen [[Xylothek]] anzweifelst, solltest du vielleicht auch noch im Wikipedia-Artikel [[Carl Schildbach]] eine Quelle von H.R. tilgen. ''Kursbuch''-Redakteurin Ingrid Karsunke scheint damals allerdings an meine Sachkundigkeit geglaubt zu haben. Oder an meine Portrait-Künste. In den Wikipedia-Artikel [[Xylothek]] stellte ich diese kleine Betrachtung über Holzbibliotheken, weil ich sie m.E. für mein ''Relaxikon'' später noch verbessert hatte. Vielleicht hätte ich sie gegen die Quellenangabe bei Schildbach austauschen sollen - aber dann wäre die manchen Lexikon-HüterInnen wichtige Referenz ''Kursbuch'' entfallen.<br />
Ich gebe dir im Übrigen recht, ich bin recht vielseitig erfahren und gebildet. Als Aktmodell zum Beispiel habe ich 10 Jahre lang hauptberuflich gearbeitet. Ich wäre nicht verblüfft, wenn mein von [[Robert Gernhardt]] an den Züricher ''Raben'' empfohlener Essay ''Die Kunst des Wartens'' zu den drei oder fünf tiefschürfendsten Arbeiten zählte, die wir zum Thema Aktmodell haben.<br />
Als Polsterer (mit dem Gesellenbrief des Raumausstatters) war ich sechs Jahre lang in einem südhessischen Handwerksbetrieb tätig. Dessen Chef war Vorsitzender des deutschen Restauratorenverbandes. Von Philosophie hielt er allerdings weniger als ich. Ich fürchte, er könnte mit meinem betreffenden ''Relaxikon''-Artikel wenig anfangen. Die kleine Betrachtung kreist um die Beobachtung, unter allen Handwerkern stehe niemand dem menschlichen Leib näher als der Polsterer. Die Betrachtung erläutert nicht, wie man die Kante einer Sitzmöbelfasson mit Hilfe eines "Schweinsrückens" (das ist ein Stich) "garniert", nämlich verfestigt und begradigt. Vielleicht tut sie verbotenerweise, was nach den von dir weiter oben angeführten Wkipedia-Richtlinien eine Verknüpfung mit "Themen einer höheren oder niederen Ebene" wäre. Der Mensch liegt, sitzt, steht. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.<br />
Scherz beiseite: mir dämmert, daß ich als ungebundener Essayist natürlich viel schweifender oder ausgreifender vorgehen kann als der Autor eines Lexikon-Artikels. Dieser Autor hat zu isolieren. Ich dagegen verknüpfe. Weiteres darüber sage ich in meinem Essay über den ''Knoten'', der wahrscheinlich 2005 nur durch ein Versehen in eine von Jürgen Engler (''ndl'') herausgegebene Anthologie rutschte.<br />
Ich schlage vor, ich folge seths freundlicher Bestärkung und gebe einmal exemplarisch auf der Diskussionsseite eines bestimmten Wikipedia-Artikels eine Begründung für meinen Literaturvorschlag. Mir schwebt zunächst der Artikel [[Kommune (Lebensgemeinschaft)]] vor. Ich kann ja auf unsere hier dokumentierte Erörterung hinweisen.<br />
--[[Benutzer:Datschist|Datschist]] 15:01, 19. Jun. 2010 (CEST)


== Literatur ==
Heute wie angekündigt in [[Kommune (Lebensgemeinschaft)]] eingegriffen. --[[Benutzer:Datschist|Datschist]] 17:05, 20. Jun. 2010 (CEST)
* {{Literatur|Autor=[[Karl Klunzinger]]|Titel=Geschichte der Stadt Laufen am Neckar|Verlag=Bissinger|Ort=Magstadt|Jahr=1980|ISBN=3-7644-0098-6|Kommentar=1. Reprintauflage, Nachdruck der Ausgabe von Cast, Stuttgart 1846}}
* {{Literatur|Autor=|Titel=Heimatbuch anlässlich des Stadtfestes 1984|Verlag=Stadt Lauffen a.N.|Ort=Lauffen a.N.|Jahr=1984|ISBN=}}
* {{Literatur|Autor=Ulrich Böhner|Titel=Stadt Lauffen am Neckar, historischer Stadtführer|Verlag=Walter|Ort=Brackenheim-Hausen|Jahr=1998|ISBN=|Online=[http://www.lauffen.de/resources/20031112_historischer_stadtfuehrer.pdf überarbeitete, berichtigte und erweiterte Neufassung von Bernhard Plieninger u.&nbsp;a.: (2003)] (PDF, 302&nbsp;kB)}}
* {{Literatur|Herausgeber=Hans Walter|Titel=Lauffen am Neckar. Farbbildband|Verlag=Walter|Ort=Brackenheim|Jahr=|ISBN=}}
* {{Literatur|Autor=Norbert Hofmann, Andrea Neth, Nicolai Knaur|Titel=Das Dörfle. Lauffens kleiner Stadtteil. Ein Beitrag zur Stadtgeschichte von Lauffen a. N.|Verlag=Heimatverein Gesellschaft Alt-Lauffen|Ort=Lauffen a.N.|Jahr=2009|ISBN=}}
* {{Literatur|Autor=|Titel=Lauffener Heimatblätter|Verlag=Heimatverein Gesellschaft Alt-Lauffen|Ort=Lauffen a.N.|Jahr=1991–2008|Kommentar=Hefte 1 (Dezember 1991)–23 (Okt. 2008)}}


== Film ==
Wage einen zweiten Vorstoß mit einer Quelle, der kaum vorgeworfen werden könnte, sie sei zu speziell, also fehl am Platze in: [[Erwin Chargaff]]--[[Benutzer:Datschist|Datschist]] 14:46, 21. Jun. 2010 (CEST)
* SWR: [[Fahr mal hin]] – Lauffen: Eine Stadt steht auf (2003)


== Weblinks ==
:gudn tach!
{{Commonscat}}
:gut, dass du hier alle vorschlaege an einer zentralen stelle mitdokumentierst. am besten tust du dies (bei eigenenen werken) auch weiterhin.
* {{dmoz|World/Deutsch/Regional/Europa/Deutschland/Baden-Württemberg/Landkreise/Heilbronn/Städte_und_Gemeinden/Lauffen/|Lauffen am Neckar}}
:evtl. waere es sinnvoll, diesen thread auf Datschist's talk page zu verschieben, damit Of nicht staendig die neue-nachrichten-message bekommt und dafuer Datschist schneller kommentare mitbekommt. -- [[Benutzer:Lustiger seth|seth]] 22:28, 22. Jun. 2010 (CEST)


== Einzelnachweise ==
Danke Of und seth für Umleitung und Anregung. Die Dokumentation kann ich gerne fortführen. Heute habe ich eine eigene Arbeit für [[Aktmodell]] vorgeschlagen. --[[Benutzer:Datschist|Datschist]] 21:57, 23. Jun. 2010 (CEST)
<references />


{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Heilbronn}}
Habe "Zusammenfassung" vergessen! --[[Benutzer:Datschist|Datschist]] 22:04, 23. Jun. 2010 (CEST)


{{Normdaten|TYP=g|GND=2028994-7|SWD=4034727-8}}
:Heute zwei eigene Arbeiten vorgeschlagen bei [[Korbach]] und [[Liselotte Welskopf-Henrich]]. --[[Benutzer:Datschist|Datschist]] 21:26, 24. Jun. 2010 (CEST)


[[Kategorie:Lauffen am Neckar| ]]
Heute zwei eigene Arbeiten vorgeschlagen bei [[Friedrich Georg Jünger]] und [[Polstern]]. --[[Benutzer:Datschist|Datschist]] 22:53, 25. Jun. 2010 (CEST)
[[Kategorie:Ort im Landkreis Heilbronn]]
[[Kategorie:Weinort im Weinbaugebiet Württemberg]]


[[be-x-old:Ляўфэн-на-Нэкары]]
== Polstern ==
[[bg:Лауфен ам Некар]]
das pdf kannst mir schicken. mail ist ganz einfach: polsterei ät gmail.com gruss--[[Benutzer:Ambroix|Ambroix]] 20:39, 26. Jun. 2010 (CEST)
[[en:Lauffen am Neckar]]
[[eo:Lauffen am Neckar]]
[[es:Lauffen am Neckar]]
[[fa:لاوفن آم نکا]]
[[fr:Lauffen]]
[[it:Lauffen am Neckar]]
[[ja:ラウフェン・アム・ネッカー]]
[[la:Laviacum]]
[[lmo:Lauffen am Neckar]]
[[nl:Lauffen am Neckar]]
[[pl:Lauffen am Neckar]]
[[pt:Lauffen (Baden-Württemberg)]]
[[ro:Lauffen am Neckar]]
[[ru:Лауффен-на-Неккаре]]
[[sr:Лауфен на Некару]]
[[uz:Lauffen am Neckar]]
[[vi:Lauffen]]
[[vo:Lauffen am Neckar]]
[[war:Lauffen]]
[[zh:内卡河滨劳芬]]

Version vom 14. November 2012, 17:37 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Lauffen am Neckar
Deutschlandkarte, Position der Stadt Lauffen am Neckar hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 5′ N, 9° 9′ OKoordinaten: 49° 5′ N, 9° 9′ O
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Landkreis: Heilbronn
Höhe: 175 m ü. NHN
Fläche: 22,63 km2
Einwohner: 12.044 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 532 Einwohner je km2
Postleitzahl: 74348
Vorwahl: 07133
Kfz-Kennzeichen: HN
Gemeindeschlüssel: 08 1 25 056
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathausstraße 10
74348 Lauffen am Neckar
Website: www.lauffen.de
Bürgermeister: Klaus-Peter Waldenberger (parteilos[2])
Lage der Stadt Lauffen am Neckar im Landkreis Heilbronn
KarteAbstattAbstattBad FriedrichshallBad RappenauBad WimpfenBeilsteinBeilsteinBeilsteinBrackenheimCleebronnEberstadtEllhofenEllhofenEppingenErlenbachFleinGemmingenGüglingenGundelsheimHardthausen am KocherHeilbronnIlsfeldIttlingenJagsthausenJagsthausenKirchardtLangenbrettachLauffen am NeckarLauffen am NeckarLehrensteinsfeldLeingartenLöwensteinLöwensteinLöwensteinMassenbachhausenMöckmühlNeckarsulmNeckarwestheimNeudenauNeuenstadt am KocherNordheimObersulmOedheimOffenauPfaffenhofenRoigheimSchwaigernSiegelsbachTalheimUntereisesheimUntergruppenbachWeinsbergWiddernWüstenrotZaberfeld
Karte

Lauffen am Neckar ist eine Stadt im Landkreis Heilbronn, Baden-Württemberg. Bekannt ist Lauffen als Geburtsstadt des Dichters Friedrich Hölderlin und als zweitgrößte Weinbaugemeinde Württembergs.

Geographie

Geographische Lage

Lauffen liegt im südlichen Landkreis Heilbronn, ungefähr 9 km südlich der Kreisstadt Heilbronn und 50 km nördlich der Landeshauptstadt Stuttgart am Fluss Neckar, in den hier die Zaber einmündet. Der nördlich fließende Neckar wurde hier einst durch einen Felsrücken gezwungen, eine große, annähernd ringförmige Schleife in Richtung Westen zu bilden. Durch die Erosionskräfte des Wassers wurde der Felsen im Zeitraum 400 bis 100 v. Chr. durchbrochen.[3] Der Neckar floss über viele Stromschnellen und Strudel mit hoher Geschwindigkeit durch die geschaffene Lücke. Auf dieses Laufen des Flusses (im 20. Jahrhundert durch Kanalisierung eingedämmt) geht der Stadtname zurück. Das ehemalige Neckar-Flussbett in der Westschleife liegt nun trocken, im nördlichen Teil fließt die Zaber bis zur Mündung in den Neckar auf wenigen Kilometern in der ehemaligen Neckarschlinge. Das alte Flussbett wird von einem ringförmigen Hügel begrenzt, dessen Hang teils vom Kaywald bedeckt ist, teils für den Weinbau genutzt wird.

Im Zentrum der alten Neckarschlinge, westlich des heutigen Flusslaufs, befindet sich ein Hügel, der mit dem Neckardurchbruch von seinem Pendant am heutigen östlichen Flussufer abgetrennt wurde. Auf dem Ausläufer dieses Hügels direkt am Neckar (heute Standort der Regiswindiskirche) wurde Lauffen gegründet, der später so genannte Stadtteil Lauffen-Dorf liegt größtenteils auf diesem Hügel. Am Neckardurchbruch liegt eine Insel im Fluss, auf der sich die frühere Grafenburg mit dem heutigen Rathaus befindet und die ansonsten unter Naturschutz steht. Auf einem anderen Hügel östlich des Neckars, dem Pendant zum Hügel im Westen, befindet sich der zu einem späteren Zeitpunkt als das Dorf gegründete Stadtteil Lauffen-Stadt. Beide Stadtteile sind mit der Neckarbrücke verbunden, von Lauffen-Stadt führt eine weitere Brücke zur Rathausinsel. Westlich des Neckars und nördlich von Dorf und Zaber gab es einst ein Frauenkloster des Dominikanerordens, aus dem sich ein weiterer, auch „Dörfle“ genannter Siedlungskern entwickelte.

Eine Lauffener Exklave, der etwa 153 Hektar große Stadtwald Etzlenswenden (beim gleichnamigen Ort Etzlenswenden), befindet sich 13 bis 15,5 Kilometer weiter östlich in den Löwensteiner Bergen. Das Waldstück wurde der Stadt Lauffen vermutlich schon von ihren Gründern um das Jahr 1200 zugewiesen, da die Stadt anders als das Dorf auf ihrer Gemarkung kaum über Wald verfügte, aber Bau- und Brennholz benötigte.

In diesem Waldstück liegt auch der mit 452 m ü. NN höchste Punkt des Stadtgebiets. Der höchste Punkt außerhalb dieser Exklave liegt mit 257,9 m ü. NN im Gewann Renngrund im Osten, der mit 160 m ü. NN tiefste Punkt am Neckar im Norden des Stadtgebiets.[4] Lauffen liegt im Naturraum Neckarbecken. Die unbewohnte Exklave bei Etzlenswenden wird dem Naturraum Schwäbisch-Fränkische Waldberge zugerechnet.[5]

Lauffen vom Geigersberg aus gesehen

Nachbargemeinden

Nachbarstädte und -gemeinden Lauffens sind (im Uhrzeigersinn, beginnend im Westen): Brackenheim, Nordheim, Heilbronn (Stadtkreis), Talheim, Ilsfeld, Neckarwestheim und Kirchheim am Neckar (Landkreis Ludwigsburg). Die Exklave Stadtwald Etzlenswenden liegt zwischen (von Westen) Abstatt, Untergruppenbach, Löwenstein und Beilstein. Bis auf Heilbronn und Kirchheim gehören alle Nachbarorte zum Landkreis Heilbronn. Mit Neckarwestheim und Nordheim ist Lauffen eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft eingegangen.

Stadtgliederung

Die Stadt Lauffen am Neckar bestand bis zum 1. April 1914 aus den beiden Teilgemeinden Lauffen-Dorf (links des Neckars) und Lauffen-Stadt (rechts des Neckars), die zu diesem Datum aufgehoben wurden.[6] Zu Lauffen gehören noch die Höfe Landturm (die auf den Lauffener Landturm am Württembergischen Landgraben zurückgehen)[7], Bortental, Renngrund, Rieder, Rotenberg, Siegersgrund und Wannenberg.[8] Abgegangene, also nicht mehr bestehenden Orte auf der Markung Lauffens sind Auen, Hofstatt, Hohfeld, Jungesheim, Konsten (bzw. Konstheim), Osterhofen und Raitern. Die früheren Orte „zu Brücken“ und Talhofen gingen in Lauffen-Dorf auf.[9]

Geschichte

Vor- und Frühgeschichte

Mit über 100 vor- und frühgeschichtlichen Fundstellen gehört Lauffen zu den fundreichsten Orten Nordwürttembergs.[10] Die ältesten auf Lauffener Gemarkung gefundenen Siedlungsspuren datieren aus der älteren Jungsteinzeit (etwa 5000–3500 v. Chr.): Scherben aus der jüngeren Bandkeramik entstammen einer Besiedlung der lössbedeckten Hochfläche nördlich des Dorfs. Auch aus der Rössener und der Michelsberger Kultur sowie aus der Bronze- und der Urnenfelderzeit datieren zahlreiche Funde.[11]

Villa rustica in Lauffen

Die Kelten siedelten in der Hallstatt- und in der frühen Latènezeit an verschiedenen Stellen auf Lauffener Markung. Wie auch andernorts im mittleren Neckarraum scheint die Siedlungsdichte im Bereich um Lauffen mit der Keltischen Abwanderung nach Süden in der mittleren und späten Latènezeit zurückgegangen zu sein.[11] Um 85 n. Chr. kam das Gebiet um Lauffen in den römischen Einflussbereich. Wahrscheinlich verlief die Grenzstraße des Neckar-Odenwald-Limes zwischen den Kastellen Walheim und Heilbronn-Böckingen über Lauffener Gebiet, ihre Lage ist jedoch nicht geklärt. Spätestens mit der Erweiterung des römischen Machtbereichs durch den Obergermanisch-Raetischen Limes in der Mitte des 2. Jahrhunderts setzte um Lauffen wie im gesamten mittleren Neckarraum eine dichte römische Besiedlung ein. Aus dieser Zeit datiert ein römischer Gutshof im Gewann Brunnenäcker, der 1978 bei einer Flurbereinigung entdeckt, vollständig erforscht und konserviert wurde. Insgesamt lassen Funde auf mindestens zwölf Villae rusticae auf Lauffener Gemarkung schließen. Spätestens mit der Aufgabe des Obergermanisch-Raetischen Limes um 259/260 verließen die Römer ihre Siedlungen um Lauffen.[12]

Auf eine frühalemannische Besiedlung der Gegend im 4. bis 5. Jahrhundert gibt es zahlreiche archäologische Hinweise. Herausragend sind dabei die in der Nähe des römischen Gutshofs entdeckten Gräber eines Mädchens aus der Mitte des 4. Jahrhunderts und einer Frau aus der zweiten Hälfte des gleichen Jahrhunderts. Der reichhaltige Grabschmuck weist sie als Mitglieder einer höher gestellten Schicht aus. Aus der Zeit ab dem 6. Jahrhundert datieren insgesamt sechs aufgefundene alemannische oder fränkische Reihengräber, wovon sich vier um Lauffen-Dorf konzentrieren. Sie liefern die frühesten Hinweise auf die Gründung des Ortes Lauffen.[13]

9. bis 11. Jahrhundert, Namensherkunft

Die Franken errichteten in Lauffen ein Königsgut mit Martinskirche, dessen Besitzverhältnisse zwischen Fürsten und Kirche mehrfach wechselten. Eine Urkunde aus dem Jahr 823 erwähnt diese „Kirche im Neckargau, welche in der Villa Hlauppa zur Ehre des Hl. Martin erbaut ist“.[14]

Der dabei erstmals erwähnte Name Hlauppa (später: Lauffa, Laufen, Lauffen) ist typisch für Orte an Stromschnellen oder Wasserfällen. Die zeitweilige Neckarstromschnelle bei Lauffen entstand, als der Fluss den Mäanderhals der großen Flussschlinge durchbrach und seine Laufstrecke so abkürzte.

Kaiser Ludwig belehnt im Jahr 832 Markgraf Ernst mit Lauffen, Gemälde in der Regiswindiskirche

Nach der Regiswindislegende gab Kaiser Ludwig der Fromme den noch unbefestigten Ort 832 an seinen Schwiegersohn Ernst, den Markgrafen des oberpfälzischen Nordgaus zu Lehen, mit der Auflage, den unwirtlichen Ort würdig auszugestalten, da der Kaiser dort zu jagen gedachte. Auf Ernst ginge somit die früheste Kultivierung der Neckarhänge und die älteste Anlage einer Burg zurück. Die Tochter des Grafen, Regiswindis, wurde jedoch im Kindesalter von ihrer Amme getötet und der Leichnam in den Neckar geworfen, worauf sich Markgraf Ernst wieder in seinen Stammgau in der Oberpfalz zurückzog, so dass Lauffen noch vor Ablauf der Lehensdauer und vor dem Tod des Grafen ab dem Jahr 861 wieder direkt dem Kaiser unterstand. In den Jahren 889, 923 und 993 übertrugen verschiedene deutsche Kaiser dem Bistum Würzburg die Herrschaft über den Ort. 1003 sprach sich Kaiser Heinrich II. für die Gründung eines Klosters in dem inzwischen befestigten Ort aus, worauf unter Bischof Heinrich von Würzburg ein Frauenkloster des Benediktinerordens entstand.

Hochmittelalter

Ab dem elften Jahrhundert traten fränkische, vom Geschlecht der Popponen stammende Gaugrafen von Lauffen auf den Plan, die dem Bistum Worms verbunden waren. Dieses Grafengeschlecht trieb die weitere Befestigung des Ortes und der Burg voran. Die Grafen ließen um 1150 den östlichen Felsen vom Ufer abschlagen, um so die Basis für ihre Wasserburg zu erhalten. Nach dem Tod der drei Brüder Heinrich II., Boppo V. und Konrad II., von denen keiner einen männlichen Nachfahren hatte, starb das Grafengeschlecht derer von Lauffen jedoch aus, und die Stadt fiel im 13. Jahrhundert wieder reichsunmittelbar in den direkten Besitz des deutschen Kaisers.

1227 verpfändete Kaiser Friedrich II. Lauffen sowie Sinsheim und Eppingen an Markgraf Hermann V. von Baden. In der Pfändungsurkunde wird Lauffen erstmals als civitas (Stadt mit bürgerlicher Einrichtung) bezeichnet. Die Erhebung zur Stadt wird oft auch auf das Jahr 1234 datiert. Die Markgrafen von Baden setzten Vögte als Verwalter der Stadt ein. Ebenfalls 1227 erfolgte der Bau einer Kirche, die der inzwischen heiliggesprochenen Regiswindis geweiht war und eine bereits davor bestehende Kapelle ersetzt hat. Durch die verstrickten Verwandtschafts- und Pfandschuldverhältnisse der damaligen Adelsgeschlechter wechselte das Vogtrecht über den Ort mehrfach und ging unter anderen auch auf die Herren von Teck über. 1327 wurde Lauffen an Württemberg verpfändet. 1346 erwarb Ritter Albrecht (genannt Hofwarth) von Lauffen die Stadt und die Burg von den badischen Markgrafen für 3000 Pfund Heller, verkaufte seinen Besitz jedoch 1361 bereits wieder an Graf Eberhard von Württemberg und dessen Bruder Ulrich für die doppelte Summe. Die württembergischen Herren forderten angesichts der nahen Reichsstadt Heilbronn im Jahre 1383 eine Selbstverpflichtung der Einwohner zur Treue zu Württemberg.

Spätmittelalter und Bauernkrieg

Ehemalige Burg, heutiges Rathaus

Das 15. Jahrhundert war in Lauffen geprägt von Auseinandersetzungen um die komplizierten Fisch- und Zehntrechte, die bei einer Vielzahl von Eigentümern lagen. 1454 wurde unter Graf Ulrich der Lauffener See angelegt. 1460 mussten die Truppen des Grafen im Scharmützel bei Wüstenhausen gegen Pfälzer Truppen vorgehen, die einen Anteil an der Neckarfischerei und am Neckarzoll erkämpfen wollten. Erst 1461 verpflichtete sich Pfalzgraf Friedrich, die Angriffe auf verschiedene württembergische Orte zu unterlassen. 1469 regelte ein Vertrag zwischen der Pfalz und Württemberg die Zollstreitigkeiten wegen des auf der Murr transportierten Bauholzes.

1474 wurde unter Graf Ulrich eine erste Neckarbrücke bei Lauffen erbaut; daraufhin fiel der gesamte Flusszoll an Lauffen. Die Brücke blieb für 144 Jahre die einzige Neckarbrücke zwischen Cannstatt und Heilbronn. Sie wurde beim Hochwasser 1529 zerstört und 1532 neu errichtet. 1480 folgte der Bau eines Rathauses und die Errichtung eines Wochenmarktes. 1482 fielen 1300 Einwohner Lauffens der Pest zum Opfer.

Im Bauernkrieg wurde das Feld zwischen Lauffen und Gemmrigheim zum Lagerplatz eines 8000 Mann starken Bauernheers, als sich Mitte April 1525 die Wunnensteiner Bauern unter Matern Feuerbacher mit dem Stocksberger Haufen unter Hans Wunderer und dem Haufen um Jäcklein Rohrbach vereinigten. Angesichts dieser Übermacht solidarisierte sich der Rat von Lauffen mit den Bauern, worauf lediglich das Kloster geplündert wurde.

Am 13. Mai 1534 waren in der Schlacht bei Lauffen knapp 11.000 Mann starke österreichische Truppen den 25.000 Mann des hessischen Heers unterlegen, wodurch der zeitweilig vertriebene Herzog Ulrich wieder die Macht über Württemberg erlangte. Im Schmalkaldischen Krieg war Lauffen um 1547 über ein Jahr lang von spanischen Truppen besetzt.

1564 wütete abermals die Pest und forderte etwa 800 Opfer. Auch die Jahre 1606, 1607 und 1626 waren von der Pest geprägt, wenngleich auch mit weniger Opfern.

Lauffen um 1640. Illustration aus Matthäus Merians Topographia Sueviae, 1643. Links das Dorf, rechts am anderen Flussufer die Stadt, in der Mitte die Insel mit der Burg

Dreißigjähriger Krieg

Im Dreißigjährigen Krieg war Lauffen vielfach Schauplatz von Kämpfen und Truppenbewegungen. Die Neckarbrücke wie auch die geringe Tiefe des Flusses nahe dem Wurmberg wiesen Lauffen eine wichtige strategische Bedeutung zu. Im April 1622 sammelten sich große Truppenverbände des Herzogs Wilhelm von Sachsen-Weimar und des Markgrafen Georg Friedrich von Baden bei der Neckarbrücke, um vereint den kaiserlichen Truppen entgegenzutreten, auf die sie Anfang Mai bei der Schlacht bei Wimpfen stießen. Nach der Niederlage bei Wimpfen suchten zwei markgräfliche Kompanien sowie zahlreiche Bauern aus Neckargartach Zuflucht in Lauffen. Von größeren Kampfhandlungen blieb die Stadt zwar noch mehrere Jahre verschont, dann jedoch hatte sie fast 20 Jahre zu leiden.

1629 zogen kaiserliche Truppen durch die Stadt, 1631 Truppen aus Lothringen. Im September 1634 wurde Lauffen erst von kroatischen Truppen geplündert, zwei Tage später zogen wieder kaiserliche Truppen ein. Im November 1634 wurden die letzten 16 Stück Vieh in der Stadt vom pistumbischen Regiment beschlagnahmt. An Weihnachten 1634 war Lauffen drei Wochen Quartier für fünf durchziehende Regimenter. Zu Pfingsten 1635 beschlagnahmte das Mühlheimische Kürassier-Regiment die gesamte Winterfrucht. Die Stadt war bereits dermaßen ausgezehrt, dass eine Hungersnot herrschte, der knapp 800 Einwohner zum Opfer fielen.

1636 plünderte ein Oberst Lissaw mit seinem Kürassier-Regiment die Stadt. Im Herbst 1637 überfiel erst ein salisches Reiterregiment, anschließend das Speerreutersche Reiterregiment die Stadt, so dass im Winter abermals Hungersnot herrschte, an der über 200 Menschen starben. 1638 oblag Lauffen zunächst die Verpflegung einer Parischen Kompanie, im Mai wurde die Stadt wieder von kaiserlichen Truppen heimgesucht, ebenso im September. Im Herbst plünderten zwei Reiterregimenter die Ernte, Anfang Dezember suchten drei Reiterregimenter die Stadt heim, und an Weihnachten 1638 besetzte der kaiserliche Generalstab die Stadt. Ende 1638 war die Einwohnerzahl von Stadt und Dorf Lauffen auf nur noch etwa 30 Personen geschrumpft. Auch 1639 wurde Lauffen mehrfach von Truppen besetzt.

Die Jahre 1640 bis 1642 waren vergleichsweise ruhig. 1643 besetzten französisch-weimarsche Dragoner die Burg, in ihrem Gefolge zogen zwei weitere Regimenter und anschließend der gesamte französische Generalstab in die Stadt ein. Die so genannte weimarsche Besatzung endete erst im Mai 1643 nach dreitägigem Gefecht mit einer kurbayerischen Armee unter Oberst Graf Fugger. 1644 war Lauffen für fünf Monate Winterquartier des Blauveavischen Regiments, 1645 erfolgten erneut exzessive Plünderungen der Stadt durch französische und hessische Truppen. Die anschließend wieder einziehenden bayerischen Truppen konnten nahezu nicht mehr verpflegt werden, da es bis auf etwas neuen Wein, Kraut und Rüben schlichtweg nichts mehr in der Stadt zu essen gab. 1646 kamen zu den einquartierten Bayern auch noch schwedische Truppen, und umfangreiche Verteidigungsanlagen (Schanzen) wurden angelegt. Nach dem Waffenstillstand zwischen Frankreich und Kurbayern 1647 wurden die Verteidigungsanlagen wieder geschleift und die Bayern zogen ab. An ihrer Stelle bezog eine weimarsche Reiterkompanie ihr Winterquartier in Lauffen. Als der Waffenstillstand aufgehoben wurde, zog eine französische Besatzungstruppe in Lauffen ein und errichtete abermals Verteidigungsanlagen, die aber wegen des Friedensschlusses von 1648 nicht mehr benötigt wurden. Auch nach Kriegsende war Lauffen noch über einige Jahre mehrfach Quartier für umherziehende Truppen.

Am Ende des Dreißigjährigen Krieges betrug die Einwohnerzahl noch 155 Personen. Das Obere Schloss war zerstört, das untere stark beschädigt. Die Stadtkirche wies starke Beschädigungen auf, 270 Häuser waren vernichtet, 452 Morgen Weinberge, 1239 Morgen Acker und 50 Morgen Wiesen verwüstet.

Da die politische Situation in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts alles andere als stabil war, trieb Herzog Eberhard 1672 den Ausbau der Befestigungsanlagen von Lauffen voran, um mit Schlagbrücke, Brustwehren usw. gegen einen eventuellen französischen Angriff gewappnet zu sein. Nur wenige Jahre nach dem verheerenden Dreißigjährigen Krieg war Lauffen erneut Schauplatz von Aufmärschen. 1674 überquerte die Armee des Kurfürsten von Brandenburg hier den Neckar in Richtung Straßburg. Ihr folgte die Lüneburg-Zellsche Armee. Beim Rückmarsch dieser Truppen war das brandenburgische Hauptquartier in Ilsfeld. Im Mai 1675 überquerte die kaiserliche Armee aus den Niederlanden kommend den Neckar bei Lauffen. 1676 war die Stadt Winterquartier eines kaiserlichen Kürassier-Regiments, 1679 einer lothringischen Reiterkompanie. 1688 waren abermals die Franzosen in der Stadt, beschlagnahmten alle Pferde und zerstörten die Neckarbrücke. In den folgenden zehn Jahren gab es abermals zahlreiche Kämpfe und Besatzungen, erneut wurden Ernten geplündert und Nutzflächen zerstört. Die Bevölkerung, die sich in den Jahren zwischen den Kriegen erholt hatte, wurde abermals auf 210 Personen im Jahr 1697 dezimiert.

18. Jahrhundert

Auch das 18. Jahrhundert war von militärischen Handlungen bestimmt. 1704 überquerte die holländisch-englische Reiterei bei Lauffen den Neckar, 1707 suchten 2000 französische Reiter den Ort zweimal heim. 1709 quartierte sich ein aus Kürnbach stammendes Kürassier-Regiment in Lauffen ein.

Über 100 Jahre nach Beginn des Dreißigjährigen Krieges beginnt die Stadt sich von den Schäden allmählich zu erholen. 1721 wurde das Rathaus saniert, 1724 die 1693 notdürftig wiederhergestellte Neckarbrücke zu einer bedeckten Hängebrücke umgebaut. 1728 formierte sich eine Nachtwache zum Schutz gegen die damals häufigen nächtlichen Diebstähle und Morde.

1744 zog die kaiserlich bayerische Armee unter Feldmarschall von Seckendorff durch Lauffen und belagerte die Stadt zwei Wochen, 1745 folgten zum wiederholten Male die Franzosen. Weitere Einquartierungen von Truppen aus Wimpfen sowie aus Anhalt kamen dazu.

1755 wurde die bisherige Verwaltungsstruktur als Obervogtei aufgehoben, bis 1759 wurde aus demselben Bezirk ein Oberamt gegründet. 1785 starben 160 Einwohner an Schleimfieber (Typhus).

Lauffen von Südosten. Aquarell um 1800

Napoleonische Kriege

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts rückte Lauffen aufgrund seiner strategisch wichtigen Lage erneut in den Mittelpunkt kriegerischer Auseinandersetzungen. Im Juli 1796 traf kaiserliche Artillerie mit einer großen Menge Munition in Lauffen und Talheim ein. 1799 zog sich die österreichische Infanterie von Heilbronn nach Lauffen zurück, wohin Herzog Friedrich von Württemberg zum Schutz gegen die vom Rhein vorrückenden Franzosen bereits große Truppenverbände geschickt hatte. Den Franzosen, die Heilbronn 1799 allein dreimal heimsuchten, gelang im Zuge der Kampfhandlungen abermals die Einnahme von Lauffen, wo sie Häuser anzündeten, plünderten und Geiseln nahmen.

Dorf und Stadt Lauffen 1832/1833
Lauffen, Burg und Regiswindiskirche von Nordwesten. Aquarell von Caspar Obach um 1850

19. Jahrhundert

Das Oberamt Lauffen wurde 1808 aufgelöst, Lauffen kam an das Oberamt Besigheim. Die Neckarbrücke wurde 1810 abermals renoviert, die hölzernen Bestandteile wurden dabei durch steinerne ersetzt. 1817 erwarb die Gemeinde die Neckarinsel und nutzte das darauf befindliche Gebäude als Rathaus.

Das 19. Jahrhundert stand in Lauffen insbesondere unter dem Zeichen der Kultivierung des Bodens. 1820 wurde der See trockengelegt. Die Einwohner verloren dadurch eine reiche Nahrungsquelle, aber auch die Ursache vieler Fieberkrankheiten. 200 Morgen neuen Ackerlandes entstanden dabei. Der Weinbau erlebte eine Blüte, indem auf unrentable Sorten verzichtet und hauptsächlich der ertragreiche Clevener angebaut wurde. Die Stadt pflanzte über 2000 Obstbäume auf Gemeindegrund an sowie zahlreiche Weidenbüsche längs des Neckars.

Am 25. Juli 1848 erhielt Lauffen durch die Verlängerung der Nordbahn von Bietigheim bis nach Heilbronn Anschluss an das württembergische Eisenbahnnetz. Nach einem Brand am 14. Oktober 1861 wurde am 19. November eine Freiwillige Feuerwehr gegründet.[15] 1893 wurde im Rahmen des zweigleisigen Ausbaus der Nordbahn zwischen Bietigheim und Heilbronn die zweite Röhre des Kirchheimer Tunnels fertiggestellt und 1894 eröffnet.

Das Kraftwerk am Mühlgraben, Auslass-Seite im Norden (1891)

In Lauffen am Neckar begann die weltweit erste Fernübertragung von Wechselstrom: Michail von Dolivo-Dobrowolsky und Oskar von Miller konstruierten für die Internationale Elektrotechnische Ausstellung 1891 in Frankfurt am Main eine Drehstrom-Hochspannungs-Übertragung. Hierfür wurde im Zementwerk von Lauffen ein Drehstromgenerator (Hersteller: Maschinenfabrik Oerlikon) aufgestellt und eine 176 Kilometer lange Freileitung nach Frankfurt am Main gebaut. Am 24. August 1891 konnte die Freileitung in Betrieb genommen werden, und ab 25. August 1891 12 Uhr mittags wurden mit dem aus Lauffen übertragenen Strom 1000 Glühlampen betrieben. Das mit den Glühlampen besetzte Eingangstor der Ausstellung wurde im mittleren Teil von einem Arkadenbogen überspannt, der die Aufschrift „Kraftübertragung Lauffen–Frankfurt 175 km“ trug.[16] Zugleich wurde ein ca. sechs Meter hoher künstlicher Wasserfall betrieben. Nach Ende der Ausstellung wurde der Strom des Drehstromgenerators weiterhin bis Heilbronn übertragen, das damit als erste Stadt der Welt die Fernversorgung mit Strom aufnahm. Noch heute erinnert der Name des lokalen Energieversorgungsunternehmens ZEAG (kurz für Zementwerk Lauffen – Elektrizitätswerk Heilbronn AG) daran.

Brücke, Regiswindiskirche und Burg um 1900

20. Jahrhundert

1914 wurden die Teilgemeinden Lauffen-Stadt und Lauffen-Dorf aufgehoben. Der neue Gemeinderat pflanzte zum Gedenken an diesen Schritt eine Linde auf den Terrassengarten vor der Grafenburg, die einem älteren Exemplar bei der Regiswindiskirche am anderen Neckarufer gegenübersteht. Beide Linden sollen die Einigkeit symbolisieren.

Vom Ersten Weltkrieg kehrten 189 Soldaten nicht zurück. Ihnen zu Ehren wurde 1922 beim Rathaus ein Kriegerdenkmal errichtet, das schon 1949 wieder abgerissen wurde, einerseits weil es dem Kanalbau im Weg stand, zum anderen um die Namenstafeln mit denen der Gefallenen des Zweiten Weltkriegs in den Mauern des Alten Friedhofs zu vereinen. Erst 2004 wurde die zentrale Säule des Mahnmals an der annähernd gleichen Stelle neu arrangiert. Der einstige, die Säule umgebende Rundbau mit gotischen Arkaden wird nun von niedrigen Betonelementen angedeutet.

Mitte der 1930er-Jahre wurde mit der Kanalisierung des Neckars bei Lauffen begonnen. Der neue Kanal machte den Felsen, auf dem die Grafenburg steht, wieder zur Insel. Zeitweilig war der Felsen über den in der Neuzeit künstlich aufgeschütteten Mühlgraben mit dem Städtle verbunden und der Neckar floss vor Felsen und Neckarbrücke über eine angelegte Stromschnelle (siehe Landkarte Dorf und Stadt Lauffen 1832/1833). Auch das erste kommerziell genutzte Drehstrom-Kraftwerk musste neben mehreren Häusern dem Kanalbau weichen. In unmittelbarer Nähe erinnert die Oskar-von-Miller-Straße (westliche Zufahrtsstraße zum Zementwerk) an seine ehemalige Lage. Elektrische Energie wird seitdem flussaufwärts am Stauwehr erzeugt. Der originale Generator kann im Deutschen Museum besichtigt werden.

Ebenfalls Mitte der 1930er-Jahre errichtete man zwischen dem Lauffener Zementwerk und dem Neckarwestheimer Steinbruch auf dem Gelände des heutigen Kernkraftwerks Neckarwestheim eine Feldbahn entlang des rechten Neckarufers. Die schmalspurige Strecke war 4,5 Kilometer lang und hatte eine Spurweite von 600 Millimetern, sie wurde zunächst mit Diesellokomotiven betrieben und 1972 elektrifiziert. Bis zu ihrer Stilllegung im Januar 1984 beförderten sie mehrmals täglich Kalkstein zur Weiterverarbeitung nach Lauffen. Heute bekommt das Zementwerk den Klinker direkt per Schiff angeliefert, die Gleisanlagen wurden demontiert und in einen Wanderweg umgewandelt. Die ehemalige Diesellok steht heute auf einem Spielplatz bei der alten Neckarbrücke, direkt neben der ehemaligen Trasse. Die ehemalige Elektrolok blieb in einem niederländischen Museum erhalten.[17]

Von 1935 bis 1938 entstand zwischen Eberbach und Unterriexingen die Neckar-Enz-Stellung als Verteidigungslinie gegen einen möglichen Angriff aus dem Westen. Auf Lauffener Gemarkung wurden elf Bunker erbaut,[18] die jedoch keinen Einfluss auf das Kriegsende in Lauffen hatten.

Mit der Kommunalreform 1938 wurde das Oberamt Besigheim aufgelöst und Lauffen kam zum Landkreis Heilbronn.

Gedenkstein zur Erinnerung an das Unglück vom 20. Juni 1959

Im Laufe des Zweiten Weltkriegs erlebte Lauffen – teilweise bedingt durch die Nähe zur Scheinanlage Brasilien, einer Attrappe des Stuttgarter Hauptbahnhofs, insgesamt 37 Luftangriffe. Am 13. April 1944 wurde ein Bomberverband der Alliierten, der wegen geschlossener Wolkendecke sowohl über dem Hauptziel Nürnberg als auch dem Ausweichziel Stuttgart unverrichteter Dinge auf dem Rückflug war, von einem einzelnen Kampfflugzeug der Wehrmacht angegriffen und so zum Notabwurf gezwungen. Die Schäden und Verluste durch die ungezielt und zum Teil nicht scharf gemachten Bomben waren für Lauffen glimpflich, die meisten fielen auf Felder oder in den Neckar; die Sonnenstraße, die Brückenstraße, der alte Friedhof, die nähere Umgebung des Zementwerks und die Martinskirche wurden getroffen. 59 Menschen, darunter auch Zwangsarbeiter, kamen ums Leben. Der damals amtierende Bürgermeister wurde kritisiert, weil er keinen Fliegeralarm auslösen ließ. Die nächsten Ausweichziele des Bomberverbands wären Nordwürttemberg, Hessen oder das Ruhrgebiet gewesen. Das Bombardement auf Lauffen kann so als Bauernopfer zugunsten eines Ballungszentrums betrachtet werden.

Am 20. Juni 1959 stieß beim Busunglück von Lauffen ein im Auftrag der Deutschen Bundesbahn fahrender Linienbus mit dem Eilzug Tübingen–Stuttgart–Würzburg auf dem damaligen Bahnübergang beim Posten 47 in Lauffen am Neckar zusammen. Bei diesem bis dahin schwersten Busunglück nach dem Krieg waren insgesamt 45 Tote zu beklagen. 27 weitere Personen wurden schwer verletzt. Ursache war menschliches Versagen des Schrankenwärters. Ein Gedenkstein erinnert vor Ort an das schwere Unglück. Heute befindet sich dort eine Unterführung.

katholische Kirche St. Paulus von 1976

Religionen

Nach der Schlacht bei Lauffen war die Stadt 1534 die erste Stadt in Württemberg, in der die Reformation eingeführt wurde. Der erste evangelische Pfarrer Hieronymus Hailbrunner wird 1546 erwähnt, hat aber wohl schon früher in Lauffen gewirkt. Seither ist die Stadt vorwiegend evangelisch geprägt. Eine römisch-katholische Kirchengemeinde gibt es erst wieder seit 1946.

Die evangelische Kirchengemeinde Lauffen umfasst etwa 6000 Mitglieder, die katholische Kirchengemeinde Lauffen etwa 3000 (davon etwa 500 in Neckarwestheim). Die neuapostolische Kirche hat ebenfalls eine Gemeinde in Lauffen, die 2007 zunächst 136 Mitglieder hatte, nach der Zusammenlegung mit der neuapostolischen Kirchengemeinde Neckarwestheim im Juli 2007 dann 210.[19]

Politik

Gemeinderat

Kommunalwahl 2009
 %
40
30
20
10
0
34,21 %
18,67 %
17,64 %
17,21 %
12,28 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2004
 %p
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
−0,49 %p
+0,88 %p
+0,37 %p
−4,50 %p
+3,75 %p

Seit der letzten Kommunalwahl am 7. Juni 2009 hat der Gemeinderat 22 Mitglieder. Die Wahlbeteiligung lag bei 52,93 %. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:

CDU 8 Sitze (34,21 %)
FWV1 4 Sitze (18,67 %)
FDP/DVP 4 Sitze (17,64 %)
SPD 4 Sitze (17,21 %)
GRÜNE 2 Sitze (12,28 %)

Weiteres Mitglied des Gemeinderates und dessen Vorsitzender ist der Bürgermeister.

1FW Lauffen

Wappen und Flagge

Die Blasonierung des Lauffener Wappens lautet: In Silber ein grün gekleideter laufender Bote („Läufer“) mit roter Feder am grünen Hut und roten Schuhen, in der erhobenen Rechten einen silbernen Brief mit rotem Siegel haltend, mit der Linken einen rot geschäfteten Spieß mit blauer Spitze schulternd. Die Stadtfarben sind Grün-Weiß.

Logo der Stadt Lauffen

Lauffen führte ursprünglich das Wappen seiner Stadtgründer, der Grafen von Lauffen: einen unten gestümmelten Adler (vgl. heutiges Wappen des Landkreises Heilbronn). 1220 bis 1346 war die Stadt in badischem Besitz, und 1311 tritt erstmals das badische Wappen in einem Lauffener Siegel auf. Für 1464 ist dann zum ersten Mal das jetzige redende Wappen in einem Siegel nachgewiesen. Zeichnungen dieses Wappens in natürlichen Farben sind seit 1575 erhalten, wobei der Schildgrund manchmal auch golden statt silbern tingiert war.[20]

In Anlehnung an das Wappen verwendet die Stadt Lauffen ein L mit stilisiertem Boten als Logo.

Partnerstädte

Lauffen unterhält Partnerschaften mit der Gemeinde La Ferté-Bernard im Département Sarthe, Frankreich (seit 1974) und mit der Stadt Meuselwitz im Landkreis Altenburger Land, Thüringen (seit 1990).

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Neckarbrücke im Jahr 2005
Kriegerdenkmal beim Rathaus

Bauwerke

In Lauffen sind zahlreiche Baudenkmäler erhalten. Der historische Stadtkern von Lauffen-Stadt und das alte Lauffen-Dorf stehen seit 1984 als Gesamtanlage unter Denkmalschutz.[21]

  • Das Lauffener Rathaus ist eine ehemalige Burg der Grafen von Lauffen, die im 11. Jahrhundert erbaut, im Dreißigjährigen Krieg zerstört und nach 1648 als Sitz des Oberamtmanns neu erbaut wurde, wobei der romanische Bergfried erhalten blieb. Die Anlage dient seit 1817 als Rathaus und wurde seitdem mehrfach umgebaut. Beim Rathaus befindet sich das Lauffener Kriegerdenkmal, das 1922 für die 189 örtlichen Opfer des Ersten Weltkrieges errichtet, jedoch 1949 beim Bau des Neckarkanals abgebrochen und 2004 in fragmentarischer Form wiederaufgebaut wurde.
  • Die Regiswindiskirche wurde in ihrer jetzigen Form im 16. Jahrhundert nach einem Brand errichtet. Vorgängerbauten gehen bis auf das Jahr 741 zurück (Martinskirche), seit 1227 besteht ein Regiswindis geweihter Bau. An der Außenseite des Chors ist ein fragmentarischer Ölberg von Hans Seyfer um 1507 erhalten.
  • Neben der Regiswindiskirche befindet sich die Regiswindiskapelle, eine ursprünglich der Heiligen Anna geweihte Friedhofskapelle, in der sich der 1227 gefertigte Sarkophag der Ortsheiligen befindet.
Mauer des Klosterhofs
  • In der Ortsmitte von Lauffen-Dorf befinden sich zahlreiche historische Gebäude, unter anderem Barockwohngebäude aus dem 18. Jahrhundert und die historische Anlage am Kirchberg mit altem Backhaus. Am Rande des Kirchbergs verläuft die kuriose Grabengasse, der zwischenzeitlich mit Fachwerkgebäuden überbaute Graben der einstigen Burg um die Kirche, durch den einst sogar motorisierter Verkehr floss.
  • Ebenfalls sehenswert ist der größtenteils gut erhaltene, verkehrsberuhigte Stadtteil Städtle, überwiegend mit Fachwerkgebäuden, die bis zum 15. Jahrhundert zurück datieren. Hervorzuheben sind die ursprünglich als Schloss geplante Alte Kelter, das Erkerhaus, der Vogtshof, das Gasthaus Sonne sowie die Stadtmauer mit Altem Heilbronner Tor aus dem 13. Jahrhundert, Neuem Heilbronner Tor von 1772 und Altem Gefängnis.
  • Die seit Mitte des 19. Jahrhunderts (fälschlicherweise) so genannte Martinskirche in Lauffen-Stadt war ursprünglich eine Nikolauskapelle, die um 1200 errichtet wurde. Sie war keine eigenständige Kirche, sondern wurde von Pfarrern aus dem Dorf mitbetreut. Nach Einführung der Reformation verfiel die Kapelle und diente als Heu- und Haferschuppen. 1883/84 wurde sie renoviert, im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, 1949 und 1977/78 erneut renoviert. Seit 1978 wird die einschiffige Kapelle wieder für Gottesdienste benutzt. Im Chor wurden bei der Renovierung 1977/78 mehrere Schichten von Wandmalereien freigelegt.
  • Im Klosterhof befinden sich die wiederaufgebaute Klosterkirche, ein Lapidarium mit mehreren alten Grenzsteinen sowie eine Hölderlin-Gedenkstätte. In der Nachbarschaft des Klosterhofs stehen außerdem das Elternhaus von Friedrich Hölderlin sowie ein auf eine historische Mühle zurückgehendes Fachwerkgebäude.
  • An der Straße nach Ilsfeld befindet sich die Lauffener Villa rustica, die 1978 ausgegraben und teilrestauriert wurde. Ebenfalls an der Landstraße nach Ilsfeld sind Reste des Württembergischen Landgrabens erhalten geblieben, zu dem auch der Landturm, eine ehemalige Zollstation, gehört.
  • Im Bereich der Stadt liegt die Staustufe Lauffen im Neckar.
Städtisches Museum in der ehemaligen Klosterkirche (Jan 2009)

Museen

Das städtische Museum im Klosterhof zeigt u. a. archäologische Funde aus Lauffen sowie eine Ausstellung zu Friedrich Hölderlin. Das Burgmuseum im Rathaus zeigt eine Ausstellung zur Geschichte der Grafenburg.

Kino

Das Mobile Kino und der Filmklub Lauffen zeigen regelmäßig Filme in der Stadthalle beziehungsweise in der Aula des Hölderlin-Gymnasiums.

Theater

In Lauffen finden regelmäßig Gastspiele der Badischen Landesbühne Bruchsal und der Württembergischen Landesbühne Esslingen statt. Die Städtlesbühne im alten Vogtshof in Lauffen-Stadt bietet seit 1994 etwa 15 Mal pro Saison Laien-Mundarttheater.[22]

Wirtschaft und Infrastruktur

Weinbau

Mit 585 Hektar bestockter Rebfläche (Stand: 2010),[23] davon über 90 % rote Rebsorten,[24] steht Lauffen heute an zweiter Stelle der Weinbaugemeinden im Weinbaugebiet Württemberg.[23] Gemessen am Rebflächenanteil an der gesamten Bodenfläche (25,9 %) ist Lauffen die Gemeinde mit dem intensivsten Weinbau in Württemberg.[23]

Die Lauffener Lagen gehören zur Großlage Kirchenweinberg im Bereich Württembergisch Unterland des Weinbaugebietes Württemberg. Lokal dominierende Sorte mit einem Anteil von 60 % ist der Schwarzriesling, gefolgt von Samtrot (9 %) und Trollinger (6 %).[23]

Lauffen ist einer der wenigen Weinbauorte, die bereits zweimal die Württembergische Weinkönigin stellten (Ilse Eberbach 1972 und Karoline Rembold 1984).

Die Lauffener Weingärtnergenossenschaft wurde 1935 gegründet und ist mit einem Absatz von ca. 6 Millionen Liter und einem Umsatz von ca. 22 Millionen Euro jährlich eine der größten und auch eine der qualitativ besten württembergischen Weingärtnergenossenschaften. Der Genossenschaft gehören ca. 600 Mitglieder an, die Rebfläche beträgt ca. 570 Hektar.[25] Bekannt sind vor allem die unter dem Namen Katzenbeißer verkauften Qualitätsweine.

Daneben gibt es noch einige Weingärtner, die ihren Wein selbst ausbauen und vermarkten. Die Weinsberger Weinbauschule verfügte von 1926 bis Ende der 1990er Jahre über eine Außenstelle für Rebenzüchtung in Lauffen.

RegionalBahn von Heilbronn nach Stuttgart am Neckar bei Lauffen
Busbahnhof in Lauffen

Verkehr

Lauffen liegt an der Frankenbahn von Stuttgart nach Würzburg. Es gibt ungefähr im Halbstunden-Takt Verbindungen mit RegionalBahn-Zügen in Richtung Stuttgart und in Richtung Heilbronn.

In den 1970er Jahren war ein Autobahndreieck Lauffen geplant, das die geplanten Autobahnen A 45 und A 83 nahe dem Lauffener Landturm verbunden hätte. Die Planungen wurden jedoch nicht realisiert.

Bis 1995 war Lauffen Ausgangspunkt der Zabergäubahn nach Leonbronn, der Personenverkehr auf der Strecke wurde bereits 1986 eingestellt. Entworfene Pläne, die Strecke bis nach Zaberfeld als Bestandteil des Heilbronner Stadtbahnnetzes bis 2011 wieder zu reaktivieren, wurden seit 2006 jedoch wegen fehlender finanzieller Mittel nicht weiter verfolgt.[26]

An das überregionale Straßennetz ist Lauffen durch die Bundesstraße 27 angebunden. Die nächste Autobahnanschlussstelle an die A 81 befindet sich in Ilsfeld, neun Kilometer von Lauffen entfernt. Ortskundige bevorzugen in Richtung Süden jedoch die Anschlussstelle Mundelsheim, in Richtung Westen die Anschlussstelle Untereisesheim, da Ilsfeld in beiden Fällen einen Umweg bedeutet und so staugefährdete Abschnitte umfahren werden können.

Ansässige Unternehmen

Von überregionaler Bekanntheit ist der Betrieb Schunk, Weltmarktführer in Segmenten der Spann- und Greiftechnik. Das Unternehmen beschäftigt weltweit etwa 1700 Mitarbeiter, davon rund 902 in Lauffen und 270 im Nachbarort Hausen an der Zaber. Ebenfalls überregional bekannt ist der Orgelbaubetrieb Rensch. Das bereits seit dem 19. Jahrhundert bestehende Zementwerk gehörte bis 2003 zur ZEAG, seitdem zur Märker-Gruppe.

Medien

Über das Geschehen in Lauffen am Neckar berichten die Tageszeitung Heilbronner Stimme in ihrer Ausgabe SW, Süd-West und das Amtsblatt Lauffener Bote.

Öffentliche Einrichtungen

In Lauffen gibt es ein Notariat und ein Polizeirevier, das für den südwestlichen Landkreis Heilbronn und das Leintal westlich der Stadt Heilbronn zuständig ist.[27] Brandschutz, Hochwasserbekämpfung und Unfallhilfe leistet die 1861 gegründete Freiwillige Feuerwehr Lauffen mit rund 90 aktiven Feuerwehrleuten.[15] Das modernisierte Freibad Ulrichsheide wurde 1995 wiedereröffnet.

Neben drei regulären städtischen Kindergärten (Städtle, Herrenäcker, Brombeerweg) bietet die Stadt im Kindergarten Charlottenstraße zusätzlich eine Kindertagesstätte und eine Krippe für Kinder ab einem Alter von 12 Monaten. In der Karlstraße befindet sich eine reine Kindertagesstätte. Außerdem gibt es die evangelischen Johannes-Brenz- und Louise-Scheppler-Kindergärten, den katholischen St.-Paulus-Kindergarten und den Regiswindis-Waldorfkindergarten.[28]

Bildung

Lauffen ist zu einem Schulzentrum für die umliegenden Orte (Nordheim, Hausen, Nordhausen, Neckarwestheim, Talheim und Kirchheim) geworden. Die Stadt beherbergt die Herzog-Ulrich-Grundschule, die Hölderlin-Grundschule, die Hölderlin-Hauptschule, die Hölderlin-Realschule, das Hölderlin-Gymnasium, die Erich-Kästner-Schule (Förderschule) und die Kaywald-Schule (KreisSonderschule).

Es gibt in Lauffen eine katholische öffentliche Bücherei.

Tourismus

An historisch relevanten Plätzen in Lauffen sind erläuternde Hinweistafeln aufgestellt.

Lauffen liegt an der Württemberger Weinstraße, die an vielen touristisch interessanten Punkten vorbeiführt.

Die Stadt ist Mitglied in der Touristikgemeinschaft HeilbronnerLand und dem Neckar-Zaber-Tourismus.

Persönlichkeiten

Friedrich Hölderlin im Alter von ca. 22 Jahren

Ehrenbürger

Die Stadt Lauffen hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen:

  • Gotthilf Link (* 19. Oktober 1926 in Lauffen am Neckar; † 30. Januar 2009 ebenda), Landwirt, Winzer, Politiker (CDU), Landtagsabgeordneter von 1972 bis 1988. Verliehen 1994.
  • Heinz-Dieter Schunk (* 10. Januar 1942 in Lauffen am Neckar),[29] Geschäftsführer der Schunk GmbH & Co. KG. Verliehen 2012.[30]

Söhne und Töchter der Stadt

Weitere mit Lauffen verbundene Persönlichkeiten

Literatur

  • Karl Klunzinger: Geschichte der Stadt Laufen am Neckar. Bissinger, Magstadt 1980, ISBN 3-7644-0098-6 (1. Reprintauflage, Nachdruck der Ausgabe von Cast, Stuttgart 1846).
  • Heimatbuch anlässlich des Stadtfestes 1984. Stadt Lauffen a.N., Lauffen a.N. 1984.
  • Ulrich Böhner: Stadt Lauffen am Neckar, historischer Stadtführer. Walter, Brackenheim-Hausen 1998 (überarbeitete, berichtigte und erweiterte Neufassung von Bernhard Plieninger u. a.: (2003) (PDF, 302 kB)).
  • Hans Walter (Hrsg.): Lauffen am Neckar. Farbbildband. Walter, Brackenheim.
  • Norbert Hofmann, Andrea Neth, Nicolai Knaur: Das Dörfle. Lauffens kleiner Stadtteil. Ein Beitrag zur Stadtgeschichte von Lauffen a. N. Heimatverein Gesellschaft Alt-Lauffen, Lauffen a.N. 2009.
  • Lauffener Heimatblätter. Heimatverein Gesellschaft Alt-Lauffen, Lauffen a.N. 1991–2008 (Hefte 1 (Dezember 1991)–23 (Okt. 2008)).

Film

Commons: Lauffen am Neckar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2023 (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
  2. Website der Stadt Lauffen: Der Bürgermeister
  3. Historischer Stadtführer (s. Literatur), S. 39.
  4. Quellen: Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band II. Kohlhammer, Stuttgart 1975, ISBN 3-17-002349-7. S. 126.
    Dass. Band IV. Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1. S. 99ff.
    Topographische Karte 1:50 000, Nr. L 6920 Heilbronn, 8. Auflage 2002
    Topographische Karte 1:25 000, Nr. 6921 Großbottwar, 5. Auflage 2005
    Topographische Karte 1:25 000, Nr. 6922 Wüstenrot, 8. Auflage 2001
    Historischer Stadtführer (s. Literatur), S. 5 und 16
    Zum Lauffener Stadtwald Etzlenswenden: Jürgen Hagel: Der Lauffener Stadtwald. Eine Exklave in den Löwensteiner Bergen. In: Lauffener Heimatblätter. Heft 14. Heimatverein Gesellschaft Alt-Lauffen e. V., Lauffen a.N. 1997, S. 1–16.
  5. Naturräume Baden-Württembergs. Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg, Stuttgart 2009.
  6. Otfried Kies: 70 Jahre Vereinigung von Stadt und Dorf Lauffen. In: Heimatbuch anlässlich des Stadtfestes 1984. Stadt Lauffen a.N., Lauffen a.N. 1984, S. 154–159.
  7. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg. Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1, S. 99–101.
  8. Ortsdatenbank der Top25 Baden-Württemberg, Stand 2009.
  9. Zusätzliche Quelle für den Abschnitt Stadtgliederung: Otfried Kies: Werden und Wachsen von Dorf und Stadt. Was Flurnamen verraten. Alte Siedlungen auf den Lauffener Markungen. In: Heimatbuch anlässlich des Stadtfestes 1984. Stadt Lauffen a.N., Lauffen a.N. 1984, S. 101–102.
  10. Jörg Biel: Archäologische Fundstellen im Lauffener Rebflurbereinigungsgebiet Konsten. In: Heimatbuch anlässlich des Stadtfestes 1984. Stadt Lauffen a.N., Lauffen a.N. 1984, S. 40–44.
  11. a b Kurt Wehrberger: Die vorgeschichtliche Besiedlung der Gemarkung Lauffen a.N. und Umgebung. In: Heimatbuch anlässlich des Stadtfestes 1984. Stadt Lauffen a.N., Lauffen a.N. 1984, S. 9–39.
  12. Dieter Planck: Die Römer im Neckartal. In: Heimatbuch anlässlich des Stadtfestes 1984. Stadt Lauffen a.N., Lauffen a.N. 1984, S. 45–61.
  13. Helga Schach-Dörges: Alemannische und fränkische Besiedlungsspuren auf Gemarkung Lauffen am Neckar. In: Heimatbuch anlässlich des Stadtfestes 1984. Stadt Lauffen a.N., Lauffen a.N. 1984, S. 75–92.
  14. Text und Übertragung der Urkunde Kaiser Ludwigs des Frommen von 822
  15. a b Seite zur Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Lauffen.
  16. Moderne Energie für eine neue Zeit – Die Drehstromübertragung Lauffen a.N.–Frankfurt a.M. 1891. 1. Auflage. ZEAG Zementwerk Lauffen – Elektrizitätswerk Heilbronn AG, Heilbronn 1991.
  17. Ulrich Böhner: Stadt Lauffen am Neckar, historischer Stadtführer (s. Literatur), S. 19.
  18. „Brasilien“ auf www.mahnung-gegen-rechts.de.
  19. Kurzchronik der Gemeinde Lauffen bei der Internetpräsenz der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland, Bezirk Heilbronn.
  20. Quellen für den Abschnitt Wappen und Flagge:
    Heinz Bardua: Die Kreis- und Gemeindewappen im Regierungsbezirk Stuttgart. Theiss, Stuttgart 1987, ISBN 3-8062-0801-8 (Kreis- und Gemeindewappen in Baden-Württemberg, 1). S. 91
    Eberhard Gönner: Wappenbuch des Stadt- und des Landkreises Heilbronn mit einer Territorialgeschichte dieses Raumes. Archivdirektion Stuttgart, Stuttgart 1965 (Veröffentlichungen der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg, 9). S. 107
  21. Uwe Mundt: Alle Denkmäler auf einen Blick. In: Heilbronner Stimme. 22. März 2008 (bei stimme.de [abgerufen am 1. Februar 2009]).
  22. Eine Truppe von mittelalterlichen Nudelgesichtern bei zaberbote.de
  23. a b c d Jede vierte Gemeinde in Baden-Württemberg mit Weinbau. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 10. August 2011, abgerufen am 28. Mai 2012 (Pressemitteilung Nr. 270/2011).
  24. Daten und Fakten zum Weinland Württemberg beim Weinbauverband Württemberg (Memento vom 20. September 2008 im Internet Archive)
  25. Imagebroschüre der Lauffener Weingärtnergenossenschaft
  26. Thomas Dorn: Die Stadtbahn ins Zabergäu ist derzeit nicht zu bezahlen. In: Heilbronner Stimme vom 11. Juli 2006, S. 30.
  27. Polizeirevier Lauffen bei der Polizeidirektion Heilbronn
  28. Quelle für den Abschnitt „Kindergärten“:
    Klaus-Peter Waldenberger (Hrsg.): Informationsbroschüre „Hölderlinstadt Lauffen am Neckar“. Stadtverwaltung Lauffen am Neckar, Lauffen am Neckar Oktober 2009, S. 37.
  29. Carlotta Thumm: Heinz-Dieter Schunk ist zweiter Ehrenbürger der Stadt Lauffen a.N. In: Lauffener Bote. Nr. 12, 2012, S. 3 (PDF, 893 kB – Mitteilungsblatt der Stadt Lauffen am Neckar).
  30. bor: Schunk zum Ehrenbürger der Stadt Lauffen ernannt. In: Heilbronner Stimme. 18. März 2012 (bei stimme.de [abgerufen am 18. März 2012]).