Zum Inhalt springen

„Arduino Berlam“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K Die Datei Datei:Triest Leuchtturm.jpg ist nun auf Commons unter commons:File:Vittoria Light 2005.jpg zu finden.
K Nationalität/Staatsangehörigkeit-Kat. nachgetragen mit AWB
Zeile 1: Zeile 1:
[[Bild:Tarcento Villa Moretti 01082008 59.jpg|thumb|Villa Moretti in [[Tarcento]]]]
[[Datei:Tarcento Villa Moretti 01082008 59.jpg|miniatur|Villa Moretti in [[Tarcento]]]]
[[Bild:Vittoria Light 2005.jpg|thumb|Leuchtturm ''Faro della Vittoria'' in [[Triest]]]]
[[Datei:Vittoria Light 2005.jpg|miniatur|Leuchtturm ''Faro della Vittoria'' in [[Triest]]]]
'''Arduino Berlam''' (* [[20. Juli]] [[1880]] in [[Triest]]; † [[28. Juli]] [[1946]] in Tricesimo bei [[Udine]]) war ein italienischer Architekt.
'''Arduino Berlam''' (* [[20. Juli]] [[1880]] in [[Triest]]; † [[28. Juli]] [[1946]] in Tricesimo bei [[Udine]]) war ein italienischer Architekt.


== Leben ==
== Leben ==
Arduino Berlam wurde am 20. Juli 1880 als Sohn des Architekten [[Ruggero Berlam]] in der damals österreichisch-ungarischen Hafenstadt [[Triest]] geboren. Berlam studierte von 1889 bis 1904 in der [[Accademia di Belle Arti di Brera]] und im [[Polytechnikum Mailand| Polytechnikum von Mailand]]. Nach seinem Studium kehrte Berlam in seine Heimatstadt Triest zurück, um im Architekturbüro seines Vaters Ruggero tätig zu werden. Vater und Sohn verwirklichten in Triest zahlreiche Bauprojekte wie ''Palazzo Vianello'' (1904), ''Scala dei Giganti'' (1905–1907), die Synagoge (1906–12) und ''Palazzo della [[RAS Holding|RAS]]'' (1909–13).
Arduino Berlam wurde am 20. Juli 1880 als Sohn des Architekten [[Ruggero Berlam]] in der damals österreichisch-ungarischen Hafenstadt [[Triest]] geboren. Berlam studierte von 1889 bis 1904 in der [[Accademia di Belle Arti di Brera]] und im [[Polytechnikum Mailand|Polytechnikum von Mailand]]. Nach seinem Studium kehrte Berlam in seine Heimatstadt Triest zurück, um im Architekturbüro seines Vaters Ruggero tätig zu werden. Vater und Sohn verwirklichten in Triest zahlreiche Bauprojekte wie ''Palazzo Vianello'' (1904), ''Scala dei Giganti'' (1905–1907), die Synagoge (1906–12) und ''Palazzo della [[RAS Holding|RAS]]'' (1909–13).


Berlam unternahm zahlreiche Reisen durch [[Italien]], nach [[Griechenland]] und in die [[Türkei]]. Am Ende des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] übernahm Berlam die Leitung des ''Circolo Artistico Triestino'', einen Kreis von Künstlern und Intellektuellen, den sein Vater Ruggero gegründet hatte und unter dessen Mitgliedern sich bekannte Persönlichkeiten wie [[Italo Svevo]], [[Nino Spagnoli]] und [[Umberto Veruda]] befanden. Ab 1935 lehrte Berlam als Dozent an der Kunsthochschule von Triest.
Berlam unternahm zahlreiche Reisen durch [[Italien]], nach [[Griechenland]] und in die [[Türkei]]. Am Ende des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] übernahm Berlam die Leitung des ''Circolo Artistico Triestino'', einen Kreis von Künstlern und Intellektuellen, den sein Vater Ruggero gegründet hatte und unter dessen Mitgliedern sich bekannte Persönlichkeiten wie [[Italo Svevo]], [[Nino Spagnoli]] und [[Umberto Veruda]] befanden. Ab 1935 lehrte Berlam als Dozent an der Kunsthochschule von Triest.
Zeile 24: Zeile 24:


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{Commons|Arduino Berlam}}
{{Commons|Arduino Berlam}}


{{Normdaten|PND=121546349|LCCN=nr/00/15878}}
{{Normdaten|TYP=p|GND=121546349|LCCN=nr/00/15878}}


{{DEFAULTSORT:Berlam, Arduino}}
{{SORTIERUNG:Berlam, Arduino}}
[[Kategorie:Person (Triest)]]
[[Kategorie:Person (Triest)]]
[[Kategorie:Italienischer Architekt]]
[[Kategorie:Architekt (Italien)]]
[[Kategorie:Italiener]]
[[Kategorie:Geboren 1880]]
[[Kategorie:Geboren 1880]]
[[Kategorie:Gestorben 1946]]
[[Kategorie:Gestorben 1946]]

Version vom 1. November 2012, 21:19 Uhr

Villa Moretti in Tarcento
Leuchtturm Faro della Vittoria in Triest

Arduino Berlam (* 20. Juli 1880 in Triest; † 28. Juli 1946 in Tricesimo bei Udine) war ein italienischer Architekt.

Leben

Arduino Berlam wurde am 20. Juli 1880 als Sohn des Architekten Ruggero Berlam in der damals österreichisch-ungarischen Hafenstadt Triest geboren. Berlam studierte von 1889 bis 1904 in der Accademia di Belle Arti di Brera und im Polytechnikum von Mailand. Nach seinem Studium kehrte Berlam in seine Heimatstadt Triest zurück, um im Architekturbüro seines Vaters Ruggero tätig zu werden. Vater und Sohn verwirklichten in Triest zahlreiche Bauprojekte wie Palazzo Vianello (1904), Scala dei Giganti (1905–1907), die Synagoge (1906–12) und Palazzo della RAS (1909–13).

Berlam unternahm zahlreiche Reisen durch Italien, nach Griechenland und in die Türkei. Am Ende des Ersten Weltkriegs übernahm Berlam die Leitung des Circolo Artistico Triestino, einen Kreis von Künstlern und Intellektuellen, den sein Vater Ruggero gegründet hatte und unter dessen Mitgliedern sich bekannte Persönlichkeiten wie Italo Svevo, Nino Spagnoli und Umberto Veruda befanden. Ab 1935 lehrte Berlam als Dozent an der Kunsthochschule von Triest.

Berlam vermischte in seinen Werken Elemente aus unterschiedlichen Baustilen wie Jugendstil, Eklektizismus und Renaissance. Erst zum Ende seiner Schaffenszeit näherte Berlam sich zunehmend dem Rationalismus an.

Er starb am 28. Juli 1946 in Tricesimo bei Udine.

Bauwerke

  • Palazzo Vianello, Triest (1904)
  • Scala dei Giganti, Triest (1905–1907)
  • Tempio Israelitico di Trieste, Synagoge in Triest (1906–1912)
  • Palazzo della RAS, ehemaliger Hauptsitz der RAS Holding in Triest (1909–1913)
  • Faro della Vittoria, Leuchtturm von Triest (1923–1927)
  • Palazzo Aedes (auch Grattacielo Rosso), Triest (1924–1928)

Literatur

  • Marco Pozzetto (1999): Giovanni Andrea, Ruggero, Arduino Berlam. Un secolo di architettura. (Press Editrice), Triest.
Commons: Arduino Berlam – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien