Johann Christoph Olearius und Wuppertalbrücke: Unterschied zwischen den Seiten
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'''Johann Christoph Olearius''' (* [[17. September]] [[1668]] in [[Halle (Saale)]]; † [[31. März]] [[1747]] in [[Arnstadt]]) war ein deutscher [[Theologe]], [[Numismatik]]er und Historiker. |
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| BEZEICHNUNG={{RSIGN|DE|A|1}} Wuppertalbrücke |
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| BILD= Wuppertalbrücke01.jpg |
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| BILDTEXT= Die Wuppertalbrücke von der Landesstraße 58 gesehen. Der vordere Brückenschlag der Doppelbrücke ist der Neubau von 2005, der hintere die alte Brücke von 1956 |
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| OFFIZIELLERNAME= |
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| NUTZUNG= |
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| ÜBERFÜHRT= [[Bundesautobahn 1]] |
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| QUERUNG= |
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| UNTERFÜHRT= Tal der [[Wupper]] |
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| ORT= [[Wuppertal]]-[[Langerfeld]] ([[Nordrhein-Westfalen|NRW]]) |
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| KONSTRUKTION= |
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| LÄNGE= 418 m |
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| SPANNE= |
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| BREITE= 23,3 m |
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| KONSTRUKTIONSHÖHE= |
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| HÖHE= 38 m |
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| TRAGFÄHIG= |
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| DURCHFAHRT= |
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| LICHTEHÖHE= |
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| VERKEHR= |
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| BAUKOSTEN= |
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| BAUBEGINN= 1956 |
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| FERTIGSTELLUNG= 1959 |
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| ERÖFFNUNG= |
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| PLANER= |
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| SCHLIESSUNG= |
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| MAUT= |
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| EXTRA = |
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| POSKARTE = |
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| BREITENGRAD= 51/15/25/N |
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| LÄNGENGRAD= 7/13/51.8/E |
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| REGION-ISO= DE-NW |
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| MEERESHÖHE = 178 |
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| MEERESHÖHE-BEZUG = DE-NHN |
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| EXTRA= |
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| BILD-KARTE= |
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| BILD-KARTE-TITEL= |
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| BILD-KARTE-BESCHREIBUNG= |
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| BILD-KARTE-BREITE= |
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Die '''Wuppertalbrücke''' (vereinzelt auch ''Wuppertal-Brücke'' sowie auch ''Öhder Brücke'') ist eine 418 m<ref>[http://www.icc-hofmann.de/NewsTicker/200709/ausschreibung-214599-2007-DE.txt Ausschreibung 214599-2007] Zugriff 1. Dezember 2007</ref> lange (nach anderen Quellen 420 m<ref name="WZ20071103">[http://www.wz-newsline.de/?redid=182248 Beyenburg: Abriss wird zur Nervenprobe] [[Westdeutsche Zeitung]] (Online) vom 3. November 2007</ref>, 337 m<ref>[http://www.karl-gotsch.de/Autobahnlisten/A1.htm Brücken der Autobahn A1 Oldenburg/Holstein – Saarbrücken] Zugriff 1. Dezember 2007</ref>) und 38 m hohe Autobahnbrücke der [[Bundesautobahn 1|Bundesautobahn 1]] (A 1). Die auf sechs Stützpfeilern stehende Stahlverbundbrücke ist 23,3 m breit. |
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== Leben == |
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Johann Christoph Olearius war der Sohn des Theologen [[Johann Gottfried Olearius (1635–1711)]] und dessen erster Ehefrau Dorothea Malsius (1642–1679). Väterlicherseits war er Enkel des Theologen und Chronisten [[Gottfried Olearius (1604–1685)|Gottfried Olearius]] (1604–1685). Olearius hatte seine erste Ausbildung privat erhalten und das Gymnasium seiner Heimatstadt Halle besucht. Ab 1687 hatte er ein Studium der philosophischen Wissenschaften an der [[Friedrich-Schiller-Universität Jena|Universität Jena]] aufgenommen. Daneben besuchte er auch Vorlesungen der medizinischen Fakultät, der juristischen Fakultät und der Theologischen Fakultät. Vor allem in [[Caspar Sagittarius II.]] hatte er einen Lehrer gefunden, in dessen Haus er auch untergekommen war und gefördert wurde. |
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Die Brücke überspannt das Tal der [[Wupper]] im [[Wuppertal]]er Stadtbezirk [[Langerfeld-Beyenburg]] im Ortsteil [[Öhde]].<ref>Wolfgang Stock: ''Wuppertaler Straßennamen''. Thales Verlag, Essen-Werden 2002, ISBN 3-88908-481-8</ref>. Die A 1 folgt dem Tal des [[Blombach]]es von Süden kommend bis zu seiner Mündung unterhalb der Wuppertalbrücke in der Wupper. |
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1690 verteidigte er seine [[Dissertation]] ''de collapsis muris Hierichuntinis ad Jus. VI. 20'' und wurde im darauf folgenden Jahr [[Magister]] der Philosophie. 1693 folgte Johann Christoph Olearius seinem Vater nach Arnstadt, der dort Superintendent war. Aufgrund seiner numismatischen Kenntnisse machte er Bekanntschaft mit Graf [[Anton Günther II. (Schwarzburg)|Anton Günther II.]] von [[Schwarzburg-Sondershausen]], der ein großes Münzkabinett besaß. 1694 besetze er eine freie Predigerstelle in Arnstadt; bei einer Reise vor Amtsantritt lernte er in Berlin den Diplomaten [[Ezechiel Spanheim]] (1629–1710), den Numismatiker [[Lorenz Beger]] (1653–1705) und [[Philipp Jacob Spener]] (1635–1705)<ref>Carmen Voigt, Pressestelle Universität Erfurt: ''[http://idw-online.de/de/news474551 Spener-Autograf im Stammbuch von Johann Christoph Olearius entdeckt].'' 26. April 2012.</ref> kennen. 1695 wurde er Diakon in Arnstadt und übernahm als Bibliothekar die dortige Kirchenbibliothek. Johann Christoph Olearius entwarf in Absprache mit seinem Vater und damaligen Superintendenten in Arnstadt ein 'Neu-Verbessertes Arnstädtisches Gesangbuch', das erstmals 1701 erschien und zu seinen Lebzeiten bis 1745 in weiteren Auflagen gedruckt wurde. 'Neu-verbessert' konnte er sein Gesangbuch nennen, da es 25 Jahre zuvor, also 1674 (VD17 3:604642M), bereits ein als 'Arnstadtisch' bezeichnetes Gesangbuch gegeben hatte, an das er jedoch inhaltlich kaum angeschlossen haben dürfte.<ref> Nasse, 2008, S. 33-43.</ref> 1711 stieg er zum ersten Diakon auf und war 1712 Archidiakon mit Sitz im fürstlichen Konsistorium. 1714 wurde er Mitglied der [[Königlich-Preußische Akademie der Wissenschaften|Königlich preußischen Akademie der Wissenschaften]] und 1736 Superintendent in Arnstadt. |
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Im Tal verläuft auf der linken Wupperseite die Landesstraße 58 (ehemals [[Bundesstraße 51]]). Unterhalb der Brücke wechselt der Name der Landesstraße von ''Lenneper Straße'' zu ''Blombacher Bach''. Auf der rechten Wupperseite verläuft die Landesstraße 527. Auch diese Straße wechselt unterhalb der Brücke den Namen von ''Öhder Straße'' in ''Beyenburger Straße''. Eine kurze Querverbindung (Landesstraße 420, Verlängerung der Straße ''Blombacher Bach'') verbindet über den Fluss beide Verkehrsstränge. Des Weiteren unterquert die 1979 für den Personenverkehr stillgelegte [[Wuppertalbahn]] die Brücke. Der [[Haltepunkt]] Öhde lag unter der Brücke. |
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== Familie == |
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Olearius war zwei Mal verheiratet. Seine erste Ehe hatte er am 1. März 1698 in Arnstadt mit Elisabeth († 7. September 1713 in Arnstadt), der Tochter des Justizrates in Wiedenberg/Vogtl. Johann Krieger, geschlossen. Nach dem Tod der ersten Frau heiratete er am 15. September 1716 Elenora Sabina, die Tochter des Professors der Rechte in Erfurt [[Ludolf Melchior Lilien]]. Von den Kindern kennt man: |
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In den Jahren 2004 und 2005 wurde im Zuge der Verbreiterung der A 1 auf sechs Fahrspuren neben der alten Wuppertalbrücke eine optisch gleich wirkende zweite Brücke erbaut, die nun vier (drei [[Fahrspur]]en, eine [[Standspur]] pro Fahrtrichtung) der insgesamt acht zukünftigen Spuren aufnimmt. Die 1956–1959 erbaute [[Spannbeton]]-[[Brücke#Balkenbrücke|Balkenbrücke]] wurde von August 2008 bis August 2009 samt Stützpfeilern rückgebaut und wurde von 2010 bis 2012 durch einen Neubau ersetzt. Die beiden baulich getrennten, aber ohne Abstand zueinander errichteten neuen Brücken bilden zusammen die neue Wuppertalbrücke. |
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* Johannes Christian Olearius (* 9. April 1699 in Arnstadt; † 19. September 1776 ebenda) Archidiakon Arnstadt |
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* Juliana Elisabeth Olearius (* 14. Oktober 1700 in Arnstadt; † 16. März 1743 ebenda) verh. 25. November 1727 mit dem Diakon in Buttstädt Johann Friedrich Müller |
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* Johannes Gottfried Olearius (* 31. März 1702 in Arnstadt; * 25. März 1741 in Plaue) Pfarrer Plaue |
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* Johannes Friedrich Olearius (* 25. November 1703 in Arnstadt; † 22. März 1704 ebenda) |
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* Augusta Johanna Olearius(* 3. Oktober 1706 in Arnstadt; † 3. Mai 1739 in Erfurt) verh. 22. Februar 1729 in Erfurt mit dem Mediziner Georg Volkmar Hartmann |
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* Johanna Sophia Olearius (* 8. Dezember 1709 in Arnstadt; † 26. April 1780 ebenda) verh. 24. Januar 1741 mit dem Arzt in Arnstadt Samuel Caspar Schuhmann |
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Während dieser Zeit kam es zu Sperrungen der in der Talsohle verlaufenden Straßen. Die Kosten für den Abriss sind vom [[Landesbetrieb Straßenbau NRW]] im November 2007 auf vier Millionen Euro kalkuliert worden.<ref>[http://www.wuppertal.de/leben_in_wuppertal/pdf_archiv/aktuelle_Baustellenliste.pdf ÜBERSICHT DER BAUMASSNAHMEN mit verkehrlicher Bedeutung] [[Portable Document Format|PDF-Datei]] Stand 20. November 2007</ref><ref name="WZ20071103" /> Im Juli 2008 ging man von viereinhalb Millionen Euro aus.<ref>[http://www.wz-wuppertal.de/?redid=264029 Wuppertal-Brücke: Abbruch kostet 4,5 Millionen Euro] [[Westdeutsche Zeitung]] (online) vom 3. Juli 2008</ref> |
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== Werke == |
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* Neu-Verbessertes Arnstädtisches Gesangbuch, Darinnen Eine vergnügliche Anzahl von Geistlichen und erbaulichen Liedern zufinden, welche nicht allein von reinen Evangelischen Lehrern und andern rechtgläubigen verfertiget, sondern auch hin und wieder, und führnehmlich in Schwartzburgischen Orten und Schulen, in öffentlicher und privat-Andacht bekannt worden. Dabey ein kurtz-verlangtes Gebet-Büchlein, in welchem Allerhand Hauß- Reise und Kirchen Gebete enthalten, Nebst denen nöthigen hierzugehörigen Registern und einer erbaulichen Vorrede, welche auf Begehren hinzu gethan wie auch diß gantze Werck auf des Hoch-Gräfl. Arnstädtischen Consistorii Special-Befehl also eingerichtet hat M. JOH. CHRISTOPH. OLEARIUS, Eccles. Arnstad. Diac. & Bibl. In Arnstadt, Gedruckt und zu finden bey Nicolas Bachm. Hof-Buchdrucker wohnend in der grossen Rosen-Gaße (wohl 1701) |
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== Neubau == |
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Der zweite Brückenneubau begann im Frühjahr 2010. Sie wurde in Stahlverbund-Bauweise erstellt und ist insgesamt 418,3 Meter lang und etwa 30 Meter hoch. Als Bauzeit wurden für die 20 Millionen Euro-Investition zwei Jahre veranschlagt.<ref>[http://www.wz-wuppertal.de/?redid=662841 Baustart im Frühjahr 2010: Millionen-Brücke für die A 1] [[Westdeutsche Zeitung]] (online) vom 27. Oktober 2009</ref>. Im September 2012 wurde die zweite Brückenhälfte mit den drei Fahrspuren freigegeben. |
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* {{ADB|24|283|284|Olearius, Johann Christoph|[[Bernhard Anemüller]]|ADB:Olearius, Johann Christoph}} |
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* {{BBKL|o/olearius_j_c|autor=Walter Troxler|artikel=Olearius, Johann Christoph|band=6|spalten=1187–1189}} |
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* {{Zedler Online|25|601|1176|1186|Olearius, Johann Christoph}} |
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Bild:Wuppertal - Wuppertalbrücke dis 01 ies.jpg|Plan zum Rückbau der Brücke |
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* Johann Christoph von Dreyhaupt: ''Beschreibung des Saalkreises''. Emanuel Schneider, Halle 1750, Bd. 2, S. 684 |
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Bild:Wuppertal - Wuppertalbrücke dis 07 ies.jpg|Autokran vor einem bereits entfernten Brückensegment |
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* [[Johann Samuel Ersch|Ersch]], [[Johann Gottfried Gruber|Gruber]]: ''[[Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste]].'' 3. Sektion, Teil 3, S. 40 ([http://gdz.sub.uni-goettingen.de/dms/load/toc/?PPN=PPN363886397 GoogleBooks]) |
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Bild:Wuppertal - Wuppertalbrücke dis 08 ies.jpg|Vorbereitung zum Abbau des nächsten Segments |
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* {{RE3|14|356||Olearius|Dryander, G. Müller}} |
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* Bernhard Möller: ''Thüringer Pfarrerbuch. Bd. 2: Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen.'' Degener, Neustadt an der Aisch 1997, ISBN 3-7686-4148-1, S. 297 |
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* {{RGG4|6|549||Olearius, Johann Christoph|Ada Kadelbach}} |
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*Christiane Nasse: ''Zur Geschichte des Arnstädtischen Gesangbuchs''. In: ''Jahrbuch für mitteldeutsche Kirchen- und Ordensgeschichte'', Bd. 4, 2008, S. 15-64. |
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== Einzelnachweise == |
== Einzelnachweise == |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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* {{DNB-Portal|100793592}} |
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{{VD17|004056523}} |
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* [http://gaebler.info/phpgedview/individual.php?pid=I3253&ged=cg.ged Johann Christoph Olearius – genealogische Darstellung] |
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{{Commonscat}} |
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{{Normdaten|TYP=p|GND=100793592|LCCN=no/2004/85509|VIAF=59440000}} |
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* [http://www.wuppertal.de/index1.cfm?http%3A//www.wuppertal.de/rathaus_behoerden_presse/abriss_autobahnbruecke.cfm Umleitungsplan für Abriss Autobahnbrücke] Informationen der Stadt Wuppertal vom 31. Oktober 2007 |
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* [http://www.tremoncard.de/ansichtskarten/detail.php?num=21899 Historische Ansichtskarte] von 1962 |
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* [http://www.wuppertalbrücke.de/ Webseite zum Neubau] |
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{{SORTIERUNG: |
{{SORTIERUNG:Wuppertalbrucke}} |
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[[Kategorie: |
[[Kategorie:Autobahnbrücke in Nordrhein-Westfalen]] |
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[[Kategorie: |
[[Kategorie:Spannbetonbrücke]] |
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[[Kategorie:Balkenbrücke]] |
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[[Kategorie: |
[[Kategorie:Straßenbrücke in Wuppertal]] |
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[[Kategorie: |
[[Kategorie:Wupperbrücke]] |
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[[Kategorie: |
[[Kategorie:Bundesautobahn 1]] |
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[[Kategorie: |
[[Kategorie:Erbaut in den 1950er Jahren]] |
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[[Kategorie: |
[[Kategorie:Zerstört in den 2000er Jahren]] |
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[[Kategorie:Erbaut in den 2010er Jahren]] |
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{{Personendaten |
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|NAME=Olearius, Johann Christoph |
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|ALTERNATIVNAMEN= |
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|KURZBESCHREIBUNG=deutscher evangelischer Theologe und Prediger, Numismatiker und Historiker |
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|GEBURTSDATUM=17. September 1668 |
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|GEBURTSORT=[[Halle (Saale)]] |
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|STERBEDATUM=31. März 1747 |
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|STERBEORT=[[Arnstadt]] |
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Version vom 11. Oktober 2012, 13:18 Uhr
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![]() ![]() | ||
Überführt | Bundesautobahn 1 | |
Unterführt | Tal der Wupper | |
Ort | Wuppertal-Langerfeld (NRW) | |
Gesamtlänge | 418 m | |
Breite | 23,3 m | |
Höhe | 38 m | |
Baubeginn | 1956 | |
Fertigstellung | 1959 | |
Lage | ||
Koordinaten | 51° 15′ 25″ N, 7° 13′ 52″ O | |
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Höhe über dem Meeresspiegel | 178 m ü. NHN |
Die Wuppertalbrücke (vereinzelt auch Wuppertal-Brücke sowie auch Öhder Brücke) ist eine 418 m[1] lange (nach anderen Quellen 420 m[2], 337 m[3]) und 38 m hohe Autobahnbrücke der Bundesautobahn 1 (A 1). Die auf sechs Stützpfeilern stehende Stahlverbundbrücke ist 23,3 m breit.
Die Brücke überspannt das Tal der Wupper im Wuppertaler Stadtbezirk Langerfeld-Beyenburg im Ortsteil Öhde.[4]. Die A 1 folgt dem Tal des Blombaches von Süden kommend bis zu seiner Mündung unterhalb der Wuppertalbrücke in der Wupper.
Im Tal verläuft auf der linken Wupperseite die Landesstraße 58 (ehemals Bundesstraße 51). Unterhalb der Brücke wechselt der Name der Landesstraße von Lenneper Straße zu Blombacher Bach. Auf der rechten Wupperseite verläuft die Landesstraße 527. Auch diese Straße wechselt unterhalb der Brücke den Namen von Öhder Straße in Beyenburger Straße. Eine kurze Querverbindung (Landesstraße 420, Verlängerung der Straße Blombacher Bach) verbindet über den Fluss beide Verkehrsstränge. Des Weiteren unterquert die 1979 für den Personenverkehr stillgelegte Wuppertalbahn die Brücke. Der Haltepunkt Öhde lag unter der Brücke.
In den Jahren 2004 und 2005 wurde im Zuge der Verbreiterung der A 1 auf sechs Fahrspuren neben der alten Wuppertalbrücke eine optisch gleich wirkende zweite Brücke erbaut, die nun vier (drei Fahrspuren, eine Standspur pro Fahrtrichtung) der insgesamt acht zukünftigen Spuren aufnimmt. Die 1956–1959 erbaute Spannbeton-Balkenbrücke wurde von August 2008 bis August 2009 samt Stützpfeilern rückgebaut und wurde von 2010 bis 2012 durch einen Neubau ersetzt. Die beiden baulich getrennten, aber ohne Abstand zueinander errichteten neuen Brücken bilden zusammen die neue Wuppertalbrücke.
Während dieser Zeit kam es zu Sperrungen der in der Talsohle verlaufenden Straßen. Die Kosten für den Abriss sind vom Landesbetrieb Straßenbau NRW im November 2007 auf vier Millionen Euro kalkuliert worden.[5][2] Im Juli 2008 ging man von viereinhalb Millionen Euro aus.[6]
Neubau
Der zweite Brückenneubau begann im Frühjahr 2010. Sie wurde in Stahlverbund-Bauweise erstellt und ist insgesamt 418,3 Meter lang und etwa 30 Meter hoch. Als Bauzeit wurden für die 20 Millionen Euro-Investition zwei Jahre veranschlagt.[7]. Im September 2012 wurde die zweite Brückenhälfte mit den drei Fahrspuren freigegeben.
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Plan zum Rückbau der Brücke
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Autokran vor einem bereits entfernten Brückensegment
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Vorbereitung zum Abbau des nächsten Segments
Einzelnachweise
- ↑ Ausschreibung 214599-2007 Zugriff 1. Dezember 2007
- ↑ a b Beyenburg: Abriss wird zur Nervenprobe Westdeutsche Zeitung (Online) vom 3. November 2007
- ↑ Brücken der Autobahn A1 Oldenburg/Holstein – Saarbrücken Zugriff 1. Dezember 2007
- ↑ Wolfgang Stock: Wuppertaler Straßennamen. Thales Verlag, Essen-Werden 2002, ISBN 3-88908-481-8
- ↑ ÜBERSICHT DER BAUMASSNAHMEN mit verkehrlicher Bedeutung PDF-Datei Stand 20. November 2007
- ↑ Wuppertal-Brücke: Abbruch kostet 4,5 Millionen Euro Westdeutsche Zeitung (online) vom 3. Juli 2008
- ↑ Baustart im Frühjahr 2010: Millionen-Brücke für die A 1 Westdeutsche Zeitung (online) vom 27. Oktober 2009
Weblinks
- Umleitungsplan für Abriss Autobahnbrücke Informationen der Stadt Wuppertal vom 31. Oktober 2007
- Historische Ansichtskarte von 1962
- Webseite zum Neubau