Zum Inhalt springen

Tine Stein und Liefenroth: Unterschied zwischen den Seiten

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Unterschied zwischen Seiten)
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K lf
 
Bild in Box
 
Zeile 1: Zeile 1:
{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland
'''Tine Stein''' (* [[1965]]) ist eine deutsche Politikwissenschaftlerin. Sie lehrt als Professorin mit dem Schwerpunkt [[Politische Theorie]] an der [[Christian-Albrechts-Universität zu Kiel]].
| Ortsteil = Liefenroth
| Gemeindeart = Stadt
| Gemeindename = Gummersbach
| Breitengrad = 50/59/59/N
| Längengrad = 07/32/39/E
| Bundesland = DE-NW
| Höhe =
| Höhe-von = 210
| Höhe-bis = 238
| Höhe-Bezug = DE-NN
| Fläche =
| Einwohner = 78
| Einwohner-Stand-Datum = 2007-12-31
| Eingemeindungsdatum =
| Postleitzahl1 = 51645
| Vorwahl1 = 02261
| Lagekarte = Gummersbach-Lage-Liefenroth.png
| Lagekarte-Beschreibung = Lage von Liefenroth im Stadtgebiet von Gummersbach
| Bild = GMLiefenroth.jpg
| Bild-Beschreibung = Liefenroth 2007
}}
'''Liefenroth''' ist ein Ortsteil der Stadt [[Gummersbach]] im [[Oberbergischer Kreis|Oberbergischen Kreis]] im [[Regierungsbezirk Köln]] in [[Nordrhein-Westfalen]].


== Geographie ==
Stein studierte [[Politikwissenschaft]], [[Philosophie]] und [[Germanistik]] an der [[Universität zu Köln]] und schloss 1990 mit dem [[Magister]]examen ab. Nach hauptamtlicher Tätigkeit für eine Bürgerinitiative arbeitete sie von 1991 bis 1996 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an Forschungsinstitut für Politische Wissenschaft und Europäische Fragen der Universität Köln. Ebendort wurde sie 1996 [[Promotion (Doktor)|promoviert]]. Ihre Doktorarbeit verfasste sie unter dem Titel ''Demokratie und Verfassung an den Grenzen des Wachstums. Zur ökologischen Kritik und Reform des demokratischen Verfassungsstaates''. Die Arbeit wurde von den Politikwissenschaftlern Ulrich Matz und Axel Misch betreut. Danach war sie für ein halbes Jahr Visiting Scholar an der [[New School for Social Research]] in [[New York City|New York]] und anschließend [[Wissenschaftlicher Assistent|Wissenschaftliche Assistentin]] am [[Otto-Suhr-Institut]] für Politikwissenschaft der [[Freie Universität Berlin|FU Berlin]]. Dort [[Habilitation|habilitierte]] sie sich 2005. In ihrer Habiliation ging sie der Frage nach, inwiefern an der Bibel orientiertes Denken auf Demokratie und Verfassung eine inspirative Wirkung entfalteten.<ref>Vgl.: [[Christian-Albrechts-Universität zu Kiel|Christiana Albertina]] 70/2010, S. 74.</ref> Nach Vertretungsprofessuren an der [[Universität Bremen]] und der [[Universität Hamburg]] sowie Forschung am [[Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung|Wissenschaftszentrum Berlin]] ist Stein seit dem September 2009 Professorin für Politikwissenschaft in Kiel.
Das Dorf liegt im Tal des [[Strombach (Agger)|Strombachs]] an einem Ostausläufer des Hundsknochen (357 m ü. NN). Die den Ort durchquerende Kreisstraße K41 verbindet ihn mit den Ortsteilen [[Vollmerhausen]] im Süden und [[Hardt-Hanfgarten]] im Norden.


== Geschichte ==
Sie forscht und lehrt unter anderem zu den Themen Politik und Religion sowie den rechtlichen Grundlagen der Politik. Zudem interessiert sie sich für die Legitmitätsgrundlagen politischer Ordnung in der Modernen, wobei sie sich diesbezüglich insbesondere mit der ideengeschichtlichen Herausbildung von Ansprüchen der Legimität auseinandersetzt.<ref>Vgl.: Ebd.</ref>
Liefenroth wurde wohl wie viele andere Rodungsorte im 10./11. Jahrhundert als Einzelhof begründet<ref name=Woelke>{{Literatur|Autor=J. Woelke|Titel=Alt Gummersbach ein Streifzug durch die Stadt und ihre 70 Dörfer|Herausgeber=E. H. Ullenboom|Verlag=Gronenberg|Ort=Gummersbach|Jahr=1980|ISBN=3-88265-024-9}}</ref>. 1542 fand der Ort erstmals urkundliche Erwähnung, als Martyn und weitere Einwohner ''to Leyfflynckroede'' in der [[Reichstürkenhilfe|Türkensteuerliste]] aufgeführt wurden<ref>{{Literatur|Autor=K. Pampus|Titel=Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte|Herausgeber=Oberbergische Abteilung 1924 e.V. d. Bergischen Geschichtsvereins|Verlag=Gronenberg|Ort=Gummersbach|Jahr=1997|ISBN=978-3-88265-206-2}}</ref>.


Ältere Quellen<ref>{{Literatur|Autor=[[Johann Friedrich Franz von Steinen]]|Titel=Specialgeschichte des Kirchenspiels Gummersbach|Ort=Gummersbach|Jahr=1856}}</ref> sprechen von der Existenz einer Kapelle, deren Standort jedoch nicht mehr verifiziert werden kann; ebenso wenig wie der eines [[Eisenhammer|Stabhammers]] am Ort. Besser belegt ist hingegen der Betrieb einer Branntweinbrennerei um 1830<ref name=Woelke />.
Stein gehört dem seit September 2006 dem Vorstand der [[Deutsche Vereinigung für Politische Wissenschaft|Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft]] an. <ref>Vgl. [https://www.dvpw.de/wir/gremien/vorstand.html Deutsche Vereinigung für Politische Wissenschaft]</ref> Sie ist zudem Mitglied im Beirat der ''Grünen Akademie'' der [[Heinrich-Böll-Stiftung]]. <ref>Vgl. [http://www.boell.de/stiftung/akademie/akademie-4896.html Tine Stein in der Grünen Akademie]</ref>


In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts hatte Liefenroth mit etwa 40 ungefähr genauso viele Einwohner wie [[Dieringhausen]]. Während jedoch letzterer im [[Agger]]tal gelegene Ortsteil ab Ende des 19. Jahrhunderts im Zuge der Industrialisierung bis 1910 auf das 35fache anwuchs, stagnierte die Bevölkerungszahl Liefenroths im gleichen Zeitraum bei 67<ref name=Woelke />.
== Schriften (Auswahl) ==
* ''Demokratie und Verfassung an den Grenzen des Wachstums. Zur ökologischen Kritik und Reform des demokratischen Verfassungsstaates'', Opladen, Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 1998, ISBN 3-531-13129-X (zugleich Dissertationsschrift, Köln 1996)
* ''Interessenvertretung der Natur in den USA. Mit vergleichendem Blick auf die deutsche Rechtslage'', Baden-Baden: Nomos, 2002, ISBN 3-7890-8232-5
* ''Christentum und Demokratie'', hrsg. zusammen mit [[Manfred Brocker]], Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2006.
* ''Himmlische Quellen und irdisches Recht. Religiöse Voraussetzungen des freiheitlichen Verfassungsstaates'', Frankfurt am Main, New York: Campus-Verlag, 2007, ISBN 978-3-593-38338-5 (zugleich Habilitationsschrift, Berlin 2005)


== Weblinks ==
== Kultur ==
Alljährlich richtet die Dorfgemeinschaft Liefenroth das Dorffest mit dem „Krampenschießen“ aus.
* {{DNB-Portal|132395649}}

* [http://www.politik.uni-kiel.de/index.php?ac=stein Tine Stein an der Universität Kiel]
== Weblinks ==
* [http://home.arcor.de/liefenroth Liefenroth]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


{{Vorlage:Navigationsleiste Ortsteile von Gummersbach}}
{{Normdaten|PND=132395649|LCCN=n/92/83810|VIAF=69023135}}


[[Kategorie:Ortsteil von Gummersbach]]
{{SORTIERUNG:Stein, Tine}}
[[Kategorie:Politikwissenschaftler]]
[[Kategorie:Hochschullehrer (Kiel)]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1965]]
[[Kategorie:Frau]]

{{Personendaten
|NAME=Stein, Tine
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=deutsche Politikwissenschaftlerin
|GEBURTSDATUM=1965
|GEBURTSORT=
|STERBEDATUM=
|STERBEORT=
}}

Version vom 8. September 2012, 00:50 Uhr

Liefenroth
Koordinaten: 51° 0′ N, 7° 33′ OKoordinaten: 50° 59′ 59″ N, 7° 32′ 39″ O
Höhe: 210–238 m ü. NN
Einwohner: 78 (31. Dez. 2007)
Postleitzahl: 51645
Vorwahl: 02261
Karte
Lage von Liefenroth im Stadtgebiet von Gummersbach
Liefenroth 2007
Liefenroth 2007

Liefenroth ist ein Ortsteil der Stadt Gummersbach im Oberbergischen Kreis im Regierungsbezirk Köln in Nordrhein-Westfalen.

Geographie

Das Dorf liegt im Tal des Strombachs an einem Ostausläufer des Hundsknochen (357 m ü. NN). Die den Ort durchquerende Kreisstraße K41 verbindet ihn mit den Ortsteilen Vollmerhausen im Süden und Hardt-Hanfgarten im Norden.

Geschichte

Liefenroth wurde wohl wie viele andere Rodungsorte im 10./11. Jahrhundert als Einzelhof begründet[1]. 1542 fand der Ort erstmals urkundliche Erwähnung, als Martyn und weitere Einwohner to Leyfflynckroede in der Türkensteuerliste aufgeführt wurden[2].

Ältere Quellen[3] sprechen von der Existenz einer Kapelle, deren Standort jedoch nicht mehr verifiziert werden kann; ebenso wenig wie der eines Stabhammers am Ort. Besser belegt ist hingegen der Betrieb einer Branntweinbrennerei um 1830[1].

In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts hatte Liefenroth mit etwa 40 ungefähr genauso viele Einwohner wie Dieringhausen. Während jedoch letzterer im Aggertal gelegene Ortsteil ab Ende des 19. Jahrhunderts im Zuge der Industrialisierung bis 1910 auf das 35fache anwuchs, stagnierte die Bevölkerungszahl Liefenroths im gleichen Zeitraum bei 67[1].

Kultur

Alljährlich richtet die Dorfgemeinschaft Liefenroth das Dorffest mit dem „Krampenschießen“ aus.

Einzelnachweise

  1. a b c J. Woelke: Alt Gummersbach ein Streifzug durch die Stadt und ihre 70 Dörfer. Hrsg.: E. H. Ullenboom. Gronenberg, Gummersbach 1980, ISBN 3-88265-024-9.
  2. K. Pampus: Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte. Hrsg.: Oberbergische Abteilung 1924 e.V. d. Bergischen Geschichtsvereins. Gronenberg, Gummersbach 1997, ISBN 978-3-88265-206-2.
  3. Johann Friedrich Franz von Steinen: Specialgeschichte des Kirchenspiels Gummersbach. Gummersbach 1856.