Weißdorf und Saint-Étienne: Unterschied zwischen den Seiten
K →Bildung |
K r2.7.3) (Bot: Ergänze: mzn:سنت اتین |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Begriffsklärungshinweis}} |
|||
{{Infobox Gemeinde in Deutschland |
|||
|Wappen = Wappen Weißdorf.png |
|||
{{Infobox Gemeinde in Frankreich |
|||
|Breitengrad = 50/10//N |
|||
|nomcommune=Saint-Étienne |
|||
|Längengrad = 11/50//E |
|||
|armoiries=Blason ville fr Saint-Étienne.svg |
|||
|Lageplan = Weißdorf in HO.svg |
|||
|région=[[Rhône-Alpes]] |
|||
|Bundesland = Bayern |
|||
|département=[[Loire (Département)|Loire]] |
|||
|Regierungsbezirk = Oberfranken |
|||
|arrondissement=[[Arrondissement Saint-Étienne|Saint-Étienne]] |
|||
|Landkreis = Hof |
|||
|canton=Hauptort von 9 Kantonen |
|||
|Verwaltungsgemeinschaft= Sparneck |
|||
|insee=42218 |
|||
|Höhe = 532 |
|||
|cp=42000 |
|||
|Fläche = 21.90 |
|||
|longitude=04/23/23/E |
|||
|PLZ = 95237 |
|||
|latitude=45/26/02/N |
|||
|Vorwahl = 09251 |
|||
|alt moy=529 |
|||
|Kfz = HO |
|||
|alt mini=422 |
|||
|Gemeindeschlüssel = 09475184 |
|||
|alt maxi=1117 |
|||
|Gliederung = 13 [[Ortsteil]]e |
|||
|km²=79.97 |
|||
|Straße = Schwarzenbacher Str. 6 |
|||
| |
|siteweb=[http://www.saint-etienne.fr/ www.saint-etienne.fr] |
||
|image=Vueste1.jpg |
|||
|Bürgermeister = Herbert Gebhardt |
|||
|image-desc=Blick auf Saint-Étienne |
|||
|Partei = Pro Weißdorf |
|||
}} |
}} |
||
'''Saint-Étienne''' [{{IPA|sɛ̃t‿eˈtjɛn}}] ist die [[Hauptstadt]] des [[Frankreich|südfranzösischen]] [[Département]]s [[Loire (Département)|Loire]] und liegt etwa 50 Kilometer südwestlich von [[Lyon]] im [[Zentralmassiv]]. Die {{EWZ|FR|42218}} Einwohner (Stand {{EWD|FR|42218}}) der Stadt bezeichnen sich als ''Stéphanois''. Saint-Étienne liegt am Fluss [[Furan (Fluss)|Furan]], einem kleinen Nebenfluss der oberen [[Loire]], zu Füßen des [[Mont Pilat]] ({{Höhe|1432}}). |
|||
'''Weißdorf''' ist eine [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] im [[Regierungsbezirk Oberfranken|oberfränkischen]] [[Landkreis Hof]] und Mitglied der [[Verwaltungsgemeinschaft Sparneck]]. |
|||
== |
==Geschichte == |
||
Der Ort wurde zuerst 1258 als ''Sancti Stephani de Furanum'' erwähnt, blieb aber lange Zeit ein eher beschauliches Landstädtchen am Rande der [[Liste der Grafen von Lyon und Forez|Grafschaft Forez]]. Seit dem 14. Jahrhundert wurde es zu einem Zentrum der Metallverarbeitung, das insbesondere durch seine Waffenfabrikation bekannt wurde; aber auch das [[Posament]]iergewerbe und die Werkzeugherstellung wurden hier ausgeübt. Dies bot die Voraussetzung für den raschen Aufschwung im Rahmen der Industrialisierung im 19. Jahrhundert. 1823 wurde zwischen Saint-Étienne und dem 15 km westlich an der Loire gelegenen [[Andrézieux-Bouthéon]] die erste Bahnverbindung Frankreichs gebaut, die dazu genutzt wurde, die bei Saint-Étienne abgebaute Steinkohle weiterzutransportieren. Die 1832 von Saint-Étienne nach [[Lyon]] gebaute Strecke diente dann erstmals dem Personenverkehr. 1830 wurde in der Stadt von [[Barthélemy Thimonnier]] die [[Nähmaschine]] erfunden. Die Stadt wuchs so schnell, dass sie bereits 1855 zur Hauptstadt des Départements erklärt wurde, während zugleich die Nachbarorte Beaubrun, Montaud, Outre-Furens und Valbenoîte eingemeindet wurden. 1881 erhielt die Stadt eine Straßenbahn. Eine besondere Rolle spielte weiterhin das Waffenhandwerk, so dass Saint-Étienne auch für die Kriege [[Deutsch-Französischer Krieg|1870/1871]], [[Erster Weltkrieg|1914–1918]] und [[Zweiter Weltkrieg|1939–1945]] eine der bedeutendsten Waffenschmieden der Nation darstellte. Aus diesem Grunde wurde sie auch am 26. Mai 1944 bombardiert. Die Krise der Montanindustrie in den 1970er Jahren brachte für Saint-Étienne wirtschaftliche Probleme, so dass auch hier eine Umorientierung zum Dienstleistungssektor zu beobachten ist. 1969 wurde Saint-Victor-sur-Loire, 1970 Terrenoire und 1973 Rochetaillée eingemeindet, seither geht die Bevölkerungszahl, die zwischenzeitlich über 200.000 betrug, allerdings wieder etwas zurück. Saint-Etienne ist derzeit die vierzehntgrößte Stadt in Frankreich und nach Lyon die zweitgrößte Gemeinde in der Region Rhône-Alpes. |
|||
Weißdorf liegt am Nordrand des [[Naturpark]]s [[Fichtelgebirge]] an der [[Saale]], ca. drei Kilometer östlich der Stadt [[Münchberg]] und ca. 18 Kilometer südlich der Stadt [[Hof (Saale)]]. |
|||
Entwicklung der Einwohnerzahl: |
|||
=== Ortsteile === |
|||
Die politische Gemeinde Weißdorf besteht offiziell<ref>http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?val=1245&attr=590&modus=automat&tempus=20100925/225026&hodie=20100925/225027</ref> aus den 13 Ortsteilen |
|||
{| |
{| |
||
| |
|valign="top" width="33%" | |
||
* 1962 – 203.600 |
|||
* Albertsreuth |
|||
* 1968 – 222.500 |
|||
* Bärlas |
|||
* 1975 – 221.800 |
|||
* Benk |
|||
|valign="top" width="33%" | |
|||
* Bug |
|||
* 1982 – 206.688 ''(4. März)'' |
|||
* Eiben b.Weißdorf |
|||
* 1990 – 199.396 ''(5. März)'' |
|||
* Einzel an der Kirchenlamitzerstraße |
|||
* 1999 – 180.210 ''(8. März)'' |
|||
* Einzel bei Wulmersreuth |
|||
| |
|valign="top" width="33%" | |
||
* 2006 – 177.480 |
|||
* Lohmühle |
|||
* Oppenroth |
|||
* Schäferei |
|||
* Schallersgrün |
|||
* Weißdorf |
|||
* Wulmersreuth |
|||
|} |
|} |
||
== |
==Politik == |
||
Bürgermeister der Stadt ist seit 2008 Maurice Vincent ({{lang|fr|[[Parti socialiste]]}}). Die Stadt ist in neun [[Kanton (Frankreich)|Kantone]] eingeteilt. |
|||
[[Datei:WEISS3.JPG|miniatur|Epitaph eines [[Sparneck (Adelsgeschlecht)|von Sparneck]] in der [[St. Maria (Weißdorf)|Weißdorfer Kirche St. Maria]]]] |
|||
Die erste urkundliche Erwähnung von Weißdorf datiert auf das Jahr 1364. Die Familie [[Sparneck (Adelsgeschlecht)|von Sparneck]] zählte zu ihren Stammburgen auch das Weißdorfer [[Wasserschloss Weißdorf|Wasserschloss]] und die Burg [[Uprode]]. |
|||
== Wappen== |
|||
Das ehemalige Amt des seit 1792 preußischen [[Fürstentum Bayreuth|Fürstentums Bayreuth]] fiel mit diesem im [[Frieden von Tilsit]] 1807 an Frankreich und kam 1810 zu Bayern. Die Freiherren von [[Podewils]] besaßen zu dieser Zeit dort ein Rittergut. |
|||
[[Blasonierung|Beschreibung]]: In Blau begleiten drei silberne [[Apfelkreuz|Apfelkreuze]] 2:1 gestellt zwei gekreuzte goldene Palmenblätter über denen eine goldene [[Lilienkrone]] mit [[Reichsapfel]] schwebt. |
|||
==Wirtschaft == |
|||
Im Jahr 1938 wurde die Nachbargemeinde Bug aufgelöst und ebenso wie Oppenroth und Wulmersreuth (dieses aus der Gemeinde Markersreuth) nach Weißdorf eingemeindet. Der Ortsteil Benk (vorher Gemeinde Hallerstein) ließ sich am 1. Juli 1976 freiwillig eingemeinden. Im Zuge der [[Gebietsreform in Bayern]] wurden 1978 die Ortsteile Albertsreuth und Bärlas (vorher Gemeinde Seulbitz) nach Weißdorf eingemeindet. |
|||
Saint-Étienne war Mittelpunkt der [[Kohle]]nförderung im [[Loire]]-Kohlebecken und Sitz einer [[Bergakademie]], der ''{{lang|fr|[[Grande école]]}}'' ''{{lang|fr|[[École des Mines]]}}'', einer Kaderschmiede für generalistisch ausgebildete Ingenieure. Wichtige [[Industriezweig]]e waren die [[Montanindustrie]] (das frz. Dortmund), die [[Elektroindustrie|Elektro-]],[[Textilindustrie|Textil-]] und [[Rüstungsindustrie|Waffenindustrie]], wenn diese auch mehr im Gier-Tal bei St.Chamond zu finden ist. Auch die Schokoladenherstellung – Marke WEISS – ist hier angesiedelt, ebenso die optische Industrie und das Designgewerbe; auch das örtliche Krankenhaus ist ein wichtiger Arbeitgeber. Die optische Industrie, vor allem [[Angènieux]], erlangte weltweite Bekanntheit durch ihren Einsatz bei den ersten amerikanischen Raummissionen und der Mondlandung. |
|||
=== Einwohnerentwicklung === |
|||
* 1840: 1724 Einwohner |
|||
* 1871: 1749 Einwohner |
|||
* 1900: 1425 Einwohner |
|||
* 1925: 1319 Einwohner |
|||
* 1939: 1203 Einwohner |
|||
* 1950: 1721 Einwohner |
|||
* 1961: 1584 Einwohner |
|||
* 1970: 1468 Einwohner |
|||
* 1987: 1256 Einwohner |
|||
* 2000: 1421 Einwohner |
|||
* 2007: 1280 Einwohner <ref>''Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung: [https://www.statistikdaten.bayern.de/genesis/online/online?operation=ergebnistabelleKomprimierung&levelindex=2&levelid=1233602354782] (Stand: 2. Januar 2009)</ref> |
|||
* 2009: 1219 Einwohner |
|||
== |
==Stadtbild == |
||
Das heutige Stadtzentrum, welches Ende des 18. Jahrhunderts um die mittelalterliche Kernstadt geplant wurde, besitzt ein lediglich durch die Topographie gestörtes orthogonales Straßenraster, und ist von hoher baulicher Dichte und Einheitlichkeit geprägt (in ihrer Entstehungszeit wurden die Höfe der Blockbebauung intensiv handwerklich und zu Wohnzwecken genutzt und waren vielfach öffentlich zugänglich. Das für heutige Verhältnisse extrem enge Straßennetz wurde dadurch um die ''[[Traboule|Traboules]]'', ein inzwischen vielfach verschwundenes System von Fußwegen durch die Hinterhöfe, ergänzt). In der Innenstadt sind praktisch keine Grün- oder Parkflächen zu finden, dazu muss man auf die Hügel am Rande der Stadt steigen, wird dort aber mit grandioser Aussicht auf das dichte urbane Netz belohnt. Die wenigen städtischen Plätze werden intensiv kulturell oder als Markt genutzt. Darüber hinaus hat die Moderne ihre Spuren hinterlassen; das weitere Stadtbild wird in vielen Teilen durch Zeilen- und [[Plattenbau]]ten geprägt; der Stadt ist anzusehen, dass ihre Blütezeit mit der Schließung der großen Minen der Stadt vorüber war (bis auf den ''Puits Couriot'', das heutige Bergbaumuseum, hat keine der oft fast schon im Stadtgebiet erbauten Zechen überlebt). Lediglich die Gässchen rund um das Zentrum versprühen einen gewissen Charme mit einigen Cafés und Nachtclubs, doch leidet die Stadt auch unter der Nähe zu [[Lyon]]. Bedeutendste Sehenswürdigkeiten sind die ''{{lang|fr|Tour de la Droguerie}}'', das Rathaus, die Präfektur und die alte Waffenmanufaktur (auf deren Gelände am nördlichen Rand der Innenstadt zur Zeit die ''Cité du Design'' entsteht). International bekannt ist das Museum für moderne Kunst ([[Musée d’art moderne de Saint-Étienne]]). |
|||
=== Bürgermeister === |
|||
==Verkehr == |
|||
{| class="wikitable" |
|||
[[Datei:Place Neuve rue pietonne.jpg|thumb]] |
|||
|- |
|||
[[Datei:Vélivert_Intermodalité_STAS.jpg|thumb]] |
|||
| bis April 1996 |
|||
Der Nahverkehr der Stadt wird durch die [[Société de Transports de l'Agglomération Stéphanoise]] betrieben, die in der Stadt auch ein [[Straßenbahn Saint-Étienne|Straßenbahnnetz]] unterhält. Diese Straßenbahn ist die älteste in Frankreich, da sie ohne Unterbrechung seit 1881 in Betrieb ist. Für den Fernverkehr existieren zwei Autobahnen ([[Autoroute A72|A72]] nach [[Clermont-Ferrand]] und [[Autoroute A47|A47]] nach Lyon) sowie Bahnverbindungen nach Lyon, Le-Puy, Clermont-Ferrand und Roanne. Der nächste Flughafen ist ''Saint-Étienne – Bouthéon'' (IATA: EBU/ICAO: LFMH). Die erste Eisenbahnlinie in Europa ist zwischen Saint-Etienne und Andrézieux in 1827 ausgeführt worden. |
|||
| Karl Kießling (ÜFWG) |
|||
|- |
|||
| Mai 1996–April 2008 |
|||
| Karl Baier (ÜFWG) |
|||
|- |
|||
| seit Mai 2008 |
|||
| Herbert Gebhardt (Pro Weißdorf) |
|||
|} |
|||
==Bildung == |
|||
=== Gemeinderat === |
|||
Die Idee zur Gründung einer [[Universität Saint-Étienne|Universität in Saint-Étienne]] entstand Anfang der 1960er Jahre, doch dauerte es noch bis zum 27. März 1969, bis die Universität ihre Tore für die ersten Studenten eröffnen konnte. Heute gehört sie zu den pluridisziplinären Hochschulen in Frankreich, an denen die eingeschriebenen Studenten nahezu alle Fächer studieren können, darunter auch deutsche Sprache und Landeskunde. Anfang der 1990er Jahre wurde eine Fachhochschule für Ingenieure und ein zweites Institut universitaire de technologie (IUT) in [[Roanne]], neben dem in Saint-Étienne, eröffnet. Im Jahre 1989 nahm die Universität den Namen von [[Jean Monnet]], einem der Gründungsväter der [[Europäische Integration|Europäischen Integration]] an. In seinem Geiste führte die Universität im Jahre 2003/2004, im Zuge des [[Bologna-Prozess]]es, das LMD-System (Licence, master, doctorat) ein, das den [[Student]]en die Vergleichbarkeit der [[Diplom]]e in [[Europa]] erleichtern soll. Heute zählt die Stadt neben der Universität noch mehrere Fachhochschulen (Bergbau, Ingenieurwesen, Architektur). Die ''{{lang|fr|[[Grande École]]}}'' mit dem Namen ''{{lang|fr|[[École des Mines]]}}'' zählt zu den besten Ingenieurhochschulen des Landes und ist dem sog. Elitebildungssystem Frankreichs angeschlossen. Außerdem verfügt die Stadt über sieben Gymnasien. |
|||
Der Gemeinderat besteht aus 13 Mitgliedern (einschließlich Bürgermeister). |
|||
==Sport == |
|||
{| class="wikitable" |
|||
In Saint-Étienne ist die [[AS Saint-Étienne]] beheimatet, bis heute der erfolgreichste Verein des [[Ligue 1|französischen Profifußballs]]; Spielstätte der ob ihrer Spieltracht meist ''{{lang|fr|les Verts}}'' (dt. „die Grünen“) genannten Kicker ist das [[Stade Geoffroy-Guichard]]. |
|||
|- style="background: #DDFFDD;" |
|||
! |
|||
! Überparteiliche Freie Wählergemeinschaft |
|||
! [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] und Unabhängige |
|||
! Pro Weißdorf |
|||
! Unabhängige Bürger |
|||
|- |
|||
| Mai 2002–April 2008 |
|||
| 9 |
|||
| 4 |
|||
| - |
|||
| - |
|||
|- |
|||
| ab Mai 2008 |
|||
| 5 |
|||
| - |
|||
| 6 |
|||
| 2 |
|||
|} |
|||
==Söhne und Töchter der Stadt == |
|||
=== Wappen === |
|||
[[Datei:Immeuble des Ingénieurs des mines, avenue de la Libération.jpg|thumb|]] |
|||
Wappenbeschreibung: In Rot ein dreipassförmig verschlungenes silbernes Band. |
|||
* [[Sylvain Armand]], (* 1980), Fußballspieler |
|||
=== Ortspartnerschaft === |
|||
* [[Pierre Chanal]], (1946–2003), Serienmörder |
|||
Die Gemeinde Weißdorf unterhält eine Partnerschaft mit der Gemeinde [[Werda]] im [[Sachsen|sächsischen]] [[Vogtlandkreis]] |
|||
* [[Dub Incorporation]], Reggaegruppe |
|||
* [[Georges Dupré]] (1869–1909), Medailleur |
|||
* [[Jules Léon Dutreuil de Rhins]] (1846–1894), Geograph und Forscher |
|||
* [[Claude Fauriel]] (1772–1844), Historiker und Philologe |
|||
* Mickaël Furnon (* 1970), Sänger und Frontmann der populären Rockband [[Mickey 3D]] |
|||
* [[Francis Garnier]] (1839–1873), Offizier und Entdecker, erkundete den [[Mekong]]-Fluss |
|||
* [[Jules Janin]] (1804–1874), Schriftsteller |
|||
* [[Bernard Lavilliers]] (* 1946), Sänger (eigentlich Bernard Ouillon) |
|||
* [[Fabien Libiszewski]] (* 1984), Schachgroßmeister |
|||
* [[Jules Massenet]] (1842–1912), Opernkomponist |
|||
* [[Piem]] (* 1923), Zeichentrickzeichner |
|||
* [[Roger Rivière]] (1936–1976), Radrennfahrer |
|||
* [[Willy Sagnol]] (* 1977), ehemaliger Fußballnationalspieler |
|||
* [[Gilbert Simondon]] (1924–1989), französischer Philosoph |
|||
==Städtepartnerschaften == |
|||
== Kultur und Sehenswürdigkeiten == |
|||
{|style="background: #F5F5F5; padding:0em 1em 0em 1em;" |
|||
[[Datei:Weisdorf St.Maria.jpg|miniatur|[[St. Maria (Weißdorf)|Evang.-Luth. Kirche St. Maria]]]] |
|||
|width ="350" valign ="top" | |
|||
[[Datei:Weissdorf1.JPG|miniatur|Wasserschloss in Weißdorf - Frontansicht]] |
|||
* {{GBR|#}} [[Coventry]], [[Vereinigtes Königreich]], seit 1955 |
|||
[[Datei:Weissdorf2.JPG|miniatur|Wasserschloss in Weißdorf - Rückseite]] |
|||
* {{UKR|#}} [[Luhansk]], [[Ukraine]], seit 1959 |
|||
[[Datei:Uprode1.jpg|miniatur|[[Uprode|Burgruine Uprode]]]] |
|||
* {{ITA|#}} [[Ferrara]], [[Italien]], seit 1960 |
|||
* {{CAN|#}} [[Granby (Québec)|Granby]], [[Kanada]], seit 1960 |
|||
=== Bauwerke === |
|||
* {{DEU|#}} [[Wuppertal]], [[Deutschland]], seit 1960 |
|||
* Spätgotische [[St. Maria (Weißdorf)|Hallenkirche St. Maria von 1480]] |
|||
* {{CAN|#}} [[Windsor (Ontario)|Windsor]], [[Kanada]], seit 1963 |
|||
* [[Wasserschloss Weißdorf|Wasserschloss]] (in Privatbesitz, Besichtigungen nicht möglich) |
|||
* {{DEU|#}} [[Geltendorf]], [[Deutschland]], seit 1966 |
|||
* [[Uprode|Burgruine Uprode]] |
|||
* {{MDG|#}} [[Toamasina]], [[Madagaskar]], seit 1967 |
|||
* [[Rittergut Bug]] |
|||
* {{ISR|#}} [[Nazareth Illit]], [[Israel]], seit 1974 |
|||
|width ="50%" valign ="top" | |
|||
=== Freizeit-, Garten- und Sportanlagen === |
|||
* {{DZA|#}} [[Annaba]], [[Algerien]], seit 1981 |
|||
* Gartenanlage des Schrebergartenvereins Weißdorf |
|||
* {{CHN|#}} [[Xuzhou]], [[Volksrepublik China]], seit 1984 |
|||
* Spielplatz Weißdorf an der Saale |
|||
* {{USA|#}} [[Des Moines]], [[USA]], seit 1984 |
|||
* Sportanlage des TuS Weißdorf (Fußballplatz, Tennisplatz, Laufbahn, Weitsprungbereich, Kugelstoßbereich, Sportheim) |
|||
* {{GRC|#}} [[Patras]], [[Griechenland]], seit 1990 |
|||
* Turnhalle Weißdorf |
|||
* {{TUN|#}} [[Ben Arous]], [[Tunesien]], seit 1994 |
|||
* Gemeindehaus Weißdorf |
|||
* {{POL|#}} [[Kattowitz]], [[Polen]], seit 1994 |
|||
* {{PRT|#}} [[Oeiras]], [[Portugal]], seit 1995 |
|||
== Wirtschaft und Infrastruktur == |
|||
* {{MAR|#}} [[Fès]], [[Marokko]], seit 2006 |
|||
=== Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft === |
|||
* {{SVK|#}} [[Banská Bystrica]], [[Slowakei]], seit 2006 |
|||
Es gab 2008 nach der amtlichen Statistik insgesamt 194 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Davon im Bereich der Land- und Forstwirtschaft sechs, im produzierenden Gewerbe 134, im Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe 20, im Bereich der Unternehmensdienstleister 12 und im Bereich der öffentlichen und privaten Dienstleister 22 Beschäftigte. 1998 gab es noch insgesamt 503 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort. Im verarbeitenden Gewerbe gab es vier Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 42 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2197 Hektar, davon waren 973 Hektar Ackerfläche. |
|||
|} |
|||
=== Bildung === |
|||
Es bestehen folgende Einrichtungen: |
|||
* Evangelisch-lutherischer Kindergarten Weißdorf |
|||
* Volksschule Weißdorf-Sparneck-Zell |
|||
=== Verkehr === |
|||
Die Gemeinde ist über die [[Bundesautobahn 9|A 9]] (Ausfahrt Münchberg-Süd), sowie über die [[Bundesautobahn 93|A 93]] (Ausfahrt Rehau-Süd) und dann über die durch Weißdorf führende [[Bundesstraße 289|B 289]] erreichbar. |
|||
Die [[Bahnstrecke Münchberg–Zell]], die über Weißdorf führte, wurde am 25. September 1971 eingestellt. |
|||
== Persönlichkeiten == |
|||
* [[Johann Wolfgang Döbereiner]] (1780–1849), deutscher Chemiker, verbrachte seine Kindheit auf dem heute zur Gemeinde Weißdorf gehörenden [[Rittergut Bug|Rittergut in Bug]] |
|||
== Einzelnachweise == |
|||
<references /> |
|||
== Weblinks == |
== Weblinks == |
||
{{ |
{{commonscat}} |
||
* [http://www.saint-etienne.fr/ Offizielle Website von Saint-Étienne] (franz., engl.) |
|||
* {{HdBG GKZ|09475184}} |
|||
* [http://www. |
* [http://www.frankreich-sued.de/saint-etienne-server/bilder.htm Einige Fotos von den Straßen der Stadt] |
||
* [http://portail.univ-st-etienne.fr/ Offizielle Website der Université Jean Monnet de Saint-Étienne] |
|||
* [http://www.statistik.bayern.de/statistikkommunal/09475184.pdf Amtliche Statistik] |
|||
* [http://portail.univ-st-etienne.fr/92502811/0/fiche___pagelibre/ Offizielle Website der Forschungsgruppe zu deutscher Kultur und Sprache an der Universität] |
|||
* [http://www.kircheunddiakonie.de/Gemeinden/Weissdorf__/Kindertagesstatten/kindertagesstatten.html Evangelische Kirchengemeinde Weißdorf] |
|||
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Hof}} |
|||
{{SORTIERUNG: |
{{SORTIERUNG:Saintetienne}} |
||
[[Kategorie: |
[[Kategorie:Saint-Étienne| ]] |
||
[[Kategorie:Ort |
[[Kategorie:Ort in Rhône-Alpes]] |
||
[[Kategorie:Präfektur in Frankreich]] |
|||
[[ |
[[af:Saint-Étienne]] |
||
[[ar:سانت إتيان]] |
|||
[[en:Weißdorf]] |
|||
[[be:Горад Сент-Эцьен]] |
|||
[[eo:Weißdorf]] |
|||
[[be-x-old:Сэнт-Эт’ен]] |
|||
[[fr:Weißdorf]] |
|||
[[bg:Сент Етиен]] |
|||
[[it:Weißdorf]] |
|||
[[br:Saint-Étienne]] |
|||
[[ja:ヴァイスドルフ]] |
|||
[[ |
[[ca:Saint-Étienne]] |
||
[[ |
[[ceb:Saint-Étienne]] |
||
[[ |
[[cs:Saint-Étienne]] |
||
[[ |
[[cy:Saint-Étienne]] |
||
[[ |
[[da:Saint-Étienne]] |
||
[[el:Σαιντ-Ετιέν]] |
|||
[[sr:Вајсдорф]] |
|||
[[ |
[[en:Saint-Étienne]] |
||
[[ |
[[eo:Sankta-Stefano]] |
||
[[ |
[[es:Saint-Étienne]] |
||
[[et:Saint-Étienne]] |
|||
[[eu:Saint-Étienne]] |
|||
[[fa:سناتین]] |
|||
[[fi:Saint-Étienne]] |
|||
[[fr:Saint-Étienne]] |
|||
[[frp:Sant-Etiève]] |
|||
[[he:סנט אטיין]] |
|||
[[hr:Saint-Étienne]] |
|||
[[hu:Saint-Étienne]] |
|||
[[id:Saint-Étienne]] |
|||
[[io:Saint-Étienne]] |
|||
[[it:Saint-Étienne]] |
|||
[[ja:サン=テティエンヌ]] |
|||
[[ka:სენ-ეტიენი]] |
|||
[[kl:Saint-Étienne]] |
|||
[[ko:생테티엔]] |
|||
[[la:Fanum Sancti Stephani]] |
|||
[[lad:Saint-Etienne]] |
|||
[[lb:Saint-Étienne]] |
|||
[[lmo:Saint-Étienne]] |
|||
[[lt:Sent Etjenas]] |
|||
[[lv:Sentetjēna]] |
|||
[[mk:Сент-Етјен]] |
|||
[[mr:सेंत-एत्येन]] |
|||
[[ms:Saint-Étienne]] |
|||
[[mzn:سنت اتین]] |
|||
[[nds:Saint-Étienne]] |
|||
[[nl:Saint-Étienne]] |
|||
[[nn:Saint-Étienne]] |
|||
[[no:Saint-Étienne]] |
|||
[[oc:Sant Estève]] |
|||
[[pl:Saint-Étienne]] |
|||
[[pnb:ساں اتین]] |
|||
[[pt:Saint-Étienne]] |
|||
[[qu:Saint-Étienne]] |
|||
[[ro:Saint-Étienne]] |
|||
[[ru:Сент-Этьен]] |
|||
[[sco:Saint-Étienne]] |
|||
[[simple:Saint-Étienne]] |
|||
[[sk:Saint-Étienne]] |
|||
[[sl:Saint-Étienne]] |
|||
[[sr:Сент Етјен]] |
|||
[[sv:Saint-Étienne]] |
|||
[[sw:Saint-Étienne]] |
|||
[[th:แซ็งเตเตียน]] |
|||
[[tl:Saint-Étienne]] |
|||
[[tr:Saint-Étienne]] |
|||
[[uk:Сент-Етьєн]] |
|||
[[vec:Saint-Étienne]] |
|||
[[vi:Saint-Étienne]] |
|||
[[vo:Saint-Étienne]] |
|||
[[war:Saint-Étienne]] |
|||
[[zh:圣艾蒂安]] |
Version vom 29. August 2012, 22:28 Uhr
Saint-Étienne | ||
---|---|---|
![]() |
||
Staat | ![]() | |
Region | Rhône-Alpes | |
Département (Nr.) | Loire (42) | |
Arrondissement | Saint-Étienne | |
Kanton | Hauptort von 9 Kantonen | |
Koordinaten | 45° 26′ N, 4° 23′ O | |
Höhe | 422–1117 m | |
Fläche | 79,97 km² | |
Einwohner | 172.569 (1. Januar 2022) | |
Bevölkerungsdichte | 2.158 Einw./km² | |
Postleitzahl | 42000 | |
INSEE-Code | 42218 | |
Website | www.saint-etienne.fr | |
![]() Blick auf Saint-Étienne |
Saint-Étienne [Hauptstadt des südfranzösischen Départements Loire und liegt etwa 50 Kilometer südwestlich von Lyon im Zentralmassiv. Die 172.569 Einwohner (Stand 1. Januar 2022) der Stadt bezeichnen sich als Stéphanois. Saint-Étienne liegt am Fluss Furan, einem kleinen Nebenfluss der oberen Loire, zu Füßen des Mont Pilat (1432 m).
] ist dieGeschichte
Der Ort wurde zuerst 1258 als Sancti Stephani de Furanum erwähnt, blieb aber lange Zeit ein eher beschauliches Landstädtchen am Rande der Grafschaft Forez. Seit dem 14. Jahrhundert wurde es zu einem Zentrum der Metallverarbeitung, das insbesondere durch seine Waffenfabrikation bekannt wurde; aber auch das Posamentiergewerbe und die Werkzeugherstellung wurden hier ausgeübt. Dies bot die Voraussetzung für den raschen Aufschwung im Rahmen der Industrialisierung im 19. Jahrhundert. 1823 wurde zwischen Saint-Étienne und dem 15 km westlich an der Loire gelegenen Andrézieux-Bouthéon die erste Bahnverbindung Frankreichs gebaut, die dazu genutzt wurde, die bei Saint-Étienne abgebaute Steinkohle weiterzutransportieren. Die 1832 von Saint-Étienne nach Lyon gebaute Strecke diente dann erstmals dem Personenverkehr. 1830 wurde in der Stadt von Barthélemy Thimonnier die Nähmaschine erfunden. Die Stadt wuchs so schnell, dass sie bereits 1855 zur Hauptstadt des Départements erklärt wurde, während zugleich die Nachbarorte Beaubrun, Montaud, Outre-Furens und Valbenoîte eingemeindet wurden. 1881 erhielt die Stadt eine Straßenbahn. Eine besondere Rolle spielte weiterhin das Waffenhandwerk, so dass Saint-Étienne auch für die Kriege 1870/1871, 1914–1918 und 1939–1945 eine der bedeutendsten Waffenschmieden der Nation darstellte. Aus diesem Grunde wurde sie auch am 26. Mai 1944 bombardiert. Die Krise der Montanindustrie in den 1970er Jahren brachte für Saint-Étienne wirtschaftliche Probleme, so dass auch hier eine Umorientierung zum Dienstleistungssektor zu beobachten ist. 1969 wurde Saint-Victor-sur-Loire, 1970 Terrenoire und 1973 Rochetaillée eingemeindet, seither geht die Bevölkerungszahl, die zwischenzeitlich über 200.000 betrug, allerdings wieder etwas zurück. Saint-Etienne ist derzeit die vierzehntgrößte Stadt in Frankreich und nach Lyon die zweitgrößte Gemeinde in der Region Rhône-Alpes.
Entwicklung der Einwohnerzahl:
|
|
|
Politik
Bürgermeister der Stadt ist seit 2008 Maurice Vincent (Parti socialiste). Die Stadt ist in neun Kantone eingeteilt.
Wappen
Beschreibung: In Blau begleiten drei silberne Apfelkreuze 2:1 gestellt zwei gekreuzte goldene Palmenblätter über denen eine goldene Lilienkrone mit Reichsapfel schwebt.
Wirtschaft
Saint-Étienne war Mittelpunkt der Kohlenförderung im Loire-Kohlebecken und Sitz einer Bergakademie, der Grande école École des Mines, einer Kaderschmiede für generalistisch ausgebildete Ingenieure. Wichtige Industriezweige waren die Montanindustrie (das frz. Dortmund), die Elektro-,Textil- und Waffenindustrie, wenn diese auch mehr im Gier-Tal bei St.Chamond zu finden ist. Auch die Schokoladenherstellung – Marke WEISS – ist hier angesiedelt, ebenso die optische Industrie und das Designgewerbe; auch das örtliche Krankenhaus ist ein wichtiger Arbeitgeber. Die optische Industrie, vor allem Angènieux, erlangte weltweite Bekanntheit durch ihren Einsatz bei den ersten amerikanischen Raummissionen und der Mondlandung.
Stadtbild
Das heutige Stadtzentrum, welches Ende des 18. Jahrhunderts um die mittelalterliche Kernstadt geplant wurde, besitzt ein lediglich durch die Topographie gestörtes orthogonales Straßenraster, und ist von hoher baulicher Dichte und Einheitlichkeit geprägt (in ihrer Entstehungszeit wurden die Höfe der Blockbebauung intensiv handwerklich und zu Wohnzwecken genutzt und waren vielfach öffentlich zugänglich. Das für heutige Verhältnisse extrem enge Straßennetz wurde dadurch um die Traboules, ein inzwischen vielfach verschwundenes System von Fußwegen durch die Hinterhöfe, ergänzt). In der Innenstadt sind praktisch keine Grün- oder Parkflächen zu finden, dazu muss man auf die Hügel am Rande der Stadt steigen, wird dort aber mit grandioser Aussicht auf das dichte urbane Netz belohnt. Die wenigen städtischen Plätze werden intensiv kulturell oder als Markt genutzt. Darüber hinaus hat die Moderne ihre Spuren hinterlassen; das weitere Stadtbild wird in vielen Teilen durch Zeilen- und Plattenbauten geprägt; der Stadt ist anzusehen, dass ihre Blütezeit mit der Schließung der großen Minen der Stadt vorüber war (bis auf den Puits Couriot, das heutige Bergbaumuseum, hat keine der oft fast schon im Stadtgebiet erbauten Zechen überlebt). Lediglich die Gässchen rund um das Zentrum versprühen einen gewissen Charme mit einigen Cafés und Nachtclubs, doch leidet die Stadt auch unter der Nähe zu Lyon. Bedeutendste Sehenswürdigkeiten sind die Tour de la Droguerie, das Rathaus, die Präfektur und die alte Waffenmanufaktur (auf deren Gelände am nördlichen Rand der Innenstadt zur Zeit die Cité du Design entsteht). International bekannt ist das Museum für moderne Kunst (Musée d’art moderne de Saint-Étienne).
Verkehr

Der Nahverkehr der Stadt wird durch die Société de Transports de l'Agglomération Stéphanoise betrieben, die in der Stadt auch ein Straßenbahnnetz unterhält. Diese Straßenbahn ist die älteste in Frankreich, da sie ohne Unterbrechung seit 1881 in Betrieb ist. Für den Fernverkehr existieren zwei Autobahnen (A72 nach Clermont-Ferrand und A47 nach Lyon) sowie Bahnverbindungen nach Lyon, Le-Puy, Clermont-Ferrand und Roanne. Der nächste Flughafen ist Saint-Étienne – Bouthéon (IATA: EBU/ICAO: LFMH). Die erste Eisenbahnlinie in Europa ist zwischen Saint-Etienne und Andrézieux in 1827 ausgeführt worden.
Bildung
Die Idee zur Gründung einer Universität in Saint-Étienne entstand Anfang der 1960er Jahre, doch dauerte es noch bis zum 27. März 1969, bis die Universität ihre Tore für die ersten Studenten eröffnen konnte. Heute gehört sie zu den pluridisziplinären Hochschulen in Frankreich, an denen die eingeschriebenen Studenten nahezu alle Fächer studieren können, darunter auch deutsche Sprache und Landeskunde. Anfang der 1990er Jahre wurde eine Fachhochschule für Ingenieure und ein zweites Institut universitaire de technologie (IUT) in Roanne, neben dem in Saint-Étienne, eröffnet. Im Jahre 1989 nahm die Universität den Namen von Jean Monnet, einem der Gründungsväter der Europäischen Integration an. In seinem Geiste führte die Universität im Jahre 2003/2004, im Zuge des Bologna-Prozesses, das LMD-System (Licence, master, doctorat) ein, das den Studenten die Vergleichbarkeit der Diplome in Europa erleichtern soll. Heute zählt die Stadt neben der Universität noch mehrere Fachhochschulen (Bergbau, Ingenieurwesen, Architektur). Die Grande École mit dem Namen École des Mines zählt zu den besten Ingenieurhochschulen des Landes und ist dem sog. Elitebildungssystem Frankreichs angeschlossen. Außerdem verfügt die Stadt über sieben Gymnasien.
Sport
In Saint-Étienne ist die AS Saint-Étienne beheimatet, bis heute der erfolgreichste Verein des französischen Profifußballs; Spielstätte der ob ihrer Spieltracht meist les Verts (dt. „die Grünen“) genannten Kicker ist das Stade Geoffroy-Guichard.
Söhne und Töchter der Stadt
- Sylvain Armand, (* 1980), Fußballspieler
- Pierre Chanal, (1946–2003), Serienmörder
- Dub Incorporation, Reggaegruppe
- Georges Dupré (1869–1909), Medailleur
- Jules Léon Dutreuil de Rhins (1846–1894), Geograph und Forscher
- Claude Fauriel (1772–1844), Historiker und Philologe
- Mickaël Furnon (* 1970), Sänger und Frontmann der populären Rockband Mickey 3D
- Francis Garnier (1839–1873), Offizier und Entdecker, erkundete den Mekong-Fluss
- Jules Janin (1804–1874), Schriftsteller
- Bernard Lavilliers (* 1946), Sänger (eigentlich Bernard Ouillon)
- Fabien Libiszewski (* 1984), Schachgroßmeister
- Jules Massenet (1842–1912), Opernkomponist
- Piem (* 1923), Zeichentrickzeichner
- Roger Rivière (1936–1976), Radrennfahrer
- Willy Sagnol (* 1977), ehemaliger Fußballnationalspieler
- Gilbert Simondon (1924–1989), französischer Philosoph
Städtepartnerschaften
|
|