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Technoseum und Diskussion:Human-Animal Studies: Unterschied zwischen den Seiten

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== Verschiebung zu Anthrozoology ==
[[Datei:Landesmuseum.jpg|thumb|Das Technoseum]]
Ich habe zwar gesehen, dass diese Verschiebung auch in der englischsprachigen Wikipedia stattgefunden hat. Trotzdem halte ich sie für falsch, da Human-Animal Studies und Anthrozoology nicht das gleiche sind. Dazu heißt es etwa [http://docupedia.de/zg/Human-Animal_Studies| hier]: "Eine Annäherung an den Kern dessen, was Human-Animal Studies trotz aller programmatischer Trennschärfen beinhalten, kann auch über eine nähere Beschreibung der Unterdisziplinen Animal Studies, Critical Animal Studies, Anthrozoologie, Posthumanism und Archäozoologie gelingen. Human-Animal Studies fungieren hier sowohl als Klammerbegriff wie auch als eigenständiger Forschungsansatz". Demnach wäre Human-Animal Studies ein Überbegriff, der die Disziplin Anthrozoologie umfasst. Ich finde die Verschiebung auch deswegen irritiertend, da Human-Animal Studies wesentlich mehr Treffer bei der Google-Suche erzielt als Anthrozoology. Andere Meinungen? --[[Benutzer:Soloyo|Soloyo]] ([[Benutzer Diskussion:Soloyo|Diskussion]]) 12:32, 27. Jun. 2012 (CEST)
[[Datei:Landesmuseum für Technik und Arbeit Zufahrtsbereich.JPG|miniatur|Zufahrtsbereich]]
:[http://www.amazon.com/gp/reader/1590561805/ref=sr_1_7?p=S00I&keywords=anthrozoology&ie=UTF8&qid=1340835716#reader_1590561805 The Philosophy of Animal Rights (M Engel & K Jenni 2010)] schlägt vor, die Begriffe ''Anthrozoology'' und ''Human-Animal Studies'' synonym zu verstehen. Ansonsten habe ich die Unterordnung aber auch schon öfter gesehen (und nie ganz verstanden, wie die substantiell begründet wird). Falls die synonym sind, würde ich sagen, dass HAS im Moment deutlich häufiger vorkommt. (Suchfunktion bei g-scholar, amazon, academia.edu…) Als Argument für Anthrozoology könnte aber sprechen, dass der Titel des [http://www.mastersportal.eu/students/search-results/?params=Vc9tCoMwDAbgu-QEdrqveBgJayhBbUfbTUS8-2L9Mf0TEvK8gRA-cUlaILKT4Dux0AqaNuENIURx4kGHGoGZtu6B0PM8hWgT7Iq8jDRsg7n-l10OPXs1hAYXweqMV9XNQafM4xk3Oy70jmDZReZCKly2uEFI-WNnzVLMh8VFk0Pm6CnL9xSp9I6kl7wH8Vwerdv1Bw%253D%253Dzb53d018d&start=0&length=30 einzigen (mir bekannten) Master-Programms] ist, was man im Moment in dieser Richtung studieren kann.--[[Benutzer:0g1o2i3k4e5n6|goiken]] 00:39, 28. Jun. 2012 (CEST)
Das '''Technoseum''' (bis 2009: ''Landesmuseum für Technik und Arbeit'') im [[Baden-Württemberg|baden-württembergischen]] [[Mannheim]] bietet Anschauungsmaterial zur [[Industrialisierung]] des deutschen Südwestens.


== Die Dauerausstellung ==
Bei Besuchern, die das Gebäude von oben nach unten durchwandern, soll sich der Eindruck einer Zeitreise durch die Industrialisierung des Landes einstellen.


Ich kann mich goiken und Soloyo nur anschließen. Meiner Meinung nach ist es nicht die Aufgabe von Wikipedia den Dikurs zu ändern, sondern lediglich ihn abzubilden. Da im Moment, wie bereits von goiken und Soloya angemerkt, der Begriff Human-Animal Studies (oder auch Animal Studies (Tierstudien)) wesentlich häufiger im Internet gesucht wird und auch wesentlilch häufiger verwendet wird, sollte dies auch der Suchbegriff für Wikipedia sein, wenn wir davon ausgehen, dass die beiden Begriffe identisch sind. Verstehen wir sie als zwei verschiedene Begriffe, sollte es dementsprechend auch zwei Artikel geben. Ich stimme in jedem Fall gegen die Idee, den Artikel HAS nun unter dem Suchbegriff Anthrozoologie firmieren zu lassen.
Exemplarische Stationen des technischen, sozialen und politischen Wandels seit dem 18. Jahrhundert sind: Uhren, Papierherstellung, Weberei. Es gibt Inszenierungen von Wohn- und Arbeitsstätten, außerdem werden Maschinen aus Produktion, Verkehr und Büro vorgeführt. Dadurch lassen sich die tiefgreifenden Veränderungen der Lebens- und Arbeitsverhältnisse bis in die Gegenwart hinein erlebnishaft nachvollziehen.


Dass eine solche Änderung den bestehenden Diskurs in keinster Weise abbildet, wird u.a. durch die Link- und Literaturliste unter dem Artikel bestätigt. Eine Vielzahl der Links hat das Wort Human-Animal Studies oder zumindest Animal Studies in ihrem Namen, während das Wort Anthrozoologie gar nicht auftaucht (lediglich in abgewandelter Form in den Titeln des französischsprachigen Journals "Anthropozoologica" und des englischsprachigen Journals "Anthrozoös"). Ansonsten ist mir der Begriff auch vorrangig durch den neuen Wiener Studiengang bekannt. Dies würde eine solche Änderung jedoch noch nicht rechtfertigen.
Die Zukunftswerkstatt ''Elementa'' ergänzt spielerisch die bislang im Landesmuseum gezeigten Themen und Exponate der Technik-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Sie vermittelt nicht nur naturwissenschaftliche Grundlagen, sondern zeigt gleichzeitig, zu welchen technischen Erfindungen naturwissenschaftliche Experimente führten und führen.


Fast alle Gruppierungen, die im Bereich Mensch-Tier-Verhältnisse oder -Beziehungen forschen bezeiehen sich auf den Begriff der (Human-)Animal Studies. Dies gilt sowohl für den deutschsprachigen Raum, der hier entscheidend sein sollte, aber auch für den englischsprachigen Raum, der im Bereich der Forschung über Mensch-Tier-Verhältnisse wesentlich weiter ist.
Die Sammlungen können über das [[BAM-Portal]] durchsucht werden.
Als Beispiele sind hier zu nennen:
* Die Group for Society and Animals Studies (GSA) an der Universität Hamburg
* Das Nachwuchsforschernetzwerk Cultural and Literary Animal Studies (CLAS) an der Universität Würzburg
* Der transdiszplinär arbeitende Arbeitskreis für Human-Animal Studies in Berlin
* Die Forschungsgruppe “Animal Studies and Aesthetics Berlin” an der Universität der Künste, Berlin
* Das Forum Tiere und Geschichte / Animals and History hat die (H)AS zwar nicht in ihrem Namen, schreibt aber auf der eigenen Website: "Die Wissenschaftslandschaft rings um einen Animal Turn oder die Animal Studies ist in den letzten Jahren in rasantem Tempo gewachsen." Von Anthrozoologie ist hier nicht die Rede. Prof. Clemens Wischermann, der diesen Arbeitskreis ins Leben rief hält zudem bald einen Vortrag zu [http://www.geschichte.uni-konstanz.de/professuren/prof-dr-clemens-wischermann/ "Animate History. Human-Animal-Studies und die Geschichtswissenschaft".]
{{zitat|Die Forschungsinitiative Tiertheorien (FITT) betreibt sozial- und kulturwissenschaftliche Grundlagenforschung über die Mensch-Tier-Beziehung: "Als Pendant zu den Human-Animal Studies im englischsprachigen Raum verschreiben sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler [dieses Netzwerks] der fächerübergreifenden Zusammenarbeit und Nachwuchsförderung sowie der Etablierung und Weiterentwicklung der Mensch-Tier-Beziehung als wissenschaftlichem Forschungsbereich.}}
:Von Anthrozoologie ist hier ebenfalls nicht die Rede.
* Die akademische Plattform Critical Animal Studies Austria ist ein Forum zur kritischen Reflexion der Mensch-Tier-Beziehung an der Universität Wien.
Links zu all diesen Netzwerken finden sich [http://human-animal-studies.de/has-informationen/has-links/ hier.] Das größte englischsprachige Journal im Bereich Mensch-Tier-Verhältnisse bzw. -Beziehungen ist [http://www.animalsandsociety.org/static/resources-publications?tcid=45&_i=sub "Society and Animals - Journal of Human-Animal Studies"]. Das einzige deutschsprachige Journal zum Thema [http://www.neofelis-verlag.de/zeitschriften/tierstudien/ "Tierstudien"] lehnt ebenfalls an den englischen Begriff der Animal Studies an. --Lavabak <small>(16:51, 10. Jul 2012 (CEST), ''Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe [[Hilfe:Signatur]]'')</small>


:Auch ich möchte mich der Meinung meiner Vorredner_innen anschließen! Ich forsche zu nichtmenschlichen Individuen in historischen Prozessen und finde meine Untersuchungen NICHT unter dem Begriff "Anthrozoologie" wieder. Der Terminus "Human-Animal-Studies" fasst die verschiedenen wissenschaftlichen und künsterlischen Disziplinen rund um gesellschaftliche Mensch-Tier-Verhältnisse viel besser zusammen. Bitte den Titel der Eintragung ändern! --[[Benutzer:Ringbuch|Ringbuch]] ([[Benutzer Diskussion:Ringbuch|Diskussion]]) 17:58, 10. Jul. 2012 (CEST)
== Sonderausstellungen ==
Vom 18. März 2010 bis zum 3. Oktober 2010 zeigt das Technoseum eine große Sonderausstellung zum Thema Nanotechnologie. Unter dem Motto „Nano! Nutzen und Visionen einer neuen Technologie“ werden verschiedene Phänomene der Nanowelt gezeigt, unter anderem, warum eine Lotus-Blüte immer sauber bleibt oder Geckos an der Wand entlanglaufen können. Die Besucher lernen die vielen verschiedenen Anwendungsgebiete der Nanotechnologie näher kennen: Von Krebstherapie über speziell beschichtete Oberflächen, die dadurch kratzresistent oder schmutz abweisend werden, bis hin zu Lebensmitteln, die Nanopartikel enthalten. Die Ausstellung will aber auch die Chancen und Risiken dieser Technologie aufzeigen.

Ältere Sonderausstellungen:
* [[Körperwelten]] (1997/98 erstmals in Europa gezeigt)
* [[Jules Verne]]: Technik und Fiktion (1999/2000)
* [[Mythos]] Jahrhundertwende: Mensch, Natur, Maschine in Zukunftsbildern 1800 - 1900 - 2000 (2000/01)
* [[Gehirn]] und Denken: Kosmos im Kopf (2001/02)
* Alle [[Zeit]] der Welt (2002/03)
* Tanz um die [[Dessertbanane|Banane]]: Handelsware und Kultobjekt (2003/04)
* [[E-Gitarre|Stromgitarren]]: E-Gitarren, Musiker, Geschichte, Kult (2004)
* Lust am [[Automobil|Auto]] (2004/05)
* [[Albert Einstein|Einstein]] begreifen (2005/06)
* Der Blick ins Unsichtbare: [[Nanoteilchen]], [[Mikrosystem]]e, [[Parasitismus|Parasiten]] (2006/07)
* Abenteuer [[Raumfahrt]]: Aufbruch ins [[Universum|Weltall]] (2006/07)
* Mannheim auf Achse. [[Mobilität]] im Wandel 1607 - 2007 (2007/08)
* Macht [[Musik]] (2008)

== Das Gebäude ==
Das Museumsgebäude wurde von der Berliner Architektin [[Ingeborg Kuhler]] entworfen. Die Planungs- und Bauzeit dauerte von 1982 bis 1990.

Das Gebäude ist in weiß gehalten. Von außen betrachtet wirken die einzelnen Stockwerke wie schiefe Ebenen. Dahinter steht das Konzept des "arbeitenden" Museums. Das heißt, das Gebäude soll wie eine Einladung wirken, in einer abwärts verlaufenden "Raum-Zeit-Spirale" durch die Sozial- und Industriegeschichte des deutschen Südwestens zu wandern.

Das Museum zeigt wie ein veredelter Rohbau sein Tragwerk. Das gilt allerdings nicht für den Kopfbau im Westen. Der Hauptteil des Gebäudes besteht aus einer Stahlskelett-Verbund-Konstruktion mit ausbetonierten Doppel-T-Stützen und -Trägern, die trotz schwerer Lasten und großer Spannweiten die erforderliche Tragfähigkeit und Steifheit gewährleistet.

Ursprünglich war noch ein zweiter Bauabschnitt geplant. Aufgrund zunehmender Finanzknappheit der öffentlichen Haushalte wurde diese Planung nicht weiter verfolgt.

== Literatur ==
* Ministerium für Wissenschaft und Kunst in Baden-Württemberg: ''Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim''. Karlsruhe 1986
* Thomas Schmid: Das Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim-Architekturhistorische Untersuchung, Dissertation Univ. Heidelberg 1992, ISBN 3-89349-439-1
* Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim: ''Rundgang''. Mannheim 1992
* Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim (Hg.): ''Ausstellungskatalog''. Mannheim 2001, ISBN 3-9804930-6-7

== Weblinks ==
{{commonscat|Landesmuseum für Technik und Arbeit|Technoseum}}
{{BAM|Landesmuseum|Technik|Arbeit|Mannheim}}
* [http://www.technoseum.de Homepage des Museums]
* [http://www.technoseum.de/ausstellungen/nano/ Ausstellung Nano!]
* [http://www.macht-musik.de Ausstellung Macht Musik]
{{Coordinate |NS=49.476396 |EW=8.497550 |type=landmark |region=DE-BW}}

[[Kategorie:Verkehrsmuseum]]
[[Kategorie:Museum in Baden-Württemberg]]
[[Kategorie:Technikmuseum]]
[[Kategorie:Kultur (Mannheim)]]
[[Kategorie:Gebäude (Mannheim)]]
[[Kategorie:Europäisches Museum des Jahres|!1992]]
[[Kategorie:Erbaut in den 1990er Jahren]]

[[en:State Museum for Work and Technology, Mannheim]]
[[ro:Muzeul Tehnic al landului Baden-Württemberg (Mannheim)]]

Version vom 10. Juli 2012, 20:06 Uhr

Verschiebung zu Anthrozoology

Ich habe zwar gesehen, dass diese Verschiebung auch in der englischsprachigen Wikipedia stattgefunden hat. Trotzdem halte ich sie für falsch, da Human-Animal Studies und Anthrozoology nicht das gleiche sind. Dazu heißt es etwa hier: "Eine Annäherung an den Kern dessen, was Human-Animal Studies trotz aller programmatischer Trennschärfen beinhalten, kann auch über eine nähere Beschreibung der Unterdisziplinen Animal Studies, Critical Animal Studies, Anthrozoologie, Posthumanism und Archäozoologie gelingen. Human-Animal Studies fungieren hier sowohl als Klammerbegriff wie auch als eigenständiger Forschungsansatz". Demnach wäre Human-Animal Studies ein Überbegriff, der die Disziplin Anthrozoologie umfasst. Ich finde die Verschiebung auch deswegen irritiertend, da Human-Animal Studies wesentlich mehr Treffer bei der Google-Suche erzielt als Anthrozoology. Andere Meinungen? --Soloyo (Diskussion) 12:32, 27. Jun. 2012 (CEST)

The Philosophy of Animal Rights (M Engel & K Jenni 2010) schlägt vor, die Begriffe Anthrozoology und Human-Animal Studies synonym zu verstehen. Ansonsten habe ich die Unterordnung aber auch schon öfter gesehen (und nie ganz verstanden, wie die substantiell begründet wird). Falls die synonym sind, würde ich sagen, dass HAS im Moment deutlich häufiger vorkommt. (Suchfunktion bei g-scholar, amazon, academia.edu…) Als Argument für Anthrozoology könnte aber sprechen, dass der Titel des einzigen (mir bekannten) Master-Programms ist, was man im Moment in dieser Richtung studieren kann.--goiken 00:39, 28. Jun. 2012 (CEST)


Ich kann mich goiken und Soloyo nur anschließen. Meiner Meinung nach ist es nicht die Aufgabe von Wikipedia den Dikurs zu ändern, sondern lediglich ihn abzubilden. Da im Moment, wie bereits von goiken und Soloya angemerkt, der Begriff Human-Animal Studies (oder auch Animal Studies (Tierstudien)) wesentlich häufiger im Internet gesucht wird und auch wesentlilch häufiger verwendet wird, sollte dies auch der Suchbegriff für Wikipedia sein, wenn wir davon ausgehen, dass die beiden Begriffe identisch sind. Verstehen wir sie als zwei verschiedene Begriffe, sollte es dementsprechend auch zwei Artikel geben. Ich stimme in jedem Fall gegen die Idee, den Artikel HAS nun unter dem Suchbegriff Anthrozoologie firmieren zu lassen.

Dass eine solche Änderung den bestehenden Diskurs in keinster Weise abbildet, wird u.a. durch die Link- und Literaturliste unter dem Artikel bestätigt. Eine Vielzahl der Links hat das Wort Human-Animal Studies oder zumindest Animal Studies in ihrem Namen, während das Wort Anthrozoologie gar nicht auftaucht (lediglich in abgewandelter Form in den Titeln des französischsprachigen Journals "Anthropozoologica" und des englischsprachigen Journals "Anthrozoös"). Ansonsten ist mir der Begriff auch vorrangig durch den neuen Wiener Studiengang bekannt. Dies würde eine solche Änderung jedoch noch nicht rechtfertigen.

Fast alle Gruppierungen, die im Bereich Mensch-Tier-Verhältnisse oder -Beziehungen forschen bezeiehen sich auf den Begriff der (Human-)Animal Studies. Dies gilt sowohl für den deutschsprachigen Raum, der hier entscheidend sein sollte, aber auch für den englischsprachigen Raum, der im Bereich der Forschung über Mensch-Tier-Verhältnisse wesentlich weiter ist. Als Beispiele sind hier zu nennen:

  • Die Group for Society and Animals Studies (GSA) an der Universität Hamburg
  • Das Nachwuchsforschernetzwerk Cultural and Literary Animal Studies (CLAS) an der Universität Würzburg
  • Der transdiszplinär arbeitende Arbeitskreis für Human-Animal Studies in Berlin
  • Die Forschungsgruppe “Animal Studies and Aesthetics Berlin” an der Universität der Künste, Berlin
  • Das Forum Tiere und Geschichte / Animals and History hat die (H)AS zwar nicht in ihrem Namen, schreibt aber auf der eigenen Website: "Die Wissenschaftslandschaft rings um einen Animal Turn oder die Animal Studies ist in den letzten Jahren in rasantem Tempo gewachsen." Von Anthrozoologie ist hier nicht die Rede. Prof. Clemens Wischermann, der diesen Arbeitskreis ins Leben rief hält zudem bald einen Vortrag zu "Animate History. Human-Animal-Studies und die Geschichtswissenschaft".

„Die Forschungsinitiative Tiertheorien (FITT) betreibt sozial- und kulturwissenschaftliche Grundlagenforschung über die Mensch-Tier-Beziehung: "Als Pendant zu den Human-Animal Studies im englischsprachigen Raum verschreiben sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler [dieses Netzwerks] der fächerübergreifenden Zusammenarbeit und Nachwuchsförderung sowie der Etablierung und Weiterentwicklung der Mensch-Tier-Beziehung als wissenschaftlichem Forschungsbereich.“

Von Anthrozoologie ist hier ebenfalls nicht die Rede.
  • Die akademische Plattform Critical Animal Studies Austria ist ein Forum zur kritischen Reflexion der Mensch-Tier-Beziehung an der Universität Wien.

Links zu all diesen Netzwerken finden sich hier. Das größte englischsprachige Journal im Bereich Mensch-Tier-Verhältnisse bzw. -Beziehungen ist "Society and Animals - Journal of Human-Animal Studies". Das einzige deutschsprachige Journal zum Thema "Tierstudien" lehnt ebenfalls an den englischen Begriff der Animal Studies an. --Lavabak (16:51, 10. Jul 2012 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

Auch ich möchte mich der Meinung meiner Vorredner_innen anschließen! Ich forsche zu nichtmenschlichen Individuen in historischen Prozessen und finde meine Untersuchungen NICHT unter dem Begriff "Anthrozoologie" wieder. Der Terminus "Human-Animal-Studies" fasst die verschiedenen wissenschaftlichen und künsterlischen Disziplinen rund um gesellschaftliche Mensch-Tier-Verhältnisse viel besser zusammen. Bitte den Titel der Eintragung ändern! --Ringbuch (Diskussion) 17:58, 10. Jul. 2012 (CEST)